Schlagwort: Presse

März 2020: Live Ticker vom Thai-Max

+++ Rückflug +++ Corona in der Schweiz +++ Abschied +++ bla bla bla +++

Live Ticker

11. März: Rückflug in die Schweiz

Am Mittwoch, 11. März um 13:05 Uhr startete die Swiss 777-300 mit 258 Passagieren, 340 hätten Platz gehabt, von Bangkok-Suvarnabhumi in Richtung Zürich. Abgesehen vom Fiebermessen kurz vor dem Immigration-Schalter auf dem Flughafen habe ich auf der ganzen Reise nichts vom Corona-Virus gespürt. Mir ist aufgefallen, dass wenige Leute in der Schweiz Schutzmasken tragen.

9. März: Putzen und Packen, dann 2 Tage Bangkok

Max, der Hausmann“, hätte ich diese Notiz auch überschreiben können. Als mehrjähriger Single kein Problem. Soeben habe ich den Putzgang der Waschmaschine aktiviert, die Abfälle entsorgt, Kühlschrank abgetaut und geputzt. Den Boden habe ich bereits gestern nass aufgenommen ….

Um 12 Uhr kam das Taxi und brachte mich ins zweithöchste Hochhaus Thailands ins „Baiyoke Sky Tower“ nach Bangkok, wo ich mit Pat noch 2 Tage verbrachte.

Corona-Virus in der Schweiz (Stand 3.3.2020)

Gemäss einer Statistik der Weltbank steht die Schweiz auf Platz 9 der am stärksten betroffenen Länder. Sie weist 0.66 Infizierte auf 100’000 Einwohner auf

Südkorea ist Spitzenreiter mit 10.04, vor China 5.57 und Itralien 4.14. Deutschland und Oesterreich mit 0.24 Infizierte kommen erst auf dem 16./17. Platz

Diese Zahlen lassen die harten und einschneidenden Massnahmen unseres Bundesrates verstehen, der bis auf weiteres alle Veranstaltungen mit mehr als 1’000 Beteiligten verboten hat. Darunter fallen die Basler Fasnacht, Theater-Vorstellungen, Fussball- und Eishockey-Meisterschaft etc.

Im Gegensatz zu den unvermeidlichen „Besserwissern“, die alles immer besser wissen, versucht der Bundesrat die mögliche Pandemie am Entstehen zu packen und nicht erst, wenn nichts mehr zu retten ist.

4. Mörz 2020: Fasnachts Mittwoch am Käppelijoch (Foto: HR. Linder)

Abschied nehmen

Noch wenige Tage und Stunden bis es wieder in die Schweiz zurück geht. Ich freue mich nach 5 Monaten Thailand darauf. Vorher aber galt es Abschied zu nehmen von Freunden aus aller Welt:

1. März 2020: Ausfahrt nach „Huai Mai Thai“ mit Jack, Francois und Max
3. Mörz 2020: Audfahrt Dolphin Bay mit den Hua Hin Roadies
3. März 2020: Abschiedsessen beim Shiva-Inder: Christoph Schwegler, Astrid und Roger Wallmer und Max

Kurz vor meiner Abreise besuchten mich mein ehemaliger Vorgesetzter Werner Lang, dem ich meine vorzeitige Pensionierung mit 58 Jahren verdanke. Mit Barbeque und Lobster-Essen liessen wir die Vergangenheit mit Blick in die Zukunft hoch leben.

bla bla bla

„bla bla bla? bla bla! bla bla bla, bla bla bla! ….“ Dies ist ein Hintergrundbericht vom „Blick“ über den abgesagten Morgestraich vom 2. März aus Basel. Deren Veröffentlichung hier in meinem Tagebuch wurde vom Ringier-Verlag genehmigt…..Sie sind froh um jeden Leser!

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Okt. 2019: Live Ticker vom „Thai-Max“

+++ Shiva-Restaurant +++ Skirennsport ist Mord +++ Ausfahrten mit dem Rennrad +++ Jetlag +++ Parlamentswahlen Schweiz +++ NZZ, BaZ verstossen gegen „Pressefreiheit“ +++ RIP Schweizer Zeitungen +++

Live Ticker

30. Okt. Essen im Shiva Ayurveda (Indisch)

Es ist eines der schönst gelegenen Restaurants in Hua Hin, das „Shiva Ayurveda Restaurant„. Gelegen in Hin Lek Fai 2 Road (opposite Chom Dong Villa) Hua Hin Soi 88, in einem kleinen Park, liebevoll gepflegt mit vielen Sträuchern und Blumen. Ich kenne diesen Kleinod seit Jahren, Mit Silvia und Elisa war ich wieder dort und habe mich verwöhnen lassen. Ein gelungener Abend, den ich nicht so schnell vergessen werde.

