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10. März 2015: Offener Brief an die Inserenten der NZZ

Liebe Inserenten der „Neuen Zürcher Zeitung“ NZZ

Ich bin auf die OnLine-Angebote der Zeitungen und auch im Fernsehen angewiesen, denn ich lebe rund 8 Monate im Jahr im Ausland. Oft gibt es an diesen Orten keine Papier-Ausgaben oder sie erreichen uns erst Stunden oder Tage verspätet. So bleibt als einziger Ausweg nur das Internet.

Leider kann ich ihre Inserate in der NZZ nicht mehr sehen und Ihr könnt mich in meinem Verhalten auch nicht mehr beeinflussen, denn ich werde vom Lesen der Online-Ausgabe der NZZ ausgeschlossen. Ich muss mich registrieren lassen, um wenigstens 10 Artikel in 1 Monat lesen zu dürfen. Vor 2 Jahren waren es noch deren 20 Artikel als Gegenleistung für meine Mail-Adresse. Ich werde mich wohl hüten, meine Adresse an ein geldgieriges Unternehmen ohne signifikante Gegenleistung zu verscherbeln, das mir erlaubt, alle zwei Tage einen Artikel zu lesen. Wo sind wir eigentlich! Der Kunde ist immer noch König!

NZZ, Abo

Ich würde auch Ihnen empfehlen, eher Werbung in einer onLine-Zeitung zu machen, die abertausende oder hunderttausende von Lesern hat. Ist es nicht so, dass Sie an Medien mit vielen Klicks interessiert sind? Bei diesen kommen ihre Werbeaussagen viel besser an. Nachfolgend eine kleine Aufzählung einiger meiner Lieblings-Medien, für die die Klicks der OnLine-Leser noch Kapital bedeutet: BLICK, ZEIT,  FOCUS, SPIEGEL, Basler Zeitung,  Tages-Anzeiger, STERN, WELT

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg in Ihren Werbe-Anstrengungen

Max Lehmann, alias der rasende Reporter auf der ganzen Welt

Alternative: OnLine Zeitungs-Kiosk

Eine akzeptierbare Alternative wäre ein „Online Zeitungs-Kiosk„, den man abonnieren kann. Man erhält mit einem Beitrag das Recht, alle Zeitungen des Kioskes lesen zu dürfen. Diese Form hat sich bereits in der Musik-Industrie mit grossem Erfolg durchgesetzt.

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29. Nov.: Auch „Die Welt“ sucht das leichte Geld – Ein offener Brief an die Redaktion

Geht an: redaktion@welt.de

Betr.: Ihre Online-Ausgabe machen sie kostenpflichtig

Sehr geehrte Damen und Herren

Es war für mich enttäuschend, dass eine grosse Zeitung wie „Die Welt“ meint, durch Kostenpflicht der Online-Ausgabe können man leicht Geld verdienen. Für einen Service, der ausser redaktionellem Aufwand weder Druck- noch Verteilungskosten verursacht. Sie machen einen grossen Fehler, wenn Sie Ihr Online- und Internet-Angebot kostenpflichtig machen.

Sie gehen mit mir bestimmt einig: Sie brauchen „Klicks“, um Geld zu verdienen, um ihre Inserenten und primäre Geldgeber glücklich zu machen.

Ich bin ein Schweizer, der den Winter in Thailand verbringt. Um Wissensmässig aktuell zu bleiben, lese ich hier weit meiner Heimat verschiedene Zeitungsangebote des In- und Auslandes via Internet, denn gedruckte Papierausgaben gibt es keine oder nur zeitverzögert. Sie werden bestimmt verstehen, dass ich ganz sicher Ihre Zeitung nicht abonnieren werde.

Mit meinem Aufruf der „Welt-Seiten“ erfreue ich direkt Ihre Inserenten, denn dank meinen Klicks können sie denen bestätigen, wie intensiv ihr Online-Angebot benutzt wird.  Ohne Inserate-Klicks springen Ihnen die Inserenten weg. Ohne Inserenten keine Zeitung. Es liegt nun an Ihnen zu entscheiden, wollen sie Klicks oder keine?

Ich werde meine obigen Gedanken in meinem vielgelesenen Blog veröffentlichen, denn auch für andere Welt-Leser sind meine Ueberlegungen bestimmt überlegenswert.

Mit besten Grüssen aus der Ferne
Ihr Max Lehmann

Screenshot 2014-11-29 13.16.40

Screenshot der Seite, die nun an Stelle von NEWS geliefert wird.

 


Mehr dazu siehe auch unter:

http://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/10/28/selbstmord-auf-raten-das-zeitungssterben-geht-weiter/

 

 

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Grausames Gemetzel der IS- und Al-Shabaab-Terror-Milizen, aber der Islam rührt sich nicht

Koran

Alle diese Gräueltaten im Namen des Korans

Tagtäglich lese ich Schreckens-Meldungen über Enthauptungen, Handabhacken, Vergewaltigungen, Versklavung junger Mädchen und andere Gräueltaten durch islamisch konservative Gruppierungen im Namen des Korans. Ich bin entsetzt. Ganz Europa ist entsetzt und überlegt sich, wie man die bedauernswerte Bevölkerung vor dem Ausrotten helfen und schützen kann. Verschiedene Staaten setzen Kapfflugzeuge gegen diese Terroristen ein.

Entsetzt sind aber nur die Christen weltweit. Von den europäischen Islamisten und arabischen Staaten hört man nichts. Hat jemand von Euch schon von einer islamischen Demonstration gegen diesen Terror gesehen, gehört oder auch nur gelesen? Oder etwa von einer klaren Stellungnahme eines religiösen Islam-Vertreters, ohne dass er vom Fernsehen oder einer politischen Partei „gezwungen“ wurde? Wie schnell und lautstark reagieren dieselben Leute doch, sobald es darum geht, sich den hiesigen Sitten und Gebräuchen anzupassen und z.B auf das Kopftuch oder die Burka zu verzichten.

Sie verstecken sich alle hinter ihren Schleiern und geniessen ihre Sicherheit weitab ihrer eigentlichen Heimat. Ihnen ist es unwichtig, was mit ihren Glaubensbrüdern geschieht. Oder unterstützen sie etwa aus der Ferne diese Terrormilizen?

Nichts-sagen“ ist auch eine Antwort! Eine traurige verachtende Reaktion. Dies deutet auf Akzeptanz und nicht auf Ablehnung. Dann müssten sie aber alle zurück in ihre Heimat. Dann haben sie in Europa nichts zu suchen.

Ich bin beileibe kein Fremdenhasser. Ich bin sehr tolerant und befürworte eine Durchmischung mehrer Kulturen. Dieses Nichtstun der Muslime gibt mir jedoch zu denken. Immer mehr ändert sich meine Meinung und wird Islam-kritischer. Wen wundert es, dass viele Europäer alle Islamisten in denselben Topf werfen.

[notice]Ich habe mir lange überlegt, wie ich diesen Beitrag illustrieren will. Bild eines Hasspredigers? Enthauptung eines Ungläubigen? Alles musste ich aus Furch vor irgendwelcher Vergeltung vergessen. Ich denke, das Bild des Korans ist am unverfänglichsten.

Armer Islam, ein Glaube ohne Gläubige mit eigener Initiative[/notice]

 

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Mein Herzblatt, der „Blick“ – die Schweizer Zeitschrift mit den grossen roten Buchstaben

Blick3

Ausschnitt aus einer Blick-Ausgabe

Ich geb es zu, auch der „Blick“ steht auf meiner Liste der gelesenen oder betrachteten Zeitungen in Thailand. „Warum eigentlich?“ frage ich mich immer wieder?

  • Von den Formulierungen her, ist dieses Blatt eher eine Schüler-Zeitschrift geschrieben von Schülern für Schüler, in einfachstem Deutsch, leicht verständlich ohne irgendwelche journalistische Ueberlegungen und Eigenleistungen, Ich hoffe, dass ich mit diesem Vergleich keiner Schülerzeitung unrecht tue.
  • Beim Thema Sport ist es anders. Da wird eine redaktionelle Meinung pointiert geäussert, die den jeweiligen Sportler oder Veranstalter in „gut„, „schlecht“ oder „frei zum Abschuss“ einteilt. Blick macht Sport-Politik. Wer erinnert sich nicht an Mario Widmer den ehemaligen Sportchef des Blicks, der Martina Hingis durch dick und dünn in den Himmel lobte, gleichzeitig aber mit der Mutter Hingis liiert war.
  • Oft weist ein pointierter roter Titel auf eine weltpolitisch wichtige Fragestellung: Im redaktionellen Teil finde ich dann höchstens 3 Abschnitte à je 4-5 Zeilen reines Bla-Bla. Eine Reihe von Sätzen, die einem nicht weiter bringen.
  • Noch extremer und verarschender sind die Beiträge, wenn ein eingeschicktes Leser-Foto dem Ereignis zugrunde liegt.  Der Blick lässt sich nicht damit bewenden, das Bild und die Reaktion des Lesers zu bewundern, Nein, man schreibt einen Tathergang derart vage, dass jedermann realisiert, dass der Schreibende niemals an der Ereignisstelle war und keine Ahnung vom Tathergang hatte. Meist endet der Artikel mit dem sinngemässen Text: „Die Polizei ermittelt weiter!
  • Ich vermute, die Redaktion des Blick verwendet Standard-Sätze und -Abschnitte, die derart formuliert sind, dass sie durch jede Sachbearbeiterin eingefügt und leicht angepasst werden können. Nur so ist es erklärbar, dass derart viel Nonsens als redaktioneller Beitrag zu lesen ist.
  • Unverständlich ist mir, wie sich ein brillianter Journalist wie Frank A. Meyer im Blick prostituieren muss und dabei jedes Wochenende einen hochinteressanten Sonntags-Beitrag  verfasst, der gar nicht ins Niveau der Readaktion und des typischen Blick-Lesers passt.

Nun weiss ich auch, warum der Blick auf meiner Liste steht: Ich lese die Sportberichterstattung und die Schlagzeilen des Blicks. Diese geben mir einen Ueberblick, was ich in echten redigierten Zeitungen wie der Basler-Zeitung BaZ, der Neuen Zürcher Zeitung NZZ, dem Stern, Focus oder Spiegel lesen sollte.

[notice]Um zu verhindern, dass eine Strafanzeige auf mch zukommt, gebe ich hiermit zu, dass alles frei erfunden ist und nicht der Realität entspricht. Ich habe mit diesen Beitrag versucht, das Blick-Niveau zu imittieren, was mir scheinbar nicht gelungen ist. [/notice]

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Daily News: Thailand auf dem Weg zu einer Diktatur? Putscht sich die Oberschicht mit einem Staatsstreich an die Macht?

Situation 25. August 2014:

König Bhumibol hat General Prayuth Chan-Ocha als Ministerpräsidenten bestätigt. Damit ist der Weg frei für die Bildung einer Uebrgangsregierung. Prayuth war bereits am Donnerstag von der vom Militär dominierten Nationalversammlung zum Regierungschef bestimmt worden. Er war der einzige Kandidat und hatte nach dem Militärputsch im Mai das Sagen im Land.

Situation 25. Mai 2014:

In der Zwischenzeit hat die Armee ihre Macht zementiert, indem sie den Senat auflöste und eine Säuberung innerhalb der ehemaligen Führungsriege und der Familie Thaksin nahestehenden Personen einleitete. Es scheint, dass sich die Junta für eine längere Zeit einstellte.

Seit Donnerstag, 22. Mai 2014, ist es offiziell: Putsch in Thailand! Das Militär hat die Macht übernommen. Foto: FlickrCC/null0

Seit Donnerstag, 22. Mai 2014, ist es offiziell: Putsch in Thailand! Das Militär hat die Macht übernommen. Foto: FlickrCC/null0

Situation 22. Mai 2014:

Nun ist es offiziell…das Militär hat die Macht übernommen. General Prayuth Chan-ocha will laut eigener Aussage „den Turbulenzen in Thailand ein Ende machen. Die Versöhnungsgespräche zwischen den zerstrittenen politischen Lagern sind gescheitert.“ Deshalb habe nun das Militär die Kontrolle über die Regierung übernommen. Vor zwei Tagen hatte der Armeechef bereits das Kriegsrecht über das Land verhängt.

Die Armee hat die Regierung gestürtzt, die Macht übernommen und die Verfassung ausser Kraft gesetzt. Mitglieder der bisherigen Regierung wurden inhaftiert. Die Bevölkerung reagierte ruhig. Ich hoffe, dass Thailand bald wieder seine Ruhe findet und zur Demokratie zurückfindet.

Situation 20. Mai 2014:

Um die Ruhe sicherzustellen hat die Armee das Kriegsrecht ausgerufen, um „Ruhe und Ordnung für die Menschen aller Seiten wieder herzustellen, hieß es in einem von der Armee geführten Fernsehsender. Es wurde darauf hingewiesen, dass es sich nicht um einen Putsch handle

Situation 7. Mai 2014:

Das Verfassungericht setzt die Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra ab, weil sie einen Verwandten mit einem Posten bevorzugt haben soll. Der Entscheid hat einen falen Nachgeschmack. Die Regierung wird von ihrem Stellvertreter weitergeführt.

