Kategorie: Finanzen, Kosten, Preise

Lebenshaltungskosten, Preise

Bürgergeld in Thailand – eine Utopie

In Thailand gibt es praktisch keine Sozialleistungen und damit auch kein Bürgergeld. Auch die Rente ist minim. Sie reicht nicht einmal, um anständig zu sterben. In Thailand ist ein grosser Teil der Frauen Alleinerziehend mit 1 oder 2 Kinder, weil die Männer abgehauen sind. Es gibt hier keine Kitas oder ähnliche Organisationen. Jedermann ist gezwungen, irgendeine Arbeit anzunehmen, wenn er nicht verhungern will. Oder seine Familie muss ihm beistehen.

Im Gegensatz zu Europa haben die Asiaten noch funktionierende Familien-Strukturen. Man hilft einander. Die Massage-Lady kann jederzeit nach Hause zu ihrer Familie in Buriram, wenn wegen Regenzeit die europäischen Kunden in Bangkok, Pattaya oder Phuket ausbleiben.

Es ist für einen Thailänder Ehrensache, sich selber durchzubringen, sei es als Abfall-Sammler, Toiletten-Reiniger, Los-Verkäufer oder Hilfsarbeiter. Viele der alleinerziehenden Damen arbeiten im Massage- oder Bar-Gewerbe oder putzen Häuser. Selten ist einer dieser armen Thais unzufrieden und „grantig“. Ich staune über den älteren Abfall-Sammler in meiner Strasse. Jeden Vormittag begrüsst er mich mit einem herzlichen „Sawadee“, weil ich ihm die Glas- und Plastik-Flaschen, das Papier und auch defekte Elektro-Sachen hinausstelle … und er zu Weihnachten ein kleines Geld-Geschenk erhält.

Man sieht selten Bettler auf den Strassen. Vorallem die jüngeren Thailänder/innen sind Weltmeister im Eröffnen eigener Jobs und Firmen. Sie verkaufen über Internet alte Kleider, Früchte aus eigenem oder Nachbars Garten, Kosmetik etc. Alle haben irgendeinen Job, oder auch mehrere. Es ist ihr hohes Ziel, „Owner“ (=Eigentümer)zu sein

Ich staune, wie kreativ ein Mensch sein kann, wenn er Geld für sein Leben verdienen muss. Diese Fähigkeit ist den Europäern abhanden gekommen. Wenn ich mir überlege, gegen 4 Mio Deutsche leben vom Bürgergeld, d.h.sie erhalten das Geld von der arbeitenden deutschen Bevölkerung, ohne einen Finger rühren zu müssen. Darunter viele echte Schmarotzer, die arbeiten könnten, aber nicht wollen. Das verrückte ist, der Deutsche Staat ist gezwungen, diese Asozialen vor dem Verhungern zu retten. Auch wenn sie die Kraft und die Fähigkeit hätten, sich selbst über die Runden zu bringen!

Wie bereits erwähnt, in Thailand gibt es nach meinem Kenntnisstand keine Sozialleistungen, abgesehen von der kleinen Altersrente für einen Teil der Bevölkerung und das Recht auf ärztliche Pflege/Spital. Die einzige Hilfsstation für Alleinstehende ist der Buddhismus und deren Tempel. Als Mönch oder Nonne können sie dank der Almosen der Thai-Bevölkerung ihren Lebensabend geniessen.

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Bargeldloses Bezahlen in Thailand mit QR-Code

Mit diesem QR-Code könnt ihr mir Geld überweisen

Thailand will unbedingt eine bargeldlose Gesellschaft werden. Dazu führt Thailand seit ein paar Jahren eine landesweite ePayment-Methode basierend auf QR-Codes ein. Es ist eines von China forciertes und geschaffenes Verfahren. Die meisten der Thai-Bevölkerung nutzen bereits diese Möglichkeiten, wenn auch noch vorsichtig. Sie besteht darin, ähnlich dem Twint-Verfahren in der Schweiz, dass man auf seinem Handy einen QR-Code des Geld-Empfängers einscanned, den fälligen Betrag eingibt und via seine Bank verrechnet. Dies alles geschieht in Sekundenschnelle.

Seit 2 Jahren bin auch ich QR-Code-Benutzer. Anfänglich noch vorsichtig, dieses Jahr bezahle ich fast ausschliesslich mit QR-Code. Es gibt aber immer noch gewisse Einschränkungen resp. Geschäfte, die den QR-Code nicht akzeptieren, sondern Geld in die Hand wollen: Kleinhändler auf dem Markt, auch viele der Kleiderhändler in Pratunam etc. Die Grund ist klar. Sobald das Geld über die Bank fliesst, ist es für die Behörden nachvollziehbar, welche Einnahmen das Geschäft macht. Man kann es nicht mehr vor dem Fiskus verstecken.

Beim Grossverteiler Lotus, wo ich meine Lebensmittel einkaufe, wird der QR-Code samt Betrag am Kreditkarten-Terminal angezeigt und ich muss nicht einmal mehr den Betrag eintippen. Sobald ich bezahlt resp. den QR-Code akzeptiert habe, druckt das Kassen-Terminal als Bestätigung die Quittung aus.

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Älter werden … eine Freude?

Mehrheitlich schon

Ich bin seit bald 2 Monaten 81 Jahre alt, seit 23 Jahren in Rente und geniesse mein Leben in vollen Zügen. Den europäischen Sommer verbringe ich in Europa und die 5 Winter-Monate im fernen Thailand. Mein Gesundheit ist tip-top, wenn man von meiner „feuchten Makula“ absieht. Dank der modernen Medizin kann ich damit leben. Ich bin ein grosser Glückspilz und kann mich höchstens auf hohem Niveau beklagen. Dies zur Einstimmung.

Press Bild, um zur Biografie zu gelangen

In meiner Biografie „Ich habe gelebt“ habe ich von meinem spannenden Leben berichtet. Ich habe dies für mich geschrieben, aber auch für meine Enkel, die mich wegen familiärer Streitereien nicht erleben durften. Erst kürzlich habe ich selber darin geblättert und gelesen. Ich war überrascht über manche faszinierenden Beiträge und kann es bestens empfehlen. Ich hätte mir dies nie zugemutet.

Meine besten Gedanken habe ich auf der Toilette. Da kommen mir die verrücktesten Dinge in den Sinn. Es muss mit der Vertrautheit des Oertchens zusammenhängen …. oder mit der Vorfreude auf den Kaffee. Dort hatte ich auch die Idee zu diesem Beitrag!

Ich stelle fest, dass sich bei mir im Laufe der Jahre einiges verändert hat. Nicht nur die Falten im Gesicht oder die Alters-Weisheit, die mich als Mann interessant machen, sondern zum Beispiel die Müdigkeit und Lustlosigkeit am Abend. Es ist mir oft eine Bürde, wenn ich Abends weggehen muss oder will. Ich bleibe gerne zu Hause!

Zur Zeit brauche und geniesse ich immer noch die Bewegung mit leichter körperlicher Ertüchtigung. Ich muss aber aufpassen, dass mir dieser natürliche Drang nicht abgeht, weil ich gerne relaxe und mich auf eine Liege hinlege! In Thailand gehe ich wöchentlich in die Sauna und fast jeden Tag ein paar hundert Meter schwimmen, in der Schweiz 1-2 mal die Woche ins Fitness-Center mit Kraft- und Gleichgewichts-Training, Schwimmen und Sauna.

Interessant ist, dass ich in meinem Alter bei den Thai-Ladies mehr Chancen habe, als bei den europäischen Frauen. Vielleicht lieben die Thai-Frauen die Lebenserfahrung? oder mögen sie eher das Geld? Ich glaube eher: es ist ein geben und nehmen. Die Thais haben eine grosse soziale Komponente. Alte Leute werden bei ihnen geachtet, was in Europa immer weniger der Fall ist.

Ich bin kein Monster, aber ich liebe sexuelle Spiele immer noch. Leider stosse ich da bei vielen europäischen Frauen auf Unverständnis. Sie haben mit diesem Thema schon lange abgeschlossen. „Solche Schweinereien sind etwas für Junge!“

Reisen mag ich immer noch. Mich fasziniert Neues! Aber nach wenigen Tagen werde ich müde und brauche Zeit, um das Gesehene und Erlebte zu verdauen. Meine Fotos geben mir dann das Glück, alles nochmals zu erleben.

Fotografieren ist immer noch mein grosses Hobby. Ich bearbeite und optimiere alle guten Fotos, als ob sie unvergänglich sein werden in Foto-Galerien und -Tagebüchern. Ich bin mir aber bewusst und verstehe es auch, aber es tut trotzdem weh, meine Kinder werden diese nicht anschauen und mittelfristig löschen. Ich hoffe einzig, dass sie meine Biografie meinen Enkeln zur Verfügung stellen werden, damit diese etwas über mein Leben erfahren können.

Ich bin glücklich mit meinem Leben, auch wenn mich manchmal die Verbitterung einholt. Dann muss ich aktiv werden. Etwas unternehmen und meine Gedanken aufs positive lenken, denn das Böse von aussen kann ich nicht beeinflussen.

Kurzum: Ich kann das älter werden bestens empfehlen, auch wenn als Abschluss dieser Periode ein tiefer Schlaf bevorsteht.

Ausblick – was wird mich erwarten?

Irgendwann in den kommenden Jahren werde auch ich gebrechlicher und nicht mehr allzu stabil auf den Beinen sein. Vielleicht machen mir meine Augen einen grossen Strich durch meine Erwartungen. Ein Altersheim in der Schweiz kommt für mich nicht in Frage. Ich mag trottelige Leute nicht (und hoffe, dass ich dies nie werde!).

Ich bin hin und hergerissen, ob ich in der Schweiz oder eher in Thailand eine Zukunft haben werde. Von meinen Kindern werde ich keine grosse Hilfe erwarten können. Ich werde mein Alter alleine bewältigen müssen. Aus diesem Grund lasse ich beide Optionen offen, werde aber meinen Lebensmittelpunkt sukzessive nach Thailand verlegen. Hier in Thailand habe ich eher die Pflege und geniesse das angenehme Leben.

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Sozialleistungen, Bürgergeld, Arbeitslosengeld etc auf thailändisch

Arbeiten oder verhungern !

Von all den sozialen Leistungen westlicher Länder kann ein Thai nur träumen. Für ihn gilt: arbeiten oder verhungern! Ein einziger Ausweg ist höchstens noch, als Mönch oder Nonne in einen Tempel zu gehen. In der Tat haben die buddhistischen Tempel eine soziale Aufgabe und retten ältere Arme ohne Familien vor dem sicheren Tod. Welch Kontrast zu den Verhältnissen in Deutschland, wo sich „nicht arbeiten“ lohnt! Verkehrte Welt!

Arbeitszeit 60-70 Stunden pro Woche

32 oder 35 Stunden Arbeitszeit pro Woche verlangen die deutschen Gewerkschaften. Ihr Ziel sind 0 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Sie spinnen, die Deutschen. Auch die Bevölkerung, denn sie denkt nicht über ihren Nasenspitz heraus. Jemand muss das Geld verdienen, das sie mit Giesskanne verteilen wollen.!

In Thailand gibt es diese Schlaraffenland- Arbeitszeiten nicht. Ein freier Tag pro Arbeitswoche ist üblich, bei einer Arbeitszeit von über 10-12 Stunden pro Tag. Das sind nach Adam Riese über 60 resp. 72 Stunden-Arbeitswoche. Viele haben noch einen Zusatz-Job, weil das Geld für die Familie nicht reicht!

Frauen-Arbeit

Es gibt viele alleinstehende Thai-Frauen mit Kindern. Diese Frauen gehen alle arbeiten, und ihre Kinder bleiben bei den Eltern. Ich wundere mich immer wieder, dass auf dem Bau Frauen dieselbe Schwerarbeit verrichten, wie die Männer! Oft müssen diese Frauen auch Arbeiten verrichten, die sie weniger mögen, in der Massage und Prostitution, als Bar-Lady oder in einem schlecht bezahlten Verkaufs-Job. Einen Teil ihrer Einnahmen schicken Sie nach Hause und unterstützen damit ihre Alten. Diese meisten dieser Tätigkeiten sind nicht versichert. Diese Frauen haben keine Krankenkasse oder Renten-Berechtigung.

Was mich am meisten überrascht, viele Frauen geschäften über die sozialen Medien wie Facebook, Instagram, TikTok mit eigenen Verkaufsshops. Sie verkaufen Kleider, Früchte aus eigenem Garten, Schönheitsartikel etc

Wo sind die Armen?

Man könnte nun meinen, dass man viele arme und zerlumpte Thais als Bettler und Obdachlose sehen würde. Weit gefehlt. Der Thai ist zu stolz, um seine Armut zu zeigen. Er arbeitet, auch wenn es sich in unseren Augen nur um eine minderwertige Arbeit handelt…: Los-Verkäufer, Putzen, Prostitution, Abfallsammler, Gepäckträger oder Hilfsarbeiter.

Kein Thai würde zugeben, dass er/sie eine minderwertige Arbeit verrichtet oder gar arbeitslos ist. Alle haben ein „eigenes Business“, was auch immer dies sein mag. Ich bewundere die Thais. Ein stolzes Volk, von dem sich manche eine Scheibe abschneiden könnten.

Der Staat sind wir! Die Bevölkerung bezahlt diese Leistungen

Die Sozialleistungen bei uns zu Hause sind bestimmt ein Segen, aber sie verleiten auch dazu, dass man nicht ums Ueberleben kämpft und etwas leistet, sondern lieber von der Allgemeinheit profitiert. Wieviele Leute nützen diese Dienstleistungen masslos aus und lassen es sich gut gehen? Allein in Deutschland sind es über 5 Mio Bürger, die vom Bürgergeld profitieren, das sind rund 5% der Bevölkerung. Nicht alle sind bedürftig und können keiner Arbeit nachgehen. Manche sind einfach Schmarotzer!

Die meisten Bewohner dieser westlichen Länder realisieren gar nicht, dass sie diese Sozialleistungen mit ihrem Geld sprich Steuern bezahlen, denn der Staat sind die Bewohner!

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Ich bewundere, wie die Thais Internet nutzen

Die asiatische Volksgruppe, darunter fallen auch die Thais, sind in manchen Dingen uns Europäern oder den Ausländern im Allgemeinen weit überlegen. Unser Glück ist einzig, dass wir eine bessere Schulausbildung haben und zuverlässiger sind.

Ein gutes Beispiel ist deren Nutzung von Internet. Sie haben keine Berührungsängste. Jedermann nutzt mit seinem Smartphone Internet. Sie nutzen mir bekanntenTools auf mir unbekannte Weise. Sie kaufen und verkaufen über WhatsApp, TikTok, Instagram etc. Sie eröffnen eigene Geschäfte und verkaufen Kleider, selbstgemachte Speisen, getrocknete Früchte, Avocados aus eigenem Anbau etc. Den Thais ist eben nichts in den Schoss gefallen. Es gibt keine Sozialleistungen, kein Bürgergeld. Wer überleben will, muss arbeiten! (Deutschland lässt grüssen!)

Die Thais kaufen regelmässig in grossen Internet-Shops wie Lazada, Shopee ein. Sie funktionieren ähnlich wie Amazon oder Alibaba. Ich benutze Lazada ebenfalls und habe z.B. meinen Schutzüberzug zum neuen Bett gekauft, oder auch den Spezialkleber für meine Schuhsohlen. Die Thais sind oft süchtig, immer wieder etas zu kaufen! auch etwas, das man gar nicht brauchen kann! Ich muss gestehe, diese Sucht überkommt mich auch manchmal. Ich werde bald neue Gel-Kugelschreiber kaufen und als Wanddekoration Fotos auf Leinwand im Grossformat (60x90cm) ausdrucken lassen.

