Schlagwort: Maut

13. August 2014: Abschluss auf Solaris und Rückfahrt in die Schweiz

1 Monat Solaris ist teurer als 1 Monat in meinem gemieteten Haus in Thailand

111 Tage habe ich auf Solaris in meinem Wohnwagen verbracht. Die meiste Zeit genoss ich schönes, sonniges Wetter. Vielleicht 3-4 Tage war es den ganzen Tag regnerisch oder bewölkt, sodass ich im Wohnwagen bleiben musste. Kleinere und kürzere Regenschauer haben mich wenig beeinträchtigt, denn im Süden scheint meistens nach kurzer Zeit wieder die Sonne.

Für diese 111 Tage habe ich nach Abzug diverses Prozente (FKK, Langzeit-Präsenz) aber inkl. Kurtaxe 15’252 Kunar (entsprechend SFr. 2’500.– resp. SFr. 700.–/Monat) bezahlt. Diese Grössenordnung hat mich schon etwas überrascht, denn Solaris im Wohnwagen kostete mich einiges mehr, als ich für mein gemietetes Haus in Thailand bezahle.

Mittwoch 13. August: Rückfahrt nach Binningen

Mit Absicht habe ich meine Rückreise auf den Mittwoch und den späteren Vormittag gelegt. Ich erwartete weniger Rückreise-Verkehr in Istrien und am Gotthard möglichst keinen Stau. Aber es kam ganz anders, aber ich hatte dennoch Glück im Unglück.

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Der „kleine“ Max neben dem Riesen Paolo

Um 10 Uhr war ich beim Edo in Zbandaj, wo ich meinen Wohnwagen zur Ueberwinterung zurückliess. Dann ging es zügig über die Istrien-Autobahn in Richtung Dragonje der Landesgrenze Kroatien/Slowenien. Aber bereits bei der Ausfahrt Buje standen die Autos auf der Autobahn. Glücklicherweise sah ich diesen Stau von weitem und konnte ohne Zeitverzug bei Buje von der Autobahn abbiegen und auf der Landstrasse via Kastel zum Dragonje-Zoll fahren, wo ich in die stockende Kolonne einbiegen konnte. Der nächste Stau folgte dann auf der Abfahrt nach Koper.  Bei beiden Staus verlor ich wenig Zeit, vielleicht insgesamt 30 Minuten.

Der Riese Paolo

Wie üblich fuhr ich auf „meinem“ Schleicheg via Bertoki und Skofie zur italienischen Grenze, denn ich hatte keine Autobahnvignette für Slowenien. Unterwegs tankte ich  auf, denn das Benzin ist in Italien um einiges teurer. Und wen treffe ich  an der Tankstelle? Den Italiener Paolo vom Campingplatz Solaris, der hier mit seinem grossen Lastwagen ebenfalls auftankte.

Vignetten-Kontrolle der slowenischen Polizei

Bisher war dies nicht bekannt, aber wenige Meter vor Ende der slowenischen Autobahn beim Grenzübergang Skofie kontrollierte die slowenische Polizei die Fahrzeuge auf gültige Vignette. Und einge mussten bezahlen, Wow, das wird teuer. Man spricht von mehreren Hundert Euro Busse!

So bestätigte sich meine Schleichweg-Beschreibung beim Zoll Skofie: Niemals über die letzten 200-300 m der Autobahn fahren, sondern den Umweg rund um das Casino-Gebäude in Kauf nehmen.

Auf der Autobahn durch Italien via Venedig und Mailand in die Schweiz

Auf der Italien-Autobahn ging es ganz normal voran. Einzig auf der Mailand-Umfahrung fand ich eine fast leere Autobahn vor, was ich noch nie erlebte. Klar, die Italiener waren noch in den Ferien. Ab Verona beeinträchten mmer wieder Regenschauer meine Fahrt. Vor dem Gotthard-Strassentunnel holte mich dann der befürchtete Stau von 6 km ein, was mit etwas über 1 Stunde Zeitverlust verbunden war. Grauer Himmel mit Sonnendurchbrüchen, ein irres Bild. Um 20:30 Uhr kam ich zu Hause an. Es war mit unter 20 °C arg kühl.