Situation 20. März 2014:

BKK-Suthep-beendet-Bangkok-ShutdownDas Verfassungsgericht in Thailand hat die Parlamentswahl vom 2. Februar für ungültig erklärt. Die Abstimmung habe gegen die Verfassung verstossen, weil sie nicht in allen 28 Wahlbezirken abgehalten worden sei, teilten die Richter heute mit.

Das heißt: Neuwahlen und weitere Monate mit einer geschäftsführende Regierung. Weil das Kabinett keine Entscheidungen von Tragweite fällen und auch keine Gelder für dringend erforderliche Projekte zur Verfügung stellen darf, droht dem Land ein Stillstand.

In der Realität unterstützt damit das oberste Gericht  die gewaltätigen Aktivitäten der Aufständischen, denn mit keinem Wort hat es deren Aktionen erwähnt. Man spricht bereits davon, dass das Gericht damit den Weg zu einer weichen Revolution geöffnet hat.

Situation am 1. März 2014:

Nachdem sich die Situation in den letzten 2 Wochen massiv verschärft hatte und sogar Bomben unschuldige Kinder töteten, hat gestern Freitag-Abend der Anführer der Aufständischen Suthep Thaugsuban überraschend  die Aktion „Bangkok Shutdown“  als beendet erklärt. Ob er sich damit wieder auf demokratische Spielregeln besinnen wird, bleibt aber fragwürdig. 

Wahrscheinlich kam er immer mehr aus den eigenen Reihen unter Druck, weil die Business-Leute (sprich Gelb-Hemden) wegen seiner einschneidenden Aktionen nur Geld verloren. Es funktionierte langsam fast nichts mehr. Die Shopping-Center an den kritischen Orten mussten schliessen, Transporte durch Bangkok waren nur mit grossen Umwegen möglich, Exporte über den Bangkok-Hafen waren massiv erschwert und Pässe wurden schon lange keine mehr ausgestellt.

Situation am 18. Feb. 2014:

Immer mehr verkommen die öffentlichen Sicherheits-Organe des thailändischen Staates zu einer Lachnummer. So hat die Polizei gestern und heute gross angekündigt, 2 der seit Wochen gesperrten Strassenzüge im Zentrum von Bangkok zu räumen und für den Verkehr wieder frei zu geben. Gemäss anwesenden Journalisten und Fotoreportern sah dies aber so aus, als ob es mit den Aufständischen abgesprochen worden sei. Die Besetzer entfernten sich von ihren Standorten, die Polizei räumte die beiden Kreuzungen, als sie sich aber wieder zurückzogen, begannen die Besetzer, neue Sperrungen zu bauen. Die Polizei liess sich nicht mehr blicken.

Ein weiteres Zeugnis für die Tatkraft der Polizei zeigte  folgende Geschichte von heute oder anders gesagt „die Korruption lässt grüssen„: Somkiat Pongpaibul, ein bekannter Anführer der Aufständischen, wurde unter dubiosen Umständen von drei angeblich unbekannten Männern aus einem Polizeifahrzeug befreit, nachdem ihn Cops verhaftet und mit Handschellen gefesselt hatten.

Das tragische des heutigen Tages ist es, dass es zwischen Polizei und Aufrührern zu Schiessereien mit 4 Toten und weit über 60 Verletzten gekommen ist

Wir in Hua-Hin spüren von all diesen Dingen nichts. Wir bekommen einzig mit, dass von einem Aufenthalt in Bangkok abzuraten ist. Eine Taxifahrt in Bangkok, die vorher eine halbe Stunde dauerte,  kann wegen der vielen Sperrungen im Zentrum nun Stunden dauern. (was mir Pat bestätigte).

Situation am 13. Feb. 2014:

Die Wahlen sind vorüber, einzelne Gebiete in Bangkok werden weiterhin von bezahlten Unruhestiftern der Aufständischen verunsichert. Es fallen immer wieder einzelne Schüsse unde/oder Bomben explodieren. Es ist gefährlich auf vielen Strassen und Bezirken. Diese Unruhe wird noch wochenlang anhalten.

Dazu kamen nun auch protestierende Reis-Bauern, die ihr versprochenes Geld für ihre Reislieferungen von der Regierung einfordern. Diese verfügt aber über keine Geldmittel, da sie nur noch vorübergehend an der Macht ist, und kann sie nicht bezahlen. Als Konsequenz besetzten Bauern mit ihren Traktoren Zufahrtsstrassen und Highwys in und um Bangkok. Auch die Zufahrt zum Flughaben war in den letzten Tagen gefährdet.

In Bangkok funktioniert für die Thais fast nichts mehr. Das zentrale Pass-Büro ist in ein Hotel verlegt worden und arbeitet nur noch reduziert. Die Thais müssen Monate auf einen neuen Pass, aber auch auf eine Zulassung ihrer Motorfahrzeuges warten. Dies interessiert aber die Polizei wenig. Sie kassiert fleissig Bussen für nicht eingelöste Fahrzeuge.

Am Wochenende vom 2. März finden die Nachwahlen in den Wahllokalen statt, die bei den offiziellen Wahlen nicht zugänglich waren. Ich bin gespannt, wie sich dabei die Polizei verhält, die für Ruhe und Ordnung zuständig ist, aber mehr an Geldern interessiert ist. d.h. wer zahlt, der wird unterstützt

Situation nach dem Wahltag vom 2. Feb. 2014

Wie mir Pat aus Bangkok berichtete, war die Wahl ein gefährliches Spiessrutenlaufen, denn die Aufständischen hatten die Zugänge zu vielen Wahllokalen verwehrt. So konnte Pat morgens um 8 Uhr nicht wählen und erst kurz vor Schluss um 15 Uhr ihre Stimme abgeben.

Man schätzt, dass etwa 6 Mio der 45 Mio Stimmberechtigten ihre Stimme nicht abgeben konnten, weil die Wahllokale besetzt oder die Urnen und Wahlzettel auf der Post resp. den Polizeiposten gestohlen wurden.

Ich habe in den vergangenen Wochen wenige Hinweise entdeckt, dass die Polizei (oder das Militär) an einer demokratischen Wahl und damit an einer Demokratie interessiert gewesen wäre. Sie haben nichts unternommen, um die freie Stimmwahl sicherzustellen. Sie haben es zugelassen, dass eine aufständische Minderheit (mit viel Kapital, es grüsst die Korruption!)  ungestraft die Sicherheit eines ganzen Landes in Frage stellen und die Wirtschaft auf Jahre hinaus schädigen konnte.

Situation Freitag, 31. Jan. 2014

Ich kam gestern aus Indien kommend auf dem Flugplatz Suvarnabhumi  in Bangkok an und konnte nirgends etwas unerwartetes feststellen. Einzig in Bangkok selber gab es scheinbar immer wieder Verkehrsprobleme, weil einzelne Strassen voin den Aufständischen besetzt wurden. Gefühlsmässig meine ich, dass die Polizei und das Militär kein Interesse an Rechtsstaatlichkeit haben, was sich în nachstehendem Artikel bestätigt.

Am Sonntag, 2. Feb. ist Wahltag, sind die Parkamentswahlen.

(Nachfolgend ein Artikel aus „der Farang vom 31. 1. 2014)

Wahlen zwischen Drama und Komödie

Fünf Gründe, warum Thailands Parlamentswal eine Farce ist

Thailand ist eine Demokratie mit freigewählter Regierung. Nach wochenlangen Protesten gegen die Regierung stehen am kommenden Sonntag Parlamentswahlen an. „Diese Wahlen sind ein Drama und eine Kommödie, aber keine Demokratie“, sagt Kriengsak Chareonwongsak, Leiter des Analyseinstituts IFD. Fünf Gründe, warum die Wahl eine Farce ist:

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BOYKOTT: Von den einzigen beiden Parteien, die annähernd genügend Stimmen für eine Regierungsbildung bekommen könnten, tritt eine gar nicht an. „Die Demokraten“ hatten 2011 rund 35 der Stimmen, jetzt boykottieren sie die Wahlen, weil sie gegen die Regierungspartei Pheu Thai (2011: 48 Prozent) keine Chance sehen. Außer Pheu Thai stehen nur noch kleine Splitterparteien zur Auswahl, die landesweit weniger als vier Prozent bekamen.

BLOCKADE: Den Demokraten nahe stehende Demonstranten des „Demokratischen Reformkomitees des Volkes“ (PDRC) protestieren seit Wochen in Bangkok und im Süden des Landes gegen Regierung und Wahl. Sie haben Büros blockiert und in 28 Wahlkreisen die Registrierung von Kandidaten verhindert. Sie haben Frühwähler an der Stimmabgabe sowie Postämter an der Auslieferung der Wahlzettel gehindert. Sie drohen, mit Massenprotesten am Sonntag viele Wahllokale abzuriegeln. Die Polizei hat gegen sie bislang nicht eingegriffen.

KEINE REGIERUNGSBILDUNG: Weil es in 28 Wahlkreisen keine Kandidaten gibt, steht schon fest, dass das Parlament vorerst nicht tagen kann . Auch die Bildung einer neuen Regierung ist nicht möglich. Dafür müssen 95 Prozent der 500 Abgeordneten anwesend sein. Die Wahlkommission muss erst Nachwahlen organisieren – die Demonstranten dann wieder blockieren wollen.

KEIN WAHLKAMPF: Seit der Auflösung des Parlaments Anfang Dezember hat keine Partei auch nur mit einem Programmpunkt Wahlkampf gemacht. Die Wochen verstrichen mit einem Gezerre darum, ob die Wahl stattfindet oder verschoben werden soll. Die Regierungspartei hat kein Wahlprogramm für die nächste Legislaturperiode vorgelegt.

AUSNAHMEZUSTAND: Aus Sorge vor einer Eskalation der Proteste hat die Regierung in Bangkok und Umgebung vorsorglich den Ausnahmezustand verhängt. Sie kann umgehend Demonstrationen verbieten, Ausgangssperren verhängen, Medien einschränken. Sie droht damit zwar, hat allerdings bislang von keiner Maßnahme Gebrauch gemacht.

Situation Sonntag, 12. Jan. 2014:

Das Shutdown Bangkoks hat bereits begonnen. Einzelne Strassen sind bereits mit Sandsäcken abgesperrt, Die gegnerischen Rothemden sammeln sich aussergalb Bangkoks in Ayutthaya und wollen den Gegnern keinen Grund zum Kampf geben. Das Militär und die Polizei lassen alles laufen und nehmen damit Partei für die aufständische Minderheit, deren Kämpfer und Protestler grosszügig durch die Hig-Society bezahlt werden. Damit wird es unweigerlich zu einem Bürgerkrieg kommen, denn die Rothemden werden dies nicht zulassen.

Morgen fliege ich bis Ende Januar nach Indien. Ich hoffe, dass das Schlimmste vorüber sein wird, bis ich wieder in Bangkok eintreffen werde.

Situation Donnerstag, 9. Jan. 2014:

Die Spannung in Bangkok steigt. 134 Schulen in Bangkok sollen ab 13. Jan. geschlossen bleiben. Die thailändische Währung Baht verliert unaufhörlich an Wert. Sie steht jetzt auf (36.6 Baht für 1 SFr). Die 3 Botschaften von Deutschland, der Schweiz und Oesterreich warnen die Bevölkerung und raten einen Notvorrat an nicht verderblichen Lebensmittel und Geld anzulegen. Die Aufständischen beginnen bereits mit Demonstrationen durch ganz Bangkok.

Die regierenden Rothemden bleiben derweilen ausserhalb der Hauptstadt, um keinen Grund für Zusammenstösse mit tödlichem Ausgang geben.

Situation Samstag, 4. Jan. 2014:

Bunker und Befestigungen in Bangkok

Bunker und Befestigungen in Bangkok

Die Aufständischen haben sich nun festgelegt, ab 13. Jan. Bangkok stillzulegen und zu besetzen. Sie wollen in Bangkok den Strom kappen, jeglichen Verkehr verunmöglichen, ein Chaos anrichten. Sie haben überall Bunker und Strassensperren errichtet. Bei der Bevölkerung von Bangkok breitet sich mittlerweilen Panik aus. Sie suchen sichere Wohnungen und Häuser ausserhalb Bangkoks. Es ist mit allem zu rechnen.

Offizielle Mitteilungen verlauten:

  • Ca. 1000 Schulen in Bangkok werden von den kommenden Demonstrationen betroffen sein.
  • Singapur Airlines (SIA) hat 19 Flüge nach Bangkok in den kommenden Wochen storniert. Dies geschah aufgrund der fehlenden Nachfrage nach Flügen nach Bangkok. (=Totaler Einbruch der Touristen)
  • 20.000 Polizisten und 20 Kompanien der Armee sind bereit, um grössere Ausschreitungen ab 13. Januar zu verhindern

Es scheint, dass wir Glück haben. Wir werden bereits am 12. Jan. ins Flughafen-Hotel Novotel dislozieren und am 13. Jan. nach Indien abfliegen und erst am 30. Jan. zurückkommen.

