6. - 15. Mai 2022: Europa Reise in die Wachau und nach München
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Letzte Aenderung: Version 1.0 vom 20. Dez. 2022

Weitere Bilder aus der Wachau vorallem der Orte Dürnstein, Weissenkirchen, Kloster Melk, Stein und Krems findet ihr in der "Foto-Galerie Wachau". Den Reisebericht vom 2020 gibt es unter "Reisebericht meiner WachauReise des Jahres 2020"

Stichworte: Wachau, Nieder-Oesterreich, Wein, Veltliner, Stein, Krems, Mautern, Donau, Passauerhof, Loiben, Langenlois, Kampthal, Spitz, Donau-Radweg



Im Tram auf dem Weg zum Bahnhof

Einleitung

Die Wachau in Niederösterreich gehörte zwischen dem 12. Juni 2004 - 11. Juli 2007 neben Basel zu meinem Lebensmittelpunkt. Ich war in dieser Zeit mit meiner Traumfrau zusammen. Die Wachau blieb auch später eine Traumregion. Noch heute schwärme ich von dieser wunderschönen Landschaft mit den weltberühmten Terrassen-Rebbergen hoch über der Donau. Unvergesslich der Wein und die feinen Leckereien aus den Heurigen-Lokalen.

Bereits Ende Februar 2022 entschied ich mich zur Fahrt in die Wachau und nach München. Ich informierte mich bei Philip über seinen Arbeitsplan und klopfte bei Heinz und Edith in München an. Schnell standen die Daten fest und ich buchte meine Reise mit der Eisenbahn, denn ich hatte seit Anfang 2022 kein Auto mehr.

Anfänglich sah mein Plan eine 9 stündige Fahrt während des Tages in die Wachau vor, bis ich per Zufall das Angebot des österreichischen NightJet Schlafwagens entdeckte. Um ein Haar ging dieses Vorhaben schief, weil ich wie gewohnt zuerst darüber schlafen wollte. Am frühen Morgen danach musste ich dann mit Schreck feststellen: es gab nur noch 1 freie Single-Kabine, die ich unverzüglich buchte!


 

Ich war ein Zug-Anfänger. Ich hatte keine Ahnung von den Tricks und Gefahren. Aber bald entdeckte ich die Probleme und Risiken einer Zugfahrt: Die Zugs-Verspätungen vor allem im Ausland. Im Internet entdeckte ich Warnungen und kann diese nachträglich bestätigen. Bei Schnellzügen in Deutschland muss man mit grossen Verspätungen rechnen. Deshalb mein Tip: Möglichst kein Umsteigen von einem Schnellzug in einen anderen vorsehen. Immer genügend Umsteigezeit einplanen. In Deutschland mindestens 1-2 Stunden!

Es konnte mir niemand erklären, was in Deutschland mit dem Bahn-Ticket passiert, wenn der Zug Verspätung hat und man den Anschlusszug nicht erwischt. Darf man in einen anderen nachfolgenden Zug einsteigen? Und mein reserverter Platz? In der Tat. Deutschland ist ein überorganisiertes Land. Ohne Zug- und Sitzplatz-Buchung, wie es in der Schweiz üblich ist, würde alles besser klappen.

5./6. Mai 2022: Eisenbahnfahrt mit dem Schlafwagen

Reisedaten- und Kosten: 5./6. Mai 2022 von Basel nach Krems (NÖ)

Erlebnis-Bericht im Schlafwagen

Der NightJet-Schlafwagen ist eine österreichische Neu-Konstruktion. Die Wagen sind nicht mehr zu vergleichen mit den alten, muffig riechenden Schlaf- und Liegewagen. Der NightJet ist zweistöckig aufgebaut mit Kabinen im Unter-Geschoss, direkt über den Schienen, und Kabinen im Ober-Geschoss.

Ich hatte eine Single-Kabine im Unter-Geschoss. Ich musste dabei 5 steile Treppenstufen nach unten klettern. Glücklicherweise half mir der Schlafwagen-Schaffner bei meinem Koffer-Transport nach unten. Ob er dies bei allen tut, oder nur bei älteren Herrschaften?

