Kategorie: Schweiz

27. März: FC Basel, seine Fans, sein Vorstand und sein Sponsor Novartis

fc_basel_logo_3d-gross_160Militante Basler Fans provozierten Spiel-Unterbruch

Am 20. März beim Rückspiel des Europa-League-Achtelfinal zwischen Salzburg und Basel (1:2) warfen FCB-«Anhänger» in der ersten Halbzeit Gegenstände aufs Spielfeld. Schiedsrichter Manuel Gräfe musste die Teams in die Kabine schicken, um die kritische Phase zu überbrücken und unterbrach die Partie für 13 Minuten.

Die UEFA bestraft den FC Basel mit einem Geisterspiel

Die UEFA hat wegen der Ausschreitungen der Basler Fans in Salzburg innert 1 Woche hart durchgegriffen. Endlich muss man sagen!  Der FC Basel muss den Europa-League-Viertelfinal vom Donnerstag in einer Woche gegen Valencia vor leeren Rängen austragen. Also keine Zuschauer, was dem FC Basel einen Einnahmenausfall von etwa 2 Mio Schweizer Franken  und was noch viel schlimmer ist, einen enormen Image-Schaden, auch für den Sponsor Novartis verursachen wird.

Auf Bewährung wird dem FCB sogar ein zweites Geisterspiel auferlegt! Das heisst: Kommt es in den nächsten zwei Jahren zu einem weiteren Zwischenfall, spielen die Basler auf europäischer Bühne wieder in einem leeren Stadion. Obendrauf gab es eine saftige Busse von 130’000 Schweizer Franken.

So bitter es tönt, der FC Basel ist solche Urteile gewohnt. Seine berüchtigte Fan-Kultur ist weit über die Grenzen bekannt. Seit 2002 mussten die Basler 2 Geisterspiele austragen und 4mal wurde nur die Muttenzerkurve (=Fankurve) gesperrt.

Ich bin froh, dass eine höhere Instanz endlich hart durchgreift und den FC Basel bestraft. Vielleicht kann ich in Zukunft auch wieder einmal einen Match des FC Basel besuchen, ohne Angst um meine Gesundheit zu haben.

Suche nach den Schuldigen!

Es wäre einfach, den Fans die Schuld zuzuschieben, auch wenn es an der Pressekonferenz des FC Basels so tönte. Die Schuld und Verantwortung liegt wie immer in solchen Fällen nicht beim Fussvolk, sondern zu oberst beim FC-Basel-Management.

Die Vereinsleitung hat jahrelang dem Treiben seiner Fans zugeschaut und sie sogar beschützt und „verhätschelt“. Es sind nicht nur eine Handvoll militanter Typen, man entdeckt unzählige vermummte Chaoten, wenn man die Bilder in den Fanbereichen des FCB  genauer anschaut.

Diese Fans waren und sind der Vereinsleitung wichtiger, als die Familien mit Kindern, die sich nicht mehr ins Stadion getrauen. Es scheint, dass man auf die regelmässigen Einnahmen dieser Typen nicht verzichten will. Ich erinnere nur an die sitzplatzfreie Zone im Jakobs-Park (Basler Stadion), die man auf Druck der Fans wieder einrichtete. Die Vereinsleitung lehnt das schweizerische Hooligan-Konkordat ab, mit dem man schweizweit gegen die militanten Fans vorgehen will. Pyros in der Fan-Kurve, zerstörte Eisenbahnwagen, „Saubanner-Züge“ zu den gegnerischen Stadien gehören seit Jahren zu den Privilegien der Basler-Fans. Seit Jahren müssen hunderte oder gar tausende von Polizisten die Basler Fans in jedem Heim- und in Auswärtsspiel begleiten und überwachen. Die verursachten Schäden und Kosten durch die Fans werden nur teilweise vom FC Basel getragen, der grössere Teil trägt die Allgemeinheit.

Der Vorfall beim Spiel gegen Salzburg war kein Einzelfall. Er war einzig ein weiterer Meilenstein in der traurigen Geschichte des FC Basels, der sogar seine sportlichen Erfolge vergessen lässt. Und es ging im ähnlichen Stil weiter: nur wenige Tage nach dem Salzburg-Desaster beim Cup-Halbfinal gegen Luzern  liessen die Basler Fans in der Muttenzer-Kurver wieder Pyros aufflammen …. und keiner der anständigen Fans wehrte sich dagegen. Es gibt eben nur wenige anständige Fans, die meisten sind militant!

„Novartis“ als Hauptsponsor des FC Basels trägt direkte Mitschuld an diesem Zustand, denn seit Jahren akteptieren sie dieses Image des FC Basels mit den schlimmsten Fans weit und breit. Mich als ehemaligem Mitabeiter von Novartis hat dies entsetzt, denn innerhalb der Firma würde ein solches Auftreten niemals akzeptiert!

Meine Forderungen: Der FC Basel muss haften, Novartis muss Bedingungen setzen

Ich fordere, dass der FC Basel zukünftig für alle Schäden haftet, die seine Fans in- und ausserhalb der Stadien verursachen. Er muss dem „verschärften Hooligan Konkordat“ ohne wenn und aber zustimmen. Es ist nicht akzeptierbar, diese Untaten mit dem allgemeinen Zustand der heutigen Gesellschaft abzutun. Es ist ein hausgemachtes Problem des FC Basels. Ich habe noch nie von Hooligans im Basler Theater vernommen.

Novartis muss vom FC Basel fordern, dass man die Fans und zwar alle, beim Eintritt ins Stadion einzeln kontrolliert und überwacht, damit solche Vorkommnisse nie mehr zu sehen sind.


 Bemerkung: In einem Mail vom 28. März um 16:05 habe ich den FC Basel über diesen Blog-Beitrag informiert)

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23. März 2014: Zwei Wochen wieder in der Schweiz

Basel hat mich wieder

Basel hat mich wieder

Die Zeit vergeht im Fluge. Ich bin bereits wieder 2 Wochen in der Schweiz. Grund, die Bettwäsche zu wechseln; Grund, die Einzahlungen zu machen; Grund, bereits zum zweiten Mal die Wohnung zu putzen.

.Die vergangenen zwei Wochen brillierten mit frühlingshaften Temperaturen. Jeden Tag blauer Himmel um die 20ºC. Ein ideales Klima für meine ersten Radausfahrten ins Elsass.

Basler Fasnacht

Mein Start in Basel begann zwar bestens an der Basler Fasnacht mit dem Morgestraich um 4 Uhr, wenige Stunden nach Ankunft in Basel notabene, aber ich erkältete mich dabei weil ich die nächtliche Temperatur um 5-7ºC nicht mehr gewohnt war. So musste ich am  letzten Fasnachtstag mit tropfender Nase und Husten zu Hause bleiben. Aber trotzem: Es waren schöne Tage und ich bin jetzt noch daran, die Fotos aufzubereiten.

Treffen mit Freunden und Freundinnen

Rückkehr in die Heimat bedeutet aber auch, meine Freunde wieder zu treffen und zu erfahren, was hier gelaufen ist. Renato B. überwachte in meiner Abwesenheit meine ganze Post und griff ein, wenn eine unerwartete Einzahlung oder etwas ähnliches eintraf.  Mit ihm ging ich ins Restaurant Olive an der Bachlettenstrasse 1, wo wir „Jakobs-Muscheln“ als Vorspeise und den Braten „Manzo brasato mit Marktgemüse und Kartoffelstock“ als Hauptgang genossen. Es war wunderbar. Ein Essen wie eine Theater-Vorstellung

Bereits Tradition hat das Treffen mit meinem Finanz-Berater Antonino Ilardo im Restaurant Kindli am Rennweg in Zürich. Nach einem : kleinen gemischten Salat mit Crevette und einem  „Puschlaver Kalbskotelette“ mit feinem Wein liess sich gut über mein Vermögen fantasieren.

In den nächsten Tagen werde ich Danica, Fränzi, Monica treffren, um nur 3 meiner lieben Freundinnen zu nennen.

Klassenzusammenkunft Primarschule Jahrgang 1950-54

60 Jahre nach unserem Primeli-Abschluss im St-Johanns-Schulhaus beim Lehrer Hans Säuberli trafen sich 22 der ursprünglich 46 Schüler im Rest. Weiher im Augarten bei Rheinfelden. Einige von uns sind leider bereits verstorben, andere weilten in den Ferien oder waren unabkömmlich. Es wurde aber ein herrliche Tag, an dem wir uns austauschen und erfahren konnten, wie jeder sein bisheriges Leben gestaltet hat..

Vorbereitung Camping Solaris

Vergangenes Jahr ging meine Klimaanlage auf meinem Wohnwagen kaputt. Vor wenigen Tagen habe ich bereits eine Trumatic-Anlage als Ersatz bei Ernst Caravan in Ettenheim, besorgt. Sie lässt sich in einem Staukasten installieren.

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14. März 2014: Treffen meines Primeli-Jahrganges 1950-54

Primarschule Jahregang 1950-54

Reihe oben: Werner Kaufmann, Bruno Bossard, Werner Hänni, Markus Holliger, Giorgio Bevilacqua, Roy Völlm, Robert Schüpbach, Christian Dorner
Reihe mitte: Gerhard Saubermann, H.R. Müller, H.J. Nänni, Max Lehmann, Hans Mägli, Peter Blank, Mario Donelli
Reihe unten: Edi Matter, Heinz Schmid, Walter Wittwer, Sammy Plüss, René Bühler, Peter Heitz

60 Jahre nach unserem Primeli-Abschluss im St-Johanns-Schulhaus beim Lehrer Hans Säuberli trafen sich 22 der ursprünglich 46 Schüler im Rest. Weiher im Augarten bei Rheinfelden. Einige von uns sind leider bereits verstorben, andere weilten in den Ferien oder waren unabkömmlich. Die gute Seele unseres Klassentreffens war Sammy Plüss. Unermüdlich hat er nach unseren Adressen gesucht; Schulleitungen, Zivilstandämter, Kontrollbüros und Gemeindem hat er angeschrieben.

Bei wunderbarstem blauem Himmel und frühlingshaften Temperaturen trafen wir uns um 11 Uhr vor dem Restaurant zu einem feinen Apero. (Wer hat den wohl bezahlt? Der Sammy?) Die meisten kannten sich höchstens noch vom Namen her, aber niemals vom Aussehen. Jeder von uns war 70 Jahre alt. Ich erinnerte mich, dass der Sammy Plüss und der Walter Wittwer zu den grössten Lausbuben gehörten! Beide haben ihr Leben gemeistert und und währschafte Berufe ergriffen.


Bericht über unseren Treff und Lebensläufe in Kurzform

Ueber nachstehenden Link wirst Du weitergeleitet zum Bericht über unseren Treff vom 14. März 2014 und zu den Lebensläufen von uns Mitschülern in Kurzform.

» Primarschule des Jahrgangs 1950-54 «

( http://www.maxlehmann.ch/memoiren/memoiren-051-primarschule.htm )

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10.-12. März 2014: Basler Fasnacht – Cortège und Kinder-Fasnacht

plakette 2014«Gäll, blyb suuber»: so lautete das Motto der Fasnacht 2014

Nach dem Morgestraich ging ich wieder nach Hause und erneut ins Bett, denn um 14 Uhr wollte ich den Cortége besuchen, Fotosessions waren geplant, denn blauer Himmel und angenehme Temperaturen gegen 20ºC luden dazu ein:

Plakette

Die diesjährige Plakette zeigt einen Waggis auf einem Ochsner-Kübel sitzend, der mit dem „Bäseli“ liebevoll über den Baslerstab wischt. Der Wägeler intrigiert, kritisiert und macht uns auf die „Sauereien“ in Basel aufmerksam; nicht nur im wörtlichen sondern auch im übertragenen Sinn.