Es zeigt sich immer mehr, es geht nicht um die politische Macht, es geht ums Geld. Die High-Society verliert immer mehr an Macht und Zustimmung bei der Mehrheit der Bevölkerung. Damit sinken ihre Chancen, je wieder an das grosse Geld durch kriminelle Korruption zu gelangen. Die einzige Chance, die Ihnen bleibt, ist eine Diktatur!

Situation Dienstag, 31. Dez:

Es wird immer kritischer in Bangkok. Die Aufständischen bauen Bunker und Schutzmauern mit Sandsäcken und haben vor, ab kommendem Wochenende 20 der wichtigsten Kreuzungen in Bangkok zu besetzen und damit die Stadt lahmzulegen, bis sie gewonnen haben. Es sind bereits gegen 8 Tote zu beklagen. Das Militär hält sich noch zurück, aber das kann sich schlagartige ändern. Bei der Polizei weiss man nicht so genau. Die Vorbereitungen zu den Wahlen d.h. Registrierung der Kandidaten, wurden massiv behindert. So sind faire Wahlen nicht möglich.

Es zeigte sich immer mehr, dass die Rechtsstaatlichkeit in Thailand nichtg existiert. Die jetzigen Anführer werden zwar mit Haftbefehl gesucht, aber laufen frei herum. Ebenso die Anführer der Aufstände vor 3 Jahren! Ohne Rechtsstaatlichkeit wird es nie Frieden geben.

Situation Samstag, 28. Dez.:

Die politische Krise in Thailand verschärft sich weiter. Die Militärführung schloss am Freitag eine Intervention nicht mehr aus, sollten sich die Konfliktparteien nicht annähern. Auf die Frage, ob es zu einem Putsch kommen könnte, sagte der Armee-Chef Prayuth Chan-Ocha auf einer Pressekonferenz: „Die Tür ist weder offen noch geschlossen. Alles kann passieren. Es kommt auf die Situation an.“ Das Militär werde versuchen, auf eine friedliche Art und Weise das Richtige zu tun. Daher würden Verhandlungen gefordert.

Zuvor hatte die Armeeführung ein Eingreifen in den seit Wochen schwelenden Konflikt stets ausgeschlossen und lediglich eine Vermittlung angeboten. In den vergangenen 81 Jahren hat das Militär in Thailand 18 Mal geputscht.

Die Äußerungen des Armeechefs bedeuten einen weiteren Rückschlag für Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra, die bislang Forderungen nach ihrem Rücktritt getrotzt hat. Sie hat stattdessen eine vorgezogene Parlamentswahl für den 2. Februar angekündigt, aus der voraussichtlich ihre Partei Puea Thai als stärkste Kraft hervorgehen würde.

Situation Donnerstag, 26. Dez:

Die Lage in Thailand wird immer explosiver. Das Land schliddert immer weiter in ein gefährliches Dilemma hinein. Gibt es Wahlen, könnte es zu Gewalttätigkeiten kommen. Gibt es keine, dann könnte das ebenfalls zu Gewalt führen.

Bei den Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizeibeamten am 26. Dezember vor dem Thai-Japanischen Stadion im Bangkoker Bezirk Din Daeng sind nach jüngsten Angaben ein Polizist getötet und über 100 Personen verletzt worden.

Unterdessen drängt die Wahlkommission des Landes, die Neuwahlen zu verschieben, was einem Entgegenkommen gegenüber den Protestierenden wäre

Situation Mittwoch, 25. Dez:

Die Regierungsgegner und Aufständische unter Protestanführer Suthep Thaugsuban beendeten am 24. Dezember die Blockade des Thai-Japanischen Stadions, in dem die Registrierung der Wahlkandidaten stattfand. Trotz der Blockade konnten sich 34 Parteien registrieren, wobei die Registrierung noch bis Ende der Woche möglich ist.

Das Militär hat sich weiterhin zur Demokratie und Wahlen am 2. Feb. 2014 bekannt.

Situation Montag, 23. Dez:

Weibliche Polizistinnen beschützen das Gebäude der Premier-Ministerin.

Weibliche Polizistinnen beschützen das Gebäude der Premier-Ministerin.

Die grossen Demonstrationen am Wochenende sind vorüber. Grosse Teile Bangkoks waren lahmgelegt. Es ging von kleinen Rangeleien abgesehen friedlich zu und her. Die Anzahl der Teilnehmer war gross. Bestimmt mehrere 10’000e wenn nicht gar 100’000e, aber niemals Mio wie es die Anführer der Protestierenden mitteilten.

Raffiniert die Idee der Polizei, zum Schutz des Hauser der bisherigen Premier-Ministerin Yingluck, weibliche Polizistinnen einzusetzen.

Die putschierende Partei der High-Society, also der oberen 10’000, hat beschlossen, die Wahlen zu boykottieren und das Polizei-Gebäude, in dem sich die Parteien und Kandidaten für die Wahlen einschreiben müssen, abzuriegeln, damit sich keiner einschreiben kann. Damit wären keine Wahlen möglich. In diesem Fall  muss sich das Militär und die Polizei festlegen, ob Ihnen die Demokratie so wichtig ist. Bis Ende Dezember wird sich in Thailand vieles entscheiden. Demokratie oder Diktatur!

Situation Freitag, 20. Dez:

Nichts Neues. Immer wieder kleinere Protest-Märsche. Die Aufständischen, d.h. die oberen 10’000,  wollen die Wahlen von anfangs Februar boykottieren oder verhindern.

Situation Sonntag, 15. Dez:

Militär: Kein Putsch, Wahlen sind die Lösung!

Protestanführer Suthep Thaugsuban traf sich am 14. Dezember nach einigem Hin und Her doch noch mit Vertretern des Militärs. Das Gespräch dürfte nicht in Sutheps Sinne verlaufen sein.

Der Oberste Befehlshaber, Tanasak Parimapragorn, wollte den Ausführungen Sutheps nicht folgen. Er sagte, er habe Sutheps Reden gehört, aber „sie nicht verstanden. Wir, in den Streitkräften, befolgen Regeln. Wir sind ausgebildete Militärs. Was Politik betrifft, sind wir nicht gut.“

Suthep erklärte daraufhin, er habe versucht, die Angelegenheit früher zu beenden. Aber da sich die Regierung an die Macht klammere, warte er auf die Entscheidung des Militärs.

Tanasak sprach sich für Neuwahlen am 2. Februar aus unter der Bedingung, dass diese frei und fair sind.

Die Streitkräfte wollen sich offenbar nicht in die Krise hineinziehen lassen. Darauf deutete schon das Auftreten der militärischen Führung bei dem Gespräch: Sowohl der Oberste Befehlshaber als auch die Chefs der drei Waffengattungen trugen Zivilkleidung.

Situation Samstag, 14. Dez:

Oberflächlich gesehen, ist etwas Ruhe eingekehrt. Gewalt gibt es derzeit nicht auf Thailands Straßen, doch der Schein trügt.

Unterschwellig brodelt es gewaltig; es reicht ein Funke, um die Stimmung bei den Regierungsgegnern explodieren zu lassen. Das Militär hat einem öffentlichen Gespräch mit dem Führer der Aufständischen zugestimmt. Journalisten sollen dabei auch eingelden werden

Situation Mittwoch, 12. Dez:

Wenige kleine Anzeichen am Horizont lassen erkennen, dass für die Mächtigen in Thailand, die Demokratie ein wichtiges Gut ist. So hat heute die Militärführung eine Gesprächseinladung des Führers der Aufständischen abgelehnt.

China forderte Thailand zu einen reibungslosen Ablauf der Wahlen anfangs Februar..

Je länger die Unruhen dauern, desto schlechter die Karten für die Aufständischen. Wer zu früh den Kopf zum Fenster raussteckt, der wird als erster geköpft.

Situation Dienstag, 10. Dez:

Die Regierung ist zurückgetreten und König Bhumibol hat dem Gesuch der Regierung stattgegeben und das Parlament aufgelöst. Am 2. Feb. 2014 soll es zu Neuwahlen kommen. Dies wollen aber die Opposition und die Aufständischen auf keinen Fall, denn auf demokratischem Weg haben sie keine Chance.

Wir haben eine ganz gefährliche Situation in Thailand. Wenn die Aufständischen weiterhin eine Diktatur anstreben und die Armee sich nicht einig ist, wenn sie unterstützen soll….dann knallt es = Bürgerkrieg.

Situation Sonntag, 8. Dez.:

Anlässlich des Geburtstages von König Bhumibol haben sich die Aufständischen zurückgezogen und Ruhe bewahrt. Aber für morgen Montag, 9. Dezember wollen sie die Entscheidung zum Sturze der Regierung erreichen. Sie nennen diesen Tag, in Erinnerung an die Landung der Alliierten an der französischen Küste D-Day. (sehr geschmacklos!)

Heute am 8. Dez. haben die Demokraten beschlossen, dass alle ihre Parlaments-Mitglieder ihre Aemter niederlegen werden. Damit haben sie ihre Maske fallen lasssen und sich auf die Seite der Aufständischen begeben, die gegen die Demokratie kämpfen.

Ich bin gespannt, wie sich die Rothemden, die Vertreter der Regierung, die Polizei und das Militär verhalten, denn es geht wirklich um die Frage: Diktatur oder Demokratie

Situation Dienstag 3. Dez.:

Die Regierungskritiker in Thailand gehen weiter auf die Barrikaden: Über 1000 Demonstranten stürmten am 29. Nov. auf das Gelände der thailändischen Armee.

Es zeichnet sich immer mehr ab, dass die „Gelb-Hemden“ resp. die thailändische Oberschicht die im 2011 mit grosser Mehrheit vom Volk gewählte jetzige Regierung absetzen will. Da ihre demokratischen Mittel, sprich Mehrheit im Parlament,  nicht ausreichen, setzt man nun auf Gewalt. Ein bedenklicher aber auch vielsagender Ansatz dieser Gruppierung.

Der kleinen thailändischen Oberschicht und ihren Anhängern aus der Armee und Polizei geht es um die Macht, das Geld und ihre grossen Privilegien, die sie sicherstellen wollen.Es ist bezeichnend, dass sie keine Neuwahlen anstreben, sondern einen nicht gewählten Rat einsetzen, der eine neuen Ministerpräsidenten bestimmen soll, was Abkehr von der Demokratie und Beginn einer Diktatur bedeuten würde. Dies würde Bürgerkrieg bedeuten.

Die nächsten Tage werden entscheiden. Wie wird das Militär auf die Provokationen der Aufständischen reagieren? Die beiden Seiten provozieren sich mit allen Mitteln, denn beide Kontrahenten wissen: der Wer als erster Gewalt anwendet, hat verloren!

Es wäre spannend zu beobachten, wie und ob die Aufständischen auf den Geburtstag des Königs (5. Dez.) Rücksicht nehmen.  Daraus könnte man folgern, ob es sich sogar um einen vorgezogener Machtkampf um die Nachfolge im Königshaus handeln könnte.

[notice]Wir in Hua-Hin spüren nichts von den Unruhen in Bangkok. Hier Mitten in Hua-Hin residiert seit einigen Wochen und Monaten der König. Ich nehme an, die Aufständischen werden sich davor hüten, vor seinen Augen ihr Chaos anzurichten. [/notice]


1. Dez. 2013/15:40: Ich erhalte eine SMS von der Schweizer Botschaft in Bangkok:

Liebe BürgerInnen – Bei Zusammenstössen zwischen Anhängern der Regierung und der Opposition ist am 30.11.2013 eine Person getötet worden. Weitere gewalttätige Demonstrationen sind wahrscheinlich. Halten Sie sich auf dem Laufenden und befolgen Sie die Anweisungen der Behörden. Kontaktieren Sie in Notfällen die Schweiz. Botschaft +66 81 822 49 21.


 

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Abstossender Auftritt des Christoph Mörgeli in der ARD-Sendung ANNE-WILL

Ich habe mich selten so geschämt, ein Schweizer zu sein, als ich unseren Christoph Mörgeli in der ARD-Sendung ANNE WILL über das Them  „Die Schweizer machen die Schotten dicht – Aufschwung für Rechtspopulisten?“ vom 12. Feb. 2014 verfolgte!

Ich entschuldige mich an dieser Stelle für den despektierlichen Auftritt des Schweizers Christoph Mörgeli, seines Zeichens SVP-Gehirn und -Programmatiker. Seine Diskussions-Kultur und sein Benehmen in der hochwertigen Runde war abstossend. Er hat dabei niemals die Meinung aller Schweizer vertreten, die dieser Masseneinwanderungs-Initiative zugestimmt haben. Er hat einmal mehr gezeigt, dass es sich bei ihm um einen gefährlichen Populisten und Aufwiegler handelt, der rechtsextreme  Meinungen vertritt, und alle Andersdenkenden mit seinem dummen Lächeln verachtet.

