Schlagwort: Hua-Hin

Woche 15. – 22. Oktober 2012: Kurznachrichten aus Hua-Hin

Eine Woche bin ich nun in Thailand, eine Woche in Hua-Hin in meinem Haus an der Soi94

… und es geht mir blendend. Ich fühle mich wie im Paradies. Bereits nach 1 Tag hatte ich den Timelag d.h. die Zeitverschiebung überwunden. Ich schlafe zusätzlich zum 1-2-stündigen Mittagsschläfchen bereits wunderbar bis um 7 oder 8 Uhr morgens. Ebenso hat sich mein Körper bereits nach 2 Tagen an die hiesige Temperatur und Feuchtigkeit angepasst. Anfänglich konnte ich mich nicht retten vom Schweiss, der aus allen Poren tropfte. Heute fühlt es sich ganz normal an wie in Istrien.

Pat, die sich hier gut eingerichtet und eingelebt hat, verwöhnt mich mit ihren Koch-Künsten. Auf dem Markt braucht es dieses und jenes Kräutchen, diese Sauce und jenes Gewürz, und zu Hause kocht sie ein wunderbares Thai-Gericht. Kochen ist ihre Leidenschaft. Ihr geht es eigentlich auch gut. Einzig ihr Knie bereitet ihr noch Probleme. Wir müssen langsam spazieren gehen, um das Knie nicht zu überlasten. Ihre fröhliche „Kindlichkeit“ ist immer noch da. So erfreut sie sich an den aufblasbaren Ballonen. Aus einer kleinen Tube presst man etwas von dieser Kunststoffmasse auf das Ende eines feinen Röhrchens, und bläst es langsam auf.

Der Gross-Markt in Hua-Hin

Einmal mehr darf ich vom Gross-Markt in Hua-Hin schwärmen. Wir nennen ihn Chinesen-Markt, weil es dort viele chinesische Geschäfte hat. Es ist ein Paradies und vergleichbar einem Feinschmecker-Kaufhaus in Europa. Ich kaufe keine frischen Lebensmittel in einem anderen Lebensmittel-Markt oder gar einem Einkaufszentrum ein. Hier ist (fast) alles frisch. Ich bin als „jahrelanger Kunde“ bereits etwas bekannt, denn Fremde („Farangs“) kommen selten auf diesen Markt So werde ich freudig begrüsst und erhalte grössere Portionen oder günstigere Preise. Für 1 Kg Papaya muss ich 20 Baht bezahlen, für 1 kg grosse Königinnen-Mangos 50-60 Baht oder 1 kg Hühner-Flügel 80 Baht wobei 100 Baht etwa SFr. 3.20 entsprechen.

Das Schneidergeschäft auf der Strasse

Bereits am zweiten Tag hat sich der Hosenladen-Reissverschluss an einer meinen „uralten“ Lieblings-Haus-Shorts verabschiedet. Ich wollte die Hose bereits wegschmeissen, wie es bei uns in Europa üblich ist, denn einen Reissverschluss ersetzen, kostet in Europa mehr als eine neue Hose. Aber da kam ich bei Pat schlecht an. Sie packte die Hose ein und brachte sie zu einem Strassen-Schneider, der mir bis zum Abend einen neuen Reissverschluss kunstvoll einnähte und dafür 60 Baht verlangte (Sfr. 2.–).

Telefonieren mit PeopleFone

Curry-Geschäft auf dem Hauptmarkt in Hua-HinDas Telefonieren mit dem AnbieterPeopleFone“ (http://www.peoplefone.eu/) funktioniert blendend. Die Gespräche sind glasklar, was Ulli W. bestätigen kann. Und es kostet so wenig, nämlich € 0.03 je Minute ohne Roaming Gebühr. Wer oft über die Grenzen ins Ausland telefoniert, ist mit diesem Anbieter gut beraten. Man zahlt einen Betrag von € 10 ein und kann dieses Geld über Monate abtelefonieren. Einzige Voraussetzung ist ein WLAN-Anschluss. (Im Moment finde ich die Ton-Qualität dieses Anbieters besser als bei Skype)

Wetter-Kapriolen in Thailand

Letztes Jahr litt Thailand unter grossflächigen Ueberschwemmungen. Dieses Jahr droht im östlichen Isan eine grosse Dürre, wie es sie schon lange nicht mehr gab. Dies sind die zwei Gesichter von Thailand. Ich glaube, man muss lernen, damit umzugehen. Trotzdem habe ich mit Pat abgesprochen, dass wir uns einen Jahres-Vorrat an Reiss, Oel und Zucker anlegen werden. Besser ist besser!