26. Okt.: Eröffnung Ski-Weltcup-Saison in Sölden

Ueber VPN habe ich mich aufs Schweizer Fernsehen angewählt und mir den Riesenslalom der Frauen im italienischen Sölden angeschaut. Skirennen gehören zu den gefährlichsten Sports-Anlässen. Es gibt wenige Rennen, in denen nicht der eine oder andere Sportler mit einem Bänderverletzung am Knie ausscheidet und operiert werden muss. Das Unfall-Risiko ist enorm. Der F1-Rennsport ist ein Kindergarten-Rennen im Vergleich zu den Skirennen.

Auch an diesem Rennen hat es eine Fahrerin erwischt. Die Oesterreicherin Bernadette Schild musste mit dem Helikopter abtransportiert werden! Das Fernsehen zeigte genüsslich in mehreren Wiederholungen den schrecklichen Sturz. Ein Aergernis! Ich gebe zu: Skirennsport ist Mord!

Das nachstehende Foto ab meinem PC zeigt die Live-Uebertragung von den Swiss Indoors in Basel, die nach dem Skirennen folgte. Roger Federer gewann den Halbfinal gegegn den Griechen Tsitispras

26. Okt. 2019 Halbfinal Swiss Indoors Basel Roger Federer Tsitispras

Meine interne Zeitumstellung (Jetlag)

Nach 3 Nächte hat meine interne Zeitumstellung funktioniert und ich schlafe mit kleinen Unterbrüchen bis 7 Uhr Morgens Thailand-Zeit …. und kann wieder fast normal aufs „Häuschen“.

22. und 24. Okt.: Ausfahrten mit dem Rennrad

Es ist zur Zeit heiss in Hua Hin. Tagsüber im Schatten um 32-34 Grad. Noch an der Dienstag-Ausfahrt zur Dolphin Bay habe ich gelitten. Und trotzdem durfte ich zufrieden sein. 76 km in einem 25er-Schnitt ist für mich nicht schlecht.

Zwei Tage später fuhren wir bei ähnlichen Verhältnissen via Pranburi Dam über die ganz neu asphaltierte Klong Road ins Army Camp. Das „Army Camp“ ist wie der Name sagt, eine enorm grosse Anlage der thailändischen Armee mit Spielplätzen und einem eigenen Radweg durch die mehrere Quadrat-Km grosse Anlage. Sie ist um einiges grösser als der Kanton Basel. Ich legte 80 km in einem 26er-Schnitt zurück.

Mein Trek-Rennrad

19./20. Okt.:Parlamentswahlen in der Schweiz: Erdrutsch für eine klare Klima-Politik

Nach diesen überraschungreichen Wahlen in meiner Heimat muss ich mich schon äussern. Ich kann nicht immer nur meinen Deutschen Nachbarn den Spiegel vor ihr Gesicht halten.

Die Grünen Parteien haben gewonnen. Das Schweizer Volk will eine klare Klimapolitik!

Grosse Verlierer sind die bisherigen Spitzenreiter SVP, FDP und SP. Jede dieser drei Parteien hat ungefähr 10% Ihrer Wählerschaft verloren. Die Grünen hingegen haben ihre Wählerschaft verdoppelt.

Umgerechnet in Sitzen sieht es nicht mehr so dramatisch aus: Die populistische SVP verfügt immer noch über 53 Sitze, die SP über 29 und die FDP über 28 und die CVP über 23 Sitze. Die beiden Grünen Parteien kommen zusammen auf 44 Sitze. 9 Sitze gehen an andere kleine Parteien.

Dennoch war es ein klarer Schuss vor den Bug. Das Schweizer Volk will eine echte Klimapolitik und nicht das „Wischi-Waschi“ der beiden SVP/FDP-Parteien. Zudem wird nicht alles so heiss gegessen, wie es ausschaut. In der Schweiz hat das Volk in all den wichtigen Sachfragen das letzte Entscheidungsrecht. Oft entscheidet es ganz anders, als die Parteigrössen es wollen! Dies musste die populistische SVP als grösste Partei der Schweiz mehrfach erfahren. Das Schweizer-Volk mag einfach keine „Gessler“, d.h. Leute, die meinen, alles besser zu wissen!