Datenschutz, die Bremse in Europa

Sei mal ehrlich. Warum ist Dir der Datenschutz derart wichtig? Ueberleg Dir unvoreingenommen, wo Du berechtigte Angst haben musst, dass mit Deinen Daten Unfug gemacht wird. Solltest Du Dich nicht eher und mehr von den Internet-Kriminellen fürchten, die Deine Kreditkarte missbrauchen? oder auf Deinem PC Deine Daten verschlüsseln? Gegen all diese Verbrechen hilft die Datenschutzgebung nichts. Du musst Dich selber schützen und aufpassen!

Der Datenschutz spielt in Thailand keine so grosse Rolle wie in Deutschland, wo dadurch alle Fortschritte blockiert werden. Ich weiss gar nicht, ob es In Thailand Datenschutz-Gesetze gibt? und ob sie eingehalten werden? Länder mit zu grossem Datenschutz sind auf falschem Weg und haben das Big Business verloren.

In Deutschland müssen meine Stammdaten wie Name, Adresse, Tf,-Nummer, Mail-Adresse etc in jedem der x-hundert IT-Systeme neu erfasst und unterhalten werden. Wie schnell geschehen Tip-Fehler oder eine Adress-Aenderung geht verloren. Die Daten-Integrität ist niemals gewährleistet. Der Datenschutz verbietet ein gemeinsames Stammdatenfile für alle Systeme. Der deutsche Datenschutz kostet Milliarden!

Ich habe bereits ein Patienten-Dossier im BKK Hospital. Mich stört es nicht und es tut auch nicht weh, wenn z.B. diese Daten in die Hände der Pharma-Produzenten fallen würden. Vielleicht helfe ich damit bei der Weiterentwicklung bessere Medikamente? Ich wüsste nicht, wo ich mir schaden würde. Mich stört es auch nicht, wenn meine Bank meine Adresse zu Werbezwecken weiterverkaufen würde. Ein paar Spam mehr in meiner Mails-Box? Aber die Bank kann ihre Gebühren niedriger halten!

Datenschutz ist nur dort wichtig, wo es um die Verhütung von Verbrechen geht. Wenn meine Files gehackt und veröffentlicht werden! Wenn ich durch Eigenverschulden Mist ins Netz stelle. In all diesen Fällen kann Datenschutz nicht helfen! Ich muss meine Daten schützen und mit wachsamen Augen beobachten, was rund u m mich geschieht und etwaige Massnahmen ergreifen! Meine beiden Tagebücher im Internet muss ich durch Schutzprogramme vor fremdem und verbrecherischem Zugriff schützen. Dies ist aktiver Datenschutz!

Internet für den Informations-Austausch

Digitale Herausforderung, Digitales Leben

Die Asiaten sind fortschrittlich! In Thailand arbeitet kein Mensch mehr mit Fax-Systemen. Das Festnetz-Telephon ist nicht mehr existent. Deren Installationen sind viel zu kostspielig. Einen Internet-Anschluss erhält man in wenigen Tagen (nicht Wochen wie in Europa). Die Krankenschwester in der Intensivstation des BKK Hospital benutzt ihr Smartphone, um ihre Aktionen und Behandlungen zu dokumentieren! Jeder Thai nützt die öffentlichen Apps wie die Messenger Line, WhatsApp, TikTok, Instagram und Mail. Ein Taxi bestelle ich über die App „Bolt“. Innert weniger Minuten steht er vor meinem Haus zu einem günstigen Tarif. Niemand interessiert es, ob er gut versichert ist, denn man lernt mit dem Risiko zu leben. Ein Leben ohne Risiko ist sehr kostspielig!

Es herrscht noch ein Mangel und eine Schwierigkeit für Ausländer. Die Thai-Schrift in vielen Thai-Homepages. Bald wird auch dieser Mangel behoben sein.. Aber auch hier machen die Thais grosse Fortschritte durch online Uebersetzung in andere Sprachen. Die Thais sind erfinderisch. Auch darin sind sie uns meilenweit überlegen.

Wir Europäer sind entsetzt von der Vorstellung, dass es bald kein Bargeld mehr geben könnte. Die Asiaten sind aber bereits auf diesem Trip. Nur noch auf den Märkten ist die digitale Bezahlung verpönt. Man will nicht, dass der Staat weiss, was man auf dem Bankkonto hat! (Alte Bauernregel!)

Die Nachteile für die Gesellschaft

Alles hat aber auch seine Nachteile: Nirgendwo auf der Welt sieht man derart viele Pärchen oder Familien beim Zusammensein, die alle mit ihrem Smartphone spielen und Videos anschauen, wie in asiatischen Ländern, Es gibt keine Kommunikation mehr. Ich musste meiner Freundin klar und deutlich verbieten, das Smartphone beim gemeinsamen Essen im Restaurant zu benutzen, denn dann könnte ich auch alleine Essen gehen! Dies half!

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Bangkok Hospital in Hua Hin: Stärken und Schwächen

In Hua Hin gibt es 3 Spitäler. Das staatliche „Hua Hin Hospital“ und die beiden privaten „Sao Paolo Hospital“ und das „Hua Hin Hospital“. Die einheimische Thai Bevölkerung besucht vorallem das staatliche Spital, weil es dort kostenlose Leistungen erwarten kann. In den beiden privaten Spitälern gilt die Marktwirtschaft, d.h. Leistung gegen Cash!

EIch bin in beiden Spitälern als Mitglied eingetragen, d.h. alle meine im Notfall notwendigen Angaben wie Krankenkassen-Mitgliedschaft etc liegen in der jeweiligen Datenbank. Meine Vorliebe gilt jedoch nur dem Bangkok Hospital, weil es von meinem Haus aus zu Fuss in 10-15 Minuten erreichbar ist. Es steht quasi in der Nachbarschaft.

Durch meine monatliche Makula-Injektionen bin ich regelmässiger Gast im Bangkok Hospital. Ich war dort auch bei meinem schlimmen Velo-Unfall im 2017. Als Mitglied musste ich für den Notfall-Kranken-Transport nichts bezahlen. Seither gehe ich dort Ein und Aus. Auch zum Reinigen der Ohren, oder letztmals als Notfall mit der Influenza und doppelten Lungenentzündung

Bangkok Hospital hat wirtschaftliche Interessen

Es gibt einen grossen Unterschied zwischen den öffentlichen Spitälern in Deutschland und der Schweiz und den Privat-Spitälern in Thailand. In den thailändischen Privat-Spitälern stehen die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund. Ich würde das Geschäftsprinzip mit „Mit Heilen Geld verdienen“ bezeichnen.

In der Praxis bedeutet dies, dass man in oberster Priorität geheilt wird, aber anschliessend soll mit mir als Patienten Umsatz gemacht werden. Es werden weitere Untersuchungen angeboten, dies aber auch mit Unterstützung der Drohkeule Angst vor weiteren Krankheiten.

Zwei gute Beispiele erlebte ich bei meinen kürzlichen Abschlussuntersuchungen meiner Influenza-Erkrankung.

Mein federführender Lungenarzt riet mir, eine abschliessende Blutuntersuchung auf Bakterien zu machen. Ich stimmte dem zu, denn ich hatte ja keine Argumente dagegen. Besser ist Besser. Zudem kostete der Bluttest nur 2’500 THB etwa Sfr. 60.–. Das Ergebnis war für mich positiv. Keine Bakterien! War nun der Test notwendig?

Ein Arzt für innere Medizin, den ich vorher nie gesehen hatte, meinte „man sollte meine Leber genauer untersuchen. Sie sei nicht optimal.“ Ich fragte nach, anhand welcher Untersuchungen er dies diagnostiziere: „Es sei nicht kritisch aber als Vorsorge zweckmässig! Auch als Schutz vor Krebs!“ Ja, er drohte mit der Krebs-Gefahr! Ich verlangte von ihm, seine Diagnose zu Handen meines Hausarztes in der Schweiz mir schriftlich mitzuteilen. Er sagte dem zu, habe aber nie einen solchen Brief erhalten!

Achtung: Man findet immer eine Krankheit

Es ist unter den Residenten bekannt, dass gewisse Aerzte im Bangkok Hospital bei Unpässlichkeiten oder leichter Krankheit Unmengen von Medikamenten und Folge-Untersuchungen verschreiben. Dabei hätte eine Beruhigung und eine Kopfweh-/Fieber Tablette genügt.

Wann Bangkok Hospital?

In Notfällen ist man im Bangkok Hospital bestens aufgehoben. Das Emergency-Center, die Aerzte und Schwestern sind professionell. Die vorhandenen Einrichtungen ausserordentlich gut. Die Intensivstation (Intensive Care Unit) ist grossartiges ausgelegt und die Pflege bestens!

In leichteren Krankheits-Fällen muss man sich bewusst sein, dass nun Geld verdient werden soll! Man muss aufpassen und notfalls in Sache Rückflug schwindeln, damit der Druck aufhört. „Ich fliege nächste Woche bereits wieder nach Hause!“

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17. Nov. 2023: ePayment in Thailand

Thailand will unbedingt eine bargeldlose Gesellschaft werden. Dazu führt Thailand seit ein paar Jahren eine landesweite ePayment-Methode basierend auf QR-Codes ein. Es ist eines von China forciertes und geschaffenes Verfahren. Die meisten der Thai-Bevölkerung nutzen bereits diese Möglichkeiten, wenn auch noch vorsichtig. Sie besteht darin, ähnlich dem Twint-Verfahren in der Schweiz, dass man auf seinem Handy einen QR-Code des Geld-Empfängers einscanned, den fälligen Betrag eingibt und via seine Bank verrechnet,. Dies alles geschieht in Sekundenschnelle.

Ueber diesen QR-Code kannst Du mir Geld überweisen

Seit gestern kann ich diese Methode auch nutzen

Seit wenigen Tagen bin ich auch einer der bargeldlosen „Thailänder“ und benutze das Kplus meiner Kasikorn Bank. Heute habe ich damit meine erste Zahlung getätigt, indem ich die Behandlungskosten meines Augenarzt Dr. Pairat bezahlte. …und Nachmittags auch die Sauna damit bezahlt.

Ich habe von diesem Service bereits letztes Jahr erfahren, war damals aber noch skeptisch und bevorzugte lieber das Bargeld. In der Zwischenzeit habe ich meine eher kritische Meinung geändert, denn ich bezahlte zu Hause seit Corona auch bargeldlos, aber mit Kreditkarte. Der grosse Vorteil besteht eben darin, dass man nicht soviel Bargeld mit sich herumtragen muss.

Auf dem Bild rechts seht ihr meinen QR-Code. Ein Teilnehmer dieses Service kann mir durch scannen meines Codes Geld überweisen.

Einsatz und Vorteile: man braucht kein spezielles Bezahl-Terminal

Wer als ausländischer Tourist im Thailandurlaub die Hauptstadt Bangkok mit dem Skytrain erkunden will, reiht sich in der Warteschlange des Ticketschalters ein. Während die Einheimischen an der Schlange vorbeiziehen, indem sie ihr Ticket in Sekundenschnelle über das Abfotografieren eines QR-Codes bezahlen, müssen die Touristen mit ihren 500- und 1000-Baht-Scheinen persönlich am Schalter bezahlen.

Die Bezahlstruktur ist offen für alle Bank-Apps, die sie nutzen wollen. Das System funktioniert also unabhängig davon, bei welcher Bank Kunden und Händler ihre Konten haben, welche Bezahl-Apps sie verwenden oder – im Gegensatz zu Angeboten wie Apple Pay – welches Smartphone sie benutzen.

Gebühren fallen nicht an. Das macht die digitale Bezahlmöglichkeit auch bei der Transaktion kleinerer Summen attraktiv. Allerdings benötigt man ein lokales Bankkonto.

Bei Echtzeit-Bezahldiensten via Smartphone gehört Thailand, wo inzwischen jede Nudelsuppe am Straßenrand per Handy bezahlt werden kann, hinter Indien und China zu den Weltmarktführern: Anders als bei Transaktionen mit Karte brauchen sowohl Straßenhändler als auch Luxusgeschäfte kein spezielles Bezahlterminal, um bargeldlos abkassieren zu können.…und muss nicht viel Kleingeld herumtragen

Es reicht aus, den Kundinnen und Kunden einen ausgedruckten QR-Code zum Einscannen per Smartphone vorzulegen – das Geld ist dann auch ohne teure Technik im Nullkommanichts auf dem Konto des Empfängers.

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Moderne Sklaverei in Thailand

Die Armut in Thailand ist unermesslich gross. Die Löhne sind tief und reichen knapp zum Ueberleben. Der offizielle Mindestlohn hängt von Provinz zu Provinz ab und beträgt im Raume Hua Hin um die 350 THB pro Arbeitstag, das sind etwa SFr. 9.–/Arbeitstag und nicht pro Stunde.

Dies gilt aber nur für Arbeitende in einem festen Arbeitsverhältnis und nicht für Sex-, Bar- und Massage-Arbeiterinnen. Die letzteren sind auch nicht krankenversichert und bekommen keine Rente, wobei die wenigen Rentenberechtigten einen Betrag von ca. 15% des Durchschnitts-Einkommen der letzten 5 Jahre als Rente erhalten. Nachdem das Durchschnittseinkommen etwa SFr. 500,–/Monat beträgt, ist die Rente im Durchschnitt weit unter SFr. 100.–/Monat. Ein Drama für die meisten Thais. Deshalb muss die ganze Familie zusammenhalten, um auch die Alten ernähren zu können. Die Jüngsten gehen in die Schule, um anschliessend das vermeintlich grosse Geld in den Touristen-Gebieten machen zu können … zumeist mit Sex-Arbeit.

Das armselige Leben der Bar- und Massage-Ladies

Ich kenne nicht alle Wirtschaftszweige in Thailand. Aber als langjähriger Gast in Hua Hin kenne ich einigermassen die Wohnungs- und Arbeitsverhältnisse von Bar- und Massage-Ladies. Diese arbeiten in Sklaverei-ähnlichen Verhältnissen, nämlich 7 Tage in der Woche und jeden Tag um die 14 Stunden. Dies betrifft nicht nur die Sex-Arbeiterinnen, sondern auch die seriösen Massage- und Bar-Damen.

Eine seriöse 1 stündige Massage kostet 300 THB für den Besitzer plus etwa 200 THB Trinkgeld (=schlechtes Gewissen!) für die Masseuse. Geld machen die Damen durch spezielle Angebote für den Herrn sprich HJ und BJ (dies bedeutet Wichsen und Blasen). Dafür zahlt man den Damen um die 1’000 THB zusätzlich (das sind etwas SFr. 26.–)

Die meisten dieser Damen haben kein Geld für ein eigens Zimmer oder gar Apartment. Sie wohnen in ihren eigenen Massage-Salons, in denen sie tagsüber die Kunden massieren, oder in kargen Zimmern zusammen mit Kolleginnen und bezahlen dafür um die 4’000 THB. Als Gehalt leben sie vom Trinkgeld und von kleinen Anteilen der Kunden-Zahlungen an die Chefin! In der Tat sind es meistens Damen, die diese Unternehmungen führen. Sie haben sich von unten hochgearbeitet und tragen das ganze Risiko, weil ausserhalb der Saison wenige Kunden kommen, aber die Mieten bleiben. „Boss“ werden die Chefinnen ehrfürchtig genannt und führen mit Zuckerbrot und Peitsche. Ein wenig freies Essen, dann aber wieder Knochen-Arbeit an Kunden!

Die Rechte der Sexarbeiterinnen inkl. Massage-Damen

Obwohl Sexarbeit in Thailand ein wichtiger Wirtschaftszweig ist, ist sie seit dem Gesetz gegen die Prostitution im Jahre 1960 illegal und kann mit Gefängnisstrafen bis zu 20 Jahren geahndet werden, was aber nur bei Straffällen durchgezogen wird. Sexarbeiterinnen geniessen keinen gesetzlichen Schutz oder haben keine Arbeitsrechte. Sie sind weder krankenversichert, noch haben sie Anspruch auf Rente oder „Corona-Entschädigung“. Deshalb suchen diese Damen mit allen Mitteln einen „ausländischen“ Freund, der sie finanziell unterstützt! Es ist für sie lebenserhaltend, einen Ausländer zu finden, auch wenn er alt und hässlich ist, aber für sie sorgen kann. Und viele Ausländer fallen auf die hübschen Ladies hinein, und bringen ihr Erspartes bis sie selber pleite sind! Die Ladies sind Profis und und setzen ihre Reize raffiniert ein!

