Ich führe meine Homepage, meine beiden Europa- und Thai-Tagebücher und die Foto-Galerien, um meinem Zielpublikum, d.h. meiner Familie, meinen Freunden und Bekannten über mein sagenhaftes Leben zu berichten, und sie vielleicht auch etwas neidisch zu machen. Vielleicht packen sie ihre Koffer, unternehmen etwas oder besuchen mich sogar im Lande des Lächelns. Jedermann ist selber Schmied seines Glücks!
Ich führe meinen Internet-Auftritt e aber auch für mich selber, um über gewisse Themen oder auch Erlebnisse mir intensivere Gedanken machen zu müssen. Ich informiere mich in Google und suche mir Hintergrund-Informationen. Oft dauert es mehrere Tage oder Wochen, bis ich mit einem Beitrag zufrieden bin und dazu stehen kann.
Feedback, Kritik und Hass
Leider weiss ich nicht genau, wer alles zu meinen lesenden Fans zählt. Manche schreiben mir in Form eines Kommentars oder auch als Mail. Manche kritisch, manche auch lobend, ganz selten etwas unter der Gürtellinie. Diese Interaktionen erfreuen mich sehr und geben mir oft Anstösse, meine Meinung anzupassen oder zu ändern.
Unter dem zwischen zivilisierten Menschen üblichen Niveau waren in den letzten Jahren nur ein paar SVP-Vertreter und meine Ex-Tanzpartnerin aus der Querdenker-Szene, die vor wenigen Tagen wiederum einen beispiellosen Hass-Kommentar verfasste. Sie brachte es fertig, in wenigen Zeilen derart viele Hass-Begriffe aneinander zu reihen, dass ich diesen Beitrag als brillantes Beispiel für „Hass im Netz“ nicht löschen konnte. Er kann im Sommer-Tagebuch unter dem Beitrag „24. Sept. 2022: Letztes Lebenszeichen vor Abflug nach Thailand“ nachgelesen werden.
Wie erreiche ich mein Ziel-Publikum
Um mein Ziel-Publikum zu erreichen, muss ich immer wieder neue Wege finden. Ich muss meine beiden Tagebücher und meine Reise- und Erlebnis-Berichte, sowie die Foto-Galerien publik machen. Ich versuche Google auf meine Beiträge zu sensibilisieren, in dem ich „geile, aufreissende Titel“ im Stile von Blick und Bild verfasse. Ich habe die Anzahl Beiträge in meinen Tagebüchern gestrafft und führe nun den „Monats Live-Ticker“ mit täglichen Kurz-Nachrichten, damit es nicht allzu viele Beiträge sind, die man lesen sollte. In Facebook habe ich eine Seite „Basler Max: Reise- und Fotoberichte aus Europa und Thailand„ eingerichtet, in der ich meine wichtigsten Seiten in Form von illustrierten Links aufliste.
s’Müsli und dr’Elefant
Ich hoffe, dass ich mit diesen Massnahmen auch meine ältere Tochter Katja motivieren kann, sich mehr fürs Leben ihres Vaters zu interessieren und von Zeit zu Zeit einen Blick in sein Leben zu werfen. Sie müsste dann nicht überrascht sein, dass ihr Vater in Thailand resp. bereits wieder zu Hause ist. Es scheint, dass ihr meine Offenheit zu wider ist.
Bei meinen Enkeln bin ich auf besserem Weg, denn ich schreibe ihnen neuerdings Fantasie Geschichten vom „s’Müsli und dr’Elefant“, die sie begeistern. Diese Serie startete ich vor über 40 Jahren als Gute-Nacht-Geschichten für meine beiden Mädchen Katja und Daniela. Ein paar dieser Raritäten habe ich in meiner Biographie rekonstruiert. Sie sind immer noch lesenswert : „Gute Nacht-Geschichten: s’Müsli und dr’Elefant“
Ein Dankeschön
Zum Schluss gilt mein Dank gilt all meinen Fans, ungeachtet ob sie oft oder nur selten meine Seiten lesen. Ich habe wohl eine Statistik installiert, die mir die Anzahl Zugriff anzeigt. Aber viele dieser Zugriffe kommen von Suchsystemen wie Google und auch Hackern, die bei mir eindringen wollen. Bisher konnte ich diese durch geeignete Schutz-Massnahmen abwehren. Ich weiss demnach nicht genau, wieviele lebende Fans resp. Zugriffe pro Monat ich habe.
Seit ich auch in meinem Haus in Thailand Internet nutzen kann, fühle ich mich wohl . Es ist erstaunlich, wie stark man an seiner Heimat und den Aktualitäten zu Hause hängt…. wenigstens gilt dies für mich.
Rückblick auf mein erstes Jahr in Thailand im 2008, d.h. vor 14 Jahren
Da war für mich das Internet noch in den Kinderschuhen. Ich hatte noch kein Handy und musste in ein Internet-Café, um zu surfen und um Mails auszutauschen. Ich war damals mehrere Monate weg vom Fenster. Ohne Informationen von zu Hause. In dem Jahr wurde zum Beispiel Ueli Maurer in den Bundesrat gewählt, aber ich hab e es erst erfahren, als ich zurück in der Schweiz war.
In Buchhandlungen konnte ich auf Papier gedruckte Fernausgaben europäischer Zeitungen kaufen. In der Tat, die Verlage verschickten „Print-Files“ an Buchhandlungen und Kioske zum Weiter-Verkauf.
Heute bin ich aktuell informiert
Heute bin ich vernetzt mit der ganzen Welt. Meine gesamte Ablage, alle Dokumente, ja das Büro ist gespeichert in Internet. Ich kann von jedem Ort in der Welt auf meine Ablage und Daten zugreifen. Ich habe immer 2 Notebooks bei mir und meine Handies. Mit Hilfe von VPN kann ich mich im Internet bewegen, als ob ich in der Schweiz und nicht in Thailand wäre. Dies mache ich nicht, um mich vor den thailändischen Behörden zu schützen, sondern um die IP-Sperren der Schweizer und Deutschen Fernsehsender umgehen zu können
Messengers und eMail
Ueber WhatsApp, LINE und VIBER halte ich den Kontakt zu meiner Familie und meinen Freunden zu Hause, aber auch in Thailand. Mein erster Griff am Morgen nach dem Aufstehen gilt meinem Handy und den Nachrichten aus der Heimat….und wenns nötig ist, telefoniere ich direkt mit meinen Freunden.
Mein Mail benutze ich eher für „geschäftliche“ Transaktionen. Was früher undenkbar war, ich konnte über Mail den Swiss-Flug umbuchen. Ich bekomme über Mail auch die Nachricht, dass eine Rechnung im eBanking wartet und von mir akzeptiert zu werden muss. Ueber Mail bekomme ich liebe Briefe von Freunden, aber auch viel SPAM und kriminelle Nachrichten, die ich sorgfältig ausmiste.
Radio und Fernsehen
Mein Fernseher in Thailand ist an Internet und meinen PC angeschlossen. Darüber schaue ich aktuell fern, oder betrachte mir über eine Mediathek Diskussion-Sendungen aus der vergangenen Nacht. Dank Zeitverschiebung kann ich den Basler-Morgstraich, der um 4 Uhr am Morgen beginnt, gemütlich am Frühstückstisch um 10 Uhr Thailand-Zeit anschauen.
Am Swimmingpool habe ich einen Knopf im Ohr und höre mir die aktuellen Radio-Nachrichten aus dem Deutschlandfunk und SRF4-News.
Nachrichten, Zeitschriften
Ueber Internet kann ich mir die gängigen Zeitschriften anschauen und lesen, solange ihre Beiträge nicht gesperrt und kostenpflichtig sind. Aber es bleiben ein paar übrig und zwei Schweizer Zeitschriften habe ich abonniert. Ich trage mich mit dem Gedanken, ein Abo für den Spiegel anzuschaffen.
Was wäre ich ohne Thailand-Tagebuch u nd meine Homepage. Ich will mich nicht überbewerten, aber allein für mich sind meine Beiträge eine gute Reflexion meines herrlichen Lebens.
Foto-Bearbeitung
Fotografie ohne Foto-Bearbeitung und ohne Veröffentlichung geht gar nicht. Dazu brauche ich meine Notebooks. Die besten Bilder speichere ich in meinen Foto-Galerien und Reise-Berichten.
Nutzung von Apps
Grundsätzlich wickle ich keine App übers Handy ab. Es ist mir zu gefährlich, denn ein Handy geht schneller verloren als ein Notebook, das zu Hause liegt.
Alle meine Zahlungen wickle ich über eBanking auf meiner Schweizer und auch auf meiner Thai-Bank ab. Dies geht teilweise automatisch und ich muss nur noch den einzelnen Belastungen zustimmen. Den Geldtransfer zwischen meiner Hausbank in der Schweiz und der „Kasikorn-Bank“ in Thailand wickle ich über „Wise“ ab.
Heute habe ich mich nur mit meinen PC’s und meinem Brother-Drucker herumgeschlagen und am Schluss war ich gleich weit, wie nach dem Aufstehen. Es war ein Tag zum vergessen!
Der Tag oder die Nacht vor dem Morgengrauen begann mit heftigem Regen. Ein „Tag für Faulenzer“, dachte ich mir. Am Nachmittag soll ein IT-Spezialist kommen, den ich gestern organisierte,. Er so
ll mir meinen Brother-Drucker auf meinen Notebooks installieren. Ich brauche ihn dringend, um meine Visums-Unterlagen ausdrucken zu können
Man muss wissen, dass ich vor dem Covid-Unterbruch meinen alten Packard-Notebook unter Windows-7, an den der Brother-Drucker angeschlossen war, in Hua Hin zurückliess. Ich konnte nicht ahnen, dass ich 2 Saisons nicht nach Thailand reisen würde. Die 2.5 Jahre ohne Nutzung sprich Stromanschluss haben dem alten Notebook und seiner Batterie nicht gut getan. Er liess sich zwar noch starten, aber er fand weder die Tastatur noch seine Mouse. Kurzum, er war unbrauchbar, Es blieb mir nichts anderes übrig, als mich von ihm zu trennen. Ich entnahm ihm die Speicherplatte und entsorgte ihn.
Nun musste ich aber den Brother-Drucker an einen meiner beiden Notebooks anschliessen, die ich aus der Schweiz mitbrachte. Ich nehme immer deren zwei mit, um einen BackUp bei mir zu haben.
4. Okt. 2022: Brother MFC 7360
Mein Brother MFC-7360
Mein Brother MFC7360 ist ein Multifunktions-Laserdrucker und etwa 10 Jahre alt. Er ist nicht nur Drucker, sondern auch Scanner und Kopierer zugleich. Rückblickend würde ich nie mehr ein solches Multi-Talent kaufen. Die dazu notwendige Software ist kompliziert und auch kompliziert zu installieren. Zudem, sobald ein Teil nicht mehr funktioniert, dann ist meist der ganze Drucker unbrauchbar, Es ist viel einfacher einen Scanner getrennt von einem Laser-Drucker zu installieren, wobei ich aktuell meine Dokumente mit dem Handy einscanne.
Bereits im Bett machte ich mir Gedanken, wie ich vorgehen wollte. Ich hatte meine Befürchtungen, dass der Thai-IT-Spezialist mir den ganzen PC auf Thai umstellen würde. Wie bekomme ich den wieder zurück in meine gewohnte Deutsch-Schweizerische- Englische Umgebung? Ich hatte meine diesbezüglichen Erfahrungen bereits einmal gemacht. Mein Ego liess es nicht zu, auf den IT-Spezialist zu warten. Ich wollte möglichst viel selber erledigen und vielleicht sogar den Anschluss des Druckers schaffen.
Aber als Erstes musste ich bei Regen ab ins Market Village Shopping Center, um Druckerpapier zu kaufen, denn ich hatte nur noch 4 Blatt im Papier-Behälter des Druckers
Ich verzichtete aufs Frühstück. Ich war geladen auf 100’000 Watt. Ich wollte es selber schaffen. Ich suchte im Internet den richtigen und geeigneten Drucker-Treiber und fand ihn auf der thailändischen Internet-Seite von Brother. Ich installierte und deinstallierte, als Administrator und auch nur als User. Die Installation stoppte immer an demselben Punkt, sobald der Drucker antworten sollte. Nach mehreren Stunden kam ich zum Schluss, das Problem muss beim 10 Jahre alten Drucker liegen. Er sandte keine Antwort!
Ich entschloss mich, alles abzubrechen und dem IT-Spezialisten abzusagen. Ich würde mir einen neuen HP-Laserdrucker kaufen, den es bereits für unter Fr. 100.– . zu kaufen gibt. Die HP-Drucker haben den grossen Vorteil, dass sie einfach zu installieren sind und ewig laufen.
Ich machte einen grossen Fehler: Doppelter WLAN-Anschluss
Nun hätte ich die Hände von meinem PC lassen und das wohlverdiente Frühstück einnehmen müssen. Aber es liess mich nicht in Ruhe, denn der PC war durch das viele Installieren und Deinstallieren etwas langsam geworden. Ich versuchte den PC von unnötigen Ballast zu säubern. Ich war wahrscheinlich bereits etwas müde, kam auf die unselige Idee, den Netzwerk-Anschluss zu optimieren. In meinem Internet-Abo habe ich Zugriff auf 2 Internet-Anschlüsse den „Max 5G“ und den „Max 2.4G“. Flugs schloss ich mein Notebook an beide Anschlüsse an, indem ich auf beiden Feldern „automatisch anschliessen“ ein Häkchen machte. Nun hatte ich genug und fuhr den PC herunter. Auf zum Frühstück!