Apropos Regierung. Im Gegensatz zu Deutschland besteht unsere Regierung „Bundesrat“ aus 7 Mitgliedern der 4 grössten Parteien. Diese sieben sollten nach dem Kollegialitäts-Prinzip arbeiten und entscheiden. Diese Bundesräte werden jeweilen von der Bundesversammlung im Dezember gewählt. Meistens werden die Ehemaligen bestätigt. Selten wird einer abgewählt. Von Fall zu Fall, d.h. je nach Thema, werden für Abstimmungen im Parlament neue Koalitionen unter den Parteien geschmiedet.

Die NZZ schränkt meine Pressefreiheit ein

Seit einigen Tagen sind die Beiträge der OnLine-Ausgabe der NZZ (Neue Zürcher Zeitung) und der BaZ (Basler Zeitung) nicht mehr frei lesbar, obwohl man sich fürs Lesen registrieren konnte/musste. Dies ist ein Affront gegen die Schweizer Bevölkerung und Politik-Interessierte. Ich meine sogar, dass dieses Vorgehen gegen die Pressefreiheit und das freie Lesen von Publikationen verstösst. Ich weiss nicht, wo ich im Raume Hua Hin eine NZZ oder eine BaZ kaufen kann. Zudem frage ich mich, was die beiden Verlage mit meinen persönlichen Angaben machen, die sie erschwindelt haben. Dies wäre dann noch Betrug!

Es geht mir ja nicht nur um die eine Zeitung NZZ. Ich bin ein Vielleser und lese BaZ, BZ, Blick, Spiegel und Focus. Im Moment sind nur der Blick, Spiegel und Focus frei lesbar. Wenn ich für alle 6 Titel die jetzigen exorbitanten OnLine-Abo-Gebühren bezahlen müsste, käme mir dies auf mindestens SFr. 120.–/Monat oder 1’440.–/Jahr. Die Presse muss sich da schon etwas hintersinnen, bevor sie den letzten Leser verlieren.

Kürzlich habe ich im Google nach „Brexit …“ gesucht. Dabei auch einen Beitrag der NZZ entdeckt. Ich wollte ihn lesen! Aber tote Hose. Ich erhielt nur ein Angebot für ein Abo.

Ich habe nun beide Organe aus meinem Lese-Verzeichnis geschmissen. Ich begnüge mich mit dem Blick fürs Oberflächliche und dem den beiden Deutschen Erzeugnissen Spiegel, Focus sowie ein paar freien News Portalen. Da kann ich nur noch schreiben: „RIP Schweizer Zeitungen“

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Reaktionen und Ergebnisse meines „Offenen Briefes“ an die Presse

Erste Reaktionen: ein Schnellschuss durch die NZZ +++ Eingangsbestätigung durch den Verband Schweizer Medien +++ Rest: Tote Hose +++

Am Freitag, 24. Nov. 2017 um 10:29 Uhr Thai-Zeit resp. 04:29 Europäische Zeit habe ich meinen „Offenen Brief“ per eMail abgeschickt. Ich war gespannt, welche Reaktionen eintreffen werden. Ich erwartete eine Empfangsbestätigung mit der Info, dass man sich in den angesprochenen Organen mit meinen Zeilen beschäftigen werde. Dies könnte aber ein paar Wochen dauern.

Ob die Empfänger wohl realisierten, dass in dem „Offenen Brief“ viel Herzblut meinerseit drin steckte?

Die NZZ reagiert mit einem Schnellschuss

Am selben Tag, bereits nach 5 Stunden um 15:26 Thai-Zeit bekam ich die erste Antwort von der NZZ. Viel überlegt haben sie sich nicht. Vermutlich haben sie nicht einmal den „Offenen Brief“ auf meiner Web-Seite  gelesen.  Sie nahmen Bezug auf meinen Brief, klagten über die verlorenen Werbe-Einnahmen und schickten mit ein Angebot für ein Abo über Fr. 20.–/Monat für das ePortal von NZZ.CH.

Die einstige grosse Finanz- und Wirtschaftszeitung, deren Zeilen weltweit gehört wurden, reagierte enttäuschend, unpersönlich durch einen Sachbearbeiter. Auf meine Probleme und Anregungen gingen sie mit keinem Wort ein. Mein Eindruck von der NZZ: katastrophal.