Ueber die Zahl der Sex- und Massage-Damen gibt es nur Schätzungen, da der Markt illegal und unreguliert ist. Allein in Pattaya sollen über 30’000 Sexarbeiterinnen tätig sein. Wenn man von den grossen Hotspots Pattaya, Phuket, Kosamui, Chiang Mai, Bangkok und auch Hua Hin ausgeht, denn werden es über 500’000 sein

Eine Schätzung von Dr. Nitet Tinnakul von der Chulalongkorn University aus dem Jahr 2004 ergab sogar eine Zahl von insgesamt 2,8 Millionen Sexarbeiter/-innen, darunter zwei Millionen Frauen, 20.000 erwachsene Männer und 800.000 Minderjährige unter 18 Jahren, (Bem: Thailand hat etwas über 70 Mio Einwohner)

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Lebenskosten in Thailand

Mit dem für uns Schweizer aktuell sehr günstigen Wechselkurs von ungefähr Fr. 25.– für 1’000 THB sind auch die Lebenskosten in Thailand trotz Anstieg immer noch günstig. Ein Fisch- und Seafood-Essen in einem durchschnittlichen Thai-Restaurant kostet sam Bier für 2 Personen weniger als Fr. 25.–. Für ein Barbecue à Discretion bezahlt man einen ähnlichen Preis, geniesst aber die ganze Palette an Fleisch und Seafood. Kürzlich war ich mit meiner Putzfrau essen und bezahlte für 3 Platten nur 300THB (SFr. 8.–).

8. Nov. 2023: Essen im Fischrestaurant Khao Takiab

Für eine seriöse 1-stündige Oel-Massage muss ich ca. Fr. 10.– samt Trinkgeld bezahlen. Eine unseriöse etwas mehr, nämlich das 3fache

Für ein 5dl-Chang-Bier im Lebensmittelgeschäft bezahlt man etwa Fr. 1.40 und im Restaurant etwa SFr. 2.–, d.h. etwa 1/3 des Schweizer Preises, obwohl in Thailand alkoholische Getränke wie das Bier sehr stark besteuert werden.

Auf dem Markt habe ich gestern für ein gegrilltes Pfeffer-Hähnchen 170 THB (= SFr. 4.50) bezahlt

Die finanziellen Verführungen

Aber Achtung. Dies heisst nun nicht, dass man wenig Geld ausgibt und trotzdem im Paradies lebt. Thailand st das Land der Verführungen. Ueberall kann man Geld ausgeben. Sei es bei einer Massage, beim Shopping toller Hemden oder Shirts, oder beim Schneider, oder beim feinen Essen, oder mit einer hübschen Thailänderin als Freundin. Alles kostet nur wenig Geld, aber auch wenig Geld läppert sich an zu einer grösseren Summe.

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Meine Makula-Spritzen lasse ich nir im BKK-Hospital verabreichen

Auch in Thailand brauche ich meine Makula-Spritzen. Darüber berichte ich in diesem Beitrag. Wie erlebe ich es hier in Thailand? Worin unterscheiden sich die beiden Spitäler und ihre Behandlungsmethoden. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz. Thailand ist eine andere Welt!

Monatlich je eine Eylea-Spritze in jedes Auge

Und wieder war es soweit. Meine Stammleser kennen es bereits. Monatlich muss ich mir eine Augenspritze verpassen lassen, weil ich unter der „feuchten Makula“ leide. Ich will hier berichten, wie dies im Gegensatz zu Schweiz hier in Thailand abläuft.

Wie war der Ablauf in Binningen ?

In Binningen ist es ganz einfach und das ganze Prozedere dauert gegen 2 Stunden. Ich gehe in die Vista-Klinik, sie ist etwa 15 Minuten von mir entfernt, meine Augen werden eingehend untersucht. Dann erfolgt das medizinische Gespräch mit dem Arzt, der mir das Ergebnis der OCT-Untersuchung erläutert. Meistens heisst es „bleiben wir beim 4 Wochen Rythmus, weil ihr Auge immer noch feucht ist“ und ab gehts in den Vorbereitungsraum, wo ich einen Ueberschuh anziehe, meine Kopf-Haare abdecke und 4 resp. 5 Schmerz-Tropfen in beide Augen erhalte, damit sie unempfindlich gegen den Einstich sind. Die Spritze selbst findet dann im absolut sterilen Behandlungsraum statt, und dauert wenige Minuten … und ab gehts, den nächsten Termin abmachen und wieder zu Fuss nach Hause.

… und nun in Thailand?

Meinen Augenarzt Dr. Pairat in Hua Hin kenne ich bereits ein paar Jahre. Er ist ein Profi seines Faches und geniesst mein volles Vertrauen. Er ist sehr kommunikativ und erklärt sein Handeln und seine Erkenntnisse aus den Bildern, die er in seiner Praxis von meinen beiden Augen machen kann. Er behandelte mich im nahen Bangkok Hospital, da er dort sterile Räume sprich mehrere echte Operationssäle vorfindet. Ihr habt richtig gelesen. Er benutzt nicht nur einen sterilen Raum, sondern einen der grossen Operationssäle. Das BKK Hospital kann ich zu Fuss in 15 Minuten erreichen.

Die Thailänder haben grosse Problem, wie wir Farangs auch, mit den Namen. Sie wissen nicht, welches der Familien-Name ist. Mich nennen alle immer „Mr. Max„. Ich bin froh, dass ich einen leicht aussprechbaren Namen habe, denn danach wird immer wieder gerufen. „Hello Mr. Max, Operation is ready„. Stellt euch vor, ich würde Reinhold heissen: „Mr. Leinhold“ oder Werner , ausgesprochen „Mr. Welnel

Empfang und Wartebereich

Für die Behandlung samt Anmeldung und Warten muss ich mit 3-4 Stunden rechnen, also doppelt so viel wie in der Schweiz. In Thailand ist alles genau geregelt, Schritt für Schritt, daran kann man nichts ändern. Dazu gehört auch, dass der Patient mindestens 1-2 Stunden vor Behandlungsbeginn anwesend sein muss. Oder, und dies ist sehr positiv, dass eine Schwester mich am Vortag zu Hause anruft, um mich an den Termin zu erinnern.

Mit dem Betreten des BKK Hospitals begebe ich mich unter die Kontrolle des Operating-Desk. Von nun an kann ich keinen Schritt mehr ohne Schwester oder Hilfsperson machen. Gestartet wird mit einem Eintritts-check, indem der Blutdruck, Puls, Körpertemperatur und Gewicht gemessen werden. Bereits hier beginnt mein Stress. Hoffentlich zeigt der Fiebermesser kein Fieber an. Ich möchte nicht in die Quarantäne. Und diese unterschwellige „Angst“ schlägt sich im Blutdruck nieder. 175 lautete der obere Wert! „Wow“ , meinte die Schwesterentsetzt! „Viel zu hoch!“ und lässt mich sitzen, zwecks zweiter Messung. Da ich in der Zwischenzeit weiss, dass ich kein Fieber habe …senkt sich der Bludruck auf akzeptable Höhe um 145. Und mein Körpergewicht ist mit 88 kg auch zufriedenstellend, in Kleidern mit Handtasche!

Mein Namens-Etikett

Nach diesem kritischen Einstiegstest, darf ich mich wieder hinsetzen und die Zeit absitzen, bis der Standard-Ablauf weitergeht. Ich werde wie ein Baby mit einem Namens-Etikett ums Handgelenk gekennzeichnet, dann habe ich ein in thailändischer Schrift getipptes Formulare zu unterschreiben, wobei die Schwester mir erklärte, dass ich damit die Risiken meiner Operation kenne und akzeptiere! Ha Ha Ha … aber Ordnung muss sein, auch im Falle meines Todes!

Nach weiterem Warten, mein Blutdruck hat sich mittlerweile bestimmt auf unter 130 gesenkt, werde ich in ein freies Behandlungszimmer verlegt, wo ich die ersten Schmerztropfen erhalte und mindestens eine halbe Stunde warten muss. Das letzte Mal habe ich mich wohl in diesem kühlen, klimatisierten Raum erkältet, denn ein paar Tage später hatte ich einen veritablen Schnupfen.

Bevor es in den Operationssaal geht, musste ich alle meine Wertsachen wie Armbanduhr, Geld, Schmuck, Handy, Hausschlüssel etc in den spitaleigenen Haus-Safe abgeben . Ich werde diese Sachen das nächste Mal nicht mehr angeben resp. zu Hause lassen. Es ist nämlich mühsam, weil die Thais ihre Aufgaben ernst nehmen und jedes einzelne Stück genau registrieren. Zum Beispiel 5 Noten à 1’000 THB und 4 à 100 THB, eine Uhr der Marke Certina, 1 Schlüsselbund mit 4 Schlüsseln etc

Dann folgt die obligatorische Frage: „Wo ist ihre Begleitung? Sie sind alleine?„. Kopfschütteln, denn kein Thai oder Farang würde sich alleine ins Spital begeben. Er nimmt immer seine Frau oder Freundin mit, oft auch seine ganze Familie, die Anteil am Schicksal des Kranken nimmt.

Schmunzelnd erinnere ich mich an die Episode, als vor der Corona-Zeit nur ein Auge krank war und ich nur eine Spritze erhielt und die Schwester mich fragte, ob jemand mich abholt resp. wie ich hierher gekommen sei: „Mit meinem Honda-Roller!“ – da war die liebe Schwester entsetzt. – Ein bald 77-jähriger, der ihr Grossvater sein könnte – und meinte:Nach der Operation können Sie nicht mit dem Roller nach Hause fahren.“ Ich reagierte geistesgegenwärtig und meinte. „Ich werde abgeholt!“ (… vom Roller)

Nun soll es bald losgehen. Die Uhr stand kurz vor der Zeit des Operationsbeginns. „Auf gehts in den Operationssaal“, meine eine Schwester. Aber nicht zu Fuss. Für das BKK Hospital ist klar, wer in den Operationssaal muss, der ist schwer krank. Deshalb werde ich von einem Hilfspfleger auf einem Rollstuhl an allen Wartenden im Empfangsraum vorbei zum Lift geschoben. Ich hatte das Gefühl, alle schauten mir nach und fragten sich, „was der wohl habe?“

Im 2. Stock sind die Operationssäle und Aufwachräume. Aber vorerst muss ich steril gemacht werden. Alle Kleider ausziehen und ein grünes Nachthemd anziehen, das sinnigerweise hinten am Rücken abwärts offen ist! Dann wird meine ganze Haarpracht mit einem Haarnetz abgedeckt. In einem Chromstahl-Waschbecken, wie im Militär, muss ich mit flüssiger rosa-Seife und kaltem Wasser mein Gesicht waschen. Die Erkenntnis, dass man mit kaltem Wasser die Seife nur schwer abwaschen kann, ist scheinbar noch nicht bis nach Thailand gelangt. Nun gut, sagte ich mir, Seife auf der Haut schadet an der Operation nicht!

Nur wenige Schritte daneben liegt der grosse Operationssaal mit den grossen Licht-Strahlern. Etwa 6 Stück müssen es sein. Mitten drin die grün abgedeckte schmale Operatiensliege. Sie ist etwas breiter als ein Schwebebalken im Kunstturnen. Eben genügend breit für meinen Körper. Meine Hände und Arme hängen runter. Eine der 3 Schwestern befestigt an die Liege eine Verbreiterung für meine beiden Arme. Nun werde ich an all die Maschinen angeschlossen für Blutdruck, Puls und Herzsignale. Es beginnt zu Piepsen. Ein untrügliches Zeichen, dass ich noch lebe.

Ich rieche das Blut, das in diesem Raum schon geflossen sein muss. Es macht mich nervös. 3 Schwestern kümmern sich um mich. Dann werde ich festgeschnallt und Dr. Pairat schaut mich von oben an. „Sind Sie bereit?“. Nun erhalte ich alle paar Minuten Schmerztropfen und Antibiotika-Tropfen bis ich die Tropfen nichtg mehr spüre. Dann werden meine beiden Augen mit brauner Merfen- und anschliessend farblosen Flüssigkeit ausgespült. Und nun beginnt dasselbe, was ich auch in der Vista-Klinik in Binningen kenne, mein Gesicht wird mit einem blauen Tuch abgedeckt, ich erhalte die Lid Klemme und die Spritze …. und dann ist es ausgestanden. Es hat nie geschmerzt, aber es war ungemütlich, weil es gefühlte 30 Minuten dauerte, und in der Vista-Klinik höchstens 5 Minuten,

Zur Erholung werde ich nun in den Aufwachraum, geschoben, in dem ich 30 Minuten auf dem Bett bleiben muss. Diese Zeit wurde bei meiner gestrigen Spritze auf 15 Minuten reduziert. Bis ich dann zu Fuss in den Umkleideraum zurückgehen und mich wieder anziehen kann.

Wer nun meint, ich könnte zu Fuss zur nächsten Station meines Ablaufs gelangen, täuscht sich gewaltig. „Auf keinen Fall dürfen sie zu Fuss gehen. Sie werden abgeholt!“ Meinte die Operationsschwester, denn ich bin im Auge des Spitals immer noch krank (derart kurz nach der Operation !!!!). Der Hilfspfleger stösst mich vom 2. Stock via Lift zurück in das Erdgeschoss an den Wartenden vorbei, die mir wieder bedauernd nachschauten, bis zur Kasse, wo die effektiven Kosten der Spritze mit der Vorauszahlung abgerechnet werden. Hier vor der Kasse darf ich aus dem Rollstuhl aussteigen und wie die anderen Gesunden auf einem Sessel warten, bis ich aufgerufen werde. Ich bin im Sinne des Bangkok Hospitals genügend gesund, um 68’300 THB abzurechnen.

Zu erwähnen wäre noch, dass die Kosten in Thailand und die in der Schweiz etwa gleich hoch sind. Sie unterscheiden sich einzig bei den Arzt- und Personalkosten und im Preis fürs Eylea-Medikament, das in Thailand um einiges teurer ist.

Interessant sind die einzelnen Kosten-Posten auf der Gesamt-Rechnung von 68’300 THB (=SFr. 1’830.–):

  • 54’000 THB (=SFr. 1’440.–)für das Eylea Medikament für die Makula-Spritze
  • 2’000 THB (= SFr. 53.–) Pauschale Dr. Pairat:
  • 1’200 THB (= SFr. 32.–) Operationssaal 1 Stunde (ohne Personal)
  • 500 THB (= Sfr. 16.–) Aufwachraum 30 Minuten:
  • Diverse Kosten Personal, Tupfer, Tücher etc

Draussen wartete nicht mein Roller, dies wäre in meinem Falle und den beiden Spritzen doch etwas gefährlich.Ich marschiere zu Fuss nach Hause, geschützt mit einer dunklen Brille, denn wegen der Schmerz-Tropfen schliessen sich die Pupille der beiden Augen noch nicht und die Lichtstärke wäre zu hell für mein Auge.

Nachkontrolle und neuer Termin im BKK-Hospital absprechen

Genau gleich wie in der Schweiz muss ich am nächsten oder übernächsten Tag zur Nachkontrolle und zur Absprache für den nächsten Termin zu Dr. Pairat. Der stellt mir ein Papier aus, das muss ich ins Bangkok Hospital bringen, dort etwa 1-2 Stunden warten, bis der Termin fix ist und ich die Vorauszahlung von 69’000 THB (entsprechen SFr. 1’850.–) leisten kann. Nun ist alles klar und in rund 4 Wochen beginnt wieder dasselbe Prozedere, wobei die Schwestern sich freuen, weil der Mister Max wieder vorbeischaut.