Nach der Kaffee-Pause und dem Wiederaufstart dann das Fiasko und das Ergebnis meiner unüberlegten Aktionen. Ich war mit Netzwerkfehlern konfrontiert. Keine Anwendung via Internet lief. Das VPN hängte sich total auf, ich musste es abschiessen. Ob der Anbieter wohl Probleme hatte? fragte ich mich. Meine Handys zeigten mir, dass der Fehler nicht beim Anbieter lag, sondern bei mir. Ich startete ab dem PC den Netzwerktest und entdeckte dabei, dass mein PC doppelt über beide Eingänge angeschlossen war und sich dabei in die Quere kam.
Ein Klick und alles funktionierte wie vorher. Aber es war mittlerweile 17 Uhr.
Ich bin in der grossartigen Situation, dass ich Radio ohne Aufwand über mein mobiles Telefon, Tablet oder mein Notebook wählen und abhören kann. Nun habe ich dasselbe beim Fernsehen dank des Hilfsmittels „VPN“ erreicht.
Was wäre ich ohne politische Nachrichten und Diskussionen? Dazu eine kleine wahre Anekdote: Im Jahr 2008/09 war ich erstmals in Thailand und hatte damals kein Internet, resp. ich konnte nur in Internet-Cafés Mails empfangen und verschicken. Auf diese Weise verpasste ich die Wahl des soeben zurückgetretenen SVP-Bundesrat Maurer. Ich wäre darob total schockiert gewesen. Dieses Schock widerfuhr mit erst nach meiner Rückkehr. Ohne Internet, ohne Zeitungen habe ich ein halbes Jahr Wissen über meine Heimat verloren.
Radio ab Internet
Es herrscht kein Unterschied, ob ich von zu Hause oder in Thailand Radion höre. Ich nutze dazu eine der unzähligen Gratis-Radio-App soder -Programme und wähle einen Sender.
Fernsehen über VPN
Ohne VPN bin ich im Ausland eingeschränkt in der Auswahl der Sender und Sendungen, weil die Sender sich mit „Geoblocking“ schützen. Sie kontrollieren über die IP-Adresse (Hausnummer meines PC’s oder Telephons) meinen Aufenthalts-Ort. Das F1-Rennen in Singapur konnte ich nur dank VPN mitansehen.
Mit VPN schütze ich mich vorallem gegen die Microsoft Philosophie, den Zugang zu meinen MS-Mail-Systemen wie Hotmail, Outlook, MSN zu sperren, sobald ich mich um Ausland befinde.
Schutz gegen Microsoft-Aergernisse
Sobald ich mich im Ausland befinde, dann spinnen die Microsoft-Mail-Systeme wie Hotmail, Outlook und MSN. Sie sperren mir meinen Zugriff und verlangen, dass ich ein neues Passwort setzen muss. Microsoft stellt nämlich fest, dass aus dem Ausland auf meine Mail-Adressen zugegriffen wurde und folgern daraus, dass dies ein „krimineller“ Zugriff ist. Sie kommen nicht auf die Idee, dass es ihr Kunde sein könnte!
Diesem Ärgernis, vorallem mit dem neuen „Passwort setzen“, gehe ich aus dem Weg und benutze ein VPN, das simuliert als ob ich in der Schweiz sei. Zudem bin ich daran, mich aus den Microsoft-Mail-Systemen zu verabschieden.
Das VPN schützt mich aber auch vor Überwachung
In vielen Ländern wird das Internet durch die Regierung überwacht und gewisse Seiten wie Sex- und Porno-Seiten werden gesperrt. Obwohl ich niemals etwas gegen den König oder die Regierung schreiben werde oder auch nur denke, möchte ich vermeiden, dass man aus meiner Kommunikation derartiges interpretieren kann. Mit VPN bin ich dagegen geschützt
Mit „VPN“ überwinde ich Geoblocking
Ich kann nun TV-Sendungen anschauen, die nur für Zuschauer aus der Schweiz oder Deutschland freigegeben sind. Leider funktioniert dies wohl mit dem ZDF Deutschland, aber nicht mit dem Schweizer Fernsehen SRF. Via ZATOO kann ich aber dieses mühsame SRF-Hindernis überwinden.
Wo findet man VPN-Software? Ich benutze „Hide.me“. Es ist kostenpflichtig und funktioniert unter Windows, aber auch unter Android. Es kann unter einer Lizenz auf mehreren Geräten benutzt werden.
Ich würde VPN mit einem kostenfreien System ausprobieren und Erfahrungen sammeln.
Als Benutzer des Post-Service „ePost-Office“ wollte ich nur die Telephon-Nummer wechseln, weil mir in Thailand mein Handy gestohlen wurde. Aber für den Kundendienst der Schweizer Post war dies nicht machbar. Sie konnten mir auch nicht helfen!. Es wurde ihr Post-Debakel! Nach genau 1 Monat hatte ein anderer Kundendienst, der von SwissID, die Lösung und hat mir die Nummer ausgewechselt.
Wie man einem Monopol-Betrieb ausgeliefert ist
Für den Service „ePost-Office“ gibt es keine Alternativen oder Konkurrenz. Ich bin auf die Post angewiesen. Ich kann nicht zu einem anderen Anbieter wechseln. Der Monopol-Betrieb „Schweizer Post“ liess mich als seinen Kunden in der Luft hängen und brachte es nicht zustande, eine Telefon-Nummer durch eine andere Telefon-Nummer zu ersetzen.
Ich erlebte dieses Debakel seit dem 13. Januar 2020. Seit dieser Zeit wurde ich als Kunde des kostspieligen Services „ePost-Office“ nicht wie ein König behandelt, sondern eher wie ein aufsässiger Benutzer. Während zweier Wochen hat man mir sogar eine Antwort auf 2 Mails verweigert. Falls ich es nicht selber erlebt hätte, ich könnte ich es kaum glauben!
Dabei hätte eine kurze Antwort auf meine erste Anfrage alle meine Probleme in 2 Tagen gelöst: „Wenden Sie sich an „support@swissid.ch“. Die können Ihnen helfen!“
ePost-Office = Digitaler Postversand
Worum ging es? Da ich mehrere Monate im Jahr im Ausland weile, benutze ich seit ein paar Jahren den raffinierten und einmaligen Service „ePost-Office„. In diesem wird mir meine persönliche Briefpost eingescanned und digital zugeschickt. Dieser Service ist nicht billig, aber für mich akzeptabel und sehr praktisch. Er funktionierte bisher bestens. Ich war zufrieden.
Zu meiner Identifikation sendet die Post vor Zusendung der digitalen Post einen Sicherheitscode an mein Schweizer Smartphone, mit dem ich mich auf der ePost-Office-Maske identifizieren muss.
Es begann damit, dass mir mein Handy gestohlen wurde
Nun ist mir aber am 13. Januar 2020 in Thailand dieses Schweizer Handy gestohlen worden, auf das die Sicherheitscodes geschickt wurden. Und damit begann mein Drama mit dem Kundendienst der Schweizer Post.
Seit diesem Diebstahl hatte ich keinen Zugriff mehr auf meine elektronische Briefpost, denn der Sicherheitscode wurde weiterhin an meine gestohlene SIM-Karte geschickt. Glücklicherweise besass ich ein Schweizer Ersatz Handy mit Schweizer Nummer. Man müsste in der Post-Applikation nur die Handy-Nummer wechseln….(meinte ich)
Als erstes suchte ich im HELP des Services ePost-Office und fand auch einen Eintrag unter „Aendern Telefonnummer“. Aber die Beschreibung war unbrauchbar und funktionierte nicht.
Dann wandte ich mich an den Kundendienst der Post. Ich erhielt zwar alle paar Tage Antworten und Tips, aber nichts funktionierte. Die erste Antwort der POST erreichte mich am 14. Januar:
Ihre Sendungen gehen nicht verloren …. Ihre Sendungen werden wie gewohnt nach mindestens 30 Tagen physischer Lagerung in unserem Scancenter an Ihre hinterlegte Zustelladresse versendet. Ihre Briefe sind somit nicht «verloren».
Sollten Sie in der Zwischenzeit eine neue Schweizer Mobilnummer erhalten, können Sie diese bequem und einfach in Ihrem Login eingeben. So haben Sie anschliessend direkt wieder Zugriff auf Ihr Abo mit Scanning.
Kundendienst Schweizer Post Frau Melanie St.
Ueber diese 30 Tage will ich mich nicht auslassen. In der Vergangenheit dauerte dieser Vorgang länger. Aber lassen wir dies. Die Antwort von Frau Melanie St. ist dennoch ein Hohn, denn ich befand mich noch mehr als 2 Monate in Thailand und nicht in der Schweiz. Ich brauchte die Post hier in Thailand, denn sie könnte wichtige Unterlagen wie Zahlungsaufforderungen enthalten und enthielt sie mit den Steuerbelegen auch. Zudem bezahle ich viel Geld, um die Post im Ausland lesen und bearbeiten zu können.
Ihr zweiter Punkt, dass ich meine Handy-Nummer problemlos ändern kann, erwies sich als eine Falsch-Aussage. Ich besass ein Ersatz-Handy mit einer zweiten Schweizer Tf.-Nummer. Aber ihre Tips funktionierten nicht und brachte nichts. Ich änderte einzig die interne ePost-Telefon-Nummer. Ich realisierte immer mehr: Der Kundendienst der POST hat keine Ahnung über ihre eigenen Dienstleistungen und Applikationen.
Nach einigem hin und her wurde ich am 20. Jan. vom Kundenberater Jan R.E. mit dem vielsagenden Satz zu einem neuen Anbieter weitergeleitet. Er widersprach damit seiner Kollegin Melanie St.: „Die Zuständigkeit des Logins liegt neu bei der Firma SwissSign, und wir „die Post“ können nicht auf Ihre Logindaten zugreifen……Ich möge mich über die Internet-Adresse https://www….. direkt an die Firma SwissSign wenden!„
Trotz meiner verständlichen Unmutes habe ich mich am 22. Jan. 2020 via diese Internet-Seite an „SwissSign“ gewandt, ein elektronisches Formular ausgefüllt und sogar eine Bestätigung meiner Anfrage erhalten. Aber seither herrschte Funkstille. Funkstille bei der Schweizer Post, die mich links liegen liess, und auch bei SwissSign. Meine Mails wurden nicht mehr beantwortet (Stand 6. Feb. 2020)
6. Feb.: Ein neuer Vorschlag mit „Strichliste“
Am 5. Feb. wagte ich einen neuen Anlauf mit einem neuen Mail an den Kundendienst der Post und drohte erstmals mit einem Anwalt, nachdem sie mich während 15 Tagen in der Luft hängen liessen und auf meine beiden Mails vom 21. und 30. Jan. nicht reagierten.
Der Kundendienst-Mitarbeiter Giovanni M. zeigte in seiner Antwort vom 6. Feb. wenigstens schriftlich erstmals Verständnis für meinen Aerger, und brachte den Lösungsvorschlag mit der Nutzung einer „Strichliste“ ins Gespräch. Nach den bisherigen, eher negativen Erfahrungen mit den Vorschlägen des Kundendienstes Post war ich skeptisch. Ob ich mich da nicht in eine Sackgasse manöverieren lasse?
Nach zwei Nächten Schlaf nahm ich den Vorschlag „Strichliste“ wieder auf, nachdem ich den Help genau studiert hatte. Der Weg schien nicht allzu riskant zu sein. Aber nun tauchte ein nächstes Problem auf. Ich kam nicht in mein SwissID-Konto, in dem ich diese Strichliste initialisieren sollte. Nach erfolgreichem Login erhielt ich fortwährend den Sicherheitscode an mein gestohlenes Handy zugeschickt. Toll! da hat sich eine Applikation selber ausgesperrt!
Mein Dank gilt dem Kundendienst „SwissID“
Ich fand aber ganz unten auf der SwissID-Seite die Support-Adresse „support@swissid.ch“. Und nun ging es Schlag auf Schlag. Zwei Tage später, am Mittwoch, 12. Feb. /11:30 Schweizer Zeit erhielt ich von SwissID ein Telefon und 5 Minuten später war meine Telefon-Nummer ausgewechselt. Ich konnte wieder meine Briefpost in ePostOffice lesen und sie nach Hause schicken lassen. 19 Brief warteten auf meine Bearbeitung!
Dies ist ein Armutszeugnis, ja ein Debakel für den Post-Kundendienst. Denn diese Support-Adresse hätten sie mir bereits in ihrem 1 Mail schicken können.
Ich habe beiden Kundendienste nach erfolgreicher Lösung geschrieben. Den einen habe ich gedankt, den anderen kritisiert und den Lösungsweg mitgeteilt.
Ein paar Tage später am Dienstag, 18. Feb. erhielt ich von der Leitung des Kundendienstes Post ein persönliches Telefon, in dem sie sich für die gemachten Fehler entschuldigten, mir eine Entschädigung im Umfang von 2 Monatsgebühren zusprachen und mir zusicherten, dass Ausbildungs-Massnahmen getroffen werden.
Mein ganzer Mail-Verkehr mit dem Post-Kundendienst und der Fa. SwissSign/SwissID kann bei mir angefordert werden!
War da nicht schon mal ein ähnliches Theater mit der Post?
In der Tat ist es nicht das erste Drama, das ich mit ePost-Office erlebt habe. In meinem Beitrag vom 19 Dez. 2018 „Die Post, der Schweizer Staatsbetrieb wieherte“ berichtete ich darüber. Damals wurde mir in der ePost-Office-Umgebung eine Zahlungsaufforderung ohne Rechnung OnLine zugestellt, die ich einfach nicht finden konnte. Wer kommt denn auch auf die Idee, diese unter dem Menupunkt „Einstellungen“ und nicht unter den Positionen „Bezahlen“ oder „Abo“ abzulegebn? Eben die Post !