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3. Feb. 2014: Thailand am Tag nach der Wahl – Thailand im Leerlauf

Der nachfolgende Beitrag beschreibt recht eindrücklich die Situation, in der sich die beiden politischen Kontrahenten und damit auch Thailand im Moment befinden: nämlich kurz vor dem Abgrund! Es zeigt aber auch, dass es der wohlhabenden High Society nicht um das Wohl des Landes geht, sondern um die Macht und damit Zugang zu den Unmengen an korruptiven Geldern.

Der Streit wird weitergehen, die thailändische Währung wird weiterhin laufend an Wert einbüssen, die Kosten für Einfuhren werden ansteigen, ebenso wird die die Armut ansteigen, und die wirtschaftliche Entwicklung Thailöands wird um Jahre wenn nicht gar  Jahrzehnte zurückgeworfen.

 

(Ein Beitrag aus der deutschsprachigen Thailand-Zeitung „Wochenblitz“  http://www.wochenblitz.com/nachrichten/48115-thailand-im-leerlauf.html vom 3. Feb. 2014)

In allen demokratischen Ländern ist das so: Es gibt Wahlen, um ein neues Repräsentantenhaus zu wählen. In Thailand gibt es aber einen klitzekleinen Unterschied, sodass sich die Wahlen hier von Wahlen woanders unterscheiden.

140.000 Polizeibeamte wurden abbestellt, um rund 93.300 Wahllokale zu bewachen. Gewählt werden konnten Kandidaten von 53 registrierten Parteien. Gewählt wurde zwischen acht und 15 Uhr. Die Resultate sollten inzwischen vorliegen. Und nun kommen wir zu dem Teil, in dem sich die Wahlen in Thailand von anderen Wahlen unterscheiden.

Die kommissarische Premierministerin Yingluck kämpfte gegen die Opposition und dann gegen die Wahlkommission (EC), wohl die erste Wahlkommission weltweit, die meinte, es müsse keine Wahlen geben. Aber Yingluck bestand darauf, dass es Wahlen geben solle.

Während die EC von dem Gedanken an Wahlen nicht begeistert war, bestand Protestanführer Suthep Thaugsuban darauf, dass es überhaupt keine geben sollte. Er ist Yinglucks ständiger Gegenspieler, so wie Yin und Yang. Er sprach wochenlang vom „Bangkok Shutdown“ ohne Bangkok wirklich lahm zu legen. Bis letzten Freitag. Da versprach er, dass er es jetzt wirklich ernst meine, nämlich am Wahltag.

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Premierministerin Yingluck: Gefangen im Labyrinth

Er glaubte, dass er jede Bangkoker Straße, die zu einem Wahllokal führt, sperren könnte. Der Traum eines Mannes, dessen Glaubwürdigkeit sich an seinem Versprechen messen lassen muss, die Regierung bis zum 30. November letzten Jahres zu stürzen und eine Million Menschen mobilisieren zu können, die mit ihm marschieren?

Wenn einem am Wahltag allein der gesunde Menschenverstand sagte, dass es Suthep nicht gelingen kann, alle Bangkoker vom Wählen abzuhalten, dann sagt einem derselbe gesunde Menschenverstand auch, dass Yingluck diese Runde an den Wahlurnen gewinnen wird, allerdings mit nicht mehr rückgängig zu machenden schweren Verlusten.

Viele Wähler entschieden sich für die Option „No Vote“ auf dem Stimmzettel, das sickerte bereits durch. Suthep hätte genau dazu aufrufen können, hat aber seine Chance vergeben, wie so viele andere. Die meisten Leute, die „No Vote“ ankreuzten, sind Menschen, die die Regierung nicht mögen, aber auch nicht Sutheps sogenanntes Volksdemokratisches Reformkomitee (PDRC).

Seine Leute, den Rothemden und Weißhemden zahlenmäßig weit unterlegen, konnten in einigen Bangkoker und südlichen Wahlkreisen dennoch die Wahlen verhindern. Laut Verfassung müssen 95 % der Abgeordneten gewählt sein, damit das Parlament zusammentreten und einen neuen Regierungschef wählen kann. Das ist nicht passiert, und das bedeutet, dass das Parlament nicht zusammentreten kann, was bedeutet, dass keine neue Regierung gebildet werden kann, was bedeutet, dass Yingluck und ihr Kabinett weiterhin kommissarisch die Amtsgeschäfte weiterführen, aber eben nur kommissarisch, was bedeutet, dass deren Machtbefugnisse stark eingeschränkt sind, beispielsweise kann die Regierung keine Kredite aufnehmen, um die Reisbauern zu bezahlen.

Suthep und seine Leute können nicht einmal an ihrem besten Tag – und das war nicht der Wahltag – Bangkok oder die Regierung lahm legen. Aber sie können gegen die Regierung die Politik der 1000 Nadelstiche anwenden. Die Verwaltung des Landes kann derartig behindert werden, dass das nicht mehr tolerierbar ist.

Kaum zu glauben? Versuchen Sie mal, einen neuen Pass zu bekommen. Kampieren Sie nachts vor dem Amt, damit Sie am nächsten Morgen, sagen wir um acht Uhr, auch der erste sind, der an die Reihe kommt. Wenn Sie tatsächlich zuerst an die Reihe kommen, dann bekommen Sie Wartenummer 43.876.

So weit ist das normalerweise sehr schnell arbeitende Amt für die Ausstellung von Reisepässen hinter seine Arbeit zurückgefallen, weil sich die provisorischen Räumlichkeiten in einem engen Hinterzimmerbüro befinden. Nächste Woche, wenn ein paar Pässe ausgestellt wurden (aber sicherlich nicht Ihrer), werden sie schon Wartenummern mit der Zahl 50.000 austeilen. Und wenn Sie endlich Ihren Pass bekommen, gibt es schon Wartenummern mit der Zahl 90.000. Das allerdings nur, wenn nicht etwas unternommen wird.

Chalerm Yubamrung, der für die Umsetzung des über Bangkok verhängten Ausnahmezustandes zuständig ist, versprach, er wolle alle Demonstrationsgebiete räumen lassen. Das ist sowohl einfacher als auch schwerer gesagt als getan. Einfacher, denn letzte Woche wurden die Sammelplätze und Straßensperren der Demonstranten zumeist nur von Straßenhändlern „bewacht“. Schwieriger, weil kleine Gruppen, die möglicherweise unabhängig operieren, sich jedem Versuch der Staatsmacht widersetzen könnten, zumal die Aktionen der Polizei nicht voraussehbar sind. Dasselbe gilt für das Militär, falls es sich überhaupt einmischt.

Sutheps Problem ist, dass er sich mit vielen Leuten verscherzt haben dürfte, indem er Wahllokale blockierte und es Unternehmern schwer macht, Güter zu transportieren. Es gelang ihm nicht, weitere Leute zu rekrutieren. Er hielt in letzter Zeit keine außergewöhnliche Rede und hat seit Wochen keine neuen Ideen.

Yinglucks Problem ist, dass es für sie immer enger wird. Sie kann zwar immer noch Papiere unterzeichnen, aber sie kann ihre Politik nicht mehr umsetzen, denn es ist ihr nicht erlaubt, diese zu finanzieren. Sie kann nicht – oder besser: sie will nicht – zurücktreten, denn es gibt keinen juristischen Weg, einen kommissarischen Regierungschef zu ersetzen. Sie verhält sich seit Monaten völlig passiv in der Hoffnung, dass Suthep und seine Volksbewegung des Demonstrierens müde werden, aber das ist nicht passiert. Vielmehr steigt die Gewaltbereitschaft deutlich.

Optimisten glauben, dass die beiden jetzt miteinander verhandeln werden, weil sie in einem Labyrinth gefangen sind, aus dem sie keinen Ausweg sehen. Das scheint jedoch unwahrscheinlich. Beide glauben, dass sie als Sieger aus der Situation herauskommen, und Führer, die glauben, dass sie gewinnen können, setzen sich niemals an den Verhandlungstisch.

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15. Dez. 2013: Der Einheitsbrei der schweizerischen Medien-Landschaft

zeitungenWährend meiner Ausland-Aufenthalte habe ich nicht nur Zeit und Musse, sondern auch das Bedürfnis mich über die Aktualitäten im In- und Ausland zu informieren. Dazu dienen mir die verschiedenen Online-Angebote an Zeitungen im Internet, denn Papier-Ausgaben gibt es wenn schon nur zeitverzögert und enorm teuer.  Die einen sind links-lastig andere populistisch oder  sogar rechtsextrem. Aber fast alle geben sich Mühe, zu berichten.

Der „Blick„, die Schweizer Ausgabe mit den grossen Buchstaben

Es gibt aber auch solche, die haben und machen Mühe. Dazu gehört der „Blick„, eine schlecht gelungene Schweizer Kopie des Deutschen „Bild“. In der Tat sind die redaktionellen Beiträge, wenn ich die 10-15 Zeilen so nennen darf, auf tiefstem Niveau. Oft habe ich den Eindruck, diese paar Zeilen sind mit einem Generator oder aus vorgefertigten Texten sprich Textbausteinen geschrieben worden, denn sie gleichen sich je nach Thema.

Eigentlich erstaunlich, weil sie mit Frank A. Meyer als publizistischen Berater und Feuilletonisten, einen der besten Schweizer Journalisten in ihren Reihen haben.

Mit dem „Blick kauft sich der Konsument gegen 50% Bilder, etwa 20-25% Schlagzeilen und gleichviel redaktionellen Text. Ich kann mir nicht verstehen, wie ein guter Journalist bei „Blick“ glücklich sein und werden kann. Er wird immer auf tiefstem Niveau arbeiten müssen.

Früher war „Blick“ berühmt, dass man sich auf wenigen Zeilen informieren konnte, wenn auch oberflächlich und vorallem über die weltbewegenden Themen „Unglücksfälle und Verbrechen“. Heute nutze ich zu diesem Zweck das Gratisblatt „20-Minuten“. Dieses hat erstaunlichrweise mehr redaktionelle Beiträge als der teure „Blick“

Mann sollte einen Zerriss immer mit etwas Positivem abschliessen. An der Sport-Beilage und -Beiträge gibt es wenig auszusetzen. Sie ist informativ und aktuell, wenn auch oft sehr tendenziös. Aber dies kann man akzeptieren

Ein Eintopf mit der  Basler- und Berner-Zeitung, sowie dem Zürcher Tages-Anzeiger

Man muss sich das mal vorstellen, die drei grossen städtischen Regionen Basel, Bern und Zürich verfügen nicht mehr über eine eigene Zeitung und ein eigenes Sprachrohr. In den 3 obigen Zeitungen werden die nationalen und internationalen Themen in einem Einheitsbrei gemeinsam geschaffen. Einzig regionale Themen werden in Beilagen individuell verfasst.

NZZ schützt sich vor unliebsamen Lesern durch eine Internet-Mauer

Ich las die „Neue Zürcher Zeitung“ alias NZZ gerne, denn sie brachte gutdurchdachte und fundierte Beiträge. Seit einigen Monaten kann ich die Internet-Ausgabe nicht mehr lesen. Ich müsste eine kostenpflichtiges Abonnement lösen. So verliert diese Zeitung nicht nur einen Leser, es vermindert sich auch die Leserzahl als Quote für die Beliebtheit der Zeitung und als Massstab für die Rentabilität auf dem Werbemarkt. Ob sich dies rechnet?

Diesselbe Einschränkung versucht auch die Deutsche Zeitschrift „WELT“, die ebenfalls Abo-Gebühren verlangt.

Siehe dazu den Beitrag: „Zeitungs-Selbstmord auf Raten“

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13. Dez.: Mail an meine Freunde „Merry Christmas and Happy New Year“

P1120546-Dolphin-Bay-Max-Neujahr-Christmas-PICASA-THAI-HIT4-75bpiLiebe Freunde in Nah und Fern

Heute ist der 13. Dezember. bereits zum „sexsten“ Mal verbringe ich den europäischen Winter hier in Hua-Hin (Thailand) und 13 Jahre bin ich bereits in Rente, wenn das kein gutes Omen ist. Man kann den Winter auch anders verbringen: in den Bergen beim Skifahren, in Spanien oder Gran Canaria. Aber Thailand hat eben all diesen Destinationen etwas voraus: Es ist alles anders, wirklich alles. Angefangen von der Kultur, der Sprache und Schrift, dem Aussehen der Bevölkerung, dem feinen Essen, den Früchten, der Freundlichkeit und dem Lächeln…..

