Eine Woche in der "Wachau" (21. - 28. Juni 2020)
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Letzte Aenderung: Version 1.0 vom 11. Nov. 2020)

Weitere Bilder aus der Wachau vorallem der Orte Dürnstein, Weissenkirchen, Kloster Melk, Stein und Krems findet ihr in der "Foto-Galerie Wachau"

Die Wachau in Niederösterreich gehörte zwischen dem 12. Juni 2004 - 11. Juli 2007 neben Basel zu meinem Lebensmittelpunkt. Ich war in dieser Zeit mit meiner Traumfrau zusammen.

Die Wachau blieb auch später unvergleichbar. Noch heute schwärme ich von dieser wunderschönen Landschaft mit den weltberühmten Terrassen-Rebberge hoch über der Donau. Unvergesslich der Wein und die feinen Leckereien aus den Heurigen-Lokale

Aus dieser Zeit rührt mein Kontakt zu Philip, dem Enkel von Evelyne. Ich war damals und blieb es auch später sein "Opi". Diese emotionale Bindung hat mich immer gerührt.

Nachdem die Corona-Pandemie meine ganzen Reise- und Ferien-Pläne durcheinander wirbelten, entschloss ich mich im Mai 2020, als der Abschluss des Corona-Lockdowns für Mitte Juni abzusehen war, mit Philip Kontakt aufzunehmen, um ihn zu besuchen. Ich wollte mit meiner Vergangenheit, die mich nie in Ruhe gelassen hatte, Frieden schliessen.

Hinreise aus München

Auf dem Weg in die Wachau macht ich einen Zwischenstop in München bei Heinz und Edith. Bei angenehmem Wetter mit blauem Himmel und Sonnenschein startete ich am Sonntag zur Weiterfahrt in die Wachau. Je weiter ich nach Oesterreich kam, desto dunkler wurde es. Ab Salzburg schüttete es in Strömen. Kurz vor Stein hörte der Regen auf.

In den folgenden Tagen in der Wachau hatte ich Glück. Das Wetter überraschte mich mit blauem Himmel und Sonnenschein. Es war zwar nicht allzu heiss, aber angenehm fürs Radfahren und Wandern.

Ueberrascht war ich über die moderaten Benzin-Preise in Oesterreich. In der Schweiz bezahlte ich noch für 95er-Benzin um die Fr. 1.40 (=Euro 1.25), hier in Krems Euro 1.06 und später in Bregenz Euro 1.12.

So, 21. Juni 2020: Empfang in Stein

Empfang in Stein

Wie bereits erwähnt hat der Regen in Stein aufgehört. Dank meinem Navi fand ich den Grossen Passauerhof in Stein, wo Philip und seine Familie wohnen, recht problemlos. Ich musste einzig eine kleine Ehrenrunde drehen, weil die Einbahnstrassen im Zentrum Steins vom Navi anders interpretiert wurden.

Empfangen wurde ich von Philip, Max und der kleinen Anika mit einem feinen Schweinsbraten und Semmelknödel.

Welch Ueberraschung, als ich auf einmal eine mir bekannte Stimme hörte. Es war Evelyne, die extra vorbeikam, um mich zu begrüssen. Ich war gerührt ob diesem Zeichen. Flugs machten wir Pläne für die nächsten Tag mit einer Ausfahrt in die Wachau, Heurigen-Besuche und Wanderungen.


 


Nach einem Spaziergang nach Krems und zurück erhielt ich dieses Eis

Stein - Grosser Passauerhof

Der sogenannte Große Passauerhof war der Verwaltungssitz des Bischofs von Passau und wird urkundlich erstmals 1263 erwähnt. Ende des 16. Jahrhunderts wurden drei ältere Vorgängerbauten zu einer weitläufigen Anlage umgebaut. Die Rundbogenzinnen mit turmartigen Eckzinnen verleihen der Fassade eine besondere Aussenwirkung als Ausdruck der Gestaltungsmöglichkeiten des Baumeisters aus der Renaissance. Die gewundene Spindeltreppe im Turm an der Ostseite des Hofbereiches führte zur spätgotischen Kapelle über der Einfahrt, in der sich die Hausleute zu Gottesdiensten versammelten. Sie stammt wie viele Architekturdetails vom mittelalterlichen Vorgängerbau und war als halb öffentlicher Raum ein geistig kulturelles Zentrum.