Meine Kabine war klein, aber genügend gross für eine Person und eine Nacht. Ich konnte mich drehen und wenden, hatte fliessend warm und kaltes Wasser und ein schönes Bett mit Bett-Decke. Durchs Fenster sah ich auf Bahnsteig-Höhe hinaus auf die Beine und unter die Röcke der Frauen...ha ha ha.

Ungenügend war nach meiner Meinung die Anzahl Toiletten am einen Ende des Wagens. Es gab nur deren zwei. Aber als Vielflieger kannte ich dieses Problem. Man muss eben asynchron das Oertchen aufsuchen. Ich ging z.B. 1 Stunde bevor alle aufwachten!

Kurz nach Abfahrt des Zuges gabs als Welcome Drink eine kleine Flsche Prosecco und 1 Stunde vor Ankunft in St. Pölten um 6 Uhr in der früh erhielt ich das Frühstück: Tee, 2 Brötchen, Schinken, Könfitüre und Yoghurt. Das Tragen einer Covid-Maske wurde nicht verlangt. Aber als ich in St. Pölten ausstieg, entdeckte ich, dass in Oesterreich im öffentlichen Verkehr und auf Bahnhöfen FFP2-Pflicht bestand.

Wie im Flugzeug hatte ich auch im Schlafwagen Mühe, einzuschlafen. Aber bald war ich weg und schlief recht tief! Einzig bei Weichen und den Halts in den Bahnhöfen bin ich kurz aufgewacht, weil der beruhigende und rollende Ton der Räder aufhörte und es ruhig wurde. Ein Fahrt mit dem neuen Schlafwagen kann ich bestens empfehlen.


Es geht steil nach unten

 

 
Mein Aufenthalt im Gästehaus Einzinger

Auf Empfehlung vom Philip habe ich im Gästehaus Einzinger, nur ein paar Häuser von Philips "Passauerhof" entfernt, ein Zimmer gemietet.Eine ideale Lage für mich.

Als ich mit dem Taxis vom Bahnhof Krems kommend ankam, begrüsste mich die Besitzerin Frau Hartl, eine freundliche und zuvorkommende Chefin. Sie habe mir das beste Zimmer mit der schönsten Aussicht über die Dächer von Stein reserviert. Das Zimmer war zuoberst. Ueber 3 Stockwerke musste ich meinen Koffer hochschleppen. Es waren um die 90 Treppen-Stufen. Mein Koffer war schwer, denn ich hatte unter anderem mehrere Säcke Basler Läckerli und Camping-Zubehör wie ein Ladegerät für den Wohnwagen mitgebracht. Ich schätze, es müssen mindestens 25 kg gewsen sein. Mein Puls war oben um die 180!

Das Zimmer war schön eingerichtet mit dem altem Original-Gebälk, Fernseher, schöne Toilette mit Dusche. Die Aussicht aus dem Fenster zeigte auf den Passauerhof und die beiden Steiner-Kirchen "Pfarrkirche und Frauenberg-Kirche". Ich habe mich sehr wohlgefühlt. Das Frühstück war ebenfalls reichaltig und hat geschmeckt. Pro Nacht bezahlte ich umgerechnet etwa CHF. 50.--


 

 

 

 

 

 
Leben in der Wachau, Heurigen Besuche

Wetter


 

 

 

Ich hatte Pech mit dem Wetter. An den ersten beiden Tagen war es bedeckt und regnete leicht. Ich hatte total falsch gepackt. Ich war zwar gegen Regen ausgerüstet, aber nicht gegen bedeckten Himmel und tiefe Temperaturen ohne Regen. Ich musste mir eine gefütterte Veste ohne Aermel kaufen. Dies war jdoch nicht so einfach, denn es war Sommer-Saison angesagt. Ich habe alle Herrengeschäfte in der Kremser-Einkaufsmeile abgeklappert, bis ich im 5. Geschäft im "Leonardo" fündig wurde.


