Schlagwort: Krankheit

16. – 31. Dez. 2023: Täglicher Live-Ticker vom Thai-Max

+++ My Birthday +++ Neues Bett +++ RIP +++ Zukunftspläne +++ Maleena +++ Weihnachten +++ Winter-Einbruch +++ Amelie, Luc und Juliette +++ Influenza und Pneumonia +++ Korruption +++ Visum +++

Live Ticker

In meinem täglichen Live-Ticker berichte ich aktuell von meinen Erlebnissen. In gesonderten Berichten schreibe ich über aussergewöhnliche Erlebnisse wie z.B. Danielas Thailand Aufenthalt.

So, 31. Dez: Birthday und Happy New Year

Es ist geschafft. Ich habe meinen 81. Geburtstag erreicht. Es ging problemlos und hat nicht weh getan. Ein bisschen musste ich um die Weihnachtszeit würgen. Nun starte ich in mein nächstes Erlebnis-Jahr. Ich freue mich riesig darauf, denn ich geniesse mein einmaliges Leben.

Meine Festivitäten starteten bei einem Frühstück mit den Gschwends, dann wurde ich zu Hause von der Swiss-Lux-Group der Hua Hin Roadies mit dem „Happy Birthday Song“ überrascht. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber das Chang-Bier im Kühlschrank hat eben gereicht. Nachmittags überschwemmte mich Pitta mit wunderschönen Orchideen und gegen 5 Uhr gingen wir in ein einfaches, aber typisches Thai-Restaurant zum Fisch-Essen. Ich wartete Mitternacht nicht mehr ab, denn meinen 81. Geburtstag werde ich am 1. Jan. 2024 im Traum-Ambiente des Shiva-Indian-Restaurant zelebrieren.

Am späteren Abend habe ich meinen Enkeln Amelie, Luc und Juliette das obige Foto mit meinen besten Wünschen per Postkarte zugeschickt. Es wird in wenigen Tagen in der Schweiz eintreffen. Ich mach mir aber keine grosse Hoffnung, dass es ihnen ausgehändigt wird. Aber mein Wille zum Kontakt war und ist vorhanden.

Enttäuscht war ich von den unzähligen James-Last- und Blumen-Glückwunsch-Videos. Ihr kennt doch meine Aversion gegen diese herzlosen 08/15-Glückwünsche. Warum denn nicht ein Schnappschuss aus der Familie? Ist dies zu viel verlangt? dann solltet ihr es bleiben lassen. Ich lösche diese Sendungen, ohne sie anzusehen.

Sa, 30. Dez: eBanking, Hühnchen und Bettwäsche

Wie passt dies alles zusammen, mag sich der eine oder andere gefragt haben. Es sind typische Probleme und Freuden eines Rentners, sprich von mir. Heure früh wollte ich meine Honda-Versicherung über eBanking bezahlen. Beim Login kamen aber nur Thai-Buchstaben. Ich versuchte es mehrfach, bis ich mich entschloss, zur Kasikorn-Bank zu fahren. Schnell war das Problem gelöst, oben links konnte ich auf Englisch umstellen. Vorher geschah die Sprachumstellung automatisch.

Ich benutzte die Gelegenheit, mir auf dem nahen Markt ein grilliertes Pfeffer-Hühnchen zu kaufen … und anschliessend ging es in ShoppingCenter Bluport, wo ich im Ausverkauf 2 Baumwoll Bett- und Kopfkissen-Ueberzüge im Ausverkauf kaufte (Beide zusammen 4’100 THB, SFr. 100.–).

Fr, 29. Dez: Neues Bett samt Matratze

Ich berichtete bereits darüber, dass ich nach meinem Schock im Spital mein Leben im kommenden Jahr neu gestalten werde. Ich werde meinen Lebensmittelpunkt neben der Schweiz in Thailand fixieren. Dazu gehörte auch, dass ich heute im Möbelhaus „Index-LivingMall“ ein neues Bett samt Soft-Matratze aus dem oberen Preissegment gekauft habe. Ich will schlafen wie ein König. Gegen 30’000 THB hat mich das gekostet, das sind etwa SFr.750.–. Ein 6ft-King-Size Bett mit 11″-Soft-Matratze.

Die Suche war recht mühsam, denn der thailändische Design resp. Geschmack ist von Plastik und „alt-englischem-Barock“ geprägt. Wir durchsuchten mehrere Geschäfte wie auch das „Konzept“ bis im jugendlicheren „Index Living Mall“ fündig wurden.

Nun fehlen noch ein paar Bilder und schöne Bettwäsche. Ich freue mich auf mein neues Paradies!

Fr, 29. Dez: Früchte-Einkauf auf dem ChatChai-Market

Ich hatte nur noch wenige Früchte in meinem Kühlschrank. Deshalb gings auf den städtischen ChatChai-Market. Ich kaufte 2kg Mangos, Bananen, Jack Fruits, Ananas und eine Drachenfrucht. Ich esse relativ viele Früchte und neuerdings auch Salat/Gemüse.

Do, 28. Dez.: Grosskampftag

Erstmals war ich heute wieder mit dem -Roller unterwegs. Ich musste ins Bangkok Hospital, um meine Makula-Injektion sicherzustellen und die Behandlung vorauszubezahlen. Kaum im BKK-Hospital erreichte mich das Telefon einer der Schwestern aus der Intensivstation. Mein behandelnder Arzt möchte bei unserem nächsten Treff mein Blut nochmals auf Bakterien untersuchen lassen. Ich stimmt dem zu. Ich scheine wirklich im BKK Hospital bekannt zu sein.

Anschliessend begab ich mich in den Lotus-Lebensmittelmarkt des Shopping Center „Market Village“: Eier, Fruchtsäfte, Brot, Nudeln und vieles mehr standen auf meiner Einkaufs-Liste. Und als Abschluss bezahlte ich meinem 3bb-Provider den Internet-Service von 7’000 THB für die nächsten 12 Monate, dies sind etwa SFr. 171.–/12 Monate

Dazwischen und als Abschluss legte ich mich auf meine Terrasse und träumte vor mich hin: Ich habe ein tolles Leben! Ich bin glücklich, als ob ich Ferien in Thailand machen würde.