Am Montag-Abend, 13. Jan. 2020 zwischen 18 und 21 Uhr ist mir in Hua Hin aus meinem Büro-Wohnzimmer mein Schweizer Smartphone und mein Samsung Tablet gestohlen worden ! … und dann begann mein Kampf gegen den Schweizer Staatsbetrieb „Schweizer Post“
Ich war zu Hause
Die Diebe waren extrem dreist, denn zur fraglichen Zeit war ich zu Hause. Ausnahmsweise hatte ich aber an diesem Abend vergessen, die Garten-Beleuchtung einzuschalten. Es war stockdunkel draussen. Auf welchem Weg sie in den Vorgarten/Terrasse gelangt sind, ist mir rätselhaft. Die Gartentüre im hohen Metallzaun zur Strasse war auch nach dem Einbruch abgeschlossen. Dann bleibt nur noch das Überklettern des Metallzaun mit seinen spitzigen Widerhaken und die etwa 2.20m hohe Mauer zum Nachbarhaus übrig. Beides sind schwer zu überwindende Hindernisse. Ich habe davon nichts bemerkt.
Wie auch immer sie auf den Vorplatz kamen, sie warteten ab, bis ich mich aus dem Wohnzimmer in die Küche oder die Toilette begab. In dieser kurzen Zeit haben sie die nicht abgeschlossene Haustüre geöffnet, sind ins Wohnzimmer gegangen und haben die beiden Geräte, die auf meinem Arbeitsplatz lagen, zusammengerafft und sind wieder abgehauen. Das ganze muss nur Sekunden gedauert haben.
Die Einbrecher haben es nur auf die beiden Kleingeräte abgesehen, denn sie liessen nicht nur meinen Computer zurück, sondern auch mein Thai-Handy, das eben zum Laden an der Ladestation hing, sowie meine daneben liegende Herrentasche mit dem Geldbeutel zurück.
Ich kam mir vor wie ein Trottel
Als mir am späteren Abend der Verlust des Handys und Tablets aufgefallen ist, kam ich mir wie ein Trottel vor. Im ersten Moment dachte ich sogar an einen Scherz mit versteckter Kamera. Dann überlegte ich mir, ob bei mir im Kopf alles noch in Ordnung sei! Dann durchsuchte ich alle meine Räume auf den Knien. Ueberlegte mir, wo ich das Handy zum letzten Mal benutzt hatte. Erstaunt war ich, dass ich mein Handy nicht anrufen konnte, um seinen Standort zu identifizieren! Ob ich das Handy wohl beim Einkaufen verloren hatte? Nein, ich erinnerte mich, dass ich wenige Minuten vor 18 Uhr mit meinem Schweizer Handy einen QR-Code einscannte und überrascht war, dass dies funktionierte. Dann entdeckte ich, dass meine Mücken-Türe beim Hauseingang ganz gegen meinen Gewohnheit nicht ganz geschlossen war.
Nachdem ich bestimmt 2 oder 3 Stunden in- und ausserhalb des Hauses gesucht hatte, legte ich mich ins Bett. Es war kurz nach Mitternacht. Ich war etwas beruhigt, denn ich besass noch mein Notebook mit all meinen Daten, zudem mein Thai-Handy und mein zweites Schweizer-Handy, das ich als Reserve mitgenommen hatte. Wer hätte gedacht, dass dieses Handy mit ALDI-SIM-Karte einmal eine wichtige Aufgabe übernehmen könnte. Ich wusste, das ganze war einfach ärgerlich
Mein Schweizer Handy ist seither nicht mehr anrufbar. Die Diebe müssen die SIM-Karte entfernt haben. Am nächsten Morgen habe ich von meinem Notebook aus den Link der Dropbox und Evernote zu den beiden Geräten gekappt, sowie im Facebook ein neues Passwort gesetzt.
Mein Schaden
Der materielle Schaden ist das eine. Dümmer ist es, dass ich meine Elektronische Post sowie die Schweizer Bankgeschäfte nicht mehr abwickeln kann, denn die zugeschickten Sicherheitscodes gehen aufs Schweizer Handy. Im Fall des eBankings hatte ich aber Glück im Unglück, denn ich konnte auf dem Thai-Handy mein Schweizer-Bank-Zugriffs-System einrichten und damit weiterhin meine Bankgeschäfte tätigen. Einzig der Monopolist „Post“, über den ich den Service „ePost Office“ nutze, spielt auf Zeit und hält mich hin. Ich berichte weiter unten darüber. Zudem bin ich bis zu meiner Rückkehr in die Schweiz über meine Schweizer Tf.-Nummer nicht mehr erreichbar und WhatsApp funktioniert nicht mehr.
Meine Lehren
Ich versuche in solchen Fällen, immer meine Lehren zu ziehen. Bewährt hat sich mein Daten-Sicherungskonzept. Bewährt hat sich, dass ich über meine Handys keine Geschäfte abwickle, d.h. der Dieb kann mit meinem Handy/Tablet nichts anfangen, auch wenn er das Zutritts-Passwort auf die Geräte überwinden sollte. Auch ich hing durch dieses Missgeschick nicht in der Luft. Ich musste einzig die Links zur Dropbox und Evernote kappen!
Die Frage stellte ich mir: Was wäre passiert, wenn sie mein Notebook gestohlen hätten? Dies wäre schon etwas dümmer, denn über mein Notebook wickle ich alle meine Geschäfte ab. Mein Notebook ist mein mobiles Büro! Ich hätte ein neues Notebook kaufen und aufsetzen müssen, was 1-2 Tage gedauert hätte. Alle meine Daten sind verlustfrei ausgelagert. Ob ich aber die wichtigsten dazu notwendigen Basis-Passworte auswendig kennen würde?
Dies muss ich lösen. Die sichere Abspeicherung der wichtigsten Einstiegs-Passwörter für die Notebooks und die wichtigsten Applikationen. Es sind etwa 6 Passworte!
Zudem werde ich aus Sicherheitsgründen nächstes Jahr 2 Notebooks mit derselben Installation mitnehmen.
Meine Probleme mit der Schweizer Post (Stand 24.1.2020)
Ich nutze bei der Schweizer Post den Service „ePost-Office“. In diesem wird mir die Post eingescanned und digital zugeschickt. Dazu sendet die Post zur Identifikation einen Sicherheitscode an mein Schweizer Handy, das eben gestohlen worden ist. Ich kann nun meine Briefe nicht empfangen und lesen, bis die Handy-Nummer gewechselt wird. Eigentlich eine kleine und einfache Sache, aber für die Schweizer Post eine Hürde, die sich auch nach 2 Wochen nicht bewältigen kann. Ein Mail nach dem anderen mit neuen Vorschlägen, aber nichts funktioniert! Nun geben sie zu, dass sie die Nummern-Vergabe ausgesourcet haben, an eine externe Firma und damit auch die Verantwortung. Ich stehe vor einer Wand! Für mich ein Betrug, denn ich habe einen Vertrag mit der Schweizer Post abgeschlossen.
Auch diese Hürde habe ich am Silvester geschafft. Ich verbrachte einen schönen Abend mit Freunden. Unzählige SMS, WhatsApp-, Viber- und LINE-Nachrichten haben mich am Tag darauf in Atem gehalten. Die nächste Schnappszahl „88“ ist bereits etwas ambitionöser, Ich werde mein bestes geben
Merry Christmas and Happy New Year
16. Dez. 2019: Merry Christmas and happy new Year 2020
Datensicherung gegen Erpressungs-Trojaner
Das schlimmste, das mir passieren könnte, ist ein „Lösegeld- oder Erpressungs-Trojaner“ (=Ransomware) auf meinem PC. Der Schaden ware unermesslich, denn auf meinem PC ist mein gesamtes Büro gespeichert. Da nützt auch eine Dropbox-Kopie wenig, denn die wäre auch davon betroffen.
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber einige Vorsichtsmassnahmen bieten einigen Schutz:
Ich habe die üblichen Sicherheitsmassnahmen wie Norton-Antivirus auf meinem PC installiert. Ich arbeite nicht als Administrator, sondern nur als Benutzer
Ich öffne keine Mail von dubiosen Absendern resp. Betreffs.
Ich öffne keine Anhänge in Mails, die dubios ausschauen.
Von Zeit zu Zeit, d.h. alle 3 Monate, mache ich eine kompletten Kopie aller wichtigen Daten auf einen externen Disk (leider etwas selten)
12. Dez.: Von „Great Britain“ to „Little Britain“
Die Engländer haben entschieden und dem Populisten „Boris Johnson einen Erdrutsch-Sieg geschenkt. Selten wird der Spruch derart wahr, wie in diesem Fall: „Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger sälber“. Auf England scheint dies zuzutreffen. Die Engländer werden sich warm anziehen müssen. Die Rentner im Ausland (auch in Thailand) haben einen grossen Teil ihrer Rente bereits verloren. Der Finanzplatz-London ist bereits aufs Festland gezogen! Viele meiner Freunde bei den Hua Hin Roadies sind entsetzt! Für sie ist es eine Katastrophe.
Nun haben die Briten ihren Metzger gewählt. Ihnen droht ein böses Erwachen, denn nach dem EU-Austritt Ende Jan. 2020 beginnt die eigentliche Arbeit erst. Wie das Land künftig mit seinen wichtigsten Partnern z.B. der EU Handel treibt und zusammenarbeitet, muss in Handelsabkommen festgelegt werden. Es ist unvorstellbar, dass die EU den Briten bessere Konditionen anbieten werden, als den eigenen EU-Mitgliedern. Ein Freihandelsabkommen mit der EU, wie es Boris Johnson grossmundig versprochen hat, ist undenkbar.
Dann warten aber noch ganz andere Hürden und Probleme. Wann wird Schottland aus Grossbritannien austreten? Und Wales oder sogar Nord-Irland?
Blyb gsund Ruedi – Adieu 2-Rad-Wenger-Shop
März 2019: Ruedi mit seinem Hochrad
Er war mein Rad-Lieferant und stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Vor etwa 18 Jahren kaufte ich mir bei ihm ein blaues Rennrad der Eigenmarke „Wenger“. Wenn ich schaltete, dann knallte und knirschte es. Meine Freunde vom Radrennclub Basel meinten despektierlich „Ich sei Testfahrer bei Campagnolo und müsste die Mechanik an ihre Grenzen bringen!“ Vor etwa 10 Jahren leistete ich mir dann meinen jetzigen LOOK-Renner. Mit ihm bin ich glücklich und zufrieden. Im 2012 wollte ich bei ihm nur ein paar Ersatzschläuche kaufen, kam aber mit einem Stevens-Mountainbike aus dem Laden. Es war ein Schnäppchen zum halben Preis, denn er räumte sein Lager.
Nun hört Ruedi auf Ende dieses Jahres auf. Das Postgebäude mit seinem „2-Rad-Shop“ wird abgerissen. Ich werde ihn vermissen und wünsche ihm eine gute Zeit als Rentner. Blyb gsund, Ruedi!
Dez. 2019: Wenger Ruedi -2-Rad-Shop
12. Dez: Bangkok Hospital
Gestern hat mich eine Schwester vom Bangkok Hospital telefonisch auf den morgigen Termin vom 12. Dez. 2019 um 12 Uhr für die Augenspritze aufmerksam gemacht!
Monatlich muss ich zur „Augenspritze“ antraben. Heute war es wiederum soweit. Dazu war der grosse Operationssaal mit den grossen Lampen über dem schmalen „Operationstisch“ im Bangkok Hospital für mich bereit gestellt. 1’200 THB kostet eine Stunde samt den 3 Operationsschwestern. Dieser Betrag entsprechen etwa SFr. 40.–. Ja, ich habt es richtig gelesen.
Beim Eintrittscheck hatte ich einen zufriedenstellenden Blutdruck 133/77, und vorallem ein 3kg tieferes Körpergewicht zum letzten Mal! Ich wog noch 86.9 kg
11. Dez. 2019: Lobster-Essen, eine schöne Tradition
Mitte November 2013 traf ich erstmals und durch Zufall Esther und Gilb, meinen Studien-Kumpel aus Winterthur in Hua Hin. Rund 9’000 km entfernt von unserer Heimat. Seither wurde es Tradition: das gemeinsame Lobster Essen im Night-Market. Auch gestern Abend war es wieder soweit. Wir berichteten wie üblich von unseren Krankheiten, aber davon gab es wenige: ein grösserer Nierenstein kombiniert mit Rücken-Blockade, ein abgebrochener Zahn …. aber wir leben noch.
11. Dez. 219: Lobster-Essen mit Esther und Gilb
Hilfe: Dengue Fieber in Hua Hin
Das durch die Tigermücke verbreitete Dengue Fieber breitet sich in Thailand massiv aus. Selbst in meiner nächsten Umgeung in Hua Hin wurden diese Ueberträger entdeckt. Seither wird alle 2-3 Wochen massiv gespritzt, um auch die Nester zu erwischen. Gegen das gefährliche Dengue Fieber, das zum Tode führen kann, kann man sich noch nicht impfen.
Rechts gehen !
Jetzt ist mir auch dies klar. Auf Rolltreppen und sonstigen Treppen über Strassen geht man in Thailand auf der rechten Seite. Ist dies nicht genau gleich wie bei uns in Europa?
Offen bleibt für mich nur noch: Wer hat im Links-Strassen-Verkehr Vortritt? der von links- oder der von rechts-kommende?