 

 

Bauern Markt in Krems

Der traditionsreiche BAUERNMARKT am Dreifaltigkeitsplatz ist sehens- und besuchswert. Dort findet man neben Pflanzen-Setzlingen alles was das Herz begehrt: vom selbstgebackenen Brot über hausgemachte Wurst sowie Fleisch, Eier, Milch, Honig und Käse vom Feinsten. Er beginnt jeden Freitag um 8.00 Uhr und endet um 12.00 Uhr Mittags.


 

 

Graffitis in Stein

In der Unterführung oberhalb der Schiffanlagestelle Krems zwischen Donau und Hauptstrasse habe ich diese sehenswerten Graffitis gefunden


 

 

Schaumrollen

Am Morgen des 2. Tages brachte Evelyne eine grose Schachtel voller Schaumrollen, meinem Lieblingsgebäck aus der Wachau. Zwei Stück gabs zum "Frühstück" und abends konnte ich weitere 2 Stück ins Zimmer mitnehmen, die ich dort unverzüglich verschlang. Sie werden ja nicht besser.... ha ha ha... Es war lieb von Evelyne. Sie hat mich schön verwöhnt.


 

 

Der liebe Gott hat den Oesterreichern seine besten Rezepte für feines Süss-Gebäck geschenkt: Schaumrollen, Kardinalsschnitten, Mozartkugeln und vieles mehr.


 

Die Hündin Ilwy

Ilwy ist der Name der Hündin von Philipp und Maxi. Ich hatte schlechte Erinnerung an meine letzte Begegnung. Sie bellte und knurrte mich immer wieder an. Dies wollte ich diesmal verhindern und kaufte in Basel verschiedene Hunde-Leckerli. Ich stellte mir das Ziel, dass Ilwy mich nicht mehr anknurrte, sondern freiwillig in meine Nähe kam. Ich hatte zum Erstaunen von Philip und Maxi Erfolg. Sie kam auf mein Zuruf zu mir und frass die Leckerli-Stückchen aus meiner Hand. Fortan erhielt Ilwy jedes Mal, wenn ich in ihren Bereich kam, als Begrüssung ein Leckerli. Sie akzeptierte mich immer mehr. Aber es blieb eine Zweck-Liebe!

Heurigen-Besuche

Am Abend meines Ankunftstages gings in die "Weinbeisserei" in Mollands/Kamptal, wo ich einen Wild-Teller bestellte und mich mit 3 feinen Weissweinen à je 1/8 vom leichten Zweigelt bis zum schweren Kellerwein, einer Mischung von Trauben verschiedener alter Weinstöcke, durchkostete.

Am zweiten Abend, es war der Samstag, gings in die "Wachauerstube" in Loiben : wo ich ein "Kalbsrahmbeuschel" als Knödel mit Herz und Lunge und einem Wachtelei darüber bestellte. Dazu die obligatorische Wein-Degustation mit 3 Gläser à je 1/8 vom leichten bis zum schwereren Weisswein.

Donaufahrt von Krems nach Spitz und zurück

Die Donau fliesst durch die Wachau. Bisher kannte ich die Donau nur vom Ufer her. An den Ufern badeten wir. Am Ufer fuhren wir mit dem Rad entlang bis nach Spitz.

Heute war es schön. Blauer Himmel und viel Sonnenschein. In 1.5 Stunden gings mit dem Donauschiff von Krems nach Spitz, wo wir etwas assen. Es gab für mich viel zu sehen, wie die auf Terrassen angelegten Rebberge, aber auch das Stift und die Ruine Dürnstein, dann auch die "Wehrkirche St. Michael" bei Weissenkirchen.


 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

Rückblick auf die Tage in der Wachau

Obwohl das Wetter nicht optimal war, verbrachte ich wunderschöne Tage in der Wachau. Ganz besonders berührte es mich, dass ich ungeachtet der Vergangenheit willkommen war. Diese Gefühle beruhen auf Gegenseitigkeit. Danke Euch allen. Ich komme gerne wieder!