Hier in Hua-Hin sind wir von beidem verschont. Auch in der Regenzeit regnet es eher selten. Aber in den vergangenen Tagen hat es doch 3-4 mal recht heftig geschüttet, was ich aus den Vorjahren nicht kannte.

Meine Reisegepäck

Nun kann ich ja die Karten offen auf den Tisch legen. Was war denn alles in den 61 kg Gepäck, das ich nach Thailand schleppte? Neben 2 kg Basler Leckerli, 2 kg Fondue-Fertigpackungen, 2 extrastarke Fahrrad Ersatzreifen Specialized-Roubaix und dazu passende Schläuche, je 1 Paar SPD-Sandalen und -Mountainbike-Schuhe, 1 Satz SPD-Pedale für Vietnam, 2 Notebooks (eines für die Reise unterwegs als Mail- und Foto-Speichersystem) samt mobilen Discs, 1 Canon-Spiegelreflex Fotoausrüstung, 1 grosse Kurpackung Papiertaschentücher (bei den Produkten in Thailand schneuzt man durch das Papier), je eine Abdeckung für den Roller und die beiden Renn- und Mountainbikes, trotz des Kindle eBook-Readers verschiedene Computer-Zeitschriften und  Unterlagen/Reisebücher für die Reisen in Vietnam und Burma, und schlussendlich Rennhosen und Shirts etc……

Honoré Daumier: Der eingebildete Kranke

Honoré Daumier: Der eingebildete Kranke

Freunde, ich bin wieder bei den Lebenden!

Als ich die obigen Zeilen schrieb, da ging es mir wirklich blendend. aber dann in der Nacht auf den 22. Oktober war ich mindestens 10x Gast auf der Toilette. Alles Leben floss aus mir. Entweder hatte ich etwas schlechtes gegessen, was ich mir aber nicht erklären konnte, oder eben eine Unpässlichkeit. Bei mir wirkt sich dies dann so aus, dass ich schlafe. Ich schlafe mich gesund.  Ich schlief abgesehen von kleinen Unterbrüchen bis am Morgen des 23. Oktobers. Dazwischen 1 Immodium, dann habe ich zum Frühstück mein erstes Toastbrot gegessen und schreibe nun voller Elan diese Zeilen. Freunde, ich bin wieder bei den Lebenden!

 

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Cicada Market in Hua-Hin

Logo und Wasserspiel am Cicada-Market

Der Cicada-Market gehört zu einer meiner Lieblingsstätten in Hua-Hin. Man findet ihn  auf dem Weg nach Khao Takiap beim Hyatt Regency Hotel.

Auf ihm können sich Künstler, Kulturschaffende, Designer, Touristen, Studenten und Gruppen austoben und ihre Produkte verkaufen. Man findet auf ihm zeitgenössische Kunst, handgefertigte Dekorationsartikel, modische Kleidung, Secondhand-Gegenstände und Antiquitäten. Außerdem finden auf einer Bühne Performances, Tanz, Musik und auch Laientheater statt. Da Einkaufen hungrig macht, kann man hier auch die Vielfalt der Thaiküche zu angemessenen Preisen geniessen. Bei 60 Baht (SFr. 2.–) für eine grosse Portion PadThai kann man nichts einwenden
Bilderrahmen auf dem Cicada-Market
Bilder-Galerie auf dem Cicada-Market

Geöffnet ist er jeden Freitag, Samstag von 16:00 Uhr bis 23:00 Uhr und Sonntag 16:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Wenn es Dunkel ist, herrscht ein wunderbares Ambiente mit funkelnden Licht-Dekorationen in einem wunderschönen Park mit vielen hohen Bäumen.

 In den letzten beiden Jahren habe ich hier wunderbare Aquarell-Bilder über Hua-Hin gefunden, die bei mir zu Hause in Binningen und im Haus in Hua-Hin hängen. Jedes hat nur umgerechnet etwa Fr. 25.– gekostet.

Aquarell-Bild vom berühmten Bahnhofs-Wartehaus in Hua-Hin

Kinderaugen auf dem Cicada Market in Hua-HinMode-Schmuck auf dem Cicada-Market in Hua-Hin

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15./16. Okt. 2012: 61 kg Gepäck – 10’000 km Flug in 11 Stunden und die Weltwoche

„Wie hast Du denn die 61 kg Gepäch transportiert und wieviel hast Du fürs Uebergepäck bezahlt?“ werden viele meiner Leser fragen?