Warteraum Dr. Pairat

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Einkaufen, Preise und weitere Shopping Tips

Thailand ist unzweifelhaft ein Shopping-Paradies. Manche sagen auch Schlaraffenland, denn bei den Thais gedeihen all die wunderbaren Früchte wie Bananen, Ananas, Mangos, Papaya, aber auch Pfeffer und Kaffee wild im Garten und sind demnach auch sehr günstig. Eine schöne grosse Ananas kostet unter 1 SFr.. Ihr Geschmack ist einmalig und nicht zu vergleichen mit denen, die uns in die Schweiz geliefert werden.

Aus diesem Grund sagt man den „faulen“ Thai-Männern nach, nach dem Verschleudern ihrer Samen, geniessen sie ihr Leben, liegen auf dem Rücken am Boden und lassen sich von den über ihnen wachsenden Früchte verwöhnen.

Das Leben im Allgemeinen ist in Thailand günstig. Nicht billig und für uns Farang verlockend, viel Geld auszugeben, um in Saus und Braus leben zu können.

Seit ich hier in Thailand den Winter verbringe, habe ich die aktuellen Preise in einer „Preisübersicht in Thailand (Raum Hua-Hin)“ zusammengefasst. Sie ist lesenwert und zeigt, dass es auf dieses Jahr einige Preissprünge gab, aber das Bier zum Beispiel mit etwa 1 SFr für die 3 dl Dose gleich geblieben ist.

Lebensmittel

In Hua Hin gibt es unzählige Märkte. Mehrere Märkte mit einheimischen Produkten wie der zentrale Frisch-Produkte „Chatchai-Markt, dann die Lebensmittel-Grossgeschäfte in der „Shopping Mall„, im „Market-Village„, und „Bluport„, sowie das „Villa Market“ mit eher exklusiven europäischen Produkten. Erwähnenswert sind aber auch die vielen kleineren Geschäfte gleich um die Ecke, die fast alles (ohne Frischprodukte) anbieten wie 7eleven, Family-Market, Big-C-Market etc

Für Kochliebhaber bietet sich der „ChatChai-Markt“ an. Dort findet das Herz alles, was man benötigt. Von Curry-Pasten, über Fisch und Fleisch bis zu den leckeren Früchten wie die von mir viel gelobte Mangos zu unter SFr. -.80 je kg (das sind etwa 3 Stück)

Pharmaceutika

In thailändischen Apotheken werden vorallem Generika angeboten und verkauft. Diese sind im Vergleich zu den Schweizer oder auch Europäischen Preisen sehr günstig. So habe ich heute meinen „Notvorrat“ aufgefüllt und für je eine 10er Packung die Voltaren Generika Difelene (Diclofenac Sodium) 50 mg und 25 mg 35 THB und 28 THB bezahlt, Dies sind umgerechnet et SFr. 1.– resp. SFr. -.75

Akoholische Getränke

Die gibt es überall. Aber Alkoholische nur zu b estimmten Zeiten. Nämlich „täglich nur von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis 24 Uhr„. An den übrigen Zeiten sind die Kassen gesperrt und kein Kauf erlaubt. Einzig in Bars und Restaurants, dann herrscht „Happy Hours“ sprich 2 für 1, man bezahlt ein Bier und erhält zwei.

Ich kaufe das Bier in Kartons beim Getränke-Händler weniger Meter von mir um die Ecke.

Kleider und Textilien

Mein Favorit für den Einkauf von Textilien ist der Bezirk Pratunam in Bangkok. Dort finde ich in den 1000en von Geschäften meine Leibchen, Jeans und Schuhe.

In Hua Hin bieten die grossen Shopping-Centers vieles an. Nicht nur die grossen Namen wie Gucci, die nur unwesentlich günstiger sind, als bei uns, sondern auch namenlose Thai-Brands zu günstigen Preisen. Ein schönes tolles Hemd mit Brusttaschen, wie ich es liebe, kostet etwa SFr. 14.–. Ein gefälschtes Marken Shirt von BOSS, Lacoste um die SFr. 5-10

Jährlich lasse ich mir von einem der vielen Schneider etwas anfertigen. . Sei es ein feiner Leinen-Anzug, oder farbenprächtige Gilets für Partys, oder Hosten und Vestons. Dieses Jahr soll es ein leichter ungefütterter hell-beiger Sommer-Veston sein. Erstaunlicherweise haben viele Covid überlebt, sodass immer noch die Konkurrenz spielt.

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21. Okt: Hände weg vom „Non-Immigrant Visum O-A“. Es ist ein Abzocker-Visum

Ich beschreibe in diesem Beitrag, wie ich wegen das „Non-Immigrant-Visum O-A“ von den Behörden ausgenommen wurde und welche Bedeutung den unzähligen „Visa-Services* in diesem Geschäft zukommt.

Das „Non-Immigrant Visum O-A“ ist in jedem Fall ein Abzocker-Visum, weil man es nur in einem kleinen Zeitfenster ohne massive Zusatzkosten verlängern kann.

Ich bin und war im Besitz eines „Non-Immigrant-Visum Typ O-A„, das nur noch bis zum 4. Nov. 2022 gültig war und ich verlängern wollte. Diesen Typ Visum haben die Thai-Behörden zur Covid-Zeit eingeführt, um sicherzustellen, dass die Gäste auch bei Covid-Infektionen genügend versichert sind, und nicht zu Lasten Thailands fallen.

Um dieses Visum verlängern zu können, musste ich neben Thai-Formularen, einen Rentenausweis, Mietvertrag und einen Versicherungs-Nachweis auf einem speziellem Thai-Formular (der Vers.-Brief genügt nicht!) vorlegen, in dem die Versicherung bestätigt, Kosten aus Krankheiten bis zu 100’000 US-$ abzudecken, und zwar während der ganzen Gültigkeit des Visums. Im Normalfall braucht es 2 Versicherungs-Nachweise über das laufende und Folge-Jahr…. und hier entstand das Problem!

Das O-A-Visum kann nur in einem engen Zeitfenster verlängert werden

Optimal wäre es, wenn das O-A-Visum parallel zum Versicherungsjahr gültig wäre. Also vom 1. Jan. bis 31. Dez. Dann bräuchte man nur einen gültigen Versicherungs-Nachweis. Bereits 1 Tag später vom „2. Jan bis zum 1. Jan. des Folgejahres“ würden 2 Versicherungs-Nachweise verlangt, wobei der vom Folgejahr von den meisten Versicherungen noch nicht ausgestellt wird, weil weder die Prämien noch der Haftungs-Umfang fest stehen.

In der Praxis, dies habe ich eben selber erlebt, ist es nur in einem kurzen Zeitfenster möglich, das Typ-O-A-Visum zu verlängern, nämlich bei einer Einreise in Thailand zwischen Oktober und Dezember. Vorher und nachher (bereits am 2. Januar 2023) ist eine Verlängerung nicht mehr möglich, weil dann bereits der Versicherungs-Nachweis des Folge-Jahres verlangt wird, also dem des Jahres 2024 …. und dieser wird von keiner oder den wenigsten Versicherungen vor Oktober ausgestellt.

Dies ist mir zum Verhängnis geworden, weil ich im September in Thailand einreiste und der Versicherungs-Nachweis vom 2023 bei der Einreise noch nicht erhältlich war.

21. Okt. 2022: Immigration in Hua Hin

21. Okt.: Mein Reinfall bei der Immigration

Ich war mir noch nie derart sicher, alles im Sinne der thailändischen Visums-Vorschriften und der Thai Immigration beisammen zu haben, als ich zur Immigration weit ausserhalb Hua Hin fuhr. Ich habe aber nicht mit den freien Interpretations-Möglichkeiten jeder der einzelnen Immigration-Büros gerechnet. Die Immigration-Beamtin bei der Einreise am Flughafen in Bangkok hat mich nämlich ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass ich zur Verlängerung meines Visums der Immigration in Hua Hin den Versicherungs-Nachweise von 2023 vorlegen müsse, dann sei dies kein Problem.

Nach der Interpretation der Immigration Hua Hin kann jedoch ein „Non-Immigrant-Visum Typ O-A“ nur um 1 Jahr verlängert werden, wenn bei der Einreise in Thailand der Versicherungsnachweis für die ganze Dauer der Verlängerung vorgelegt werden kann. Massgebend gemäss Hua Hin ist die Einreise und nicht das Datum der Antragstellung zur Verlängerung im Immigration-Office. Ein Widerspruch der beiden Stellen!

In meinem Fall hätte ich bei meiner Einreise auf dem Flughafen Suvarnabhumi im September 2022 bereits den Versicherungs-Nachweis für 2023 vorlegen müssen. Damals im September waren die Prämien aber noch gar nicht veröffentlicht und keine Schweizer Versicherung hätte mir eine Bestätigung ins Blaue ausgefüllt.

Ich hatte bei meiner Einreise am 25. Sept. nur den Versicherungs-Nachweis fürs laufende Jahr bis Ende 2022 bei mir und bin damit legal eingereist!. Dies stempelte die Immigration-Dame am Flughafen in meinen Pass. Damit begann das Desaster.

Anfang Oktober wurde mir von meiner Versicherung der Ausweis fürs kommende Versicherungsjahr 2023 zugeschickt. Diesen legte ich der Immigration mit dem Antrags-Dossier vor, jedoch der Officer war nicht bereit, das Visum bis ins 2023 zu verlängern. Massgebend für die Verlängerung sei der Versicherungs-Ausweis bei Einreise in Thailand und dieser war nur der von 2022. Er verlangte, dass ich entweder

  • zusätzlich eine teure Thai-Versicherung abschliessen würde, die immens teuer ist ….
  • oder kurz nach Laos ausreisen und nach einer Nacht wieder einreisen würde, um bei der Einreise-Immigration den Versicherungs-Nachweis fürs 2023 vorlegen zu können…
  • oder einen Visa-Service konsultiere, der mich bestimmt beraten könnte. Ich erhielt sogar die Geschäfts-Karte eines geeigneten Visa-Service

Wie kam ich zu meiner Visum-Verlängerung?

Ich hatte mich bereits mit dem 2-Tages-Ausflug nach Laos abgefunden. Alles zusammen samt Visa-Gebühren hätte mich dies etwa 15’000 THB (entsprechend etwa 400 SFr) und viel Nerven gekostet. Daher entschloss ich mich, zu einem der vielen Visa-Services zu gehen und mich beraten zu lassen. Ganz in der Nähe, via-à-vis vom G-Hotel in Soi94 fand ich den Anna-Visa-Service. „Kein Problem“ meinte die Dame. „Wir lösen dies in 2-3 Tagen und Sie erhalten die Verlängerung. Es kostet sie insgesamt inkl. Visa-Gebühren nur um die 19’000 THB (entsprechend etwa 500 SFr.)“

Ich will jetzt nicht in alle Details gehen, denn da verwischt sich nach meinem schweizerischen Rechtsverständnis die Legalität und Illegalität. Einzig erwähnenswert ist, dass Visa-Services mir unbedingt 800’000 THB auf mein Bank-Konto laden wollte, weil die Immigration dies verlange. Ich musste ihnen schriftlich beweisen, dass der Immigration mein Renten-Zertifikat der Schweizer-Botschaft genügt, indem die Botschaft bestätigt, dass ich monatlich mehr als 65’000 THB Rente beziehe. Schlussendlich erhielt ich am Dienstag, 25. Okt. mein verlängertes Visum mit all seinen offiziellen Stempeln gegen die Gebühr von 19’000 THB

Mit welchem Trick haben die Thai-Behörden dies gemanaged, denn sie benutzten und erhielten dieselben Papiere, die ich bereits vor Tagen vorlegt hatte? Sie machten aus dem „O-A-Visum mit Versicherungs-Pflicht“ ein „Retirenment-O-Visum ohne Versicherungspflicht„, weshalb der Vers.-Nachweis nicht mehr entscheidend war ….. und verschoben dabei die Laufzeit um 2 Monate auf den 31. Dez. 2023. Für mich eine optimale Lösung …. die mich aber Nerven und rund Fr. 500.– kostete.

25. Okt. 2022: Mein altes und neues Thai-Jahres-Visum

Anna-Visa-Service

Nun weiss ich auch, wozu es die unzähligen „Visa-Services“ in Thailand braucht, und es werden von Tag zu Tag neue eröffnet: um den von der Immigration abgewiesenen Touristen zu helfen und das bezahlte Geld zu verteilen. In Europa nennt man dies Korruption. In Thailand „Business as usual“.

Den Anna-Visa-Service in Soi94 kann ich empfehlen. Anna hat sogar meine europäische Verzweiflung und Ungläubigkeit akzeptiert. Sie hat grosse Erfahrung und versuchte diese, auch bei mir anzuwenden. Manchmal ist ihr Fachwissen etwas bescheiden. Sie verlange z.B. Angaben und Dokumente, die auch von der Immigration nicht verlangt werden und unnötig sind. Ihre Stärke, und deshalb braucht man sie als Türöffner, besteht in der starken Beziehung und Kontakt zur Immigration. Aus diesem Grund sollte man die Visa-Services, anständig und ehrfürchtig behandeln, auch wenn einem das thailändische „Behaupten“ auf die Nerven geht und man viel Geld einsetzen muss.. Nur so kommt man zum Ziel: nämlich einem gültigen Visum und einem anschliessenden Aufenthalt.

Ich verstehe nicht, warum Thailand es den Touristen derart schwer macht, längere Zeit in Thailand zu verbleiben und hier das Geld auszugeben.

Mein Tip: Hände weg vom „O-A-Visum

Um der offensichtlichen Geld-Falle mit dem Versicherungs-Nachweis zu entgehen, empfehle ich jedermann ein „Typ-O-Visum“ zu wählen. Startet mit einem 3 Monats-Visum zur Einreise und dann auf ein Jahr verlängern.

Redaktions-Hinweis

Ich kenne die thailändischen Vorschriften und Verbote, dass man weder den König noch die Regierung und deren Gesetze kritisieren darf. Ich hoffe, dass meine Zeilen dem entsprechen. Ich will mit meinem Bericht nur meine Leser und Freunde davor bewahren, den von mir gemachten Fehler zu vemeiden.

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Sachen gibt: Busse in Abwesenheit

Im März 2020 bin ich kurz vor dem grossen Corona-Lockdown in die Schweiz zurück gekehrt. Mein Toyota-Vios Auto habe ich meinem Freund Lucien K. zur Verfügung gestellt, um Standschäden zu vermeiden. Selbstverständlich soll er es auch benutzen und herumfahren.

Als ich nun nach 2.5 Jahren wieder nach Hua Hin zurückkehrte, fand ich in meiner Briefpost eine Buss-Verfügung über zu schnelles Fahren am 11. März 2021 um 07:08 Uhr. Der/Die Fahrer fuhr 131 km/h auf einer Ueberlandstrasse. Die Busse betrug 500 THB, entsprechend etwa 15 SFr.,

Das erstaunliche ist, dass dieser Brief mit normaler Post kam und auch keine Mahnung folgte. Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Oder hat die Polizei diese Verfügung etwa vergessen?

Ich habe diesen Brief an Lucien weiter gegeben!

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7. Okt: Mein neuer Laser-Drucker HP-107A

Wenn ihr eifrig meine Postings lest, dann habt ihr auch meine Probleme vor wenigen Tagen mit meinem „alten“ Brother-MFC-7360 mitbekommen. Ich habe mich damals nach stundenlangem Üben mit der Installation des Druckers entschlossen, einen neuen HP-Drucker zu kaufen. Ich wusste aus über 20-jähriger Erfahrung, dass die HP-Drucker sich leicht installieren lassen und ewig halten. Mein HP-4000-Laser aus meiner Novartis-Vergangenheit läuft auch als 22-jähriger Oldie immer noch und tagtäglich!