10. Mai: Abschied und Fahrt n ach München

Reisedaten- und Kosten: 10. Mai 2022 von Krems (NÖ) nach München

Reisebericht meiner Fahrt nach München

Maxi brachte mich mit ihrem Auto nach St. Pölten, wo ich um 11 Uhr in den Zug nach München einsteigen konnte. Ich hatte einen reservierten Platz im Wagen 24. Da die geöffneten Wagentüren die Wagennummer verdeckten, fand ich meinen Wagen 24 nicht auf Anhieb und stieg im Wagen 21 ein. Ich musste dann durch alle Wagen bis zu meinem 24er-Wagen gehen. Dies war sehr mühsam, denn der ganze Zug war bumsvoll. So etwas hatte ich noch nie gesehen und erlebt. Unzählige Ausländer aus Russland, Polen etc. mit all ihren Habseligkeiten. Für meinen Koffer fand ich keinen Pltz und musste ihn in den Gang stellen.

Meine Buchung war ein Fehler. Ich wählte diesen Schnellzug, weil er nur in Linz und Salzburg halten sollte. Er kam von Budapest. Parallel dazu fuhr ein anderer Schnellzug nach München, jedoch mit mehr Stops und längerer Fahrtzeit. Dieser wäre bestimmt besser gewesen und hätte auch mehr Platz gehabt.

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In Freilassing dann die böse Ueberaschung, als er dort ungeplant hielt und eine Hundertschaft an Polzisten den Zug stürmten, um die Pässe und Ausweise zu kontrollieren. Je 8 Polizisten stiegen in jeden Wagen ein. Von jeder Seite deren 4 Mann. Sie suchten gezielt nach Flüchtlingen. 40 Minuten dauerte das Prozedere. Die Ausbeute war nicht schlecht. Einige arabisch-stämmige Flüchtlinge wurden aus dem Zug geführt.

Heinz holte mich am Bahnhof ab. Ich hatte ihn übers Handy informiert, dass ich Verspätung haben werde. Glücklicherweise, denn ich hätte den Weg nach Freimann nicht problemlos gefunden. Ein eigenartiges Erlebnis, das uns im Nachhinein laut lachen liess, hatte ich: Ich spach nämlich am Ende des Bahnsteigs einen fremden Mann als Heinz an, während der echte Heinz daneben stand.. Er glich ihm total.

Es war ein herrliches Wiedersehen. Am Abend gings in den Biergarten "Sakrisch Guat", der in wenigen Tagen schliessen sollte, weil das ganze Gebiet überbaut werden soll. Schweinsrippchen und Pommes bestellt ich, dazu ein sog. Keller-Bier.

Reinhard gesellte sich zu uns. Ueber Reinhard und seine verstorbene Siglinde gibt es eine wunderschöne Anekdote: Vor 30 Jahren im Jahre 1992 war ich erstmals in München bei Heinz und Edith. Da die beiden aber kurzfristig weg mussten, durfte ich bei Reinhard schlafen. Obwohl wir uns nicht kannten, hatte er mich fürstlich bewirtet und betreut.


 

 

In München geht man aus, sobald das Wetter stimmt. Abends gingen wir in den Biergarten "Aumeister" im Englischen Garten und trafen dort die Brigitte, die Tochter vom Heinz. Wir gingenn zu Fuss. Es war nicht weit. Nur etwa 1 Stunde hin und 1 Stunde zurück... ha ha ha ....


 

Wie kommte man vom Hauptbahnhof zu Heinz und Edith in Freimann

Damit ich immer wieder den Weg finde, hier die Beschreibung: Vom Hauptbahnhof mit der S-Bahn zum Marienplatz fahren. Die Richtung ist sauber angeschrieben. Jede der S-Bahnen fährt zum Marienplatz. Im Marienplatz umsteigen in Richtung U-Bahnen via Rolltreppen. Dann U-Ban U-6 Richtung Fröttmaning/Garching nehmen. Entweder bis "Freimann" fahren oder in der Haltestelle "Studentenstadt" aussteigen und mit dem Bus 181 in Richtung Wallnerstrasse weiterfahren bis zum "Josef-Wirth-Weg" ....und dann nur noch etwa 500 m bis zur Wyslocherstrasse 1 "humpeln"


 
11. Mai: Motorworld München


Unvergesslich der fantastische Ritt mit dem feurigen Hengst auf dem Gelände der Motorworld.