Verband der Schweizer Medien

Am selben Tag um 20:18 Uhr erhielt ich eine Art Empfangsbestätigung mit den Worten „Vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir legen Wert auf Ihr Feedback!„. Ich hätte eigentlich von einem Presse-Organ eine klarer formulierte  Rückantwort erwartet. Ob das die finale Antwort des „Verbandes der Schweizer Medien“ war?

Die anderen wie BaZ, Tagesanzeiger etc: Tote Hose

Stand 29. Nov. 19:30 Uhr: Tote Hose. Keine Reaktion.  Weder eine Eingangsbestätigung noch ein Kommentar.

Stand 12. Dez. 2017: Nichts Neues aus der  Welt der Schweizer Presse. Sie schweigen sich zu Tode, im weitesten Sinne. Die Bedürfnisse der Leser scheinen sie nicht zu interessieren. Sie leben in einer abgehobenen Welt. Ob die neueste Fusion/Kooperation in der Schweizer Medien-Welt von Ende Nov. 2017 etwas bringen wird? Es ist eher eine Bestätigung des Niedergangs.

 

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Offener Brief an die Verleger und Herausgeber von Zeitungen, Zeitschriften und Magazine

Informationen sind mein Leben!

Ich bin ein Weltenbummler und kann mich nur via Internet über die politischen, sportlichen und regionalen Aktualitäten informieren. Im Internet finde ich Online Ausgaben von Tageszeitungen und Zugriffe auf deutsprachige Fersehsender wie z.B. ARD, RTL, ZDF, SRF, NTV, N24 etc

24. Nov. 2017 BaZ ePortal

Leider haben manche Schweizer Tageszeitungen den zeitweiligen Zugriff auf Ihre Online-Ausgaben, das sind reduzierte Ausgaben des Print-Mediums, nur noch gegen Bezahlung eines Abo-Betrages erlaubt. Einige Wochen kostet das Portal etwas, dann ist wieder längere Zeit Ruhe. Es scheint, dass sich dabei die Verlage untereinander absprechen. Ob diese Absprache rechtlich sauber ist? Für mich ist dies in jedem Fall ein grosses Aergernis. Protest baut sich in mir auf. Niemals würde ich Beträge um 20-30 SFr für jedes einzelne dieser reduzierten Angebote bezahlen. Ich bin kein Millionär! Ich sah mich erfolgreich nach Alternativen um.

Trotz meines Aergers habe ich Verständnis für die Verleger. Ihre Produkte werden immer unrentabler. Ich habe jedoch kein Verständnis für deren hilflosen Schnellschüsse. Mit Preiserhöhungen, Zusammenlegen von Redaktionen, Fusionen etc  kann man ein Produkt, das nicht mehr State-of-the Art ist, nicht am Leben erhalten. Ich mag nicht tatenlos zuschauen, wie die Schweizer Presse unaufhaltsam zu Grunde geht.

Aus diesem Grund habe ich am 24. November 2017 den nachfolgenden „Offenen Brief“ an die Verantwortlichen der grössten Schweizer Verlage per Mail geschickt. Ich bin über etwaige Reaktionen gespannt und werde darüber berichten


Sind Ihre Kosten-Entscheide strategisch klug oder einfach ein Schnellschuss?

Sehr geehrte Damen und Herren Verlags-Direktoren, Herausgeber und Eigentümer von Presse-Organen.

Ich kenne Ihre grossen Probleme mit den laufend sinkenden Auflagen. Ich weiss auch, dass die Inserate-Einnahmen sinken, weil viele Ihrer bisherigen Inserenten zu anderen Medien, zum Teil digitalen Medien,  abgesprungen sind. Seit Jahren wird das Zeitungsgeschäft immer unrentabler.. Ich verstehe, dass Sie Massnahmen ergreifen müssen, um Ihr Geschäft zu retten. Ueber Ihrer Branche kreist der Pleitegeier.

Was ich nicht verstehe, ist Ihre eigene Hilflosigkeit. Die Presse, die sich anmasst Politiker, Parteien, Firmenchefs aller Fachrichtungen, sogar Professoren und Universitäten zu kritisieren und Ratschläge zu erteilen, zeigt sich in der eigenen Kernkompetenz hilflos und manöveriert steuerlos ohne mittelfristige Konzepte.

