Das Leben in Thailand erfordert eine gewisse Erfahrung im Umgang mit den Thais und dem Land. Alles ist anders: Glaube, Sitten und Brauchtum, Buddhismus, König, Tod etc
Jeweilen am Tag des Vollmonds im 12. Monat des thailändischen Mondkalenders (meist im November) findet das Lichterfest „Loy Kratong“ in Thailand statt. Mit dem Aussetzen eines „Kratongs“, Schiffchen oder Floss, wünschen sich die Thais Glück im Geschäft, in der Familie und in der Liebe. Das Unglück soll mit dem Schiffchen wegschwimmen. Die Bananen-Schiffchen werden wunderbar mit brennenden Kerzchen, Räucherstäbchen und Blumen geschmückt. Man setzt sie ins Wasser eines Flusses, See oder Meer, und lässt sie wegschwimmen.
Der Loy Kratong ist eines der schönsten und farbenprächtigsten Feste des Landes, bei dem sich natürliche oder künstlich geschaffene Wasserreviere in herrliche Lichter-Meere verwandeln.
In meinem ersten und zweiten Jahr in Thailand im 2008 und 2009 erlebte ich den Loy Kratong im Norden Thailands inmitten vieler grösserer und kleinerer Flüsse. Eine unvergessliche Erinnerung . Dieses Jahr besuchte ich das Lichterfest am Strand von Hua Hin. Auch hier war ein grosser Teil der thailändischen Bevölkerung auf den Beinen und feierte.
Es war eine Kleinigkeit, die Pat dazu bewogen hat, mich am Donnerstag-Abend 13. Oktober zu verlassen. Dabei hat sie alle ihre Kleider und Schuhe mitgenommen, die sie seit Jahren hier in Hua Hin gelassen hatte. Aber was für uns Ausländer eine Kleinigkeit ist, kann für die Asiaten ein Drama auslösen. Ein bisschen zu laut oder zu tiefe Stimme oder ein „Nein“, und bereits verlieren die Thais ihr Gesicht und ihre Contenence .
Ein Rückblick auf Pat’s Leben
Ende Dezember wird Pat ihren 69. Geburtstag feiern. Wir hatten einiges geplant, denn 1 Woche später ist mein 80ster. Kennengelernt haben wir uns in meinem 1. Thailand-Jahr im November 2008 bei einem Schulklassen-Ausflug und waren seither zusammen. 2014 erlitt Pat einen Chemie-Unfall auf öffentlicher Strasse und verätzte sich dabei ihre Lunge und Stimmbänder. Seither konnte sie nicht mehr sprechen. Sie kommunizierte fortan auch mit mir, indem sie mir auf einen Zettel oder aufs Handy schrieb. Als Folge des Unfalls entwickelte sich in ihrer Lunge ein bösartiges, krebsartiges Geschwür. Sie brauchte seither monatlich eine Infusion im Spital.
War haben uns jedes Jahr getroffen und in den Zeiten dazwischen über den Messenger Line gechattet. . In den letzten beiden Covid-Jahren hat Pat massiv an Gewicht verloren. Sie wog bei unserem diesjährigen Treffen nur noch 41 kg.
Surprise, surprise – Pat konnte wieder sprechen
Als ich dieses Jahr von Pat am Flughafen Suvarnabhumi abgeholt wurde, sprach sie mich laut und deutlich an. Mir blieb der Mund offen stehen. Ich war total überrascht. Sie hat ohne mein Wissen bei einem Stimmen-Therapeuten gelernt, ihre malträtierten Stimmbänder wieder zum Schwingen zu bringen.
26. Sept. 2022: Bangkok Schweizer Botschaft
Ende einer 14-jährigen Beziehung und Liebe
Nachdem Pat nach ihrer monatlichen Chemie-Infusions-Behandlung aus dem Spital entlassen wurde, reiste sie am Dienstag, 11. Oktober mit ihrer 14 jährigen Enkelin JuuJee zu mir nach Hua Hin. Es war ein wunderbares Wiedersehen. Ein Geschenk des Himmels. Wir verbrachten eine tolle Zeit, aber bereits 3 Tage später am Donnerstag, 13. Oktober knallte es. … wegen einer Kleinigkeit … Mann muss wissen, bei den Thais kann eine Kleinigkeit in einer Katastrophe münden! Ein „Nein“ zu viel, oder eine zu tiefe oder zu hohe Stimme genügen bereits. Da sind wir Ausländer machtlos und können es nicht verstehen oder vorausahnen.
Pat im Schwimmbad
Wir waren heute zum zweiten Mal im Schwimmbad und buchten für uns je ein Monats-Abo, weil es uns gestern derart gut gefallen hat. Pat muss erst gegen Ende Oktober wieder zurück nach Bangkok zur nächsten Infusion. Wir machten Pläne, dass wir im Dezember/Januar eine Flussfahrt auf dem Chao Phraya machen und nach ChiangMai fliegen wollten. Es herrschte eine aufgestellte Stimmung voller Zuversicht.
Nachdem wir vom Schwimmen zurückgekommen waren, duschten Pat und Ihre Enkelin JuuJee zuerst. Als sie die Waschmaschine mit ihren Frotte-Tüchern starteten, meinte ich etwas ungehalten, dass sie mich hätten Fragen können, weil auch ich noch Frottee-Tücher zum Waschen gehabt hätte. Im Prinzip eine Kleinigkeit, Aber für Pat war diese Reklamation eine Katastrophe. Ihr Gesicht fiel zusammen und sie sprach kein Wort mehr mit mir. Auch nicht, als ich zweimal auf sie zukam und sie versuchte zu umarmen. Ihr Gesicht war eine steinerne Mine. Ich kannte dies bei Pat. Irgendwie kam sie dann in die „Zerstörungs-Phase“. In ihrem Hirn zerstörte sie alles, auch die schönsten Erinnerungen!
Ich zog mich ins Schlafzimmer zurück, weil ich ihr Gesicht nicht mitansehen wollte. Dann um etwas nach. 20 Uhr hörte ich mein Gittertor. Als ich eine Stunde später vorbeischaute, war alles leer. Pat und Juujee hatten alles eingepackt und waren abgezogen. Auch die Kleider aus den Vorjahren, die bei mir hingen. Es blieb nichts zurück, das mich an Pat hätte erinnern können. Ein bewusstes Ende und Abschluss einer langjährigen Liebe!
Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende
Ich kenne Pat. Sie ist sehr schnell auf 1000 Watt und dies Stundenlang. Sie hatte mich auch schon in solche einem Moment verlassen. Aber es war nie endgültig. Dies mal hat sie aber alle Brücken abgebrochen …. wegen einer Kleinigkeit! (die ich nicht kenne und nur vermute)
Ich bin masslos enttäuscht. Mein Kopf sagt mir aber, dass ich nicht in ein Tief fallen darf. Ich muss aktiv sein und unverzüglich eine Zeit nach Pat aufbauen. Ein zurück zu Pat sehe ich weniger, denn eine solche Reaktion mit einer grusslosen Abreise habe ich bereits 2x erlebt. Dies war das dritte und letzte Mal. Ich bin hier in Thailand, um zu geniessen und nicht um zu fighten!
Nachtrag vom 15. Okt.: Zwei Tage nach dem Desaster geht es mir wieder besser. Der Appetit ist zurück. Zwar nicht überwältigend, aber doch normal. Viel dazu beigetragen hat die gestrige Erleichterung dank der Zusendung des Versicherungs-Zertifikates für das Visum. Ich beginne wieder zu leben und zu planen. Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer Putzfrau. Heute habe ich die Bettanzüge gewaschen und ausgewechselt.
Bei uns in Thailand regnete es. Auch in Hua Hin, wenn auch nicht so stark. Die Aussen-Temperaturen sind immer noch anständig. Tagsüber um die 28-32 Grad Celsius. Als ich kürzlich auf dem Liegebett vor mich hin döste und dabei eine Reportage über die Ukraine am Radio hörte, kam mir die Idee zu diesem Beitrag. über „Korruption“
Wir Schweizer kenne nur das Wort „Korruption“, aber die meisten kamen mit Korruption noch nie in Berührung. Bereits ein Geschenk anzunehmen ist für eine Amtsperson (Polizist, Politiker) gefährlich und nur eingeschränkt erlaubt. In vielen Ländern gehört die Korruption es zum täglichen Leben. In vielen Staaten ist Korruption eine Alternative zu „Steuern erheben“ und „Gehälter auszahlen“. Diese Länder ersparen sich eine übergrosse Administration.
Korruption in Thailand
Zu diesen Ländern zählt auch Thailand. Wer hat nicht schon erlebt, dass Verkehrkontrollen nur bei Ausländern durchgeführt und die Bussgelder ohne Quittungen in Empfang genommen wurden? Es ist bekannt, dass die Polizisten damit ihre kargen Löhne aufbessern und nur mit diesen Einnahmen eine Familie ernähren können.
Oder die Visa-Vergabe bei der Immigration-Behörde. Früher wurde die Bestechung in den Pass gelegt, heute geht es raffinierter, indem der Antrag abgelehnt wird …. und man zu einem „Visa Service“ geschickt wird. „Business as usual“ Jedermann kennt dies.
Was mir aktuell besonders auffällt, die Geschäfte, die „Visa-Services“ anbieten, explodieren. Allein in meiner Nähe wurden auf kurzer Distanz beinahe Türe an Türe 3 neue *Visa-Services“ eröffnet. Das Geschäft scheint zu funktionieren. Ein Armutszeugnis für Thailand, weil man nun nur noch mit Bestechung längere Zeit im Lande bleiben darf.
Warum fehlen den russischen Truppen persönliche Ausrüstungen?
Man liest und vernimmt, dass die russischen Truppen unter Mangel an Ausrüstung und winterfesten Kleidern leiden sollen. Viele werden sich fragen, wie das möglich sein soll. In einem Land, für das die Armee wichtig ist,. Ob dies nicht eine Fake-Information ist?
In der Tat ist dies sogar sehr wahrscheinlich, dass Waffen und Ausrüstung den Russen fehlen. Wer hat schon von Korruption gehört? Dies wäre ein typisches Beispiel dazu, denn in Friedenszeiten, als die Staats-Verantwortlichen die Ausrüstung und Handwaffen kaufen und einlagern sollten, ist das dafür vorgesehene und frei gegebene Geld von oben nach unten verteilt worden. Man hat nicht eingekauft, sondern das Geld unter sich aufgeteilt. Dies wäre nie aufgefallen, wenn nicht der Ukraine Krieg dazwischen gekommen wäre und man diese Waffen und Ausrüstung gebraucht hätte.
Aber eben, die Lager in Russland sind leer! Keine Schuhe, keine Schutzwesten, keine Winterausrüstung, sogar keine Helme! Vielleicht auch keine leichten Waffen!
Es gibt wenig zu berichten. Alles klappte vorzüglich. Ich landete wie geplant am Sonntag früh um 05:15 auf dem Flughafen Bangkok Suvarnabhumi und wurde dort von meiner Pat begrüsst. Dabei erlebte ich eine meiner grössten Ueberraschungen der letzten Jahre.
Fahrt mit der SBB von Basel zum Flughafen Zürich
Da ich seit meiner Pensionierung Stress gar nicht mehr mag und deshalb immer zu früh an einer Verabredung oder eben am Bahnhof oder Flughafen eintreffe, so auch dieses Mail. Ich gab mir 4 Stunden Zeit zum Einchecken, Passkontrolle etc und freute mich aufs Relaxen in der Swiss Busiess Lounge. Herrlich das Frühstück mit Rührei, dem Birchermüsli und dem gemütlichen Warten bis zum Aufruf für’s Boarding.
Tagwache war deshalb um 5 Uhr früh, bis ich kurz vor 7 Uhr aufs Tram zum Bahnhof SBB ging. Es regnete. Auf dem Bahnsteig eine kurze Schrecksekunde, denn statt des Zürich-Flughafen-Zuges stand der Hamburg-Altona-Zug der deutschen Bundesbahn noch auf dem Geleise. Aber ich habe es gemerkt und bin nicht eingestiegen!
Im Bahnhof des Flughafens angekommen, gings zum Check-In. Alles neu! Die etwa 20 Business/First-Schalter sind getrennt von den etwa 50 Economy-Schaltern angeordnet. Ich musste nicht warten und wurde sofort abgefertigt. Dann ging es guten Mutes durch den Duty-Free. Ich brauchte nichts, denn mein Wunsch-Parfum von Versace kostete über 100 SFr. Ich hoffe, es im Duty Free Thailand günstiger zu bekommen. Anschliessend ging es ab in Richtung Business-Lounge via Hamdgepäck- und Passkontrolle.
Flug Swiss LX180 nach Bangkok
Alles normal, keine ausserordentlichen Um- und Zustände. Beim Boarding probierte die Swiss zwar etwas aus, das total in die Hosen ging. Sie rief alle 340 Passagiere auf, sich einer Passkontrolle an einem mobilen Schalter zu unterziehen, und zwar ungeachtet der Erst-Klasse-, Business- oder Economy-Kategorie.
Dies rief natürlich Unmut bei den Vielzahlern aus, die auf einmal alle ihre Vorteile einbüssten und sich der langen Kolonne anschliessen mussten. Schlussendlich wusste niemand, warum man durch diesen Check gehen musste, denn es wurde nicht kontrolliert, ob alle Passagiere bei den beiden Mädchen vorbeiging. Die raffinierten Passagiere oder auch die Vielflieger stellten sich gar nicht diesem Test! Dies merkte auch niemand.
Ich fand schnell meinen Platz und ein Hühne von Mann half mir, meinen etwas übergewichtigen Cabin-Koffer in das Gepäckfach zu hissen. Mit ein paar Minuten Verspätung gings ab zum Start. Ich döste bereits in meinem Business-Sitz und genoss bereits das zweite Glas Welcome Champagner.
Dann begann das 11-stündige Prozedere mit einem wirklich feinen Essen mit einer „Mediterranen Octopus-Terrine“ als Vorspeise und dem hervorragenden „Zanderfilet an Durban-Curry-Sauce“ als Hauptgang . Bereits Mitte des Hauptganges schob ich mir die Schlaf-Tablette ein, spülte sie mit einem Schluck französischem Rotwein hinunter…. und schlief dann bald ein, bis ich zum Frühstück geweckt wurde.
In einer Flug-Zeitschrift habe ich gelesen, dass bei einem solchen grossen Flugzeug jeder Passagier etwa 2.5 bis 3 Liter Kerosin pro 100 Flug-km verbraucht: Auf 8’500 km nach Bangkok verbrauchte ich gegen 240 Liter Kerosin.