Die meisten wissen, dass ich über meine Erlebnisse in Thailand ein Internet-Tagebuch führe. Was viele aber nicht wissen, ist, dass ich auch eine „Foto-Galerie: Best of Thailand“  unterhalte. Darin dokumentiere ich Themen und Eindrücke aus meinem Leben in Thailand mit Fotos. z.B. „Bangkok by Night“ oder „Langboot-Rennen auf dem Khao Tao Lake“ (==> http://baslermax-thailand.blogspot.com/)

Von den Unruhen in Bangkok spüren wir hier nichts. Es ist etwa dasselbe, wie wenn bei einem Fussballspiel Chaoten Krawalle vom Zaun ziehen. Dann merke ich am anderen Ende der Stadt auch nichts davon. Trotzdem macht man sich seine Gedanken. Alles ist irreal. Die Protestler wollen die mit absoluter Mehrheit gewählte Regierung absetzen und eine Diktatur installieren. Bei demokratischen Wahlen hätten sie keine Chance. Es geht ums Geld und um die Macht über die Korruption: (==>http://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/12/12/29-nov-2013-thailand-auf-dem-weg-zu-einer-diktatur/ )

Als ich Mitte Oktober in Thailand ankam, war diesmal die  Regenzeit noch nicht vorbei. Ich erlebte erstmals extreme Regenschauer auch in Hua-Hin. Es war zwar nicht gefährlich, aber ungemütlich, denn in den umliegenden Strassen stand das Wasser kniehoch und der elektrische Strom fiel um die 8 Stunden aus. „Geht ja noch“ würdet Ihr sagen. Aber geht mal auf die Toilette, wenn kein Wasser fliesst! (Bem: Der Wasserdruck wird in jedem Haus durch Hauseigene Wasserreservoirs und -Pumpen sichergestellt) (==> http://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/11/08/7-nov-2013-wetter-in-hua-hin/)

Wie jedes Jahr war ich Mitte November wiederum ein paar Tage im Bezirk Pratunam, dem Shopping-Paradies von Bangkok. Dort findet man keine echten Armanis oder Cardins, sondern Qualitäts-Textilien aus thailändischer Produktion. In 1’000en von Geschäften werden Kleider, Schuhe und Accessoirs aller Art angeboten. Gross-Einkäufer aus aller Welt kaufen hier ein, aber auch Einzelkämpfer wie meine Person. Auch diesmal wurde ich fündig mit Shirts, Jeans und Unterhosen. Mehr über diese Fahrt mit grossen Hindernissen könnt Ihr nachlesen in:  (==> http://www.maxlehmann.ch/thailand/2014-thailand/2014-pratunam.htm )

Diesmal war jedoch nicht das Shopping der Hauptgrund, sondern Pats Visum für unsere Indien-Reise im Januar. Rajasthan, das Land der Paläste und Forts der früheren Maharadjas, ist unser Ziel. 18 Tage im Januar werden wir unterwegs sein. Nicht in einer Reisegruppe sondern in einem privaten Van, dem Fahrer und einem Reiseführer. Ich bin ja so gespannt, denn die Farbenpracht soll ja einmalig sein, aber auch die stinkenden und hierarchischen Gegensätze. Das weltberühmte  „Taj Mahal“ wird den Abschluss unserer Reise bilden.

Vor wenigen Tagen feierte Thailand den 86. Geburtstag des Königs Bhumibol, der seit ein paar Monaten in seiner Sommerresidenz in Hua-Hin wohnt, also quasi mein Nachbar ist. Es war ein grosses und eindrückliches Fest. Ich habe noch nie erlebt, wie ein ganzes Land jemanden derart lieben und verehren kann. Diese Verehrung ging soweit, dass die Umstürzler in Bangkok während 3 Tagen ihre Proteste unterbrachen und sogar die Umgebung reinigten. Mehr über diese Festivitäten unter: (==> http://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/12/05/5-dez-2013-86-geburtstag-des-koenig-bhumibol-adulyadej/)

Keine Grüsse ohne Sport-Nachrichten. Mein diesjähriges Neujahrsbild zeigt mich, und nicht irgendein Buddha, vor dem „Hotel Dolphin Bay“. Dorthin fahren wir mit dem Rennrad  regelmässig zum Frühstück und dann wieder zurück, 90 km notabene. In der Tat ist das Dress des Radrennclubs Basel ausgewaschen und etwas ausgeleiert. Es hängt an mir runter und modelliert meinen Körper nicht mehr optimal, obwohl ich hier bereits gegen 1’000 km gefahren bin.

Ihr könnt erkennen, der Radsport kommt nicht zu kurz. Das Klima und die Temperaturen sind optimal bis gegen 30 Grad, nachts zwischen 20 – 25 Grad. Man muss einzig viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Dazu habe ich einen isolierten Wasser-Rucksack mit einer Kapazität von 2 Liter Flüssigkeit. Dieses Jahr komme ich dennoch nicht auf die letztjährigen Kilometer-Zahlen von über 6’000 km, weil ich an keiner Radfernfahrt teilnahm. Ich werde nur auf knapp 5’000 km kommen.

So wünsche ich Euch frohe Festtage und ein ganz tolles 2014. Macht Pläne, auch wenn Ihr sie nicht einhalten könnt. Vorfreude ist doch die schönste Freude. Meine Pläne sehen wie folgt aus: Am 9. März werde ich wieder in Basel landen, am Tag vor der Basler Fasnacht. Bereits um den 23./24. April geht es dann weiter in den Süden nach Istrien-Solaris und Anfang Mai in die Toskana nach Follonica.

Ich wünsche Euch alles Gute und sende Euch meine besten Grüsse
Euer Max

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14./15. Nov. 2013: Eine unerwartete Begegnung: Der „Gilb“ ist los

Henry Clemencon vulgo "Gilb (1970)

Henry Clemençon vulgo „Gilb (1970)

Es war spät Abends so um  22 Uhr, als mich Rene Doerig per Handy anrief und ganz nervös berichtete: „Du musst mal hören, wenn wir eben angetroffen haben. Einen Studien-Kollegen vergangener Zeit….“ In der Tat, es war der „Gilb“ mit seiner Frau Esther, mit vollem Namen Clémençon. Sie waren im berühmten Hotel Sofitel abgestiegen.

Am Tag darauf am Freitag-Abend traf ich die beiden an der Rezeption des Sofitel. Ein freudiges Wiedersehen nach 3 Jahren, als wir in Winterthur unseren 40jährigen Diplom-Abschluss feierten. Ja, wir studierten zusammen Chemie!

Ich war erstmals im Hotel Sofitel, dem Spitzenhotel mit den vielen Sternen auf dem Platz. Bereits am Eingang stand der erste Livrierte in weisser Uniform und weissem Helm. Ich kam ganz unstandesgemäss blau behelmt auf meinem Honda-Roller, wo doch sonst Rolls Royce die breite mehrspurige Prachts-Allee zum Haupteingang hochfahren. Ich muss schon ein ungewohntes Bild vor dem Hoteleingang abgegeben haben, denn da kamen weitere Livrierte im Laufschritt mir entgegen und fragten mich nach der Zimmer-Nummer. Als ich darauf hinwiess, nur Freunde treffen zu wollen, schickten sie mich erleichtert zurück zum verdeckten Parkplatz. Dort hatte es nur edle Autos und meinen Honda-Roller. Dann erst konnte ich unbehelligt die Treppen zum Hotel-Eingang hochgehen, wo Gilb und Esther auf mich warteten.

Ich schlug vor und schon bald waren wir unterwegs zum Cicada-Market, wo wir etwas feines assen und vorallem über uns plaudern konnten. Ich erzählte aus meinem Leben hier in Hua-Hin, und Esther und Gilb von ihren spannenden Reisen, von der bevorstehenden Schulter-Operation, seinem Oberschenkelhalsbruch vor 3 Monaten ……

Und schlussendlich erinnerten wir uns schmunzelnd an die Zeit vor ziemlich genau 40 Jahren, als Gilb mein Trauzeuge war, er zu jener Zeit bereits mit Esther liiert, jedoch niemand davon wusste. So war sie auch nicht als Gast an meiner Hochzeit eingeladen. Ein gewaltiger Fauxpas von Gilb. Dies soll Anlass zu ihrem ersten grossen Ehestreit gewesen sein. Aber scheinbar hat diese Gilb’sche Therapie der Ehe von Esther und Gilb nicht geschadet ….. und ihr Aussehen hat sie abgesehen von den weissen dichten Haaren von Gilb nicht älter werden lassen.

Kurzum, es war ein unerwartetes Treffen, ein schönes Wiedersehen und wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen im nächsten Jahr.

Cicada Market: Esther und Henry Clemencon

 

 

 

 

 

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2. Nov. 2013: Neues aus Hua-Hin: Beton oder Asphalt – Strom-Rechnung – Post

Ich bin nun bereits 2 Wochen in Hua-Hin. In dieser Zeit gab es einiges zu tun. Darüber werde ich berichten:

Der Sonnenstoren:

Von meinem Vorgänger als Mieter meines Hause habe ich einen schönen gelben Sonnenstoren abgekauft. Dieser vermindert nun die Nachmittags-Sonnen-Einstrahlung. Es ist merklich kühler. Ich kann nun auch draussen am Notebook arbeiten.

Ein Wunder: Der Feldweg dem Klong entlang wird betoniert

Zwischen mir und dem Hua-Hin-Zentrum verläuft nicht nur eine Bahnlinie, sondern auch ein sog. Klong (Kanal), der bei Regenfällen das Wasser ins Meer abführt. Ihm verdanke ich es, dass ich nach den diesjährigen grossen Regenfällen ungeschoren davon kam.  Parallel zu diesem Klong zwischen meiner Soi-94 und der Soi.88 führt eine Strasse, die in der Vergangenheit diesen Namen nicht verdiente, denn sie war ein besserer holpriger Feldweg voller Schlaglöcher, nur befahrbar durch Roller und Fahrräder. Autos haben abgesehen von Geländewagen keine Chance. Dieser Weg ist aber für mich die kürzeste Umfahrungsstrasse zur Hauptstrasse in Hua-Hin und führt zu meinem Haus. Als ich von der Schweiz kommend in Bangkok landete und mit Pats-Auto zumeinem Haus fahren wollte, sah ich das vermeintliche Desaster: „Strassae gesperrt“. Also Umweg fahren. Grund war, die Gemeinde hat begonnen, den Klongweg neu als Betonstrasse herzurichten.

Beton- oder Asphalt-Strassen:

Viele der kleineren und schmaleren Strassen werden hier in Thailand betoniert, weil man so auf ein Kies- oder Unterbett verzichten kann, denn Gefrieren tut es hier nie. Der Beton wird direkt auf den sandigen/lehmigen schön ausgeebneten Unterboden  verstärkt durch Armier-Eisen gegossen. Derartige Strassen sieht man zu Hauff. Bei vielen wird aber an der Armierung gespart, was man dann vorallem am Meer entlang oder nach Ueberschwemmungen beobachten kann, wenn die Wassermassen den Untergrund heruasspühlten. Dann bricht die Strasse ab und siehe da, es war keine Armierung als Verstärkung im Beton.

Die grossen vielbefahreren Hauptstrassen hingegen werden wie bei uns auf einem Kies/Sand-Unterboden aphaltiert. Nach solchen Regenfällen wie in den letzten Wochen sieht man jedoch deren Schwäche: Schlag-Löcher über Schlag-Löcher, weil Wassermassen in den  schlecht konstruierte Unterboden eindringen konnten, und er nass und schwammig wurde. Die hohen Gewichte der Lastwagen gaben der Asphaltstrasse den Rest, der Asphalt sank in der schwammigen Masse ein. Löcher über Löcher.
Hua-Hin Klong Strasse

Harte Regeln fürs Bezahlen von Stromrechnungen:

Jeweilen um den 10. Tag des Monat wird der Stromverbrauch am Elektro-Zähler auf der Strasse von einem Beamten auf dem Roller abgelesen, vor Ort vom mobilen Gerät, wie es sie auch in Restaurants gibt, ausgedruckt und  direkt in den Briefkasten geworfen. Nun hat man 1 Woche Zeit zu zahlen! Man kann diese Rechnung an jedem Seven-Eleven-Geschäft bezahlen, von denen es an jeder Kreuzung einen gibt. Wehe diese Frist lässt man verstreichen. Dann erscheint wieder ein Beamter mit Schraubenzieher und kappt den Stromanschluss!

Die Thailändische Post:

Hua-Hin Markt: Mango-MannOb die Post hier in Thailand zuverlässig ist oder nicht, kann ich nur schwer beurteilen. Auf jeden Fall ist sie dubios, brilliert aber durch unerwartete Services.Es kann vorkommen, dass die Post über Wochen und Monate nicht ausgeliefert wird, weil der Zustell-Beamte eben gekündigt hat oder krank ist. Dann bleibt alles im 2. Stock der Hauptpost liegen, resp. wird dort gestappelt. Als Kunde erfährt man nichts davon, ausser dass z.B. der Telefonanschluss gesperrt wird, weil die Rechnung nicht ankam und man sie deswegen nicht bezahlt hat.Es gibt aber einen ganz besonderen Service:  Wenn das Post-Packet zu gross ist oder der Empfänger nicht zu Hause war, dann wird ihm angerufen, sofern die Tf.-Nummer auf dem dafür vorgesehenen Feld des Adress-Labels eingetragen ist.

