Liebe Freunde in nah und fern
Bereits zum12. Mal verbringe ich den europäischen Winter im thailändischen Hua Hin und bereits zum 12. Mal schreibe ich Euch zu Weihnachten und zum bevorstehenden Jahreswechsel sommerliche Grüsse. Manchmal etwas tiefsinniger, manchmal auch fröhlicher. Der Stil hängt von meiner Tages- oder Hormon-Form ab.
Apropos Hormone. Auch bei Männern spielen diese oft verrückt. Vorallem wenn sie älter werden. Ich erlebe dies in Thailand, wenn die alten Herren mit den Bäuchen in den Bars mit jungen Mädchen turteln. Obwohl ich nun mitten im Rotlicht-Viertel wohne, mag ich dies weniger. Ich schaue diesen zwar gerne nach, aber auch als Pat-Ersatz kommen sie niemals infrage, denn die suchen primär einen „Sugar Daddy“, der ihr Leben finanziert.
In der Tat hat sich während der Corona-Zeit in den 2,5 Jahren meiner Abwesenheit in Hua Hin viel verändert. Unzählige Geschäfte im Zentrum mussten schliessen und sind immer noch geschlossen. Mein ganzes Quartier Soi94 wurde um ein Rotlichtviertel erweitert. Viele Restaurants, aber vor allem Bars und Massage-Shops mit ihren Damen bevölkern nun die Soi94. Anfänglich war ich schockiert, als ich abends durch die Strassen schlenderte, um ein Bier zu trinken, und ich in kurzer Zeit von 5-6 Ladies umringt war, die über mich als „handsome man“ schwärmten. In der Zwischenzeit habe ich mich daran gewöhnt und gebe die Komplimente gerne zurück.
Ob ein Aufschwung des Tourismus in Thailand erfolgte, wie es die Regierung verkündete? In Phuket und Pattaya ohne Zweifel. Dort sollen die Russen in Scharen eingeflogen sein. Aber in Hua Hin? Ja, es hat etwas mehr Gäste als im Oktober. Ob dies der grosse Aufschwung sein soll? Mein Schneider beklagte sich vor wenigen Tagen, dass er wenig von der aktuellen Hochsaison spüre. Die Gäste geben kein Geld aus. Die Restaurants schliessen bereits um 22 Uhr oder früher. Dann ist sogar im Rotlichtviertel tote Hose. Ob sich der fehlende Bade- und Strandbetrieb bereits bemerkbar macht? Siehe dazu meinen kritischen Beitrag: „Ist Hua Hin noch ein Bade- und Ferien-Paradies?“
Merry Christmas and Happy New Year
Ich wurde kürzlich gefragt, ob ich nicht die Weihnachts- und Neujahrspartys in der Heimat vermisse. Ja, teilweise schon. Die vergangenen zwei Jahre hatte ich während der Covid-Zeit dieses Vergnügen. Unvergesslich die Hexenküche mit Daniela und Familie, aber ich erlebte auch das Gegenteil. Ich freue mich nun auf die Festtage unter blauem Himmel und angenehmem thailändischem Badewetter. Ich habe noch keine Pläne, glaube aber nicht, dass ich über Mitternacht feiern werde. Ich werde auch älter und bin ab 22 Uhr müde.
Ich wünsche Euch allen frohe Weihnachten, ein schönes Zusammensein, viele Gschänggli und einen spritziger Rutsch ins 2023. Was mag er wohl bringen? Wird das Jahr besser als das Vergangene? Ich bin Optimist und glaube ans Gute.
Ganz liebe Grüsse Euer Max aus Hua hin
Bin ich denen nur so wenig wert?
Meine grössten Fans kennen meine Allergie gegen 08/15-Weihnachts- und Neujahrswünsche. Ich mag keine Bilder unterlegt mit Musik und Youtube-Videos mit Weihnachtsliedern von Celine Dion aus dem Internet Ich frage mich bei solchen Massen-Sendungen via Mail oder WhatsApp: „Bin ich denen nur so wenig wert?„
Mit den heutigen Techniken kann jedermann ein schönes, privates Foto schiessen, ev, mit einem Text versehen und es seinen Liebsten und Freunden zuschicken. Ich fühle mich bei derartigen Zusendungen in die Arme genommen und fühle mich als echter Freund.
Testet mal Euere Weihnachts- und Neujahrsgrüsse auf solche Lieblosigkeit? Eine Gelegenheit, oberflächliche Freunde auszusortieren!