  • Sie erhöhen die Einzel- und Abo-Preise, die doch bereits im jetzigen Ausmass ein gehöriges Loch im Haushalts-Budget verursachen..
  • Sie fusionieren, übernehmen oder legen Redaktionen zusammmen. Sie sparen Geld auf Kosten eines journalistischen Einheitsbrei und reduzieren die Meinungsvielfalt. Ich brauche nicht mehr die BaZ und den Tagesanzeiger zu kaufen, denn in beiden lese ich dasselbe!
  • Sie versuchen sich mit Online-Ausgaben, um auf die neuen digitalen Technologien der Smartphones, Tablets und Notebooks aufzuspringen. Die Online-Portale decken einen Bruchteil der Print-Ausgabe ab. Sie sind kurz und knapp gefasst,  und oft in holprigem Stil, als ob man mit möglichst wenigen Leuten, viel Leser ansprechen wollte. Neuerdings haben Sie nun entdeckt, dass Sie auch für diese magere Kost Geld verlangen könnten.
  • Jede Zeitung, die etwas auf sich hält, bietet nun eine Print-Ausgabe, eine e-Ausgabe und ein OnLine-Portal an und verlangt für jedes Angebot eine Abo-Gebühr.

Keine der obigen Massnahmen wird mittelfristig etwas positives bewirken. Es sind Schnellschüsse mit negativer Wirkung.  Ich erlebe dies am eigenen Leibe. Ich bin ein Weltenbummler und wohne 5 Monate im Fernen Osten sprich Thailand, 4 Monate im Süden Europas und die restlichen 3 Monate in der Schweiz. Keines der obigen Angebote kann mich erwärmen, umsomehr ich ein Viel-Leser und Viel-Seher bin. Ich lese und schaue mir täglich mehrere News-Portale an wie Spiegel, Focus, die Welt und die Zeit,  auch die Schweizer-Ausgaben des Blick, BaZ, Basellandschaftliche, NZZ, Tagesanzeiger aber auch die Internet-Video-Portale NTV, N24, SRF, ZDF und ARD. Manche der  Schweizer Online-Presse-Erzeugnisse sperren nach einigen Lese-Tagen ihre Online-Angebote und verlangen Abo-Preise, auch wenn sie einander abschreiben.

Spannend, teuer und nicht allzu seriös macht es die NZZ. „Sie haben Ihre Frei-Beiträge gelesen“ und fügen statt des angeklickten Beitrages das Abo-Bestell-Fomular bei.  Unter fünf unterschiedlichen Angeboten kann ich wählen. Die Unterschiede sind nicht leicht zu eruieren. Fr. 55.–/Monat kostet das Digitale Abo. Es steht nirgends geschrieben, ob damit das OnLine-Portal gemeint ist oder die digitale Ausgabe der NZZ. Ueberhaupt scheint mir die NZZ schlaumeierisch vorzugehen, denn zwischendurch wird auch ein Monats-Angebot von Fr. 25.– angeboten. Auch dieses Angebot ist unklar. Ich vermute damit würde ich mir nur ein Probe-Abo für einen Monat erstehen. Aber bereits 3 Stunden später erhielt ich mit Fr. 9.90 ein neues Abo-Angebot. Ob sich die NZZ damit Freunde macht? Ich traue diesen Angeboten nicht mehr. Ich fühle mich wie auf einem arabischen Bazar. (Situation erlebt in Thailand am 19.11.2017 zwischen 16 und 21 Uhr)

Der Fainess-halber muss ich aber zugestehen, dass die anderen grossen Verlage nicht besser sind. Sie lösen sich ab in der Preisgestaltung und neuerdings auch mit gemeinsamen Beiträgen!

Im Internet finde ich genügend Alternativen. Ich bin nicht auf die kostenpflichtigen Angebote angewiesen und zwingen lasse ich mich keinesfalls.  Ich bin auch kein Millionär. Und dennoch wäre ich bereit, für eine Leistung angemessen zu bezahlen.

Blick in die Zukunft

Ich glaube und bin fest überzeugt, die Zukunft des Informations- und News-Business sind die digitalen Medien. Ihre papiernen Angebote inkl. der Bücher werden mittelfristig nicht mehr rentabel sein. Der ganze Werdegang samt Druck und Verteilung einer Zeitung ist veraltet und nicht mehr State-of-the-Art. Die vielen privaten und unkommerziellen Informations-Blogs machen es vor. Deshalb kann ich auch nicht nachvollziehen, dass eine digitale Ausgabe ungefähr gleichviel kostet, wie eine Print-Ausgabe, die mir sogar nach Hause geliefert wird!