Ich rate: „Gross vor Klein“ …. und bei gleicher Grösser „Alt vor Neu“
Nov. 2019: in Bangkok-Pratunam entdeckt
4. Dez: Lotus Tesco: Keine Plastiksäcke mehr
Seit heute gibt es im Lotus-Tesco Lebensmittelmarkt des Market-Village keine Gratis-Plastiksäcke mehr. Ich war schön überrascht, als die Dame an der Kasse alle meine Einkäufe abtippte und die Produkte dort hinstellte, wo sie normalerweise diese in Plastik-Säcke abfüllte. Aber der Halter mit den Säcken war leer.
Man kann sich wie in Europa stabile Plastiksäcke und Einkaufstaschen für wenig Geld kaufen. Auch in Thailand tut sich etwas in Sachen Umweltschutz.
Hinweis vom 5. Nov.: Wie mir Egon schrieb, gilt dieses Plastic-Verbot nur jeden 4. des Monats !!!! Da hat sich Lotus/Tesco aber überboten an einer Regelung. Wenigstens gilt das Verbot den ganzen Tag!
5G-Netz in Thailand
In Deutschland wird darüber diskutiert, bis wann man das 3G-Netz flächendeckend zur Verfügung stellen könnte. Hier in Thailand ist das 5G-Netz bereits verfügbar. In Bangkok genoss ich die 5G-Super-Qualität im Hotel. Und seit dem 14. Dez. 2019 kann auch ich hier in meinem WLAN in Hua Hin das 5G nutzen.
Thailand ist immer für Ueberraschungen gut. Je länger man in diesem Land lebt, je öfters wird man überrascht. Es sind zwei Geschichten, die unglaublich sind. Undenkbar in der Schweiz! aber in Thailand Realität
Uhrmacher: setzt meine beiden OMEGA’s wieder zusammen
Im Herbst 2011 gab vor meinem Abflug nach Thailand mitten auf dem Flughafen Zürich die Batterie meiner Schweizer Uhr „CERTINA C-Sport“ ihren Geist auf. Eine Kleinigkeit auf einem Flughafen mit den vielen Uhrengeschäften, meinte ich. Aber da hatte ich Pech. Die Uhren-Geschäfte und die Schweizer Uhren-Industrie sind nicht auf gutem Service und zufriedene Kunden ausgerichtet. Ausnahmlos Verkauf! Kurzum: Es gab keine Batterie. Die Uhr müsse ich einschicken!
Seither bin ich glücklicher Besitzer zweier „OMEGA Seamaster“ Uhren, die ich aus Not in Thailand gekauft hatte. Beide laufen und funktionieren. Ich trage sie fast Tag und Nacht.
Diesen Sommer aber sind bei beiden, die metallenen Uhrbänder gerissen. Ich hatte nun 2 funktionierende Uhren und 2 abgerissene Uhrbänder. Hier in Hua Hin packte ich die 4 Teile ein und brachte sie am morgen früh zum Uhrmacher im ShoppingCenter Market Village. „Könnten sie aus diesen 4 Stücken wenigstens 1 brauchbare Uhr machen?“ Er schaute die Teile genau an und meinte. „Ja, das sollte gehen. Kommen Sie in 30 Minuten wieder vorbei!“
Nach meinen sonstigen Einkäufen, ich war auch im 3bb-Shop wegen meines Internets, schaute ich vorbei, das schlimmste befürchtend! Er zeigte mir stolz 2 tip-top funktionierende „OMEGA Seamasters“. Er hatte die 4 Teile zusammengesetzt …. und verlangte dafür 150 THB, das sind SFr. 4.50
Neuer Internet-Vertrag mit 3bb: Glas-Faser mit 200/200 Mbps Leistung
Seit dieser Saison bin ich mit den Leistungen meines 3bb-Internet-Anschlusses unzufrieden. Er leistet nur eine Bandbreite von 14 Mbps download und 0.4 Mbps upload speed. Tägliche Kurz-Ausfälle und mangelhafte Leistung vermiesten meine Stimmung.
Am Donnerstag-Morgen des 12. Dez. schickte ich an den Support meines 3bb-Anbieters ein Mail und beklagte mich darin über meine Unzufriedenheit. Bereits am Nachmittag kam ein Service-Team zu mir nach Hause, hörte mir zu und riet mir: „Wechseln Sie auf einen neuen Vertrag mit xfach -besserer Leistung dank Glas-Fiber-Leitung … bei gleichem Preis!“ Ich zahlte bisher 590 THB/Monat (das sind etwa SFr. 18.–/Monat)
Am Tag darauf (Freitag) ging ich zum 3bb-Schalter im Market-Village und wechselte (ohne Kostenfolgen) meinen Vertrag auf den viel schnelleren Service. „Wir werden Ihnen innert 1-2 Wochen eine Glasfaser-Leitung in ihr Haus legen“, meinte die Dame am Schalter und schenkte mir strahlend zu Weihnachten eine 3bb-Werbe-Tasche und machte von mir samt der Tasche ein Foto mit ihrem Handy. Dies ist typisch Thailand. Wahrscheinlich hat ihr heutiger Tag mit meinem neuen Vertrag bestens begonnen!
Mittlerweilen wurde es Samstag, den 14. Dez. 2 Tage nach meinem Mail und 1 Tag nach meiner Vertragsänderung. Das Montage-Team von 3bb stand mit 3 Mann vor meiner Tür, legt eine neue Glasfaser-Leitung vom Anschlusspunkt an der Hauptstrasse zu meinem Haus, legte die Leitung durchs Dach ins Wohnzimmer zum neuen Modem und nahm das Glasfaser-Internet in Betrieb. Was ich erst jetzt entdeckte: Ich wurde ans 5G-Netz angeschlossen! Etwa 2 Stunden hatten sie zu arbeiten. Ein tolles Team. Ich war begeistert.
Mit dem Speedtester testete ich selbstverständlich sofort meine neue Leistungsbandbreite: Ich war perplex. Sowohl die Download- als auch die Upload-Bandbreite lag weit über 200 Mbps. Vorher waren es 14 und 0.4 Mbps
Dies ist beileibe kein Traum, darin bin ich mir sicher. Aber auch mir kam es so vor. Wie viele Wochen vielleicht sogar Monate hätte ich bei der Swisscom oder bei der Deutschen Telecom gewartet?
14. Dez. 2019: Installation 3bb Glas Fiber Internet
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2019/12/14/wahnsinn-glas-faser-5g-internet-innert-3-tagen-und-uhrmacher-repariert-meine-omega-seamaster/
Die Kommunikations-Medien Fernsehen, Radio und auch Zeitungen gehören zu meiner Grundbedürfnissen. Ich bin süchtig nach Informationen über die Schweiz und das Weltgeschehen.
Als ich im 2005 erstmals den Winter in Südspanien und vor 12 Jahren den in Thailand verbrachte, war ich 5 Monate ohne Nachrichten aus der Heimat. Ich kam mir einsam vor. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was ich in den 5 Monaten alles verpasst hatte. Ich kam zurück in eine neue Welt. Ich entdeckte z.B.den SVP-Mann Ueli Maurer als neuen Schweizer Bundesrat. In der Tat habe ich in dieser Zeit 5 Monate meines Informations-Lebens verloren.
Heute ist dieses Problem dank Internet gelöst und kein Thema mehr. Zeitungen und Radio empfange ich über Internet. Ebenso Teile der deutschsprachigen Programme vom Schweizer Fernsehen SRF, ZDF, ARD, RTL, Eurosport etc einen Tag verzögert via „Mediathek“ oder über die GratisApp „ZATOO„.
Damit ich auch Sendungen ansehen kann, die fürs Ausland gesperrt sind, wie z.B. Sportsendungen oder Diskussionen oder Shows, nutze ich ein VPN-Programm. In meinem Falle das „hide.me„. Dieses kostet etwa SFr. 65.–/Jahr. Es gibt aber auch gratis-Programme. Dieses VPN-Programm wählt mich mit einer IP-Adresse in meinem gewünschten Lande ein und gauckelt dem Fernsehsender vor, dass ich aus seinem Lande wie z.B. Deutschland seine Sendung anschaue.
26. Okt. 2019 Halbfinal Swiss Indoors Basel Roger Federer Tsitispras
Auf diese Weise habe ich bei Phoenix das Kasperle-Theater aus dem britischen Unterhaus übers Brexit zu Gemüte geführt. Ich war selten derart aufmerksam, wie letzte Woche bei diesen Uebertragungen. Oder Ende Oktober den Tennis-Halbfinal an den Swiss Indoors in Basel zwischen Roger Federer und Tsitsipas, den der Schweizer gewann.
Basler Morgestraich bei 28Grad C
Als nächstes grösseres Ereignis werde ich mir anfangs März 2020 den Basler Morgestraich einplanen, der in Basel exakt um 4 Uhr früh anfängt, den ich aber wegen der 6-stündigen Zeitverschiebung um 10 Uhr Thailand-Zeit anschauen kann.
Seit Ende November 2019 bin ich stolzer Besitzer eines neuen „SAMSUNG Smart TV Fernsehers„. In diesem ist das ANDROID-Betriebssystem eingebaut, das wir alle von den mobilen Telephonen her kennen. Damit ist mein Fernseher Internet-fähig und erlaubt mir via WLAN alles was ich weiter oben beschrieben habe, auf dem grossen Fernseher anzuschauen. Er ist für mich eine „Eierlegende Wollmilchsau“ !
Meine Pechsträhne hält an. Nun ist auch der Fernseher ausgestiegen. Er war erst 5 oder 6 Jahre alt. Er liess sich nicht mehr einschalten. Im PowerBuy haben wir einen „SAMSUNG TV UHD LED (43″, 4K, Smart) UA43RU72″ für 11’000 THB, entsprechend ungefähr SFr. 330.– gekauft.
Am Tag darauf brachte ein Team von „PowerBuy“ den Fernseher, installierte ihn und erklärte uns die Bedienung ausführtlich. Dies ist typischer Thai-Service. Das Problem ist nämlich, dass all die Geräte „default-mässig“ auf die Thai-Sprache eingestellt sind, und die kann ich nicht lesen. Ich kann nicht einmal das Feld finden, wo man die Sprache auf Englisch setzen könnte.
17. Nov: Defektes Türschloss – Kein Zugang ins 2. Schlafzimmer
17. Nov. 2019: Defektes Türschloss
Heute früh liess sich die Türe zu unserem 2. Schlafzimmer nicht mehr öffnen. Dort drinnen sind Pats Kleider. Als erstes dachte ich, dass die Türe von Innen abgeschlossen war. Ich montierte den Einbruchsschutz am Aussenfenster ab und kletterte von aussen ins Zimmer. Aber die Tür liess sich auch auf diesem Weg nicht öffnen. Es muss irgendetwas im Schloss kaputt gegangen sein.
Es war Sonntag. Wen sollte ich alarmieren? Ich kannte keinen Schlüsseldienst. Ich rief Mister Dio, mein Mädchen für alles, an. Gegen Abend kam er vorbei, denn tagsüber war er an einem Tempelfest beschäftigt. Es war ein mühsame Arbeit, aber nach einer guten halben Stunde war die Türe offen und das Schloss ausgebaut.
Am folgenden Tag (Montag) hat er mir ein neues Schloss eingebaut. Dies alles hat mich insgesamt 1100 THB gekostet, das sind SFr. 15.– fürs Schloss und SFr. 17.– für die Arbeit.
14. Nov: Augenspritze im BKK Hospital
Und wieder war es soweit. Meine Stammleser kennen es bereits. Monatlich muss ich mir eine Augenspritze verpassen lassen, weil ich unter der „feuchten Makula“ leide. Wie bereits letztes Jahr liess ich mir diese von Dr. Pairat im grossen Operationssaal des Bangkok Hospital verpassen.
Gegenüber dem letzten Jahr hat sich doch einiges verändert. Als ich auf ihre Frage, wie ich hierher gekommen sei, geantwortet habe – „Mit meinem Honda-Roller!“ – war die liebe Schwester entsetzt. – Ein bald 77-jähriger, der ihr Grossvater sein könnte – und meinte: „Nach der Operation können Sie nicht mit dem Roller nach Hause fahren.“ Ich reagierte geistesgegenwärtig und meinte. „Ich werde abgeholt!“ (… vom Roller)
Ich musste alles ins Depot geben, was ich in den Hosen mitführte: Handy, Schlüssel, Kreditkarten, Geld, Armbanduhr etc. Ich werde diese Sachen das nächste Mal nicht mehr angeben resp. zu Hause lassen. Es ist nämlich mühsam, weil die Thais ihre Aufgaben ernst nehmen und jedes einzelne Stück genau registrieren. Zum Beispiel 5 Noten à 1’000 THB und 4 à 100 THB, eine Uhr der Marke Certina etc
Erwähnenswert war mein Blutdruck beim Eintritts-Check, der sich nach 5 Minuten von 154/87 auf 137/74 senkte. Die Schwester war zufrieden. Dies habe ich zustande gebracht, indem ich in Gedanken die Radstrecke zur Dolphin Bay gefahren bin! Aber mein Körpergewicht von 89.5 kg in Kleidern und Schuhen hat mich erschüttert! Ich habe nun 4 Monate Zeit, es auf unter 85 kg zu bringen. Mein Hausarzt Dr. Frei in der Schweiz hätte daran keine Freude.
14. Nov. 2019: Mein Armband im Bangkok Hospital
Klima und Klima-Leugner
Ich bin kein Grüner. Behüte mich, denn mit Extremisten und Sektierern kann ich nichts anfangen. Ich stehe dazu, ich bin ein Freisinniger. Ich glaube jedoch den mehr als 1’000 internationalen Wissenschaftern, die viel intelligenter als ich sind und über mehr Detail-Daten verfügen, dass wir in Bezug aufs Klima dringendst etwas tun müssen, ansonsten in 20-30 Jahren Bangkok unter Wasser stehen wird, aber auch Manhatten. Von Holland und Hamburg ganz zu schweigen!