Morgens um 05:15 Uhr landeten wir in Bangkok, wo ich von meiner langjährigen Freundin Pat abgeholt wurde. Ich wusste, dass sie wegen der Chemotherapie stark abgenommen hat. Sie war in der Tat schlank und rank, aber ihr Lächeln überstrahlte alles. Die grosse, unerwartete Überraschung kam aber später, als Pat mich mit klarer Stimme ansprach! Pat war seit dem Gasunfall vor etwa 5-6 Jahren stumm und konnte keinen Ton aussprechen. Sie kommunizierte mit mir übers Schriftliche und s’Handy. Nun hat sie aber mit Hilfe einem Stimm-Therapeuten während 1 Jahres gelernt, ihre noch vorhandenen Stimmbänder zu aktivieren und zu sprechen und auch zu singen. Davon hat sie mir nichts verraten. Eben typisch Pat: suprise, surprise
Mit dem Rail-Link nach BKK ins Baiyoke Sky Hotel
Mit der Schnellbahn „Raillink“ ging es vom Flughafen in Richtung Bangkok, wo wir leider eine Station zu spät ausstiegen. Ich hatte mich nicht vorbereitet, denn ich meinte, alles noch zu wissen. Wir stiegen an der Endstation „Phaya Thayi“, hätten aber bereits 1 Station früher bei „Ratchaprarop“ aussteigen sollen. Dann hätten wir nur 200-300 m bis zum Hotel Baiyoke Sky laufen müsssen. Wir legten aber etwa 1500 m mit allem Gebäck zurück.
Das Baiyoke Sky Hotel war bis vor wenigen Jahren mit 88 Stockwerken und einer drehbaren Aussichts-Platform das höchste Hotel Thailands.. Nun ist es auf den 2. Platz abgeruscht. Es ist ein 4-Stern-Hotel in zentraler Lage und 660 Zimmern.
Im Baiyoke Sky Hotel langten wir kurz vor 8 Uhrfrüh an. Zu der Zeit war noch kein Zimmer bereit. Wir mussten bis gegen Mittag warten. Dann erhielten wir ein schönes Zimmer mit Doppelbett im 36 Stock.
Essen als Abschluss des ersten Tages
Wie bereits an anderer Stelle beschrieben, hat sich in diesem Bezirk von Bangkok vieles ereignet. Viel Negatives. Unzählige Geschäfte haben geschlossen An einer Stelle, wo früher Verkaufsstände mit Hemden und Hosen standen, wurde eine Fressmeile mit einigen Strassenküchen eingerichtet. Dort liessen wir uns nieder und bestellten für uns Omelette mit Pilzen, Pad Thai und Chicken mit Reis und dazu mein erstes Chang-Bier.
+++ Brexit +++ Drama mit der Post +++ Missbrauchs-Sekte +++ Organspende +++ Einbruch – Handy weg +++ Trockenheit +++ Panne im BKK-Hospital +++ Kosovo +++ Rückgang der Gäste +++ 100km mit dem Rennrad +++ Plastik-Beutel +++
31. Jan: Brexit – GB tritt aus der EU
Das Kasperle-Theater der Briten hat ein weiteres Zwischenziel erreicht: Sie treten per 31. Jan. 2020 aus der EU aus. Hier in Thailand wird viel darüber gesprochen, denn es fahren einige Engländer bei uns. Die einen schütteln den Kopf, andere aber sind gleich blöd. Aber kein einziger ärgert sich über seine Regierung. Auch über die Aehnlichkeit des Engländers Johnson und des Amerikaners Trump. Beides Lügner und Verbrecher gegen das eigene Volk. Aber lassen wir das. Beide Länder sind selber schuld, denn sie haben ihre Metzger selber gewählt
30. Jan: Drama mit der Schweizer Post
Es ist unglaublich. Am 13. Jan. wurde mir mein Schweizer Handy gestohlen. Dadurch habe ich auch keinen Zugriff mehr auf meine elektronische Briefpost. Mittlerweilen ist Ende Januar. Ich habe mich bei meinem Vertragspartner der Schweizer Post gemeldet, um meine gestohlene Tf.-Nummer durch meine Schweizer Ersatz-Telefon-Nummer zu ändern. Ich erhalte zwar alle paar Tage Antworten und Tips, aber nichts funktioniert. Die beste Antwort war „Sie müssen sich keine Sorge machen, sie erhalten alle ihre Brief nach 30 Tagen nach Hause geschickt“. Was ist mit Zahlungsanforderungen, die ich zu spät zahle? Ich bin ja in Thailand, und kann die nach Hause geschickte Post nicht lesen ….. und meinen Steuer-Daten?…und für diesen Service zahle ich viel Geld!
Dies ist ein typisches Beispiel, wenn man auf einen Monopolisten angewiesen ist. Die Post hat keine Konkurrenz. Ich bin ihr ausgeliefert.
Nachtrag vom 12. Feb.: Durch einen Glücksfall bin ich auf die Support-Adresse „support@swissid.ch“ gestossen. Innert 2 Tagen konnte der SwissId-Kundendienst meine Telefon-Nummer ersetzen und ich wieder auf meine Briefpost zugreifen. Dies ist ein Debakel für den Post-Kundendienst, denn diese Support-Adresse hätten sie mir mit dem 1. Mail zuschicken können.
Die katholische Kirche bleibt eine Missbrauchs-Sekte
2018 erschütterte die deutsche katholische Kirche die Öffentlichkeit mit ihrer großen Missbrauchsstudie. Die Unterlagen – so das Versprechen – sollten an die Staatsanwaltschaften weitergeleitet werden. Dort zeigt sich nun: Strafrechtlich sind die Dokumente nahezu wertlos. (Focus Online 19.1.2020)
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) – allen voran ihr Vorsitzender, Kardinal Reinhard Marx, – sprach damals von Entsetzen, Abscheu und Scham und kündigte an, die Akten an die Behörden weiterzuleiten.
Anderthalb Jahre später ist nun klar, was Kritiker der sogenannten MHG-Studie von Anfang an befürchteten: Strafrechtliche Konsequenzen wird es für die Täter wohl kaum geben.
In vielen Fällen waren die Taten schlicht verjährt, oder die Unterlagen ungenügend. Somit bleibt der kath. Kirche der fade Geruch als „Missbrauchs-Sekte“ hängen!
Armes Deutschland ?
Hat der Deutsche Bundestag in der Frage „Organspende“ im Sinne seiner Bevölkerung entschieden? 10-tausende kranke, totgeweihte Menschen warten in Deutschland auf ein Spender-Organ! Der Bundestag hat in seinem Sinne entschieden, wie bereits bei der „Sterbehilfe“. Christlich sterben, ist deren Devise! (Bösartige sagen: Dies hilft der maroden Rentenkasse)
Man sollte nur noch denen Organe geben, die auch Spender sind! Die übrigen sollen gemäss ihrem eigenen Entscheid, sich von dieser Welt mit kaputtem Organ verabschieden.
Die deutsche Politik hat entschieden: Die kranken Menschen sollen weiterhin sterben!
PS: In der Schweiz sind wir nicht viel besser. Man muss sich selber anmelden und sich in ein online Spenderegister eintragen. Es ist jedoch eine Volksabstimmung in der Warteschlaufe, nach der jeder Spender ist, es sei denn er lehne ab (=Widerspruchslösung)
13. Jan.: Mein Handy wurde gestohlen
Während ich zu Hause war, wurde am 13. Jan. mein Schweizer Handy und mein Tablet aus dem Wohnzimmer gestohlen. Die Dreistigkeit der Diebe ist nicht zu überbieten und einmalig. Ich berichte darüber in einem eigenen Tagebuch-Eintrag.
Schlimme Trockenheit in Thailand
Für die einen ist es Gott-gegeben, für die anderen sind es die bösen Wissenschafter, die sich für schlechte Prognosen zahlen lassen, und die Dritten meinen, dies sei alles Fake-News!
Aber für alle gilt: Es herrscht grosse Trockenheit
In Thailand und Umgebung herrscht eine der grössten Dürren seit 40 Jahren. Thailands Reisfelder trocknen aus. Die grossen Flüsse drohen ebenfalls auszutrocknen und das süsse Grundwasser im Raume Bangkok zu versalzen. Auch Teile des Nachbarlandes Kambodscha kämpfen derzeit mit großer Trockenheit.
In Australien herrschte im 2019 die grösste Dürre aller Zeiten. Heute brennen grosse Waldgebiete ab. Im April 2018 stand Südafrikas Hauptstadt Kapstadt kurz vor dem „Day Zero“, also dem Augenblick, wenn die Wasser-Leitungen keinen Tropfen mehr hergeben und den Einwohnern das Wasser abgedreht werden muss. Im vergangenen Jahr gab es im benachbarten Simbabwe eine extreme Dürre. Über die Klippe der bedeutendsten Touristenattraktion des Landes, die Victoriafälle, lief kaum Wasser.
9. Jan: Panne im BKK-Hospital
Am Donnerstag, 9. Jan. hätte ich meine nächste Augenspritze im BKK-Hospital erhalten sollen. Aber es kam ganz anders. Mich hatte es bereits beim Eintritt gewundert, dass ich in ein gesondertes Behandlungszimmer geführt wurde, wo sie mir Augentropfen verabreichten. Nach 1 Stunde erkundigte ich mich, was denn los sei? Ich sollte doch bereits im Operationssaal sein?
Und dann erfuhr ich es. Zuerst von der armen Schwester der Rezeption in gebrochenem Englisch und dann von einer Stabs-Dame im schicken blauen Kostüm auf hohen Absätzen im first-class Englisch: „Die Pharmazie hat vergessen meine Augen-Medizin zu bestellen. Sie möchte sich hundertfach entschuldigen. Der Fehler liege eindeutig beim BKK-Hospital“
Erstmals erlebte ich Thais, die sich für gemachte Fehler entschuldigten. In Japan wäre es zu einem Harikiri gekommen. Es war ihnen richtig unangenehm. Sie waren zu Tode erschlagen. Deshalb schickten sie auch die Super-Englisch-sprechende Dame, die mir diese Botschaft übermitteln musste. Für die übrigen Thais wäre dies nicht möglich gewesen. Dieser Fehler hat die Thai-Seele des BKK-Hospitals im Innersten getroffen. Sie waren sichtlich erleichtert, dass ich nicht wie ein normaler Farang reagierte und tobte, sondern die Schwester und die chice Dame tröstete, und Verständnis für Fehler zeigte. Zum Schluss standen alle Beteiligten samt Operations-Schwester um mich herum und schüttelten mir die Hand. Es spielte bei mir ja wirklich keine Rolle, denn ich war hier in Hua Hin in den Ferien. Und den Augen schadet ein paar Tage Verschiebung auch nichts.
Am selben Abend rief mich zu Hause dann auch mein Augenarzt Dr. Pajrat an und entschuldigte sich ebenfalls. Er war so lieb zu mir. Auch dies ist Thailand
Nachtrag: Am Sonntag, 12. Jan. erhielt ich vom BKK Hospital die Nachricht, dass meine Medikamente eingetroffen seien und ich am Dienstag, 14, Jan, „gespritzt“ werde. Am Dienstag 14. Jan. war es soweit. Mein Körpergewicht war seit dem Dezember um 1.5 kg auf 85.5 kg gefallen.
Flug in den Kosovo gebucht
Mein Problem ist bekannterweise, dass das Jahr nur 12 Monate hat, d.h. ich muss meine Reisen strategisch planen. Heute habe ich meine diesjährige Reise in den Kosovo mit Easyjet ab Basel gebucht. 2 Hochzeiten und der Bayram (=Ende vom Ramadan) stehen auf dem Programm! dies gibt etwa 3 kg Uebergewicht! Ich werde meinen Istrien-Aufenthalt um etwa 2-3 Wochen verkürzen.
Abflug Basel – Pristina: Di, 28. Juli
Rückflug Pristina – Basel: Montag, 10. August
Massiver Rückgang der Gäste in Thailand
Seit Wochen fällt sogar mir in Hua Hin auf, dass es massiv weniger Gäste haben muss. Die Hauptstrasse Phetkasem durch Hua Hin ist selten verstopft. Der Verkehr auch jetzt in der Hochsaison ist vergleichbar dem in der Vorsaison. Auf dem abendlichen NightMarket tummeln sich ein Bruchteil der Leute, wie in den Vorjahren, Man muss sich nicht in Kolonnen einreihen.
Es ist schwer, über die Gründe dieses massiven Einbruches zu mutmassen, umsomehr man nicht alles schreiben darf, was man denkt. Ich glaube nicht, dass die erstarkte Thai-Währung der Grund ist. Es hönnte auch das neue Umwelt-Bewusstsein der Europäer mit den langen Flügen sein. Oder eben etwas anderes.
3. Jan.: Saisoneröffnung mit dem Rennrad über 100 km
Mit einer Ausfahrt via Springfield nach Cha Am zum Frühstück über 98 km habe ich die neue Rad-Saison eröffnet. Der Durchschnitt von gegen 28 km/h konnte sich sehen lassen, weil ich doch gegen 10 Tage Pause wegen einer Bronchitis machen musste.
Ein Wermutstropfen bildete meine Saison 2019. Ich fuhr nur 4’600 km. Ich war ein fauler Hund
Ein zweites Out für die Plastik-Beutel
Am 4. Dezember berichtete ich bereits über das Out der Plastiksäcke. Dies war noch eine Fehl-Information. Jedoch ab 1. Januar 2020 beginnt in Thailand die Anti-Plastik Kampagne, an der sich 75 Kaufhäuser, Convenience-Stores und andere Geschäfte mit mehr als 24.500 Filialen im ganzen Land beteiligen. Sie alle wollen helfen und dazu beitragen, dass der Plastikmüll und der Verbrauch von Plastiktüten in Thailand in diesem Jahr stark reduziert werden
Jedenfalls bekam ich am 1. Jan. für meine Einkäufe im Lotus-Tesco und 7Eleven nichts mehr eingepackt. Ich musste wie zu Hause an der Kasse einen Sack/Tasche kaufen.
Ich bin gespannt, wie sich das ganze für die Thais auswirken wird. Ihr ganzer Tagesablauf bricht zusammen, denn die dünnen Plastikbeutel dienten den Thais als Abfallsäcke. Nun müssen sie Plastik-Abfallsäcke kaufen. Ob dies viel weniger Müll geben wird?
