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24./25. Sept: Mein Flug nach Bangkok und mein erster Tag in BKK

Es gibt wenig zu berichten. Alles klappte vorzüglich. Ich landete wie geplant am Sonntag früh um 05:15 auf dem Flughafen Bangkok Suvarnabhumi und wurde dort von meiner Pat begrüsst. Dabei erlebte ich eine meiner grössten Ueberraschungen der letzten Jahre.

Fahrt mit der SBB von Basel zum Flughafen Zürich

Da ich seit meiner Pensionierung Stress gar nicht mehr mag und deshalb immer zu früh an einer Verabredung oder eben am Bahnhof oder Flughafen eintreffe, so auch dieses Mail. Ich gab mir 4 Stunden Zeit zum Einchecken, Passkontrolle etc und freute mich aufs Relaxen in der Swiss Busiess Lounge. Herrlich das Frühstück mit Rührei, dem Birchermüsli und dem gemütlichen Warten bis zum Aufruf für’s Boarding.

Tagwache war deshalb um 5 Uhr früh, bis ich kurz vor 7 Uhr aufs Tram zum Bahnhof SBB ging. Es regnete. Auf dem Bahnsteig eine kurze Schrecksekunde, denn statt des Zürich-Flughafen-Zuges stand der Hamburg-Altona-Zug der deutschen Bundesbahn noch auf dem Geleise. Aber ich habe es gemerkt und bin nicht eingestiegen!

Im Bahnhof des Flughafens angekommen, gings zum Check-In. Alles neu! Die etwa 20 Business/First-Schalter sind getrennt von den etwa 50 Economy-Schaltern angeordnet. Ich musste nicht warten und wurde sofort abgefertigt. Dann ging es guten Mutes durch den Duty-Free. Ich brauchte nichts, denn mein Wunsch-Parfum von Versace kostete über 100 SFr. Ich hoffe, es im Duty Free Thailand günstiger zu bekommen. Anschliessend ging es ab in Richtung Business-Lounge via Hamdgepäck- und Passkontrolle.

Flug Swiss LX180 nach Bangkok

Alles normal, keine ausserordentlichen Um- und Zustände. Beim Boarding probierte die Swiss zwar etwas aus, das total in die Hosen ging. Sie rief alle 340 Passagiere auf, sich einer Passkontrolle an einem mobilen Schalter zu unterziehen, und zwar ungeachtet der Erst-Klasse-, Business- oder Economy-Kategorie.

Dies rief natürlich Unmut bei den Vielzahlern aus, die auf einmal alle ihre Vorteile einbüssten und sich der langen Kolonne anschliessen mussten. Schlussendlich wusste niemand, warum man durch diesen Check gehen musste, denn es wurde nicht kontrolliert, ob alle Passagiere bei den beiden Mädchen vorbeiging. Die raffinierten Passagiere oder auch die Vielflieger stellten sich gar nicht diesem Test! Dies merkte auch niemand.

Ich fand schnell meinen Platz und ein Hühne von Mann half mir, meinen etwas übergewichtigen Cabin-Koffer in das Gepäckfach zu hissen. Mit ein paar Minuten Verspätung gings ab zum Start. Ich döste bereits in meinem Business-Sitz und genoss bereits das zweite Glas Welcome Champagner.

Dann begann das 11-stündige Prozedere mit einem wirklich feinen Essen mit einer „Mediterranen Octopus-Terrine“ als Vorspeise und dem hervorragenden „Zanderfilet an Durban-Curry-Sauce“ als Hauptgang . Bereits Mitte des Hauptganges schob ich mir die Schlaf-Tablette ein, spülte sie mit einem Schluck französischem Rotwein hinunter…. und schlief dann bald ein, bis ich zum Frühstück geweckt wurde.

In einer Flug-Zeitschrift habe ich gelesen, dass bei einem solchen grossen Flugzeug jeder Passagier etwa 2.5 bis 3 Liter Kerosin pro 100 Flug-km verbraucht: Auf 8’500 km nach Bangkok verbrauchte ich gegen 240 Liter Kerosin.