Man muss eben etwas Glück haben, aber vorallem taktisch geschickt vorgehen: Mein Reisekoffer, den ich aufgegeben habe, wog 28 kg bei 30 kg Freigepäck. Also im grünen Bereich. Aber beim Handgepäck, das ich ins Flugzeug mitnahm, durfte ich mir nicht anmerken lassen, dass ich es nur schwer tragen konnte. Auf die Zähne beissen und durch, hiess meine Devise. Der Cabin Trolley wog 23 kg und der Rucksack 10kg

Der 23 kg schwere CabinTrolley machten mir einzig im Flugzeug Mühe, als ich ihn ins Ablegefach ueber den Sitzen hoch stemmen musste. Aber ein Steward hat mir geholfen, ohne etwas zu sagen.

Der Flug war problemlos. Mit meinen gesammelten Meilen, ich musste 50’000 Meilen darangeben, flog ich den Hinweg in Business Klasse, hatte also bequeme Sitze mit guter Schlaf-Einstellung und einen besseren aufmerksamen Service.. Ob dieser Service aber den ungefähr 3-fachen Flugpreis wert ist, bezweifle ich? Für manche Privatpersonen ist Business Klasse ein gesellschaftliches Ereignis. „Man gehört zu den Besseren!“

Um 13:40 Uhr starteten wir in Zürich und morgens früh um 05:05 Thai-Zeit landeten wir in Thailand bei 27°C Aussentemperatur., wo mich Pat strahlend in ihrem Auto abholte. Seit 4 Wochen ist sie wieder aus dem Spital, wo sie eine „Streifung“ auskurierte, wie sie mir beichtete.

Weltwoche, eine einstmals berühmte Wochenzeitschrift

Was macht man während eines langen Fluges? Man isst, liest Zeitungen und schläft, solange es geht. Neben dem Tages-Anzeiger habe ich auf dem Zeitungs-Wagen das Wochen-Magazin „die Weltwoche“ vom 10. Oktober 2012  entdeckt und zu Gemüte geführt. Ich wollte endlich mal wissen, ohne viel Geld auszugeben, was dieses Magazin bietet.

Die „Weltwoche“ zur Zeiten des Chefredaktors Hans O. Staub  in den 70er Jahren war eine herausragende Wochen-Zeitschrift, die durch hervorragende Recherchen und Beiträgen brillierte. Sie lag nicht immer auf meiner politischen Linie, oft auch zu links, aber dennoch immer lesenswert.  Hans O. Staub fiel als erstes durch seine Reibeisenstimme auf. Damit hatte er seine ersten Erfolge im Radio als Paris-Korrespondent. Er hatte eine brillante Redaktion, die auch optisch eine Gattung machte. Die „Weltwoche“ sollte eine Art Mischung aus „Die Zeit“ und Der Spiegel für die Schweiz, halb Wochenzeitung, halb Magazin sein.

Und was ist sie heute? Das Sprachrohr der populistischen SVP-Partei. Ich muss gestehen, dass ich diese neue Version von Herausgeber, Eigentümer und Chefredaktor Roger Köppel das erste Mal in meinen Händen hielt und darin las. Ich war jedoch entsetzt. Dieses Blatt deckt niemals „bürgerlich-freiheitliche Grundwerte“ ab, wie sie sich als Ziel setzt. Ich habe andere Grundwerte z.B. Meinungsfreiheit. Alle redaktionellen Beiträge loben entweder die Taten und Visionen der SVP hoch, und alle anderen sind die Blöden, Dummen oder Verbrecher, oder sie verunglimpfen die gegnerischen Parteien und Meinungen auf eine Art, die ich „Wirtshaus-Tisch-Politik“ nennen würde. So wird der zurückgetretene Ex-Nationalbankpräsident Philipp Hidebrand als „gechassten Banker“ tituliert, obwohl der Artikel nur wenig mit ihm als Person zu tun hatte. Sachliche, meinungsbildende Beiträge muss man suchen. Ich war richtiggehend entsetzt ob dem niedrigen Niveau!.

Die Auflage dümpelt um die 80’000 Exemplare. Man munkelt hinter vorgehobener Hand, dass Christoph Blocher auch in dieser Zeitung mit Geld seinen despektierlichen Stil durchsetzt. Könnte schon sein!