Ab 2022 sollen landesweit keine Styropor-Behälter und kein Einweg-Plastik mehr ausgeteilt werden. Wie geht das mit dem „Take Away„. Die meisten Thais kaufen das Essen auf der Strasse und bekommen z.B. die Suppe in einem Plastikbeutel ausgehändigt.
Ein guter Freund von mir ist Luxemburger und mit einer Thailänderin verheiratet. Beide haben einen noch nicht 2-jährigen Sohn. Dieser Kleine hatte ein grosses Problem, um nicht mit dem thailändischen Immigration-Gesetz in Konflikt zu kommen.
Er ist geboren in Luxemburg und demnach hat er als erstes den luxemburgischen Pass erhalten. Als er ungefähr vor 1 Jahr zum ersten Mal nach Thailand einreiste, erhielt er in seinem Luxemburger Pass ein 1-Jahres-Visum wie sein Vater. In der Zwischenzeit wurde ihm der thailändische Pass ausgehändigt, weil seine Mutter eine Thailänderin ist.
Das Problem war nun, dass er wegen des 1-Jahres-Thailand-Visum in seinem Luxemburger Pass Thailand spätestens nach 1 Jahr verlassen musste, um sich nicht strafbar zu machen!
Auf der Immigration konnte er sich nicht ausstempeln lassen. Er musste das Thailand physikalisch verlassen, sich ausstempeln lassen und dann wieder mit seinem Thai-Pass einzureisen! Aus diesem Grund flogen der Vater mit seinem kleinen Sohn anfang November nach Kuala Lumpur (Malaysia), um dem Gesetze genüge zu tun.
Es ist bekannt, dass die Thailänder es mit der Pünktlichkeit nicht so genau nehmen. „Komm ich nicht heute, dann eben Morgen„.
Dies gilt für viele Handwerker, Gärtner. Für reine kleine Reparatur an meinem Rennrad musste ich 4 Wochen warten.
Für viele Ausländer ist dies ein Aergernis, denn sie leben „geistig“ immer noch in ihrer alten Heimat. Sie ärgern sich, lassen sich stressen und beschweren sich!
Es gibt aber einige Ausnahmen in Bezug auf Pünktlichkeit. Das „Bangkok Hospital“ ist in der Beziehung mustergültig. Wenn ich auf eine bestimmt Zeit bestellt werde, dann komme ich auch zu der Zeit an die Reihe. Exakt sind auch die Banken und Shopping-Centers mit der morgendlichen Oeffnung. Auf die Sekunde genau werden die Schalter und die Türen geöffnet.
Final zur Wahl der „Mrs. Elegant Thailand 2019“
16. Nov. 2019: Mrs Elegant Thailand 2019 Wahl im Market Village
Eine Bestätigung der Unpünktlichkeit habe ich heute wieder erlebt. Die Wahl der „Mrs.Elegant Thailand 2019“ war heute am 16. November im Eingangsbereich des Shopping Center Market Village angesagt. Die Veranstaltung sollte zwischen 17 – 20 Uhr stattfinden. Sie startete aber mindestens 1 Stunde verspätet. Ich weiss nicht genau wann, es könnte nämlich auch erst nach 18:30 gewesen sein, weil um 18 Uhr die Zuschauer von den Zuschauer-Terrassen über dem Eingangsbereich weggeschickt wurden. Dazu gehörte auch ich. Seit etwa 16:30 sass ich dort und wartete auf den Beginn des Spektakels, das mit grossem Aufwand beworben wurde. Die Veranstaltung fand somit ziemlich unter Ausschluss der Oeffentlichkeit statt. Die Thais feierten sich selber
Rund um Hua Hin gibt es unzählige Höhlen in den skurrilen Karstfels-Formationen. Ein grosser Teil ist erschlossen und für Menchen zugänglich gemacht. Einige davon beherbergen heilige Gedenk-Stätten, in denen Mönche beerdigt oder einer der thailändischen Könige eine Gebetstelle errichtet hat.
Mir Ruedi und Christina haben wir am 20. und 22. Feb. 2019 die beiden Karsthöhlen „Khao Dao“ und „Khao Luang“ besucht. Die Reihenfolge war optimal. Zuerst erkundeten wir die einfache „Khao Dao Höhle“ und zwei Tage später die prachtvollere „Khao Luang-Höhle“ im 75 km von Hua Hin entfernten Phetchaburi.
„Khao Dao“ westlich Hua Hin
Diese Höhle befindet sich auf dem Weg zu den Palau Wasserfällen etwa 25 km westlich ausserhalb Hua Hin. Die Höhle liegt im Tempel „Wat Nong Phlab“ oder auch „Wat Nong Pub“ genannt. (GPS: 12.5503394, 99.9688666)
Ausgerüstet mit Taschenlampen, Foto-Apparaten, geeignetem Schuhwerk und genügend Wasser fuhren wir geleitet durchs Navi los. Auf dem Tempel-Areal fanden wir recht schnell den treppenförmige Aufstieg zur Höhle und daneben eine Beschreibung. Im Internet habe ich gelesen, dass man hier unten das Licht für die Höhle einschalten muss, bevor man die rund 150-200 Tritte nach oben steigt., Ganz in der Nähe sassen ein paar Nonnen, die wir darauf ansprachen Den Lichtschalter fanden wir wenige Meter vor dem Treppenaufstieg zur Höhle. Als wir aus der Höhle zurückkamen und den Nonnen eine Spende geben wollten, waren sie leider weg.
Die Höhle besteht aus 2 resp. 3 Gängen von je ein paar 100 m Länge. Man kann sich nicht verlaufen, sofern das Licht brennt. In Thailand weiss man ja nie, wie schnell der Strom ausfällt. Also: Unbedingt Taschenlampe einpacken und sich vergewissern, wie die Lampe auf dem Smartphone funktioniert.
Gleich beim Eingang zur Höhle mussten wir all unseren Mut zusammen nehmen, als wir eine Leiter mit 8-10 Sprossen hinunterklettern mussten. Auch dieses Hindernis bewältigten wir mit unseren alten Knochen, denn links und rechts am Fels gab es genügend Griff-Möglichkeiten. In der verwinkelten Höhle entdeckten wir nur wenige Buddhas, dafür sehr gut angebrachte, effektvolle Lichtinstallationen. Insgesamt gab es wenig Licht, das meistens noch stark blendete, sodass wir gut auf den unebenen Weg achten mussten, um keinen Fehltritt zu machen,
„Tham Khao Luang“ in Phetchaburi
Eine der spektakulärsten Höhlen in der Hua Hin Umgebung ist bestimmt die die Khao Luang Höhle im Stadtgebiet von Phetchaburi. Sie liegt im Innern des Khao Luang Hügels, der etwa 90 m hoch aus der sonst flachen Landschaft emporragt. Auf dem Parkplatz vor dem Höhleneingang wurde uns ein numerierter Parkplatz zugewiesen. Parkwächter ausgerüstet mit Steinschleudern schützten das Auto vor den wilden Affen. (GPS: 13.13544, 99.93337)
Die Höhle besteht aus drei unterirdischen Kalksteinkavernen. In der großen Eingangshöhle steht eine imposante Buddhastatue, umgeben von mehreren kleineren Statuen.
Die ausgesprochen eindrucksvolle, über 3 m hohe Sitzfigur wurde von König Rama V zu Ehren seines Großvaters König Phra Nang Klao (Rama III) und seines Vaters König Mongkut (Rama IV) errichtet. König Mongkut nutzte die Höhle oft zu seinen Meditationsübungen.
In weiteren Höhlenkammern begegneten wir einer 6 m langen liegenden Buddha-Figur sowie einer unüberschaubaren Anzahl von Buddha-Statuen in unterschiedlicher Form und Größe. Insgesamt sollen in den Felsengrotten 180 Buddhastatuen ausgestellt sein.
Ein außergewöhnliches Erlebnis ist das gespenstische Schlaglichtspiel der Sonne in der Höhle. Durch große offene Felsenlöcher in den hohen Gewölbekuppeln fällt das Tageslicht in schrägen weißen Strahlenbündeln auf den Höhlenboden und lässt das halbdunkle Höhlenrund wie einen mystischen Hades erscheinen.
Hinten links fallen die Sonnenstrahlen durch das Loch in der Höhlendecke. Rundherum ist es dunkel
Am Montag, 4. Feb. 2019 fand die offizielle „Chinese New Years Party“ der Gemeinde Hua Hin statt. Der Anlass begann am späten Nachmittag mit einem Umzug vom Pone Kingpetch Platz, benannt nach dem gleichnamigen einzigen thailändischen Box-Weltmeister, und führte via Hauptstrasse Phetkasem – Night Market – Hua Hin Market zurück auf den Festplatz.
Dieses Fest war für den ganzen Gemeind- oder Stadtrat die Gelegenheit, sich den Bewohnern und ihren Wählern zu präsentieren. Vorallem der Mayor Khun Jira Phongphaiboon war darin sehr eifrig und begrüsste alle Inhaber der Geschäfte auf der ganzen Umzugsroute und gab jedem eine kleine in Goldpapier eingewickelte Süssigkeit..
Für die chinesische Bevölkerung ist das Neujahrsfest eine Gelegenheit, sich grosszügig zu zeigen und Geld zu spenden. Nach ihrem Glauben erhält man nämlich Spenden im Laufe des Jahres 1’000-fach zurück.
Das Chinesische Neujahrsfest, auch Frühlingsfest genannt, gilt als der wichtigste Feiertag in China. Weil sowohl in China als auch in Taiwan seit 1911 der gregorianische Kalender gilt, fällt das traditionelle Neujahr nicht mehr mit unserem Neu Jahr zusammen. Der Beginn des Neujahrsfestes fällt auf einen Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar. Das Chinesische Neujahrsfest 2019 ist am 5. Februar 2019. Es beginnt das Jahr des Erd-Schweins
Mit Feuerwerk, Drachen- und Löwentänzen wird das Neujahr eingeleitet. Schon Tage vorher, beginnen die Festivitäten.
In meiner Foto-Galerie „Best of Thailand“ berichte ich detaillierter und mit zusätzlichen Fotos über den“Chinese New Year“ Brauch
Chinese New Year’s Party vor dem Market Village
Die nchfolgenden Bilder stmmen von der Chinese New Years Party vor dem Market Village Shopping Center vom 2. Feb. 2019
Der Löwentanz
Der Löwentanz ist ein traditioneller Tanz in der chinesischen Musik, der von meistens zwei Personen unter einem „Löwenkleid“ mit Musik aufgeführt wird. Der eine Tänzer bewegt den Kopf, der andere das Hinterteil. Im Gegensatz zum Drachen kann der Löwe seine Ohren, Augen und seinen Mund bewegen und die Jagd nach dem Glücksgeld ist eine alte Tradition des Löwentanzes.
2. Feb. 2019: Chinese New Year im Market Village Hua Hin
Der Drachentanz
Der Drachentanz gehört zu einer Kategorie der Volkstänze, welche deutlich sichtbare Verbindungen mit der Akrobatik tragen. Denn der sich windende Tanz des Drachen verlangt von den Tänzern akrobatische Sprünge, um naturgetreu die windenden wogenden Bewegungen einer solch großen Kreatur darzustellen. Die Tänzer verwenden dazu zusätzlich Stangen, um den riesigen Körper des Drachen zu heben und zu senken und so möglichst lebensechte Bewegungen zu simulieren.
2. Feb. 2019: Chinese New Year im Market Village Hua Hin
2. Feb. 2019: Chinese New Year im Market Village Hua Hin: Drachentanz
Rot ist die Farbe des Glücks
Eine alte Legende besagt, dass ein menschenfressendes Monster jährlich aus den Bergen (oder, je nach Quelle, aus dem Meer) kam, um seinen Hunger nach dem Tiefschlaf zu stillen. Um sich vor dem „Jahresmonster“ zu schützen, machten die Menschen Lärm und Feuer und färbten alles rot und gold, da das Monster angeblich sensibel auf Lärm und die Farben Rot und Gold reagieren würde.
2. Feb. 2019: Chinese New Year im Market Village Hua Hin
Dies stand schon lange fest und meine Tochter weiss es: Falls ich nicht in Europa sonden in Thailand versterben sollte, dann will ich hier in Thailand kremiert und meine Asche soll im „Wat Hong Thong “ ins Meer verstreut werden. Dies ist mein innigster Wunsch.
Am 22. Dez. 2018 besuchte ich mit Pat diesen für uns so besonderen Ort
Etwa 60 km ausserhalb von Bangkok (Song Khlong, Ampoer Bang Pakonk, Chacheongsao Province) liegt mitten im Meer der „Wat Hong Thong“ Tempel. Ich war im 2008 erstmals dort und war schon damals beeindruckt von der Ruhe und Zufriedenheit, die hier herrschte. Keine Hektik und kein Lärm. Viele Gläubige kommen hierher, um die Asche ihrer Verstorbenen im Meer zu verstreuen. Man sah noch ein paar Urnen zwischen den Sträuchern. Sie ruhen hier und niemand würde sie anrühren.
Alle paar Jahre besuche ich gemeinsam mit Pat diesen Tempel, weil wir beide an diesem Ort unsere Ruhe und Zufriedenheit finden.
Koordinaten: N:13.47423, E:100.87230
Adresse:Song Khlong, Bang Pakong District, Chachoengsao
Blaue Strände, feines Essen, Früchte wo man hinschaut, hübsche Mädchen, tiefe Preise = Ein Paradies für uns reiche Ausländer?
Es ist wirklich ein Paradies. Falls man weltoffen ist und den Bünzli-Schweizer zu Hause lässt, dann kann man hier wunderbare und einmalige Ferien verbringen. Aber man muss sich an die einheimische Lebenweise anpassen und die ungeschriebenen Regeln einhalten. Es gelten Gesetze, aber diese werden nicht immer eingehalten. So können auf der normalen Fahrbahn auch Autos und Motorräder entgegenkommen. Falschfahrer gibt es nicht. Es gibt nur dumme Farangs (=Fremde), die meinen Recht zu haben und sich darüber ärgern.
In Thailand herrscht eine Militärdiktatur:
Als Ausländer spürt man davon wenig oder gar nichts. Höchstens durch Gesetze, die auch uns Ausländer betreffen. Aber von Repressionen an Ausländern habe ich noch nichts gehört, sofern man sich an gewisse ungeschriebene Regeln hält. Aus diesem Grund kritisiere ich auch nicht das Militär, sondern akzeptiere alle ihre Erlasse als für dieses Land gegeben an.