Morgens um 05:15 Uhr landeten wir in Bangkok, wo ich von meiner langjährigen Freundin Pat abgeholt wurde. Ich wusste, dass sie wegen der Chemotherapie stark abgenommen hat. Sie war in der Tat schlank und rank, aber ihr Lächeln überstrahlte alles. Die grosse, unerwartete Überraschung kam aber später, als Pat mich mit klarer Stimme ansprach! Pat war seit dem Gasunfall vor etwa 5-6 Jahren stumm und konnte keinen Ton aussprechen. Sie kommunizierte mit mir übers Schriftliche und s’Handy. Nun hat sie aber mit Hilfe einem Stimm-Therapeuten während 1 Jahres gelernt, ihre noch vorhandenen Stimmbänder zu aktivieren und zu sprechen und auch zu singen. Davon hat sie mir nichts verraten. Eben typisch Pat: suprise, surprise

Mit dem Rail-Link nach BKK ins Baiyoke Sky Hotel

Mit der Schnellbahn „Raillink“ ging es vom Flughafen in Richtung Bangkok, wo wir leider eine Station zu spät ausstiegen. Ich hatte mich nicht vorbereitet, denn ich meinte, alles noch zu wissen. Wir stiegen an der Endstation „Phaya Thayi“, hätten aber bereits 1 Station früher bei „Ratchaprarop“ aussteigen sollen. Dann hätten wir nur 200-300 m bis zum Hotel Baiyoke Sky laufen müsssen. Wir legten aber etwa 1500 m mit allem Gebäck zurück.

Das Baiyoke Sky Hotel war bis vor wenigen Jahren mit 88 Stockwerken und einer drehbaren Aussichts-Platform das höchste Hotel Thailands.. Nun ist es auf den 2. Platz abgeruscht. Es ist ein 4-Stern-Hotel in zentraler Lage und 660 Zimmern.

Im Baiyoke Sky Hotel langten wir kurz vor 8 Uhrfrüh an. Zu der Zeit war noch kein Zimmer bereit. Wir mussten bis gegen Mittag warten. Dann erhielten wir ein schönes Zimmer mit Doppelbett im 36 Stock.

Essen als Abschluss des ersten Tages

Wie bereits an anderer Stelle beschrieben, hat sich in diesem Bezirk von Bangkok vieles ereignet. Viel Negatives. Unzählige Geschäfte haben geschlossen An einer Stelle, wo früher Verkaufsstände mit Hemden und Hosen standen, wurde eine Fressmeile mit einigen Strassenküchen eingerichtet. Dort liessen wir uns nieder und bestellten für uns Omelette mit Pilzen, Pad Thai und Chicken mit Reis und dazu mein erstes Chang-Bier.

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Lebenshaltungskosten in Thailand – Eine Anleitung für Velo-Training und -Ferien in Thailand

Ich habe viele Freunde aus dem CPC (Club des Pedaleurs de Charme) und dem RRCB (Radrennclub Basel) die jährlich im Frühjahr nach Mallorca oder Spanien zum Rad-Training fahren. Warum dieses Training nicht mit einem Trip nach Thailand verbinden?

Dieses Vorhaben ist nur bei einem Aufenthalt von 1-3 Monaten vernünftig und empfehlenswert. Kürzer wäre Unsinn, denn der Körper muss sich an die Wärme und Feuchtigkeit gewöhnen.

In diesem Fall sollte man bei Ankunft 3-5 Tage in Bangkok zum Besuch der Altstadt und der Königs-Tempel einplanen. Anschliessend Dislokation mit einem Taxi nach Hua-Hin in ein schönes gemietetes Haus. Wir mieten ein Roller oder Motorrad, sowie ein Mountain-Bike (ev. auch Kauf um es abschliessend nach Hause zu nehmen).

Von hier aus würden wir alle 2-3 Tage einen geführten Mountain-Bike-Ausflug über 30-70km unternehmen. Die Strecken führen über Naturstrassen, Waldwege, durchs freie Gelände, weniger auf asphaltierten Strassen. Man lernt und übt dabei die Grundlagen des Radfahrens wie Ausbalancieren, Gänge schalten, steile Wege hoch- und wieder runterfahren, Mulden und Unebenheiten ausfahren, enge Kurven zwischen Gebüschen, Hecken und Steinen herumbalancieren, durch Sandwege das Gleichgewicht halten und Gegensteuern, seine Grenzen finden und zu Fuss gehen, wenn es zu steil wird.