Im grossen Passauerhof wohnen Philip, Maxi und Anika

 


 

 


Innenhof des Passauerhofes


Blick zum Durchgang und zur Wendeltreppe des Passauerhofes

Treppe hinauf zum Garten

 

Im Garten des Passauerhofes

Der Garten ist Mittelpunkt des sommerlichen Lebens. Er liegt direkt oberhalb des Passauerhofs, rund 10-15 m über der Strasse.


 

Ausfahrt in die Wachau

Die Wachau ist die Landschaft im und um das Tal der Donau zwischen Melk und Krems an der Donau in Niederösterreich, etwa 80 Kilometer westlich der Bundeshauptstadt Wien. Im Jahr 2000 wurde sie als Kulturlandschaft Wachau mit den Stiften Melk und Göttweig sowie der Altstadt von Krems in die Liste des UNESCO-Weltkultur- und -Natur-Erbes aufgenommen.

 

 

Heurigen Besuche

Eine meiner grossen Erinnerungen an die "alte" Zeit waren die regelmässigen Heurigen-Besuche beim Pichler, Notnagel, 13er usw. In dieser Woche besuchten wir den Graf in Unterloiben, den Rehrl-Fischer in Rossatz, den Hofstätterkeller in Langenlois und am letzten Abend beim Weinbeisserei in Mollands-Kampthal.

Ein etwas unangenehmer Erlebnis hatte ich bei einem der Heurigen, weil er anstatt eines 1/8-Glas eine ganze Flasche verrechnete. Dies habe ich leider erst zu Hause entdeckt, weil mir die Rechnung etwas hoch vorkam.

Im Hofstätterkeller in Langenlois assen wir wunderbare Schnitzel

 

Leckere Teller in der Weinbeisserei in Mollands-Kampthal

 

Wanderungen mit Evelyne

Wanderungen und Spaziergänge mit Evelyne Wanderung auf den Hausberg der Kremser, den kreuzberg (Krizifix, Christus-Statue)

Rückfahrt nach Basel: Geld-Spende an Oesterreich

Es herrschte schönes Wetter und harmloser Verkehr. Alles klappte auf der Fahrt mit einer Ausnahme: Unterwegs auf der Autobahn realisierte ich, dass Ich vergessen hatte, das Autobahn-Pickerl für die Rückfahrt zu kaufen. Kalt lief es mir den Rücken herunter und hoffte, dass ich in keine Kontrolle kam. Nach rund 25 km habe ich dies in St.Pölten nachgeholt.

Unterwegs legte ich bei meiner Schwester Christina in Rebstein eine Pause ein, um ein paar Flaschen Sonnebräu-Bier mitzunehmen. Aber die ganze Familie war an einer Restaurants-Eröffnung. Deshalb fuhr ich weiter und kam um 17 Uhr in Binningen an.

Ein paar Wochen später, Mitte August erreichte mich aus Oesterreich ein Liebesbrief der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land mit dem Titel "Begehung eines Verkehrsdeliktes in Österreich" über Euro 50, weil ich vor Salzburg in der 100 km/h-Zone 12 km/h zu schnell fuhr. Ich erinnere mich noch genau an diesen Autobahnstrecke, weil ich auf der Hinfahrt die dortigen Geschwindigkeit-Regelungen als sehr fragwürdig fand. Sie wechselte auf einer bestens ausgebauten Autobahn-Strecke von ungefähr 20 km laufend zwischen 120 und 80 km/h. Bereits auf der Fahrt habe ich vermutet, dass dieser Bereich als Sammelstelle für Bussen gebaut wurde.

Ich erachte diese Verkehrsbusse als Dankeschön an den Staat Oesterreich für die schönen Tage in der Wachau.

 

Foto-Galeries von Max Lehmann
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