Dengue Fieber:
Lange Zeit ist dieses Problem tot-geschwiegen worden. Nun hat aber das thailändische Gesundheits-Ministerium berichtet, dass die Zahl der Dengue-Patienten von nicht weniger als 5’000 pro Woche auf 3’000 gesunken ist..
Die Abteilung Disease Control (DCD) hat berichtet, dass es in den letzten Monaten nur noch zwischen 2’000 und 3’000 Fälle von Dengue pro Woche gab. In den letzten fünf Jahren waren es noch zwischen 5’000 und 8’000 Erkrankungen je Woche.
Shopping:
Ein wahres Paradies für Kaufsüchtige. Nicht nur gutgemachte Kopien kann man hier kaufen, auch tolle Thai-Marken Kleider, Shirts, Taschen, Schuhe etc.
Aber die wenigsten halten sich daran … obwohl man nur 1 Kopf hat
Gefährlicher Strassenverkehr
Ich hatte bisher Glück und kann die Mahnungen vor den vielen Verkehrstoten nicht bestätigen. Vielleicht habe ich bisher auch Glück gehabt? Aber es ist ratsam, nicht nachts mit dem Motorrad oder Auto unterwegs zu sein, denn dann besteht echte Gefahr durch betrunkene, übermütige und übernächtigte Thais.
Der Ausländer ist immer schuld: Aufgepasst bei der Miete eines Scooters
Bei Unfällen aller Art muss man sich bewusst sein „Der Ausländer ist immer schuld“, auch wenn die Situation ganz klar war. Der Ausländer hat keine Chance. Er verfügt über das notwendige Geld, spricht die thailändische Sprache nicht, und die Thailänder halten zusammen.
Aus diesem Grunde sollte man sich gut versichern, sofern dies möglich ist. Bei der Miete eines Scooters zum Beispiel ist zwar die für Thailand übliche Minimal-Haftpflicht-Versicherung enthalten, aber die reicht nie aus bei einem Unfall. Leider kann man sich nicht besser versichern lassen, denn keine Versicherung will die „verrückten“ Fremden auf gemieteten Rollern versichern. Anders sieht es aus, wenn man einen Roller gekauft hat. Dann kann man eine für Ausländer genügend hohe Haftpflicht-Versicherung abschliessen.
Kopien Ausweise, immer auf sich tragen:
Es hat sich bewährt, Kopien (nicht Originale) von Ausweisen wie Pass, Visum, Arrival-Card, Krankenkasse-Karte, Internationaler Fahrausweis etc immer bei sich zu haben. Vielleicht auch ein „1-Hilfe Papier“ mit Angaben über einem selber wie aktueller Wohnort-Adresse, Kontaktpersonen zu Hause etc. Oft werden z.B. eine Passkopie verlangt beim Geldbezug/-Wechsel, Checkin Hotel etc.
Rauchverbot:
Es gibt noch wenige Orte, wo man rauchen darf, z.B. zu Hause in den eigenen 4 Wändern. Seit 1-2 Jahren wurde ein rigoroses Rauchverbot in Thailand durchgesetzt. Am Strand ist das Rauchen nur noch auf kleinen ausgeschilderten Flächen erlaubt! Sogar rund um öffentliche Gebäude wie Shopping Centers etc ist Rauchen verboten. Für süchtige Raucher ist Thailand ein schwieriges Pflaster!
Ausleihverbot von Liegestühlen an Stränden:
Jeweilen am Mittwoch dürfen keine Liegestühle und Sonnenschirme vermietet werden. An diesem Tag soll der Sandstrand geputzt werden. Aber wer tut dies schon? Also, Mittwoch ist Erholung der Haut angesagt!
19. 11. 2018: Bangkok Chinatown Wat Traimit: Bekleidungs-Regeln
Kleidung:
Obwohl das Klima in Thailand im Allgemeinen hoch ist und tagsüber selten unter 30ºC fällt, sollte man sich anständig bekleidet auf den Strassen bewegen. Wir Europäer regen uns zu Hause ob den verschleierten Araberinnen auf. weil sie nicht in unser Bild passen. Dassselbe müssen auch die Thais ertragen, wenn die Europäerinnen ohne BH,s unter den Blusen herumlaufen oder Oben-ohne am Strand liegen, oder die männlichen Fremden mit ärmellosen Leibchen und behaarten Oberarmen herumspatzieren. Beim Besuch von Tempeln und Königsstätten gelten noch rigidere Regeln: keine kurzen Short, Schultern bedeckt etc
Alkohol-Kaufverbot:
Dieses besagt, dass alkoholische Getränke täglich nur von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis 24 Uhr verkauft werden dürfen. Außerhalb der festgelegten Zeiträume darf kein Alkohol verkauft werden, unter Ausnahme von internationalen Terminals an Flughäfen. Diese Einschränkung gilt für Bars, Restaurants und auch Geschäfte.
Bussgeld Abzocke durch Polizisten:
Polizisten in Thailand verdienen wenig. Wenn am Ende des Monates zu wenig Geld übrig ist oder die Weihnachtsgeschenke gekauft werden müssen, bereichern sich einige thailändische Gesetzeshüter daher gern auf andere Weise. Sie kontrollieren vermehrt Mopedfahrer in puncto Helmpflicht und kassieren ab. Besonders gefährdet sind Touristen, die sich mit den örtlichen Gesetzen nicht auskennen und zudem meist Verständigungsprobleme haben. Sie sind ein leichtes Opfer, denn bevor sie sich mit der Polizei anlegen, blechen sie lieber.
Interessant ist, dass an solchen Verkehrskontrollen, die Thais durchgewunken werden, auch wenn sie keinen Helm tragen!
Aggressive Strassen-Hunde:
Millionen von wilden, herrenlosen Strassen-Hunde leben in Thailand und kämpfen ums Ueberleben. Leider sind viele davon äusserst aggressiv gegen Menschen und greifen sie auch an, was ich selber mehrfach erlebt hatte. Sie machen nicht einmal Halt vor Autos, was mitr ande Okt. 2018 passierte, als zwei solche Hunde meinen Toyota Vios angriffen und die Tür verkratzten. Viele der Hunde tragen zudem die Tollwut-Krankheit ins sich, die auch für Menschen tödlich ist, wenn man sich nicht unverzüglich im Sptal impfen lässt. In der Beziehung muss ich den Behörden einen Vorwurf machen, dass sie nichts dagegen tun!
Immigration und VISA-Regeln:
In der Beziehung sind die Thais pinkelig. Es gilt die Regel: Der Einreisende hat sich zu vergewissern, dass er die richtigen Stempel hat! Bereits bei der Einreise sollte man unbedingt kontrollieren und nötigenfalls sich an Ort und Stelle beschweren, ob der Einreise-Stempel mit Angabe der Aufenthaltsdauer im Pass korrekt ist. Ein Ueberziehen der erlaubten Aufenthaltsdauer kann kostspielig werden.
+++ Dengue-Fieber +++ Krankheiten +++ Halloween und Rückblick auf meinen Unfall vor 1 Jahr +++ Reparaturen +++ Sau-Schwobe +++ High-Speed Train +++ Ankunft in HH +++
Mein kranker Nachbar – Tumor – Dengue Fieber
Ich habe früher schon über meine beiden Nachbarn links von mir berichtet. Ich habe mich damals über ihre Geburtstags-Parties beschwert. Aber im Prinzip sind es zwei liebe schwule Holländer. Der eine war lange Zeit schwer krank. Nun geht es ihm wieder viel besser.
Aber nun hat es seinen Freund erwischt. Er war der Stärkere von beiden auch von der Figur her. Alles begann mit neuen Knie-Gelenken, die er sich in Bangkok einpflanzen liess, dazu kam eine Thrombose, dann Lungen-Entzündung und Dengue-Fieber. Und zu guter letzte hat man bei ihm im Gehirn zwischen den Augen einen bösartigen Tumor entdeckt. Und dies alles in den letzten 8 Monaten. Ohne Schlafmittel könne er nicht mehr schlafen, meinte er zu mir. Aber man muss versuchen, positiv zu sein! Ich war selten derart schockiert!
Was mich zusätzlich erschreckte: Das unheilbare Dengue-Fieber ist nun auch hier in Hua Hin eingetroffen. Also aufpassen und Mücken-Schutzmittel einreiben. Die Dengue-Krankheit wirde durch einen Mückenstich verursacht und ist beim ersten Mal nicht tödlich. Man bekommt Fieber wie bei einer Grippe. Eine zweite Ansteckung endet meistens aber tödlich, weil sich das Blut verflüssigt und sich im ganzen Körper verteilt. Ein schrecklicher Tod.
Halloween und Rückblick auf meinen Unfall
Am 3. November vor einem Jahr hatte es mich auf dem Bahnübergang Khao Tao mit dem Rennrad überschlagen. Ich hatte unmässig Glück und kann heute meinen Sport weiterhin betreiben. Ich sah damals aus wie eine Halloween-Maske. Ich bin gespannt, was die Thais dieses Jahr aus Anlass des Halloween auflegen. Die Thais übernehmen bekanntlich alles, was aus den Staaten kommt. Jeden Mist, auch Halloween.
Ich wünsche Euch ein „Happy Halloween“
Reparatur meines Rucksackes
Ohne meinen Rucksack bin ich auf Reisen verloren. Ich kaufe mit ihm ein, in ihm transportiere ich meine Foto-Ausrüstung, er enthält meine Reserve-Taschentücher, Kugelschreiber und auch Waschklammern. Er ist bereits einige Jahre alt. Er ist ein Teil von mir.
Hier in Thailand angekommen, riss ein Träger! Aber in Thailand kann man alles reparieren lassen. Nicht nur den Reissverschluss in meiner Bettwäsche, wie letztes Jahr. Auch den Träger liess ich neu annähen. 3 Stunden später hatte ich ihn wieder. Professional angenäht für Fr. 3.–
Sau-Schwobe und Schwobe
Wenn wir in Basel von den Deutschen sprechen, dann reden wir von den „Schwobe“. Die ist kein negativer Begriff, sondern eher ein Kosenamen, wie die „Schwöbli“, das Weggli mit zwei Häften! Es gibt dann aber die andere Spezie von „Schwobe“, die wir gar nicht mögen, weil sie unter anderem mit ihrem Egoismus brillieren, Stärke und Macht zeigen und „Grosskotzt“ auftreten …. und bei mir die Haare im Nacken aufstehen lassen. Bei denen spucken wir Basler lieber vorher auf den Boden , bevor wir einen grossen Bogen um die machen.
Zu diesen gehören der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück, der mit der Kavalerie in die Schweiz einziehen wollte. Ja, dies vergessen wir nicht. Oder neuerdings die Bayern-Mafia Seehofer, Dobrindt, Rummenigge und Hoeness. Das sind „Sau-Schwobe“.
Dazu passt auch die Meldung vo,m 22. Okt. 2018, dass die deutscher Kanzlerin das Abgasproblem in den Städten durch eine Anpassung des Gesetzes lösen will: sie setzt die Grenzwerte hinauf …. und bereits gibt es keine Fahrverbote mehr und die Luft ist wieder besser… und niemand kann den Diesel-Abgasen die Schuld für die schlechte Luft zuschieben. Dies nennt man politische Entscheidung. Auch diese Lösung ist typisch „Sauschwöbisch“. Man rette das Land, unterstützt die Betrüger sprich Industrie auf Kosten der Einwohner und deren Gesundheit.
High Speed Eisenbahn BKK – HH
Wie ihr wisst, wohne ich recht zentral inm Hua Hin unweit der Eisenbahnlinie Bangkok – Malaysia. Die Züge haben mich anfänglich gestört. Ich habe bei jeder Durchfahrt die Beine hochgezogen, weil ich meinte, sie fahren durchs Schlafzimmer. Entweder habe ich mich in der Zwischenzeit daran gewöhnt, oder der Lärm hat sich durch die wuchernden Gräser und Sträucher gedämpft.
Als ich vor wenigen Tagen frisch in Hua Hin ankam, entdeckte ich mächtige Baumaschinen neben dem bestehenden Eisenbahngeleise. Unzählige Arbeiter schufteten nicht nur tagsüber, die halbe Nacht. Sie bohrten Löcher in die Erde und füllten sie mit Eisenbeton. Sie arbeiten an der ersten Hochgeschwindigkeit-Strecke in Thailand von BKK nach Hua Hin. Man wird in wenigen Jahren in 1.5 Stunden nach Bangkok reisen können. Heute braucht man etwa 4 Stunden.
Begonnen haben die Bauarbeiten am 1. Oktober 2018. Das ganze wird von China finanziert und soll im 2022 in Betrieb genommen werden
17. Okt. 2018: Ankunft in meiner Thailand-Residenz
Maleena, die Hauseigentümerin, hatte geputzt und alles auf Vordermann gebracht. Die Betten waren angezogen, das Wasser eingeschalten, der Kühlschrank war eingekühlt und bereits mit Wasser-Flaschen angefüllt. Ein Schock aber war unser Garten. Die blauen Winden haben alles überwuchert und sind wieder den Strommast hochgekrochen. Die bekommen wir nie in den Griff. Ich würde die ganze Erde auswechseln, aber Pat lässt sich dazu nicht überzeugen. Sie liebt diese Blumen, die sie aus ihrer Zeit, als sie in den Bergen weilte, mitgebracht hatte.
Ich bin nun im Thai-Dilemna. Mit Thais kann man nicht logisch argumentieren und noch weniger etwas festlegen. Dann sind sie schnell beleidigt. Ich habe Pat arbeiten lassen und hoffe, dass sie selber auf die Idee kommt, die Erde auszuwechseln. Ich vermute nächstes Jahr wird es soweit sein! Ja mit einer Thai-Freundin muss man auch Thai-Psychologe sein.
Alter Mann + junges Mädchen = Grossvater + Tochter
Zwei Gegensätze: alt und jung
So hätte mein Beitrag auch lauten können. Immer wieder stosse ich mich, wenn ich die obige Konstellation in Thailand sprich Hua Hin beobachte. Es ist keine Eifersucht, weil der Alte sich ein knapp 20-30-jähriges Thai-Girl an Land ziehen konnte, und ich nicht. Ich habe auch kein Problem, wenn er ins Puff geht und dort seine Lust auslebt. Ich habe auch keine Probleme, wenn sich Paare ähnlichen Alters finden und paaren.
Ich schäme mich als Farang, als Ausländer derselben Sorte, dass er die Not der jungen Mädchen öffentlich missbraucht, und sich vermeintliche Zuneigung (=Jungbrunnen) einkauft und sich darin versteift, dass er seine grosse Liebe gefunden hat. Ich weiss aus Schreiben und Hilferufen an mich, dass manche, mehr als man meint, dieser Alten über den Tisch gezogen wurden, bis sie nicht mehr zahlen konnten, oder ihre ausbezahlte Rente in einem Haus deponiert war, das ihnen nicht mehr gehörte..