RIP Kuschi, Jimmy und Ursle

Lange Zeit wurde ich durch Todesfälle in meinem Bekannten- und Freundeskreis verschont. Nun hat es aber auch bei mir eingeschlagen. Kuschi Gregorin starb nach langer Krankheit am 1. November, und ihr Mann Jimmy „Afrique“ Gregorin erlitt aqm 19. Dez. auf einem Rigi-Spaziergang anlässlich seiner Covid-Reha einen Herzinfarkt. Am 10. Dez. ist auch Ursle Aeschlimann nach langer Krankheit verstorben. Mögen alle 3 in Ruhe und Frieden ruhen. Mit allen verbinden sich einmalige Erlebnisse.

27. Dez.: Es ist Mittwoch, ich muss wieder alleine auf meinen Beinen stehen

Maleena wird heute Morgen wieder nach Hause nach PaknamPran zurückkehren. Sie hat mich 4 Tage gepflegt und vorallem bekocht. Ich musste nie hungern. Aufopfernd kaufte sie ein: Salat, Fleisch, Früchte, Lebensmittel. Ich bin ihr sehr dankbar.

Abends gingen Pitta und ich erstmals auswärts Essen. Fisch, war mein Wunsch. Und es hat wunderbar geschmeckt. Getrunken habe ich Cola. Anschliessend holte ich auf dem Night Market die Uhr von Daniela ab.

Pläne für die Zukunft

Eine meiner charakterlichen Eigenschaften ist, dass ich nach einem „Schicksalsschlag“ durch Krankheit oder irgendeinem Verlust mich schnell wieder neu orientiere. Ich mache neue Pläne! Nach dem Spital-und Fiebererlebnis habe ich mich nun entschlossen, ein neues King-Size-Bett mit rückenfreundlicher Matratze zu kaufen. Solche Matratzen sind in Thailand nicht üblich. Die Thais lieben harte Schlafunterlagen. Ich werde mich in den nächsten Tagen auf den Weg in die Möbelgeschäfte machen.

Zudem habe ich mich entschlossen, weiterhin Thailand als meinen Zweit-Wohnsitz zu behalten und hier den europäischen Winter zu verbringen. Je 5-6 Monate in Thailand und der Schweiz.

26. Dez: Marsch ins Shopping Center

Geschätzte 20-25 Minuten habe ich zu Fuss bis in nahe Shopping Center „Market Vlllage“. Es sollte meine erste körperlich Leistung nach der Krankheit sein. Ich brauchte Medizin, Muskelsalbe, einen Fieberthermometer und ein Ladegerät für meinen Rasierapparat. Beides habe ich gefunden. Körperlich und atmungstechnisch hatte ich keine Probleme. Ich litt auch nicht unter Schwindelgefühlen.

25. Dez.: Weihnachten, Daniela hat Grippe

Ich verbrachte Weihnachten, als wär es ein normaler Tag. Kein Tannenbaum, keine Kerzen. Ich vermisste nichts. Maleena kochte und verpflegte mich. Wir sprachen über dies und das, auch über ein neues Bett oder gar Schlafzimmer. Ja, dies wollte ich mir noch leisten. Für die nächsten 10 Jahre in Thailand.

Als Dank für ihre Hilfe und Pflege, schickte ich ihr via QR-Bankcode ein grosszügiges Weihnachtsgeschenk. Maleena kann es gebrauchen. Sie wear sichtlich gerührt. Thais lieben Geschenke, vorallem unerwartete.

Ich arbeitete an meiner Homepage und dem Thailand-Tagebuch und brachte beides auf Vordermann. Es ist Freunden aufgefallen, dass ich mich tagelang nicht aktuell meldete.

Von Daniela aus der Schweiz erhalte ich die Nachricht, dass es sie nun auch mit Grippe erwischt hat. Ich habe sie angesteckt. Sie hatte wenigstens das Glück, dass sie Beschwerden frei nach Hause in die Schweiz zurück fliegen konnte. Seit dem 24. Dez. liegt sie mir Fieber und Husten im Bett.

25. Dez.: Maleena, die liebe Seele

Maleena ist die Hauseigentümerin meines gemieteten Hauses im Dusit Land.. Sie ist eine liebe Seele und möchte mich zufrieden stellen. Sie kocht mit grosser Liebe, kennt jeden Ort, wo man günstig einkaufen kann und überhäuft mich mit „Vitamin-Kapseln“ und günstigen Einkäufen. Beim Putzen ist sie Weltmeisterin. Kein Schmutzrest ist vor ihr sicher! Ohne ihre Hilfe hätte ich nicht am Heiligen Abend aus dem Spital nach Hause gehen können, weil niemand mich als Single pflegt. Nun kochte und verpflegte sie mich, bis Pitta sie ablösen wird, resp. ich so weit stabil bin, dass ich selber kochen kann.

Aber Maleena ist ein technisches Ferkel. Nichts ist vor ihr sicher. Vor ein paar Jahren hat sie mit dem Staubsauger die Tastatur meines Notebooks eingesaugt und zerstört. Seither darf sie nichts technisches mehr anrühren. Dieser Staubsauger hat auch nicht lange überlegt, weil sie ihn beim Sackwechseln nicht sauber eingerastete, sondern mit roher Kraft zusammengepresst hat, bis das Scharnier krachte.

Surprise, surprise, heute am 25. Dez. hat sie den Schalter meines Induktionsherdes abgedreht. Einfach auf die falsche Seite gedreht, bis der Knopf weg war! Sie meinte, er funktioniere noch bestens mit dem kleinen Stummel des Knopfes. Logik von Maleena. Maleena ist 62 Jahre alt!

24. Dez.: Heiliger Abend wieder im Dusit Land

Gegen 11 Uhr Mittag brachte mich ein Taxi vom Bangkok Hospital nach Hause. Anfänglich hatte ich noch etwas schlottrige Knie. Nach kurzer Erholung begann es in mir zu leben. Ich bereitete die Medikamente vor, konsultierte die Spital-Rechnung von 282’000 THB (entsprechend SFr. 7’000.–) und ass das von der Spital-Küche mitgelieferte Sandwich. Draussen wehte ein eher heftiger kühler Wind um die 25oC. Ich musste einen Pullover anziehen.