Ich verstehe die „Alten Ü70er“ nicht, die nicht einsehen wollen, dass sie Zeit ihres Lebens die Umwelt versaut haben … und nun auf die Jungen U20-jährigen herumhacken, weil die für ihr Leben kämpfen! Ja, in der Tat, die grössten Klima-Leugner sind die grössten Weltverschmutzer! Wo ist denn ihre Alters-Weisheit geblieben? Oder sind die bereits auf dem Weg zur Alters-Bosheit!
Jedermann kann etwas bei sich tun. Ich möchte nicht Euer Vorbild sein. Aber ich versuche mein Bestes. Ob dies reicht? Wahrscheinlich noch nicht. Aber es ist ein Anfang! Ich bin zwar mit dem Flugzeug nach Thailand geflogen, muss aber in diesen 5 Monaten zu Hause in Basel nicht heizen und habe das Auto eingestellt. Ich benutze in Thailand keine Haus-Klimaanlage sondern nur den Decken-Ventillator. Ich habe 2 Migros-Einkaufs-Taschen mit nach Thailand genommen, in denen ich meine Lebensmittel-Einkäufe nach Hause bringe, anstatt alles in neue Plastiksäcke abzufüllen, wie es hier üblich ist. Ich benutze mein Auto in Thailand sehr selten. (Es war ein Fehlkauf) Mein Honda-Roller oder ein Tuk-Tuk bringt mich an die Orte meiner Wünsche. Der Not oder der thailändischen Sitte gehorchend, esse ich weniger Fleisch als zu Hause, aber dafür mehr Gemüse.
Mein TREK-Rennrad
Die eine Schraube des Bidon-Halters an meinem TREK-Rennrad ist aus dem Carbon-Rahmen ausgerissen. Wahrscheinlich ein Spätschaden meines Unfalls vor genau 2 Jahren. Da keiner der hiesigen Velo-Händler das notwendige Werkzeug hat, um den Gewinde-Einsatz in den Rahmen anzubringen, musste das Trek-Rennrad nach Bangkok geschickt werden.
Freunde muss man haben! In der Zwischenzeit habe ich ein Rennrad von Nick. Ein schwarzer Trek-Renner mit 52er-Rahmen, der mir passt und keine Umstellung in meiner Körper-Haltung verlangt.
RIP „NZZ“ (Neue Zürcher Zeitung)
Nachdem ich von der Online-Platform NZZ nur noch Abo-Werbung und -Hinweise erhalte, habe ich in allen meinen Menues auf meinem PC und den Smartphones den Link zur Online-Ausgabe NZZ gelöscht.
RIP „Schweizer Presse“
Nun haben auch andere Online-Ausgaben der Schweizer Presselandschaft (Bund, BaZ, TA etc) begonnen, ihre Internet-Ausgaben nur noch gegen zum Teil horrende Abo-Gebühren von Fr. 20,–/Monat und mehr freizugeben. Es ist tragisch, wie weit sich die Schweizer Verlage von den Kunden/Lesern entfernt haben. Sie leben immer noch in einer eigenen Welt. Ich habe nun alle meine Browser-Einträge mit Schweizer Zeitungen gelöscht. Ich nehme an, die ehemals berühmten und grossen Schweizer Zeitungen werden langsam zugrunde gehen, um dann endlich doch eine Flat-Rate zu akzeptieren, wie es sie in der Musiklandschaft bereits mehrere Jahre gibt.
Glücklicherweise gibt es nach andere ausländische Presse-Organe und öffentlich-rechtliche Fernseh-Stationen, sowie Watson und HuffingtonPost.
Fussball und Leucht-Petarden
Am Wochenende habe ich am Fernsehen Bilder vom Bundesliga-Spiel resp. den grässlichen „Petarden und Raketen-Spielen“ zwischen den beiden Berliner-Clubs „Union-“ und „Hertha-Berlin“ gesehen. Anschliessend am Sonntag-Morgen den Fussball-Talk auf SPORT1. Was mich erschütterte, die Journalisten und Fussball-Experten wussten nicht, wie man diesem „Krieg auf den Rängen“ Herr werden soll.
Wir in der Schweiz haben das genau gleiche Problem. Auch bei uns mauern die Fussball-Clubs und der Verband. Nach meiner Meinung wäre dieses Problem ganz einfach zu lösen. Diese Gewalt-Orgien kennt nur der Fussball. Weder im Tennis, noch im Eishockey, Rugby oder im Theater habe ich ähnliches gesehen. Die Ursache muss bestraft werden und dies ist der Fussball. Spiele ohne Zuschauer. Ich garantiere, nach wenigen Spielen im leeren Stadion wäre das Problem gelöst! Aber man muss es wollen!
Smoothie
Schmunzelnd werde ich von meinen Freunden mit „Smoothies“ gleichgestellt. In der Tat liebe ich diese leckeren Getränke. Sie sind meine Belohnung nach einer grösseren Radausfahrt.
Ein Smoothie ist ein Getränk aus einer Frucht wie Bananen, Mango, Erdbeere etc in zerschlagenem Eis. Einem guten Smoothie wird ein Natur-Joghurt zugegeben. Es kostet in Thailand zwischen 50 – 85 THB entsprechend etwa SFr. 1.50 bis 2.40
Wer sich nicht mit Internet und eigenen Homepages/Blogs befasst, muss nicht weiterlesen, denn der nachfolgende Text ist sehr technisch.
Schon einige Zeit fällt mir auf, dass meine Homepages, Tagebücher, Blogs und Foto-Galerien in verschiedenen Browsern und Google als „nicht sicher“ oder in der Beschreibung sogar als „schädlich“ klassifiziert sind. Darin wird gewarnt, dass man über meine Internet-Seiten ja keine vertrauliche Daten, Passworte und Kreditkarten-Informationen etc verbreiten soll. Sie können gestohlen werden.
Bereits vor 1-2 Jahren habe ich mich erstmals über Google weiss gemacht und festgestellt, dass ich ein sog. „Sicherheits-Zertifikat“ benötige. Dieses Wort hat mich abgeschreckt. Ein Zertifikat tönt nach Behörde und Registrierung. Damals sah ich noch keinen Nachteil, und vergass alles weitere. Kürzlich kam jedoch die Nachricht, dass solche „nicht sicheren“ Seiten ohne Sicherheits-Zertifikate in Google-Suchsystemen nicht mehr prioritär behandelt werden!
Also nochmals ins Google steigen und nach Hilfen suchen. Ich wurde auf die Seite meines Providers gelenkt, auf dessen Server meine Internet-Seiten laufen. Ich war scheinbar nicht der erste mit diesem Problem. Ich fand sogar ein kleines Video darüber, wie ich auf der Admin-Seite meines Servers das Zertifikat, d.h. den SSL-Schlüssel aktivieren konnte.
Das SSL-Zertifikat (Secure Socket Layer) ist eine Datei, die auf dem Server installiert wird. Sie sorgt für einen sicheren Austausch der Daten zwischen Server (https://) und Ihren Kunden und garantiert die Vertraulichkeit der übermittelten Daten sowie die Echtheit der Website.
Aha…“https“ kommt hier ins Spiel, das ich bei allen sicheren Systemen, wie bei den Banken entdeckt habe. Es erlaubt in einer zertifizierten Umgebung den sicheren Austausch von Daten.
Mit wenigen Klicks habe ich in meiner Admin-Umgebung das SSL-Zertifikat aktiviert und muss nun sukzessive in allen meinen wichtigen Einstiegs-Programmen wie Menues das „http“ durch https“ ersetzen. Dann nämlich arbeitet Ihr auf einer sicheren Verbindung, wenn ich meine Seiten aufruft.
Heute Samstag-Morgen ist das Internet meines Anbieters 3bb etwa 4-5 Stunden ausgefallen. Es gab kein WhatsApp, aber auch keine Zeitungen zum lesen.
Ein eigenartiges Gefühl in einer Welt, die auf Internet basiert. Ich kam mir sehr unsicher vor. „Was mache ich ohne Internet 9’000km von der Schweiz entfernt?“ fragte ich mich.
Einige von Euch werden mich auslachen, weil zu Hause auch ohne Internet alles normal abläuft. Die regelmässigen Stänkerer werden dumme Sprüche machen.
Für mich ist die Frage jedoch berechtigt. Anlässlich meines ersten Thailand-Aufenthaltes vor 12 Jahren hatte ich noch kein Internet und und war recht einsam, weil ich keine Bande zur Heimat hatte. Heute bin ich vom funktionierenden Internet abhängig:
Alle meine Zahlungen sowohl die in der Schweiz aber auch die in Thailand laufen über eBanking
Meine gesamt Brief-Post erhalte ich nur doch in digital gescannter Form durch ePost
Meine gesamte Korrespondenz, Verträge, Rechnungen etc sind in einem Cloud dirgital verfügbar.
Ueber das Geschehen in der Heimat informiere ich mich über die noch erhätlichen OnLine-Portale von Zeitung. Wie ihr bereits von mir gelesen habt, haben sich die meisten Schweizer Zeitungen davon bereits verabschiedet.
Meine Kontakte zu meiner Familie und auch Freunden in der Heimat wickle ich über WhatsApp, Viber und Facebook ab
Ein wichtiger Bestandteil und Lebenszeichen basiert auf meinem „Thailand-Tagebuch“
Mein Leben ohne Internet müsste ich total umstellen.
Wie ich im Spiegel und anderen Zeitschriften lesen konnte, hat ein Unbekannter über 800 Mio Mail-Adressen und Passworte gehackt und für jeden zugäglich ins Netz gestellt. Dieser Vorfall ist äusserst dramatisch!
In der Internet-Adresse „https://haveibeenpwned.com/“ kann man seine Mail-Adressen darauf testen, ob sie auch in der Liste auftauchen. Ich habe dies getan! Katastrophe. Es waren deren 4 (von 12) darunter. Ich habe nun begonnen, alle meine Passworte zu ändern und vorallem zu verbessern.
In der Zwischenzeit habe ich vom Hasso-Plattner-Institut die Adresse „https://sec.hpi.de/ilc/search“ als weitere Seite gefunden, die sehr gut Auskunft über etwaige gehackte Mail-Adressen gibt.
Verbessern heisst, dass ich dasselbe Passwort nicht für alle Adressen verwende, sondern individuell zuteile. Dazu verwende ich Gross-/Kleinbuchstaben und auch Zahlen. Verwalten tu ich diese in einem Passwort-Verwaltungssystem, wie z.B. KeePass (Freeware)
Für uns Fremde und Teilzeit-Aufenthalter ist es schwer von einem Jahr aufs andere grosse Aenderungen, Verbesserungen im Leben in Thailand zu entdecken und mit ihnen zu Recht zu kommen.
Dies war einmal
Helmtragpflicht
Was mir als erstes auffiel, dass nur noch ein paar übervorsichtige Farangs (wie ich) einen Helm auf dem Roller tragen. Die Helmtrage-Akzeptanz für Roller und Motorräder ist auf einem absoluten Tiefpunkt angelangt. Da die Thais neue Freiheiten unverzüglich beanspruchen, würde dies bedeuten, dass der Einfluss der Polizei sehr eingeschränkt wurde. Ich bin gespannt, wie sich dies aufs polizeiliche Weihnachtsgeschäft auswirken und ob im Dezember wiederum Jagd auf unbehelmte Farangs gemacht wird. Wahrscheinlich schliesst das eine das andere nicht aus. Die Polizisten brauchen Zusatz-Einnahmen für die Weihnachtsgeschenke.
Lebensmittelpreise
Die Lebensmittelpreise sind etwa gleich geblieben. Einzig Alkoholika haben nochmals ein paar Prozente zugelegt.
Neue Geldscheine
Erstmalig seit 7 Jahrzehnten erhielt Thailand neue Banknoten mit einem neuen Motiv. Nachdem in den letzten 70 Jahren zwar das Design und auch das Format der thailändischen Banknoten mehrfach geändert wurde, sie aber immer mit dem selben Motiv, dem Antlitz von König Bhumibol geziert wurden, erschien am 16. April 2018 ein neues Motiv auf den Geldscheinen, das Bild des Tronfolgers.
Achtung: 13 Provinzen zu Tollwutzonen erklärt
Zur Zeit grassiert in diversen Provinzen Thailands die Tollwut. Es gibt zwar keinen Anlass zur Panik, aber man sollte sich doch ein paar Gedanken machen.
Bitte seid euch bewusst, wenn man von einem infizierten Tier gebissen oder gekratzt wird und die Krankheit ausbrechen sollte, dann endet diese mit dem späteren, sicheren Tod. Die Tollwut kann übrigens auch nur durch das Berühren eines infizierten Tieres übertragen werden, beim Füttern oder Streicheln. In Anbetracht der vielen freilaufenden Strassenhunde und Katzen in Thailand, sollte man sich in Acht nehmen.
Die Inkubationszeit – also der Zeitraum zwischen der Infektion und den ersten, erkältungsähnlichen Symptomen – beträgt meist zwischen einem und drei Monaten.
Am besten ist es also, in seinem Impfpass nachzuschauen, wann die letzte Impfung war. Es besteht zwar auch die Möglichkeit unmittelbar nach der Verletzung, oder dem Kontakt mit einem infizierten Tier, eine sogenannte postexpositionelle Impfung zu machen, aber diese funktioniert nicht immer.
