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Wie fühlt sich eine Grippe trotz Impfung an?

Für ältere Leuten bedeutet eine Grippeerkrankung eine echte Gefahr, denn das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf ist erhöht. Die Grippe kann lebensgefährliche Komplikationen nach sich ziehen – die bedeutendsten sind eine bakterielle Lungen- oder eine Herzmuskelentzündung. Beide können tödlich enden.

Lehrer Lämpel aus Max und Moritz (Wilhelm Busch)

Meine Grippe-Vergangenheit

Letztes Jahr im Dezember lag ich mit einer Influenza (=Grippe) und einer doppelten Lungenentzündung 5 Tage in der Intensiv-Station des Bangkok Hospitals. Ich war nicht gegen Grippe geimpft, da ich meinte, in Thailand gibt es bei derart schönem und warmem Wetter keine Grippe-Viren. Aber weit gefehlt. Die Thailand haben sogar 2 Grippe-Perioden zwischen August, dem Beginn der Regenzeit, und Dezember/Januar.

Als ich dieses Jahr nach Thailand kam, war einer meiner ersten Tätigkeiten der Gang ins Spital zur Grippe-Impfung. Die Schweizer Grippe-Impfung nützt nichts, denn in Thailand sind es ganz andere Tierchen, die die Grippe verbreiten. Ein paar Wochen später hat es mich dennoch erwischt. Ich vermute beim Sauna-Besuch am Freitag 3 Tage vorher.

Oh Schreck, die Viren schlugen zu

Am Montag, 21. Okt. nach dem Aufstehen fühlte ich, dass etwas mit meinem Körper nicht mehr stimmte. Ich merkte, ich war krank. Leichte Gelenk-Schmerzen, aber kein Fieber, jedoch Schweissausbrüche, keine Kopfschmerzen, aber Hunger mit Lust aufs Frühstück. Kein Schnupfen und auch kein Husten. Dies war der Beginn.

Am Mittwoch darauf hatte ich einen Termin im Bangkok-Hospital für die Makula-Spritze. Diese war ein Muss. Ich konnte und durfte diesen Termin nicht verschieben, denn dies wäre schlecht fürs Auge gewesen. Ich musste meine Krankheit unten halten, denn ich weiss nicht, was die im Bangkok-Hospital tun, wenn ich mit Fieber zur Anmeldung komme.

Ich startete mit einer Tablette Paracetamol und einem heissen NeoCitran-Getränk. Es ging mir nicht schlecht. Ich bearbeitete am Computer Bilder meines Thailand-Aufenthaltes und schlief dazwischen ein paar Stunden. In der Nacht schlief ich schlecht. Schweiss-Ausbrüche!

Den Mittwoch im Bangkok-Hospital habe ich gut hinter mich gebracht. Kein Fieber bei der Eintritts-Kontrolle. Ein etwas hoher Blutdruck, aber dies ist bei mir normal, sobald ich in die Nähe von weissen Kitteln komme. Die tiefe Temperatur im Spital mochte ich gar nicht! Ich bekam sogar kalte Beine, als ich 2 Stunden auf meine Spritze warten musste.

Mein Grippe-Ablauf

Mein Grippe-Ablauf kann ich einfach zusammenfassen. Meine ganze Grippe bestand darin, dass ich extrem schwitzte. Mehrmals am Tag musste ich die Leibchen wechseln, auch die Bettwäsche. Die Schweisstropfen bildeten sich als Tropfen auf der Haut. Ich musste und dies war mein grosser Kampf, ich musste den Wasserverlust ausgleichen. Ich trank viel Wasser und heissen Schwarz-Tee mit Zitronensaft und dazu elektrolytische Getränke zum Salzausgleich, wie ich sie vom Rennradfahren kannte. Sobald ich etwas Kaltes trank, ich hatte oft Durst, dann explodierte mein Körper. Ich konnte es fühlen, wie sich unter der Haut das Wasser sammelte und dann herausbrach!

Ich war nicht gross eingeschränkt und konnte sogar einkaufen gehen, wobei ich mich vorher duschte und stark abtrocknete. Dazu trug ich eher ein Schweiss aufsaugendes Baumwoll-Poloshirt. Die schlimmste Nacht mit den stärksten Schweissausbrüchen hatte ich zwei Tage, bevor das Schwitzen aufhörte. Die Bettwäsche war nass. Ich musste sie mitten in der Nacht mit Frottee-Tüchern abdecken. Ja, der Körper kämpfte gegen die Grippe-Viren und besiegte sie.

Nach 9 resp. 10 Tagen war ich wieder fit. Der Schweiss hatte sich normalisiert, wie er bei über 30 Grad üblich ist. Ich konnte etwas Kühles trinken, ohne dass ich explodierte.

Ich bin froh, dass ich geimpft war, denn das Schwitzen lässt sich ertragen. Ich fühlte mich weder krank noch schwach. Ich hatte keinen Schnupfen und Husten. Ich hatte immer Appetit aufs Frühstück und aufs Nachtessen.

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Ein Covid-Impfgegner weniger

Brutal tönt der Titel, aber er ist wahr. Ich kenne die Geschichte aus erster Hand. Vorgestern ist in Cha Am ein ungeimpfter 70-jähriger Deutscher an Covid gestorben. Er hatte sich gegen das Impfen gewehrt, weil er sich als genügend stark fühlte, eine Covid-Infektion zu überstehen. 2 Wochen lag er im Krankenhaus. Die Aerzte gaben ihr bestes, damit er nicht an Lungen-Entzündung grausam erstickte! Er hat es nicht geschafft.

Diese Nachricht gibt schon zu denken. Ich bin froh, dass ich nicht zu den Verrückten gehöre, die als Impfgegner ein Spiel mit dem Tod spielen. Für Ungeimpfte kann eine Covid-Erkrankung immer noch zum Tode, aber im Minimum zu einer „Long-Covid-Erkrankung“ führen .

Ich habe mich vorsichtigerweise, da ich zu den Oldies gehöre, mich vor Abreise nach Thailand zum 5. Mal impfen liess. Ich glaube an die Medizin und wäre ohne diesen Glauben bereits 2x verstorben. Als 6 Jähriger an Diphtherie und als 19 Jähriger an Wund-Starkrampf (Tetanus).

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