Die Plakette ist nicht hur Eintritt zur Basler Fasnacht. Sie subventioniert die Aufwendungen der Cliquen, indem die Einnahmen aus dem Plaketten-Verkauf an die teilnehmenen Cliquen verteilt wird. Die Plaketten kosten Fr. 8.– für die Broncene,   Fr. 16.– für die Silberne und Fr. 45.– für die Goldene.

Zur Fasnacht kommt man auf vunterschiedliche Wege

Zur Fasnacht kommt man auf unterschiedlichen Wege

Cortèges

 Als „Cortèges“ werden die Fasnachts-Umzüge bezeichnet, die am Montag- und Mittwochnachmittag durch die Innenstadt stattfinden. Die Umzüge laufen auf zwei festgelegten Routen, einer inneren und einer äusseren, die gegeneinander verlaufen. Die Umzüge laufen nicht, wie zum Beispiel die Rosenmontagszüge in Köln und Mainz, von A nach B, Jede Clique beginnt an einem anderen Ort auf der Route. Sie legt auch Ort und Dauer ihrer Pausen spontan selbst fest. Damit gibt es also keine feste Reihenfolge der Cliquen, sondern diese ändert immer wieder und ist nicht vorhersehbar.

Deshalb legen die Basler denn auch Wert darauf, dass es sich eben gerade nicht nicht um einen Umzug handle. Dass die allgemein benutzte Bezeichnung „Cortège“ ein französisches Wort für Umzug ist, wird nicht als Widerspruch empfunden.

Basler Fasnacht Montag: Vortrab mit Zeedel

Während der Umzüge zeigen auch die Wagencliquen ihre meist aufwändig dekorierten Fasnachtswagen, auf denen sie ihre Sujets umgesetzt haben. Von den Wagen werden Süssigkeiten und Obst an die Kinder verteilt und Blumen wie die beliebten gelben Mimosen an Mädchen und  hübsche Frauen verschenkt. Wer allerdings keine „Blaggedde“ (Plakette,  Abzeichen) trägt, braucht gar nicht auf die Wagen loszulaufen, er wird höchstens eine Ladung „Räppli“ (Konfetti) erhalten.

Basler Fasnacht Montag: Wagen Clique Waggis

Kinder- und Familienfasnacht

 Die Kinder- und Familienfasnacht findet am Dienstag statt. Auch hier gibt es wieder Umzüge durch die Stadt, allerdings zeigen sich nicht die Cliquen in Gruppen, sondern vor allem Familien mit ihren Kindern. Manchmal haben auch befreundete Familien gemeinsam einen Wagen hergerichtet. Wenn die Aktiven aus verschiedenen Cliquen kommen, sieht man die unterschiedlichsten Larven (Masken) auf einem Haufen. Diese nennt man dann „Charivari

Basler Fasnacht Dienstag: Charivari Clique

Von den Kindern, insbesondere von den Kleinen, wird allerdings noch nicht erwartet, dass sie sich vollständig in schweren Kostümen vermummen. Die häufigsten Verkleidungen neben den traditionellen Figuren sind Cowboys, Prinzessinen und neuerdings vor allem bei kleineren Kindern immer häufiger Tiere wie Dinosaurier.

Basler Fasnacht Dienstag: Pipi Langstrumpf

Basler Fasnacht DienstagBasler Fasnacht Dienstag: Grossvater mit Enkel

Waggis

Der klassische „Waggis“ ist eine traditionelle Verkleidung mit imposanter Larve der Basler Fasnacht, die einen Elsässer Tagelöhner oder Bauern in der Arbeitstracht des Elsässer Gemüsebauern darstellen soll: blaues Hemd, weisse Hosen, rotes Foulard (Halstuch), weisser überdimensionierter Hemdkragen, (zu) grosse «Zoggeli» (Holzschuhe) und manchmal eine Zipfelmütze (die übergezogen wird wenn die Larve nicht getragen wird). Die traditionell rot gehaltene Nase verweist auf den übermässigen Weinkonsum hin.  Auch für Kinder wird der «Waggis» gerne als Maskierung gewählt.

Der Waggis gibt sich als „Luusbueb“ oder Schelm der gerne Schabernack treibt, dabei allerdings nicht als Clown verstanden werden will. Sein wichtigstes Werkzeug ist seine Stimme mit der er «intrigiert», das heisst lauthals spottet, provoziert und Witze reisst. Der Waggis ist dank des Verteilens kleiner Gaben (früher Obst und Gemüse, heute oft Süssigkeiten) beliebt und durch das Hineinstopfen von Räppli (Konfetti) unter die Kleider der Zuschauer aber auch gefürchtet.

Basler Fasnacht Montag: Waggis wirft Konfetti

Pfyffer

Neben der Trommel ist das Piccolo das traditionellste Instrument der Basler Fasnacht. Das Piccolo ist eine kleine Querflöte, die Ende des 18. Jahrhunderts erfunden wurde. Das Spielen auf einem Piccolo nennt man pfeifen. Die Märsche werden meist dreistimmig, manchmal sogar vierstimmig gespielt. In Kombination mit der Trommel ergibt sich eine spezielle und einzigartige Musik.

Basler Fasnacht Dienstag: PfyfferDrummler

Basler Fasnacht Dienstag Uli TrommlerBesonders beliebt ist in Basel das Trommeln und Pfeifen. Manche behaupten gar, der Basler käme mit der Trommel zur Welt, die Baslerin mit dem Piccolo. Das Basler Trommeln ist musikalisch ein Kind schweizerischer und französischer Trommeltraditionen. Dennoch haben die Musikwissenschaften ein – oder der – Trommeltyp nach unserer Stadt benannt. Die unverkennbaren Melodien und Rhythmen der Fasnachtsmärsche werden übrigens in getragenem Rhythmus, im sogenannten Landsknechtsschritt (90 Schritte in der Minute) gespielt. Entsprechend gemächlich ist das Tempo, mit dem sich eine Clique durch die Strassen bewegt.

Basler Fasnacht Dienstag: Trommler am Spalebärg

Guggemuusig

Unter Guggemuusik versteht man  eine stark rhythmisch unterlegte, auf ihre eigene, sehr spezifische Art „falsch“ bzw. „schräg“ gespielte Blasmusik. In einer solchen Gruppe hat es Profis, die ihr Instrument beherrschen, dann aber auch Amateure, die meist den Ton nicht erwischen.

Basler Fasnacht Dienstag
Basler Fasnacht Dienstag: Sousaphon

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Montag, 10. März 2014: Morgestraich, Auftakt zur Basler Fasnacht

Basler Fasnacht 2014 MorgestraichMein Kampf gegen meine Uhren ging weiter

Wer erinnert sich nicht an meinen Aussetzer vor 3 Monaten im Januar, als ich einen Tag zu früh auf dem Flughafen Bangkok Suvarnabhumi zum Flug nach New Delhi eintraf. Hier in Basel zum Morgestraich sollte mein Kampf gegen die Uhr weitergehen:

Gestern, am Sonntag-Abend 9. März um 21 Uhr kam ich von Bangkok her kommend in meiner Wohnung in Binningen an und bereits ein paar Stunden später stand ich wieder auf, um nach vielen Jahren wieder einmal den „Morgestraich“ zu erleben.

Aber oh Schreck. Alle meine Uhren in meiner Wohnung zeigten unterschiedliche Zeiten. Bei der einen Uhr klappte die automatische Umstellung zur Winterzeit nicht, bei der anderen klappte diese Anpassung, und die dritte Wanduhr stand wegen leerer Batterie still. Bei den Armbanduhren war es nicht besser. Sie zeigten entweder noch Thai-Zeit oder die Helsinki-Zeit an. Kurzum, ich wusste nicht, woran ich war. So schaute ich im Fernsehen nach der korrekten Zeit und stellte danach meinen Wecker im Handy, vergass aber die Zeit im Handy richtig einzustellen.

Basler Fasnacht 2014 MorgestraichBasler Fasnacht 2014 MorgestraichNach wenigen Stunden Schlaf erwachte ich ohne Wecker zu meiner Thailand-Zeit (Bem: entsprechend einer Schweizer-Zeit von morgens 1 bis 2 Uhr) Meine Armbanduhr zeigte 02:30, also vermeintlich die richtige Zeit für ein Frühstück und anschliessend zum Marsch in die Stadt, denn um 4 Uhr ging der Morgestraich los.

Ich fühlte mich gut ausgeschlafen und marschierte um 3 Uhr los. Es herrschter klarer Sternen-Himmel um die 6ºC. Bald wunderte ich mich, dass ich unterwegs wenige Gleichgesinnte sah. Als ich in er Stadt anlangte, kamen mir viele angeheiterte Nachtgänger entgegen, die auf dem Weg nach Hause waren. Aber nichts von Fasnachts-Stimmung. Ich überlegte ganz kurz, ob ich etwa 1 Tag zu früh in der Stadt wäre? Realisierte aber schnell, dass ich 1-2 Stunden zu früh in die Stadt war, was sich bald bestätigte, als ich einen Blick in ein Uhrengeschäft warf. Es war 02:30 Uhr. Ich war 1,5 Stunden zu früh!

Ich machte aus der Not eine Tugend und spazierte durch die fast leere Stadt. Einzig ein paar Laternen standen herum. Die ersten Fasnächtler trafen bald auch ein. Und es wurden immer mehr Die Wartezeit verging schnell bis Punkt 4 Uhr die ganze Strassen-Beleuchtung in der Innerstadt  ausging.

Auf das Kommando «Achtig! Morgestraich! Vorwärts, marsch!» ihres Tambourmajors setzten sich die Fasnachts-Cliquen in Marsch und eröffneten mit ihren Trommeln und Piccolos die Basler Fasnacht 2014. Der erste Marsch, der von allen Cliquen gespielt wird, trägt dabei den bezeichnenden Namen «Morgenstraich».

Diagnose eines Mediziners

Wieder zu Hause eingetroffen, rief ich meinem Hausbesitzer seines Zeichens Arzt im Ruhestand an und schilderte ihm meine Probleme mit der Zeit. Er meinte: Ich müsse keine angst haben. Mein Probleme im Hirn seien das Gegenteil von Alzheimer. Ich vergess nicht die Zeit, sondern sei zu früh!Basler Fasnacht 2014 MorgestraichDer Morgestraich

Der Morgestraich am Montagmorgen um 4 Uhr ist der Auftakt der Basler Fasnacht. Zu diesem Zeitpunkt wird die Innenstadt mit den Schaufenstern und Reklamen praktisch vollständig verdunkelt und die Basler Stadtwerke schalten die Strassenbeleuchtung aus. Das einzige Licht kommt von den Laternen der Cliquen, die darauf ihre Sujets präsentieren. Vor den Cliquen wird eine grosse, bis zu 4 m hohe Zuglaterne getragen oder auf einem Wagen gezogen. Beleuchtet werden diese Laternen heute mit Gaslicht, früher waren es weisse Paraffin-Kerzen. Die Aktiven tragen zudem eine Kopflaterne als Identifikation zu ihrer Clique.

Basler Fasnacht 2014 Morgestraich

 

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Eine Foto-Pirsch mit Peter

Peter im 2003 im Botanischer Garten Basel

Peter im Botanischer Garten Basel (2003)

Die Foto-Freundschaft mit Peter Aeschlimann dauert schon eine Ewigkeit. Vor etwa 50 Jahren gingen wir erstmals auf gemeinsame Foto-Pirsch, nachdem auch ich mir eine Pentax-Spiegelreflex Kamera gekauft hatte.

Peter war und ist auch heute noch die unbestrittene „Number One„. Er hat schon an viele Fotowettberwerben in den vordersten Rängen abgeschnitten und auch gewonnen. Er hat ein einzigartiges Auge für schöne Formen und Perspektiven, Farben etc. Bei jedem Foto, das ich hier ins Internet stelle, frage ich mich, ob es wohl vor Peters Auge bestehen kann:

In den letzten 2 Wochen gingen wir zweimal auf einer unsere Forto-Expeditionen: der Basler Bahnhof und die in der Nachbarschaft stehende moderne Jakob-Buckhardt-Ueberbauung waren unser Ziel.