Ich verstehe die Mädchen. Ohne Neben-Einnahmen durch einen „Alten“ ist ihr Leben trist. Sie verdienen ihr Geld als Bardamen und Prostituierte, die keine Zukunft haben, wenn sie älter werden. Es geht ihnen ums blanke Ueberleben.
Ich verstehe auch die „Alten“. Ihr Gehirn ist in die Hosen gefallen. Sie können nicht mehr logisch denken. Zu Hause haben sie keine Chance bei jüngeren Frauen. Warum denn gerade hier?
Indirekt bin auch ich von diesen Typen betroffen. Ich leide darunter und werde sogar beschimpft. Sobald ich nämlich zu Hause erzähle, dass ich den Winter in Thailand verbringe, dann werde ich vor allem vom weiblichen Geschlecht zu 90% als notgeiler Senior bezeichnet! ohne dass sie über mein hiesiges Leben etwas wissen
Ich weiss, es ist jedermanns freier Entscheid, was er tut und wie er sich verhält. Aber es gibt auch in Thailand gewisse Sitten. Wir in Europa ärgern uns auch auf, ob den verschleierten Burka-Trägerinnen, weil sie sich nicht unseren Sitten anpassen. Dies ist dasselbe in Thailand. Kein alter Thai würde sich an ein junges Mädchen hängen und öffentlich seine Verliebtheit demonstrieren.
Gestern bin ich mit Pat, sie ist auch schon 65 Jahre alt, auswärts in einem Ess-Park essen gegangen. Während Pat das Ess-Plättchen bestellt und zum unseremTisch brachte, hatte ich Zeit die vorbeischlendernden Leute zu beobachten. Da kam doch einer vorbei, dessen Alter nicht mehr bestimmbar war. Er hinkte stark, hatte aber einen Thai-Teenager an der Hand. Sie voll-bepackt mit Einkäufen aus den nahen Boutiquen. Sie setzten sich an einen Tisch neben uns. Er hatte Mühe, sich zu setzen. Seine Arthrose liess grüssen. Ihr Konversation war mühsam. Ihr Englisch reichte knapp, um JA und NEIN zu sagen. Das Smartphone war ihr Uebersetzer, Die restliche Zeit sassen sie sich schweigend gegenüber, während das Thai-Girl mit ihrem mobilen Telefon spielte.
Zwischendurch sah ich vor meinem geistigen Augen, wie die beiden wohl im Bett funktionierten? Es schauderte mich. Ich musste meine Gedanken ablenken. Ich schäme mich, obwohl ich sonst keine Scham kenne!
Rad-Training mit Andy Schleck +++ Thai-Post +++ Neue Banknoten mit dem Kronprinzen +++ Mein Rückflug +++ Kostenabrechnung Unfall
Mein Rückflug – Aerger mit dem Gepäck-Scanner
Am 14. März war es wieder soweit. Ich bin um 19 Uhr in Zürich Kloten gelandet. Der Flug mit der Swiss Boeing 777-300 war problemlos. Einzig geärgert hat mich bei der thailändischen Checkin-Gepäckkontrolle, dass sie mein gesamtes Handgepäck einzeln von Hand und mit Scanner durchsuchten.
Es war nicht eine Bösartigkeit oder ein gezieltes Suchen, sondern die Thai-Mentalität, Wenn den Thais etwas unklar ist, dann handeln sie genau nach Vorschift. Ich habe nämlich, wie es Vorschrift ist, alle meine elektronischen und batteriebetriebenen Teile zusammen mit anderem Krimskrams in den Trolley gepackt. „Was ist das?“ fragten sie mich, wenn sie die elektrische Zahnbürste auspackten, oder den Rasierapparat, oder meine e-Banking Kartenleser, oder meinen Velo-Computer, oder meinen Speicher-Disc etc. Ich habe innerlich gekocht, wusste aber, dass ich mein Gesicht wahren sollte. Ich habe immer gelächelt, denn ich hatte ja Zeit! Als der Check aber abgeschlossen war und ich wieder einräumen konnte, habe ich mich auf dem Band nach dem Scanner breit gemacht und ihn lächelnd für mindestens 10 Minuten stillgelegt, um sauber wieder alles einzupacken. Ich hatte ja Zeit genug!
Mein Sitz- und Schlaf-Abteil
Mein Unfall: Abrechnung
Am 3. November letzten Jahres hat es mich auf die Strasse geschmissen. Dabei habe ich mein Gesicht verunstaltet, meine Nase und die linke Hand gebrochen. Nun habe ich die gesamten Kosten inkl. Krankentransport des Bangkok Hospitals zu Handen meiner Unfall-Versicherung zusammengestellt: 60’200 THB, dies entspricht einem Betrag von 1’560 Euro .
In Bezug auf meine Heilung kann ich zufrieden sein. Ich fahre seit 31. Dez. 2017 wieder Rennrad, Habe die Phuket-Fernfahrt und das Andy Schleck Training erfolgreich absolviert. Einzig meine linke Hand erinnert mich noch an den folgenreichen Sturz. Die Heilung der gedehnten Sehnen und Bänder braucht noch etwas Zeit, ist aber absehbar.
Eingeschriebener Brief – Post in Thailand
Am Freitag war ich auf meiner letzten Ausfahrt mit Andy Schleck, weshalb ich einen eingeschriebenen Brief oder Packet nicht in Empfang nehmen konnte. Im Briefkasten lag ein Zettel der EMS-Post Thailand. Für mich unleserlich, da alles in Thai-Schrift geschrieben stand. Aber ich entdeckte die Buchstaben „EMS“ und folgerte daraus knallhart wie der Nick Knatterton „eingeschriebene Post„.
Am Montag begab ich mich auf die Hauptpost in Hua Hin. Dort erklärte man mir, dass ich ein anderes Amt ausserhalb Hua Hin aufsuchen müsse. Sie erklärten mir auf Thai, wo ich das Postamt finden könne. Die Richtung wusste ich. Nach dem Fly Over in Richtung Pranburi soll ich fahren! und tatsächlich entdeckte ich die pinkfarbene Post-Inschrift an einem unscheinbaren Reihenhaus …. und erhielt nach Vorzeigen meines Passes die Police der Feuerversicherung!
Die Briefe und Packete werden sortiert. Sitzend am Boden geht es am besten
Rad-Training mit Andy Schleck
Wie bereits im vergangenen Jahr konnte ich mit Andy Schleck aus Luxemburg, seines Zeichens sehr erfolgreicher Radprofi mit einem Tour de France Sieg aus dem 2010 auf seiner Palmares, in der Woche vom 5. – 10. März hier in Hua Hin täglich eine Ausfahrt mit dem Rennrad bestreiten. Es war ein grosses Erlebnis. aber auch eine harte Woche. Am Freitag musste ich ausser Plan einen Ruhetag einlegen, denn bei mir war „die Flasche leer“.
Wenn es mir die Zeit erlaubt, werde ich auch darüber einen gesonderten Bericht schreiben. Meine Erlebnisse aus dem vorigen Jahr 2017 findet ihr unter:
8. März 2018 Fahrt zu den Vinweyards: Max und Andy Schleck
Neue Banknoten mit Abbild des Kronprinzen
Wie ich der Presse entnehme, sollen ab April die jetzigen Banknoten mit dem Abbild des verstorbenen König Bhumibol ersetzt werden. Auf den neuen Noten wird ein Bild des Kronprinzen Vajiralongkorn aufgedruck, der im Moment meistens nicht in Thailand, sondern in Deutschland lebt.
Selten empfehle ich einen Internet-Blog über Thailand. Seit Jahren aber lese ich mit grossem Interesse den Blog von Niggi Dorfmann, einem Basler, der seit Jahren im Isan Landwirtschaft betreibt. Es gibt wenige Ausländer, die sich im thailändischen Leben derart gut auskennen (klick auf nachstehenden Link!):
Seine Beiträge sind spannend geschrieben. Er beschreibt seine Probleme und Herausforderung als Bauer in Thailand. Ich habe ihm schon mehrfach empfohlen, seine Beiträge als Buch zu veröffentlichen. Bitte schaut vorbei und vertieft Euch in seinen Internet-Blog! Ihr werdet begeistert sein !
Seit neuestem ist Niggi auch im Facebook anzutreffen und zeigt immer liebe Bilder aus seinem täglichen Leben und seinen Tieren: https://www.facebook.com/BaxidaFarm/
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2018/02/24/meine-internet-empfehlung-ein-schweizer-berichtet-ueber-sein-leben-auf-dem-lande/
Ich wollte an dieser Stelle über gewisse Aergernisse in Thailand berichten, bin mir aber nicht sicher, ob öffentliche Kritik erlaubt ist. Ich weiss, dass auf Majestätsbeleidigung mehrjährige Haftstrafen drohen. Ob aber Kritik an Vorschriften des Militärs ebenso bestraft werden? Ich schränke mich deswegen in meiner Formulierung etwas ein.
Man sollte wissen, dass seit 22. Mai 2014 in Thailand eine militärische Diktatur herrscht. Viele oder die meisten Fernseh-Sender stehen unter staatlicher Kontrolle und dürfen keine eigenen Meinungen äussern. Einmal die Woche spricht der oberste Militär und Ministerpräsident zu seinem Volk wie ein „Vater“ und erklärt ihnen während 1 Stunde seine Pläne mit dem Volk und das 1×1 der Benimm-Regeln! Uns Farangs betrifft dies weniger, denn wir verstehen deren Meldungen sowieso nicht. Wir haben das Glück und können unsere freien Presse-Organe via Internet konsultieren. Die Thais leiden eher darunter, interpretieren aber die Meldungen auf ihre Art. Eine Unsicherheit bleibt trotzdem bestehen, denn niemand weiss, was erlaubt und was verboten ist.
Es gehen darüber die wildesten Gerüchte um. Eines sagt z.B. dass man als Farang mit Visum nicht mehr mehrere Tage zu einem anderen Ort wechseln darf, ohne sich in der dortigen Immigration melden zu müssen. Dies wäre jedoch nach meiner Meinung das Ende des Thailand-Tourismus, weshalb ich diesem Gerücht nicht glaube.
Ein weiteres Beispiel: Gemäss Gesetz müssen Motorrad- und Rollerfahrer einen Helm tragen. Ueber 90% tragen keinen, denn niemand kontrolliert und bestraft dies. Es scheint, dass die Polizei und das Militär nicht am selben Strick ziehen.
Jeden Mittwoch dürfen an allen Stränden Thailands keine Sonnen-Schirme und Liegen vermietet werden
Der Grund? Damit man die Strände reinigen kann !!! Nun sind am Mittwoch die Strände leer. Kein Thai sieht man putzen. Bei diesen Temperaturen ohne Sonnenschutz ist es für Fremde ein unzumutbares Unterfangen. Auch die Getränke-Shops und Küchen an den Stränden sind geschlossen, denn es fehlt an Gästen. Ideal ist diese Situation für Hundebesitzer, die ihre Lieblinge über den Strand hetzen dürfen. Sogar ein Geschäftchen können sie machen, denn dies ist nicht verboten. (soweit ich informiert bin).
Dieser Entscheid ist vergleichbar, wenn in den Wintersportorten in Deutschland, Schweiz oder Oesterreich am Mittwoch keine Skilifte fahren würden!
Unzählige wilde Hund, die auch Menschen attackieren
Apropos Hunde. Diese scheinen geschützt zu sein, denn es werden von Jahr zu Jahr mehr. Unzählige wilde, ausgesetzte oder zum Teil bösartige Hunde bevölkern Thailand. Viele sind Tollwut angesteckt. Manche attackieren Fussgänger, Rad- oder Motorradfahrer. Vor wenigen Tagen ist Jens, einer unserer Hua Hin Roadies auf dem Rennrad von einem Hund attackiert und gebissen worden.
Hunde sind auch für mich ein grosses Aergernis. Man ist sich nie sicher vor ihnen. Deshalb tragen viele Einheimische und Touristen immer einnen Stecken bei sich, wenn sie joggen, walken oder einfach nur spazieren gehen. Es ist in der Tat in Thailand gefährlich auf Thailands grossen und kleineren Strassen. Bei einem Hundebiss aber auch Katzenbiss sollte man sich unbedingt ins nächste Spital begeben, um die Wunde zu reinigen und sich gegen Tollwut impfen zu lassen.
Vor dem Gesetz ist immer der Fremde schuld!
So lieb die Thais auch sind, bei einem Verkehrs-Unfall und wenn es ums bezahlen geht, ist immer der Fremde schuld. Dasselbe gilt bei polizeilichen Verkehrkontrollen. Während die Thais ohne kontrolliert zu werden, weiterfahren dürfen, werden die Fremden überprüft und gebüsst (denn sie haben genügend Geld). Gründe für Bussen sind Gesetze, die die Thais nicht einhalten, aber bei den Farangs kontrolliert werden: Helmtragepflicht (90% der Thais tragen keinen Helm auf dem Roller), Internationaler Fahrzeugsausweis und Versicherungs-Pickerl (die meisten Thais haben keine Versicherung).
Alkohol-Verkaufsverbot
In den Lebensmittelmärkten wie Tesco, 7eleven dürfen nur zwischen 11 und 14 Uhr, sowie zwischen 17 und 24 Uhr alkoholische Getränke an Erwachsene über 21 Jahren verkauft werden. Diese Regelung gilt jedoch nicht für den Grosshandel wie z.B. Macro und die Getränke-Händler. Bei denen kann man den ganzen Tag ganze Kartons und 24-er Packungen kaufen.
Trotz all der Aergernisse: Thailand ist immer eine Reise wert
Thai-Visum +++ Presse +++ Gesundheits-Bulletin +++ FC Basel und CL+++ Preise fürs Essen +++ Pat is back +++ Rama X +++ News +++
Monatlich berichte ich im „Live Ticker“ über meine kleineren Erlebnisse, Freuden, aber auch Aergernisse:
Mein Visum ohne Wartezeit verlängert
Es war unglaublich. Um 08:30 war ich in meiner Kasikorn-Bank, um die Bank-Bestätigungen fürs Visum ausfertigen zu lassen, dann fuhr ich zum Immigration Office und um 09:15 stand ich bereits wieder draussen und hatte die Stempel. Ich gebe zu. Ich war stark erleichtert. Aber Thailand ist immer für eine Ueberraschung gut.