Meine Weihnachtstimmung bestand darin, dass ich mich recht fit fühlte und glücklich war, glimpflich davongekommen zu sein. Ueberrascht und enorm gefreut hat mich ein WhatsApp-Telefon mit meinen Wachauern Philip, Maxi, Anika, Petra und am meisten Evelyn. Dies war mein schönstes Weihnachtsgeschenk.

Meine Hausbesitzerin Maleena ist ein paar Tage zu mir eingezogen, um auf mich aufzupassen . Dies wollte der Arzt aus dem Bangkok Hospital: Eine Hauspflege. Sie hat derweil die ganze Wohnung und die Umgebung auf Vordermann gebracht. Alles ist sauber. Mein Heiliger Abend.

Temperatursturz in Hua Hin auf 23oC

Seit 2 Tagen ist die Lufttemperatur massiv gefallen. Nachts auf um die 23oC und tagsüber auf 28oC. Die kalten Winde aus dem hohen Norden des Himalaya und China bringen diese jährliche „Winterzeit“, die bis in den Januar dauert. Bei diesen Temperaturen tragen die Thais dann langärmlige Pullover und Fliessjacken….Ich muss gestehen, auch ich bin davon betroffen.

Weniger erfreuliches: Meine ältere Tochter schneidet mich von meinen Enkeln ab.

Amelie (13), Luc (10) und Juliette(9) heissen die drei Enkel meiner älteren Tochter. Meine Tochter bekämpft mich seit Jahren mit allen Mitteln. Darunter leiden vorallem meine Enkel! Bisher verblieb ein Kontakt übers Handy von Amelie. Am Heiligen Abend schrieb ich Ihnen deswegen über ihr Kinder-WhatsApp auf ihr Kinder-Mobilphone.

Ich habe bis heute keine Antwort erhalten. Meine Tochter hat sichtlich das Handy gekappt oder den Kindern weggenommen, und damit meine Kontakt-Möglichkeiten unterbunden. Dies schmerzt! Wie kann man nur so grausam, herz- und lieblos zu seinen eigenen Kindern sein! An Weihnachten den Kontakt zum Grossvater zu unterbinden!

19. -24. Dez: Influenza und doppelte Lungenentzündung (Pneumonia)

Man beachte den 5-Tagebart

Ich kann es nicht genau eruieren, wo ich mich an Grippe angesteckt habe. Ich vermute auf dem Rückflug von ChiangMai nach Hua Hin am 8. Dez. Es kann aber auch ein paar Tage später gewesen sein, denn die Ansteckungszeit bei Influenza beträgt nur wenige Tage.

Die ersten Anzeichen spürte ich am 12. Dezember gegen Abend eines anstrengenden Tages. Ein Augen-Arztbesuch, sowie Sauna und Barbecue standen auf dem Program. Es begann mit Husten, leichten Gelenkschmerzen und Müdigkeit, sowie leichtem Fieber. Wenn ich mich zu diesem Zeitpunkt anständig in s Bett gelegt und mich gepflegt hätte, wäre alles nach 7-10 Tagen vorbei gewesen. Dann wäre es wahrscheinlich gar nicht zur Lungenentzündung gekommen. Aber ich musste als überexakter „Vollidiot“unter Fieber noch 2x zur Immigration, um das Visum zu verlängern, dann noch einen Augenarztbesuch und etwa 3x auf den Nachtmarkt, wegen der Uhr von Daniela….und all dies unter leichteren und stärkeren Fieberschüben.

20. Dez.: Erster Tag im Spital

Es kam wie es kommen musste. Ich wurde schwächer und schwächer. Ich ass nichts mehr. Nachts litt ich unter starken Reizhusten und tagsüber lag ich apatisch im ausnahmsweise klimatisierten Wohnzimmer. Am Dienstag, 19. Dez. schnappten mich Pitta und Daniela und brachten mich ins nahe BKK Hospital, wo ich sofort in der Emergency-Abteilung behandelt wurde. Meine Blut- und Sauerstoff-Werte waren katastrophal. „Eine dreifache Infektion haben Sie“, meinte der leitende Mediziner, Influenza, beidseitige Pneumonia und ev. sind bereits ein paar Tierchen ins Herzen gesprungen. Sie bleiben einstweilen hier in der ICU (Intensive-Bettenstation).

Ich wurde in ein bestausgerüstetes Einzelzimmer verlegt und verkabelt samt Sauerstoff-Maske. 5 Tage wurde ich behandelt, bekam Antibiotika-Infusionen, Atem Physios etc. Es ging mir von Tag zu Tag besser. Am Sonntag, 24. Dez. wurde ich ausgerüstet mit vielen Medikamenten nach Hause entlassen. Ich fühlte mich bereits wieder recht fit.

19. Dez.: Visa-Verlängerung klappte nach Bestechung, sprich Korruption

Nach 2 Anläufen mit Hilfe Anna-Visa-Services habe ich es wieder geschafft, mein Visum um 1 Jahr zu verlängern. Hua Hin Immigration akzeptierte den Nachweis meiner Schweizer Krankenversicherung nicht. Sie verlangten den Abschluss einer Thai-Krankenkasse, obwohl von dieser Forderung kein Wort in den offiziellen Immigration-Regeln steht. Zudem nimmt keine Thai-Krankenkasse über 80-jährige auf! Ironie der Geschichte; Mein aktueller Spital-Aufenthalt wird von der „geächteten“ Schweizer Versicherung getragen wurde, und nicht von der Thailändischen.

Ganz neu war, dass sie die Thai-Behörden Rentenbescheinigung der Schweizer Botschaft nicht akzeptierten und eine zusätzliche Verifizierung durch eine staatliche Organisation in Bangkok verlangten. 20’000 THB, das sind etwa SFr. 500.– hat mich dies gekostet…..und all dies, weil Thailand mir in der Covid-Zeit ein „Retirement NON O-A“ Visum andrehten, eben mit dem Versicherungs-Nachweis!