Mit einem uralten Fahrrad von Heinz bin ich erstmals nach meinem Rad-Unfall vor 1 Jahr wieder Velo gefahren. Ich durfte das Damen-Velo von Edith benutzen. Es war ein uralter "Göppel", wie man diese Art Spezies in Basel nennt. Es wackelte vor lauter Instabilität furchterregend und verfügte nur über eine Rücktritts-Bremse und eine nicht funktionierende Vorderradbremse. Wohlweislich fuhr Heinz auf kleinen Nebenstrasse zur nahen "Motorworld".


 

 

 

 

 

Ich muss gestehen, ich war überwältigt, was ich hier antraf. Ein exklusiver Fahrzeughandel – von Oldtimer über Premiumfahrzeuge bis hin zu Bikes -, ein umfassendes Spektrum an automobilen Dienstleistern und spezialisierten Werkstätten, Glasboxen um Liebhaberfahrzeuge einzustellen, sowie eine Vielzahl an hochwertigen Accessoires–Shops und Galerien. Ferrari, McLaren, Porsche, BMW, Rolls Royce, Mercedes-AMG, Bugatti etc


 

 

 

 

 

 

 
12. Mai: Augsburg und Fuggerei

Mit einer 42 Euro Familien-Tageskarte gings mit der Eisenbahn nach Augsburg, wo dieses Jahr "500 Jahre Fuggerei" gefeiert wurde. Vorerst aber besuchten wir die Sehenswürdigkeiten von Augsburg


 

 

 

 

Goldener Saal im Raatshaus

Der "Goldene Saal" gilt als einer der Glanzpunkte der Innengestaltung der Renaissance in Deutschland. Die Decke ist mit Blattgold (231/2 Karat) verkleidet. Der Goldene Saal befindet sich im dritten Obergeschoss des Augsburger Rathauses und ist 14 Meter hoch. 1944 wurde er vollständig zerstört. Nach insgesamt 17 Jahren Restauration wurde er 1996 wiederhergestellt.


 

 

 

Die Fuggerei

Die Fuggerei in Augsburg ist eine der ältesten bestehenden Sozialsiedlungen der Welt. Die Reihenhaussiedlung stiftete Jakob Fugger „der Reiche“ im Jahr 1521. Heute wohnen in den 140 Wohnungen der 67 Häuser 150 bedürftige katholische Augsburger Bürger für eine minimale Jahresmiete.


 

 

 

Im Ratshaus-Keller

Zurück aus Augsburg steuerten wir direkt in den Ratskeller am Marienplatz. Dort bestellte ich eine grosse Portion "Spanferkel-Leber mit Kartoffelstock". Ein Gedicht! Auf dem anschliessenden Heimweg begann es bereits zu donnern und wetterleuchten. Das schlechte Wetter meldete sich bereits an.


 

 

 

 

 
13. Mai: Deutsches Museum und Schwabing

Es regnete die ganze Nacht bis am früheren Nachmittag. Ich entscheid mich, das "Deutsche Museum" zu besuchen. Ich war schon x-Mal dort, aber es bietet so viel. Mit dem Heinz fuhren wir zuerst ins Schwabing, da er noch etwas zu erledigen hatte. Für mich war dieses Gebiet neu, aber echt sehenswert mit den vielen Gaststätten und Kabarett-Theatern.