Mein Mango-Man

Ihr wisst es alle, die thailändische gelbe Mango ist meine Lieblingsfrucht. Ich esse wöchentlich um die 2-3 kg die ich direkt auf dem Chinesischen Markt in Hua-Hin hole. Zwischen 40-70 Baht (entsprechend etwa Euro 1 – 1.60) je nach Grösse der Mango muss ich dafür bezahlen . Die reife Mango ist daran ersichtlich, dass sie nicht mehr rein gelb sondern bereits schwarze Stellen aufweist. Dann ist sie zuckersüss und zerfliesst auf der Zunge. So kommt es nicht von ungefähr, dass für mich Thailand der Beginn des kindlichen „Schlaraffenlandes“ darstellt. Man muss einzig die Leckereien auf dem Markt kaufen!

Meine wiederkehrenden Fix-Kosten in Hua-Hin:

  • Monatlich: Mietzins: 17’000 Baht  = ca. SFr 500.–
  • Monatlich Wasser nach Aufwand: ca 60 Baht = SFr. 2.–
  • Monatlich Elektr. Strom nach Aufwand: 500 – 1’000 Baht = SFr 15 bis 30.–
  • Jährlich: Haftpflicht-Versicherung Honda-Roller: 2’300 Baht = SFr. 70.–
  • Jährlich: Motorfahrzeugsteuer Honda-Roller: 100 Baht = SFr. 3.–
  • Jährlich: Internet 3bb Anschluss 7’000 Baht = SFr. 210.–

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Selbstmord auf Raten: Das Zeitungssterben geht weiter

Wiederum musste ich den Link zu einer Zeitung löschen, weil sie mich nur gegen eine Abo-Zahlung lesen liess: „DIE WELT

[important]

Die Tages-, Wochen- und Monatszeitungen leben primär von ihren Inserate- resp. Werbe-Einnahmen. Ohne Inserate keine Zeitung, denn die Abo-Einnahmen sind nur ein Tropfen auf den heissen Stein! Die Inserate werden jedoch nur in solche Medien investiert, die auch grosse Leserzahlen aufweisen. Eine Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beisst. [/important]

Viele der klassischen Tageszeitungen werden die nächsten 10-15 Jahre nicht überleben. Die Abo-Preise für die Leser werden weiterhin steigen, die Abonnenten- und Auflage Zahlen massiv zurückgehen, die Werbeeinnahmen stagnieren und sinken …. Die Zeitung wird unrentabel.

Ganz anders sieht es bei den Gratiszeitungen aus. Die Auflagen und die Anzahl Leser steigen an, die Werbeeinnahmen steigen ebenfalls. Ihre Gestehungskosten sind tiefer, denn sie leisten sich nur eine kleine Redaktion.

Bei den Online-Zeitungen könnte sich eine gesunde Zukunft durchsetzen, wenn die konservativen Zeitungsmacher an der Leserschraube durch Gratis-Angebote drehen würden. In einer transparenten Kostenrechnungen würden sie realisieren, dass Internet ein papierloses  Medium ist und demnach viele Kostenteile wegfallen. Durch Verschieben der Papier-, Druck- und Versandkosten in den redaktionellen Geldtopf, könnte die Online-Zeitung gratis werden und durch hohe Leserzahlen neue zahlungskräftige Inserenten anziehen. Medien wie Google und Facebook machen es vor.

Kostenpflichtige Online Medien: Weniger Leser, weniger Inserate

Um so erstaunlicher ist es, wenn ich vom Lesen der Internet-Online-Ausgaben grosser Zeitungen gehindert werde. In diesen Fällen kommt nach 20 gelesenen Beiträgen oder Artikeln ein solches Bild, wie ich es kürzlich von der „DIE WELT“ erhielt,  mit der Aufforderung ein kostenpflichtiges Abonnement zu lösen. Nach der „NZZ“  vor einem Jahr hat mich soeben die  „DIE WELT“ mit demselben Vorgehen geärgert und auf meine schriftliche Anfrage sich mit dem üblichen bla-bla von den hohen redaktionellen Kosten beklagt., aber kein Ton von den Einsparungen durch Online erwähnt. Dies ist eben eine andere Welt!

Seither ist mein Online-Link zur „DIE WELT“, der Not gehorchend, gelöscht! Ein Leser weniger! Ich frage mich nur, ob sich diese Medien den eigenen Ast, auf dem sie sitzen, selber abschneiden? Weniger Leser, Weniger Inserate

Neue Gratis-Online-Angebote

Der Markt wird entscheiden. Es gibt bereits jetzt neue Gratis-Zeitungs-Angebote im Internet; z.B. „The Huffington Post“, herausgegeben in Zusammenarbeit mit FOCUS!  oder der österreichische „Standard.at“

 


Mehr über das bevorstehende Zeitungssterben gibt es im Fall NZZ vom Nov. 2012 zu lesen:

Ankündigung: Selbstmord der NZZ in Raten

 

 

Die-Welt-quer-75bpi

Aufforderun zu einem kostenpflichtigen Abonnement

 

 

 

 

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21. Okt. 2013: Unwetter über Thailand, Tropensturm Nari

Hua-Hin: Tropensturm RegenZum 6. Mal bin ich nun in Thaland eingetroffen und jedes Mal hat die Regenzeit mit meiner Ankunft aufgehört. Dieses Jahr keineswegs. Der Tropensturm Nari vom Vietnam herkommend brachte in den letzten Tagen Regen und Gewitter mit Donner und allem drum und dran, nur keinen Hagel.

Die jetzigen ungewöhnlichen Regenfälle rühren vom ehemaligen Taifun Nari her, der um den 10.-12. Oktober über den Philippinen wütete und westwärts Richtung Vietnam zog. Er hat in dieser Zeit viel an Kraft verloren und sich zu einem veritablen Tropensturm mit viel Regen und Winden entwickelt. Er traf oder trifft im Moment vorallem den Nord-Osten Thailands, aber am Rande auch Mittel-/Süd-Thailand mit Hua-Hin.

Das verrückte. Ich entfliehe dem nebligen Herbstklima von Europa und komme vom Regen in die Traufe. In Europa ist es seit Tagen Sommerlich warm bis 27°C, und hier unten regnet es täglich mehrere Stunden ganz gewaltig. Aber heute Dienstag war es auch in Hua-Hin den ganzen Tag schön.

Seit Dienstag, 22. Okt. morgens scheinen die ausserordentlichen Regenfälle vorbei zu sein. Es scheint die Sonne bei blauem Himmel….typisches Thai-Wetter

 

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Good bye Thailand – Mein Abschlussbericht 2013

Nha Trang: im Lac Cann

Feines Essen in Vietnam

Liebe Freunde in nach und fern

Good Bye Thailand“ … es waren wiederum wunderbare 5 Monate, die ich hier erleben durfte. Bereits zum 5. Mal verbrachte ich den europäischen Winter in Thailand und meine Lebensqualität war wiederum um ein vielfaches besser, als im kalten, nassen, trüben Europa.

In Kürze geht es für mich wieder in westliche Richtung zurück in die Schweiz. 12 Stunden wird mein Non-Stop-Flug mit der Thai Airways dauern, bis ich am Freitag, 15. März um ca 6 Uhr früh in Zürich landen werde.

Dies ist ein Grund zu einem Rückblick auf meine erlebnisreiche Thai-Zeit, die Mitte Oktober 2012 begann und nun Mitte März 2013 enden wird.

Bevor ich in die Details gehe, darf ich von der Internet-Veröffentlichung meines  mit vielen grossen Bildern illustrierten Burma-Erlebnisberichtes  „Myanmar – Mingalaba – New Golden Land – Road of Mandalay“ berichten. Ich glaube, er ist mir recht gut gelungen. Es war  für mich eine einmalige Reise.  http://www.maxlehmann.ch/thailand/2013-thailand/2013-myanmar.htm

Die vergangenen 5 Monate im Fernen Osten waren wiederum eine Zeit voller grosser Erlebnisse.

  • Hinflug: Mit Hilfe meiner Flug-Meilen konnte ich in der Business-Klasse direkt nach Thailand fliegen, ohne grosse Umwege machen zu müssen. Anstatt in Turnschuhen reiste ich in Bally-Schuhen und trug den „Spiegel“ unter dem Arm. Auf den Besuch der  Business-Lounge verzichtete ich. Ich habe zwar nichts gegen die Geschäftsleute, aber gegen die Pseudo-Reichen. Pat holte mich ab und gemeinsam fuhren wir nach Hua-Hin, wo das Haus bereit stand.
  • Pat: Pat geht es erstmals seit 3 Jahren sehr gut. Alle ihre Beschwerden (Kniegelenk-Schmerzen, Herz-Beschwerden, Magenschmerzen) sind seit ihrer 6-tägigen Akupunktur-Therapie durch einen uralten chinesischen Arzt verschwunden. Nur im Januar 2013 hat sie 10 Tage wegen ein paar Nierensteinen gelitten. Aber dies ist ja keine Krankheit, sondern eine Beschwerde, die jeden von uns treffen kann.
  • Honda-Roller: Letztes Jahr habe ich feststellen müssen, dass ich mit einem gemieteten Roller in Thailand nicht versichert bin. Ich müsste in einem Schadenfall alles aus der eigenen Tasche  bezahlen. So habe ich unmittelbar nach Ankunft für 50’000 Baht (ca. 1’600 SFr) einen 125ccm-Honda-Roller gekauft. In den 5 Monaten bin ich etwas mehr als 670 km gefahren. Fast unfallfrei, denn 1x hat es mich im langsamen Tempo hingeschmissen resp. ist das Vorderrad weggerutscht, als ich einen Freund sah, denn ich begrüssen wollte. Ich betätigte auf der falschen Seite die Vorderrad-Bremse, weil ich links Abfallsäcke transportierte!!!!!. Dem Roller hat es nichts gemacht, bei mir habe ich die Tapete am Ellbogen und am Fuss verloren. Während 2 Wochen konnte ich keine geschlossenen Schuhe tragen. Mein geschäckter Fuss sah aber gut und sportlich aus.
  • Chinesischer Porzellan-Tisch: Drei Jahre habe ich von einem chinesischen Porzellan Tisch für die Terrasse geträumt, wusste aber nicht, wo ich einen finden würde.  Ende Dezember hat mir Pat als grosse Ueberraschung ein wunderbares echtes Stück  von Bangkok mitgebracht.
  • Radfahren: Ob es meine Spät-Pubertät ist, die mich zu immer neuen Leistungen animiert, oder meine sich rückbildenden Hormone? Mir gefällt es eben, wenn ich mich mit anderen messen kann.  Ich bin in diesen 5 Monaten grössere und kleinere Strecken mit meinem Mountain-Bike und dem Rennrad gefahren. Insgesamt über 2’600 km, davon 1’100 km allein im Jahr 2013. Ich bin auf die koimmende Saison gerüstet.
  • Unfälle: Ich habe 2x Pech gehabt. Einmal rutschte ich mit meinem Roller aus, wie ich bereits oben beschrieben habe. Dann hat es mich Mitte Februar mit dem Mountainbike auf einem rauen Ueberlandweg wegen eines Sandloches überschlagen. Im Spital stellten die Aerzte eine starke Prellung der Schulter Muskulatur fest. Aber nichts gebrochen! Wie sagte doch der Aerztin: „No Sex, No Drugs„. 10 Tage später konnte ich bereits wieder aufs Rad steigen, jedoch beim Zähneputzen benötige ich immer noch stützende Hilfe durch den anderen Arm. (Ihr müsst nun nicht fragen, ob ich auch Hilfe beim Sex brauche!). Aber es geht aufwärts und ich werde auf dem Heimflug keine Probleme mit meinem Gepäck haben. (mehr: http://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/02/12/12-feb-2013-sturz-mit-meinem-mountainbike-im-off-road-gelande-nichts-gebrochen/)
  • Gesundheit: Im Dezember/Januar und auf der Burma-Reise war bei mir der Wurm drin: Zweimal Fieber und eine Magen-Darm-Infektion. Aber dank Ginger-Tea und Chemie (Immodium, NeoCitran, Panadol) brachte ich mich jeweilen nach 3-4 Tagen wieder auf Vordermann.
  • Meine Thailand Homepage „Max der rasende Reporter berichtet(http://www.maxlehmann.ch/wpthai/)  habe ich stark verbessert und übersichtlich gestaltet. Im Durchschnitt wählten sich täglich im Schnitt um die 40 Leser auf dieser Seite ein. Erstaunt hat mich, dass die reine Thailand-Fotogalerie „Best of Thailand (http://baslermax-thailand.blogspot.com/) auch rege besucht wurde.
  • Fernsehen: Seit einigen Wochen habe ich direkten Zugriff zu über 20 deutschsprachigen Fernsehsender wie SF1, ZDF, ARD, ORF , RTL etc. Der Internet-Provider „Global-TV“ macht dies möglich. Er erlaubt auch die verschobene Betrachtung um bis zu 7 Tage.
  • Essen: Gegessen habe ich wieder wunderbar. Nicht nur meine Lieblingsfrüchte Mangos, Papaya etc, sondern auch die typische Thai-Küche, wie man sie in Europa nur in teuren Luxus-Lokalen findet. Dieser Berichtspunkt kam mir eben in den Sinn, denn heute Abend geht es zu unserem Lieblings-Chinesen.
  •  Meine nächsten Pläne: am 25. April werde ich nach Istrien in meine Sommer-Residenz „Solaris“ fahren.