Ich werde das Visum per Ende 2024 abbrechen und nächstes Jahr in der Schweiz einen neuen Pass beantragen, um mit einem „Retirement NON-O“-Visum neu zu starten. In diesem wird kein Versicherungs-Nachweis verlangt. Ich hoffe, dass ich damit der kriminelle Korruption der Behörden umgehen kann.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2023/12/31/16-31-dez-2023-taeglicher-live-ticker-vom-thai-max/

Ein Covid-Impfgegner weniger

Brutal tönt der Titel, aber er ist wahr. Ich kenne die Geschichte aus erster Hand. Vorgestern ist in Cha Am ein ungeimpfter 70-jähriger Deutscher an Covid gestorben. Er hatte sich gegen das Impfen gewehrt, weil er sich als genügend stark fühlte, eine Covid-Infektion zu überstehen. 2 Wochen lag er im Krankenhaus. Die Aerzte gaben ihr bestes, damit er nicht an Lungen-Entzündung grausam erstickte! Er hat es nicht geschafft.

Diese Nachricht gibt schon zu denken. Ich bin froh, dass ich nicht zu den Verrückten gehöre, die als Impfgegner ein Spiel mit dem Tod spielen. Für Ungeimpfte kann eine Covid-Erkrankung immer noch zum Tode, aber im Minimum zu einer „Long-Covid-Erkrankung“ führen .

Ich habe mich vorsichtigerweise, da ich zu den Oldies gehöre, mich vor Abreise nach Thailand zum 5. Mal impfen liess. Ich glaube an die Medizin und wäre ohne diesen Glauben bereits 2x verstorben. Als 6 Jähriger an Diphtherie und als 19 Jähriger an Wund-Starkrampf (Tetanus).

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2023/11/07/ein-covid-impfgegner-weniger/

Covid-Maske und Helm, zwei Gegensätze

Es herrscht Helmpflicht !

Aber keiner hält sich daran! Seit einigen Jahren besteht in Thailand eine Helmpflicht für den Motorradlenker, nicht aber für die diversen Beifahrer. Ja, in Thaiiland fahren oft mehr als 2 Personen auf dem Roller. Oft noch ein3. Erwachsener oder 1, 2 oder 3 Kinder. Diese Helmpflicht ist für den Touristen etwas schwer verständlich, da diese nur zu gewissen Uhrzeiten gilt und an gewissen Orten. Und zwar immer dann, wenn die Polizei kontrolliert.

In Hua Hin tragen die wenigsten Thais einen Helm. Im Gegensatz zu den Ausländern, die sich an die Regeln und seine Schutzfunktion halten. Dies kommt daher, dass die Polizei in Hua Hin nicht mehr existent ist. Sie muss entmachtet worden sein, denn noch vor wenigen Jahren waren sie auf der Strasse nicht wegzudenken, auch nicht deren Kontrollen..

Scheinbar werden die Gesetze in Thailand von Provinz zu Provinz unterschiedlich ausgelegt. So habe ich von Freunden aus Phuket vernommen, dass dort die allermeisten Motorrad- und Scooterfahrer einen Helm tragen, sogar die Mitfahrer Es habe auch mehr Polizei, die dies hart kontrolliere.

Covid-Masken gehören bei den Thais zur Bekleidung

In einem sind die Thais vorbildlich: fast alle tragen zu jeder Zeit eine Covid-Schutz-Maske. Wenn man sie fragt, warum sie auch im Freien immer eine Maske tragen, zucken sie mit der Schulter. Ihr Ministerpräsident hat ihnen eben während der Covid-Pandemie eingetrichtert, dass sie immer eine Maske zu tragen haben. „Befehl ist Befehl“, und der wurde nie zurückgenommen.

Max mit Covid-Maske

Ich habe zum Beispiel meiner Hauseigentümerin Maleena versucht, den Zweck und den Schutz der Covid-Masken zu erklären. Meine Argumente haben ihr eingeleuchtet. Seither trägt sie auf dem Scooter und im Freien keine Maske mehr, jedoch im Shopping-Center, auf dem Markt wegen der Menschenansammlungen und in geschlossenen Räumen zieht sie eine an. Dies zeigt doch, dass die Thais vernünftig sind, aber die Regierung sie mit korrekten Informationen im Stiche lässt

Impfen kann sich immer noch jedermann auch die Ausländer in sog. Impf-Zentren oder speziell beteichneten Kliniken kostenlos. Aber nicht nur gegen Covid, sondern auch gegen die saisonale Grippe. Ja, erstaunlich. Trotz der hohen sommerlichen Temperaturen kann man hier in Thailand an Grippe erkranken.

In allen Geschäften stehen am Eingang immer noch die Flüssigkeiten für die Hand-Desinfektion sowie die Temperatur-Sensoren, die bei jedem eintretenden kontrolliert, ob er Fieber hat. Die meisten funktionieren nicht mehr, aber sie beruhigen. Und oft sitzt dort noch jemand aus der Covid-Zeit, der aufpassen musste, dass keiner mit Fieber an der Kontrolle vorbeiläuft. Man hat ihn einfach vergessen und erhält sein tägliches Gehalt,

Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass die grosse Gefahr der Covid-Pandemie auch in Thailand vorbei ist. Ich fühle mich in Thailand sicher und trage einzig im Bangkok Hospital eine Maske, weil es so gewünscht wird. Manche Farangs futtern sich ob dieser Regel, sie verletzen dabei aber die Thais in ihrer Ehre und Sicherheit. Wie gesagt: Ich fühle mich sicher, da ich eben auch 4-fach geimpft bin

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2023/02/16/covid-maske-und-helm-zwei-gegensaetze/

Durchfall – Achtung verunreinigtes Eis in Restaurants

Früher, d.h. vor mehr als 20-30 Jahren war es gang und gäbe, dass man sich in Thailand beim Essen von Salaten und ungekochten Gemüsen Durchfall und schlimmeres geholt hat, weil die Thais ihre Felder mit dem Wasser aus den schmutzigen Klongs bewässerten. Damals wurde man in jedem Reiseführer darauf aufmerksam gemacht, keinen Salat zu essen, nur Getränke aus verschlossenen Flaschen zu akzeptieren und Eis in Getränken abzulehnen.