Ich will in meinen Ferien im Ausland meine Lieblingsblätter nicht 12 Stunden später und erst noch zu erhöhtem Preis lesen können. Die jetzige Aktualität der papierenen Presse von 24 Stunden genügt nicht mehr.

Der zukünftige Leser wird sich sein Informationsbedürfnis im Internet Querbeet zusammensuchen und abonnieren. Dazu stehen ihm bereits heute hilfreiche Werkzeuge zur Verfügung, die ihn dabei unterstützen.

Meine Aufforderung zur Tat

Nehmen Sie sich die Musikbranche als Bespiel! Nachdem die Musikbranche bis vor 10 oder 15 Jahren ihre grossen Probleme mit sinkenden Einnahmen hatte, weil die meisten Hörer sich gratis im Internet oder vom Radio Kopien von Songs herunterluden, wurden sie aktiv und erfinderisch. Sie schufen eigenständige und übergreifende Musik-Angebote mit Millionen von Hits, ab denen jedermann  gegen eine monatliche Flat Rate Musik hören kann. Heute boomen deren Geschäfte. Die Musik-Verlage und Künstler sind zufrieden und die Kunden hören über Smartphones ihre Lieblings-Musik.

Ich fordere die internationalen Verlagshäuser auf, ihre Zeitungen, Magazine und Presse-Erzeugnisse ebenfalls in solchen NEWS-SHOPs zu Flat-Rate-Preisen zur Verfügung zu stellen. Stellen Sie ein Internationales Angebot zusammen und bieten sie es zu einem moderaten Preis an.  Ich werde einer ersten sein, der zugreifen wird!

Ihre Preisgestaltung wird entscheiden, wie erfolgreich sie sein werden. Setzen Sie keine Buchhalter zur Kalkulation ein, sondern weitsichtige Finanz-Controller und Marketing-Manager. Auch die Musikbranche musste zuerst lernen, dass viele kleine Beträge grosse Einnahmen generieren können. Ein grosszügiges Angebot an europäischen Presse-Erzeugnissen zu einem angemessener Monats-Preis von um die Fr. 20.– bis 30.– wird einschlagen und unzählige neue Leser sprich Abonnenten generieren. Warten Sie nicht ab, bis Amazon Ihnen auch dieses Geschäft streitig machen wird.

Ich bin nun gespannt, ob Sie auf diesen offenen Brief reagieren oder alles beim Alten lassen werden, um unaufhaltsam zu Grunde zu gehen.

Mit besten Grüssen

Max Lehmann


Geht an:

  • Verband Schweizer Medien: contact@schweizermedien.ch
  • Tamedia AG: kommunikation@tamedia.ch
  • Ringier AG: Marc Walder <info@ringier.ch>
  • NZZ Gruppe: unternehmensleitung@nzz.ch
  • SOMEDIA: redaktion@somedia.ch (ungültige Mail-Adresse), promotion@somedia.ch
  • Basler Zeitung: verlag@baz.ch, markus.sohm@baz.ch (ungültige Mail-Adresse), info@blocher.ch

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10. März 2015: Offener Brief an die Inserenten der NZZ

Liebe Inserenten der „Neuen Zürcher Zeitung“ NZZ

Ich bin auf die OnLine-Angebote der Zeitungen und auch im Fernsehen angewiesen, denn ich lebe rund 8 Monate im Jahr im Ausland. Oft gibt es an diesen Orten keine Papier-Ausgaben oder sie erreichen uns erst Stunden oder Tage verspätet. So bleibt als einziger Ausweg nur das Internet.

Leider kann ich ihre Inserate in der NZZ nicht mehr sehen und Ihr könnt mich in meinem Verhalten auch nicht mehr beeinflussen, denn ich werde vom Lesen der Online-Ausgabe der NZZ ausgeschlossen. Ich muss mich registrieren lassen, um wenigstens 10 Artikel in 1 Monat lesen zu dürfen. Vor 2 Jahren waren es noch deren 20 Artikel als Gegenleistung für meine Mail-Adresse. Ich werde mich wohl hüten, meine Adresse an ein geldgieriges Unternehmen ohne signifikante Gegenleistung zu verscherbeln, das mir erlaubt, alle zwei Tage einen Artikel zu lesen. Wo sind wir eigentlich! Der Kunde ist immer noch König!