Mein neuer HP-107a Laser-Drucker

Gestern habe ich den kleinsten-HP-Laser-Drucker, einen „HP-107A“ bei meinem IT-Supportmann/-Firma bestellt, heute erhalten und installiert. Die Installation war keine Rede wert und hatte im ersten Anlauf geklappt.

Interessant war der Preis, nämlich 2’950 THB (dies entspricht SFr. 80,–). Bei Digitec in der Schweiz hätte ich für denselben Fr. 135.– bezahlen müssen. Es ist trotz der hohen thailändischen Einfuhrsteuern nicht alles in Thailand Apriori teurer.

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Meine Eindrücke nach 2,5 Jahren Abwesenheit wegen Covid

Ich werde diesen Beitrag im Laufe der Monate anpassen und aktualisieren

Bangkok

Ich muss gestehen, im ersten Moment in Thailand war alles gleich wie früher. Es war heiss und üppig. Dann aber realisierte ich, dass einiges passiert ist. Die Wirtschaft hat durch die thailändischen Covid-Massnahmen und die fehlenden Touristen massiv gelitten

Sandsäcke vor Geschäften erinnerten daran, dass es hier in den letzten Tagen oder sogar Wochen in Bangkok grosse Überschwemmungen gab. Die Höhe der Sandsäcke zeigten mir, dass das Wasser auf den Gehsteigen etwa 10-20 cm hoch stand, d.h. auf den Strassen 30-40 cm

Am Sonntag, als ich ankam, war laut Thais der erste Tag seit langem ohne Regen, dafür mit leichtem Sonnenschein. Die Temperatur war akzeptabel, aber die Luftfeuchtigkeit horrend. Ich trug noch aus der Schweiz kommend ein Hemd samt Unterleibchen. Beides war abends tropfend nass.

Was ist mir sonst noch aufgefallen:

  • Offiziell müssen in Thailand keine Covid-Masken mehr getragen werden, weder im Freien noch in Geschäften. Dennoch tragen die meisten Thais Masken.
  • Der Bezirk Pratunam in Bangkok, dort steht das von mir bewohnte Baiyoke Sky Hotel, war einstmals berühmt für seine 1000en von Kleider- und Schuh-/Taschen-Geschäfte in grossen Shopping-Centers und -Hotels in einem nahen Umkreis. Hier kauften nicht nur die Geschäfte im Ausland (auch aus der Schweiz), sondern auch Privat-Personen günstig ein. Es herrschte früher ein reges Kommen und Gehen. Ich war nun entsetzt, denn unzählige Geschäfte sind geschlossen. Zudem wurde ein grosser Alt-Gebäudekomplex mit unzähligen Verkaufsstellen abgerissen. Der Kunden- und Käuferstrom war mittelmässig. Am Sonntag blieben mindestens 30-40% der Geschäfte gerschlossen, was früher nie der Fall war.

  • Die Preise für Kleider, Hosen, Shorts, Jeans, Leibchen waren extrem tief. Überall war Ausverkauf.
  • Die Preise für Lebensmittel sind nicht so stark gestiegen, wie es die Thais behaupteten. Je nach Artikel entdeckte ich zwischen 10-20% Aufschlag. Die Cola- und Sprite-Dosen kosteten früher im 7Eleven 12-14 THB und nun bis zu 17 THB. Die Preise in den Restaurants haben sich nicht gross verändert.
  • Das Baiyoke Hotel, wo ich 3 Nächte verbrachte, war ausgebucht. Jedoch zu 99% von Asiaten (Vietnam, Kambodscha, China, Indien, Japa) und den arabischen Emiraten.. Ich habe nur vereinzelte Nicht-Asiaten entdecken können, auch nicht ausserhalb des Hotels. Die letzten sah im Swiss-Flieger und auf dem Flughafen Suvarnabhumi. Ich kam mir in Geschäften und Restaurants oft als Exot vor und wurde auch so behandelt, sprich zuvorkommend.
  • Ich wollte mich mit Pat wegen eines neuen Galaxy-Smartphones erkundigen und suchte das ehemals grösste etwa 6 stöckige Unterhaltungs- und IT-Shopping-Center von ganz Thailand „Pantip“ und das in der Nähe liegende ebenfalls 6-stöckige „Palladium Shopping-Center“ auf. Früher ging man dorthin, um sich mit IT-Hardware und Software einzudecken. Dies gehörte einfach zu einem Bangkok Aufenthalt. Zu meinem Erstaunen waren beide praktisch leer. Ein Shopping-Center mit geschlossenen Geschäften! Ich fand einzig ein paar Reparatur-Verkaufsstellen und 1-2 Massage-Shops mit wartenden Damen.
  • Die gesamte Tourismus-Industrie liegt immer noch am Boden. Die Hotels versuchen mit Dumpingpreisen ihre Anlagen zu füllen. Die Bars- und Massage-Shops, Friseure, und Taylors haben keine Kunden und damit auch keine Einnahmen. Viele mussten schliessen oder leben von der Hand in den Mund.

Hua Hin

Das Wetter war eindeutig besser als in Bangkok. Während es in Bangkok täglich regnete und schüttete, war dies in Hua Hin die Ausnahme. In den ersten 5 Tagen in HH regnete es 2 x je etwa 15 Minuten.

Erschüttert war ich über den Neubau für den Bahnhof Hua Hin. Etwa 10-20 m über der Erde ist ein Mammut-Bau im Entstehen, der von Grössen-Wahnsinn zeugt. Der alte Holz-Bahnhof, das Kennzeichen von Hua Hin, sieht aus wie ein Bahnhof auf einer Spielzeug Eisenbahn-Anlage.

Links der Eisenbahngeleise in südlicher Richtung haben die Thais auf einer Breite von ca. 50 m alles abgebrochen und platt gewalzt. Auch die berühmte „RockZone-Bar“ und der benachbarte Kosmetik-Salon. Dort soll eine 2-4 spurige Strasse entstehen (je nach Gerücht)

Die Soi94, wo ich wohne, hat sich mittlerweile zu einer Unterhaltungs-Meile entwickelt. Das grosse und von mir geliebte Restaurant vis-à-vis des 7Elevens, sowie das japanische Restaurant Sakura mussten gegen 20 Bars Platz machen. Wie mir die frühere Besitzerin der beiden Restaurants erzählte, musste sie die beiden Geschäfte verkaufen, als wegen Covid alle ausländischen Gäste wegblieben, und sie die Zinsen der Banken nicht mehr zahlen konnte.

Es scheint, dass die Bars des ehemaligen Rotlicht-Viertels „Soi Bintabaht Walking Street“ sich in den Raum der Soi94 verschieben werden. Ob dies positiv oder schlecht wird, wird die Zukunft zeigen.

In Hua Hin hat es mehr Touristen, als in Bangkok. Es sind aber alles Residente, die ihren Lebensabend hier und in den Bars bei den Mädchen verbringen. Familien habe ich noch keine gesehen.

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Rückblick auf 5 Monate Thailand

Ich bin wieder in Binningen

Nach 12-stündigem Flug aus Bangkok kommend bin ich gestern am Mittwoch, 11. März 2020 wieder in Zürch gelandet und mit dem Zug nach Basel gefahren, wo mich mein Freund Renato um 21 Uhr am Bahnhof abholte und nach Binningen in mein Lieblings-Zuhause brachte.

Der Flug war problemlos und blieb ohne Ueberraschungen wegen des Corona-Virus. Einzig auf dem Flughafen Suvarnabhumi wurde ich vor dem Immigration-Schalter auf Fieber gemessen. Der Swiss-Flug mit der Boeing 777-300 war mit 258 Passagieren besetzt, wobei 340 Platz gehabt hätten. Weder im Flugzeug noch auf der anschliessenden Zugfahrt nach Basel ist mir irgendetwas aufgefallen, was auf den Corona-Virus deuten könnte. In der Schweiz trugen sehr wenige Leute Papiermasken.

Rückblick auf 5 Monate Hua Hin

Mein insgesamt 12. Winter in Hua Hin (Thailand) ist damit abgeschlossen. In Thailand fühlte ich mich wohl und zu Hause. Ich könnte mir gut vorstellen, meine jetzigen 5 monatigen Aufenthalte um bis zu 2-3 Monate zu verlängern, sobald das Projekt Istrien aus Alters- oder Campingplatzgründen wegfällt.

In dieser Thailand -Zeit habe ich wiederum einiges erlebt, worüber ich in meinem Thailand-Tagebuch“ berichtete:

Corona-Virus

Ihr müsst wissen, dass man in Thailand schlecht informiert wird. Einer der Gründe ist die thailändische Schrift, die ich nicht lesen kann. Zudem werden manche Informationen aus politischen Gründen zurückgehalten. Ich habe jedoch keine Angst hier in Hua Hin, denn grosse Menschen-Aufläufe gibt es nicht mehr. Die meisten Touristen sind wegen des Corona-Virus und Saison-Ende abgereist. Auf den Strassen hat es nur noch Einheimische und ein paar Rentner.  Ich fühlte mich hier sicher. Sicherer als in Basel. Ich bin mir bewusst, dass mein Istrien-Aufenthalt gefährdet sein könnte.

Pat

Pat am Chatsila Market in Hua Hin
11. Nov. 2019

Pat ist mittlerweilen auch 66 Jahre alt. Sie war nur zwei Mal bei mir in Hua Hin. Sie ist schwer krank und war mehrere Wochen im Spital. Sie erhält monatlich zwei Chemos und musste sich zudem am Unterleib operieren lassen.

Wir verkehren weiterhin mit dem Handy untereinander, denn Pat kann seit 2 Jahren nicht mehr sprechen. Ihre Stimmbänder sind kaputt. Die letzten Tage vor meinem Abflug nach Hause waren wir nochmals zusammen im Baiyoke Sky Tower in Bangkok. Ich hoffe, wir werden uns nächste Saison nochmals sehen!

13. Jan.: Diebstahl meines Handy und Tablet

Der Diebstahl meines Schweizer Handys und der Tablets waren mein einschneidendste Erlebnis in Thailand. Ich hätte nie geglaubt, dass in meinem Haus eingebrochen werden würde. Noch weniger, weil ich zur Tatzeit im Haus weilte.

Ich arbeitete am Notebook im Wohnzimmer, ging ganz kurz nach hinten in die Küche/WC. In dieser kurzen Zeit gingen die Räuber durch die Haustüre ins Haus. Sie war offen und nur das Mückengitter vorgezogen, und raubten das Telephon und Tablet, die neben dem PC lagen. Den PC und die Tasche mit meinem Geldbeutel liessen sie links liegen. Wie sie ins verschlossene und geschützte Haus-Areal kamen, habe ich am nächsten Tag entdeckt. Sie kletterten über die 2 m hohe Seitenmauer vom Nachbar-Haus. Diese Lücke habe ich in der Zwischenzeit mit Stacheldraht geschlossen.

Durch diesen Diebstahl war ich meiner Schweizer Telefon-Nummer beraubt, die ihr alle kennt. Ich war nicht mehr erreichbar. Dies hatte schwerwiegende Konsequenzen. Nicht nur, dass ich nicht mehr erreichbar war, auch nicht über WhatsApp, sondern dass ich meine Briefpost nicht mehr lesen und bearbeiten konnte.

Der Kundendienst Schweizer Post machte einen miesen Eindruck

Wie bereits erwähnt, ist mir am 13. Jan. mein Schweizer Handy aus meinem Haus in Hua Hin gestohlen worden. Dadurch konnte ich nicht mehr auf meine digitalisierte Briefpost zugreifen, da der Sicherheitscode fürs Login in den Post-Service „ePost-Office“ weiterhin an die Tf.-Nummer meines gestohlenen Handys geschickt wurde.

Ich wandte mich x-Mal an den Kundendienst der Post, um meine gestohlene Telefon-Nummer durch meine Schweizer-Ersatz-Handy-Nummer auszutauschen. Ich hatte in der Tat aus Sicherheitsgründen ein zweites Handy mit ALDI-Prepaid-SIM-Karte bei mir. Glaubt ihr, dass ein Austausch zweier Tf-Nummern möglich gewesen wäre? Der Post-Kundendienst hatte keine Ahnung über seine eigenen Anwendungen und Dienstleistungen. Sie gaben mir viele Tips, aber keiner war brauchbar. Es war ein Debakel des Post-Kundendienstes. Ein typisches Zeichen eines Staatsbetriebes, der keine Konkurrenz befüchten muss.

Durch Zufall bin ich nach 1 Monat auf die Mail-Adresse „support@swissid.ch“ gestossen. Diese Firma macht das Sicherheits-Login für den „ePost-Office“-Service. Zwei Tage später nach 1 Monat Theater mit dem Post-Kundendienst war die Handy-Nummer ausgetauscht und ich konnte am selben Abend 19 Briefe lesen resp. nach Binningen weiterschicken, um nach meiner Ankunft am 11. März die Steuererklärung zu erledigen.

Steine beim Vorgarten

Mein Haus: Umbau des Vorplatz und neue Maschinen

Winden und andere Kletterpflanzen haben seit 2-3 Jahren in der Zeit meiner Abwesenheit meinen Vorplatz überwuchert. Es war ein erschreckender Anblick, wenn ich frisch in Hua Hin eintraf.

Diesem Drama habe ich ein Ende bereitet: Ich habe die Erde ausgraben und mit Steinen auffüllen lassen. Das angenehme Grüne bilden nun mehrjährige Topfpflanzen im Innenraum meiner Terrasse, die auch kein Vermögen kosten.

Für mein zentral gelegenes Haus mit grossem Wohnzimmer/Büro, 2 Schlafzimmer, Küche Toilette/Dusche bezahle ich monatlich um die SFr. 540 Miete. Für diesen Preis kann ich in Thailand nicht erwarten, dass der Vermieter viel renoviert und ersetzt. Diese Saison habe ich auf eigene Rechnung die Waschmaschine, den Gefrier-Kühlschrank und den Fernseher ersetzt.

Chinesischer Tisch vor meinem Haus
Jan. 2020: Sitzplatz mit chinesischem Tisch und Topfpflanzen

Stromausfall

Zweimal ist im November der elektrische Strom je etwa 1 Stunde ausgefallen. Es war bereits Nacht. Kerzen musste ich anzünden, um etwas zu sehen. Ein solcher Ausfall ist zu verkraften und nicht aussergewöhnlich. Kritischer ist es, wenn dieser mehrere Stunden anhält. Dann wird es kritisch, weil auch die Wasser-Spülung des WCs nicht mehr funktioniert.

Habe mehrmals unter Stromausfall gelitten
23. Dez. 2019: Stromausfall in Hua Hin

Infos aus der Heimat durch Medien

Informationen aus der Heimat und auch von anderswo gehören für mich zum Leben. Ich wäre unglücklich, wenn ich nicht wüsste, was in Europa und speziell in der Schweiz geschieht. Dank Radio und Fernsehen bin ich recht aktuell und geniesse diesen Service. Bitterer sieht es mit den Schweizer und neuerdings auch den Deutschen Presse-Angeboten aus. Da herrscht ein Kampf der internationalen Presse gegen die eigenen Kunden sprich Internet-Kunden, weil diese nicht dies tun, was die Journalisten wollen!

Mittlerweilen haben sich praktisch alle Schweizer Tageszeitungen aus dem gratis OnLine-Geschäft ausgeklinkt. Sie wollen die lesefreudigen Kunden zwingen, für ihre Online-Ausgaben monatliche Abo-Gebühren ab Fr. 20.– zu bezahlen. Dies, auch wenn man in den einzelnen Ausgaben denselben Einheitsbrei geschrieben durch zentrale Redaktions-Teams lesen muss. Ohne irgendwem weh zu tun, nach meinem Wissen sind nur noch der vielgeschmähte BLICK und 20Minuten, sowie Teile des Spiegels und des Focus-Magazins kostenlos zu lesen. Zudem gibt es einige private, öffentlich rechtliche und ausländische Angebote

Ich bin gespannt, wie lange es geht, bis die Verleger realisieren, dass sie durch ihre Einschränkungen viele Inserenten und grosse Inserate Einnahmen durch fehlende Klicks verlieren. Ja, die Jounalisten, die doch alles besser wissen und der Wirtschaft Rat und Kritik austeilen, steuern ihr Boot auf direktem Weg zum Bankrott der Presse-Landschaft. Das Thema „Flat-Rate für die Presse-Organe“ mag ich ja gar nicht mehr erwähnen, denn die Verleger schweben immer noch in einer Wolke wie früher die Musik-Industrie.