Das mit dem Salat hat sich mittlerweile gelöst. Ich esse seit Jahren mit grossem Genuss frischen Salat. Sei es, dass ich diesen aus einem Lebensmittelgeschäft kaufe oder im Restaurant geniesse

Problematisch ist weiterhin das Wasser aus der Leitung und das Eis. Noch vor wenigen Jahren war die Verwendung von „gelochtem Eis“ unproblematisch und sicher. Dem ist seit der Covid-Pandemie, den fehlenden Gästen und den ansteigenden Lebenshaltungskosten nicht mehr der Fall. Manche Thai-Restaurants optimieren ihre Unkosten und mischen das saubere Loch-Eis mit dem schmutzigen Crushed-Eis!

Trinkwasser

Trinkbares Trinkwasser aus der Leitung gibt es in Thailand nicht! Daher kein Wasser aus der Wasserleitung trinken! Auch nicht in Bangkok oder Hua Hin!

Wer Leitungswasser trinkt, der muss mit gesundheitlichen Problemen bis hin zur Ansteckung mit Cholera oder Typhus rechnen

Wer das Leitungswasser abkocht, der kann damit zwar sicherstellen, dass vorhandene Bakterien abgetötet werden, aber die im Wasser enthaltenen Schwermetalle, Nitrate und Schwebstoffe und andere im Wasser aufgelöste Stoffe verbleiben natürlich im Wasser.

Ich habe als Schutz dagegen eine Wasser-Entkeimungs- und Reinigungsfilteranlage installiert. Ich traue dieser Installation trotzdem nur zu 65% und verwende dieses Wasser nur nach dem Kochen für Kaffee oder Suppe. Zum Trinken kaufe ich mir das Wasser in den Lebensmittelgeschäften in grösseren und kleineren Flaschen

Eiswürfel

Es gibt zwei Qualitätsstufen von Eis: 1. Eis zum Kühlen und 2. Eis zum Verzehr.

Das Eis zum Kühlen für Fisch, Seafood und auch Getränkeflaschen ist normalerweise crushed Eis/ zerstossenes Eis. Dieses sollte man niemals in Getränke geben, um sie zu kühlen. Es besteht kein Gewähr, dass diese zerstossenen Eiswürfel aus gereinigtem Wasser hergestellt wurden

Eis für Getränke aus Trinkwasser, erkennt man an dem Loch im Eiswürfel oder dem Loch im Eiszylinder. Es hat eine längliche Form mit Hohlraum. Eis in Plastiktüten aus dem Supermarkt sind immer unbedenklich.

Mein Durchfalls-Erlebnis

Ihr habt es in meinem Tagebuch gelesen. Ich wurde während 3 Wochen 2 resp. 3x von Durchfall heimgesucht. Anfänglich dachte ich an Stress, weil bei mir in dieser Zeit alles drunter und drüber ging. Nachträglich wurde es mir aber klar: Es waren verunreinigte Eiswürfel, die ich in das Glas mit Bier füllte, um das Bier schön kühl trinken zu können.

Es ist kein lustiges Erlebnis, wenn das, was man oben reinschüttet, unten wieder rausläuft. Dies kennt jeder von Euch. Mich hat es 2 oder 3mal erwischt, weil ich Bier mit Eiswürfeln kühlte. Ich kannte die Regel mit dem „gelochten“ Eis und es hatte auch solches Eis in dem Eis-Behälter. Aber wie ich erst nachträglich feststellte, auch gecrustes Eis, also zerstossenes Eis, das man nicht benutzen sollte. Ich kenne nun 2 grosse Restaurants, bei denen man es nie erwarten würde, die damit ihr teures gelochtes Eis mit dem billigen zerstossenen Eis streckten.

In manchen Gazetten liest man aber auch, dass viele Fremde kalte Getränke nicht vertragen und auch deswegen ihr Magen rebelliert. Dies war in meinem Fall nicht der Fall, denn ich trank zwischendurch eiskaltes Cola ohne Nebenwirkungen.

Wie habe ich mich geheilt: Mit Immodium und Kohle-Tabletten. Das Immodium stoppte den Durchfall relativ rasch, also innert weniger Stunden und die Kohle-Tabletten suchten sich die schädlichen Bakterien aus dem Darm und dem Magen.

Mein Ratschlag:

Kein offenes Leitungswasser trinken und kein Eis in öffentlichen Restaurants in Getränke schütten. Leider ist Thailand seit Covid und den aktuellen Preissteigerungen unsicherer geworden. Auch in Bezug auf die Lebensmittel-Qualität

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2022/11/20/durchfall-achtung-verunreinigtes-eis-in-restaurants/

Aug. 2020: Mein endgültiger Entscheid „Diesen Winter werde ich in der Schweiz bleiben“

Seit Mitte August 2020 ist es defintiv. Mit einem lachenden und weinenden Auge habe ich mich entschieden, den kommenden Winter nicht in Thailand sondern in meiner Heimat der Schweiz zu verbringen. Ich kann nämlich nicht damit rechnen, dass Thailand noch in diesem Jahr seine Grenzen für Ausländer und im speziellen für Europäer öffnen wird.

Aus diesem Grund habe ich mich für die Gesundheit entschieden. Ich kann an einer 1-jährigen klinischen Studie für ein neues Medikament „Beovu“ gegen meine Augenkrankheit „feuchte Makula Degeneration“ teilnehmen.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2020/09/07/aug-2020-mein-endgueltiger-entscheid-diesen-winter-werde-ich-in-der-schweiz-bleiben/

März 2020: Live Ticker vom Thai-Max

+++ Rückflug +++ Corona in der Schweiz +++ Abschied +++ bla bla bla +++

Live Ticker

11. März: Rückflug in die Schweiz

Am Mittwoch, 11. März um 13:05 Uhr startete die Swiss 777-300 mit 258 Passagieren, 340 hätten Platz gehabt, von Bangkok-Suvarnabhumi in Richtung Zürich. Abgesehen vom Fiebermessen kurz vor dem Immigration-Schalter auf dem Flughafen habe ich auf der ganzen Reise nichts vom Corona-Virus gespürt. Mir ist aufgefallen, dass wenige Leute in der Schweiz Schutzmasken tragen.