 

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Meine Häuser in Hua-Hin

Seit ein paar Jahren verbringe ich 5 Monate der europäischen Winterszeit in Hua-Hin, etwa 240 km südlich von Bangkok. Anfänglich wohnte ich in einem Zimmer bei einem Schweizer, anschliessend habe ich mir jedes Mal ein Haus gemietet. In dieser Zeit bin ich vom Greenhorn zum recht erfahrenen Thailand-Aufenthalter gewachsen. Ich weiss nun, wie und wo man sich nach Häusern erkundigt: Ueber Immobilien-Händler im Internet oder Beziehungen, sprich Freunde wohnend in Hua-Hin. Ich hatte das Glück, mit dem Exil-Deutsch-Schweizer Martin Rosse und seiner Immobilein-Firma http://www.thailand-immobilien.ch/, einen Makler gefunden zu haben, der mich gut beraten und betreut hat.

Viel Erfahrungen und Lehrgeld habe ich bei den gemieteten Häusern bezahlt. Die günstigsten Angebote müssen nicht die Besten sein, aber auch nicht umgekehrt. Rückblickend muss ich über mich schmunzeln, denn auch hier galt die Devise:

  • Das 1. Haus für den Feind,
  • das 2. Haus für den Freund und
  • das 3. Haus für einem selber

Willst Du mehr über meine bisherigen Häuser wissen und sehen, dann klick den nachstehenden Link an:

» Meine Häuser in Hua-Hin

 

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In den Weinbergen von Hua-Hin

Am Morgen des 29. Febr. 2012 ging es zuerst auf eine 51-km-Radtour um Pranburi und am Nachmittag mit Toni Bianchi, Tim und Hans-Ueli zu den Weinbergen von Hua-Hin.

Hua Hin, südlich von Bangkok, ist nicht nur ein beliebter Urlaubsort am Meer. In dieser Region gedeihen auch erstklassige Trauben für hervorragende „New Latitude Wines„:

  • Dieser Begriff wurde 2003 vom in Thailand lebenden Weinautor Frank Norel auf einer Konferenz in Bangkok geprägt. Er bedeutet „Weine neuer Breitengrade“ und bezieht sich auf die Tatsache, dass zunehmend Reben außerhalb der zwei „Rebengürtel“ (40. bis 50. nördlicher und 30. bis 40. südlicher Breitengrad) angebaut werden. Das ist einerseits auf den Klimawandel und andererseits auch auf neue Kultivierungs-Techniken wie zum Beispiel künstlicher Bewässerung zurückzuführen. Damit ist Weinbau auch in tropischen, sowie in nördlichen Bereichen möglich geworden.

Hinter dem Namen „Monsoon Valley Wines“ steht die Firma „Siam Winery“ mit Sitz in Samut Sakorn, in der Nähe von Bangkok. Sie wurde im Jahre 1996 von Chalerm Yoovidya gegründet, dem Erfinder des Exportschlagers „Red Bull“, einem Energiegetränk das in keinem Kühlschrank weltweit fehlen darf.

Siam Winery bezieht seine Trauben aus drei eigenen Anbaugebieten mit einer Gesamtfläche von 9.000 Hektar Land, wobei die liebevoll genannten „schwimmenden Weinberge“ im Flussdelta des Chao Phraya, 60 km südlich von Bangkok gelegen, weltweit einzigartig sind. Die einheimischen Trauben Malaga Blanc und Pok Dum, stammen ausschließlich aus diesem Anbaugebiet.

Das fruchtbare Flussdelta des Chao Phraya wird seit Generationen von Bauern durch ein System von Kanälen trockengelegt um unter anderem Reis, Kokosnüsse, Bananen und Zitrusfrüchte anzubauen. Der fette Boden aus einem Lehm-Sandgemisch erwies sich ideal zum Anbau von in Thailand speziell gezüchteten Rebstöcken. Diese stehen nun auf neuem Land, welches dem Wasser abgetrotzt wurde und sind nur durch kleine Boote erreichbar. Bedingt durch den Monsoon (Regenzeit) ändert sich die Wassertiefe der Kanäle häufig und die Erhaltung der Weinberge ist sehr arbeitsintensiv.

Rebschnitt in den Weinbergen

Tab Gwang Hills Vineyard“ liegt nord-östlich von Bangkok, in der Nähe von Saraburi und dort werden vorwiegend die Traubensorten Shiraz, Colombard und Chenin Blanc kultiviert.