Näharbeiten und Uhren-Reparatur

Dieses Jahr habe ich hier in Thailand die Reissverschlüsse dreier Kopfkissen ersetzen lassen. In der Schweiz hätte mich dies bestimmt weit mehr als Fr. 50.– gekostet. Hier bei der Nachbars-Näherin: 120 THB, das sind umgerechnet ca Fr. 4.– inkl der Reissverschlüsse

Omega SeaMaster Uhr

Ich besitze zwei dieser OMEGA Seamaster Uhren, die ich sehr oft trage. Bei beiden ist das Metallband auseinander gebrochen. 4 Teile lagen nun vor mir. Diese brachte ich dem einheimischen Uhrmacher und fragte ihn, ob er aus diesen 4 Teilen wenigstens 1 Uhr wieder zusammensetzen könne. Als ich nach 1 Stunde zurückkam, übergab er mir stolz 2 komplett revidierte Omega Seamaster und verlangte für seine Arbeit 150 THB, das sind ca. 5 SFr.

Sport und meine Gesundheit

Max Hua Hin Riadies Velo Club mit Dessert Dolphin Bay
Meine Weihnachts- und Neujahrskarte 2019/20

Abgesehen von meiner Augenkrankheit „Feuchte Makula-Degeneration“ fühle ich mich top-fit. Monatlich lasse ich mir auch hier in Thailand im nahen Bangkok Hospital die Eylea-Spritze verabreichen.

Ich fahre noch regelmässig mit dem Rennrad meine Ausfahrten der „Hua Hin Roadies“ mit. Jede einzelne etwa 80-110 km lang. Diese Saison musste ich 2x krankheitshalber aussetzen, weil ich Ende November 2019 in Bangkok zu wenig Flüssigkeit zu mir nahm und unter Dehydrierung, und später im Januar 2020 unter einer hartnäckigen Bronchitis litt. Trotzdem bin ich zufrieden mit meiner Leistung. Ich bin in den 5 Monaten gegen 3’500 km gefahren. Am Schluss meines Aufenthaltes war ich in Höchstform und konnte eine 80km Ausfahrt mit einem 29 km/h Schnitt fahren. Ganz ordentlich für einen 77-Jährigen

Shopping in Thailand

Shopping gehört zu einem meiner Hobbies. Thailand ist für mich ein Paradies. Manchmal überkommt mich die Kauf-Sucht, dann muss ich mich zurückhalten. Für diese Saison habe ich mir eine Einkaufsliste geschrieben. Diese habe ich nun abgearbeitet:

  • 2 blaue Jeans, 1 beige Trekking-Reise-Hose mit vielen Taschen
  • 2 Gilets aus Thai-Seide, je 1 schwarze Armani- und eine beige marmorierte lange Hose für die kommenden Festivitäten im Kosovo
  • 2 weisse Sport-BOSS-Hemden mit 2 Brusttaschen, hellblaue Shirts zu den Jeans passend
  • 1 schwarz-weiss karierter Reebok Sneaker
  • Camping-Geschirr
  • Socken, Gürtel und anderes Kleinzeugs wie Ingwer-Tea
Sneakers Schuhe
Reebok-Sneakers

Internet

Ohne Internet könnte ich mir einen 5 Monats-Aufenthalt in Thailand nicht vorstellen. Internet begleitet mich auf Schritt und Tritt. Auf manche Dinge könnte ich im schlimmsten Fall verzichten, aber Fernsehen/Zeitungen, Bank-Geschäfte, Kontakte zu meiner Familie und Freunden über WhatsApp, LINE oder VIBER, digitale Briefpost, sind für mich lebenswichtig.

Ich habe diese Saison auf Glasfaser und 5G gewechselt. Ja, die Thais sind bereits soweit. Dies war innert 2 Tagen ab Bestellung samt Installation der Glasfaser-Abzweigung von der Hauptstrasse her möglich, ohne dass ich dafür etwas zusätzliches bezahlen musste. Wie viele Wochen hätte ich bei der Swisscom gewartet?

Pratunam Dame-Kleider Shopping
Sexy Unterwäsche in Pratunam

Ausflüge und Besichtigungen

Ich war nicht allzu aktiv und machte wenige Ausflüge. Ich war zweimal in Bangkok. Das erste Mal im November hat es mich ins Bett geschmissen wegen Dehydrierung des Körpers. Zuerst trank ich zu wenig, und als der Durst kam zu viele Süss-Getränke wie Cola, Fanta, Schweppes etc. Was ich erst später erfuhr. Der Zucker in den Süssgetränken braucht zu seiner Verarbeitung Wasser und entnimmt dieses dem Körper! Beide Male residierte in einerm der höchsten Hotels in Bangkok dem „Baiyoke Sky Tower. Inmitten des Trubels von Pratunam, der grösste Shopping-Aerea der Welt. Man findet hier auf engstem Raum tausende von Geschäften und Läden mit Kleidern, Schuhe, Taschen etc.

Von Hua Hin aus besuchte ich 2x die Höhle Khao Luang in Phetchaburi. Sie ist für mich einmalig und strahlt unzählige beruhigende Wellen aus. Mehr darüber erfährt ihr in meinem illustrierten Bericht: „Tropfsteinhöhle Tham Khao Luang in Phetchaburi

Höhle Khao Luang bei Phetchaburi schlafender Buddha
8. Nov. 2019 Phetchaburi Khao Luang Höhle

Ueber den bevorstehenden Sommer in Basel, Istrien und im Kosovo berichte ich wie gewohnt in meinemSommer-Tagebuch

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13. Jan. – 12. Feb. 2020: Ein neues Drama mit der Schweizer Post „ePost-Office“

Als Benutzer des Post-Service „ePost-Office“ wollte ich nur die Telephon-Nummer wechseln, weil mir in Thailand mein Handy gestohlen wurde. Aber für den Kundendienst der Schweizer Post war dies nicht machbar. Sie konnten mir auch nicht helfen!. Es wurde ihr Post-Debakel! Nach genau 1 Monat hatte ein anderer Kundendienst, der von SwissID, die Lösung und hat mir die Nummer ausgewechselt.

Wie man einem Monopol-Betrieb ausgeliefert ist

Für den Service „ePost-Office“ gibt es keine Alternativen oder Konkurrenz. Ich bin auf die Post angewiesen. Ich kann nicht zu einem anderen Anbieter wechseln. Der Monopol-Betrieb „Schweizer Post“ liess mich als seinen Kunden in der Luft hängen und brachte es nicht zustande, eine Telefon-Nummer durch eine andere Telefon-Nummer zu ersetzen.

Ich erlebte dieses Debakel seit dem 13. Januar 2020. Seit dieser Zeit wurde ich als Kunde des kostspieligen Services „ePost-Office“ nicht wie ein König behandelt, sondern eher wie ein aufsässiger Benutzer. Während zweier Wochen hat man mir sogar eine Antwort auf 2 Mails verweigert. Falls ich es nicht selber erlebt hätte, ich könnte ich es kaum glauben!

Dabei hätte eine kurze Antwort auf meine erste Anfrage alle meine Probleme in 2 Tagen gelöst: „Wenden Sie sich an „support@swissid.ch“. Die können Ihnen helfen!“

ePost-Office = Digitaler Postversand

Worum ging es? Da ich mehrere Monate im Jahr im Ausland weile, benutze ich seit ein paar Jahren den raffinierten und einmaligen Service „ePost-Office. In diesem wird mir meine persönliche Briefpost eingescanned und digital zugeschickt. Dieser Service ist nicht billig, aber für mich akzeptabel und sehr praktisch. Er funktionierte bisher bestens. Ich war zufrieden.

Zu meiner Identifikation sendet die Post vor Zusendung der digitalen Post einen Sicherheitscode an mein Schweizer Smartphone, mit dem ich mich auf der ePost-Office-Maske identifizieren muss.

Es begann damit, dass mir mein Handy gestohlen wurde

Nun ist mir aber am 13. Januar 2020 in Thailand dieses Schweizer Handy gestohlen worden, auf das die Sicherheitscodes geschickt wurden. Und damit begann mein Drama mit dem Kundendienst der Schweizer Post.

Seit diesem Diebstahl hatte ich keinen Zugriff mehr auf meine elektronische Briefpost, denn der Sicherheitscode wurde weiterhin an meine gestohlene SIM-Karte geschickt. Glücklicherweise besass ich ein Schweizer Ersatz Handy mit Schweizer Nummer. Man müsste in der Post-Applikation nur die Handy-Nummer wechseln….(meinte ich)

Als erstes suchte ich im HELP des Services ePost-Office und fand auch einen Eintrag unter „Aendern Telefonnummer“. Aber die Beschreibung war unbrauchbar und funktionierte nicht.

Dann wandte ich mich an den Kundendienst der Post. Ich erhielt zwar alle paar Tage Antworten und Tips, aber nichts funktionierte. Die erste Antwort der POST erreichte mich am 14. Januar:

Ihre Sendungen gehen nicht verloren …. Ihre Sendungen werden wie gewohnt nach mindestens 30 Tagen physischer Lagerung in unserem Scancenter an Ihre hinterlegte Zustelladresse versendet. Ihre Briefe sind somit nicht «verloren».

Sollten Sie in der Zwischenzeit eine neue Schweizer Mobilnummer erhalten, können Sie diese bequem und einfach in Ihrem Login eingeben. So haben Sie anschliessend direkt wieder Zugriff auf Ihr Abo mit Scanning.

Kundendienst Schweizer Post Frau Melanie St.

Ueber diese 30 Tage will ich mich nicht auslassen. In der Vergangenheit dauerte dieser Vorgang länger. Aber lassen wir dies. Die Antwort von Frau Melanie St. ist dennoch ein Hohn, denn ich befand mich noch mehr als 2 Monate in Thailand und nicht in der Schweiz. Ich brauchte die Post hier in Thailand, denn sie könnte wichtige Unterlagen wie Zahlungsaufforderungen enthalten und enthielt sie mit den Steuerbelegen auch. Zudem bezahle ich viel Geld, um die Post im Ausland lesen und bearbeiten zu können.

Ihr zweiter Punkt, dass ich meine Handy-Nummer problemlos ändern kann, erwies sich als eine Falsch-Aussage. Ich besass ein Ersatz-Handy mit einer zweiten Schweizer Tf.-Nummer. Aber ihre Tips funktionierten nicht und brachte nichts. Ich änderte einzig die interne ePost-Telefon-Nummer. Ich realisierte immer mehr: Der Kundendienst der POST hat keine Ahnung über ihre eigenen Dienstleistungen und Applikationen.

Nach einigem hin und her wurde ich am 20. Jan. vom Kundenberater Jan R.E. mit dem vielsagenden Satz zu einem neuen Anbieter weitergeleitet. Er widersprach damit seiner Kollegin Melanie St.: „Die Zuständigkeit des Logins liegt neu bei der Firma SwissSign, und wir „die Post“ können nicht auf Ihre Logindaten zugreifen……Ich möge mich über die Internet-Adresse https://www….. direkt an die Firma SwissSign wenden!

Trotz meiner verständlichen Unmutes habe ich mich am 22. Jan. 2020 via diese Internet-Seite an „SwissSign“ gewandt, ein elektronisches Formular ausgefüllt und sogar eine Bestätigung meiner Anfrage erhalten. Aber seither herrschte Funkstille. Funkstille bei der Schweizer Post, die mich links liegen liess, und auch bei SwissSign. Meine Mails wurden nicht mehr beantwortet (Stand 6. Feb. 2020)

6. Feb.: Ein neuer Vorschlag mit „Strichliste“

Am 5. Feb. wagte ich einen neuen Anlauf mit einem neuen Mail an den Kundendienst der Post und drohte erstmals mit einem Anwalt, nachdem sie mich während 15 Tagen in der Luft hängen liessen und auf meine beiden Mails vom 21. und 30. Jan. nicht reagierten.

Der Kundendienst-Mitarbeiter Giovanni M. zeigte in seiner Antwort vom 6. Feb. wenigstens schriftlich erstmals Verständnis für meinen Aerger, und brachte den Lösungsvorschlag mit der Nutzung einer „Strichliste“ ins Gespräch. Nach den bisherigen, eher negativen Erfahrungen mit den Vorschlägen des Kundendienstes Post war ich skeptisch. Ob ich mich da nicht in eine Sackgasse manöverieren lasse?

Nach zwei Nächten Schlaf nahm ich den Vorschlag „Strichliste“ wieder auf, nachdem ich den Help genau studiert hatte. Der Weg schien nicht allzu riskant zu sein. Aber nun tauchte ein nächstes Problem auf. Ich kam nicht in mein SwissID-Konto, in dem ich diese Strichliste initialisieren sollte. Nach erfolgreichem Login erhielt ich fortwährend den Sicherheitscode an mein gestohlenes Handy zugeschickt. Toll! da hat sich eine Applikation selber ausgesperrt!

Mein Dank gilt dem Kundendienst „SwissID“

Ich fand aber ganz unten auf der SwissID-Seite die Support-Adresse „support@swissid.ch“. Und nun ging es Schlag auf Schlag. Zwei Tage später, am Mittwoch, 12. Feb. /11:30 Schweizer Zeit erhielt ich von SwissID ein Telefon und 5 Minuten später war meine Telefon-Nummer ausgewechselt. Ich konnte wieder meine Briefpost in ePostOffice lesen und sie nach Hause schicken lassen. 19 Brief warteten auf meine Bearbeitung!

Dies ist ein Armutszeugnis, ja ein Debakel für den Post-Kundendienst. Denn diese Support-Adresse hätten sie mir bereits in ihrem 1 Mail schicken können.

Ich habe beiden Kundendienste nach erfolgreicher Lösung geschrieben. Den einen habe ich gedankt, den anderen kritisiert und den Lösungsweg mitgeteilt.

Ein paar Tage später am Dienstag, 18. Feb. erhielt ich von der Leitung des Kundendienstes Post ein persönliches Telefon, in dem sie sich für die gemachten Fehler entschuldigten, mir eine Entschädigung im Umfang von 2 Monatsgebühren zusprachen und mir zusicherten, dass Ausbildungs-Massnahmen getroffen werden.

Mein ganzer Mail-Verkehr mit dem Post-Kundendienst und der Fa. SwissSign/SwissID kann bei mir angefordert werden!

War da nicht schon mal ein ähnliches Theater mit der Post?

In der Tat ist es nicht das erste Drama, das ich mit ePost-Office erlebt habe. In meinem Beitrag vom 19 Dez. 2018 „Die Post, der Schweizer Staatsbetrieb wieherte“ berichtete ich darüber. Damals wurde mir in der ePost-Office-Umgebung eine Zahlungsaufforderung ohne Rechnung OnLine zugestellt, die ich einfach nicht finden konnte. Wer kommt denn auch auf die Idee, diese unter dem Menupunkt „Einstellungen“ und nicht unter den Positionen „Bezahlen“ oder „Abo“ abzulegebn? Eben die Post !