Nachfolgend ein paar Beispiele. Mehr findest Du in meinem Basler-Foto-Blog durch anklicken der Links:

Peter Aeschlimann veröffentlicht einen Teil seiner Fotos in der » Fotocommunity «. Klick auf den Link. Ein Blick hinein ist sehenswert

 

Basel Bahnhof SBB: Schalterhalle

P1250109 Photomatix Basel Bahnhof PICASA BASEL HIT5 75bpi

Basel Bahnhof SBBDas Jakob Burckhardt Building

Basel: Jakob Burckhardt FassadeBasel: Jakob Burckhardt Haus

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18. Sept. 2013: Fussball Champions League: Was für ein Coup des FC Basel gegen den FC Chelsea

Unglaublich: Der FC Basel schlägt die Millionen-Truppe von Chelsea!

Wegen Abmahnung musste ich das Beitragsbild löschen

Wegen Urheberrechtsverletzung gegenüber der Fa. EQ-Images (www.eqimages.ch) musste ich das Beitragsbild löschen und eine Lizenz-Gebühr von Fr. 291.– bezahlen

Seit der FC Basel und die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft sich erfolgreich international zu behaupten wissen, schaue ich ihnen ungern am Fernsehen zu. Ich befürchte, dass sie wegen mir als Zuschauer das eine oder andere blöde Tor erhalten und deswegen sogar verlieren.

Gestern war wieder so eine Ausnahme. Ich schaute von Anfang an der ersten diesjährigen Champions-League Partie zu, während ich an meinem „kranken“ PC die vielen Windows-Updates einspielte. Vielleicht auch deswegen, weil ich den Baslern wenig Chancen auf ein Unentschieden genen den übermächtigen FC Chelsea gab. Von einem Sieg wollte ich gar nicht träumen. Dies, obwohl die beiden Mannschaften im letztjährigen Europa-League bereits im Halbfinal gegenüberstanden und Basel nur knapp verlor.

Was für ein Coup der Basler! Zum ersten Mal im zehnten Auswärtsduell gegen eine englische Mannschaft gingen die Basler als Gewinner vom Feld! Dieser Triumph ist weit höher einzuschätzen als die beiden Remis gegen Manchester United (3:3) und Tottenham (2:2).

Es war ein spannendes Spiel. Zuerst kam der FC Basel kurz vor der Halbzeit mit 1:0 in Rückstand, drehte aber durch zwei grandionse Tore in der 71. und 81. Minute durch Mohamed Salah und Marco Streller das Spiel, obwohl in der Zeit der FC Chelsea tonangebend und eher vor dem nächsten Tor stand. So ist eben Fussball. Die letzten 10 reso. 15 Minuten spielten die Basler mit grossem Herzen und 3 Lungen, wie der Captain Marco Streller meinte, denn Chelsea suchte das Unentschieden.

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7. Sept. 2013: Meine Nichte „Gräfin Stephanie“ heiratete auf der Blumeninsel Mainau – Max war dabei

Stephanie und Tobias (Foto Thomas Hundt)

Stephanie und Tobias (Foto Thomas Hundt)

Wenn eine Gräfin heiratet, dann gibt es etwas zu erleben. So erging es mir bei wunderbarem Sommerwetter  am Samstag, 7. Sept. 2013 anlässlich der Hochzeit meiner Graf-Nichte Stephanie mit ihrem „Bürgerlichen“ Tobias auf der wunderbaren Blumeninsel Mainau.

Alles passte wie ein Puzzle zusammen. So auch die Insel Mainau, die sich im Besitz der schwedischen Adelsfamilie Bernadotte befindet. Die Blumeninsel Mainau ist ein prächtiger Kleinod auf dem Bodensee unweit von Konstanz!.

Stephanie ist meine Nichte. Die älteste Tochter meiner Schwester, die seit 33 Jahren in Rebstein im sog. Rheintal verheiratet ist. So kam ich als Onkel, welch schreckliches Wort, auch zu einer Einladung. Bereits Mitten im vergangenen Winter wurde ich persönlich in Thailand vororientiert, denn sie wussten, dass der Max ein vielbeschäftigter Weltenbummler ist. Darob habe ich mich unheimlich gefreut.

Abendkleid, Anzug, Krawatte“ lautete der „Dress-Code“ auf der Einladung. Wunderbar, so kam mein eleganter beiger Blazer-Anzug zu seiner Premiere in Europa. Aber irgendwie war ich ein exotischer Sommervogel in der Gesellschaft, denn alle anderen männlichen Gäste kamen in Schwarz mit weissem Hemd! Nur die Frauen brillierten in wunderbaren Abend- und Cocktail-Kleidern, in allen Farbtönen. Warum hatte keiner der Männer den Mut, in farbigem Anzug seine Frau zu begleiten?

Auch fürs Fotografieren war gesorgt. Der Foto-Künstler Thomas Hundt mit Partnerin aus Heppenheim, Hessen, waren für die Fotos verantwortlich. Beide Voll-Profis mit allen Wassern gewaschen.

Harlem Shake

Der Kontakt mit den Organisatoren, den Brautjungfern und Trauzeugen war intensiv. Mit Mails und Telefons wurden wir Gäste zu speziellen Aktivitäten aufgefordert und motoviert. Ein Hochzeits-Kochbuch mit Beiträgen jedes einzelnen Gastes wurde gemeinsam geschaffen. Dann wurden uns auch die Anweisungenen zum verrückten „Harlem Shake“ zugeschickt. Es sollte eine Ueberraschung für das Brautpaar werden, denn sie wussten nichts von alledem.

Ihr müsst euere Stirn nicht runzeln. Auch ich wusste nicht, wie ein „Harlem Shake“ geht und googelte nach diesem Begriff:  Der Tanzstil „Harlem Shake“ wurde Anfang der Achtzigerjahre im New Yorker Stadtteil Harlem erfunden. Bei diesem Tanz geht es um das rhythmische Zurückreissen der Schultern und gleichzeitige Stossbewegungen der Hüften

Die Regeln des Tanzstils „Harlem Shake“ haben sich in unzähligen Videos niedergeschlagen.  Der Ablauf ist stets gleich.  Meist befindet sich eine Gruppe von Menschen in einer Alltagssituation. Mit Einsetzen der Musik beginnt eine Person mit rhythmischen Verrenkungen, während die Umgebung passiv-ignorierend verharrt. Die tanzende Person hebt sich deutlich durch Maske, Kostüm oder Ähnliches von der Umgebung ab. Nach exakt 15 Sekunden setzt mit der Textzeile „Do the Harlem Shake“ der Bass ein. Zeitgleich steigen von einem Moment auf den anderen alle anderen Personen mit unkontrollierten Bewegungen wie Zappeln und Hüpfen in den Harlem Shake ein. Nach weiteren 15 Sekunden ist der Tanz zu Ende.

Klickt auf nachstehenden Link, dann wisst ihr, wie der „Harlem Shake“ funktioniert: » http://www.youtube.com/watch?v=lIRqoiNEuUE « oder sucht im YouTube weiter heisse Videos unter den beiden Stichworten „Harlem Shake“

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Die Blumeninsel Mainau

Die Insel Mainau ist, einer der schönsten Parks der Welt Hier sieht man im ganzen Jahr das prachtvolle Bild eines wechselnden Blütenmeers: Orchideen und Tulpen im Frühjahr, Rosenblüten im Sommer und nun im Herbst Dahlienblüten. Herzstück der Insel ist das Barockschloss, der heutige Wohnsitz der gräflichen Familie…und unmittelbar daneben die Schlosskirche, wo die Hochzeit stattfand.

Insel Mainau: Hochzeit Stephanie und Tobias: Schlosskriche St. MarienBesammlung und Trauung

Die Besammlung war vor und die Trauung in der Schlosskirche St. Marien. In einem weissen Amerikaner-Schlitten kamen der Bräutigam begleitet von seinen Trauzeugen angebraust, Dann begaben sich die 60 Gäste in die Kirche und warteten auf die Braut, die geführt von ihrem Vater in einer wunderschönen Kutsche herbeigefahren wurde. Unvergsslich der schräge Moment, als nicht die Braut, sondern ihre Mutter d.h. meine Schwester Christine langsamen Schrittes an den wartenden Gästen vorbeischritt. Erst da realisierte sie, warum die Gäste in der Kirche herzlich lachten: man hielt sie für die Braut!

Links vor dem Altar sassen die 4 schwarz-gekleideten Trauzeugen und rechts die 4 Brautführerinnen in ihren kurzen sexy-Cocktail-Kleidern.

Dann kam die Hauptperson, die hübsche strahlende Braut. Zuerst 3 Blumen-Kinder und dahinter der Brautvater, der Stephanie in weissem Braut-Kleid mit langer Schleppe dem Bräutigam übergab.  Sie sah wunderbar aus!

Nach einigen Strophen „Grosser Gott wir loben Dich“ kam es dann zur Trauung, die ohne Zwischenfall verlief. Er sagte „Ja“ und sie dann auch! Der Tag war gerettet!

Apéro im Rosengarten

Als ich am Morgen in Basel wegfuhr, regnete es. Hier beim Apéro im italienischen Rosengarten schien die Sonne bei blauem wolkenlosem Himmel. Die Wetterprognose für heute sah zum letzten Mal schönes Wetter vor und prophezeite ab Morgen Regen.

Wir Gäste waren alle hungrig und vorallem durstig. Aber zuerst mussten wir an die Arbeit. Wir waren als Fotomodelle gefragt. Das Brautpaar in allen Varianten. Brautpaar alleine, Brautpaar mit Eltern, Brautpaar mit allen Gästen, Brautpaar mit Freunden und Freundinnen … Aber dann gabs Champagner, Sonnenbräu-Bier vom Fass und feine Brötchen. Ich habe mich an den Lachs gehalten. Sie waren exzellent.

Insel Mainau: Hochzeit Stephanie und TobiasAber eben, es war heiss. Die Sonne brannte unerbärmlich! Wir Männer zogen unsere Jacketts aus und ein paar jüngere Frauen kühlten sich im nahen Lustbrunnen ab. Derweil unterhielt ich mich mit meinen Töchtern Daniela und Katja, ihrem Mann Roland und meinen Enkeln Anina und Amelie, sowie Luc. Luc konnte noch ncht sprechen, er war erst 3 Wochen alt.

Abendessen unter Palmen

Im „Palmenhaus“ unter mehreren 100-jährigen Palmen fand dann der feierliche Abend statt. Das mehrgängige leckere Dinner und dazwischen viele überraschende und lustige Spiele, darunter auch der oben beschriebene „Harlem Shake„. Dazu erhielt jeder von uns einen blinkenden Armreif, dessen Licht bei den „Harlem Shake-Zuckungen“ bei abgedimmten Licht geil aussah! Ein guter DJ begleitete uns mit Musik aus unsere Zeit, also mit Oldies, obwohl die grosse Mehrheit der Gäste im Alter des Brautpaares war.

Gegen 2 Uhr wurde ich immer müder, und schlich mich aus der Party, in der die meisten jungen Leute unermüdlich weitertanzten Bei solchen Anlässen wäre eine tanzfreudige Partnerin hilfreich gewesen, denn beim Disco-Fox und den Rock’n Roll-Einlagen zuckten immer noch meine Beine.

Insel Mainau: Hochzeit Stephanie und Tobias

 

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5. Sept. 2013: Rad-Ausfahrt mit Umwegen: 130 km mit gegen 900 m Höhendifferenz

Mein Look RennradUm 11 Uhr starteten wir, 7 Stunden später kamen wir wieder zurück in Basel

Es sollte nur eine 80 km Ausfahrt mit dem Rennrad werden. Am Schluss waren wir 130 km unterwegs!