Ein grosser und inniger Dank gilt  2 Personen, ohne die ich nicht derart sorgenlos meine Wochen und Monate in Thailand hätte verbringen können:

  • Mein Freund Renato B., der wie mein Privat-Sekretär meine zu ihm umgeleitete Post verwaltete, überwachte und mich über offene Rechnungen und Anfragen via Scanner und eMail orientierte.  Es ist toll und ich bin stolz, über solche Freunde verfügen zu können.
  • Wie froh war ich über Rosemarie S., die ein aufmerksames Auge auf meine Wohnung warf, sie periodisch lüftete und meinen Briefkasten leerte.  Dank ihr war ich jederzeit beruhigt und wusste, mit meiner Wohnung ist alles in Ordnung. Danke Rosemarie

Viele von Euch werde ich bereits in wenigen Tagen wieder treffen, einige aber erst Ende April, wenn ich in Istrien  eintreffen werde.  Ich freue mich auf Euch.

In der Zwischenzeit ein lieber Gruss
Euer Max

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Offener Brief an Daniel Vasella, den Abzocker-König der Schweiz

Der Skandal um Daniel Vasella weitet sich zu einer Affäre des Novartis-Konzerns aus. Es geht nicht nur um die offensichtliche persönliche Gier von Daniel Vasella, sondern um das Image des Novartis-Konzerns.

Grund: Vasella erhält in den nächsten Jahren 72 Millionen Franken dafür, dass er nicht für einen Novartis-Konkurrenten arbeitet. Der Millionen-Wahnsinn von Vasella kennt nach oben keine Grenzen.

Nachtrag: Vor kurzem hat er auf Grund der Empörung der Schweizer Bevölkerung nach langen Verhandlungen auf den Betrag verzichtet, aber im Gegenzug seine Konkurrenzklausel ausgehebelt. Er ist immer noch nicht einsichtig!

Man sollte nie schweigen und noch weniger eine Faust im Sack machen. Als ehemaliger Mitarbeiter von Novartis habe ich diesen offenen Brief geschrieben, auch im Namen vieler Novartis-Mitarbeiter, die sich nicht äussern dürfen!

Lieber Herr Vasella

Ich war jahrelang Mitarbeiter in der Informatik-Organisation bei „Sandoz“ und anschliessend nach der Fusion bei „Novartis„. Ich muss zwar gestehen, dass mich das herrschende Arbeitsklima nie aus den Socken riss, aber ich konnte damit leben. Ich konnte zu jener Zeit noch etwas durchsetzen und realisieren. Man durfte auch noch Fehler machen, ohne geköpft zu werden.

Ich war bereits damals überrascht, mit welchen Millionen-Salären Sie und die Geschäftsleitung sich ausgestattet hatten. Ich konnte dies zwar nicht verstehen, aber doch einigermassen akzeptieren, weil es Novartis gut ging und dies eines der Verdienste von Ihnen war. Was Sie sich aber in den letzten Jahren und Monaten leisteten, lies mich nur noch den Kopf schütteln und mich fragen: Ist der Vasella krank? Woher nimmt er nur diese kriminelle Energie her, derart viele Gelder zu scheffeln? Er ist unersättlich.

Ich lege Ihnen den nachstehenden Artikel aus der Zeitung „20-Minuten“ bei. Die Zeitschrift gehört nicht unbedingt zu meinen Leibblättern, aber mir scheint, der Redaktor hat den Punkt getroffen. Sie haben mit der „72-Mio Abgangs-Entschädigung“ Ihr vorher noch akzeptables Image endgültig zerstört. Sie sind nun in der Schweiz aber auch in Wirtschaftskreisen eine Non-Person geworden. Ihr Image ist ruiniert! 30 Jahre stand es nie im Vordergrund, aber In diesem letzten Monat haben Sie ihr wahres Gesicht eines „krankhaften Geldschefflers“  offenbart.

Ich möchte Sie nicht mit den blutrünstigen Diktatoren in Afrika und Arabien vergleichen. Auch die haben Geld gescheffelt und konnten nie genug bekommen. Aber zum Schluss gingen sie meist unfreiwillig ins Exil. Wäre dies nicht auch ein Weg für Sie? In ein Land, in dem man sie als Abzocker nicht kennt?

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen Lebensabend ohne Gewissensbisse

Ihr Max Lehmann

der in seinem ganzen Berufsleben soviel verdient hat, wie sie in weniger als 3-4 Monaten, und ich war kein einfacher Büetzer

 


Zeitungsartikel aus „20-Minuten“ vom 19. Feb. 2013:

Vasella macht den Barnevik

Novartis-Chef Daniel Vasella und Ex-ABB-Manager Percy Barnevik haben vieles gemeinsam. Beide gelten als klassische Abzocker – und beide reagierten erst, als es zu spät war.

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Ex-ABB-Chef Percy Barnevik und Novartis-König Daniel Vasella. Sie gehen als die grössten Abzocker in die Schweizer Wirtschaftsgeschichte ein.

 

Der abtretende Novartis-Präsident Daniel Vasella verzichtet auf seine Entschädigung in der Höhe von 72 Millionen Franken. Vasella und der Novartis-Verwaltungsrat haben den Vertrag über ein Konkurrenzverbot und die damit verbundenen Zahlungen annulliert, teilt der Pharma-Riese am Dienstag mit.

Der öffentliche Druck auf «Super-Dan» und seine Novartis war gross – zu gross, wie sich jetzt herausstellt. Aktionäre, Wirtschaftsvertreter und Politiker kritisierten den 59-Jährigen scharf für sein Verhalten. Nun sagt der geläuterte Vasella, er habe verstanden, dass in der Schweiz der Betrag für die Einhaltung des Konkurrenzverbots als unverhältnismässig hoch empfunden werde. Diese Einsicht kommt reichlich spät – zu spät.

Vasella und der «Populismus»

Vasella, der in seinen bald 17 Jahren an der Spitze des Pharmakonzerns Novartis mehrere Hundert Millionen eingestrichen hat, wird neben Ex-ABB-Manager Percy Barnevik als einer der grössten Abzocker in die Schweizer Wirtschaftsgeschichte eingehen. Und er wird als der Manager in Erinnerung bleiben, der ohne es zu wollen eine Initiative womöglich bereits im Vorfeld entschied. Den Gegnern der Abzocker-Initiative hat er mit seinem Verhalten einen Bärendienst erwiesen.

Das Malheur nahm seinen Anfang im Interview mit dem Schweizer Fernsehen vom 23. Januar. Vasella flüchtete sich einsilbig in Mehrdeutigkeiten (siehe Video unten): Es sei zwar richtig, dass er einem Konkurrenzverbot unterliege, und gemäss Geschäftsbericht dafür marktgerecht bezahlt werde. Konkrete Angaben, wie viel er für das Konkurrenzverbot kassiert, vermied Vasella tunlichst. Dafür garnierte er seine Antwort mit einem vielsagenden Lächeln.

Barnevik vom Topmanager zum Buhmann

Vasella ist in bester Gesellschaft. Sein Image ist ruiniert. Erst verschleierte Novartis die Abfindung, dann stritt Vasella alles ab und gab erst klein bei, als die Abfindung am Freitag aufflog. Ähnlich erging es dem Ex-Chef des Technologiekonzern ABB. Nach eine Knall im Aufsichtgremium trat Percy Barnevik 2001 aus dem ABB-Verwaltungsrat zurück und kassierte 148 Millionen Franken an Pensionszahlungen und Boni.

Der Technologiekonzern stand zu diesem Zeitpunkt wegen eines Asbest-Skandals in den USA am Rande des Zusammenbruchs. Barnevik musste später 90 Millionen zurückzahlen. Der Schwede hatte die Fusion des schwedischen Asea-Konzern mit Brown Boveri (BBC) in der Schweiz geleitet. Er galt in den neunziger Jahren als einer der einflussreichsten Manager in Europa. Heute ist er nur noch der Buhmann, der ABB fast in den Ruin trieb.

Wenn der öffentliche Druck zu gross wird

Barnevik und Vasella: Beide waren sie Chairman und sassen im Verwaltungsrat derselben Firma. Beide Manager verzichteten erst auf ihre Abfindungen, als der öffentliche Druck – oder wie in Barneviks Fall der juristische Druck – zu gross wurde. Beide sahen sich im Recht. Beide haben sie den Weg gebahnt für die Abzocker-Initiative, die am 3. März mehr als nur gute Chancen besitzt, dass sie vom Volk angenommen wird. Und sie beide haben erst reagiert, als der Schaden bereits angerichtet war.

Die Diskussion um Boni und Managerlöhne sei verständlich und erschreckend zugleich – erschreckend, weil die Diskussion purer Populismus sei und zu kurz greife. Das sagte Daniel Vasella 2008. Und genau diesem «Populismus» hat der Bündner in den letzten Wochen Vorschub geleistet. Das System Vasella ist grandios gescheitert.


Nachtrag vom 5. März 2013: Abzocker-Initiative vom 2./3. März 2013

In einer denkwürdigen Volksabstimmung hat das Schweizer Volk der sog. Abzocker-Initiative mit 68% der Stimmen zugestimmt. Ich kann mich an keine Abstimmung mit einer derartigen Zustimmung erinnern. 2/3 der Schweizer haben den Abzockern wie Vasella die rote Karte gezeigt. Sie sind nicht mehr erwünscht!

 

 

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11. Feb. 2013: Papst Benedikt XVI. kündigt Rücktritt an – Vergleich Katholizismus mit Buddhismus

Ueberraschung? Erleichterung? Befreiung? Ich denke von allem etwas. Unter ihm hat sich die katholische Kirche von ihrer Basis nochmals weiter entfernt. Seine Regentzeit war ein Rückschritt. Sie wird immer mehr zu einer „Märchen-Kirche„, denn ihre weltfremden Regeln aus dem „Mittelalter“ werden in der Neuzeit nicht gelebt. Dies wird sich nicht so schnell ändern, weil die heutigen Kardinäle konservativer denn je sind.

Quo Vadis Katholizismus?

Sein Rücktritt in der Satyre

Für mich faszinierend waren die satyrischen Veröffentlichungen, die bereits Stunden nach seinem Rücktritt im Internet zu finden waren.

bungaI titanic

Vergleich Katholizismus mit Buddhismus

Hier im Fernen Osten erlebe ich mit dem Buddhismus eine volksnahe Kirche. Die hiesige Bevölkerung lebt diese Religion, die nichts verbietet, sondern nur Ratschläge erteilt, wie man ein guter Mensch wird. Kondome, Homosexuelle, Nonnen gehören in diese Gemeinschaft. Der Buddhismus wie auch die Protestanten brauchen keine „Herrscher-Organisation“, die Gesetze erlässt und bis tief in die Ebene der Gemeinde ihre kirchlichen Vertreter hineinpflanzt und kontrolliert.

Der Buddhismus wird gelebt. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn der Taxi-Chauffeur während der Fahrt vor einer Buddha-Statue sein Lenkrad loslässt und seine beiden Hände vor seinem Gesicht zu einem Wai faltet und ein paar Worte, ein kurzes Gebet, murmelt.

Die Thais haben im Gegensatz zu den Christen keine festen Zeiten, in denen sie in ihren Tempel gehen und beten. Sobald sie einen Tempel sehen, gehen sie hinein, ziehen ihre Schuhe aus, knien nieder, machen ein kurzes Gebet und gehen dann wieder weiter.

Beten gehört ins Leben der Thais. Sie knien nieder und murmeln vor sich hin. Ein totaler Gegensatz zu vielen oder den meisten Christen, die vor dem absitzen in der Kirche sich hin knien und ein Gebet sprechen, oder so tun als ob……

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Fernsehen in Thailand: eine geschmackvolle Angelegenheit?

Flyer mit Darstellern einer TV-.Soap-Reihe

Flyer mit Darstellern einer TV-.Soap-Reihe

Der Fernseher ist der beste Freund in jedem thailändischen Haushalt. Mindestens 1 Fernseher läuft Tag und Nacht. Sei es über Antenne, Kabel- oder auch SAT-Anbieter, zwischen 10 und 200 Programme stehen zur Auswahl.