Die thailändischen Behörden behaupten zwar, dass sie das Problem unter Kontrolle hätten, aber der Anstieg der Todesfälle, lassen leichte Zweifel aufkommen.
Betroffen sind die Provinzen Chonburi, Rayong, Chachoengsao, Buriram, Chiang Rai, Nan, Roi Et, Samut Prakan, Songkhla, Si Saket, Surin, Tak und Ubon Ratchathani
Formularsammlung für Immigration etc
Ohne Papiere und Formulare geht es leider nicht. Neu findet man unter „udon-news.com“ eine feine Formular-Sammlung:
Über Internet kann ich auch in Thailand Schweizer und Deutsches Fernsehen schauen. Dazu dienen die SRF-, ZDF- und auch ARD-Mediathek. Leider sind aber einige Filme und Uebertragungen gesperrt und dürfen nicht ausserhalb des Ursprungsland gesendet werden. So z.B. Sport-Uebertragungen und Koch-Sendungen
Mit Hilfe eines VPN-Programmes (siehe Google) kann man diese Einschränkungen umgehen. Manche dieser Programme sind gratis oder kosten ein paar Euros im Jahr. Mit diesen Programmen kann ich mich in ein gewünschtes Land einwählen und tun, als ob ich z.B. in Deutschland sei.
Auf diese Weise kann ich die Ski-Rennen in der Schweiz verfolgen, indem ich mich in der Schweiz anmelde, oder die Diskussionen mit Markus Lanz im ZDF anschauen, indem ich mich in Deutschland einwähle. Indem ich mich in Europa einwähle, kann ich hier verbotene Internet-Seiten anschauen.
Ein heisser Tip: Mit Hilfe es dieser VPN-Programme kann ich mich in die Schweiz oder Deutschland einwählen und mit ZATOO.COM alle deutschsprachigen Sender anschauen, auch RTL, SAT3, ORF etc
Zeit-Unterschied Thailand zu Europa: 6 Stunden
Noch wenige Tage sind es nur 5 Stunden. Aber ab dem kommenen letzten Oktober-Wochenende 27./28. Oktober 2018 werden es bereits 6 Stunden Unterschied sein. Dies bedeutet: Wenn ihr um 8 Uhr am Morgen in Europa aufsteht, dann ist es bei uns in Thailand bereits 14 Uhr
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2018/10/25/news-aus-thailand-helmtragpflicht-preise-geldscheine-tollwut-formulare-tv-zeit-unterschied/
Monatlich erhalte ich statistische Zahlen über meinen Thailand Blog. Die nachfolgenden Daten sind Werte seit Bestehen der Homepage vom Nov. 2010.
Interessant ist, dass zu den wichtigsten Suchbegriffen das Wort „sex“ gehört. Deswegen, habe ich auch ein paar Seiten mit erotischem Inhalt geschrieben. Ich werde mich zukünftige vermehrt um erotische und schlüpfrige Themen kümmern, und meine Kommentare über die deutsche Poltik zurückfahren. Merkel und Co sind vorbei und bringen keine zusätzlichen Leser mehr. . …ha ha ha
Als Weltenbummler habe ich keinen festen Arbeitsplatz mehr mit eigenem Schrank für meine Ordner. Ich habe keine Ordner für meine Rechnung, Bestellungen, Korrespondenz und Dokumente. Oder doch?
Ja klar. Sie befinden sich jedoch alle im Himmel! „Cloud“ sagt man dem. Von überall her, kann ich auf meine offenen Rechnungen, Briefe und Dokumente wie die der Versicherungen zugreifen. Aber auch Ideen und To-Do-Listen verwalte ich auf diese Art. Einen Teil dieser Ordner bilde ich automatisch auf meinen Notebooks ab. Alle haben denselben Stand. Innert Sekunden aktualisieren sie sich.
Mit den verfügbaren Tools kann ich problemlos in meiner Ablage nach irgendeinem Stichwort suchen und das gesuchte auch finden. Von Hand ist dies jedes Mal eine Sisyphus-Arbeit gewesen
Anfänglich habe ich alle wichtigen Dokumente zusätzlich ausgedruckt und abgelegt, sobald ich für kurze Zeit zu Haus in Binningen war. Dann habe ich aber festgestellt, dass ich nur selten in den Papieren schnüffeln muss, und habe dies mir ganz wenigen Ausnahmen aufgegeben. Eine dieser Ausnahme sind die End-Jahres-Konto-Auszüge. Diese muss ich meiner Steuer-Abrechnung beilegen.
Meine übrigen Aufgaben wie e-Banking, ePost-Empfang, Mailing mache ich digital und elektronisch. Darüber habe ich schon mehrfach berichtet. Mich fasziniert diese heutige Technologie. Noch vor 10 Jahren wäre ein solches Leben, wie ich es zur Zeit führe, nur mit grossem Aufwand und der Hilfe von Freunden zu Hause möglich gewesen.
Mit Recht kommt nun der Skeptiker mit hocherhobenem Zeigefinger! Was ist, wenn Internet nicht funktioniert? Dann muss ich abwarten, kann aber alles ab meinem Notebook vorbereiten. Auch ein paar Wochen Ausfall wären zwar schlimm, aber nicht tragische. Wenn der Ausfall länger dauern würde, dann wäre es wirklich eine Katastrophe, oder um es klar auszudrücken: Dann hätten wir Krieg! Mit modernen Mitteln!
Erste Reaktionen: ein Schnellschuss durch die NZZ +++ Eingangsbestätigung durch den Verband Schweizer Medien +++ Rest: Tote Hose +++
Am Freitag, 24. Nov. 2017 um 10:29 Uhr Thai-Zeit resp. 04:29 Europäische Zeit habe ich meinen „Offenen Brief“ per eMail abgeschickt. Ich war gespannt, welche Reaktionen eintreffen werden. Ich erwartete eine Empfangsbestätigung mit der Info, dass man sich in den angesprochenen Organen mit meinen Zeilen beschäftigen werde. Dies könnte aber ein paar Wochen dauern.
Ob die Empfänger wohl realisierten, dass in dem „Offenen Brief“ viel Herzblut meinerseit drin steckte?
Die NZZ reagiert mit einem Schnellschuss
Am selben Tag, bereits nach 5 Stunden um 15:26 Thai-Zeit bekam ich die erste Antwort von der NZZ. Viel überlegt haben sie sich nicht. Vermutlich haben sie nicht einmal den „Offenen Brief“ auf meiner Web-Seite gelesen. Sie nahmen Bezug auf meinen Brief, klagten über die verlorenen Werbe-Einnahmen und schickten mit ein Angebot für ein Abo über Fr. 20.–/Monat für das ePortal von NZZ.CH.
Die einstige grosse Finanz- und Wirtschaftszeitung, deren Zeilen weltweit gehört wurden, reagierte enttäuschend, unpersönlich durch einen Sachbearbeiter. Auf meine Probleme und Anregungen gingen sie mit keinem Wort ein. Mein Eindruck von der NZZ: katastrophal.
Verband der Schweizer Medien
Am selben Tag um 20:18 Uhr erhielt ich eine Art Empfangsbestätigung mit den Worten „Vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir legen Wert auf Ihr Feedback!„. Ich hätte eigentlich von einem Presse-Organ eine klarer formulierte Rückantwort erwartet. Ob das die finale Antwort des „Verbandes der Schweizer Medien“ war?
Die anderen wie BaZ, Tagesanzeiger etc: Tote Hose
Stand 29. Nov. 19:30 Uhr: Tote Hose. Keine Reaktion. Weder eine Eingangsbestätigung noch ein Kommentar.
Stand 12. Dez. 2017: Nichts Neues aus der Welt der Schweizer Presse. Sie schweigen sich zu Tode, im weitesten Sinne. Die Bedürfnisse der Leser scheinen sie nicht zu interessieren. Sie leben in einer abgehobenen Welt. Ob die neueste Fusion/Kooperation in der Schweizer Medien-Welt von Ende Nov. 2017 etwas bringen wird? Es ist eher eine Bestätigung des Niedergangs.
Ich bin ein Weltenbummler und kann mich nur via Internet über die politischen, sportlichen und regionalen Aktualitäten informieren. Im Internet finde ich Online Ausgaben von Tageszeitungen und Zugriffe auf deutsprachige Fersehsender wie z.B. ARD, RTL, ZDF, SRF, NTV, N24 etc
24. Nov. 2017 BaZ ePortal
Leider haben manche Schweizer Tageszeitungen den zeitweiligen Zugriff auf Ihre Online-Ausgaben, das sind reduzierte Ausgaben des Print-Mediums, nur noch gegen Bezahlung eines Abo-Betrages erlaubt. Einige Wochen kostet das Portal etwas, dann ist wieder längere Zeit Ruhe. Es scheint, dass sich dabei die Verlage untereinander absprechen. Ob diese Absprache rechtlich sauber ist? Für mich ist dies in jedem Fall ein grosses Aergernis. Protest baut sich in mir auf. Niemals würde ich Beträge um 20-30 SFr für jedes einzelne dieser reduzierten Angebote bezahlen. Ich bin kein Millionär! Ich sah mich erfolgreich nach Alternativen um.
Trotz meines Aergers habe ich Verständnis für die Verleger. Ihre Produkte werden immer unrentabler. Ich habe jedoch kein Verständnis für deren hilflosen Schnellschüsse. Mit Preiserhöhungen, Zusammenlegen von Redaktionen, Fusionen etc kann man ein Produkt, das nicht mehr State-of-the Art ist, nicht am Leben erhalten. Ich mag nicht tatenlos zuschauen, wie die Schweizer Presse unaufhaltsam zu Grunde geht.
Aus diesem Grund habe ich am 24. November 2017 den nachfolgenden „Offenen Brief“ an die Verantwortlichen der grössten Schweizer Verlage per Mail geschickt. Ich bin über etwaige Reaktionen gespannt und werde darüber berichten
Sind Ihre Kosten-Entscheide strategisch klug oder einfach ein Schnellschuss?
Sehr geehrte Damen und Herren Verlags-Direktoren, Herausgeber und Eigentümer von Presse-Organen.
Ich kenne Ihre grossen Probleme mit den laufend sinkenden Auflagen. Ich weiss auch, dass die Inserate-Einnahmen sinken, weil viele Ihrer bisherigen Inserenten zu anderen Medien, zum Teil digitalen Medien, abgesprungen sind. Seit Jahren wird das Zeitungsgeschäft immer unrentabler.. Ich verstehe, dass Sie Massnahmen ergreifen müssen, um Ihr Geschäft zu retten. Ueber Ihrer Branche kreist der Pleitegeier.
Was ich nicht verstehe, ist Ihre eigene Hilflosigkeit. Die Presse, die sich anmasst Politiker, Parteien, Firmenchefs aller Fachrichtungen, sogar Professoren und Universitäten zu kritisieren und Ratschläge zu erteilen, zeigt sich in der eigenen Kernkompetenz hilflos und manöveriert steuerlos ohne mittelfristige Konzepte.
Sie erhöhen die Einzel- und Abo-Preise, die doch bereits im jetzigen Ausmass ein gehöriges Loch im Haushalts-Budget verursachen..
Sie fusionieren, übernehmen oder legen Redaktionen zusammmen. Sie sparen Geld auf Kosten eines journalistischen Einheitsbrei und reduzieren die Meinungsvielfalt. Ich brauche nicht mehr die BaZ und den Tagesanzeiger zu kaufen, denn in beiden lese ich dasselbe!
Sie versuchen sich mit Online-Ausgaben, um auf die neuen digitalen Technologien der Smartphones, Tablets und Notebooks aufzuspringen. Die Online-Portale decken einen Bruchteil der Print-Ausgabe ab. Sie sind kurz und knapp gefasst, und oft in holprigem Stil, als ob man mit möglichst wenigen Leuten, viel Leser ansprechen wollte. Neuerdings haben Sie nun entdeckt, dass Sie auch für diese magere Kost Geld verlangen könnten.
Jede Zeitung, die etwas auf sich hält, bietet nun eine Print-Ausgabe, eine e-Ausgabe und ein OnLine-Portal an und verlangt für jedes Angebot eine Abo-Gebühr.
Keine der obigen Massnahmen wird mittelfristig etwas positives bewirken. Es sind Schnellschüsse mit negativer Wirkung. Ich erlebe dies am eigenen Leibe. Ich bin ein Weltenbummler und wohne 5 Monate im Fernen Osten sprich Thailand, 4 Monate im Süden Europas und die restlichen 3 Monate in der Schweiz. Keines der obigen Angebote kann mich erwärmen, umsomehr ich ein Viel-Leser und Viel-Seher bin. Ich lese und schaue mir täglich mehrere News-Portale an wie Spiegel, Focus, die Welt und die Zeit, auch die Schweizer-Ausgaben des Blick, BaZ, Basellandschaftliche, NZZ, Tagesanzeiger aber auch die Internet-Video-Portale NTV, N24, SRF, ZDF und ARD. Manche der Schweizer Online-Presse-Erzeugnisse sperren nach einigen Lese-Tagen ihre Online-Angebote und verlangen Abo-Preise, auch wenn sie einander abschreiben.