Renato und ich waren schlussendlich körperlich angeschlagen. Beide hatten wir Krämpfe in den Oberschenkeln, was ich bisher nicht kannte. Es war nicht die Distanz, die uns zusetzte, sondern eher die massive Höhendifferenz und das viele Auf und Ab auf dem Hinweg bis zum höchsten Punkt in Badenweiler (590 m.ü.M).

Ziel dieser Ausfahrt war es, eine valable Strecke für nächstes Jahr zu testen. Für eine CPC-Ausfahrt im September nächsten Jahres. Sie sollte nicht allzu schwer, nicht allzu viele Anstiege aufweisen, eher flach, mit einer Distanz zwischen 80 – 100 km sein.

Aber wir verfuhren uns gewaltig. Wir fuhren am Wendepunkt vorbei und mussten schlussendlich einen grossen Umweg in Kauf nehmen!

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Meine Aktivitäten zwischen Istrien und Thailand: Arztbesuche, VISA-Trip, Wäsche

Früher, als ich noch arbeitstätig war, waren die Tage nach den Ferien die schlimmste und strengste Zeit im Jahr. Mein Pult bei Novartis überquoll an unerledigter Post. Diese galt es zu trennen in „wichtig„, „weniger wichtig“ und „Papierkorb„. Sodann musste ich meine Mail-Box abarbeiten. Mehrere Hundert Mails warteten auf die Triage „wichtig, unwichtig, löschen„.Und dann galt es, die wichtigen Pendenzen neben der täglichen Arbeit abzuarbeiten!

Aber nun als Rentner sollte dies ja ganz anders sein, meint die ganze Welt! Weit gefehlt: Die Mails habe ich zwar bereits auf Solaris abgearbeitet, aber zu Hause warten geldgierig die Aerzte und die Einzahlungsscheine, die sich in den letzten 2 Monaten angesammelt haben.  Dann muss die Wäsche gewaschen, meine Freunde wollen auch begrüsst und mein Thailand-Aufenthalt resp die dortigen Reisen.müssen geplant und gebucht werden.

Mein Visa-Trip: Reise durch den indischen Bundesstaat Rajasthan

Taj Mahal in Agra

Taj Mahal in Agra

Nun habe ich auch meinen Visa-Trip im Januar 2014 eingefädelt, fixiert und gebucht.

Nach spätestens 90 Tagen in Thailand muss ich nämlich das Land verlassen, um bei der nächsten Einreise weitere 90 Tage in Thailand bleiben zu dürfen. Diese Pflicht benutze ich gerne, zu einer Reise in eines der benachbarten Länder. In der Vergangenheit waren dies Besuche in Burma, Malaysia, Vietnam, Kambodscha, Laos und Hongkong.

Im Januar 2014 wird die Reise mich und Pat nach Indien führen. Eine Reise durch den indischen Bundesstaat „Rajasthan“, dem Lande der Maharadschas und Adeligen. Ich erwarte eine wunderbare Märchen-Welt aus sandfarbenen Festungen, bunten Palästen, atemberaubenden Tempel und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten. 17 Tage soll die Reise in einem Mietwagen samt englischsprechendem Chauffeu und Reiseführer dauern. Uebrnachtet wird in  Hotels der ****-Luxus-Kategorie.

»» Mehr über diese Reise findet ihr unter: Mein Visa-Trip in Indien

Mein bester Freund und Helfer, mein Zahnarzt

Gesundheits-Check

Gesundheits-Check in der Schweiz

Am 22. August war ich wieder einmal bei meinem Leib-Zahnarzt Dr. Michael Puhar. Ein Stück Zahn ist mir in Istrien abgebrochen und der Zahn eins-vier (oben rechts 4. Zahn) schmerzt bei Druck auf dem Zahnfleisch. Er meint trocken: „ein Nerv, der sich verabschiedet!“ Also wird gebohrt, gegen die Schmerzen gespritzt und dazwischen höre ich ihn murmeln: „Der Lehmann hat wieder etwas ganz spezielles!“ Am Montag darauf gab es noch eine Krone auf den abgebrochenen Zahn zwei-fünf links. Ob ich wohl als guter Kunde bald Prozente erhalten werde?

Augenärztin: Es gibt bei mir nichts zu verdienen!

Es sind 5 Jahre her, seit ich das letzte Mal beim Augenarzt, d.h. im Augenspital zum Check  war. Nachdem meine Mutter und neu nun auch meine Schwester an einer Makula-Degeneration litten resp, leiden, wollte ich mich einfach checken lassen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und seit Tagen meine typischen Stress-Anzeichen wie Hyper-Ventilation. Ich hoffte einfach auf eine Klärung.

Und wie war das Ergebnis bei Frau Dr. M. Büchner? „Bei Ihnen kann ich kein Geld verdienen. Alles ist bestens. Ich kann nichts erkennen. Kommen sie in 3-4 Jahren wieder vorbei!

Body-Check beim Haus- und Sportsarzt

Jährlich gehe ich im Aug/Sept.zu einem Body-Check mit Tests auf Cholesterin, Zucker, Blutdruck/Puls, EKG, PSA etc. Und jedes Mal wenn ich beim Arzt vorsprechen muss, der mich über die Resultate informiert, steigt mein Puls kontinuierlich höher, als ich ihn beim Radfahren je habe, denn eine negative Diagnose hätte Konsequenzen auf meine geplanten Reisen in Fernen Osten.

Aber auch diesmal ist alles ok. Alle Werte sind im grünen Bereich. Der PSA-Wert betrug: 0.02

Wäsche

Als Vielreisender habe ich mich entsprechend angepasst. Ich habe ein meinem 3. Zimmer einen 2-teiligen Kleiderschrank, die eine Hälfte für Istrien, die andere für Thailand. Hier lagere ich all die Dinge, die ich im Frühjahr nach Istrien oder im Herbst nach Thailand einpacken und mitnehmen muss.

Wie ihr auf den untenstehenden Bildern sehen könnt, habe ich meine Leibchen bereits gewaschen und die  Frotte-Tücher und Bettwäsche liegen bereits wieder gestappelt im „Istrien-„Schrank fürs nächste Jahr.

IMG_1287-Binningen-Waesche-PICASA-BASEL-HIT5-75bpi IMG_1288-Binningen-Schrank-PICASA-BASEL-HIT5-75bpi

 

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21./22. Sept. 2013 Eidg. Volksabstimmungen – Abschaffung der Wehrpflicht

Am kommenden 22. Sept.. werden wir Schweizer über 3 wichtige und emotionale Themen abstimmen

abstimmungVolksinitiative über die „Aufhebung der Wehrpflicht“

Was ist eine Volksinitiative? Damit eine Volksinitiative auf Bundesebene zustande kommt, müssen innerhalb von 18 Monaten 100’000 Unterschriften von Stimmberechtigten gesammelt werden. Ist dies erreicht, so kann schliesslich – zumeist zwei bis drei Jahre später – das gesamte Schweizer Stimmvolk an der Urne zur entsprechenden Vorlage Stellung nehmen.

Heute ist jeder Schweizer verpflichtet, Militärdienst zu leisten. Die Initiative aus dem Linken-Parteien-Spektrum will die Militärdienstpflicht für Männer aufheben. Die Armee soll sich aus Männern und Frauen zusammensetzen, die ihren Militärdienst freiwillig leisten. Der Zivildienst soll ebenfalls freiwillig werden.

Der Bundesrat und das Parlament empfehlen, die Initiative abzulehnen

→ Auch ich werde diese Initiative ablehnen, denn die Initiative wurde von der „Gruppe für eine Schweiz ohne Armee“ geschaffen. Ihr Ziel ist es, die Armee ganz abzuschaffen! Eine Freiwilligen-Armee wird nie den Soll-Bestand erreichen. So wird es automatisch eine Berufsarmee und sehr kostspielig, wie andere Nationen bereits erfahren mussten. Ich finde zudem, jedem Jugendlichen tut der obligatorische Militärdienst gut. Er wird dabei zum Erwachsenen erzogen. Diese meine Meinung ist stark konservativ, dürfte aber der Mehrheit der Schweizer entsprechen.

Bundesgesetz über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemie-Gesetz)

Was ist ein Referendum: Das fakultative Referendum ist eine freiwillig mögliche (= fakultative) Abstimmung der Bürger über eine bereits von der gewählten Vertretung beschlossene Vorlage. Zur Herbeiführung dieser Referendungsform müssen 50’000 Stimmberechtigte oder acht Kantone innerhalb der Referendumsfrist von 100 Tagen Ihren Einwand geltend machen.

Das Epidemiegesetz dient dazu, übertragbare Krankheiten zu erkennen, zu verhüten und zu bekämpfen. Der Bundesrat (Schweizer Regierung) und das Parlament haben das bestehende Gesetz überarbeitet und aktualisiert, um die Bevölkerung besser vor gesundheitlichen Bedrohungen zu schützen.

→ Gegen das neue Gesetz wurde von alternativen Naturheilern und Grünen das Referendum ergriffen

Ich werde dem Gesetz zustimmen, denn es legt die Verantwortlichkeiten und Kompetenzen auch aus Sicht der neuartigen Bedrohungen wie z.B. HIV, SARS und die neueren Grippearten fest

Aenderung des Arbeitsgesetzes

Die Vorlage schafft die arbeitsgesetzlichen Grundlagen, damit Tankstellenshops auf Autobahnraststätten und an Hauptverkehrswegen mit starkem Reiseverkehr (z.B. Bahnhöfe) neu rund um die Uhr Personal beschäftigen und Waren anbieten dürfen. Das Waren- und Dienstleistungsangebot muss aber in erster Linie auf die Bedürfnisse von Reisenden ausgerichtet sein.

→ Von linken Gruppierungen (SP, Grüne und Gewerkschaften) wurde das Referendum ergriffen

Ich werde dem Gesetz zustimmen. Meiner Meinung sollte der Staat sich nicht in Arbeits- und Oeffnungszeiten sowie Produkte-Vielfalt einmischen.

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Zeitungen, meine Nabelschnur in die Heimat und nach Europa

zeitungenUngefähr 9 Monate im Jahr halte ich mich im Ausland auf. Im Winter 5 Monate im Fernen Osten und im Sommer 3½ Monate in Istrien. Noch vor 5 Jahren war das grosse Problem meines Aufenthaltes in Thailand, dass ich während 5 Monaten von jedwelcher Information aus meiner Heimat abgeschnitten war. Ich kam zurück und stellte zum Beispiel fest, dass sich die Schweizer Regierung verändert hatte.

Seither verfüge ich aber über einen festen Internet-Anschluss sowohl in Thailand als auch in Istrien ab Campingplatz. So habe ich Zugriff auf die deutschsprachigen Fernsehsender, als auch auf eine grosse Reihe von Zeitungen, die ich gerne ab meinem Notebook und Smartphone lese. Sie geben mir die Basis für meine oft kritischen Kommentare zum Geschehen in- und ausserhalb der Schweiz

  • Die „Neue Zürcher Zeitung (NZZ)“ ist eine wirtschafts-nahe Zeitung mit sachlich fundierten Themen und Informationen aus aller Welt. In dieser Zeitung gibt es wenige Sensations-Meldungen zu lesen, dafür umsomehr sachliche, politische und wirtschaftliche Informationen.
  • Selbstverständlich darf die „Basler Zeitung (BaZ)“ in meiner Sammlung nicht fehlen. Sie ist zwar seit ein paar Jahren nahe der populistischen SVP angesiedelt und arbeitet mit der Zürcher Tageszeitung „Tages-Anzeiger“ zusammen, aber es gibt in Basel keine Alternative dazu. Sie orientiert mich sowohl über die Geschehnisse in meiner Heimatstadt als auch über die weltweiten Ereignisse. Auch die BaZ ist eine meinungsbildende Zeitung.
  • Ein totaler Gegensatz zu den beiden vorigen Titeln bildet der „Blick“ mit den grossen roten Buchstaben und den vielen Bildern. Es ist eine Mickey-Mouse Zeitung ohne eigene fundierte Meinung. Sie berichtet zum grössten Teil von Unglücken und Sensationen, früher sagte man dem „Unglücksfälle und Verbrechen„. Blick berichtet sowohl von der ermordeten Freundin XY aber auch von der Katze, die von der Feuerwehr gerettet werden musste; bis zur alten Frau, die ihre Ersparnisse verlor. Die Stärke vom Blick aus meiner Sicht liegt in der Sport-Berichterstattung und deckt dort meine Interessen ab.
  • Der beiden deutschen Magazine „SPIEGEL ONLINE“ und „FOCUS“ berichten über die Geschehnisse in Deutschland und der restlichen Welt. Für mich eine Fundgrube an Hintergrundinformationen
  • Die beiden deutschen Tageszeitschriften „Die Welt“ und „Die Zeit“ mag ich, weil sie aus 2 unterschiedlichen politischen Richtungen das Tagesgeschehen kommentieren.
  • Die Illustrierte „Stern“ lese ich gerne, weil sie etwas extreme Meinungen vertritt und damit zum Nachdenken anregt.