Böse Zungen behaupten, der Fernseher wird nur einmal eingeschalten, nach dem Kauf. Er läuft dann bis er defekt wird.

Die hiesigen Fernsehprogramme sind nicht zu vergleichen mit den europäischen. Welten stehen zwischen den beiden Kulturen. Die meisten sind Privatstationen, wie der Channel-3, der aus Kostengründen viel Ramsch in Hongkong einkaufen muss. Dann aber auch Militärsender, die Sendezeit vermieten. Ob da auch Korruption im Spiel ist?

Die meisten Sendungen sind so aufgebaut, dass sie höchstens 1 Stunde dauern. Dazwischen viel Werbung. Werbung ist oft nicht vom Inhalt und der Geschichte zu trennen, Nicht einmal in den Nachrichten, in denen am Pult des Spreches Werbung abläuft. In Sopas und Shows hängen anstatt Bilder und Poster Reklametafeln und Büchsen bestimmter Produkte an der Wand, Oder es flimmert eine Werbebotschaft im Hintergrund über den Bildschirm.

Man kann die TV-Sendungen am besten in die nachfolgenden Kategorien einteilen:

  • In Diskussions- und Gesprächsrunden reden sich die Thais zu Tode. Seien es über Frauenthemen, oder auch über Sport in Europa. Es wird gekocht, gecremt und Kleider begutachtet. Sportliche Resultate im europäischen Fussball werden von „Fachleuten“ kommentiert. Die Männer mit den schwarzen Brillengestellen stellen die Designer und Intellektuellen dar. Ich verstehe kein Wort von dem, was da gesprochen wird, und dennoch merke ich anhand der Werbe-Einblendungen, um welches Thema es geht!
  • Soaps der übelsten Machart begeistern die Frauen. Eine löst die andere ab. Eifersucht, Liebe, Streit, Geld und Business, sind die Pfeiler auf denen die Geschichten aufbauen. Da für mich alle Darsteller gleich aussehen und auch im selben Tonfall sprechen und in ähnlicher Umgebung spielen, kann ich keine Unterschiede zwischen den einzelnen Episoden und Soaps erkennen. Alle Darsteller sehen ähnlich aus, denn sie sind meistens operiert, was man an den ebenmässigen Gesichtsformen, -Ausstrahlungen und Nasen leicht feststellen kann. Die Soaps sind schlecht gemachte Massenfabrikationen. Sogar als Laie kann die schlechten Bild- und Tonschnitte entdecken. Sogar Synchronisationsfehler tauchen immer wieder auf. Ich vermute, eine 1-stündige Episode wird in einem Tag gedreht. geschnitten und aufbereitet.
  • Wie die Blumen und Früchte, so gehören die Shows und Game-Shows zu Thailand. In diesen Shows wird unverblümt Werbung gezeigt. Es sind eigentliche Verkaufsshows, in denen man im Unterschied zu uns aber nichts kaufen kann. Aber man rät um Produkte, die geschickt hinter Vorhängen versteckt sind.
  • Es gibt aber auch die bei uns bekannten Unterhaltungsshows wie „Superstars“ oder „Dancing Star“. Sie laufen identisch ab mit dem einzigen Unterschied der thailändischen Sprache. Obwohl die meisten Thailänder recht gut singen können, werden auch in Superstars die Kandidaten gezeigt, die einfach keinen Ton treffen und sich ungelenkig bewegen.

    Da sah ich mir doch vor wenigen Tagen die Sendung „Dancing-Star“ auf Thailändisch an. Der einzige Unterschied zu den  gleichnamigen Sendungen in Deutschland oder Oesterreich sind die Melodien für die einzelnen Tänze sowie die Sprache der Moderatoren. Aber alles andere war identisch. Das Bühnenbild, die Musik-Einspielungen, wenn die Paare aufs Parket steigen und die Juroren ihre Bewertungen abgeben etc

  • Jeder Sender berichtet über Sport. Die Thailänder sind sports-verrückt. So gibt es selbständige Channels, die nur über sportliche Ereignisse vorallem im europäischen Fussball berichten. So bilden sich in der thailändischen Gesellschaft Chelsea-, Liverpool- oder Manchester-Fans. Vor morgens bis abend werden Spiele gezeigt. Dasselbe Spiel meist mehrmals in der Woche. Als mein FC Basel vor ein paar Jahren erfolgreich in der Champions League spielte und dabei gegen den FC Bercelona ein Unentschieden herausholte, wurde dieses Spiel mindestens 10x am Fernseher gezeigt. So kannte jeder in Thailand den FC Basel, auch der Polizist, der mich kontrollierte, und glänzende Augen bekam, als er in meinem Fahrausweis „Basel“ las
  • Nachrichten/News: Zwischen jeder der obigen leichten Unterhaltung wird ein Nachrichtenblock eingeschoben. Unglücksfälle und Verbrechen sind deren Hauptthemen, und immer dabei die echte thailändische Polizei, die ihre Erfolge samt Verbrecher und Beute vorführen. Die Aufnahmen sind professionell und gestellt. Damit profilieren sich die Polizei-Offiziere in ihren schillernden Uniformen in der Oeffentlichkeit und vor ihren Vorgesetzten. Das schlimmst aber, was immer mehr überhand nimmt, sind die grauenhaften Bilder von den Video-Ueberwachungen. Verbrecher, die ihre Opfer zu Tode quälen usw. Thailand ein Land voller Gegensätze: Kein Sex aber viel Gewalt!

    Ein extremer Sender ist Channel-3, der Lieblingssender von Pat. Da ist ein Moderator seit Jahren am Werk, der sendet vom Morgen früh bis Abends spät. Er berichtet von Katastrophen, über Bücher und Literatur, über geschichtliche Themen, kurzum ein Sammelsurium an Informationen, und immer in einem schönen sportlichen Jacke von Yamaha oder Honda oder einer anderen Marke verpackt…

  • Punkt 20 Uhr folgt jeden Tag der Bericht über und vom Königshaus. Berichtet werden über die Aktivitäten der ganzen Königsfamilie. beim Austeilen der Hochschul-Diplome, über den Besuch und Eröffnung einer Blumenausstellung, Besuch bei Mönchen in einem Tempel. Bericht von den Blumenspenden für den kranken König, Hilfestellung beim Umwelt-Katastrophen etc. In dieser Sendung kann man verfolgen und sich auch eine Meinung bilden, wer der potentiellen Königs-Nachfolger in der höchsten Gunst der Königsmacher sein könnte.
  • Jeden morgen Punkt 8 Uhr und abends um 18 Uhr wird am Fernsehen die Königs-Hymne, nicht zu verwechseln mit der National-Hymne, abgespielt. Wo es geht, stehen die Thais dabei auf und legen für diese Zeit ihre Arbeit nieder.

Aber sonst sah ich nur Mist, wenigstens aus meiner Sicht. Die Thais lieben einfach Märchen, schöne aber auch schreckliche. So sah ich letztes Jahr während der Hochwasser-Katastrophe Soaps, die bereits im Hochwasser von Thailand spielten, also aktuellen Hintergrund benutzten.

Dann die Game-Shows für Kinder aber auch Erwachsene. Da müssen z.B. die Kandidaten, so scheint es im Moment Mode zu sein, lebende Würmer aufgewickelt wie Spaghettis essen….gräuslig!

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20. Dez. 2012: Israel wundert sich, dass es alle Sympathien verliert

israel_14UNO: «Siedlungsaktivität ist ein Bruch des Völkerrechts»

Das höchste Gremium der Vereinten Nationen verurteilt den Siedlungsbau Israels in Ost-Jerusalem. Die vier europäischen Mitglieder Frankreich, Grossbritannien, Deutschland und Portugal erklärten, Israels Ankündigung unterwandere das Vertrauen in seine Bereitschaft, eine Lösung über Verhandlungen mit den Palästinensern zu erreichen. … Die USA drohen mit VETO … und unterstützen einmal mehr das falsche Spiel der Israelis.

Irgendwie erinnert mich diese Situation an die Vertreibung der Juden im 3. Reich … aber heute vertreiben die Juden die Palästinenser. Wo ist da der Unterschied?

Es geht mir einfach nicht in den Kopf: Seid es Juden gibt, sind sie unbeliebt oder werden sogar verfolgt. Da war doch eine Geschichte mit den Geldwechslern im Tempel, die Christus zum Teufel jagte. Aber sie lernen nichts dabei. Sie bedauern sich selber und geben dem Rest der Welt alle Schuld und nennen dies Antisemitismus.

Aber keiner der Juden fragt sich, warum gerade seine Volksgruppe derart unbeliebt ist.

Ich habe mir lange überlegt, welches Bild oder Grafik zu dieser Geschichte passen würde. Ich habe keine eigentliche Lösung gefunden. Einzig mit dem Staatswappen kann die Verantwortung zugeordnet werden

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Meine Verbindungen in die Heimat: Radio, TV und Zeitungen

Internet für den Informations-AustauschIhr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie schlimm es ist, wenn man nicht weiss, was zu Hause läuft. Ich lechze richtiggehend nach Informationen, denn das Thai-Fernsehen und auch die Thai-Zeitungen sind für mich unverständlich. In meinem ersten Thailand-Jahr habe ich erlebt, wie es ist, wenn der Draht nach Hause abgeklemmt ist, als ich vom damaligen „Hausmeister“ aus dem Internet gesperrt wurde.

Noch vor wenigen Jahren blieben nur teuer gekaufte Zeitungen als Informations-Medium. Telefonate vom Fernen Osten in die Schweiz waren ein teurer Spass. Heute ist dies ganz anders. Mit den aktuellen technischen Mittels sind die Kosten kein Thema mehr. Es ist, als wäre man zu Hause. Das A und O aller dieser Möglichkeiten sind aber ein vorhandener Notebook und Internet-Anschluss.

Auch auf meine geschriebenen Leibblätter muss ich weder zu Hause, noch in Istrien, aber auch nicht in Thailand verzichten.  So kann ich die On-Line-Ausgaben der meisten Zeitungen lesen. Eine Ausnahme bildet bisher einzig die NZZ (Neue Zürcher Zeitung), die seit kurzem (Herbst 2012) das freie Lesen einschränkt und eine Monatsgebühr verlangt.

Ich verfüge zur Zeit über 3 Verbindungskanäle: eMail, Telefon, Radio und das Fernsehen. Ja, auch das Fernsehen, denn via Internet kann ich jederzeit Sendungen der letzen Tage über meinen PC-Bildschirm anschauen. Alle grösseren öffentlichen Sendeanstalten wie SF, ARD, ZDF etc bieten diesen Gratis-Service über eine Mediathek an, den man auch zu Hause benutzen kann, wenn man z.B. das Abfahrtsrennen verpasst hat. Und genau dies ist eine der Einschränkungen hier unten. Gewisse Sendungen, wie Sportsendungen werden aus Lizenzrechten ins Ausland gesperrt. Aber es bleiben die „Tagesschau“, „Hart aber fair“, Anne Will“ oder „Maybritt Illner“, „Markus Lanz“ etc.

Klickt mal die nachfolgenden Seiten an, dann könnt ihr unter „verpasste Sendungen“ Lieblingsfilme, Diskussionen und Shows der vergangenen 7 Tage anschauen:

Ueber eMail und Telefon brauche ich keine Worte zu verlieren, denn darüber habe ich schon mehrmals geschrieben.

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Wie kann man mich in Thailand erreichen? Bitte nur per SMS oder Skype!

Bitte ruft mich nur an, wenn es nicht anders geht, denn die Roaming-Kosten sind für Euch, aber auch mich sehr hoch!

Wie kann man mich in Thailand erreichen?

  1. Schickt mir ein eMail an „max_lehmann@yahoo.de“ oder schreibt etwas feines in meine Facebook-Seite (http://www.facebook.com/max.lehmann)
  2. Schickt mir ein SMS auf meine Schweizer Handy-Nummer +41-79 413 96 26 oder meine Thai Handy-Nummer +66 875 30 73 17. Ich werde Euch gegebenenfalls aus Thailand zurückrufen.
  3. Klickt mich auf Skype oder ruft meine Schweizer-Skype-Telefon-Nummer +41 44 586 79 73 an. Falls ich nicht in der Nähe bin, wird der Anruf an meine Combox weitergeleitet, wo ihr etwas nettes draufsprechen könnrt. Ich ruf Euch zurück.

Ein heisser Tip falls ihr öfters mit dem Ausland telefoniert: Nutzt doch die Funktion in „Skype“ oder auch „PeopleFone“, um in ein ausländisches Fest- oder Mobil-Netz anzurufen. Dazu müsst ihr einzig Fr. 10.– aufladen, eine Summe, die für viele Telefone ausreicht.Ich habe soeben 10 Minuten mit dem Mobil-Telefon von Pat in Thailand telefoniert und habe dafür nur € 0.25 bezahlt.

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