NZZ, Abo

Ich würde auch Ihnen empfehlen, eher Werbung in einer onLine-Zeitung zu machen, die abertausende oder hunderttausende von Lesern hat. Ist es nicht so, dass Sie an Medien mit vielen Klicks interessiert sind? Bei diesen kommen ihre Werbeaussagen viel besser an. Nachfolgend eine kleine Aufzählung einiger meiner Lieblings-Medien, für die die Klicks der OnLine-Leser noch Kapital bedeutet: BLICK, ZEIT,  FOCUS, SPIEGEL, Basler Zeitung,  Tages-Anzeiger, STERN, WELT

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg in Ihren Werbe-Anstrengungen

Max Lehmann, alias der rasende Reporter auf der ganzen Welt

Alternative: OnLine Zeitungs-Kiosk

Eine akzeptierbare Alternative wäre ein „Online Zeitungs-Kiosk„, den man abonnieren kann. Man erhält mit einem Beitrag das Recht, alle Zeitungen des Kioskes lesen zu dürfen. Diese Form hat sich bereits in der Musik-Industrie mit grossem Erfolg durchgesetzt.

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Mein Herzblatt, der „Blick“ – die Schweizer Zeitschrift mit den grossen roten Buchstaben

Blick3

Ausschnitt aus einer Blick-Ausgabe

Ich geb es zu, auch der „Blick“ steht auf meiner Liste der gelesenen oder betrachteten Zeitungen in Thailand. „Warum eigentlich?“ frage ich mich immer wieder?

  • Von den Formulierungen her, ist dieses Blatt eher eine Schüler-Zeitschrift geschrieben von Schülern für Schüler, in einfachstem Deutsch, leicht verständlich ohne irgendwelche journalistische Ueberlegungen und Eigenleistungen, Ich hoffe, dass ich mit diesem Vergleich keiner Schülerzeitung unrecht tue.
  • Beim Thema Sport ist es anders. Da wird eine redaktionelle Meinung pointiert geäussert, die den jeweiligen Sportler oder Veranstalter in „gut„, „schlecht“ oder „frei zum Abschuss“ einteilt. Blick macht Sport-Politik. Wer erinnert sich nicht an Mario Widmer den ehemaligen Sportchef des Blicks, der Martina Hingis durch dick und dünn in den Himmel lobte, gleichzeitig aber mit der Mutter Hingis liiert war.
  • Oft weist ein pointierter roter Titel auf eine weltpolitisch wichtige Fragestellung: Im redaktionellen Teil finde ich dann höchstens 3 Abschnitte à je 4-5 Zeilen reines Bla-Bla. Eine Reihe von Sätzen, die einem nicht weiter bringen.
  • Noch extremer und verarschender sind die Beiträge, wenn ein eingeschicktes Leser-Foto dem Ereignis zugrunde liegt.  Der Blick lässt sich nicht damit bewenden, das Bild und die Reaktion des Lesers zu bewundern, Nein, man schreibt einen Tathergang derart vage, dass jedermann realisiert, dass der Schreibende niemals an der Ereignisstelle war und keine Ahnung vom Tathergang hatte. Meist endet der Artikel mit dem sinngemässen Text: „Die Polizei ermittelt weiter!
  • Ich vermute, die Redaktion des Blick verwendet Standard-Sätze und -Abschnitte, die derart formuliert sind, dass sie durch jede Sachbearbeiterin eingefügt und leicht angepasst werden können. Nur so ist es erklärbar, dass derart viel Nonsens als redaktioneller Beitrag zu lesen ist.
  • Unverständlich ist mir, wie sich ein brillianter Journalist wie Frank A. Meyer im Blick prostituieren muss und dabei jedes Wochenende einen hochinteressanten Sonntags-Beitrag  verfasst, der gar nicht ins Niveau der Readaktion und des typischen Blick-Lesers passt.

Nun weiss ich auch, warum der Blick auf meiner Liste steht: Ich lese die Sportberichterstattung und die Schlagzeilen des Blicks. Diese geben mir einen Ueberblick, was ich in echten redigierten Zeitungen wie der Basler-Zeitung BaZ, der Neuen Zürcher Zeitung NZZ, dem Stern, Focus oder Spiegel lesen sollte.

[notice]Um zu verhindern, dass eine Strafanzeige auf mch zukommt, gebe ich hiermit zu, dass alles frei erfunden ist und nicht der Realität entspricht. Ich habe mit diesen Beitrag versucht, das Blick-Niveau zu imittieren, was mir scheinbar nicht gelungen ist. [/notice]

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15./16. Okt. 2012: 61 kg Gepäck – 10’000 km Flug in 11 Stunden und die Weltwoche

„Wie hast Du denn die 61 kg Gepäch transportiert und wieviel hast Du fürs Uebergepäck bezahlt?“ werden viele meiner Leser fragen?