Das dritte Anbaugebiet trägt den Namen „Hua-Hin Hills Vineyard“ und liegt in der Nähe des international bekannten Seebads Hua-Hin. Die Traubensorten Grenache Noir, Mourvedré und Shiraz gedeihen auch hier prächtig in dem subtropischen Klima.

Die Weine sind nicht billig. Pro Flasche guten Weines bezahlt man zwischen 650-900 Baht (=SFr. 20 bis 27). Für Süssweine wie „Black Muscat“ und Spätlese sogar mehr. Man weiss nicht warum, denn die Arbeitskräfte sind hier in Thailand nicht teuer. Ich vermute, man will für die Farangs und reichen Thais einen Luxus-Artikel schaffen.

Wir haben uns aber nicht nur mit der Theorie befasst, sondern degustiert. Ich versuchte die süsslichen Weine, wobei mir die Spätlese am besten gemundet hat. Thailand ist eben nicht unbedingt das typische Wein-Trinker-Land. Es ist zu heiss, man braucht im Tag über 2 Liter Flüssgkeit und mit Wein sollte oder kann man keinen Durst löschen.

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Aquarell

Letztes Jahr habe ich auf dem Cicada-Market ein wunderbares Aquarell vom Hua-Hin Bahnhof mit einem einfahrenden Zug, dem Eastern & Oriental Express, gekauft. Zu Hause in Binningen hängt es nun über meinem Computer-Arbeitsplatz. Es wurde sogar von meinem Freund Rolf G., seines Zeichens Kunstmaler, als gut bezeichnet. Dieses Jahr bin ich mehrmals auf diesen Wochenend-Markt gegangen und habe nach dem Maler gesucht, aber ihn nicht gefunden. Freunde von ihm meinten, er habe ein Restaurant aufgemacht.

 

Heute am Samstag Abend, 28. Jan war ich wiederum auf dem Cicada-Market, um mich nach den Bildern umzuschauen, und wen treffe ich da? Meinen Maler! Er sei immer am Freitag und Samstag hier anzutreffen. Wir lachten miteinander und er freute sich riesig, dass ich mit derartiger Geduld ihn gesucht hatte. Ich mag seinen Stil, weil er nicht diese blöden 08/15-Bilder mit Buddhas und Mönchen malt, die man ueberall an jedem Strasseneck kaufen kann. Er beschäftigt sich mit der realen Umgebung von Hua-Hin, Phetchaburi und auch Bangkok. So bin ich auch diesmal bei einem Bild hängengeblieben: „Strand von Hua-Hin beim Sailom-Hotel mit Blick auf Khao Takiap“. Bald wird es im Haus in Hua-Hin hängen.

Aquarell „Strand von Hua-Hin beim Sailom-Hotel mit Blick auf Khao Takiap“

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10. März 2011: Probleme mit der Geschäftsmethoden von Horizon Resort (Soi 88)

10. März 2011:  Seit 3 Tagen Regen und Sonne gemischt. Gleich ist auch meine Stimmung. Nach dem mehrmonatigen Aerger mit der mangelhaften Wasser-Zufuhr will der Vermieter die Firma „Horizon Resort“ keine Mietreduktion akzeptieren. Ich habe mir nämlich erlaubt, für die 2 Wochen, an denen ich wegen baulicher Mängel täglich mehrere Stunden kein Wasser hatte und mir auch keine Alternative angeboten wurde, den Mietzins um 50% zu reduzieren. In dieser Zeit konnten wir stundenlang weder duschen, Geschirr oder Kleider waschen, oder vernünftig auf die Toilette zu gehen.

In vier Mails an die Geschäftsleitung des Horizon Resortshabe ich meine Probleme geschildert und Reparatur- und Ersatz-Massnahmen wie den Zutritt zu einem anderen freistehenden Haus zur Benutzung von Dusche und Toilette gefordert. Ich bekam nicht einmal eine Antwort. Es scheint, dass die Geschäftsleitung von Horizon Resort nichts von „zufriedenen Kunden“ hält. Ich habe mir sagen lassen, dass dieses Verhalten eher dem eines Chinesen entspricht. Ein Thai würde sich unverzüglich melden und höflichst entschuldigen.