Es waren nichts los im Immigration Office. 2-3 Farangs und Thais, die etwas wollten. War es das regnerische Wetter? Ich musste keine Minute warten und wurde unverzüglich an den nächsten freien Schalter gerufen. Nun darf ich bis am 14. Januar 2019 in Thailand bleiben!
Die Immigration Beamten sind immer für eine Ueberraschung gut. Man weiss nie, was neu geregelt und kontrolliert wird. Letztes Jahr musste ich ihnen die Tf.-Nummer einer Thai-Person angeben. Diesmal wollte er genau wissen, wo ich wohne. Ich musste ihm ein Kroki zeichnen! Dies war für mich kein Problem, aber er wollte scheinbar sicher gehen, ob meine Adressangabe stimmt!
Zum Schluss gab mir der junge Immigration Beamte den Tip: Ich soll aufpassen, intensive Regenfälle und Stürme seien für heute Nacht und Morgen den ganzen Tag angesagt. Ausläufer der Philippinen-Unwetter.
Man beachte: rechts steht mein Honda-Roller
Schweizer Presse
Ihr wisst, ich habe meine Probleme mit der Schweizer Presse, denn ich bin auf News aus der Heimat angewiesen, muss mich leider hier in Thailand mit ausländischen Presse-Erzeugnissen begnügen. Die seriösen Schweizer Online-News-Portale sind gesperrt, resp. verlangen Monatsgebühren um die SFr. 20.– je Online-Ausgabe. Einzig der „Blick“ blieb verfügbar, aber sein oberflächliches Niveau passt mit eben gar nicht.
Von den Mails und Leserbriefen, die ich vor Wochen an die Verleger der grösseren Schweizer-Presse-Verlage geschickt habe, hat nur die NZZ mit einem Abo-Antrag, ohne auf meine Zeilen und meiner Idee einer Flat-Rate einzugehen, reagiert. Für mich bleibt da nür Aerger und Kopfschütteln übrig. Glücklicherweise gibt es Gratis- und Internet-Angebote, Radio- und Fernseh-Stationen.
Dies scheinen die Blätter wie die BaZ, NZZ, Tagesanzeiger, der Bund und wie sie alle heissen, nicht zu interessieren. Sie bauen den Leserservice lieber weiter ab und tauschen die Beiträge gegenseitig aus, wie ich in letzter Zeit feststellen musste. Hauptartikel blieben zum Beispiel stundenlang auf der Top-Position, im Falle der BaZ und TagesAnzeiger sogar den ganzen Tag zuoberst in der Online-Ausgabe! Da kann ich nur traurig schreiben: RIP (Ruhet in Frieden) und wende mich dem Spiegel zu.
Inthronisation von Rama X
Es sind bald 2 Monate her, seit der verstorbene König Bhumibol eingeäschert wurde. Die Inthronisation seines Nachfolgers zum Rama X hatte man wenige Wochen danach erwartet. Bisher herrscht aber Schweigen. Weder vom Hof noch vom regierenden Militär wurde irgend etwas bekannt gegeben. Mich überrascht dies, denn ein solch grosses Ereignis braucht Vorbereitung und kann nicht kurzfristig anberaumt werden. Es müsste etwas durchsickern, falls etwas vorbereitet würde. Zudem wird man optimale Wetterverhältnisse berücksichtigen wollen. Diese sind aber bald vorbei. Die Regenzeit zum Beispiel kommt bestimmt nicht in Frage, so wenig wie die grosse Hitze ab April. Wahrscheinlich werde ich bereits wieder zu Hause sein, wenn der neue König gekrönt werden wird.
6. und 20. Dez. 2017: Meine Verletzung: Gesundheitsbulletin
Nachdem ich die Nacht noch im Stützverband geschlafen hatte, habe ich heute am 7. Dez. den Stützverband abgenommen und begonnen, meine maltraitierte Hand mit dem kleinen Ball zu trainieren. Bevor ich wieder aufs Rennrad steigen kann, muss ich meine Hand- und Gelenk-Muskeln auf Vordermann bringen. Mein Ziel wäre immer noch die Phuket-Fahrt Ende Januar 2018.
Ich habe in der Folge die Hand nicht mehr eingebunden. Die vorhandene Schwellung geht sukzessive zurück. Die Beweglichkeit ist bereits recht gut. Ich bin zufrieden.
Am 20. Dez. bestätigte mir der Arzt, dass die Heilung meiner Hand auf gutem Wege sei. 90% des Knochens seien wiederhergestellt. Ich bestätigte mir, dass ich ab Ende Dez. wieder aufs Rennrad steigen kann, muss aber meine Sehnen und Muskeln unter warmem Wasser dehnen und stretchen.
7. Dez. 2017: Beginn mit Muskel und Beweglichkeits-Training
Spitex in Thailand
Seit meinem Unfall am 3. Nov. hat mich Maleena, ihres Zeichens meine Hauseigentümerin, betreut. Alle 1-2 Tage kam sie einen halben Tag vorbei. Sie hat eingekauft, gekocht, geputzt, mein Bett gemacht und auch neu angezogen. Ich brauchte sie, denn mit nur mehr 1 Hand war ich massiv beeinträchtigt. Es war ihr erster Schritt zur thailändischen Spitex oder auf Hochdeutsch „Alterspflege“. Sie hat dies selbstverständlich nicht gratis gemacht. Wir einigten uns auf 500 Baht pro Tag, das sind etwa 13 Euro.
Seit ich nun keinen Verband mehr trage, kann ich wieder selbständig meinen Haushalt schmeissen. Ich danke Dir Maleena.
6. Dez. 2017: FCB im 8.-Final der Champions League
Früh am Morgen um 4 Uhr musste ich aufstehen, um Pat auf den ersten Fernbus nach Bangkok zu bringen. Als ich wie gewohnt die Neuigkeiten übers Internet und vorallem über das entscheidende Auswärts-Spiel in Lissabon zwischen dem grossen Benfica Lissabon und dem FC Basel um den Einzug in die 8.-Finals der Champions League abrief, wurde ich elektrisiert. Dies hatte ich nicht erwartet!
Das Spiel lief noch und Basel führte 0:1. Blick schrieb „die Bebbies sind mit einem Bein im 8.-Final!„. Flugs nahm ich meinen Fernseher via PC in Betrieb und konnte so live die 2. Halbzeit das Spiel und auch das erlösende 2. Tor der Basler mitverfolgen. Mit diesem Sieg haben die Basel den 2. Gruppenrang hinter Manchester United erreicht und kamen in die nächste Runde. Ein grosser Erfolg für den International doch relativ kleinen Verein. Sie haben sich in den Gruppenspielen grossartig geschlagen mit einmaligen Siegen gegen Manchester United, Benfica Lissabon und ZSKA Muskau.
Wow, war dies ein Tagesbeginn. Ich bin zwar eher skeptisch und kritisch gegen den FCB wegen seiner Hooligans Politik eingestellt, die in Lissabon wieder zuschlugen, aber schlussendlich klopft in mir doch das Basler-Herz. Zufrieden und stolz brachte ich anschliessend Pat auf den Bus-Bahnhof.
Ich will nun kein Foto beifügen, denn beim letzten Mal habe ich mit einem Bild aus dem Blick nachträglich eine hohe Lizenz-Gebühr bezahlt.
Das entscheidende 2. Tor fotografiert ab dem PC
Pat ist wieder in mein Leben eingetreten – Unsere Geschichte geht weiter
Aktuelles Bild: Mein linker Arm ist eingegipst und hinter dem Rücken von Pack versteckt
Wir zwei hatten im letzten Jahr ein leichtes Auf und Ab. Es scheint, dass sich dieses nun ausgeebnet hat. Pat war Anfangs Dezember wieder hier in Hua Hin und hat mich nach Strich und Faden verwöhnt. Sie muss leider in ein paar Tagen zur gesundheitlichen Kontrolle nach Bangkok ins Spital. Ihr Hals und ihre Stimme bereiten ihr Probleme, seit sie vor ein paar Jahren in eine Chemie-Explosion auf öffentlicher Strasse verwickelt wurde.
Als grosse Ueberraschung kam Pat kurz vor Ende Jahr am 28.-30. Dezember nochmals mich zu besuchen und brachte ihre 10-jährige Enkelin Jujee mit. Suprise, surprise, wie Pat zu sagen pflegt, ist voll gelungen. Sie brachte den Vorgarten in Schuss und war ab dem Jasmin-Strauch voll begeistert. Ueber den Jahreswechsel ist sie an einer Hochzeit in ChiangMai. Mitte Jan. wird sie mich 2 Woc
Aufnahme vom 7. Dez. 2017 anlässlich ihres Besuches in Hua Hin. Nicole war früher meine berühmte Tanz-Partnerin „Sarah Dancingfloor“
hen besuchen.
News aus Hua Hin
Meine ehemalige Tanzpartnerin Nicole Dancingfloor machte eine grosse Thailandreise und verbrachte ein paar Tage vom 27. Nov. – 8. Dez. in Hua Hin. Zum Tanzen kamen wir zwar nicht, aber zum gemeinsamen japanischen, thailändischen und indischen Essen.
13. Dez. 2017: Seit ein paar Tagen ist der Wasserdruck des öffentlichen Gemeinde-Wassers tief. Er reicht knapp zum duschen. Zuerst meinte ich, sie hätten die Wasserzufuhr ganz abgestellt, stellte dann aber fest, dass sie sie nur gedrosselt haben. Ob dies etwa mit den zunehmenden Wasserrohrbrüchen auf den Strassen rund um die Soi94 zusammenhängt.
Konkurrenz regelt die Preise: Die noch im vergangenen Jahr exorbitanten Taxi-Preise in Hua-Hin haben sich durch die Ueberkapazität an Taxis auf einem vernünftigen Niveau stabilisiert. Anstatt 150-200 Bath bezahlt man im Raume Hua Hin noch 100-150 Baht, je nach Angebot und Nachfrage. Abends z.B. eher 150 Baht.
Der 5. Dezember ist der Geburtstag des verstorbenen König Bhumibol. Viele der Thais feierten den Tag, aber inoffiziell. Es wurde auch keine öffentliche Beflaggung aufgehängt. Seine Bilder werden zukzessive durch ein Bild des Kronprinzen ersetzt. Wie rief der französische Herold: Der König ist tot! Lang lebe der König!
3. Dez. 2017: Wie jedes Jahr besuchten mich mein Kommilitone Gilb und seine Esther in Hua Hin. Beim Lobster-Thermidor-Essen im Night Market konnten wir alte Erinnerungen auffrischen. Es sind zwar immer dieselben, aber sie bringen uns jedes Mal zum Schmunzeln.
3. Dez. 2017: Night Market Lobster Essen Max Gilb und Esther
Preise für feines Essen
Ich weiss, dies interessiert immer alle. Wie teuer ist das Essen in Thailand und speziell in Hua Hin. Dies hängt immer von den eigenen Bedürfnissen ab. Langusten oder Lobster sind bestimmt teurer als eine Pad Thai Platte. Teurer ist es auch, sich im feinen französischen Restaurant mit weissen Tischtüchern gegenüber dem Hotel Hilton verwöhnen zu lassen.
Nochmals günstiger ist es auf dem Lande ausserhalb der Metropolen. Ich bezahle zum Beispiel in unserem Coffee-Shop direkt am Meer bei Khao Kalok, in dem wir bei einer Radausfahrt jeweilen einen Halt einlegen, für ein Spiegelei mit 2 Eiern und Schinken/Würstchen samt einem Coca-Cola 55 Baht, entsprechend Euro 1.50
Soeben war ich mit Pat in einem typische Thai-Restaurant ohne weisse Tischtücher unweit von unserem Haus: Wir bestellten einen gebratenen Fisch an sweet und sour Sauce und Schweinefleisch fein geschnitten, Reis dazu ein grosses Chang Bier. Es kostete 500 Baht entsprechend 13 Euro für 2 Personen
Vor ein paar Tagen war ich mit 2 Freundinnen thailändisch-japanisch Essen mit einer Sushi-Platte mit 10 Sushis, einem gebratenen Fisch an Knoblauch, sowie einer Platte Chicken sweet and sour mit Gemüse, Reis und tranken dazu 2 grosse und 1 kleines Chang-Bier. Es kostete 1’000 Bath endsprechend 26 Euro für 3 Personen.
Ein Lobster am Night-Market kostete 1’200 Baht das Kilo, das entsprechen 31 Euro.
Seit ich zu Fuss einkaufen gehe, habe ich Zeit und Musse, Neues zu entdecken und aufzunehmen, mir Gedanken zu machen und Blog-Einträge durchzudenken. Heute war Samstag und Tag vor Heilig Abend. Ich musste für die Festtage einkaufen und befürchtete viele Leute im Shopping-Center. Ich war überrascht. Es war harmlos.
Die Zahl „91.5 und Salat“
Seit meinem Unfall esse ich viel Salat. Maleena, die Hausbesitzerin, die mich in dieser Zeit gepflegt und bekocht hatte, hat mir dies ans Herzen gelegt. Es sei gesund, das wusste ich ja seit langem, und verlängere mein Leben! meinte sie. Seither kaufe ich nun im Geschäft frisch geschnittenen Weiss- und Blaukohl, Karotten, Grün-Salate, Tomaten, Peperoni, Zwiebeln etc und je nach Lust eine leckere Salatsauce …. und dazu Hühnchen oder Fisch. Heute Abend jedoch gibt es zum vierten Mal hintereinander nur Salat und Tee. Ich bin nicht krank, aber beim letzten Mal im Spital zeigte die Waage 91.5 kg an (Mit langer Hose, Jacke und Geldbeutel!)
Auf dem Weg ins Market Village entdeckte ich, dass in den letzten 1-2 Tagen die Phetkasem Road die Hauptstrasse durch Hua Hin zu einem Viertel neu asphaltiert wurde. Dies hat mich schon überrascht, denn im Moment ist High Season mit viel Verkehr.
Wann hat Thailand wieder einen König?
Vor ein paar Tagen fragte ich mich, wann denn die Inthronisation des neuen thailändischen Königs stattfinden wird. Ich habe gemeint, mich zu erinnern, dass die Regierung dies nach der Beerdigung des verstorbenen König Bhumibols machen wollte. Er wurde aber bereits vor 2 Monaten beerdigt.
Foto vom 17. Nov. 2017
Wo ist der Kronprinz?