Dazwischen würden wir aber auch einige Ausflüge und Besichtigungen von Tempeln, Weinbergen, Elefanten, Schwimmender Markt etc je nach Lust und Laune durchführen. Auch für Freizeit, Shopping (neue Brille, Kleider, Anzug/Kleid herstellen etc), Baden im Meer, feines Essen bleibt genügend Zeit.

Fix-Kosten:
Grundsätzlich gilt: abgesehen von den Flugkosten reicht die AHV für den Aufenthalt in Thailand aus.

Anlass: ca Kosten in SFr.: Ergänzende Erläuterung:
Flug pro Person inkl. 3 Nächte im Hotel Rembrant in Bangkok 2’200.– Es gibt auch günstigere Angebote mit Umsteigen. Siehe dazu http://www.thailand.ch/
Taxifahrt von Bangkok nach Hua-Hin und 3 Monate später zum Flughafen Bangkok: 200.–
Monats-Miete eines Hauses in Hua-Hin: 600.–/Mt
Monats-Miete eines 125ccm-Rollers: 100.–/Mt
Kauf eines TREK-Mountain-Bike: 500.–

Die normalen täglichen Lebenskosten für Frühstück und 1 warme Malzeit inkl. Früchte, Wasser sind minim und bewegen sich monatlich zwischen Fr. 300-500 pro Person (Bem: eine typische warme Thai-Malzeit kostet pro Person ca Fr. 5.– bis 10.–)

Die übrigen Kosten für Shopping hängen von den einzelnen Bedürfnissen ab: für Trifokal-Brille (ca. Fr. 600.–), Herren-Anzug in Seiden-Cashmere vom Schneider (ca. Fr. 150 bis 200), Boss/Camel Shirt/Shorts (Fr. 7 – 13)

Voraussetzungen für einen erfreulichen Thailand-Aufenthalt:

  • Man sollte die Thais so wie sie sind akzeptieren. Ja nie mit zu Hause vergleichen, denn wenn man ehrlich sein will, dann ist das Leben hier in Thailand für uns Farangs besser als zu Hause.

  • Aber auch die thailändische Fahrweise auf den Strassen ist zu akzeptieren und in die eigene Fahrweise anzupassen. Es gelten hier andere Regeln als zu Hause. Die Thais sind kriminelle Autofahrer, die Farangs aber nicht viel besser. Ein defensives Velo-Fahren verlängert Dein Leben.

  • Die vielen Hunde, oft auch frei lebend und wild, sind ein Aergernis. Aber man kann nichts dagegen tun. Bei einem Angriff ist die beste Waffe, den Hund laut anzuschreien. Bei mir hat das Immer geholfen, auch wenn dabei mein herz in die Hosen glitt.

  • Hüte Dich vor European-Food. Das Thai-Essen ist viel besser und dem Klima angepasst.

Als Vorbereitung in der Schweiz sind notwendig:

  • Ein 3-Monats-Thai-Visum bei Aufenthalt über 30 Tagen

  • Ein paar Impfungen wie Tetanus, Tollwut (wegen der wilden Hunde), Hepatitis A und B, Typhus-Schluckimpfung. Bitte im Tropeninstitut beraten lassen

  • Die meisten Schweizer Krankenkassen bezahlen im Rahmen der Schweizer Ansätze die medizinischen Kosten in Thailand (bitte erfragen)

  • Je nach Länge des Thai-Aufenthaltes reduzieren sich manche heimischen Fixkosten wie Heiz-Kosten, die Autonummer kann abgegeben werden, womit die Strassenverkehrssteuer und die Versicherungsprämien wegfallen, Die Festnetz- und DSL-Dienstleistungen können vorübergehend terminiert werden.

Für ganz Angefressene wäre die Teilnahme an der Charity-Veranstaltung „Tour de Thailand“ eine spezielle Herausforderung oder auch ein Grund, nach Thailand zu reisen. Mehr über diese tolle Rundfahrt findest Du auf der Homepage: http://www.tourdethailand.com/“ und in meinem Eintrag vom 11. Feb. 2011.

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