Es gibt wenig zu berichten. Alles klappte vorzüglich. Ich landete wie geplant am Sonntag früh um 05:15 auf dem Flughafen Bangkok Suvarnabhumi und wurde dort von meiner Pat begrüsst. Dabei erlebte ich eine meiner grössten Ueberraschungen der letzten Jahre.
Fahrt mit der SBB von Basel zum Flughafen Zürich
Da ich seit meiner Pensionierung Stress gar nicht mehr mag und deshalb immer zu früh an einer Verabredung oder eben am Bahnhof oder Flughafen eintreffe, so auch dieses Mail. Ich gab mir 4 Stunden Zeit zum Einchecken, Passkontrolle etc und freute mich aufs Relaxen in der Swiss Busiess Lounge. Herrlich das Frühstück mit Rührei, dem Birchermüsli und dem gemütlichen Warten bis zum Aufruf für’s Boarding.
Tagwache war deshalb um 5 Uhr früh, bis ich kurz vor 7 Uhr aufs Tram zum Bahnhof SBB ging. Es regnete. Auf dem Bahnsteig eine kurze Schrecksekunde, denn statt des Zürich-Flughafen-Zuges stand der Hamburg-Altona-Zug der deutschen Bundesbahn noch auf dem Geleise. Aber ich habe es gemerkt und bin nicht eingestiegen!
Im Bahnhof des Flughafens angekommen, gings zum Check-In. Alles neu! Die etwa 20 Business/First-Schalter sind getrennt von den etwa 50 Economy-Schaltern angeordnet. Ich musste nicht warten und wurde sofort abgefertigt. Dann ging es guten Mutes durch den Duty-Free. Ich brauchte nichts, denn mein Wunsch-Parfum von Versace kostete über 100 SFr. Ich hoffe, es im Duty Free Thailand günstiger zu bekommen. Anschliessend ging es ab in Richtung Business-Lounge via Hamdgepäck- und Passkontrolle.
Flug Swiss LX180 nach Bangkok
Alles normal, keine ausserordentlichen Um- und Zustände. Beim Boarding probierte die Swiss zwar etwas aus, das total in die Hosen ging. Sie rief alle 340 Passagiere auf, sich einer Passkontrolle an einem mobilen Schalter zu unterziehen, und zwar ungeachtet der Erst-Klasse-, Business- oder Economy-Kategorie.
Dies rief natürlich Unmut bei den Vielzahlern aus, die auf einmal alle ihre Vorteile einbüssten und sich der langen Kolonne anschliessen mussten. Schlussendlich wusste niemand, warum man durch diesen Check gehen musste, denn es wurde nicht kontrolliert, ob alle Passagiere bei den beiden Mädchen vorbeiging. Die raffinierten Passagiere oder auch die Vielflieger stellten sich gar nicht diesem Test! Dies merkte auch niemand.
Ich fand schnell meinen Platz und ein Hühne von Mann half mir, meinen etwas übergewichtigen Cabin-Koffer in das Gepäckfach zu hissen. Mit ein paar Minuten Verspätung gings ab zum Start. Ich döste bereits in meinem Business-Sitz und genoss bereits das zweite Glas Welcome Champagner.
Dann begann das 11-stündige Prozedere mit einem wirklich feinen Essen mit einer „Mediterranen Octopus-Terrine“ als Vorspeise und dem hervorragenden „Zanderfilet an Durban-Curry-Sauce“ als Hauptgang . Bereits Mitte des Hauptganges schob ich mir die Schlaf-Tablette ein, spülte sie mit einem Schluck französischem Rotwein hinunter…. und schlief dann bald ein, bis ich zum Frühstück geweckt wurde.
In einer Flug-Zeitschrift habe ich gelesen, dass bei einem solchen grossen Flugzeug jeder Passagier etwa 2.5 bis 3 Liter Kerosin pro 100 Flug-km verbraucht: Auf 8’500 km nach Bangkok verbrauchte ich gegen 240 Liter Kerosin.
Morgens um 05:15 Uhr landeten wir in Bangkok, wo ich von meiner langjährigen Freundin Pat abgeholt wurde. Ich wusste, dass sie wegen der Chemotherapie stark abgenommen hat. Sie war in der Tat schlank und rank, aber ihr Lächeln überstrahlte alles. Die grosse, unerwartete Überraschung kam aber später, als Pat mich mit klarer Stimme ansprach! Pat war seit dem Gasunfall vor etwa 5-6 Jahren stumm und konnte keinen Ton aussprechen. Sie kommunizierte mit mir übers Schriftliche und s’Handy. Nun hat sie aber mit Hilfe einem Stimm-Therapeuten während 1 Jahres gelernt, ihre noch vorhandenen Stimmbänder zu aktivieren und zu sprechen und auch zu singen. Davon hat sie mir nichts verraten. Eben typisch Pat: suprise, surprise
Mit dem Rail-Link nach BKK ins Baiyoke Sky Hotel
Mit der Schnellbahn „Raillink“ ging es vom Flughafen in Richtung Bangkok, wo wir leider eine Station zu spät ausstiegen. Ich hatte mich nicht vorbereitet, denn ich meinte, alles noch zu wissen. Wir stiegen an der Endstation „Phaya Thayi“, hätten aber bereits 1 Station früher bei „Ratchaprarop“ aussteigen sollen. Dann hätten wir nur 200-300 m bis zum Hotel Baiyoke Sky laufen müsssen. Wir legten aber etwa 1500 m mit allem Gebäck zurück.
Das Baiyoke Sky Hotel war bis vor wenigen Jahren mit 88 Stockwerken und einer drehbaren Aussichts-Platform das höchste Hotel Thailands.. Nun ist es auf den 2. Platz abgeruscht. Es ist ein 4-Stern-Hotel in zentraler Lage und 660 Zimmern.
Im Baiyoke Sky Hotel langten wir kurz vor 8 Uhrfrüh an. Zu der Zeit war noch kein Zimmer bereit. Wir mussten bis gegen Mittag warten. Dann erhielten wir ein schönes Zimmer mit Doppelbett im 36 Stock.
Essen als Abschluss des ersten Tages
Wie bereits an anderer Stelle beschrieben, hat sich in diesem Bezirk von Bangkok vieles ereignet. Viel Negatives. Unzählige Geschäfte haben geschlossen An einer Stelle, wo früher Verkaufsstände mit Hemden und Hosen standen, wurde eine Fressmeile mit einigen Strassenküchen eingerichtet. Dort liessen wir uns nieder und bestellten für uns Omelette mit Pilzen, Pad Thai und Chicken mit Reis und dazu mein erstes Chang-Bier.