Man muss eben etwas Glück haben, aber vorallem taktisch geschickt vorgehen: Mein Reisekoffer, den ich aufgegeben habe, wog 28 kg bei 30 kg Freigepäck. Also im grünen Bereich. Aber beim Handgepäck, das ich ins Flugzeug mitnahm, durfte ich mir nicht anmerken lassen, dass ich es nur schwer tragen konnte. Auf die Zähne beissen und durch, hiess meine Devise. Der Cabin Trolley wog 23 kg und der Rucksack 10kg

Der 23 kg schwere CabinTrolley machten mir einzig im Flugzeug Mühe, als ich ihn ins Ablegefach ueber den Sitzen hoch stemmen musste. Aber ein Steward hat mir geholfen, ohne etwas zu sagen.

Der Flug war problemlos. Mit meinen gesammelten Meilen, ich musste 50’000 Meilen darangeben, flog ich den Hinweg in Business Klasse, hatte also bequeme Sitze mit guter Schlaf-Einstellung und einen besseren aufmerksamen Service.. Ob dieser Service aber den ungefähr 3-fachen Flugpreis wert ist, bezweifle ich? Für manche Privatpersonen ist Business Klasse ein gesellschaftliches Ereignis. „Man gehört zu den Besseren!“

Um 13:40 Uhr starteten wir in Zürich und morgens früh um 05:05 Thai-Zeit landeten wir in Thailand bei 27°C Aussentemperatur., wo mich Pat strahlend in ihrem Auto abholte. Seit 4 Wochen ist sie wieder aus dem Spital, wo sie eine „Streifung“ auskurierte, wie sie mir beichtete.

Weltwoche, eine einstmals berühmte Wochenzeitschrift

Was macht man während eines langen Fluges? Man isst, liest Zeitungen und schläft, solange es geht. Neben dem Tages-Anzeiger habe ich auf dem Zeitungs-Wagen das Wochen-Magazin „die Weltwoche“ vom 10. Oktober 2012  entdeckt und zu Gemüte geführt. Ich wollte endlich mal wissen, ohne viel Geld auszugeben, was dieses Magazin bietet.

Die „Weltwoche“ zur Zeiten des Chefredaktors Hans O. Staub  in den 70er Jahren war eine herausragende Wochen-Zeitschrift, die durch hervorragende Recherchen und Beiträgen brillierte. Sie lag nicht immer auf meiner politischen Linie, oft auch zu links, aber dennoch immer lesenswert.  Hans O. Staub fiel als erstes durch seine Reibeisenstimme auf. Damit hatte er seine ersten Erfolge im Radio als Paris-Korrespondent. Er hatte eine brillante Redaktion, die auch optisch eine Gattung machte. Die „Weltwoche“ sollte eine Art Mischung aus „Die Zeit“ und Der Spiegel für die Schweiz, halb Wochenzeitung, halb Magazin sein.

Und was ist sie heute? Das Sprachrohr der populistischen SVP-Partei. Ich muss gestehen, dass ich diese neue Version von Herausgeber, Eigentümer und Chefredaktor Roger Köppel das erste Mal in meinen Händen hielt und darin las. Ich war jedoch entsetzt. Dieses Blatt deckt niemals „bürgerlich-freiheitliche Grundwerte“ ab, wie sie sich als Ziel setzt. Ich habe andere Grundwerte z.B. Meinungsfreiheit. Alle redaktionellen Beiträge loben entweder die Taten und Visionen der SVP hoch, und alle anderen sind die Blöden, Dummen oder Verbrecher, oder sie verunglimpfen die gegnerischen Parteien und Meinungen auf eine Art, die ich „Wirtshaus-Tisch-Politik“ nennen würde. So wird der zurückgetretene Ex-Nationalbankpräsident Philipp Hidebrand als „gechassten Banker“ tituliert, obwohl der Artikel nur wenig mit ihm als Person zu tun hatte. Sachliche, meinungsbildende Beiträge muss man suchen. Ich war richtiggehend entsetzt ob dem niedrigen Niveau!.

Die Auflage dümpelt um die 80’000 Exemplare. Man munkelt hinter vorgehobener Hand, dass Christoph Blocher auch in dieser Zeitung mit Geld seinen despektierlichen Stil durchsetzt. Könnte schon sein!

 

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