Es fällt Euch bestimmt auf, Oesterreich ist in der Liste meiner bevorzugten Zeitungen nicht vertreten. Ich muss gestehen, ich finde in diesem Land keine Zeitung, die über europäische oder globale Ereignisse objektiv informiert und auch eine durchdachte Meinung hat.

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27. Aug. 2013: Der FC Basel hat sich in die „Champions League“ gespielt

 "Baslerstab" in den FCB-Farben

„Baslerstab“ in den FCB-Farben

Zum 5. Mal in den letzten 6 Jahren spielte der FC Basel auch dieses Jahr in der Champions League. Vor einer Woche siegten die Basler auswärts gegen den bulgarischen Meister Rasgrad Ludogorets 2:4 und heute machten sie zu Hause den Sack mit einem 2:0 zu. Rasgrad Ludogorets war zu schwach. Sie hatten wenige Chancen. Nun dürfen wir uns auf grosse Namen freuen.

So leicht war der Abend für mich aber nicht, denn wie immer hatte ich Angst, dass der FC Basel wegen mir verlieren könnte. Vielleicht sogar mit einer Kanterniederlage. Diesen Stress habe ich jedesmal, wenn ich den Daumen für jemanden drücken will. Für meine Nerven mühsam.

Am 29. August. wurde der FC Basler in die Gruppe E gelost mit den Gegnern: FC Chelsea, dem FC Schalke 04 und Steaua Bukarest.

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Lady Diva – ein spezieller Genuss

„Bier her – Bier her“ tönte es durch meinen Kopf. Ich war durstig und entdeckte in meinem Kühlschrank ein paar Flaschen der einmalig schönen „Lady Diva“ Flaschen. Ein wunderbares Getränk der Sonnenbräu-Brauerei in Rebstein.

Wie kam ich zu diesem Getränk? Als ich anfangs August von Istrien zurück kam und im hiesigen ALDI einkaufte, entdeckte ich diese Flaschen! Ein Bier aus dem Hause Graf(-Lehmann). Ja, meine Schwester ist durch Heirat in eine Bierbrauer-Dynastie eine Graf geworden und Mutter dreier Töchter. Von der Jüngsten handelt die nachstehende Geschichte!

Ich darf es schon verraten. 2 dieser einmaligen Design-Flaschen habe ich geleert…. sie perlten und kühlten wie Prosecco

diva

Claudia Graf, Bierbrauerin

(Beitrag aus www.migrosmagazin.ch vom 7. Jan. 2013)

Nach fünf Wochen Maschinenstillstand im Januar 2013 hat die Rheintaler Spezialitätenbrauerei soeben wieder ihre Produktion aufgenommen. Entsprechend viel um die Ohren hat Sonnenbräu-Chefin Claudia Graf (27). Grund für die Zwangspause war die Sanierung der Abfüllerei. Zwei Millionen Franken haben die neue Flaschenwaschmaschine und die Abfüllanlage gekostet. Heute können in Rebstein SG 13’000 Flaschen pro Stunde abgefüllt werden, 5000 mehr als bisher, wie die Brauerin stolz erklärt. «Damit verfügen wir über die modernste Abfüllanlage der Schweiz, ein grosser Schritt zur Erhaltung unserer Eigenständigkeit.»

Bier ist nicht nur ein Durstlöscher

„Bier ist mehr als ein Durstlöscher…“ findet die junge Sonnenbräu-Chefin Claudia Graf

Eigenständig zu bleiben, den Platz zwischen den Grossen wie Schützengarten in St. Gallen oder Locher in Appenzell zu behaupten, so lautet das Mantra von Claudia Graf. Sie hat im April 2012 die Leitung der „Brauerei Sonnenbräu“ von ihrem Vater Arnold übernommen und setzt damit eine Tradition fort, die 1891 von ihrem Ur-Ur-Grossvater Eduard Graf, Landwirt, Gemeinderatsschreiber und Ammann von Rebstein, mit der Gasthausbrauerei Zur Sonne begründet worden war. Lange schien es, als wäre nach der vierten Generation Grafscher Brauer Schluss.

Während ihre beiden Schwestern Pflegeberufe ergriffen, machte Claudia Graf erst einmal eine Banklehre. Dass sie dann doch noch in den Familienbetrieb einstieg, habe ihre Eltern wohl am meisten überrascht, wie sie sagt. Praktika in diversen Schweizer Brauereien folgte die Ausbildung zur Braumeisterin und Getränkebetriebswirtin in München. «Spätestens dann ist der — nicht wirklich ernst gemeinte — familieninterne Ruf nach einem Bierbrauer-Schwiegersohn verstummt.»

Die 27-Jährige ist nicht nur die jüngste Geschäftsführerin einer Schweizer Brauerei, sondern auch die einzige Braumeisterin der Schweiz. Damit ist sie eine doppelte Exotin in einem Geschäft, das von Männern geprägt wird, auch als Konsumenten. Und hier sieht sie ihre Chance: Sozusagen als erste Tat hat sie mit Diva ein süssliches Wein-Bier-Mischgetränk entwickelt. Mit dem will Claudia Graf Frauen Bier und natürlich auch ihr weiteres Sortiment schmackhaft machen. Dieses besteht aus 19 Biersorten. Produziert wird die jährliche Produktion von 3,2 Millionen Litern von 45 Mitarbeiter.

Ursprünglich standen im Rheintal 34 lokale Brauereien, überlebt hat nur Sonnenbräu. Dass das so bleibt, darauf stösst Claudia Graf an — mit einem grossen Weizengold aus eigenem Sud notabene.

 

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16. Aug. 2013: Em Bebbi sy Jazz – Jazz-Night in Basel

Signet "Em Bebbi sy Jazz"net zu

Signet „Em Bebbi sy Jazz“net zu

Auf mehreren Bühnen in der Innenstadt Basel spielten Dutzende von Jazz-Formationen und versetzten dadurch Zehntausenden von Besuchern in Begeisterung. „Em Bebbi sy Jazz“ wurde dieses Jahr zum 30. Mal durchgeführt und ist seit einiger Zeit auch international als das traditionelle Sommer-Happening von Basel. Es ist die grösste Schweizer „Jazz-Fete“. Vom Bebop bis zum New Orleans-Jazz und vom Swing bis zum Zigeuner-Jazz fehlt keine Stilrichtung.

»» Meine ausführliche Foto-Reportage findest Du unter diesem Link: „Em Bebbi sy Jazz“

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14. Aug. 2013: Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft spielt Samba gegen die Brasilianer und gewinnt 1:0

Toller Erfolg für meine Schweizer Nationalmannschaft. Im Testspiel gegen den fünffachen Weltmeister Brasilien siegte das Team von Ottmar Hitzfeld in Basel 1:0. Dani Alves sorgte mit einem Eigentor für den einzigen Treffer der Partie.

Starke Schweizer Leistungen in Spielen gegen besser eingestufte Teams haben fast schon Tradition. Die Nati schlug in der jüngeren Vergangenheit Deutschland oder Spanien, so stark wie in diesem Test gegen WM-Gastgeber Brasilien sah man die Schweiz aber selten.

Mit Spannung habe ich das gestrige Fussball-Länderspiel Schweiz gegen Brasilien erwartet. Beide Mannschaften spielten in Best-Besetzung. Die Brasilianer liefen mit dem kompletten Confed-Siegerteam inkl dem neuen 21-jährigen Superstar Neymar ein.

Ich musste beim Zuschauen meine Augen reiben. Welches der beiden Teams war wohl der Favorit und die Star-Mannschaft? Die roten Schweizer oder die gelben Brasilianer? Hatten sie wohl ihre Leibchen vertauscht?

Die Brasilianer taten keinen Stich und konnten froh sein, kein grösseres Debakel als eine 1:0 Niederlage erlebt zu haben.

 

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Autoraser: Ausweisentzug, Busse, Beschlagnahme – und sogar Knast

raser„Fussball-Profis werden bewundert und sind Vorbilder unserer Jugend.“ so heisst es. Fussballprofis sind oft aber auch dumm, so dumm, dass diese Dummheit verboten werden sollte!

Das nachfolgende Beispiel eines solchen Blödians ist soeben in der Schweiz in meinem Wohnort Basel und Umgebung passiert: Die mögliche Strafe drastisch

Mi, 24. Juli kurz nach 16 Uhr: FC Basel-Stürmer Raúl Bobadilla raste im solothurnischen Seewen mit 111 km/h statt der erlaubten 50 durchs Dorf und wurde geblitzt. Nun kommt es knüppeldick. Das Billet ist er los, den Maserati wohl auch, eine hohe Busse droht und sogar Gefängnis. Und beim FCB wurde er vom Training ausgeschlossen.

Erst seit kurzem wohnt der Fussballstar in Seewen. Anwohner berichten, dass er bereits mit seinem irren Fahrstil aufgefallen ist.

Als Bobadilla an der Radarkontrolle vorbeibretterte und geblitzt wurde, wurde sofort eine Polizei-Patrouille in der Nähe alarmiert. Sie verfolgte den Argentinier und konnte ihn erst im Nachbardorf Grellingen beim Bahnhof stoppen.

«Der Führerausweis wurde dem 26-jährigen Argentinier unverzüglich abgenommen. Er wird entsprechend zur Anzeige gebracht», schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung. Bobadilla musste seinen Boliden an Ort und Stelle stehen lassen. Ob es beschlagnahmt wird, werde die Staatsanwaltschaft entscheiden. (Bem: Der Maserati wurde am Tage darauf beschlagnahmt)

Bis zu einer Million Franken Geldstrafe

Dieser Fehltritt kann für den Skandal-Kicker ganz böse enden! Schon in Gladbach wurde er mit 1,1 Promille am Steuer erwischt. Jetzt dieser Tempo-Exzess. Und die Schweiz kennt seit dem 1. Januar 2013 für Raser keine Gnade mehr.

Wer innerorts wie Bobadilla mit mehr als 50 km/h zu viel erwischt wird, erfüllt den Tatbestand des ­Rasers. Heisst: Ihm drohen im schlimmsten Fall zwischen einem und vier Jahren Gefängnis!

Laut Gesetz ist er durch die vorsätzliche Verletzung der Verkehrs-Regeln das hohe Risiko eines Unfalls mit Schwerverletzten und sogar Todesopfern eingegangen!

Das Billett ist er mindestens zwei Jahre los. Eine deftige Geldstrafe ist ihm gewiss. Bei seinem Salär als Fussball-Profi könnte dies bis zu einer Million Franken sein!

Dieses Gesetz wurde letztes Jahr durch das Schweizer Volk mit grosser Mehrheit angenommen, damit die notorischen Raser ihren Verhältnissen entsprechend gebüsst und aus dem Verkehr genommen werden können.