Spannend, teuer und nicht allzu seriös macht es die NZZ. „Sie haben Ihre Frei-Beiträge gelesen“ und fügen statt des angeklickten Beitrages das Abo-Bestell-Fomular bei. Unter fünf unterschiedlichen Angeboten kann ich wählen. Die Unterschiede sind nicht leicht zu eruieren. Fr. 55.–/Monat kostet das Digitale Abo. Es steht nirgends geschrieben, ob damit das OnLine-Portal gemeint ist oder die digitale Ausgabe der NZZ. Ueberhaupt scheint mir die NZZ schlaumeierisch vorzugehen, denn zwischendurch wird auch ein Monats-Angebot von Fr. 25.– angeboten. Auch dieses Angebot ist unklar. Ich vermute damit würde ich mir nur ein Probe-Abo für einen Monat erstehen. Aber bereits 3 Stunden später erhielt ich mit Fr. 9.90 ein neues Abo-Angebot. Ob sich die NZZ damit Freunde macht? Ich traue diesen Angeboten nicht mehr. Ich fühle mich wie auf einem arabischen Bazar. (Situation erlebt in Thailand am 19.11.2017 zwischen 16 und 21 Uhr)
Der Fainess-halber muss ich aber zugestehen, dass die anderen grossen Verlage nicht besser sind. Sie lösen sich ab in der Preisgestaltung und neuerdings auch mit gemeinsamen Beiträgen!
Im Internet finde ich genügend Alternativen. Ich bin nicht auf die kostenpflichtigen Angebote angewiesen und zwingen lasse ich mich keinesfalls. Ich bin auch kein Millionär. Und dennoch wäre ich bereit, für eine Leistung angemessen zu bezahlen.
Blick in die Zukunft
Ich glaube und bin fest überzeugt, die Zukunft des Informations- und News-Business sind die digitalen Medien. Ihre papiernen Angebote inkl. der Bücher werden mittelfristig nicht mehr rentabel sein. Der ganze Werdegang samt Druck und Verteilung einer Zeitung ist veraltet und nicht mehr State-of-the-Art. Die vielen privaten und unkommerziellen Informations-Blogs machen es vor. Deshalb kann ich auch nicht nachvollziehen, dass eine digitale Ausgabe ungefähr gleichviel kostet, wie eine Print-Ausgabe, die mir sogar nach Hause geliefert wird!
Ich will in meinen Ferien im Ausland meine Lieblingsblätter nicht 12 Stunden später und erst noch zu erhöhtem Preis lesen können. Die jetzige Aktualität der papierenen Presse von 24 Stunden genügt nicht mehr.
Der zukünftige Leser wird sich sein Informationsbedürfnis im Internet Querbeet zusammensuchen und abonnieren. Dazu stehen ihm bereits heute hilfreiche Werkzeuge zur Verfügung, die ihn dabei unterstützen.
Meine Aufforderung zur Tat
Nehmen Sie sich die Musikbranche als Bespiel! Nachdem die Musikbranche bis vor 10 oder 15 Jahren ihre grossen Probleme mit sinkenden Einnahmen hatte, weil die meisten Hörer sich gratis im Internet oder vom Radio Kopien von Songs herunterluden, wurden sie aktiv und erfinderisch. Sie schufen eigenständige und übergreifende Musik-Angebote mit Millionen von Hits, ab denen jedermann gegen eine monatliche Flat Rate Musik hören kann. Heute boomen deren Geschäfte. Die Musik-Verlage und Künstler sind zufrieden und die Kunden hören über Smartphones ihre Lieblings-Musik.
Ich fordere die internationalen Verlagshäuser auf, ihre Zeitungen, Magazine und Presse-Erzeugnisse ebenfalls in solchen NEWS-SHOPs zu Flat-Rate-Preisen zur Verfügung zu stellen. Stellen Sie ein Internationales Angebot zusammen und bieten sie es zu einem moderaten Preis an. Ich werde einer ersten sein, der zugreifen wird!
Ihre Preisgestaltung wird entscheiden, wie erfolgreich sie sein werden. Setzen Sie keine Buchhalter zur Kalkulation ein, sondern weitsichtige Finanz-Controller und Marketing-Manager. Auch die Musikbranche musste zuerst lernen, dass viele kleine Beträge grosse Einnahmen generieren können. Ein grosszügiges Angebot an europäischen Presse-Erzeugnissen zu einem angemessener Monats-Preis von um die Fr. 20.– bis 30.– wird einschlagen und unzählige neue Leser sprich Abonnenten generieren. Warten Sie nicht ab, bis Amazon Ihnen auch dieses Geschäft streitig machen wird.
Ich bin nun gespannt, ob Sie auf diesen offenen Brief reagieren oder alles beim Alten lassen werden, um unaufhaltsam zu Grunde zu gehen.
Mit besten Grüssen
Max Lehmann
Geht an:
Verband Schweizer Medien: contact@schweizermedien.ch
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2017/11/24/offener-brief-an-die-verleger-und-herausgeber-von-zeitungen-zeitschriften-und-magazine/
Wem geht es nicht gleich wie mir? Täglich werde ich von unzähligen „Guten Morgen Grüssen, Glückwünschen, Musik- und andereren Videos und Bildern“ überfallen. Diese müllen mir den ganzen Computer, meine Foto-Galerie wie auch das Facebook zu. Das Problem dabei ist, dass ich deswegen viele persönlichen Lebenszeichen, Fotos aus den Ferien und dem Privatleben meiner Freunde übersehe.
Ich habe etwas Verständnis für alle diese Versender. Sie mögen mich und wollen mir Freude bereiten. Es ist so toll, wie man ohne grossen Aufwand mit wenigen Klicks sich bei vielen Freunden und Bekannten bemerkbar machen kann. Denkt aber bitte daran, was diese über Euch denken, wenn der Briefkasten voll von Werbung ist?
Ich habe wirlich nichts dagegen einzuwenden, wenn ich ab und zu einen ganz speziellen Witz oder Zeitungsausschnitt zugeschickt erhalte. Aber nichts, das ihr im Massenversand an Alle verschickt.
Viel mehr würde mich interessieren, wenn ihr etwas erlebt und davon mir ein Foto oder eine kurze Nachricht schickt. Geht doch auf Foto-Pirsch bei Euch in der Umgebung und schickt mir Euer bestes Foto. So erfahre ich etwas aus Euerem Leben … und werde gerne darauf antworten.
Ich habe mir angewöhnt, auf all diese Werbe-Sendungen nicht mehr zu reagieren. Als dies nichts nützte, musste ich kürzlich das Abonnement zweier meiner „Freunde“ löschen, weil die mir täglich zwischen 5-10 Fotos von Blumen und anderem zugeschickt haben. Ich musste es zu meinem eigenen Schutz tun!
Dein Computer verhält sich eigenartig und ungewohnt. Er will zum Beispiel eine neue Version einer Software von Mozilla oder Microsoft laden, verlangt dazu „Benutzername/Passwort“. Dies sind ziemlich eindeutige Anzeichen, dass kriminelle Programme am Werk sind. Ich wüsste keinen zuverlässigen Hersteller, der vor dem Herunterladen einen „Benutzernamen und Passwort“ verlangen würde.
In diesem Falle gilt: „Zuerst überlegen! Keine Panik! Es geht nicht um Leben und Tod!“
Unverzügliche Massname: Keine Eingabe tätigen. Den Computer unverzüglich „abschiessen“:
Durch Strom aus, Batterie entfernen oder herunterfahren so schnell wie möglich. Dann ruhig und tief durchatmen. Ein ausgeschaltener PC ist unschädlich und kann sich nicht weiter beschädigen. Wenn möglich darüber schlafen oder mit einem Fachmann das Problem erörtern. Oft bieten sich einfache Massnahmen und Aktionen an, z.B.:
Den PC vom Internet abhängen. Mit dem Viren-Scanner des PC’s einen Full-Scan durchführen. Der kann ein paar Stunden dauern. Die vorgeschlagenen Massnahmen durchführen. Meistens ist der PC dann sauber.
Den PC herunter- und hinauffahren und zur Kontrolle einen weiteren Full-Scan durchführen. Falls dieser keine weiteren Fehler anzeigt, hat man wahrscheinlich Glück gehabt.
Falls es bisher nicht geschehen ist, wäre nun eine Gelegenheit, einen System-Backup (vom Betriebsystem) zu erstellen. Dazu eignen sich ACRONIS (kostenpflichtig) oder die Freeware PARAGON BACKUP.
Falls sich immer noch einer dieser bösartigen Dinger auf dem Computer befinden sollte, kann man diese mit der Freeware „NORTON POWER ERASER“ oder anderen aus dem Internet empfohlenen Tools versuchen zu eliminieren. Die Suche nach Tools und Massnahmen im Internet sollte nicht mit dem befallenen PC gemacht werden, sondern einem anderen PC.,
Wiederum gilt: „Zuerst überlegen! Keine Panik! Es geht nicht um Leben und Tod!“
Meine eigenen Erfahrungen
Diesen Beitrag schrieb ich, weil ich vor wenigen Tagen auf einer dubiosen Internet-Seite einige Viren/Trojaner aufgelesen habe. Auch ich habe Blut geschwitzt. Dank NORTON ANTIVIRUS konnte ich meinen Notebook von den über 60 befallenen Stellen säubern!
Auch für mich war das kritischste und schwierigste: Keine Panik, Ruhe bewahren, um logisch zu denken
Es hat mich heute früh der „Hafer gestochen“. Ich wollte wissen, ob der Bericht über die „Hua Hin Roadies“, den ich gestern am späteren Nachmittag ins Internet gestellt habe, bereits durch Google indexiert und damit auffindbar ist. Und siehe da, etwa 5 Stunden nach meiner Abspeicherung hatte Google ihn gefunden.
Ich vermute, dass ich mit meinem Thailand-Tagebuch in einer prioritären Kategorie registriert bin, weil ich öfters und in kurzen Intervallen neue Beiträge abspeichere. Man muss dazu wissen, dass Google raffinierte Such-Mechanismen anwendet, um den Spreu vom Weizen zu trennen. Es bringt scheinbar nichts, denselben Text aus dem Bericht in die „Tags“ für die Suchsysteme zu kopieren. Solches Tun bestraft Google durch „nicht berücksichtigen“.
Weihnachts- und Neujahrszeit, Zeit der Glückwünsche, Mails und Bettelbriefe
Seit dem 20. Dezember überholten die Glückwunsch-Mails, die ich erhielt, sogar die Spams. Es ist unwahrscheinlich, wer alles an mich dachte und mir „alles Gute“ wünschen wollte. Ich bin mir aber auch bewusst, dass ich dem „unabsichtlich“ nachgeholfen habe, indem ich mein selbstkreiertes „Merry Christmas und Happy New Year-Foto“ an gegen 100 Freunde und Bekannte verschickt habe. Deren Rache liess nicht lange auf sich warten und prompt schickte mir jeder Mann und Frau ein Video, ein Foto, eine digitale Postkarte oder auch nur irgendetwas Weihnachtliches, das er von einem anderen bereits erhalten hatte.
Nun kann jeder ausrechnen, was ich mit dem einen Mail an 100 Empfänger angerichtet hatte. Ich habe 200 Mails produziert. Jeder meiner 100 Bekannten hat aber auch Mails verschickt, um allen zu zeigen, dass man sie nicht vergessen hat. Wen wundert es, dass die Spams das Nachsehen hatten.
Meine Neujahrskarte 2016
Wie war das vor der Computer-Zeit? Also im letzten Jahrtausend? vor 1999?
Wie hat man dies nur früher gemacht, als man die Einladungen, Glückwünsche, Feriengrüsse, Liebesbriefe, Korrespondenz mit Behörden etc. noch von Hand oder bestenfalls mit Schreibmaschine erledigen musste? Man war, abgesehen von den Ferien-Postkarten, sehr restriktiv beim Schreiben von Weihnachts- und Neujahrsgrüssen. Ostergrüsse oder sogar Grüsse zum Valentinstag sind Erfindungen des digitalen Zeitalters. Man wurde oberflächlicher.
Ich erinnere mich noch gut an die schöne Zeit, als ich meiner jeweiligen Freundin alle paar Tage einen kleineren oder grösseren Brief schrieb. Jeder Brief war ein individuelles Kunstwerk, weil ich mir über die Gestaltung und den Inhalt viel überlegte. Und jeden Tag schaute ich gespannt in den Briefkasten, ob der Pöstler eine Antwort von meiner Liebsten brachte.
Für solche Briefe benutzte ich spezielles schweres Bütten-Papier oder Karton aus der Papeterie. Ich hatte die in allen Farben und auch die passenden Umschläge dazu. Damals durfte man Briefe in fast jeder Grösse versenden.
Ich hatte z.B. eine Bekannte, der schrieb ich Briefe in C-Post. C-Post, weil ich im Gegensatz zur A- und B-Post den Brief persönlich vorbeibrachte und in ihren Briefkasten einwarf. Wie sie mir kürzlich beichtete, hätte sie alle diese Brief gebündelt aufbewahrt.
Jeden Brief habe ich selbstverständlich von Hand geschrieben. Oft mit Füllfeder oder einem Tintenroller, aber niemals mit einem Kugelschreiber. Die waren verpönt. Wenn es ganz wichtig und aus dem Herzen kam, dann habe ich sogar mit der Redis-Feder der Fa. Soennecken und Tusche gearbeitet. Wie oft musste ich doch 2 oder 3x den Brief oder die Postkarte schreiben, weil ich einen dummen Schreib-Fehler machte, oder die Tinte kleckste. Denn auch Korrigieren oder Tippexen waren damals verpönt und unhöflich.
Unvergesslich die handgeschriebenen Post- und Glückwunschkarten des Henrik F. aus Düsseldorf, ein lieber Freund aus meiner Campingzeit auf Solaris. Er schickt mir immer wieder einen handgeschriebenen Gruss. Ich bin jedes Mal gerührt. Ein Gefühl, das ich bei den elektronischen Mails nicht mehr spüre. Er lebt die schöne alte Tradition noch aus! Ich danke Dir.