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Typisch Thailand: Lebensmittel, Ueberleben, Verkehr, Tatoos

Unter der Rubrik „Typisch Thailand“ berichte ich in unregelmässiger Folge über kleine Episoden, Fremdländisches und Unerwartetes

Lebensmittel

Hua-Hin: Party-Meile Soi88 Pat Duthi grilled Snapper

Das Salz ist in Thailand ist weniger salzig, als das in Europa. Ich brauch etwa 5-10 mal mehr Salz, um etwas zu würzen, z.B. das Spiegelei

Die Eier kauft man in 10er oder 30er-Kartons. Der letztere kostet im Geschäft ungefähr 83 THB, das sind ungefähr SFr. 2.50. Auf das Glück der Hühner schaut keiner, denn die meisten Thais müssen ihr Geld einteilen. Darin hat das Wohl der Tiere keinen Platz. Nur wir Europäer können uns dies leisten.

Ein gebratenes resp. grilliertes Hühnchen kaufe ich mir in einer speziellen Strassenküchen in der Nähe des grossen Hua Hin Marktes. Sie sind frisch und duften lecker. Es kostet 140 THB, das sind etwa SFr. 4.50.

Ich liebe den thailändischen Verkehr

Grundsätzlich fühle ich mich tagsüber im thailändischen Verkehr sicher! Sicherer als in Europa. Dies sowohl mit dem Rennrad, aber auch mit dem Auto und Scooter. Die Strassen haben einen hohen Qualitäts-Standard. Um einiges besser als z.B. in Italien. Auf den meisten Ueberlandstrassen findet man einen Pannen-Streifen resp. Veloweg.

Gefährlich sind einzig die älteren Farangs, weil diese auf die Gesetze ihres ehemaligen Heimatlandes pochen. Diese gelten aber nicht in Thailand. Sie können nicht verstehen, dass auf 2-spurigen Strassen auch 3 Autos oder sogar 4 nebeneinander fahren können …. oder unverhofft auf der falschen Strassenseite ein Scooter entgegenkommt. Ihr Fahrverhalten endet oft mit einem Blech- oder Personenschaden. In Thailand wird mehr mit Gefühl und Freude gefahren. Man hält sich nicht unbedingt an die Gesetze, achtet aber den anderen Verkehrsteilnehmer.

Die Farangs leben gefährlich, weil sie sich überschätzen, wenig oder keine Fahrpraxis auf einem Scooter haben und hier die Sau auslassen wollen. Ein Arzt im Bangkok-Hospital meinte zu Beginn der Weihnachtszeit: Jetzt beginnt unsere Hochsaison!

Die älteren thailändischen Damen auf ihrem Scooter sind die gefährlichsten Verkehrsteilnehmer. Sie fahren recht langsam, bremsen unverhofft bei jeder ihnen ungewohnten Situation und vergessen den Blinker zurückzustellen (was auch mir oft passiert), aber im Gegensatz zu mir biegen sie dann unverhofft ab, ohne zurückzuschauen.

Nachts wird es dann super-gefährlich auf Thailands-Strassen, weil die Thais den Alkohol nicht vertragen und im Vollrausch über die Strassen fräsen. Die Mehrzahl der schweren Verkehrsunfalle passieren in der Nacht. Nachts meide ich die Strassen.

Kampf ums Ueberleben

Ein Grossteil der Thais kämpft täglich ums Ueberleben. Sie haben keine Rente, keine Arbeitslosen-Versicherung oder Sozialfürsorge. Ihr Ueberlebenskampf beginnt bereits nach der Schule, wenn sie Geld verdienen sollten …. und endet im Alter, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Vielen bleibt nur der Gang als Mönch oder Nonne in einen Tempel.

Die Thai-Männer haben bei ihren Frauen ein schlechtes Image: „Sie sind faul, schwängern wie die Hunde und gehen dann wieder weiter.“ In der Tat sieht man viele Frauen alleine mit ihren Kindern. Viele Frauen verrichten Schwerstarbeit als Maurer, Gärtner, Metzger etc, um ihre Familie durchzubringen.

Andere Frauen versuchen es mit einem eigenen Geschäft, dem Traum jeden Thais, oder sie arbeiten in einer Bar oder Massage-Salon, um einen Farang kennen zu lernen. Als älterer Farang hat man bei der holden Weiblichkeit grosse Chancen, die man zu Hause nicht mehr hat. Eine knackige Thai-Frau kennen zu lernen … und dies zu einem vernünftigen Preis.

Bettler sieht man seltener, obwohl es keine Sozalfürsorge gibt. Dazu ist der Thai zu stolz. Man hat in Thailand nur zwei Möglichkeiten: zu verhungern oder etwas zu arbeiten. Da bleibt für die Aermsten der Armen nur noch: Abfall sammeln. Davon berichtete ich in einem eigenen Beitrag „Typisch Thailand: Abfall-Trennung

Tatoos

Tatoos sind in Thailand gross in Mode. Praktisch jeder Thai ist tätowiert und seien es nur heilige buddhistische Zeichen auf dem Rücken direkt unter dem Hals. Hier habe ich erstmals in meinem Leben einen tätowierten Körper berührt. Für mich war dies ein Schock. Die Haut ist nicht mehr fein. Sie ist rauh! Die Tatoos sind echte Verbrennungen: eingebrannte Bilder.

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Dez. 2019: Live-Ticker vom Thai-Max

+++ 77 +++ Christmas +++ Erpressungs-Trojaner +++ Die Briten wählten ihren Metzger +++ Blyb gsund Ruedi +++ Lobster-Essen +++ Bangkok Hospital +++ Dengue Fieber +++ Rechts gehen +++ Tesco verbannt Plastik-Säcke +++ 5G-Netz +++

Live Ticker

Schnapszahl 77 geschafft

Auch diese Hürde habe ich am Silvester geschafft. Ich verbrachte einen schönen Abend mit Freunden. Unzählige SMS, WhatsApp-, Viber- und LINE-Nachrichten haben mich am Tag darauf in Atem gehalten. Die nächste Schnappszahl „88“ ist bereits etwas ambitionöser, Ich werde mein bestes geben

Merry Christmas and Happy New Year

16. Dez. 2019: Merry Christmas and happy new Year 2020

Datensicherung gegen Erpressungs-Trojaner

Das schlimmste, das mir passieren könnte, ist ein „Lösegeld- oder Erpressungs-Trojaner“ (=Ransomware) auf meinem PC. Der Schaden ware unermesslich, denn auf meinem PC ist mein gesamtes Büro gespeichert. Da nützt auch eine Dropbox-Kopie wenig, denn die wäre auch davon betroffen.

Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber einige Vorsichtsmassnahmen bieten einigen Schutz:

  • Ich habe die üblichen Sicherheitsmassnahmen wie Norton-Antivirus auf meinem PC installiert. Ich arbeite nicht als Administrator, sondern nur als Benutzer
  • Ich öffne keine Mail von dubiosen Absendern resp. Betreffs.
  • Ich öffne keine Anhänge in Mails, die dubios ausschauen.
  • Von Zeit zu Zeit, d.h. alle 3 Monate, mache ich eine kompletten Kopie aller wichtigen Daten auf einen externen Disk (leider etwas selten)

12. Dez.: Von „Great Britain“ to „Little Britain“

Die Engländer haben entschieden und dem Populisten „Boris Johnson einen Erdrutsch-Sieg geschenkt. Selten wird der Spruch derart wahr, wie in diesem Fall: „Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger sälber“. Auf England scheint dies zuzutreffen. Die Engländer werden sich warm anziehen müssen. Die Rentner im Ausland (auch in Thailand) haben einen grossen Teil ihrer Rente bereits verloren. Der Finanzplatz-London ist bereits aufs Festland gezogen! Viele meiner Freunde bei den Hua Hin Roadies sind entsetzt! Für sie ist es eine Katastrophe.

Nun haben die Briten ihren Metzger gewählt. Ihnen droht ein böses Erwachen, denn nach dem EU-Austritt Ende Jan. 2020 beginnt die eigentliche Arbeit erst. Wie das Land künftig mit seinen wichtigsten Partnern z.B. der EU Handel treibt und zusammenarbeitet, muss in Handelsabkommen festgelegt werden. Es ist unvorstellbar, dass die EU den Briten bessere Konditionen anbieten werden, als den eigenen EU-Mitgliedern. Ein Freihandelsabkommen mit der EU, wie es Boris Johnson grossmundig versprochen hat, ist undenkbar.

Dann warten aber noch ganz andere Hürden und Probleme. Wann wird Schottland aus Grossbritannien austreten? Und Wales oder sogar Nord-Irland?

Blyb gsund Ruedi – Adieu 2-Rad-Wenger-Shop

März 2019: Ruedi mit seinem Hochrad

Er war mein Rad-Lieferant und stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Vor etwa 18 Jahren kaufte ich mir bei ihm ein blaues Rennrad der Eigenmarke „Wenger“. Wenn ich schaltete, dann knallte und knirschte es. Meine Freunde vom Radrennclub Basel meinten despektierlich „Ich sei Testfahrer bei Campagnolo und müsste die Mechanik an ihre Grenzen bringen!“ Vor etwa 10 Jahren leistete ich mir dann meinen jetzigen LOOK-Renner. Mit ihm bin ich glücklich und zufrieden. Im 2012 wollte ich bei ihm nur ein paar Ersatzschläuche kaufen, kam aber mit einem Stevens-Mountainbike aus dem Laden. Es war ein Schnäppchen zum halben Preis, denn er räumte sein Lager.

Nun hört Ruedi auf Ende dieses Jahres auf. Das Postgebäude mit seinem „2-Rad-Shop“ wird abgerissen. Ich werde ihn vermissen und wünsche ihm eine gute Zeit als Rentner. Blyb gsund, Ruedi!

Dez. 2019: Wenger Ruedi -2-Rad-Shop

12. Dez: Bangkok Hospital

Gestern hat mich eine Schwester vom Bangkok Hospital telefonisch auf den morgigen Termin vom 12. Dez. 2019 um 12 Uhr für die Augenspritze aufmerksam gemacht!

Monatlich muss ich zur „Augenspritze“ antraben. Heute war es wiederum soweit. Dazu war der grosse Operationssaal mit den grossen Lampen über dem schmalen „Operationstisch“ im Bangkok Hospital für mich bereit gestellt. 1’200 THB kostet eine Stunde samt den 3 Operationsschwestern. Dieser Betrag entsprechen etwa SFr. 40.–. Ja, ich habt es richtig gelesen.

Beim Eintrittscheck hatte ich einen zufriedenstellenden Blutdruck 133/77, und vorallem ein 3kg tieferes Körpergewicht zum letzten Mal! Ich wog noch 86.9 kg

11. Dez. 2019: Lobster-Essen, eine schöne Tradition

Mitte November 2013 traf ich erstmals und durch Zufall Esther und Gilb, meinen Studien-Kumpel aus Winterthur in Hua Hin. Rund 9’000 km entfernt von unserer Heimat. Seither wurde es Tradition: das gemeinsame Lobster Essen im Night-Market. Auch gestern Abend war es wieder soweit. Wir berichteten wie üblich von unseren Krankheiten, aber davon gab es wenige: ein grösserer Nierenstein kombiniert mit Rücken-Blockade, ein abgebrochener Zahn …. aber wir leben noch.

11. Dez. 219: Lobster-Essen mit Esther und Gilb

Hilfe: Dengue Fieber in Hua Hin

Das durch die Tigermücke verbreitete Dengue Fieber breitet sich in Thailand massiv aus. Selbst in meiner nächsten Umgeung in Hua Hin wurden diese Ueberträger entdeckt. Seither wird alle 2-3 Wochen massiv gespritzt, um auch die Nester zu erwischen. Gegen das gefährliche Dengue Fieber, das zum Tode führen kann, kann man sich noch nicht impfen.

Rechts gehen !

Jetzt ist mir auch dies klar. Auf Rolltreppen und sonstigen Treppen über Strassen geht man in Thailand auf der rechten Seite. Ist dies nicht genau gleich wie bei uns in Europa?

Offen bleibt für mich nur noch: Wer hat im Links-Strassen-Verkehr Vortritt? der von links- oder der von rechts-kommende?

Ich rate: „Gross vor Klein“ …. und bei gleicher Grösser „Alt vor Neu“

Nov. 2019: in Bangkok-Pratunam entdeckt

4. Dez: Lotus Tesco: Keine Plastiksäcke mehr

Seit heute gibt es im Lotus-Tesco Lebensmittelmarkt des Market-Village keine Gratis-Plastiksäcke mehr. Ich war schön überrascht, als die Dame an der Kasse alle meine Einkäufe abtippte und die Produkte dort hinstellte, wo sie normalerweise diese in Plastik-Säcke abfüllte. Aber der Halter mit den Säcken war leer.

Man kann sich wie in Europa stabile Plastiksäcke und Einkaufstaschen für wenig Geld kaufen. Auch in Thailand tut sich etwas in Sachen Umweltschutz.

Hinweis vom 5. Nov.: Wie mir Egon schrieb, gilt dieses Plastic-Verbot nur jeden 4. des Monats !!!! Da hat sich Lotus/Tesco aber überboten an einer Regelung. Wenigstens gilt das Verbot den ganzen Tag!

5G-Netz in Thailand

In Deutschland wird darüber diskutiert, bis wann man das 3G-Netz flächendeckend zur Verfügung stellen könnte. Hier in Thailand ist das 5G-Netz bereits verfügbar. In Bangkok genoss ich die 5G-Super-Qualität im Hotel. Und seit dem 14. Dez. 2019 kann auch ich hier in meinem WLAN in Hua Hin das 5G nutzen.

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Ein weiteres Thailand-Märchen

Nach meinen schönen Erfahrungen mit der Immigration und der Toyota-Garage, geschah gestern ein weiteres.

Ich brachte aus der Schweiz 3 Kopfkissen-Ueberzüge mit defekten Reissverschlüssen mit. In der Schweiz unbezahlbar, diese zu ersetzen. Man kauft besser neue Bettwäsche. Hier in Thailand ist dies aber anders. Bereits letztes Jahr machte ich diese Erfahrung, als ich 1 defekten Daunenbett-Ueberzug zur Schneiderin brachte.

Meine 3 Kopfkissen-Ueberzüge

Praktisch um die Ecke bei mir eröffnete vor wenigen Tagen eine Schneiderin neu ihr Geschäft. Ihr brachte ich meine 3 Ueberzüge. Ich war einer der ersten Kunden. Bereits am Nachmittag des kommenden Tages soll es fertig sein, meinte sie. Und tatsächlich. 3 schöne neue Reissverschlüsse und dies zu einem Betrag von 120 THB, das sind etwa SFr. 4.–

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Was kosten mich mein Auto und Roller

Auch in Thailand muss man sich jährlich versichern und Strassenverkehrssteuern bezahlen. Diese sind aber im Vergleich zur Schweiz tief.

Hinweis: Die nachfolgenden Prämien, Versicherungssummen und Schadensummen sind Grössenordnungen und dürfen nicht 1:1 übernommen werden, denn je nach Laufdauer der Versicherung gibts Prozente.

Versicherungen und Taxen für Roller

Jährlicher Sticker

Für meinen 125 ccm Honda-Roller bezahle ich rund 400 THB staatliche Strassenverkehrssteuer mit Minimal-Versicherung, das sind SFr. 12.– und für meine Privat-Haftpflicht 1’640 THB (entsprechend SFr. 50.–).

Ich leiste mir als Ausländer eine Haftpflicht-Versicherung mit einem für Thailand-Verhältnisse hohen Haftungs-Umfang von 10 Mio THB je Unfall, das sind etwas SFr. 300’000. Dies sollte genügen, um allfällige Haftungsansprüche der Thais abzudecken. Als Ausländer wird man nämlich ausgenommen, oft sogar mit Unterstützung der Polizei. Ob schuldig oder unschuldig!