Vor dem Shopping Center „Market Village“ entdecke ich, dass das übermächtige Bild des Kronprinzen fehlt. Was ist da wohl passiert? Man wird doch nicht 2 Tage vor Weihnachten….? Hat etwa das Bild durch den Wind oder die Kälte der letzten Tage Schaden genommen? Fragen schwirrten durch meinen Kopf. Flugs schaute ich zurück auf den Mittelstreifen der Phetkasem Road: Dort hängen noch die Bilder des Kronprinzen. Warum immer so viel nachdenken, sagte ich mir. Vielleicht wird nur ein neues Bild aufgezogen.
Wo ist die Weihnachts-Dekoration?
Vor dem Market Village ist seit anfang Dezember die jährliche grosse Weihnachtsdekoration aufgebaut. Schön und gediegen wie eh und je. Alle freuen sich. Die Kinder wie auch die Erwachsenen. Da gibt sich jemand viel Mühe! Daneben der Beer-Garden der Brauerei Chang, in dem Abends die Thais und Farangs bei Life-Musik essen und trinken.
Wo ist hingegen die Weihnachts-Dekoration im Inneren des Market Village oder auf öffentlichen Gebäuden und Strassen geblieben? Tote Hose, wenig bis gar nichts. Die Verkäuferinnen sind nicht weihnachtlich mit roten Mützen und Krönchen geschmückt. Sie tragen die Uniform ihres Geschäftes. Noch letztes Jahr konnte ich keinen Schjritt tun, ohne „Jingle Bells“ in den Ohren. Es sieht so aus, als ob man auf dieses Jahr das Fest der Farang ausschalten will.
In einer Zeitung habe ich gelesen, dass die Militär-Machthaber eine Annäherung zu China suchen und dort bereits Waffen und Kriegs-Schiffe geordert haben sollen. Ist dies vielleicht auch der Grund, dass sie die christliche Weihnachtsstimmung, die gar nicht in die asiatische Kultur passt, heruntergefahren wurde?
Blöd, warum auch immer einen Grund suchen? Die frühere kindliche Weihnachten der Thais ist vorbei. Es ist einfach so! (Habe ich im Militärdienst gelernt!)
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Die wenigsten Thais wissen, was es mit Weihnachten an sich hat. Für sie ist es ein „Tag der Geschenke„. Man beschenkt sich! Geschenke geben und damit Freude bereiten, ist eines der liebsten Hobbies der Thai. Für sie ist Glück und glücklich sein das schönste auf Erden. Ein Geschenk der Thais muss nicht teuer und gross sein. Es ist angemessen den eigenen finanziellen Möglichkeiten, kommt aber von Herzen.
Anfang Dezember beginnen die Geschäfte mit dem Aufbau der Weihnachsdekoration. Tannenbäume aller Farben, Geschenk-Packete und der Sankt Nikolaus auf dem Schlitten gezogen durch eine Art Rentiere. Schlitten? Kein Thai hat bisher Schnee gesehen. Ihr Fantasie ist grenzenlos.
In der Mitte Dezember folgt auch die Strassen-Dekoration und das unermüdliche „Djingle Bell“ in den Shopping Centers. Die Verkäuferinnen tragen dann neckische Haarspangen oder rote Nikolaus-Mützen. Alles ist auf Weihnachten, das grosse Geschäft eingestellt.
Nachtrag vom 24. Dez. 2017:Dieses Jahr blieben die grossen Weihnachtsdekorationen und -Beleuchtungen innerhalb der Shopping-Centers und auch auf den öffentlichen Strassen aus. Es kam keine Weihnachts- und Shopping-Stimmung bei den Thais auf. Warum wohl?
Ihr habt richtig gelesen. Der Max macht Spaziergänge. Notgedrungen gehe ich „wandern“, denn ich kann wegen der maltraitierten Hand weder Roller noch Rad fahren. Zudem muss ich mein ebenfalls angeschlagenes Knie bewegen. Meine Wanderungen dauern zwischen 1-2 Stunden. Zum Bangkok Hospital, zu den beiden „Market Village“ und „Bluport“ Shopping Centers, und dann auch zum ClockTowerer, als ich Gilb und Esther zum Essen traf.
Während dieser Wanderungen habe ich viel neues erlebt, das ich vom Roller aus nie entdeckt hätte. In der Tat, sollte man mehr zu Fuss gehen.
Anlässlich dieser Spaziergänge sind mir viele schöne Sujets vor die Linse geraten. Viele dieser typischen Thailand-Bilder findet ihr in meinem Foto-Album „Foto-Galerie Thailand„. In der „Foto Galerie Thailand“ lege ich meine besten Bilder über Thailand ab.
Geisterhäuser
Die Thais glauben, dass in der Erde Geister wohnen. Sobald man ein Haus baut, muss man die Geister, deren Lebensraum man beeinträchtigt hat, besänftigen. Dazu dient ein Geisterhaus, über das man die Hausgeister täglich mit Speisen und Getränken verwöhnt. Ueberall findet man solche. Vor Privathäusern, aber auch grossen Shopping Centers. Weitere Bilder findest unter „Geisterhäuser„.
In einem Hinterhof von Hua Hin
Lebensmittelmärkte
In Thailand findet man fast alles, was das Leben begehrt. Ihre Präsentation ist dabei sehenswert. TESCO LOTUS ist einer dieser Anbieter.
Pitahaya oder Drachenfrucht (Kaeo-mangkhon)
Strassenverkehr
Nicht nur Autos und Roller fallen da auf, sondern auch Pferde und Ponys auf dem Weg zum und vom Strand. Dabei müssen sie stark befahrene Strassen wie die Hauptstrasse durch Hua Hin, Phetkassem Road, überwinden.
Etwa 200 m nach der Strasse beginnt der Strand von Hua Hin
Oft weichen die Roller auf den Gehweg aus, um zur nächsten Querstrasse zu gelangen
Wegweiser und Verkehrstafeln
Wenigstens in den grösseren Urlaubsgebieten sind alle Wegweise in für uns lesbaren Zeichen geschrieben. Aber es gibt eben besondere Verkehrstafeln. Weitere Bilder findest unter „Wegweiser und Verkehrstafeln„
Ich wohne an der Soi94
Shopping Centers
Drei grosse Shopping Centers kenn wir in Hua Hin: Die „Shopping Mall“ bei der Municipality, Das „Market-Village“ und das „Bluport“ nahe bei mir. Sie sind immer für einen Spaziergang gut, denn es gibt immer viel zu sehen. Fast monatlich wird neu dekoriert. Im Moment wird die Weihnachs-Dekoration aufgebaut. Ja, auch in Thailand wird Weihnachten gefeiert, obwohl die wenigsten wissen woher diese Tradition stammt. Für die Thais ist Weihnachten ein Tag um Freude zu bereiten und Geschenke zu machen.
Die schrulligen Farangs beschweren sich oft über die Unzuverlässigkeit der Thais. Manchmal mögen sie recht haben. Die Thais sind dies eben nicht anders gewohnt.
Es gibt aber auch die andere Seite der Thais: Die Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft! Heute Montag, 30. Okt. erlebte ich sie wieder einmal bei Dtac, meinem Telefonanbieter. Ich wollte meine Prepaid-SIM-Karte um 1 Jahr verlängern und sie bitten, mir die jetzige auf eine Nano-SIM-Karte für mein Huawei-Smartphone zuzuschneiden. Mit einer Engelsgeduld hat die Dame alle meine Wünsche erfüllt, das Handy getestet und mir dann mitgeteilt, dass sie mich bei dieser Gelegenheit aufs neue TRINET (Netzwerk mit 3 Bandbreiten und G4) transferieren werde.
„Wieviel kostet dies?“ fragte ich zum Schluss. „Ich habe die 22 Baht (ca. 60 Cents) direkt von ihrem Guthaben abgezogen„.
Vor etwas mehr als 1 Jahr, am 13. Oktober 2016 ist König Bhumibol verstorben. Seither trauert das thailändische Volk. Dies ist nicht gespielt. König Bhumibol war ihr Uebervater und Gott ähnlich. Die lange Trauerzeit von einem Jahr ist ungewöhnlich. In Thailand ist es üblich, einen Toten nicht sofort zu beerdigen. Die Länge der Trauerzeit soll zeigen, wie wichtig diese Person war.
Nach 1 Jahr Trauerzeit wurde König Bhumibol in diesen Tagen beigesetzt. Am 26. Oktober fand seine Kremation statt. Dieser Tag wurde von der Militär-Regierung zum offiziellen Staats-Feiertag erklärt. Ab Mittag hatten alle Geschäfte in ganz Thailand geschlossen.
Ich war gestern mit Freunden im Ausgang und wollte in der Soi 80, der grössten Unterhaltungsstrasse in Hua-Hin, etwas trinken. Nichts war los, Tote Hose, keine blinkenden farbigen Lichter, fast alle Bars und Restaurants waren geschlossen.
Heute früh um 9 Uhr fuhr ich mit meinem Roller durch Hua-Hin. Ich wollte schauen was los ist. Alle Geschäfte waren geschlossen, die Rolläden und Gitter vorgezogen. Die wenigen Thais auf der Strasse trugen schwarze Kleidung. Vor dem Shopping Center Market Village wurde ein Bus-Shuttle eingerichtet, der die Trauernden zum Huay Mongkol Tempel etwa 15 km ausserhalb Hua-Hins fuhr. Bereits um diese Zeit warteten die schwarz gekleideten Frauen auf die Abfahrt, obwohl die Zeremonien erst Mittags begannen. Sie waren weiss geschminkt, was die Thai Frauen hübsch und begehrenswert machen soll. Sie sehen dann wie Gips-Masken aus.
Sobald die Trauerzeit Ende Oktober vorbei sein wird, werden die schwarzen Bänder und vermutlich auch die Trauerbilder überall in Thailand entfernt. Bereits heute sind überlebensgrosse Bilder des königlichen Thronfolgers an den öffentlichen und grösseren Gebäuden zu sehen. Die Inthronisierung ist auf Mitte Dezember geplant, habe ich gelesen.
Nachtrag vom Montag, 30. Okt. 2017: Die Trauerzeit ist um. Die Thais tragen wieder farbige Kleider und leben auf. Ueber Nacht vom Sonntag auf den Montag wurde das obige Trauerbildnis von König Bhumibol samt der gelben Blumen abmontiert.
20171026 Bangkok Bhumibol Krematorium
Fernsehübertragung
Mehrere 100’000 Thais und unzählige Staatsoberhäupter, Könige und Prinzessinnen sollen sich in Bangkok befunden haben. Ich blieb zu Hause und schaute mir die Festivitäten am Fernsehen an und machte dabei das nachfolgende Bild mit dem Saal der Ehrengäste.
In der deutschsprachigen Thailand-Zeitschirft „Thaizeit.de“ habe ich den nachfolgenden lesenswerten Lebenslauf resp. Nachruf gefunden. Ich habe ihn ein wenig angepasst und in einigen Ungenauigkeiten korrigiert. Ueberrascht war ich, wie viele Jahre er in der Schweiz verbrachte:
Begräbnis eines Königs, der ein bisschen Schweizer war
Die Trauerfeier für Bhumibol Adulyadei oder Rama IX, der am 13. Oktober 2016 nach 70-jähriger Herrschaft starb, fand vom 25. bis 29. Oktober statt. Grund genug für einen Blick zurück auf die Schweizer Kindheit und Jugend des thailändischen Königs..
Der König, der wie ein Halbgott verehrt wurde, war ein bisschen Schweizer. Geboren wurde er am 5. Dez. 1927 in Cambridge (Massachusetts). Sein Vater war Cousin zu den beiden Königen Rama VI und VII Als sein Vater 1933 während seines Medizin-Studiums starb, war Bhumibol 5-jährig. Seine Mutter, die damals 29-jährige Prinzessin Mahidol, zog mit ihren drei Kindern nach Lausanne. Nach Abdankung seines kinderlosen Onkels Rama VII im 1935, soll der ältere Bruder Ananda, Enkel des Königs Rama V, die Krone seiner Majestät tragen. Aber diese Perspektive begeisterte ihn wenig: „Ich bin nicht glücklich, König zu werden. Ich möchte mich noch amüsieren können“, gestand das „Königskind“. Die thailändische Königs-Familie blieb weiterhin in der Schweiz. Ananda wurde in Thailand von Regentschaftsräten vertreten. Erst 1945 nach dem Krieg reisten Ananda und Bhumibol für kurze Zeit nach Thailand
Verhängnisvolle Vorahnung? Im Juni 1946 wird Ananda in seinem Bett im Palast von Bangkok von Kugeln getötet aufgefunden werden. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Bhumibol, der in Lausanne ein Rechtsstudium absolvierte, bestieg am 9. Juni 1946 den Thron.
Leben in der Schweiz
1933 liess sich die königliche Familie in einem Appartement der Stadt Lausanne, später in der Villa Vadhana in Pully nieder. Ein Ehepaar wird für Küche- und Gartenarbeiten engagiert. Die beiden Brüder Ananda und Bhumibol besuchen die Privatschule Ecole Nouvelle. Ihre Schwester Galyani besucht die Ecole supérieure de jeune filles, ein öffentliches Mädchengymnasium in Villamont. „Der einzige Unterschied zu uns, die wir mit dem Fahrrad zur Schule fuhren, bestand darin, dass sie von ihrem Hauslehrer in einem grossen Auto mit weissen Reifen chauffiert wurden“, erinnert sich ein ehemaliger Schüler.
„Man nannte uns Monsieur oder Mademoiselle aber nicht Prinz oder Prinzessin“, erzählt später Prinzessin Galyani. „Wir waren wie kleine Schweizer und führten ein Leben wie gewöhnliche Leute.“ Unter der Leitung ihres Hauslehrers lernen die künftigen Könige Skifahren und Schlittschuhlaufen: Villars-sur-Ollon, Adelboden, Champex, Davos und Zermatt. Für eine Reise in den Kanton Graubünden benutzt die königliche Familie den Zug: „Die Schweiz ist das schönste Land der Welt. Das einzige, in dem man reisen kann, ohne bewaffnet zu sein, wo man nicht riskiert, entführt zu werden“, liess sich die Mutter der drei Königskinder zitieren.
Vom Automobilsport begeistert
Während des Kriegs sind die Zeiten hart, das Personal wird heimgeschickt. Das Gehalt aus Bangkok wird nicht mehr überwiesen, der Wechselkurs des Baht bricht ein. Prinzessin Mahidol verfolgt die Ausbildung ihrer Kinder genau: „Ein König muss belesen sein! Er muss mit gutem Beispiel vorangehen und viel arbeiten. Und zuerst muss er gehorchen können, bevor er selber kommandiert“, paukt die Mutter.