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So 16. Juni: Eine gemütliche Rückfahrt in die Schweiz mit Stau und einer „Beinahe-Panne“

Basel hat mich wieder

Basel hat mich wieder

Meine Briefpost kann ich maximal 2 Monate auf der Poststelle in Binningen zurückhalten lassen. Dies ist jedes Jahr Grund, um in die Schweiz zurückzufahren.

So auch am vergangenen Sonntag. Alles klappte bestens. Fast alles. Der Verkehr war moderat, bis ich in der Südschweiz von Italien kommend die erschreckenden Nachrichten für meine geplante Strecke aus dem Radio hörte:

  • Fahrzeugbrand im Stalvedro-Tunnel. Tunnel gesperrt (Bem: Der Stalvedro-Tunnel befindet sich auf der Strecke zum Gottard-Tunnel und dort wollte ich durch)
  • Vor dem Gottard-Tunnel 2 km Stau.
  • Vor Luzern nochmals 6 km Stau!
  • Abzweigung Härkingen 5 km Stau

Dies wollte ich mir nun aber nicht antun. Stau über Stau? Nein! So entschloss ich mich kurzfristig, etwa 1 km vor der Abzweigung, den 1-stündigen Umweg über den San Bernardino und Zürich zu machen, was ein weiser Entscheid war, denn ich umfuhr so die Staus grossräumig. Ziemlich genau um 20 Uhr bin ich nach 10-stündiger Fahrt zu Hause eingetroffen.

Es ging aber  dennoch nicht alles derart problemlos. Kurz nach der letzten Zahlstelle in Italien oder ein paar km vor Chiasso ein Schreck. Mein Auto begann zu schütteln und vibrieren bei Geschwindigkeiten über 60 km/h. Der Motor verlor an Leistung. Kein Alarm-Zeichen oder -Leuchte leuchteten auf! Was etwas beruhigte. So schleppte ich mich langsam über die Grenze bis zu einer Tankstelle, wo ich den Benzintank füllen konnte und nötigenfalls den Pannendienst hätte alarmieren können.

Wie alle Autofahrer, die ein Problem mit dem Auto haben, schaute auch ich wie ein Profi unter die Motorhaube, obwohl ich ja nichts davon verstehe, ausser es hätte Oel verspritzt.  Aber nichts auffälliges konnte ich erkennen. So startete ich den Motor und hörte weder einen Knall noch ein anderes unerwartetes oder knirschendes Geräusch. Dann wagte ich ein paar Meter zu fahren und gab Gas. Alles war normal. Ich fuhr auf die Autobahn und konnte problemlos beschleunigen. Kein Schüttenl und Rütteln. Es war, als ob die Elektronik einen „Reset“ gemacht hätte. Zügig konnte ich bei voller Geschwindigkeit weiterfahren.

Wahrscheinlich hatte sich die elektronische Synchronisation des Einspritzers und des Turboladers verstellt. Nach einem Neustart hat die Elektronik sich neu initialisiert. Ich werde das Auto am Dienstag in die Garage zum Auslesen der Daten bringen.

Nun werde ich die Post erledigen und am kommenden Sonntag wieder zurück nach Istrien fahren.

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Nach Penalty-Krimi — Der FC Basel steht im Halbfinal der Europa League!

 "Baslerstab" in den FCB-Farben

„Baslerstab“ in den FCB-Farben

Nach dem mit 4:1 gewonnenen Penaltyschiessen gegen Tottenham Hotspur steht der FC Basel unter den besten vier Teams der Europa League.Nachdem die beiden regulären Vor- und Rück-Spiele je 2:2 endeten

War dies ein Abend! War dies eine Nacht. Es war grausam, wie die beiden Clubs meine Nerven strapazierten

Ich hielt es nicht mehr aus vor meinem Fernseher zu Hause und habe gegen Ende der zweiten Halbzeit auf ein anderes Programm umgestellt. Der Knüller zwischen dem FC Basell und Tottenham Hotspurs wurde zum Penalty-Krimi!

Es war 23.44 Uhr als im St.-Jakob-Park alle Dämme brachen. Eiskalt haute Diaz den entscheidenden Elfmeter rein. Der Wahnsinn wurde Tatsache: Der FCB schrieb Geschichte! Der FCB haute Englands Topteam Tottenham raus!

Der FCB steht im Halbfinal der Europa League. Zusammen mit den drei anderen Spitzenclubs Chelsea London, Fenerbahce Istanbul, und Benfica Lissabon.

 

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Mein Nachbar, der Bestatter

Anlieferung "leerer" Särge

Anlieferung „leerer“ Särge

Ich bin in der glücklichen Lage, dass weder auf der Rück- noch auf der Vorderseite meiner Wohnung in Binningen ein anderes mehrstöckiges Haus meine Aussicht einschränkt. Wenn ich jedoch über die Strasse in die Tiefe schaue, dann blicke ich auf das 1-stöckige Haus des Bestattungsunternehmers K.

Das Haus ist zwar eher eine Baracke und dieser Ausblick keine weltbewegende Sache, jedoch von Zeit zu Zeit muss ich einfach hinschauen:

  • wenn z.b. neue Holz-Särge in unterschiedlichen Qualitäten angeliefert werden
  • oder der Chef mit seinem schwarzen Bestattungs-Mercedes und einem Gehilfen beide in schwarzem Hemd und schwarzer Hose zu einem Einsatz fährt
  • oder der Chef mit ernster Mine seine trauernden Kunden empfängt, um ihnen seinen umfassenden Service zu erklären.

Kürzlich hat er sein Schaufenster seinem Angebot entsprechend beleuchtet, eben wie es sich für einen Bestatter ziemt. Echte Geister habe ich jedoch noch keine entdeckt.

Schaufenster meines Bestatters

Schaufenster meines Bestatters

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20. März 2013: Puschlaver Kalbskotelette im „Rest. Kindli am Rennweg“

Jahrestreffen bei Antonino Ilardo:

Puschlaver Kalbskotelett

Puschlaver Kalbskotelett

Bereits wenige Tage nach meiner Rückkehr in die Schweiz traf ich mich mit meinem Finanzberater Antonino Ilardo (http://www.ilardoassetmgmt.ch/) in Zürich. Er verwaltet meine Rente und macht mir jedes Jahr Hoffnung, dass ich einmal Millionär werden würde. Es sei einzig eine Frage des Alters! Scheinbar bin ich immer noch zu jung!…aber ich will ja alt werden…. und zudem, das 2012 war ein hervorragendes Börsen-Jahr.

Aber das wichtigste an diesem alljährlichen Frühjahrs-Treff ist die anschliessende kulinarische Exkursion mit einem exquisite Mittagessen in einem der vielen feinen Zürcher Restaurants. Wie bereits letztes Jahr ging es nochmals ins Restaurant „Kindli am Rennweg“, früher berühmt als Musik-Lokal der Geschwister Schmid. Heute ein grossartiges kulinarisches Kleinod. Allein der Gedanke an die excellent gewürzte  „Puschlaver Kalbskotelette“ mit feinem französischer Volnay-Wein lassen mir beim Schreiben dieses Blog-Beitrages das Wasser in meinem Mund zusammenlaufen. Das Essen war weltmeisterlich!

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16. März 2013: Kunstprojekt „Binningen Enlighted“

Binningen Enlighted

Hunderte von Leuten nahmen mit Taschenlampen ausgerüstet an der Lichtperformance „Binningen Enlighted“ in Baselland teil. Der Parcours begann beim Schloss Binningen und führte durch die Gassen bis zum Sportplatz.

Es boten sich wunderschöne Lichtinstallationen und Klangwelten auf einem poetischen Spaziergang durch das Städtchen. An Hauswänden, Erkern, Flaschenentsorgungsdepots und Balkonen wurde die Geschichte Binningens mittels Projektionen bebildert. Ein engagiertes Kunstprojekt, das die Teilnehmer begeisterte!

Binningen EnlightedDer Anlass von «Binningen Enlighted» war das 50-Jahr-Jubiläum des Kunstvereins Binningen, der diese weit über die Region ausstrahlende Performance zusammen mit dem Institut Innenarchitektur und Szenografie der Hochschule für Gestaltung und Kunst Nordwestschweiz entwickelt hat.

Binningen Enlighted Binningen Enlighted

Binningen EnlightedBinningen Enlighted

 

 

 

 

 

 

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Ein Lob auf meine Putzfrau

putzfrauIch bin so froh, dass ich eine zuverlässige Putzfrau habe. Klar, kann auch ich putzen. Oft bleibt mir ja auch nichts anderes übrig, wenn ich z.B. aus meinen monatelangen Ausland-Aufenthalten zurückkomme. Aber bei mir bleiben Staubresten auf den Bilderrahmen und den Büchergestellen zurück. Auch in den Ecken und unter der Polstergruppe finden weibliche Wesen immer wieder Staub.

Ich bin in der privilegierten Situation, meiner Frau Schürer jederzeit anrufen zu können und sie kommt bei mir vorbei. Sie verfügt auch über einen Schlüssel zu meiner Wohnung. So kann sie ein paar Tage nach meiner Abreise neine Wohnung wieder auf Vordermann bringen.

Und wenn sie sich nach 2 Stunden wieder verabschiedet, dann riecht meine Wohnung frisch nach Putzmitteln, das Abwaschbecken und die Glaskochplatte glänzen wie neu. Die Badewanne ist wieder lebensgefährlich rutschig und in den Lavabos kann ich mich spiegeln. In meinem Schlafzimmer leuchtet mein blauer Teppich clean und wie neu, sodass nur noch eine schöne gelbe oder grüne oder bläuliche Bettwäsche gewechselt werden muss. Dann wird mir immer bewusst: Ich habe eine Wunder-Wohnung.

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3. – 6. Okt. 2012: Tennis, Herbsten und Radausfahrt – ein würdiger Sommerabschluss

Vier Tage in meinem einmaligen, spannnenden Leben:

Wer kennt nicht die schöne Geschichte aus der Bibel über die „Weinlese in Kanaan“ ? Die Assoziation mit den tanzenden Mädchen? Aber wenige wissen, wie hart, ja brutal die Arbeit in den Rebbergen ist.

Mein erster Herbst-Einsatz in diesem Jahr

Letztes Jahr habe ich erstmals bei meinen Verwandten in Buggingen (im badischen Markgräflerland) geholfen und dies in einem ausführlichen Erlebnis-Bericht über die letztjährige Weinlese (Link anklicken!) niedergeschrieben. Bereits damals habe ich versprochen: Ich komme wieder!

Am Mittwoch, 3. Okt. 2012 war es soweit. Um 8 Uhr war Besammlung im Weinhof Weber (Link anklicken!). Es war wiederum hart. Anfänglich war es noch etwas regnerisch, aber um die Mittagszeit sahen wir die ersten blauen Schleier am Himmel. Mein Rücken schmerzte bereits nach 2 Stunden, aber ich hielt durch, bis um etwa 15 Uhr das heutige Programm geleistet war und wir bei schönstem Herbstwetter noch einen feinen Zvieri mit Kuchen und Kaffee zwischen den Reben geniessen durften. Der Abschluss war wie ein REHA-Aufenthalt, denn es galt den schmerzenden Körper ruhig zu stellen.

Herbsten mit Renato

Zwei Tage später am Freitag, 5. Okt. wollte mein Freund Renato B. auch mitkommen. Nicht ganz freiwillig, denn ich hatte ihn dazu überredet. Er wusste nichts von den zu erwartenden Strapazen, die auf ihn zukommen sollten.

Aber Renato ist und war ein harter Kerl. Als ehemaliger, erfolgreicher Elite-Radrennfahrer weiss er, mit Schmerzen umzugehen, die hier in den Rebbergen schon nach 2 Stunden vom Rücken ausstrahlten. Er liess sich während des ganzen Tages wenig anmerken und genoss das wunderbare Herbst-Wetter mit blauem Himmel und angenehmen Temperaturen . Er war schlussendlich begeistert. Begeistert vom feinen z’Mittag mit Kartoffelstock und Schinken zwischen den Reben inmitten des Rebberges , und zum Zvieri Kuchen und Kaffee, begeistert aber auch von den übrigen aufgestellten Erntehelfer/-innen. Viel wurde gelacht. Mit Sprüchen haben alle ihren Schmerz übertüncht.