Gotthard Autobahn Wetter14. August: Post, Lebensmittel, Wäsche, Wäsche…

Wie gewohnt bestand mein erster Tag zu Hause aus 3 Aktivitäten : Post abholen, Lebensmittel einkaufen und Wäsche waschen … und dazwischen am Fernsehen den Triumph unserer Schweizer an den Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich mitverfolgen.

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Schleichweg durch Slowenien unter Umfahrung der mautpflichtigen Autobahnen

Slowenische Vignette

Slowenische Vignette

Seit 15. Juni 2008 herrscht in Slowenien Vignetten-Pflicht auf allen „blauen und grünen“ Schnellstrassen wie Autobahnen und Schnell-Strassen. Die Vignetten-Preise sind hoch und es drohen hohe Bussen zwischen € 300 und € 800, wenn man ohne Vignette erwischt wird.

Achtung: seit 2014 werden für Motorfahrzeuge, die in der Höhe grösser als 1.30 m sind, massiv erhöhte Mautgebühen erhoben. Fahrer solcher Fahrzeuge müssten sich überlegen, ob sich nicht eine alternative Fahrt durch Italien anbietet.

Seit 1. Feb. 2022 wurde die papierene Vignette durch eine Digitale Vignette  ersetzt. Die Regeln dazu sind. Mehr darüber findet ihr in nachfolgender Internetseite: https://mautslowenien.at/

Auch die kurze 4-spurige-Strasse vom italienischen-slowenischen Zoll Skofie in Richtung Koper ist vignettenpflichtig! Es existiert aber ein Schleichweg, um die kurze Strecke praktisch parallel zur Schnellstrasse zwischen Triest und Koper und weiter zum kroatischen Zoll in Dragonja mautfrei zu überwinden.

Beschreibung des Schleichweges vom italienischen Zoll „Triest/Skofie“ nach Kroatien

Einen mautfreien Schleichweg durch Slowenien auf nicht-vignette-pflichtigen Strassen findet ihr auf nebenstehender Strassenkarte und nachfolgender Routenbeschreibung.

Grundsätzlich haben die Slowenen auf das Jahr 2010 viele Mängel in Bezug auf die Signalisation gegenüber den  Vorjahren verbessert.  So wurden die Wegweiser neu und klarer beschriftet:

  • Gelb“ bedeutet mautfreie Nebenstrasse. Also immer auf gelben Strassen fahren.
  • Grundsätzlich sind die mautpflichtigen Autobahnen und Schnellstrasse grün resp. blau gekennzeichnet.
  • Wegweiser auf „mautpflichtige Autobahnen und Schnellstrassen“ können gelb sein, sind aber mit dem „blauen Autobahn-Zeichen“ gekennzeichnet.

ROT= Schleichweg, BLAU/GRÜN = Mautpflicht

ROT= Schleichweg, BLAU/GRÜN = Mautpflicht

Wegbeschreibung von Triest via Koper zum Zoll Dragonja:

  • Von Triest her kommend, führt der Weg unmittelbar nach dem slowenischen Zoll (50-100 m) rechts zur dortigen Tankstelle.

  • Weiterfahrt nicht über die Autobahn, sondern rechts hinter der Tankstelle den Berg hoch, dem Wegweiser Skofie folgend. Oben auf dem Hügel (nach ca 300 m) links über die Brücke abbiegen (Wegweiser Skofie) …. immer weiter in Richtung Skofie. Ich erinnere mich an die autobahnlose Zeit, als jeder von uns durch Skofie fahren musste.

  • In Skofie führt der Weg weiter via Kreisel und Wegweiser zu den Orten „Dekani“ und später dann in Richtung „Bertoki„.

  • Direkt nach der „Ortstafel Bertoki“ kommt ein Kreisel mit einer kleinen Falle:
    • geradeaus geht es auf die „Autobahn Koper“ (weil blaue Tafel),
    • rechts nach „Ankaran“ und
    • links geht es über die Nebenstrasse von „Bertoki nach Koper“ (Das steht aber auf keinem Wegweiser geschrieben). Also links abbiegen. Die nächste Abbiegung nach etwa 200m nach rechts führt auf die Parallelstrasse zur Schnellstrasse nach Koper (ist nun mit Wegweiser angeschrieben!).