Rückblick auf einen hervorragenden Jahrgang 2022
Nach dem dramatischen Vorjahr 2021 mit dem Abschluss meiner langjährigen Camping-Zeit in Istrien, meinem schweren Radunfall und dem temporären Blackout, dem Verzicht aufs Auto und dem Ärgernis anlässlich meines Geburtstages, war das 2022 um einiges besser, wenigstens was das Persönliche betrifft. Meine Lebensfreude ging stetig aufwärts, weil ich die Weichen neu stellte.Ich bin wieder im Hoch und freue mich auf meine letzte Lebensphase. Wie lautete doch der Titel meiner Biografie „Ich habe gelebt – Aus dem Leben eines reich mit Glück beschenkten Menschen.“
Ich bin mit dem 2022 gut zur Recht gekommen. Ich mutierte vom angefressenen Autofahrer zu einem Benützer des öffentlichen Verkehrs. Sogar Deutschland war vor mir nicht sicher, als ich das 9 Euro-Ticket kaufte und rege benutzte. Zu Fuss ging ich einkaufen und legte mir sogar einen Einkaufswagen zu.
Welt-Politisch war das 202 aber eine Katastrophe. Es übertraf das Vorjahr um einiges. Wir zitterten wegen Omikron, dann startete Putin seinen scheusslichen Angriffskrieg gegen die Ukraine und schlussendlich schlitterte ganz Europa in die Energie-Krise.
Thailand, meine zweite Heimat
Meine Thailand-Reise Anfang 2022 musste ich einen Tag vor Abflug noch absagen, weil Thailand kurzfristig die Quarantäne einführte. Aber im 24. September 2022 war es dann so weit. Ich hob in Zürich ab und landete für 5 Monate in meiner geliebten zweiten Heimat. In meinem „Thailand-Tagebuch“ berichte ich aktuell über meine Erlebnisse im Fernen Osten.
Bisher hatte ich Thailand als sicheres Land empfunden und auch weiter empfohlen. Nach meinen Erfahrungen mit der korrupten Immigration Einwanderungs-Behörde muss ich dies revidieren. Nur dank eines Visa-Service Büros und rund 500 Euro konnte ich mein Jahresvisum um ein weiteres Jahr verlängern. Wenn ich mich herumschaue und die laufenden Neu-Eröffnungen von Visa-Centers entdecke, schwant mir schlimmes!
Mein Ueberraschungsgast Lena
Es war die Ueberraschung des Jahres. Im März 2022 besuchte mich Lena Lauscher aus Wahlen (D) und feierte mit mir ihren 70. Geburtstag. Ich war stolz! Es war eine grosse Herausforderung für mich, denn ich wollte Lena Basel und die Schweiz von der schönsten Seite zeigen, Wir machten nicht nur Stadtbesichtigungen in und um Basel, fuhren mit der Fähre über den Rhein, gingen Einkaufen, vor allem für mich schöne Hilfiger Jacken und Hemden, und machten als Höhepunkt eine unvergessliche Fahrt mit der Rhätischen Bahn über die weltberühmte Albula-Strecke nnach St. Moritz. Wie bei mir üblich habe ich einen illustrierten Bericht „11. – 18. März 2022: Eine Woche mit Lena von Wahlen“ verfasst.
Basler Fasnacht, einmal ganz anders
Ich erlebte e wieder einmal die Basler Fasnacht 2022, aber wegen Corona in neuer Form. Es gab keinen Umzug, aber die Cliquen durften sich eine eigene Route frei wählen. Es war eine grossartige Fasnacht. Ich fand sie besser, als die „organisierte“ Fasnacht der Vorjahre. Ich war in meinem Element und fotografierte, was das Zeug hergab. Darüber gibt es eine sehenswerte Foto-Reportage „Basler Fasnacht 2022, einmal anders„
Zum 6. und 7. Mal im Kosovo
Zweimal war ich im Kosovo, einmal in Albanien am Meer. Es war wiederum eine schöne Zeit mit meiner Tochter Daniela und ihrer Grossfamilie. Ich fühle mich wohl im Kosovo, auch wenn ich zu wenig albanisch verstehe, wenn die Einheimischen untereinander diskutieren und Geschichten erzählen. In diesem Jahr haben wir erfolgreich nach Wasser gebohrt, um den ständigen Wasser-Abschaltungen aus dem Wege zu gehen, Nun muss man keine Angst mehr auf dem „Thron“ haben, dass kein Wasser zum Spülen fliessen könnte. Wie gewohnt berichte ich „23. Juli – 6. Aug 2022: zum 7. Mal im Kosovo – Kosovo ohne Wasser“ über die unvergesslichen Tage.
Ukraine-Desaster, eine Katastrophe
Abgesehen vom Kosovo- und Jugoslavien-Kriegen habe ich in meinem Leben keine Kriege vor meiner Haustüre erlebt. Umso grösser war der Schock, als Putin am 24. Februar in die Ukraine einmarschierte. Unverständlich für mich die Zurück-Haltung gewisser europäischer Länder bei der militärischen Unterstützung der Ukraine. Leider musste ich mich auch über die Schweiz schämen, die sich auf ihre Neutralität beruft. Als ob man mit Neutralität Menschenleben retten und einen Krieg gewinnen kann.