Als Cousin von Prinz Bira, dem erfolgreichen Autorennfahrer der 1930er-Jahre, der seine Rennen in Krawatte fuhr, war König Bhumibol ein Motorsportfan. Er kümmerte sich selber um seine Autos, ein MG Coupé, ein kleiner Topolino und ein Salmson: „Das nutzte er, um Tempo zu erzeugen und seine eigenen Rekorde auf der Strecke zwischen Lausanne und Genf zu schlagen, mit einer Durchschnitts-Geschwindigkeit von 140 km/h“, heisst es in einem Rapport der Waadtländer Polizei viele Jahre vor der Eröffnung der Autobahn 1964 und der Geschwindigkeitsbegrenzung.
Am 4. Oktober 1948 prallt sein Topolino in Préverenges ins Heck eines Lastwagens. Der König und sein Schwager, der Ehemann von Galyani, werden mit dem Taxi auf die Sanitätsstation in Morges gebracht. Der König verlor ein Auge. Er hatte mit dem Kopf auf dem Rückspiegel aufgeschlagen.
Seine Verlobte, Sirikit, Tochter des Botschafters von Thailand in Paris, kommt ihn oft am Krankenbett besuchen. Er heiratet sie am 28. April 1950 in Bangkok. Der Zeitpunkt war von buddhistischen Astrologen genau berechnet worden. Der künftigen Königin war ihr bei seinen Ausflügen nach Paris begegnet, wo sich Bhumibol, der selber Saxophon spielte, oft aufhielt, um Jazz-Musik zu hören. Sirikit und Bhumibol stammen beide vom gleichen Rama V ab, der 1910 starb.
„Ich habe mein Herz in Lausanne gelassen…“
Im Juli 1960 mietet das königliche Paar eine Villa am Rand des Weingebiets von Lavaux. Von Puidoux-Chexbres aus unternimmt das Paar Reisen an königliche Höfe Europas: zur Königin von England, zu den Königen von Belgien, Dänemark und Schweden und nach Versailles zu General de Gaulle oder zum Papst in den Vatikan.
In der Schweiz werden sie am 29. August 1960 von Bundespräsident Max Petitpierre und Bundesrat Paul Chaudet am Bahnhof Puidoux empfangen. Auch an der Publikumsmesse Comptoir Suisse, wo „sich die Königin besonders für Waschmaschinen interessiert“, werden sie offiziell empfangen. Einen schlichten Empfang für das Königspaar gibt es im November auch von der Gemeinde Puidoux.
Nach einem privaten Aufenthalt im Oktober 1964 an der Schweizer Landesausstellung in Lausanne verlässt Bhumipol sein Königreich praktisch nie mehr. Der Stadt Lausanne schenkt er einen Pavillon, der im März 2009 von seiner Tochter Sirindhorn eingeweiht wird.
Fast alle Bundespräsidenten dieser Epoche werden von ihm eingeladen. Der damalige Waadtländer Bundespräsident Jean-Pascal Delamuraz erinnert sich noch: „Als ich im Palast ankam, hörte ich eine sanfte Stimme, die mich auf Französisch fragte: ‚Setzen ihre Weinbauern immer noch Hagel-Kanonen ein?‘.“ Während seines Aufenthalts im Lavaux um 1960 gesteht der König: „Ich habe mein Herz ein bisschen in Lausanne und dessen Umgebung gelassen.“
Und nun ist es also wo weit: Der „König der Könige“ wird in den Himmel kommen, allerdings nicht wie seine Ahnen in einer sitzenden Position in einer Urne aus Sandelholz, sondern einbalsamiert in einem mit Gas verbrannten Sarg.
Die Begräbniszeremonie wird das Königreich mit seinen 65 Millionen Einwohnern in eine religiöse Stille versinken lassen.
Ich hab es wiederum geschafft in neuer Rekord-Zeit: inkl. Bank-Besuch in 2 Stunden
Noch letztes Jahr brauchte ich dafür gegen 5 Stunden.Eine schier endlose Zeit. Dieses Mal hatte es aber sichtlich weniger Kunden, die warteten. Ob es damit zusammenhängt, dass die Cha-Am-Gäste nun nach Phetchaburi zur Immigration gehen müssen und die Burma-Arbeiter im nahe liegenden Gebäude ihre Visum erhalten?
Es gibt in Thailand eine Unzahl unterschiedlicher Visas und Aufenthaltsbewilligungen. Ich habe ein „Non-resident-Immigration-Visum Typ O„, das üblicherrweise 3 Monate gültig ist. Ich kann dieses aber auf 12 Monate verlängern lassen, wenn ich älter als 50 Jahre bin, eine feste Bleibe und beweisen kann, dass ich genügend Geld zum Leben habe. Dies mit einen durch die Botschaft beglaubigten Rentenbescheid in Grössenordung von 2’000 Franken/Monat oder 800’000 THB seit mindestens 3 Monaten auf einer Thai-Bank. Ich wählte das letztere, denn es ist einfacher zu administrieren.
Als Bankkunde wurde ich wie ein König behandelt
Ursprünglich wollte ich erst am morgigen Mittwoch, 28. Dez. zur Immigration fahren. Aber dann sagte ich mir „Verschiebe nicht auf Morgen, was Du heute kannst besorgen.„ und fuhr kurz und entschlossen um 10 Uhr zu meiner Kasikornbank, um die Bestätigungen über die vorhanden Kaution von 800’000 THB einzuholen. Wie ein König wurde ich dort behandelt, als ich eintrat. Zwei dunkel gekleidete Bedienstete öffneten mir die Türe, hätten auch meinen Winter-Mantel abgenommen, wenn ich nicht in Thailand gewesen wäre, fragten nach meinen Wünschen und begleiteten mich zum nächsten freien Schalter. Dort erhielt ich mein beglaubigtes Dokument und auch einen Auszug aller meiner Konto-Bewegungen der letzten Monate.
Das Immigration Office von Hua-Hin
Dann gings mit der Honda ab zur Immigration. Nur wenige Kilometer Fahrt direkt nach dem Sommer-Palast und -Park des Königs. Wie überrascht war ich, als ich ankam. Keine wartenden Farangs vor dem Immigration-Gebäude. Meine Stimmung stieg weiter. Ich ging hinein, holte mir eine Warte-Nummer ab Knopf 3 und setzte mich hin. Drinnen warteten vielleicht 10-15 Personen samt Thai-Begleitung.
MeineWartenummer in der Immigration
Nun hatte ich Musse zuzuschauen und zu hören. Den 3-Monatsstempel erhielt mein Freund Paul innert weniger Minuten. Da wurde es auf einmal lauter! Ein Farang hat die Verlängerungs- resp. Ausreisefrist verpasst. Der musste nun beim Chef der Immigration vortraben. Eine höhere Busse ist ihm sicher. Mehrere 1000 Baht je Tag. In Thailand gilt eben: keinen Tag zu spät! Dies ist ein Staatsverbrechen!
Nachdem sich in meiner Warte-Nummern-Folge nichts tat, rief mich nach etwa 30 Minuten der nächst bei mir arbeitende Immigration Officer in seinen Schalter und erledigte das Kontrollieren und Zusammenheften der Unterlagen. Ich musste einzig noch meine Telefon-Nummer, den Namen einer Freundin resp. meiner Hausbesitzerin samt Tf.-Nummer ergänzen. „Alles i.O. und vollständig“ belobigte mich der Beamte. Nun musste nur noch sein Vorgesetzter in Uniform und 2 Goldstreifen seine Einträge und vorallem meine Vergangenheit überprüfen. Etwa 10 Minuten dauerte dieser Check. Immer wieder bewegte sich die automatische Kamera, um mich zu fotografieren. Dann erhielt ich meinen Pass samt dem neuen Visum gültig bis 13. Jan. 2018 ausgehändigt. Dafür bezahlte ich samt Multiple-Entry, also mehrfacher Ein- und Ausreise-Möglichkeit insgesamt 5’700 THB (entsprechend ungefähr SFr. 165.–)
Zusatzangaben zur Überprüfung meiner Kontakte zu den Thais?
Es gibt relativ klare Vorschrften, welche Unterlagen und Kopien vorgelegt werden müssen. Aber man ist nie gewappnet, dass die eine oder andere Regelung ändert oder unerwartete Zusatzinformationen verlangt werde. Deshalb führe ich immer ein paar zusätzliche Kopien und Unterlagen bei mir. Hilfreich ist auch meine Evernote-Datenbank mit digitalen Kopien aller meiner Verträge, Ausweise etc., die ich ab Smartphone abrufen kann. So verlangte der Immigration-Mann dieses Mal zusätzlich meine eigene Thai-Tf.-Nummer, sowie den Namen einer etwaigen Thai-Frau, -Freundin oder Bekannten samt ihrer Tf.-Nummer. Was wird wohl mit diesen Zusatz Angaben überprüft? Etwa die Kontakte zu Thais und deren politische Einstellung?
Bei mir leuchteten die Alarm-Glocken! Habt ihr schon irgendwo in einem Land Angaben über Euere Freunde und Bekannten machen müssen?
Weihnachts- und Neujahrszeit, Zeit der Glückwünsche, Mails und Bettelbriefe
Seit dem 20. Dezember überholten die Glückwunsch-Mails, die ich erhielt, sogar die Spams. Es ist unwahrscheinlich, wer alles an mich dachte und mir „alles Gute“ wünschen wollte. Ich bin mir aber auch bewusst, dass ich dem „unabsichtlich“ nachgeholfen habe, indem ich mein selbstkreiertes „Merry Christmas und Happy New Year-Foto“ an gegen 100 Freunde und Bekannte verschickt habe. Deren Rache liess nicht lange auf sich warten und prompt schickte mir jeder Mann und Frau ein Video, ein Foto, eine digitale Postkarte oder auch nur irgendetwas Weihnachtliches, das er von einem anderen bereits erhalten hatte.
Nun kann jeder ausrechnen, was ich mit dem einen Mail an 100 Empfänger angerichtet hatte. Ich habe 200 Mails produziert. Jeder meiner 100 Bekannten hat aber auch Mails verschickt, um allen zu zeigen, dass man sie nicht vergessen hat. Wen wundert es, dass die Spams das Nachsehen hatten.
Meine Neujahrskarte 2016
Wie war das vor der Computer-Zeit? Also im letzten Jahrtausend? vor 1999?
Wie hat man dies nur früher gemacht, als man die Einladungen, Glückwünsche, Feriengrüsse, Liebesbriefe, Korrespondenz mit Behörden etc. noch von Hand oder bestenfalls mit Schreibmaschine erledigen musste? Man war, abgesehen von den Ferien-Postkarten, sehr restriktiv beim Schreiben von Weihnachts- und Neujahrsgrüssen. Ostergrüsse oder sogar Grüsse zum Valentinstag sind Erfindungen des digitalen Zeitalters. Man wurde oberflächlicher.
Ich erinnere mich noch gut an die schöne Zeit, als ich meiner jeweiligen Freundin alle paar Tage einen kleineren oder grösseren Brief schrieb. Jeder Brief war ein individuelles Kunstwerk, weil ich mir über die Gestaltung und den Inhalt viel überlegte. Und jeden Tag schaute ich gespannt in den Briefkasten, ob der Pöstler eine Antwort von meiner Liebsten brachte.
Für solche Briefe benutzte ich spezielles schweres Bütten-Papier oder Karton aus der Papeterie. Ich hatte die in allen Farben und auch die passenden Umschläge dazu. Damals durfte man Briefe in fast jeder Grösse versenden.
Ich hatte z.B. eine Bekannte, der schrieb ich Briefe in C-Post. C-Post, weil ich im Gegensatz zur A- und B-Post den Brief persönlich vorbeibrachte und in ihren Briefkasten einwarf. Wie sie mir kürzlich beichtete, hätte sie alle diese Brief gebündelt aufbewahrt.
Jeden Brief habe ich selbstverständlich von Hand geschrieben. Oft mit Füllfeder oder einem Tintenroller, aber niemals mit einem Kugelschreiber. Die waren verpönt. Wenn es ganz wichtig und aus dem Herzen kam, dann habe ich sogar mit der Redis-Feder der Fa. Soennecken und Tusche gearbeitet. Wie oft musste ich doch 2 oder 3x den Brief oder die Postkarte schreiben, weil ich einen dummen Schreib-Fehler machte, oder die Tinte kleckste. Denn auch Korrigieren oder Tippexen waren damals verpönt und unhöflich.
Unvergesslich die handgeschriebenen Post- und Glückwunschkarten des Henrik F. aus Düsseldorf, ein lieber Freund aus meiner Campingzeit auf Solaris. Er schickt mir immer wieder einen handgeschriebenen Gruss. Ich bin jedes Mal gerührt. Ein Gefühl, das ich bei den elektronischen Mails nicht mehr spüre. Er lebt die schöne alte Tradition noch aus! Ich danke Dir.
Es war Ende Oktober 2016, als ich meinen letzten Brief händisch auf grünem Papier geschrieben habe. Ich habe mir unendliche Mühe gegeben, damit der Brief leserlich und auch schön aussah. Ein paar Tage später bin ich nach Thailand abgereist. Es handelte sich um einen zweiseitigen Abschiedsbrief an meinen 2 Wochen später verstorbenen Freund und Kunstmaler Rolf Gautschi. Rolf hat mir immer handgeschriebene Weihnachts-, Geburtstags- und Dankes-Briefe geschickt. Er hatte eine wundervolle und schwungvolle Schrift. Jeder Brief ein Gemälde!
In Thailand werden Unfallprotokolle und Bussenbescheide noch von Hand verfasst
Blick in die Zukunft
In Deutschland will man das Schulfach „Handschrift“ streichen oder nur noch freiwillig anbieten. Ist auch logisch, denn durch die Digitalisierung gibt es praktisch keine handgeschriebenen Briefe mehr. Bald auch keine papierenen Kuverts und Einzahlungsscheine mehr. Auch die handgeschriebene Adresse auf dem Kuvert fällt bald endgültig weg, weil durch Sichtkuvert ….. Der Pöstler oder Postbote werden auch bald verschwinden. Mails, Messenger wie WhattsApp, Viber und Skype bilden die zukünftigen Kommunikationsdrehscheiben.
Es bringt nichts, nun die heutige Jugend zu verdammen, die sich hinter ihren Smartphones verstecken. Nach der Gutenberg-Revolution, als die händisch geschriebenen Bücher durch „billige“ Buchdrucke ersetzt wurden, wird das digitale Zeitalter auch das letzte Ueberbleibsel die Handschrift ersetzen.