 

 

 

Dann brachte mich Heinz mit dem Auto bis zur Isar in Sichtweite des Museums-Turmes. Das Deutsche Museum ist eimmer ein Besuch wert. Faszinierend waren für mich diesmal die Abteilungen "Bergbau", "Schifffahrt, Flugzeuge und Forschung Medizin"


 

 

Bergbau: Kohleabbau

Bergbau: Kohle-Transport

Schmied vor dem Amboss
14. Mai: Besuch Werminghaus und Rückfahrt in die Schweiz

Als wir von Augsburg zurückkamen, wollte ich auf dem Hauptbahnhof München mein Deutsches Bundesbahn-Rückfahrt-Ticket um einen Tag verschieben und umbuchen, da wir am Samstag Uli und Hilde Werminghaus in München erwarteten. "Dies sei nicht möglich", meinte die liebe Dame am Schalter, da ich das Ticket bei der ("bösen") Schweizerischen SBB gebucht hätte! ... wow ... Die Europäischen Bahnen haben die Neuzeit noch nicht erkannt!

Trotz dieses Missgeschicks traf ich kurz vor meiner Abreise um 12:30 Uhr Uli und Hilde aus Gevelsberg zu einem leckeren Imbiss mit Weisswürstel und einem feinen Weizenbier. Ich nehme an, wir hatten uns zum letzten Mal gesehen und getroffen, denn wir drei werden uns nicht mehr in Solaris treffen.


 

Reisedaten- und Kosten: 14. Mai 2022 von München nach Basel

Reisebericht meiner Rückfahrt in die Schweiz

Ich kannte zwar den Weg zum Hauptbahnhof, Heinz liess es sich aber nicht nehmen, mich zu begleiten. Ein Glücksfall war dies, wie sich bald zeigen sollte:

Bis Marienplatz war alles normal. Dann aber war der Zugang zur S-Bahn nach Hauptbahnhof durch Sperrschilder gesperrt. "Die U-Bahn Röhre zwischen Marienplatz zum Bahnhof wegen Reparatur-Arbeiten gesperrt". Hier wäre ich angestanden und hätte nicht weiter gewusst. Die einzige Auskunftsperson war total überfordert vom Ansturm der Fragenden. Aber Heinz kannte sich aus und wusste den Umweg: Fahrt via Odeonplatz. Ohne ihn hätte ich ein Taxi nehmen müssen.

Schlussendlich war ich wie gewohnt zu früh auf dem Bahnsteig. Erstmals fuhr ich in einem der SBB-Neigezüge. Sie legen sich in jeder Kurve etwas auf die Seite. Damit wird die Zugfahrt bequemer und ruhiger. Leider hat dies wenig gebracht, weil der Schnell-Zug in Zürich schlussendlich 25 Minuten Verspätung hatte. Er musste auf der Schweizer Strecke hinter einem langsameren Regional-Zug fahren. Warum liess man ihn an einem der Bahnhöfe nicht überholen? Ich erwischte aber trotzem den Ohne-Halt-Schnellzug nach Basel und traf um 20:35 Uhr in Binningen ein.

Ausblick

Das Experiment, mit dem Zug in die Wachau, München und wieder nach Hause zu reisen, ist geglückt. Es hat mir aber auch gezeigt, dass lange Zugfahrtem sehr mühsam sein können. Mühsam nicht nur wegen des Zeitaufwandes, sondern eher wegen der Risiken grosser Zugverspätungen in Deutschland. Die Verspätung in der Schweiz war eher ein Ausreisser und für mich unverständlich. Die Verspätung in München hatte eher System und war für Deutschland üblich. Etwaige Anschlusszüge ab München hätte ich verpasst! Ich frage mich, wie man bei einer Verspätung in Deutschland einen anderen Anschluss-Zug benutzen kann, da man für diesen keinen Platz reserviert hat? Muss man schlimmstenfalls stehen? Deutschlands-Bahnverkehr ist eine Wundertüte und mit Vorsicht zu geniessen. Sie kann einem leicht den Appetit verderben.

Ich werde bestimmt wieder in die Wachau und auch nach München reisen, aber weniger mit der Eisenbahn als mit dem Flugzeug.

 

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