9. März: Putzen und Packen, dann 2 Tage Bangkok

Max, der Hausmann“, hätte ich diese Notiz auch überschreiben können. Als mehrjähriger Single kein Problem. Soeben habe ich den Putzgang der Waschmaschine aktiviert, die Abfälle entsorgt, Kühlschrank abgetaut und geputzt. Den Boden habe ich bereits gestern nass aufgenommen ….

Um 12 Uhr kam das Taxi und brachte mich ins zweithöchste Hochhaus Thailands ins „Baiyoke Sky Tower“ nach Bangkok, wo ich mit Pat noch 2 Tage verbrachte.

Corona-Virus in der Schweiz (Stand 3.3.2020)

Gemäss einer Statistik der Weltbank steht die Schweiz auf Platz 9 der am stärksten betroffenen Länder. Sie weist 0.66 Infizierte auf 100’000 Einwohner auf

Südkorea ist Spitzenreiter mit 10.04, vor China 5.57 und Itralien 4.14. Deutschland und Oesterreich mit 0.24 Infizierte kommen erst auf dem 16./17. Platz

Diese Zahlen lassen die harten und einschneidenden Massnahmen unseres Bundesrates verstehen, der bis auf weiteres alle Veranstaltungen mit mehr als 1’000 Beteiligten verboten hat. Darunter fallen die Basler Fasnacht, Theater-Vorstellungen, Fussball- und Eishockey-Meisterschaft etc.

Im Gegensatz zu den unvermeidlichen „Besserwissern“, die alles immer besser wissen, versucht der Bundesrat die mögliche Pandemie am Entstehen zu packen und nicht erst, wenn nichts mehr zu retten ist.

4. Mörz 2020: Fasnachts Mittwoch am Käppelijoch (Foto: HR. Linder)

Abschied nehmen

Noch wenige Tage und Stunden bis es wieder in die Schweiz zurück geht. Ich freue mich nach 5 Monaten Thailand darauf. Vorher aber galt es Abschied zu nehmen von Freunden aus aller Welt:

1. März 2020: Ausfahrt nach „Huai Mai Thai“ mit Jack, Francois und Max
3. Mörz 2020: Audfahrt Dolphin Bay mit den Hua Hin Roadies
3. März 2020: Abschiedsessen beim Shiva-Inder: Christoph Schwegler, Astrid und Roger Wallmer und Max

Kurz vor meiner Abreise besuchten mich mein ehemaliger Vorgesetzter Werner Lang, dem ich meine vorzeitige Pensionierung mit 58 Jahren verdanke. Mit Barbeque und Lobster-Essen liessen wir die Vergangenheit mit Blick in die Zukunft hoch leben.

bla bla bla

„bla bla bla? bla bla! bla bla bla, bla bla bla! ….“ Dies ist ein Hintergrundbericht vom „Blick“ über den abgesagten Morgestraich vom 2. März aus Basel. Deren Veröffentlichung hier in meinem Tagebuch wurde vom Ringier-Verlag genehmigt…..Sie sind froh um jeden Leser!

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2020/03/12/maerz-2020-live-ticker-vom-thai-max/

Dengue Fieber, eine grosse Gefahr in Thailand

Dengue Fieber auch in Hua Hin

Ich habe es bereits in einem meiner  „Live-Ticker-„Beiträge berichtet: Einer meiner Nachbarn ist diesen Sommer an Dengue-Fieber erkrankt. In der Zwischenzeit geht es ihm wieder gut. Sein Haus und Garten wurden unverzüglich desinfiziert, wie er mir berichtete.

Situation in Thailand

Wie das thailändische Gesundheits-Ministrerium im Nov. 2018 mitteilte, ist die Zahl der Dengue-Patienten  von nicht weniger als 5’000 pro Woche auf 3’000 gesunken.

Die Abteilung Disease Control (DCD) hat berichtet, dass es in den letzten Monaten nur noch zwischen 2’000 und 3’000 Fälle von Dengue pro Woche gab. In den letzten fünf Jahren waren es noch zwischen 5’000 und 8’000 Erkrankungen je Woche. 

Aedes-Mücke oder Tiger-Mücke, Ueberträger des Dengue-Fiebers

Dengue-Fieber ist eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit. In diesem Jahr waren bereits 80 Todesfälle in Thailand zu beklagen.  An Dengue-Fieber erkrankten in Thailand zwischen dem 1. Januar und dem 1. Oktober 2018 insgesamt  61’917 Menschen. Von diesen Patienten starben 80,  berichtete DCD-Generaldirektor Dr. Suwannachai Wattanaying-charoenchai. Die meisten Fälle betrafen Kinder und junge Erwachsene im Alter von 10-24 Jahren. Das Gesundheitsministerium habe mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Dengue-Fälle einzudämmen:

So werden innerhalb von drei Stunden nach einem Dengue-Fall ein Überwachungs- und Schnellstörungs-Team alarmiert, das den Bereich, in dem die Infektion entdeckt wurde, schnell untersuchen muss. Das Team sprüht in Innenräumen und in der Umgebung Substanzen, um die erwachsenen Aedes-Mücken im Umkreis von 100 Metern innerhalb eines Tages zu vernichten. Das Team hat auch die Aufgabe, die Aedes Aegypti-Larven innerhalb von fünf Tagen zu beseitigen. Aedes-Mücken (Tiger-Mücken) sind die Ueberträger für Dengue-Fieber.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2018/11/25/dengue-fieber-eine-grosse-gefahr-in-thailand/

17. Feb. 2016: Thailand in grosser Sorge

Bevölkerung bangt um den König:

Dem geliebten Monarchen, King Bhumibol Adulyadej, geht es schlechter denn je. Aktuell wird er intensiv in der Klinik beobachtet und behandelt. Dies teilte der Palast offiziell mit.

Es ist in Thailand strengstens verboten, über den Gesundheitszustand des Königs zu spekulieren. Die Internet-Platform www.thaizeit.de hat nun anhand von offiziellen Gesundheits-Bulletins den nachfolgenden Bericht veröffentlich. Ich habe mir erlaubt, ihn zu kopieren:

Ein kurzer Rückblick: Im Oktober 2014 war König Rama IX. (88) die Gallenblase entfernt worden. Die Operation verlief seinerzeit erfolgreich, und laut Ärzteberichten erholte er sich relativ rasch von dem Eingriff.