Mit Abschluss des Miet-Vertrages für das Haus habe ich ein Depot in Grössenordnung einer Monatsmiete bar bezahlen müssen. Dies war vor über 1 Jahr. Am Abreisetag hätte ich dieses Depot zurückerhalten sollen, bar auf die Hand, so wurde mir versprochen. Als ich diesen Betrag von immerhin 30’000 Baht (entsprechend SFr. 900.–) abholen wollte, hiess es. „Dies bekommen Sie nicht. Wir werden es auf Ihre thailändische Bank überweisen.“Ich muss gestehen, diese Art würde ich bereits dem Kriminellen zuordnen, denn die wissen ganz genau, dass ich am Montag nichts mehr unternehmen kann, wenn sie kein Geld überweisen werden.

So kann ich nur nochmals ausrufen: Einmal „Horizon Resort“, nie mehr „Horizon Resort“!

Von einem im Horizon ansässigen Norweger habe ich mir den Tip geben lassen, es ist besser privat etwas zu mieten, als von einem der“geldgierigen“ Immobilien-Haie wie Horizon Resort, die wirklich nur Blick aufs schnelle Geld haben. (Bem: man lernt nie aus!)

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3. März 2011: Unwetterartige Regenfälle in Hua-Hin

Nun hat am Donnerstag-Morgen, 3. März 2011 der Regen auch Hua-Hin erreicht. Und es schüttete und schwemmte die Strassen leer. Dies wäre ja nichts besonderes, aber derartige Schauer in einer Stadt, mit ihren kriminellen Elektro-Installationen hatte dramatische Folgen:

  • So sah ich aus etwa 100 m Entfernung, wie die grosse Strassenverkehrs-Signalanlage bei Soi 55 richtiggehend aufglühte und dabei elektrisch explodierte. Einige Sekunden lang erleuchtete ein extrem helles Licht die ganze Breite ueber alle 6 Fahrspuren, bis es in sich zusammenfiel. Zwei Tage später sah ich die Elektro-Trupps immer noch am Arbeiten.

  • Da ich nicht für Regen ausgerüstet war, wartete ich vorerst mal ab. Als sich aber nichts änderte begab ich mich im naheliegenden Warenhaus „Shopping Mall“ in die Computer-Abteilung im 3. Stock, um mir die Zeit zu vertreiben. Ich war keine Minute dort, als auf einmal ein Knall und darauf absolute Dunkelheit folgte. Kein Notlicht, aber auch keine beleuchteten Not-Wegweiser waren zu entdecken. Erstaunlicherweise waren keine Panik-Schreie zu hören. Es schien, als ob die Thais solche Ausfälle gewohnt wären. Rund um mich herum herrschte absolute Dunkelheit, einzig vor mir war ein Notausgang, der über die nicht mehr funktionierende Aussen-Rolltreppe vom 3. Stock auf die Strasse führte.

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20. Feb. 2011: Meine Wasser-Probleme im Horizon-Resort

Ueber meinen Thailand-Häusern scheint ein schlechter Stern zu schweben. Das erste Haus vor 2 Jahren musste ich fluchtartig verlassen, weil kein Wasser mehr floss.

haus-rinnsalMein jetziges Haus im Horizon Ressort, das ich mit derart vielen Vorschusslorbeeren ausgestattet hatte, machte mir seit Nov. 2010 grosse Probleme. Die Möbelierung war mangelhaft, wie es sich bei Mietbeginn zeigte. Die grosse Terrasse konnte ich nicht benutzen, denn es fehlten Tisch und Stühle. In den ersten Monaten knallte und spritzte es aus den Wasserhähnen, weil neben Wasser noch viele Luft mitgepumpt wurde, und was musste ich mir vom Ressort-Büro sagen lassen: „Dies sei hier ganz normal“. Endlich anfangs Februar wurde dieser Fehler gefunden.

Aber es kam noch viel schlimmer. Seither habe ich stundenweise kein Wasser, weil die Wasserpunpe von Zeit zu Zeit nicht funktionierte. Es gab kein Duschen und auch die Toilette funktionierte nicht. Immer wieder, auch am Morgen früh oder abends vor dem schlafen gehen, musste ich einen der Hobby-Handwerker vom Ressort alarmieren, bis die Pumpe wieder lief. Fast 10 Tage musste ich mit der Direktion des Horizon Ressorts wettern und ihnen drohen, bis endlich die Wasserpumpe ausgetauscht wurde. Seit 10 Stunden läuft nun das Wasser – ein Rekord. Es blieb bei diesem Rekord, denn seither fiel die Wasserversorgung wiederum mehrere Stunden aus. (Nachtrag vom 23. Feb. 14 Uhr).