Die Thais selber, aber auch die Miet-Roller für die Feriengäste verfügen nur über die obligatorische Grundversicherung mit einer Deckung für Heilungskosten von 50’000 THB je Unfall und 100’000 je Todesfall. Diese Deckung von SFr. 1’500 für Heilung und SFr. 3’000 im Todesfall reichen niemals aus. Als Ausländer wird man tief in den eigenen Sack greifen müssen, um die Forderungen der Thais abzugelten. Zudem sind Sachschäden in den Versicherungen nicht abgedeckt. Die zahlt der Schuldige, normalerweise der Ausländer aus eigener Tasche. Das Problem für die Ausländer ist, dass keine Versicherung für Miet-Roller eine bessere Deckung anbietet. Das Risiko ist für die Versicherungen viel zu gross, weil die Ausländer meist ungeübt und unerfahren sind. Eine bessere Deckung gibt es nur für gekaufte Roller.

Die Strassenverkehrssteuer und Minimal-Versicherung holt man sich jährlich bei einer der TÜV-ähnlichen Werkstätten in Form des blauer Stickers mit Jahreszahl (siehe Bild weiter oben). Diese machen auch den technischen Test der Roller, der ab 5 Jahren notwendig ist. In diesem Test werden die Abgase und das Licht kontrolliert. Sonst nichts! Er kostet 100 THB (=SFr. 3.–)

Versicherungen und Gebühren für mein Auto

Für meinen Toyota-Auto bezahle ich 1’646 THB Strassenverkehrssteuer, das sind etwa SFr. 50.– und für meine Vollkasko 15’000 THB (entsprechend ca SFr. 450.–).

Der Haftpflicht-Deckungsrahmen ist vergleichbar dem meines Honda-Rollers. Ich habe alle meine Versicherung beim Albert Meier abgeschlossen, einem Schweizer im nächsten Ort Cha Am. (Mail-Adresse: albert.meier9@gmail.com)

Nach 7 Jahren muss ich mein Auto, bevor ich den Sticker erhalte, technisch überprüfen lassen. Diese TÜV-ähnlichen Kontrollstationen verfügen über ähnliche Einrichtungen wie in Europa. Sie testen die Bremsen, Abgase, Licht, Federung. Es wird aber kein Check auf Rost gemacht.

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Mein kleiner Vorgarten wird zum Steingarten

Ich habe vor meinem Haus eine kleinen Vorgarten für Pflanzen. Er ist etwa 50cm tief und geht über die ganze Breite des Hause ab Garagentor, also ungefähr 6 m. Ich liebe dieses kleine Stück Erde und bewässere es mit einem Gardena-Computer auch während meiner Abwesenheit. Den Pflanzen sollte es an nichts fehlen, auch nicht während der Trockenperiode.

Mein überwucherter Vorgarten

In den letzten Jahren haben sich jedoch in dieser Rabatte neben schönen kultivierten Pflanzen auch Unkräuter und unliebsame Pflanzen wie Winden angesiedelt. Während meiner Anwesenheit über die europäischen Winter-Monate bekam ich das „Gestrüpp“ in den Griff, aber in den 7 Monaten meiner Abwesenheit herrschte Chaos pur. Die Sträucher überwucherten alles und wuchsen in die Strasse hinein. Sie waren auch für meine Nachbarn ein Gräuel.

Ein grosser Teil der unliebsamen Pflanzen hatte Pat gepflanzt. Sie sah sie irgendwo im Wald oder auf einer Wiese, grub sie dort aus und pflanzte sie in den kleinen Vorgarten. Anfänglich sahen die wunderbar aus, blühten in allen Farben, hatten auch wunderbare Namen und feine Düfte, aber dann wucherten sie und drängten die schönen Gartenpflanzen aus der Gärtnerei zurück. Mir waren die Hände gebunden, denn einer Thai kann man kein Veto einlegen. Wehe, ich hätte ihre Pflanzen ausgerissen.

Den grössten Aerger bildeten die Winden mit ihren grossen blauen Blüten. Sie wuchsen in meiner Abwesenheit den öffentlichen Strommast ungefähr 6m empor bis zu den Stromleitungen. Das verrückte war, dass sie Samen-Kapseln bildeten, die beim kleinstem Windstoss herunterfielen und in meinem kleinen Vorgarten neue Pflanzen wachsen liessen. Ich kämpfte mit allen Mitteln. Der Krieg war nicht zu gewinnen, auch als ich das in weiten Teilen der Welt verbotene Pflanzengift „Glyphosat “ einsetzte. Es war eine „Sisyphus-Arbeit“, die ich verlor.

Ein Ende mit Schrecken und ein Neubeginn

Als ich dieses Jahr Mitte Oktober wieder in Hua Hin ankam, war ich überzeugt, dank meinem letztjährigen Glyphosat-Einsatz hätte ich den Krieg gewonnen. Aber oh, Schreck. Es herrschte Chaos. Auch Pat war frustriert. Sie willigte ein, die gesamte Erde mit all den Wurzeln auszuheben und zu entsorgen …. und den kleinen Vorgarten-Trog mit Steinen aufzufüllen. Ich würde von nun an die Pflanzen immer nur für die Zeit meiner Anwesenheit kaufen und in einem schönen Topf auf die Steine stellen oder an das eiserne Gartengitter hängen.

Mr. Dio Denchai sollte dies erledigen. Er ist ein Angestellter der Stadt Hua Hin, macht nebenbei noch alle Arten von Arbeiten. Er hat mir letztes Jahr bereits zwei Decken-Ventillatoren repariert.

Er versprach mir, die Winden am etwa 6 m hohen Strommast herunterzuholen, die Erde restlos auszuheben und zu entsorgen, den Trog mit Steinen zu füllen, zuunterst Schutt, dann gebrochene Steine aus dem Strassenbau und zuoberst schöne geschliffene Steine aus einem Wasserfall zu einem Fix-Preis inkl. Material von 6’000 THB, entsprechend etwa 180 SFr. Ein stolzer Preis für Thai-Verhältnisse, aber für europäische Verhältnisse ein Schnäppchen. Er arbeitete rund 12 Stunden und zwar intensiv am späteren Nachmittag bei grösster Hitze.

Was typisch Thai war, dass er einmal kam, und dann das nächste Mal wieder verschob. Aber mich störte dies weniger, denn ich stand unter keinem Termindruck. Er machte die Arbeit sorgfältig und kam mit eigenen Ideen. So schleppte er einen schönen weissen Stein herbei, der sich nun gut im Steintrog machte. Zum Schluss war auch er zufrieden mit seiner Arbeit … und liess sich stolz mit seinem Werk fotografieren.

Auf dem Sitzplatz Pflanzen in Tongefässen

Im Inneren des Sitzplatze stehen nun Blüten-Pflanzen in Tongefässen, die ich bei Abwesenheit dem Nachbarn zum wässern hinstellen kann.

Feb. 2020 Haus Soi94 mit Pflanzen auf dem Sitzplatz

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Das Leben in Thailand kann auch teuer sein !!!!!

Ich kam eben erst in Thailand an und habe den Eindruck, mein Geldbeutel hätte den „Dünn-Pfiff“. Warum?

  • Ich berichtete bereits, dass meine Waschmaschine definitiv ausgestiegen ist.
  • Gestern am Dienstag entdeckte ich, dass mein Bier lauwarm war. Nun hat doch tatsächlich auch mein Kühlschrank das zeitliche gesegnet.
  • Und heute startete ich den Angriff auf meine überwuchernden Winden. Ich engagierte einen Thai-Arbeiter, der meinen kleinen Vorgarten von den wuchernden Winden befreien und neu einrichten soll. Er muss dazu auf einer Leiter mindestens 6 Meter am Strommast hocklettern denn soweit haben sie sich emporgeschlängelt. Zudem will ich, dass alle Erde entfernt wird, denn sie enthalten die Winden-Sporen und -Wurzelreste, aus denen immer wieder neue Pflanzen wachsen. Er macht es zu einem Fix-Preis inkl. Steine von einem Wasserfall zu 6’000 THB ( (entsprechend etwa SFr. 200.–)
  • Dann musste ich im Bangkok Hospital die Kosten für meine Makula-Augenspritze vorauszahlen: 63’000 THB (entsprechend etwa SFr. 2070.–). Dieses Geld bekomme ich von der Krankenkasse wieder zurück.
  • Es ist noch nicht zu Ende, denn die Haftpflicht für meinen Honda-Roller à 1’642 THB (entsprechend etwa SFr. 54.–) und die Vollkasko für mein Toyota Auto à 15’425 (entsprechend etwa SFr. 507.–) sind fällig. Duies
  • und nicht zu vergessen der monatliche Mietzins von 17’000 THB (entsprechend etwa SFr. 560.–)

Aber nach menschlichem Ermessen werden meine Zahlungen, abgesehen von der Augenspritze jeden Monat und dem monatlichem Mietzins, sich wieder normalisieren

23. Okt: Einkauf im PowerBuy alias Mediamarkt

25. Okt. 2019: Neuer und alter Kühlschrank

Meine Vermieterin gab mir den Tip, dass ab 1. Nov. die Zeit der grossen Ausverkäufe sei. Abschläge bis zu 50% seien möglich, meinte sie. Dies wäre ja ideal bei meinen zwei Ausfällen Kühlschrank und Waschmaschine.

Um uns über die möglichen Modelle vorzuorientieren gingen wir in das Geschäft „PowerBuy“, ähnlich einem Mediamarkt in Europa. Zum Schluss erwirtschafteten wir uns gegen 40% Rabatt für beide Geräte, erhältlich aber sofort. Dies war für mich im Falle des Kühlschrankes ein Geschenk, denn ein warmes Bier ist eher eine Medizin als ein Durstlöscher.

Der Kühlschrank mit Tiefkühlfach und die Waschmaschine beide vom Hersteller LG kosteten schlussendlich je 11’500 THB (entsprechend je SFr. 378.–)

Auslieferung und Installation

Der LG-Kühlschrank wurde bereits am Tag darauf geliefert und seither kann ich wieder mein kühles Bier geniessen. Wir haben gut ausgewählt. Ein grosser Kühlschrank Mod. GN-B422SQCL.ADSPLMT mit 400 Liter und grossem Gefrierfach von 117 Liter.

Die LG-Waschmaschine Mod. FM1208N6W.ABWPGST mit 8kg Inhalt hätte am selben Abend geliefert werden sollen, aber sie soll, wie mir die Vertreterin von PowerBuy beichtete, beim Aufladen auf den Transporter zu Boden gefallen sein! Am Sonntag Abend, 27. Okt. wurde sie dann ausgeliefert und installiert. Grossartig fand ich, dass die Monteure einen zusätzlichen Sicherungsschalter 30A montierten, und dies ohne zusätzliche Kosten. Unverzüglich haben wir eine Wäsche gestartete. Es hatte sich ja genügend angesammelt. Wir beide waren begeistert ab der Lautlosigkeit und der Laufleistung. Kein Vergleich zur alten Maschine.

27. Okt. 2019: PowerBuy LG Waschmaschine

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Max als „Beinahe-Hausbesitzer“

Die Anna ist Besitzerin eines Kleider-Shops mit gleichnamigem Namens in der Shopping Mall in Hua Hin. Bei ihr kaufe ich oft Hemden und auch Shorts. Am vergangen Sonntag war ich wieder bei ihr und erstand mit ein weisses Hemd mit 2 Brusttaschen (im Camel-Look)  und eine blaue Hose. Dabei fragte sie mich, ob ich an einem Haus an der Soi88 interessiert sei? Nur 2 Mio THB (etwa 60’000 Franken) inkl Möbelierung, 3 Zimmer, europäische Küche etc. Ein gemeinsames Swimming-pool gebe es auch in der Ueberbauung! Es sei ihr Haus!

Ich kenne die Soi88. Vor etwa 8 Jahren habe ich dort oben hoch über Hua Hin im „Horizon-Ressort“ meinen 3. Winter in Hua Hin verbracht. Ich war dort nicht glücklich. Es war zu weit weg vom Kuchen, wie ich das Zentrum zu nennen pflege.

Ich bin zwar mit dem heutigen Haus und seiner Lage an der Soi94 zufrieden, aber die Besitzerin Maleena  scheint mir mehr aufs Geld, als auf einen happy Mieter wert zu legen. Reparaturen im Haus will sie einfach nicht übernehmen. Deshalb halte ich die Augen offen, um eine Alternative zu finden.

Wir machten für eine Besichtigung des Objektes für heute Montag-morgen 9 Uhr vor dem nahen 7/11 ab. Hier beichtete Anna, dass der Verkäufer sich etwas verspätet habe. Er habe viel zu tun und brauche Schlaftabletten, um überhaupt schlafen zu können.  Ich war ¨überrascht von einem Verkäufer zu hören, denn ich meinte, es sei ihr Haus. Ich kenne diese Verkaufs-Typen. Die gehen über Leichen. Scheinbar verdient sich Anna nebenbei eine Provisioon, wenn sie vermittelt.

20 Minuten mussten wir warten, bis endlich  ein schwarzer Porsche Panamera vor uns hielt! Dies erzeugte bei mir bereits Alarm! Ein Verkäufer der sich ein solch teures Auto leisten kann. In Thailand bezahlt man dafür gegen 300’000 Euro! (habe ich in Internet nachgeschaut)

Dany war sein Name, den ich aber erfragen musste! Er behandelte mich nicht wie ein potentiellen Kunden, sondern eher wie einen, dem man seinen Protz vorführen will. Ein negativ Punkt nach dem anderen. Meine Unmut war bereits sehr hoch!

Mit ihm fuhren wir die Soi88 hoch. Am „Horizon Ressort“ vorbei, immer weiter von Hua Hin weg. Da riss mir endgültig mein  Gedulds-Faden. Ich sagte  ihm, dies sei mir viel zu weit vom Zentrum weg. Ich sei an seinem Angebot nicht interessiert. Er möge bitte umdrehen. Er erzählte dann noch von den vielen „Europäern“, die hier wohnen bla bla bla.

Das ganze war ein Desaster. Ich erlebte hautnah, wie man einem Ferien-Gast ein Haus andrehen kann, scheinbar auch erfolgreich, wenn ich seinen Porsche berücksichtige. Der Andy war ein Typ, dem ich niemals über den Weg getraut hätte. Ein echter überhebliche, unsympatische Thai.

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Die POST, der Schweizer Staatsbetrieb wieherte

Wer vermuten würde, dass in einem Menue-Punkt „Bezahlen“ Rechnungen und Zahlungsaufforderungen abgelegt werden, der liegt bei der Schweizer Post falsch! Diese werden nämlich unter „Einstellungen“ abgespeichert. Darauf muss aber ein normaler Bürger zuerst kommen! Ich hab dies nicht geschafft!

Eine Zahlungsaufforderung ohne Rechnung !!!!

Ich habe bei der Schweizer Post den Service „e-Post Office“ gebucht. In diesem werden mir meine persönliche Briefpost gescanned und elektronisch als Mail zugestellt. Dieser Service ist nicht gerade billig, aber in meinem Fall mit den vielen Auslandaufenthalten zweckmässig.

Bisher funktionierte alles bestens. Bis am 1. Dezember ich  von der Post ein Mail erhielt: „Bitte begleichen Sie den offenen Betrag in E-Post Office mit einer gültigen Kreditkarte bis spätestens am 11.12.2018„.

Unverzüglich ging ich in die „E-Post-Office-Umgebung*, fand aber nirgends einen Hinweis auf eine offene Rechnung. Auch unter dem  „Bezahlen“ war nichts zu finden. Noch weniger funktionierte der Link, der im Mail mitgegeben wurde. Nach  einigem Hin- und her mit dem Kundendienst löste sich am 17. Dezember das Problem:  Die Rechnung war unter „Einstellungen“ abgelegt!

Sept. 2018: ePost-Office

Auf einen solch einfältigen Speicher-Ort für offene Rechnunge kann nur ein Staatsbetrieb kommen. Unter „Einstellungen“ verwaltet man normalerweise seinen Namen, Passworte und Darstellungen.

Seither ist die Welt für mich wieder in Ordnung. Ein Dank an den Kundendienst der Post, der diese Schwachpunkte in der Informatik eines Staatsbetriebes ausbaden musste.

 

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