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Abfall-Trennung und Recycling auf thailändisch

Abfall-Trennung

Von den Thais könnten wir viel lernen. Sie verfügen über das effizienteste Abfall-Trennungssystem der Welt. Sie trennen ihre Haushaltabfälle nach Glas, Metall, Kunststoff und Papier. Ueberall am Strassenrand alle paar hundert Meter Abstand findet man die blauen Tonnen oder angeschriebene Behälter, in die man die Haushalt-Abfälle leert oder daneben hinstellt. Diese werden wöchentlich von Gemeindearbeitern mit den üblichen Abfall-Lastwagen geleert.

Dazwischen kommen jedoch die Aermsten der Armen ins Spiel und suchen in diesen Abfall-Tonnen nach ihrem Spezial-Abfall. Der eine nach Glas, der andere nach Metall oder Papier und verkaufen es an Gross-Sammelstellen. Auf diese Weise verdienen sie Geld, um zu überleben, denn es gibt in Thailand keine Hartz4, Bürgergeld, Arbeitslosen-Versicherung oder irgendeine Sozialfürsorge. Entweder man arbeitet etwas, oder verhungert!

Ich trenne Glas, Metall, Plastik und Papier bereits zu Hause und gebe die gefüllten Plastik-Säcke einem der alten Sammler mit, der oft an meinem Hause vorbeiläuft. Er ist ein Invalider. Es ist ein angenehmes Gefühl, wie er Freude über meine Vorsortierung hat.

Seit ein paar Jahren gibt es in den meisten Geschäften wie HomePro, Lotus Tesco und 7Eleven keine Plastiksäcke mehr zum einpacken. Man kann solche kaufen oder eben von zu Hause mitbringen. Seither habe ich die Migros-Plastiksäcke bei mir, um meine Einkäufe nach Hause zu bringen.

Recycling Haushalts-Maschinen

Es gibt aber noch einen weiteren Recycling-Weg, den bei den Haushalts-Maschinen. Ich hatte soeben Pech, weil die Wasch-Maschine und der grosse Kühlschrank ihren Geist aufgegeben haben. Auch hier rentiert eine offizielle Reparatur über das Elektrogeschäft oder den Handel nicht. Ich hätte für die alte Wasch-Maschine rund 4’000 THB für die Reparatur aufbringen müssen, bei einem Neupreis von um die 12-15’000 THB (1’000 THB entsprechen etwa SFr. 25.–)

Es existiert jedoch einen Parallel-Markt. Dieser repariert diese defekten Geräte, die sie gratis oder für wenig Geld bekommen und verkaufen sie weiter für einen Bruchteil des Preises eines Neu-Gerätes.

Ich habe meine beiden defekten Geräte dem Gärtner mitgegeben, und kam so ums entsorgen. Er wird nun versuchen, beide wieder in Betrieb zu bekommen. In Thailand ist jeder Handwerker ein Meister im reparieren, oder er kennt jemanden, der das kann. Oft verwechselt er zwar die Phasen, aber dies gehört zum Risiko des neuen Käufers. Die Ersatzteile findet er in grossen Alt-Geräte Lagern für Haushaltgeräte, wie wir es bei uns nur noch vom Auto-Schrottplatz kennen.

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Meine ersten Tage in Hua Hin

Am 28. Sept. um 12:30 langte ich im Taxi von Mr. Chao von Bangkok kommend in Hua Hin an.Er verlangte für die 3-stündige Fahrt über rund 220km 1’600 THB, ich gab ihm 1’800 THB., das sind SFr. 46.–

Ich hatte Angst, dass mein Haus nach 2,5 Jahren ohne Bewohner wie eine Räuberhöhle aussehen würde und habe Maleena entsprechend vorgewarnt, in ein Hotel oder anderes Haus auszuziehen. Aber ich wurde angenehm überrascht. In meinem Haus sah alles blitzblank, sauber aus. Meine Wüstenrose blühte zu meinem Empfang. Maleena hat mir zwei Becken mit Lotus-Blumen hingestellt. Im Haus blitzte es vor Sauberkeit. Ich sah ganz klar, da hat jemand mit grossem Aufwand geputzt. Als Nächstes testete ich die Wasser-Versorgung. Alles funktionierte , sogar die beiden Durchlauferhitzer für warmes Wasser in Dusche und Küche.

Dann machte ich mich auf den Weg, um das wichtigste einzukaufen: Wasser, Getränke im 7Eleven-Shop und anschliessend im Lotus vom Market Village Oel, Butter, Brot, Konfitüre, Cappuccino-Schnellkaffe etc. Die Preise sind gestiegen, aber nicht gewaltig. Ich bin an diesem Nachmittag unzählige Kilometer mit Rucksack und Migros-Tragtasche gelaufen. Ja, dies wird ein gesunder Thai-Aufenthalt.

Und ganz zum Schluss habe ich meine Waschmaschine getestet und einen Reinigungslauf gestartet. Die Hausfrau Max war voll zufrieden. Jetzt fehlte nur noch der Test des Fernsehers und der IT-Infrastruktur mit dem Laserdrucker und den europäischen TV-Programmen.

Im Laufe der folgenden Tage galt es zu räumen. Alles was mit Radfahren zu tun hatte, musste weg. Rennrad, Mountainbike, Rennleibchen und -Hosen, Rennschuhe etc. Es hatte sich viel angehäuft, das ich nun entsorgen konnte.

Kleidungsmässig bin ich bestens ausgerüstet. Ich war selber erstaunt, wie viele Hemden, Shirts und Shorts ich in meinem Hua-Hin-Fundus fand. Alte T-Shirts, die ich in den letzten Jahren nicht mehr getragen hatte und Hosen mit breiten, unmodischen Hosenbeinen wurden entsorgt. Entsorgen bedeutet, dass ich diese Sachen in Plastiksäcke einpackte und diese neben den Abfalltonnen hinlegte. In Kürze werden diese weg sein und irgendwo auf einem Second-Hand-Markt wieder auftauchen.

Gegessen habe ich zu Hause. Ich liebe Nudeln mit auf einer Strassen-Küche gekauften Brätkügelchen und -Würste oder gebratene Hühnchenflügel ….. mit einem kaltenChang-Bier.

Ich bin in Hua Hin angekommen !

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