So kann ich nur ausrufen: Einmal „Horizon Ressort“, nie mehr „Horizon Ressort“!

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7. Feb. 2011: Geschichte eine Unfalls

Es begann alles damit, dass ich meine defekte elektrische Braun-Zahnbürste ersetzen musste und dabei noch einen Karton von 24 Soda-Glas-Flaschen à 3 dl gekauft habe. Diese Flasche stehen auf einem Karton und sind mit stabilem Plastik umwickelt. Dieses Pack stellte ich auf das Fussbrett meines Yamaha-Rollers und fuhr aus dem Market Village in die Soi 88 ein …. und auf einmal machten sich 2 Flaschen selbständig und kollerten bei voller Fahrt auf die Strasse. Im selben Moment überholt mich ein Thai auf einem Motorrad und kommt auf einer der 2 explodierenden Flaschen zu Fall und rutscht auf der Stasse an mir vorbei und bleibt stönend auf der Strasse liegen. Unverzüglich waren andere Thais an der Unglückstelle, sicherten die Unglücksstelle, riefen die Polizei und die Sanität zu Hilfe. Mir hat es gar nichts gemacht, denn wir hatten uns nicht einmal berührt, aber meine blöden Flaschen haben den Unglücklichen zu Fall gebracht.

Während der Verletzte mit Blaulicht ins Spital gebracht wurde, fuhr ich hinter dem Polizisten auf den Posten, wo ein Rapport in thailändischer Sprache erstellt wurde. Die Polizisten witzelten mit mir herum, wunderten sich über mein Alter, gaben sich als Liverpool-Fan zu erkennen und hatten Bedauern mit mir. In der Zwischenzeit kamen auch die beiden Töchter des Verunglückten auf den Posten. Ich wurde mehrmals gefragt, ob ich den Schaden am Motorrad und die Krankenhaus-Kosten übernehmen könne. Ich war mir klar, dass ich der Verursacher des Unfalles war und wusste auch, dass in jedem Fall der Farang zahlen muss. Auf meine Zusage hin wurde ich aufgefordert mit den beiden Töchtern ins Hua-Hin Hospital, wo der Verletzte gebracht wurde, zu fahren und die Arzt-Kosten zu begleichen und mich dann wieder auf dem Polizei-Posten zu melden Erstaunlicherweise gab mir die Polizei alle meine Ausweise samt Pass wieder zurück. Erst später habe ich den Grund erfahren. Die Töchter des Verletzten verzichteten auf eine Anzeige und wollten den Schaden bilateral mit mir erledigen.

Im Spital angekommen, war dann die ganze Familie anwesend: die Ehefrau, die Schwester des Verletzten samt ihrem Mann und eben die beiden Töchter. Anfänglich schauten sie mich etwas kritisch an. Ich habe dort erfahren, dass er nichts gebrochen hatte, einzig eine Gehirnerschütterung, er hatte keinen Helm an, gequetschte Rippen und ein stark verstauchtes rechtes Handgelenk. 10 Tage arbeitsunfähig, meinte der Arzt.

Ich habe gewusst, dass irgendwann die Frage nach der Bezahlung kommen wird und schon bald war es soweit. Die eine Tochter, die recht gut englisch sprach, bot mir an, mit eine Pauschale von 10’000 Baht (entsprechend Fr. 320.– resp € 210) sei die Familie zufrieden. Ich wollte zuerst noch etwas markten, merkte aber bald, dass dies für mich keinen Sinn machte und für die Familie war es viel Geld. Also zählte ich 10 Tausender und schrieb ein Papier, indem die Familie auf alle Forderungen mit gegenüber mit den 10’000 Baht verzichte…. und ich konnte nach Hause fahren. Im Herzen erleichtert, denn ich blieb ja unverletzt und die Verletzung des Thais blieb auch im Rahmen.

Und was habe ich gelernt? Ich werde die Flaschen fortan stehend und nicht liegend transportieren, und sie zusätzlich mit einem Gummiband sichern! Zudem wurde mir bewusst, dass auch anderen Rollern ein solches Missgeschick passieren kann, denn die Thais laden ihre Gefährts noch extremer.

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Radfahren in die Weinberge von Hua-Hin und mit den „Bangkok-Hash-House-Bikers“ in Gelände

Radfahren ist mein Leben:
Es ist fast beängstigend oder bewundernd, wie meine Leistungs-Form ansteigt. Bereits gegen 800 km bin ich in Thailand gefahren.