Was wäre mit der Ukraine passiert ohne die grandiose Hilfe der Amis?
Ich bin ein Impf-Gläubiger
Ich bin ein Impf-Gläubiger und weiss, welche Wohltaten sie der Menschheit gebracht haben. Aus diesem Grund bin ich allergisch auf die Impfskeptiker und Querdenker. Seit es die Salk-Kinderlähmungs-Impfung gibt, sieht man keine Kinder mit Beinschienen herum humpeln. Dies war in meiner Jugendzeit noch ein alltägliches Bild, ebenso die Nachrichten, dass Erkrankte in die Eiserne-Lunge ihr Leben verbringen mussten. Dank Impfungen hat man neben vielen anderen auch die schreckliche Pocken-Krankheit, das Tetanus und die Diphtehrie besiegt.
Ich habe mir im Berichtsjahre meinen 4. Booster gegen Covid verabreichen lassen, weil der Flug nach Thailand dies verlangte, und liess mich gegen Gürtelrose und Pneumokokken (eine Art Lungenentzündung) impfen und die Diphtherie-Impfung nach 20 Jahren auffrischen.
Omikron liess grüssen
Im Januar 2022 tauchte auch in der Schweiz eine neue Variante des Corona-Virus auf, das Omikron. Man wusste nicht, ob es schlimmer oder harmloser war, als sein Delta-Vorgänger. Ich bunkerte Lebensmittel, backte Brot und ging auf Tauchstation, bis sich zeigte, dass Omikron zwar leichter übertragbar war, für Geimpfte aber zu weniger schweren Erkrankungen führte. Dank WhatsApp war ich nicht fern des Lebens, aber in sicherer Distanz. Ich fühle mich dabei nicht als Angsthase, sondern mag einfach nicht im Bett liegen, auch wenn es nur ein paar Tage dauert!
Wachau – München mit der Eisenbahn
Die Eisenbahnfahrt in die österreichische Wachau und weiter nach München war eine historische Herausforderung. Ich war ein „Neuling“ im Zug-Fahren und erlebte live, wie man sorglos und erholsam im modernen Nachtschlafzug nach Österreich fahren und im deutschen Wirtschaftswunderland dank stundenlanger Verspätungen in überfüllten Zügen erschöpft ankommen kann. Aber alles andere war wiederum ein Erlebnis. Ich liebe die Wachau und meine ehemalige Familie. Mich zieht es aber auch immer wieder nach München, einer Grossstadt mit grossartigem Ambiente und Lebensfreude. Hier könnte ich auch leben! Auch über diese Expedition existiert ein Reisebericht „Europa Reise in die Wachau und nach München“ mit gelungenen Bildern.
Mein Gesundheits-Bulletin
Um ein Haar hätte ich es vergessen, über meine Gesundheit zu berichten. Abgesehen von meiner Augen-Krankheit ist alles ok. Dank der monatlichen Eylea-Spritzen bin ich nur wenig beeinträchtigt und kann meine Sehprobleme mit Brillen verbessern. Hier in Thailand fahre ich täglich mit meinem Honda-Scooter ohne Brille und ohne Probleme. Einzig Nachts bei unbeleuchteten oder schlecht beleuchteten Strassen muss ich höllisch aufpassen und diese wenn möglich meiden.
Als Ersatz zum Radfahren besuche ich in der Schweiz 2x wöchentlich das Fitness-Center, schwimme dort meine 300m und versuche mich als Wanderer. Hier in Thailand bin ich regelmässiger Besucher des Schwimmbads unseres Resorts und wage mich auch von Zeit zu Zeit zu einem Strand-Spaziergang. Beim Wandern könnte ich mich noch steigern …. ha ha ha
Mein Internet-Auftritt, meine Tagebücher und meine Foto-Galerien
Seit nunmehr 21 Jahren unterhalte ich im Internet eine eigene „Homepage vom Basler Max„. Über diesen Link gelangt ihr zu meinen beiden „Sommer- und Thailand-Tagebücher„, zu den „Reise- und Erlebnisberichten„, zu den „Foto-Galerien“ und meiner Biografie „Ich habe gelebt“
Diese „journalistische“ Tätigkeit füllt mich aus und befriedigt meine Seele. Ich muss mich mit erlebtem nochmals befassen, durch neue Recherchen meine Formulierungen berichtigen und vertiefen, und das Ganze mit eigenen Fotos in eine ansehnliche Form bringen. Vorallem bei meinen oft kritischen Meinungs-Äusserungen hilft mir dies ungemein. Oft brauche ich Tage, bis ein solcher Beitrag steht und ich dazu stehen kann.
Wie schnell verallgemeinert man und behauptet oberflächliches, ohne dies auf Wahrheit zu überprüfen. Wer kennt es nicht, dieses Wirtshaus-Geschwätz.