  • In Koper links auf die Normalstrasse in Richtung Pula/Porec zum nächsten Grenzübergang „Kastel“ resp. „Dragonja“ abbiegen, wo man Slowenien verlässt.

Nach dem slowenisch-kroatischen Grenzübergang „Dragonja“ geht es weiter in allgemeiner Richtung „Pula“ über die neue mautpflichtige Istrien-Autobahn. Auf dieser sollte man die angezeigten Höchstgeschwindigkeiten unbedingt einhalten, denn täglich finden dort Geschwindigkeitskontrollen statt. Bei der Ausfahrt „Nova Vas“ resp. „Novigrad“ verlassen wir die Autobahn und fahren via Novigrad weiter in Richtung Porec, wo wir nach wenigen Kilometern nach dem „Steinbruch“ rechts zum Camping Solaris abbiegen können. In Kroatien wurde die Lichtpflicht per 1. Juli 2008 wieder aufgehoben.

Diejenigen, die weiter südlich in Richtung Porec oder Rovinj fahren oder etwas spezielles erleben und sehen wollen, die sollten auf der Schnellstrasse weiterfahren. Dabei überqueren sie das Mirna-Tal auf einer gewaltigen und sehenswerten Brücke.

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15. Juni: Rückfahrt in die Schweiz – Schweiz gewinnt gegen Ecuador 2:1 – Zahlungsaufforderung Autostrada Italia

Ein paar Dinge galt es zu Hause zu erledigen: Die Post auf notwendige Einzahlungen zu überprüfen, das Familienfest im August abzusprechen, das Steuerkabel für meine Wohnwagen-Klimaanlage abzuholen ….

Gotthard Autofahrt

So fuhr ich am Sonntag die 830 km in die Schweiz. Der Verkehr war minimal. Nach 9 Stunden Fahrt und einem 30 Minuten Stau am Gotthard langte ich kurz vor 19 Uhr in Binningen an. Uebers Autoradio konnte ich das WM-Fussballspiel Schweiz – Ecuador verfolgen. Die Schweiz lag 0:1 hinten. Oben in meiner Wohnung galt mein erster Schritt dem Fernseher. „Kein Sender“ meldete jedoch der Fernseher. Mir schwante ärgerliches.

Nach Rückfrage bei den Nachbarn wusste ich, der Kabelnetz-Betreiber hat die Sender neu organisiert, also „Sendersuchlauf“ starten. Er lief und lief… und lief. Ich wurde nervös und versuchte über den PC Radio zu hören, dann war der Fernseher endlich bereits. Jetzt galt es nur noch den Schweizer-Sender zu finden … und sah in diesem Moment den Schweizer Sieges-Treffer zum 2:1 in der letzten Sekunde des Spiels.

Zahlungsaufforderung von der Autostrada Italia

Ein schmales Kuvert mit italienischem Absender fand ich in meiner Post. Es war ein netter Brief in Deutsch mit der Aufforderung, die nicht bezahlte Mautgebühr von Euro 5.33 vom 4. Mai 2013 in der Toskana plus Zinsen und Unkosten zu bezahlen. Den schlussendlichen Betrag von Euro 12.83 konnte ich via Bank-Anweisung oder  Kreditkarte bezahlen.

Ich erinnerte mich noch gut an die damalige Situation vor einem Jahr. Ich war damals auf der Fahrt von Istrien in die Toskana zur Radrennwoche und musste etwa 38 Euro Maut bezahlen. Ich benutzte Via-Cards zum bezahlen der Mautgebühren. Zuerst mit einer ungebrauchten neuen 25 Euro Via-Card und anschliessend einer bereits benutzten, bei der ich aber nicht wusste ich, wieviel Euros noch verfügbar waren. Mir wurde angezeigt, dass ich noch eine weitere einschieben sollte, aber dies liess der Automat nicht zu. So musste ich warten, bis der Zettel mit meiner Autonummer und der italienischen Aufforderung ausgedruckt wurde, den fehlenden Betrag an der nächsten Poststelle einzuzahlen, was ich dann nicht tat. Ich verstand doch nicht die italienischen Einzahlungsscheine.

Dasselbe ist mir auch dieses Jahr im Mai 2014 passiert. Es geht nun um einen Betrag von Euro 0.84. Ich bin gespannt, ob auch für diesen Fehlbetrag eine Rechnung kommt

 

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