Gestern am Freitag, 4. Feb. fuhr ich mit meinen australischen, englischen und holländischen Freunden aus Hua-Hin via den Tempel „Wat Huay Mongkon“ zu den grossen Weinbergen in „Hua-Hin Hills Vineyards“, wo wir auch ein wenig am feinen Cabernet-Shiraz kosteten. Die Strecke von 100km war zwar mehrheitlich flach auf Asphalt und dies bei einer angenehmen Tagestemperatur um die 30°C, aber die dicken und groben Mountainbike-Reifen, sowie der immer wieder wechselnde Wind machen die Leistung noch spezieller. Zudem haben die hiesigen Mountain-Biker keine Ahnung von Fahren in Gruppen. Das Hinterrad fahren war deshalb recht gefährlich und verlangte grosse Konzentration, sodass ich selten ein Hinterrad aussuchte und meistens im Wind fuhr.

Eine Woche vorher war ich Gast bei den „Bangkok-Hash-House-Bikers“, kurz BHHB genannt. Es ist eine Gruppe von Mountainbikern aus Bangkok, die einmal pro Monat eine Ausfahrt im Umkreis von 100-200 km um Bangkok durchführt. Sie haben eine eigene Homepage http://bangkokbikehash.org , die recht lesenswert ist.

Kurz nach meiner Ankunft Im Raume „Kaeng Krachan“ (Phetchaburi), etwa 80 km nördlich von Hua-Hin, bekam ich als erstes ihre Regeln zu hören: Ersatzreifen und Pumpe sind ein Muss, ebenfalls 2 Liter Wasser, dann ein Handy mit den Nummern der Organisatoren, eine Triller-Pfeiffe, um sich notfalls bemerkbar zu machen etc.

Wir waren etwa 50-60 Biker aus allen Nationen: Amerikaner, Australier, Engländer, Holländer und 1 Schweizer, das war ich.. Erstaunlicherweise auch einige Frauen, die recht gut fuhren. Die BHHB hatten eine 35-km-Mountain-Bike Ausfahrt über Stock und Stein, Waldwege, Sandstrassen, ausgetrocknete Wasserrinnen, 100-200 m aufwärts und wieder abwärts ausgesteckt. Schalten war angesagt, vom grössten Gang in den kleinsten. Kurzum, eine gewaltige Herausforderung für mich.

Obwohl einer der Aeltesten, vielleicht war ich auch der Aelteste, brauchte ich mich nicht zu verstecken und kam in der Spitzengruppe an. Ich wurde bereits beim Start vor den Plattfüssen wegen der stachligen Sträucher gewarnt und schlussendlich sollen es deren 35 gewesen sein. Glücklicherweise hatte ich keinen „Platten“, denn vorsichtig versuchte ich die Spuren des vor mir fahrenden einzuhalten. Nach 3 Stunden kam ich müde, aber glücklich am Ziel an. Mein Bike, vorallem die Kette und die Schaltungen, sahen aus wie nach einem Wüsten-Ralley, über und über voll braunem Sand.

Erst zu Hause merkte ich, wie anstrengend diese Off-Road-Ausfahrt war. Die Muskeln in den Beinen, in den Armen und Fingern schmerzten.

Ich werde mich dieser Gruppe anschliessen, die an jedem letzten Weekend eines Monats eine 2-tägige Ausfahrt im 100-200 km Umkreis von Bangkok durchführt. Uebernachtet wird in einem angenehmen Ressort (Hotel in einer Parklandschaft). Ende Februar gehts in einen Vorort im Norden von Bangkok.

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Bangkok Hospital in Hua-Hin

Bangkok Hospital in Hua-HinSeit ein paar Monaten befindet sich auch in Hua-Hin eine Dependance des berühmten „Bangkok Hospital“, das einen hervorragenden Namen bei der Behandlung von Herzkrankheiten aufweist. Da auch ich in den nächsten 20-30 Jahren (!) vor Krankheiten und Unfällen nicht verschont sein werde, habe ich mich als Member in diesem Spital registrieren lassen. Ich habe nun eine Member-Card, die mich ausweist, dass ich jederzeit ins „Bangkok Hospital“ eingeliefert und gepflegt werden kann, auch ohne bei Bewusstsein zu sein. Ab 1. Jan. 2011 akzeptieren sie die Europäischen und auch Schweizer Krankenversicherungskarten. Meine habe ich bereits hinterlegt.

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