Wir waren etwa 20 Männer und Frauen. Von Hand haben wir Traube für Traube geschnitten und begutachtet, schlechte Beeren rausgeschnitten und in zwei Qualitäten sortiert …. und dies alles in gebückter Haltung. Wir ernteten etwa 6’000 kg Trauben für  Blauburgunder Qualitätswein.

Diesmal konnten wir erst um 16 Uhr die Rebschere auf die Seite legen und schlossen den Tag.im Bauernhof beim Sauser ab und strahlten, denn wir waren stolz auf unseren Durchhaltewillen. Was meinte Renato: „Jetzt weiss ich, welche Arbeit hinter einer Flasche Qualitätswein steckt.“

Ausfahrt mit dem Rennrad ins Elsass

Zu Hause angekommen riss ich meine Kleider vom Körper und legte mich in die Badewanne in ein herrlich duftendes Erkältungsbad. Eine wunderbare Erholung, denn bereits am nächsten Tag, Samstag, 6. Oktober stand eine grössere Rennrad- Ausfahrt mit dem CPC (Club des Pédaleurs de Charme) auf dem Programm. Es sollte über 80 km mit 800 m Höhendifferenz ins Elsass gehen. Es war ein schönes Bild, wie wir 22 Radler im selben Dress radelten. Ich war top Fit, kam den Blochmont problemlos hoch und spürte nichts von den Strapazen der letzten Tage.

Saison-Abschluss-Tennisturnier

Zwischen meinen beiden Einsätzen auf den Rebbergen in Buggingen stand aber noch das Saison-Abschluss-Tennisturnier im Tennisclub Novartis auf dem Programm. 3 Stunden Doppel-Partien mit 5 verschiedenen Partnerinnen. Ein lustiger Nachmittag, wenn auch der Regen ein paar Mal seine Tropfen fallen liess. Am Abend schmerzten die Oberschenkel und die Hände, vom halten des Rackets. Aber auch dieser Tag war unvergesslich.

Bin ich ein Spinner?

Ihr müsst nun nicht meinen, ich sei ein verrückter Hund, der mit solchen Leistungen irgendetwas verdrängen muss. Oh, Nein. Auch für mich kam zu viel zusammen, weshalb ich die Tage danach als 100%ige Ruhetage einzog. Ich schlief aus, machte zwischendurch auf meiner Liege ein Nickerchen und bewegte mich ganz langsam und schrieb am Notebook diesen Bericht!

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Der Fall „Christoph Mörgeli“ oder „Alle gegen die SVP“

SVP-Propaganda unter der Gürtellinie (erinnert an das 3. Reich)

Christoph Mörgeli

… ist als Vertreter der SVP im Nationalrat des Schweizer Parlaments. Er ist Denker und Lenker der populistischen SVP (=Schweizerische Volkspartei). Viele sehen in ihm einen brillianten Redner und Debatierer. Mir geht er ehrlich gesagt auf die Nerven. Er spricht wie ein Lehrer, weiss alles besser und akzeptiert nur seine Meinung und verteidigt diese mit aller Vehemenz. Andersdenkende sind „Feinde der Schweiz“

Neben seinem Mandat als Nationalrat ist Christoph Mörgeli hauptberuflich mit einem 80%-Job als Leiter eines Medizinhistorischen Museums und Titular-Professor an der Universität Zürich angestellt. Die Universität hat nun Mörgelis Arbeit als Leiter des Museums als ungenügend beurteilt und ihm gekündigt, nachdem er in seiner bekannten Art auf seine Qualifikations-Gespräche von Anfang Jahr reagiert haben soll.

Zum Verhängnis geworden ist Mörgeli also nicht primär die Beurteilung seiner ungenügenden Arbeit, sondern die «verbalen Angriffe gegen Vorgesetzte». Mörgeli hatte nach Bekanntwerden des kritischen Berichts über seine Arbeit als Leiter des medizinhistorischen Instituts öffentlich seinen Chef Flurin Condrau angegriffen, eine Strafanzeige gegen ihn angedroht und von Mobbing gesprochen. Neuerdings spricht Mörgeli davon, dass die Universität Zürich eine „SVP-freie Zone einrichten will“! Einmal mehr die SVP-Verschwörungstheorie!

Vielsagend und bezeichnend war auch, dass er sich Valentin Landmann als Anwalt genommen hatte, der besonders bekannt wurde als Anwalt der Hells Angels, Prostituierter, Neonazis und anderer Randgruppen.

Im Detail kenne ich ja auch nicht alle Fakts in dieser Affäre. Niemand kennt sie genau. Ich kenne nur die Presse, auch die der SVP-Presse und mache mir dabei meine eigenen Gedanken:

  • Es stellt sich z.B. die Frage, wie kann ein Parlamentarier, der im Nationalrat und in der Führungsetage der SVP sitzt, noch einen 80%-Job an der Universität anständig und zufriedenstellend ausfüllen, wo doch seine Kollegen im Parlament meinen, dass das Parlament allein ein 50-60% Job sei, dazu noch die SVP-Parteiarbeit. Damit ist doch verständlich, dass er seinen Job, sein Pflichtenheft nie und nimmer zufriedenstellend erfüllen kann.
  • Titularprofessor Christoph Mörgeli muss sich aber auch die Frage stellen lassen, warum seine Vorlesungen „Museologie“ noch nie stattgefunden haben, da kein Interesse von Seite der Studenten vorhanden gewesen sei? War er meistens abwesend? oder war sein Vortrag derart langweilig und unqualifiziert, sodass es niemanden anzieht?

SVP-Plakat mit den Ausländern als schwarze Schafe

Die Schweizerische Volkspartei SVP

Die SVP war früher eine konservative Bauernpartei, die vorallem die Interessen der Landwirtschaft vertrat. Seit etwa 20 Jahren wurde sie unter Führung der Zürcher SVP von Blochers-Gnaden  eine populistische Partei, die mit emotionalen Themen wie Fremden- und Ausländerhass, Anti-EU, Ausschaffung von fremdländischen Verbrechern, Anti-Minarette etc viele der Leser der Schweizer Zeitung mit den grossen Buchstaben um sich herumscharte.

Die SVP hat im Moment grosse Probleme in seiner Führungsriege. Der Fall Mörgeli ist der letzte Fall in einer Reihe unsäglicher Probleme und Pannen mit zum Teil hängigen Gerichtsverfahren:

  • Christoph Blochers undemokratische Reaktion auf seine Abwahl als Bundesrat im Dezember 2007,
  • Blochers zwielichtiges Verhalten in der Affäre um den Nationalbankpräsidenten Philipp Hildebrand im 2011/12
  • Bruno Zuppigers Erbschaftsaffäre im Dez. 2011
  • Nationalrätin Nathali Rickli’s Burnout Mitte 2012
  • Nationalrat Peter Spuhlers unerwarteter Rücktritt auf Ende 2012. Er ist Unternehmer und war einer der besten und weitsichtigsten SVP-Politiker

Wie es bei der SVP üblich ist, sind immer andere schuld. Man wittert immer eine Verschwörung gegen die SVP. Sogar im Falle von Zuppigers Rücktritt spricht man nur von einer Ueberlastung. Im aktuellen Falle Mörgeli schäumt die ganze SVP. Mobbing und Krieg gegen die SVP sind die harmlosesten Begriffe. Sie hat nun tatsächlich ein neues Feindbild entdeckt, die „links unterwanderten Hochschulen„! Ob sie die auch abschaffen wollen?

Es ist schade um diese Partei. Der Zürcher Klüngel erreichte zwar einen hohen Wähleranteil, aber auch eine noch höheren Gegnerschaft. Das Volk traut der SVP keine Regierungsqualifikation zu.  Sie hat nämlich oft gute Ideen, aber die Führungsriege um den abgewählten ex-Bundesrat Blocher und eben Christoph Mörgeli operieren mit einer demagogischen Art und Weise.

Alle anderen sind blöd, nur die SVP kennt den richtigen Weg!

Basler Zeitung

Was hat die Basler Zeitung mit obigem Fall zu tun? Sie brachte bei mir das Fass zum überlaufen, denn seit ein paar Jahren, nachdem der oben erwähnte Herr Blocher die Zeitung auf üblen Wegen übernahm, hat sie sich zum Sprachrohr der SVP entwickelt. Ihr Journalismus besteht nicht mehr aus objektivem Recherchieren, sondern vornehmlich einseitigem Informieren.

So musste ich doch in der Freitag-Ausgabe vom 21. Sept. auf den ersten drei wichtigsten Seiten einer Zeitung  Berichte über den gemobbten und unschuldig beschuldigten Mörgeli lesen. Ich kenne nun alle Argumente der SVP, aber nichts Handfestes über den Qualifikationsbericht der Universität. Die BaZ ist weit weg von der Qualität, die sie einmal hatte.

Seine Kündigung vom  Freitag 28. Sept. 2012

Jetzt ist es offiziell: «Er wird als Oberassistent und Konservator des Medizinhistorischen Museums aufgrund ungenügender Leistung und schwerwiegender Loyalitätspflichtverletzungen entlassen. Prof. Mörgeli ist per sofort freigestellt.»

Nachtrag vom Dez. 2015:

In der Zwischenzeit ist er von vielen Vorwürfen frei gesprochen worden. So war seine Kündigung nicht rechtens. Dies wirft  ein schiefes Bild auf die Zürcher Rechtskultur.

Shitstorm durch SVP-Anhänger

Es passt dazu und bestätigt obigen Bericht, denn seit Mitte Dezember werde ich von aggressive Anhängern und Sympathisanten der SVP aufs ärgste beschimpft: Zum Teil anonym oder unter falschen Namen. Sie verwenden Ausdrücke wie „NSDAP, Hitler, vergasen, Linke Schweine“ etc.  Ich habe die Pamphlete nicht veröffentlicht, denn sie stinken zum Himmel. Ob diese im Sinne der SVP sein sollen?

3. Jan. 2016: Sperrung meiner Kommentar-Funktion für den Beitrag Mörgeli

Ich musste die Kommentar-Funktion zu diesem Beitrag sperren, weil die Angriffe der oder speziell eines SVP-Fans sehr aggressiv und widerlich wurden. Wenn der wüsste, dass ich bei weitem nicht dem Linken, sondern dem FDP-Lager angehöre und in manchen Belangen nahe der SVP stehe! In was ich mich von der SVP jedoch unterscheide: Ich lasse andere Meinungen gelten!

Alle bisher eingetroffenen Kommentare habe ich weitergeleitet an die zuständigen Polizeistellen.

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6. Sept. 2012: Zu Besuch im Atelier von Rolf Gautschi, Kunstmaler aus Basel

Der heilige Donnerstag

Wann immer ich in Basel bin, treffe ich mich jeden Donnerstag mit Renato Bevilacqua und Rolf Gautschi, sowie Karli oder Paul zum Tennis. Zwischen 15 und 17 Uhr knallen wir uns auf der Novartis-Tennisanlage die Bälle um die Ohren.

Aber das wichtigste ist das anschliessende gemeinsame Essen in einem feinen Restaurant im nahen Elsass, im Badischen oder auch in der Schweiz, und schlussendlich der heisse Jass (ein Schweizer Kartenspiel).

Von Zeit zu Zeit gehen wir auch fremd, wie am Donnerstag 6. Sept. 2012 als Rolf uns in sein heimeliges Atelier im Dachgeschoss der alten Gewerbeschule hoch über Basel einlud … zu einem feinen Imbiss mit belegten  Brötchen und Champagner, als hätten wir etwas zu feiern. Hier arbeitet Rolf unter der Woche, in einem Atelier mit vielen Bildern, unzähligen Pinseln und Farbtuben, dem typischen Duft nach Oel-Farbe. Wir waren nicht das erste Mal hier, wir mögen die spezielle Atmosphäre, wie man sie nur aus Filmen und Büchern kennt.