Es war Ende Oktober 2016, als ich meinen letzten Brief händisch auf grünem Papier geschrieben habe. Ich habe mir unendliche Mühe gegeben, damit der Brief leserlich und auch schön aussah. Ein paar Tage später bin ich nach Thailand abgereist. Es handelte sich um einen zweiseitigen Abschiedsbrief an meinen 2 Wochen später verstorbenen Freund und Kunstmaler Rolf Gautschi. Rolf hat mir immer handgeschriebene Weihnachts-, Geburtstags- und Dankes-Briefe geschickt. Er hatte eine wundervolle und schwungvolle Schrift. Jeder Brief ein Gemälde!
In Thailand werden Unfallprotokolle und Bussenbescheide noch von Hand verfasst
Blick in die Zukunft
In Deutschland will man das Schulfach „Handschrift“ streichen oder nur noch freiwillig anbieten. Ist auch logisch, denn durch die Digitalisierung gibt es praktisch keine handgeschriebenen Briefe mehr. Bald auch keine papierenen Kuverts und Einzahlungsscheine mehr. Auch die handgeschriebene Adresse auf dem Kuvert fällt bald endgültig weg, weil durch Sichtkuvert ….. Der Pöstler oder Postbote werden auch bald verschwinden. Mails, Messenger wie WhattsApp, Viber und Skype bilden die zukünftigen Kommunikationsdrehscheiben.
Es bringt nichts, nun die heutige Jugend zu verdammen, die sich hinter ihren Smartphones verstecken. Nach der Gutenberg-Revolution, als die händisch geschriebenen Bücher durch „billige“ Buchdrucke ersetzt wurden, wird das digitale Zeitalter auch das letzte Ueberbleibsel die Handschrift ersetzen.
Kürzlich war ich mit Jacqueline und ihrem Marc beim Japaner. Dabei kam es, wie es kommen musste: wir fotografierten die feinen Sushi-Plättchen. Man muss wissen, Marc ist ein eifriger Fotograf mit professioneller Ausrüstung, Jacqueline eher die Pragmatikerin, die mit dem iPad fotografiert und dies gar nicht schlecht. Aber wir alle haben ein grosses Problem: Die grosse Bilderflut!
Früher mit der Analog-Fotografie
Früher, da war alles ganz anders. Man fotografierte mit Dia-, Schwarz-Weiss- oder Negativ-Farbfilmen. Die Resultate sah man erst Tage nach der Aufnahme und bezahlte dafür um die 50 Rappen pro Bild. Da dies so teuer war, hat man nur wenige Bilder geschossen und jedes Bild ins Fotoalbum eingeklebt oder in einer Dia-Kiste verschwinden lassen. Nur die unscharfen Bilder fanden den Weg in den Abfall. Nur die Profis unter den Amateuren haben eigenhändig die Bilder optimiert d.h. aufbereitet. Ich z.B. habe meine Schwarz-Weiss-Bilder in meiner Badezimmer-Dunkelkammer entwickelt und vergrössert. An einem Bild habe ich schnell mal bis 1 Stunde gearbeitet.
Kürzlich habe ich mein damaliges Fotoalbum meiner ersten Reise nach Thailand-Hongkong von Anfang der 80er-Jahre angeschaut. Alle Fotos im 6x9cm Format oder etwas grösser. Postkarten-Grösse war bereits Luxus und dementsprechend teuer. Es waren ein paar wirklich gute Schnappschüsse darunter. Das meiste aber war Ramsch wie Tempelfotos, die man auch als Postkarte hätte kaufen können. Sie hatten kein Leben in sich und strahlten nichts aus. Bei manchen war das Objekt derart weit weg, dass es nur klein im Hintergrund zu erkennen war. Nach meinem heutigem Masstab hätte ich vielleicht 5 Bilder brauchen und weiterbearbeiten können.
Mit der Digitalisierung kam das Chaos
Heute knipst jeder und jede. Man schaut sich nicht mehr die Sehenswürdigkeiten an, man knipst sie ab und betrachtet die Reise zu Hause ab den Bildern am PC an. Oft sehe ich Leute im Autobus oder auf einer Sitzbank, die sich die Fotos anschauen. Die einen schwören auf ihr Smartphone, die anderen für die Mittelklasse-Kamera, und die echten und Pseudo-Profis auf ihre grossen Spiegelreflex-Kamera. Bei den Asiaten gibt es dann die ganz besondere Kategorie, die auch bei schönstem Wetter ab schwerem Stativ und aufgebautem Blitz fotografieren.
Durch die Digitalisierung kosten die Bilder nichts mehr, solange man sie nicht in Papierform oder in einem Buch verewigt. Meistens hat man dazu gar keine Zeit, denn bereits am nächsten Tag fotografiert man weiter. Die einen mit dem Smartphone, die anderen mit dem Fotoapparat. Die Bilder zeigt man dann als Party-Schreck den Freunden zu Hause oder im Restaurant zwischen den einzelnen Gängen: 10x dasselbe Krokodil aus dem Zoo, weil es so schön geschaut hat. Dazwischen auch ein unscharfes Bilder der Tante Anna, die eben erst verstorben ist ….. und …. und … Wer kennt nicht diese Situationen. Die Bilder verenden kläglich auf den Festplatten des PC’s, denn beim nächsten Crash oder beim nächsten Smartphone-Neukauf sind sie weg.
Wie kann ich meine Foto-Sammlung optimieren?
Was muss ich tun, dass auch ich noch nach Wochen diese Fotos mit Genuss und Stolz anschauen kann? Der Mensch ob weiblich oder männlich ist Jäger und Sammler. Er kann sich vor nichts trennen. Auch nicht von den vielen Fotos! Dem müssen wir abhelfen:
Deshalb werden bei mir alle Fotos auf eine externe Festplatte und sogar auf eine zweite als Sicherung abgespeichert. Damit habe ich mein Credo als Sammler befriedigt.
Dann mache ich eine dritte Kopie, Die nenne ich Arbeitskopie. Mit der arbeite ich von nun an. Falls etwas schief gehen sollte, kann ich jederzeit ein Original-Bild zurückladen.
Nun werden in einem 1. Durchlauf alle unscharfen, unter- und überbelichteten und echt schlechten Fotos gelöscht. In einer 2. Durchsicht lösche ich die offensichtlichen Doubletten, d.h. ich lege mich auf 1-2 Fotos vom selben Motiv fest. 10 mal dasselbe Krokodil bringt ja nichts!
Bis hierhin war es einfach und hat nicht weh getan. Nun geht es aber ans Eingemachte: ich muss bewerten in „Spitzen-Foto“ und „Schlechtes Foto“. Dazu kann ich auf zwei Wegen vorgehen. Hilfreich ist dabei ein Tool, das die Kennzeichnung und Bewertung zulässt. Ich mach es pragmatischer, indem ich die selektierten Spitzen-Fotos in einen anderen Folder verschiebe.
Der leichtere Weg: Ich verschiebe alle Fotos, die „absolute Spitze“ und „einmalig“ sind, in einen anderen Folder. Ich nenne diese Fotos „HIT-Fotos„. Ich bewerte dabei für mich immer: „An diesem Foto hätte mein Freund, der besser als ich fotografiert, seine helle Freude. Er hätte keinen Grund, mich auszulachen“.
Im Normalfall bleiben höchstens 10% aller Fotos bei den „HIT-Fotos“ hängen. Bei grossen Reisen sind es gar nur 5-7%. Ich gehe meistens 2x diesen Weg, verschiebe aber die Fotos aus der zweiten Selektion in einen anderen Folder. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass der 1. Eindruck meistens der Beste ist, weil er aus dem Bauch kam. Selten hat es ein Foto der 2. Selektion in die „HIT-Liste gebracht. auf. Aber es beruhigt.
Der schwierigere Weg geht über die schlechteren Fotos. Ich versuche durch mehrmaliges Durchgehen, mich von den schlechteren Fotos zu trennen. Ich nenne diese 08/15-Fotos. Das Ergebnis über diesen Weg ist meistens unbefriedigend, denn es ist schwer, sich von etwas zu trennen.
Die HIT-Fotos optimiere ich mit geeigneten Foto-Werkzeugen. Es muss nicht Photoshop oder GIMP sein, bis sie die höchst mögliche Qualität in Bezug auf Farben, Brillianz, Bildausschnitt und Beschreibung erreicht haben. Diese HIT-Fotos bewahre ich getrennt auf, beschreibe sie über Datum „YYMMDD“, Stichwörter im File-Namen, damit ich sie in meinem Foto-Fundus auch wieder finde, und sichere sie doppelt auf einer externen Festplatte unter aussagekräftigen Folder-Namen.
Nun kann ich jederzeit in meine eher „kleine“ Sammlung der HIT-Fotos zugreifen. Sie liegen auf Dropbox und sind zugreifbar auch von Smartphones und Tablets. Jeder Foto-Folder hat den entsprechenden Namen nach Ferien oder Themen. Diese kann ich nun auch ohne mich zu schämen meinen Freunden am Fernseher oder in einem Internet-Fotoblog oder einem gedruckten Fotobuch zeigen.
Nach dieser Methode selektiere ich seit Jahren meine unzähligen Fotos. Allein aus der Burma-Reise brachte ich 3’500 Fotos nach Hause. Uebrig blieben als HIT-Fotos 140 Fotos, das sind 4% der ursprünglichen Fotos. Ich hatte noch nie das Bedürfnis, im alten Fundus weitere gute Fotos zu suchen.
Präsentation meiner HIT-Fotos
Ich wisst, dass ich meine HIT-Fotos in Form von Reiseberichten veröffentliche. Ich versuche die Foto-Magerkost durch feines, würzigers Fleisch zu verbessern. Mein unerreichbares Vorbild ist das berühmte GEO-Reisemagazin: Grosse, einmalige Bilder mit sachlichen Erläuterungen
Was ich noch nicht im Griff habe, ist die Präsentation der HIT-Fotos nach Themen, d.h. Fotos die in keinem Zusammenhang zu einer Reise stehen. Fotos über Basel, Tiere und Pflanzen, Nacht-Fotos etc. Ich habs versucht mit sog. Gallerien, aber es fehlt an den geeigneten Templates. Die meisten erhältlichen Templates bauen auf dem Datum auf, wie Reisedatum, Ereignis-Datum. Ich suche aber nur ein Datum-loses Inhaltsverzeichnis.
(Gestern Nacht kurz vor dem Einschlafen kam bei mir eine Idee. Ich werde darüber berichten, falls es eine gute Idee war.)
Ein Jahr lang sitzt Roger Willemsen im Deutschen Bundestag – nicht als Abgeordneter, sondern als ganz normaler Zuhörer auf der Besuchertribüne im Berliner Reichstag. Es ist ein Versuch, wie er noch nicht unternommen wurde: Das gesamte Jahr 2013 verfolgt er in jeder einzelnen Sitzungswoche, kein Thema ist ihm zu abgelegen, keine Stunde zu spät. Er spricht nicht mit Politikern oder Journalisten, sondern macht sich sein Bild aus eigener Anschauung und 50000 Seiten Parlamentsprotokoll. Als leidenschaftlicher Zeitgenosse und »mündiger Bürger« mit offenem Blick erlebt er nicht nur die großen Debatten, sondern auch Situationen, die nicht von Kameras erfasst wurden und jedem Klischee widersprechen: effektive Arbeit, geheime Tränen und echte Dramen. Der Bundestag, das Herz unserer Demokratie, funktioniert – aber anders als gedacht. Für die Taschenbuchausgabe hat Roger Willemsen sein viel diskutiertes Buch noch einmal erweitert und beschreibt Reaktionen und neueste politische Entwicklungen.
Wir sind alle in der glücklichen Lage, nach unserem Gusto für die eine oder andere Firma zu arbeiten. So auch für Amazon. Keiner muss dort arbeiten. Jeder ist frei. Es gibt genügend Alternativen. Erst ab Alter 50 wird es kritisch, aber auch ausserhalb Amazon
Deshalb ist es reiner Populismus und eigene Geldmacherei von Günter Wallraff, wenn er die Machenschaften von Amazon angreift. Es muss ja jeder Mitarbeiter blöd sein, wenn er bei den schlechten, ja miserablen Arbeitsbedingungen und dem katastrophalen Klima bei Amazon bleibt.
Ich wollte eigentlich gar nicht über diesen selbsternannten „Aufklärer der Nation“ schreiben, umsomehr ich bestimmt wieder ein böses Mail von seinem Verlag erhalten werde.Es geht mir um Amazon und seinen kundenorientierten Service, den ich vor wenigen Minuten wieder benutzen durfte. Wenn ich als Kunde bei einer Firma als König behandelt werde, dann bin ich zufrieden mit dieser Firma.
Vor wenigen Tagen ist der deutsche Moderator und Schriftsteller Roger Willemsen gestorben. Ich wollte schon lange eines seiner Bücher lesen. Ich bewunderte seine spannende und humorvolle Erzählweise am Fernsehen. Sein Schreibstil soll ähnlich lesenswert sein.
Ich wohne aber in Thailand. Weit und breit keine europäische Buchhandlung, Aber übers Internet konnte ich soeben bei Amazon auf mein Kindle eBook das Willemsen Buch „Das Hohe Haus – ein Jahr im Parlament“ bestellen und bereits 2 Minuten später war es auf meinem eBook lesebereit.
Dies ist der Service, den ich mir als Kunde wünsche. Ohne Amazon könnte ich dieses Buch. aber auch andere nicht kaufen und lesen. Da kann Günter Wallraff plappern, solange er will. Er bietet ja nichts Neues an. Er versucht nur zu zerstören, überall wo her hintritt.
Ich freue mich auf heute Abend, wenn ich als Gute-Nacht-Geschichte das Buch vom Roger Willemsen beginnen kann zu lesen.