Thailand Koenig BhumibolDoch dann kam der Rückschlag – nur einen Monat später! Wochenlang kämpfte der schwer kranke König im Siriraj Hospital in Bangkok gegen eine akute Infektion und Entzündung am Dickdarm, die durch einen Bluttest bestätigt wurde. Das Staatsoberhaupt wurde mit Antibiotika behandelt, hieß es in einer offiziellen Erklärung, doch so richtig erholt hat sich der Monarch davon nicht.

Seither gab es keine öffentlichen Auftritte mehr, auch nicht an seinem Geburtstag am 5. Dezember 2015, als Seine königliche Hoheit 88 Jahre alt wurde.

Zuletzt sah ihn sein Volk (… und das Thaizeit-Team…) knapp ein halbes Jahr zuvor, im Mai 2015, als er gemeinsam mit seiner Gemahlin Königin Sirikit während einer „Erholungs-Phase“ auf dem Weg nach Hua Hin war: in seinen geliebten Sommerpalast „Klai Kangwon Palace“. Tausende Thais, in der Königsfarbe Gelb gekleidet, schwenkten Fahnen und Bilder des Herrscherpaares, während sie auf den Konvoi warteten. Und sie wurden nicht enttäuscht.

Doch die Schnappschüsse zeigten damals schon: es geht König Bhumibol gesundheitlich gar nicht gut. Nur selten erhob er die Hand, um der Bevölkerung zu zu winken.

Nun die Hiobsbotschaft von „Thailand’s Bureau of the Royal Household“:

In der 20. Stellungnahme zum Gesundheitszustand des Königs teilte der Palast über das „National News Bureau of Thailand am 17. Februar 2016 offiziell mit:

Der König hat Fieber und wird außerdem wegen Bluthochdruck, Atemnot und Herzbeschwerden im Siriraj Klinikum behandelt. Er stehe unter intensiver ärztlicher Beobachtung.(Quelle: National News Bureau / Web: thainews.prd.go.th)

Thailand ist in großer Sorge, denn jeder weiß, was „solche Nachrichten“ bei einem geschwächten älteren Menschen bedeuten können. Vor dem Krankenhaus versammeln sich täglich Menschen, die mit Blumengirlanden, Königsbildern und Gebeten ihrem hochverehrten Monarchen eine gute Genesung wünschen.

Das Thaizeit-Team wünscht Seiner Majestät ebenfalls von Herzen eine „Gute Besserung“. Dem schliesse ich mich von Herzen an.

(Abschrift aus dem Internet-Blog: Thaizeit.de vom 17. Feb. 2016)

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2016/02/17/17-feb-2016-thailand-in-grosser-sorge/

Meine Lebensplanung vom 19. Jan. 2015: Aengste ? Ich habe noch etwa 20 Jahre zu leben

alter_197905So schnell kann etwas passieren

Am 5. Jan. 2015 fuhr Pat in einem offenen Kleinbus in Bangkok nach Hause als neben ihr auf der Strasse ein chemischer Behälter explodierte. Ob der hoch giftigen Dämpfe brach Pat zusammen, wurde bewusstlos  und musste notfallmässig ins Spital gebracht werden. Mit ihr 4 weitere Passagiere dieses Buses. 3 davon sind nach kurzer Zeit verstorben. Pat hatte starke innere Veräzungen erlitten. Sie hatte Probleme beim Atmen (Lunge) und ihre Stimme ging verloren. Wir konnten wochenlang nur via SMS kommunizieren.

Ich habe sie in der Zwischenzeit  besucht. Sprechen darf sie nur wenig und sollte sich dabei zurückhalten. Wir kommunizierten so, dass ich Fragen stellte und sie mit dem Kopf nickte oder ihn verneinend schüttelte. Für komplizierteres benutzten wir den Notizblock.

Nachtrag: 1. März 2015 – Pat liegt immer noch im Spital. Sie hofft, dass es bald besser gehen wird. Anfang April konnte sie nach Hause und später in die Berge gehen, wo sie die Zeit meiner Abwesenheit von Thailand verbringt.

Alzheimer und Demenz

Kürzlich sah im Fernsehen eine Diskussion über Alzheimer und Demenz, die mich stark beschäftigte. Auch ich bin oder komme langsam in dieses Alter. Ich gebe es zu, diese Alterskrankheiten bereiten mir Angst, weil sie unberechenbar sind. Manchmal mehr, manchmal weniger. Je nachdem, was aus der Umwelt auf mich einwirkt, wie eben diese Diskussion.

Ich hänge mich dann an gewisse Aussagen der Betroffenen, die meine Hoffnung stärken, wie die  Aussage einer Tochter eines Alzheimer-Patienten: „Solange man sich mit etwas beschäftigt und aktiv damit umgeht, ist man weit weg von dieser Krankheit„. Ich hoffe, sie wird recht behalten.

9. Dez. 2014: Meine Schreckens-Stunde in Hua-Hin

Ausgangslage: Es war am Morgen früh des 9. Dezembers 2014. Ich war in Hua-Hin und sollte mit dem Flughafenbus für 2 Wochen nach Bangkok fahren, wo Pat mich erwartete. Dabei passierte das nachfolgende, das ich am Tag darauf in den Computer schrieb:

 

Ein Schreckensmoment überfiel mich, nachdem ich noch in Hua-Hin gefrühstückt hatte. Auf einmal war ich wie weg. Ich war zwar voll bei Sinnen und wusste, dass ich mich bereit machen sollte, aber machte alles wie in Trance. Etwa 1 Stunde dauerte dieser Zustand. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich wusste, um 10 Uhr wird mich der Tuk-Tuk zur Busstation bringen. Als ich aber aus dem Hause schaute, wusste ich nicht, welchen Weg ich gehen sollte, um meinen Abfall zu entsorgen. Im Nachhinein wusste ich nicht mehr genau, was ich in dieser Zeit tat. Ich war aber immer bei Sinnen, hatte nie Schmerzen oder Schwindelgefühle.