Es blieb aber nicht nur beim Essen und Trinken. Wir durften in seinen unzähligen Bildern „wühlen“. Bilder in den verschiedensten Techniken: Oel, Aquarell, Collagen, Enkaustik. Zum Schluss blieb ich bei einem wunderbaren „Fasnachtsbild“ hängen. Es hängt nun bei mir zu Hause, als Leckerbissen in meinem  Wohnzimmer..

Ich habe eifrig fotografiert. Einen Teil der Fotos habe ich hier veröffentlicht. Weitere Bilder findest Du im Picasa unter:

„» Im Atelier von Rolf Gautschi «“

 

v.l.n.r.: Karli, Rolf, Renato und Max

v.l.n.r.: Karli, Rolf, Renato und Max

 

Das nachstehende Bild stand unter einem der Tische. Ich sah es erst, als ich mich bückte. Es schien, als hätte es auf mich gewartet. Ich sah es und wusste, dieses Fasnachtsbild wird in meine Sammlung passen.

Basler Fasnacht: Trommler und Pfeiffer-Gruppe (Rolf Gautschi)

Dieses Bild über die Basler Fasnacht mit einer „Trommler- und Pfyffer-Gruppe“ habe ich gekauft. Es ist ein riesiges Bild !

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3. Sept. 2012: Alp-Abfahrt in Appenzell

Was ist eine Alp-Abfahrt? Den Sommer über von Mitte Mai bis Ende September befinden sich die Kühe und Geissen auf einer Alp. Dort finden sie feines Gras, geben viel Milch, welches zu Käse verarbeitet wird. Dann im September geht es zu Fuss wieder ins Tal.

Meine Schwester wohnt in Rebstein (SG) – Wer kennt nicht die Brauerei Sonnenbräu?

Ja, wer kennt nicht die „»Brauerei Sonnenbräu«“? Sie ist im Besitz der Familie meiner Schwester und ich gehe gerne dorthin, wenn es meine knappe Zeit erlaubt, denn es gibt immer etwas feines zu trinken!

Am Montag, 3. September war es wieder soweit. Ich traf mich mit den beiden Buggingern Manfred und Rita bei meiner Schwester in Rebstein (SG). Es gab einiges wegen unserer Grundstücke in Buggingen (Markgräflerland) zu bereden.

Fahrt in Appenzeller-Land

Es war jedoch ein Zufall, dass wir am Nachmittag ins Appenzellische fuhren. Sowohl für die Bugginger wie auch für mich war der Kantonshauptort von „Appenzell Innerrhoden“ Neuland. „AI„, wie das Autokennzeichen lautet, ist mit rund 15’000 Einwohnern der Schweizer Kanton mit der niedrigsten Einwohnerzahl und nach meinem Heimatkanton Basel-Stadt der Kanton mit der zweitkleinsten Fläche.

Alpabfahrt

Ein noch grösserer Zufall war es, dass wir in Appenzell eine Alpabfahrt erleben durften. Wir wunderten uns nämlich, als wir ankamen, dass 10-20 Leute am Strassenrand standen und die Hauptstrasse hinaufschauten. Am Boden sah ich verräterische Kuhfladen und vermutete bald, dass die Leute auf einen Alpabfahrt warteten.

Und in der Tat, bald darauf fuhr ein Polizei-Motorrad vorbei. Angeführt wurde der Alpfahrtszug vom „Geissebub“ und den weissen, hornlosen Appenzeller «Gäässe» (Ziegen), die von einem jungen „Geisse-Maitli“ in schmucken Kinder-Tracht im Zaum gehalten wurden. Nach den Ziegen folgten die Kühe, Rinder und Kälber und als Abschluss ein Stier.

Das Wichtigste an jeder Alpfahrt sind die drei „Schellenkühe„, die von Sennen in der Festtracht angeführt werden. Die Appenzeller Sennentracht ist eine der bekanntesten Männertrachten der Schweiz. Sie wird an Festtagen wie Alpaufzug/-Abfahrt oder Kirchweih von Sennen im Appenzellerland getragen.

Zur Sennentracht gehören:

  • beim (Ober-)Senn die gelbe wildlederne Hose,
  • eine „Chüelibroscht“ (Kühlein-Brust): schwarze, lederne Hosenträger, die einen reichen Messingbeschlag mit Rosetten, Kühen und Sennen aufweisen.
  • Das Hemd hat eine Doppelbrust, ist mit Weisstickerei verziert und hat kurze Puffärmel. Statt einer Krawatte wird ein roter Knopf mit einer vergoldeten Silberbrosche getragen.
  • Die offen getragene scharlachrote Weste (Broschttuäch oder Liibli) hat einen kleinen Stehkragen, bestickte Revers und zwei Reihen Silberknöpfe.

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2. Sept.2012: Es ist kalt und regnerisch in Basel

Ich heize, es ist kalt und regnerisch

Am Donnerstag, 30. Aug. hat das „gräuslige“ Herbstwetter mit Regen in Basel begonnen: Heute am Sonntag, 2. Sept. musste ich heizen, denn zwischen 14 und 17°C sind die Aussentemperaturen … unterstützt durch Regen

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Am 23. Sept. 2012 Eidg. Volksabstimmung: „Totales Rauchverbot“

EU-Beitritt … Ja oder Nein?

Direkte Demokratie:

Wir Schweizer werden immer wieder wegen unserer Volksrechte der „direkten Demokratie“ benieden. In der Tat geniessen wir ein einzigartiges Privileg, zu allem, aber wirklich zu allem, unsere Meinung abgeben zu können. Wir können Unterschriften in Grössenordnung von 100’000 sammeln, um etwaige Entscheide des Parlamentes abzulehnen, aber auch eigene Anliegen zum Entscheid zu bringen.

Erstaunlich dabei ist, dass die meisten Volks-Entscheide sachlich vertretbar sind. Emotionale Anliegen wurden mit ganz wenigen Ausnahmen auslahmslos abgeleht. Berühmt über unsere Grenzen hinaus waren die Grundsatzentscheide zu dem für ganz Europa so wichtigen „Gotthard-Basis-Eisenbahntunnel„, aber auch den nach meiner Meinung einzigen Fehlentscheide, an den ich mich erinnere,  das „Verbot von Minaretten“ in der Schweiz.

Unvergesslich sind aber auch die Volksabstimmungen über die Aufnahme von „Beitritts-Verhandlungen mit der EG resp. EU“ in den Jahren 1992 und 2001. Beide wurden haushoch mit  75% der Stimmen abgelehnt. Da soll noch einer sagen, das Volk sei nicht fähig, wichtige Entscheide zu fällen!

Abstimmungsprozedere

Etwa 4 Wochen vor einem Abtimmungsweekend erhält jeder Schweizer per Post den Stimmrechtsausweis und die Stimmzettel, samt einem sachlich formulierten Beschrieb der Argumente von Befürwortern und Gegnern zugesschickt. Mit diesem Stimmzettel können wir ab Freitag-Abend bis Sonntag-Mittag des Wochenendes in jedem der vielen Abstimmungslokale unsere Meinung abgeben. Wir können dies aber auch in den Tagen und Wochen vorher schriftlich entscheiden, indem wir den Stimmzettel per Post einschicken.

Totales Rauchverbot? Nicht mit uns!

Am Wochenende vom 22./23. September ist wieder Abstimmungswochenende. Dann stimmen wir Schweizer unter anderem über die Initiative «Schutz vor Passivrauchen» ab. Sie fordert ein totales Rauchverbot in Räumen – sogar in Einzelbüros. Bediente Fumoirs (eine Art Vereinslokale, in denen Rauchen erlaubt ist)  würden verboten.

Da die Mehrheit der Schweizer nicht mehr raucht, würde man meinen, dass dieses Anliegen mit grossem Mehr angenommen werden würde. Ich vermute aber weniger, denn man sollte die Raucher nicht vor sich selber schützen. Wenn er rauchen will, dann soll er dies tun können, solange er keine anderen belästigt.

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20. Aug. 2012: Galadinner für meine Tennis-Freunde in der Schweiz

Vorbereitung „Trüffel (Tartufi) und Eierlikör-Torte“:

Jedes Jahr nach meiner Rückkehr aus Istrien, zelebriere ich für meine Tennisfreunde in Basel ein festliches Essen. Dieses Mal sollte es  zu Ehren von Rolfs 80.-Geburtstag ganz speziell ausgehen.

So habe ich bereits in Istrien in der Konoba Malo Selo 4 schwarze Trüffel-Kugeln zusammen 200g sowie Trüffelöl eingekauft.

Meine Vorbereitungen begannen bereits am Vortag, So wagte ich mich an die „Eierlikör-Torte mit eingelegten Aprikosen“ nach einem Rezept von Klaus und Martina, Bisher habe ich nur Früchte-Kuchen resp. -Wähen gebacken, aber noch nie eine richtige Torte mit allem drum und dran. Rückblickend ging alles bestens. Meine Gäste, aber auch ich, waren begeistert.

Eierlikör-Torte

Der gemütliche Abend:

Am Montag, 20. Aug. um 18 Uhr trafen Rolf, Renato, Karli und als Ueberraschungsgast Kathrin bei mir ein. Ich habe meine Wohnung auf Vordermann gebracht und mit gemischt-farbigen Rosen in rot, pfirsich, gelb und rosa, meiner Lieblings-Blume und -Farben, geschmückt. Zur Begrüssung gab es Champagner, dann musste Renato mir in der Küche helfen. Nüssli-Salat resp. Feldsalat galt es zu rüsten, dazu fein geschnittener istrianischer Schinken.

Meine Freunde rund um den Tisch: Rolf, Karli, Renato und Max

Als Hauptgang gab es Ravioli mit Steinpilz-Füllung, Bechamel-Sauce und darauf fein geriebene Trüffel. Für Rolf, der den Trüffel-Duft nicht mochte, habe ich eine Gorgonzola-Sauce gemacht. Als Farbtupfer schmückte ich jjeden Teller mit einer halben Aprikose. Dieser Anblick verwirrte Rolf zu Gänze und führte zur unerwartenen Frage: „Max, ist dieses Ei durchgekocht?“ … bis er ob unserer ungläubigen Gesichter die Realität realisierte (Bem: Bei Rolf muss alles durchgekocht sein, eben auch Eier und Fleisch).

Jeder hat zwei Portionen gegessen, was ich als Kompliment auffassen durfte. Zum Trinken gab es den Follonica-Wein „Brecce Rosse 2010“ von LaCura (Massa Marittima).

Als Dessert gab es dann meine grosse Ueberraschung. Auch für mich eine Ueberraschung, denn ich wusste nicht, wie die Eierlikör-Torte schmecken würde. Gestern habe ich sie gebacken und heute wurde sie ausprobiert. Und sie hat geschmeckt. Erstklassisch und lecker. Es gab nichts auszusetzen. Der Eierlikör-Geschmack war nicht dominierend. Einzig den Boden werde ich das nächste Mal etwas dünner machen.

Es wurde aber nicht nur gegessen und getrunken. Zwischendurch wurden naturgemäss alte Rad- und Tennis-Erlebnisse aufgefrischt, aber auch über nicht Anwesende gelästert.

Ein Facebook-Kommentar von Ruedi Wenger

Noch am selben Abend, als meine Gäste bereits nach Hause gefahren waren, schaute ich schnell im Internet nach neuen Meldungen nach. Und in der Tat schrieb im Facebook der Ruedi Wenger, mein LOOK-Rennvelohändler, als Kommentar zu meinem Bild Eierlikör-Torte:  „Hey Max wo bleibt denn mein Kuchen?…wir warten“. Am nächsten Morgen fuhr ich zu ihm und brachte als grosse Ueberraschung 2 grosse Stück Eierlikör-Torte.

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