Als ich ein paar Stunden später bei Pat ankam, war ich zum Beispiel nicht sicher, ob ich meine beiden Anzüge eingepackt hatte, oder den bereit gestellten Abfallbeutel entsorgt hatte. Mein Nachbar besstätigte mir, als ich zurückkam und nachfragte, dass ich den Abfall in der Tat weggebracht hätte. Ich war mir auch nicht sicher, ob ich meine Ladegeräte fürs Handy und Fotoapparate bei mir hatte. Aber schlussendlich hatte ich alles bei mir, ausser ein paar dunkle Socken, die ich nicht bereit gelegt und einfach vergessen hatte.

Das Unterbewusstsein hatte demnach 100% funktioniert, aber nicht mein „Online-Gehirn“

Dieser Moment war beängstigend. Ich kam mir nachträglich hilflos vor. Es war, als ob mein Hirn nur reduziert gearbeitet hätte, mit halber Leistung. War das nun eine sog. Streifung, nach der viele einen krummen Mund haben oder nicht mehr richtig sprechen konnten? Vielleicht hatte ich auch zu wenig Flüssigkeit zu mir genommen, was mir öfters passierte, und mein verdicktes Blut hat etwas kurz verstopft.

Mittlerweilen sind über 1 Monat vergangen und ich habe diesen Vorfall fast vergessen, wenn diese Sendung nicht gewesen wäre. So habe ich mich entschlossen, diesen Beitrag zu schreiben und mir Gedanken über mein „Alter“ zu machen.

Mein Alter und mein Lebensplan

Kann man überhaupt sein Alter planen? Warum denn nicht? Jede Planung ob für ein Haus oder eben fürs Alter  trägt den Fehler in sich, dass die Begleitumstände sich ändern können. Ein plötzliche Krankheit oder ein Unfall.

Mein Vater starb mit 51 Jahren an einem Auto-Unfall. Meine Mutter war 95 Jahre alt, als sie friedlich einschlief. Meine Grosseltern starben unterschiedlich. Die eine an einem Verkehrsunfall, ein Grossvater an Darmkrebs,

Ich habe eher die Gene meiner Mutter. Ihre dunklen Haare, Ihre Reisefreudigkeit und Selbständigkeit. Mein Vater war weisshäutig und hatte leicht rote Haare. Er war unsportlich. Abgesehen von meiner Diphtherie- Erkrankung in meiner Jugendzeit 1949, meiner Tetanus-Infektion 1959  und der  Prostata-Krebserkrankung im 2009 bin ich bisher nie schwerwiegend erkrankt.

Ich bin 72 Jahre alt, fühle mich aber viel jünger. Mein Körper ist noch fit. Mit dem Rennrad kann ich probemlos 80-100km in einem 26-27km/Std Schnitt fahren. Mein Reaktionvermögen ist auch noch recht gut, meine ich. Mein Gewicht von um die 84 kg ist etwa zu hoch.

Mein Langzeit-Gedächtnis hat in den letzten Jahren etwas nachgelassen. Ich kann mich an manche Dinge aus meiner Jugend nicht mehr erinnern, an die sich gewisse Freunde noch erinnern können, Vielleicht hängt dies auch mit meiner Lebensphilosophie zusammen, dass mich die Vergangenheit nie richtig interessiert hat. Ich habe selten „Weisst Du noch früher….?“ ausgesprochen.

Mein Kurzzeitgedächtnis funktioniert nicht mehr, wie in jungen Jahren, ich muss mir schon das eine oder andere aufschreiben.Vorallem, wenn es beim Computer um gewisse neue Einstellungen geht, da drucke ich die Gebrauchsanweisung aus. Telefon-Nummern habe ich mir nie merken können oder wollen. Ich hatte mein Tf-Büchlein oder heute das Smartphone. Dasselbe gilt für Namen. Ich bin schusselig und merke mir beim Vorstellen nie die Namen des anderen. Dumm für mich, denn ich muss später immr noch einmal nachfragen

Im Strassenverkehr fühle ich mich immer noch wohl, auch im thailändischen Linksverkehr, sowohl mit dem Auto, dem Roller oder dem Fahrrad. Da ich jedoch nicht mehr so viele Kilometer fahre wie früher, fehlt es an der Uebung. Ich muss mich heute bewusst mehr konzentrieren und doppelt nach hinten schauen und dazu den Kopf drehen!

Ausblick: Ich habe 80% meines Lebens hinter mir !

Falls nicht alles schief geht,

  • dann sollte ich wie meine Mutter 90-95 Jahre alt werden, d.h. ich habe noch etwa 20 Jahre zu leben!
  • Meine Auto-Fahr-Karriere sollte noch bis zu meinem 85. Lebens-Jahr dauern, d.h. ich kann noch 10-12mal im Sommer die 830 km nach Istrien fahren
  • Sofern ich mit meinen Beinen noch mobil bleibe, kann ich bis zu meinem Lebensende nach Thailand fahren. Sobald Istrien ausfällt werde ich nicht nur 5 Monate, dann vielleicht bis 8 Monate in Thailand bleiben. Jedoch werde ich ab meinem 80-85. Lebensjahr eine Betreuerin (Krankenschwester, Köchin, Hausdame) in meiner Nähe brauchen. Es wäre natürlich toll, wenn Pat dann noch leben würde. Wir wären ein gutes Team. Sie ist 11 Jahre jünger als ich.

Es sind schon einschneidende Erkenntnisse, wenn man sich zu diesen Ueberlegungen durchringt. Ich habe bereits 80% meines Lebens hinter mir! Wie schnell geht doch 1 Jahr vorbei! Es braucht nur wenig, bis die ganze Planung nicht mehr stimmt. Dann muss man sich eben neu orientieren. Aber zum Schluss würde auch die Sterbehilfs-Organisation EXIT  helfen.

Jedoch: 20 Jahre sind eine ganz schöne Zeit … Packen wir es an und geniessen wir das Leben

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2015/01/19/aengste-ich-habe-noch-etwa-20-jahre-zu-leben/

Secured By miniOrange