Wegen meiner Augenkrankheit (feuchte Makula Degeneration) muss ich monatlich nach Hause fahren, um mir eine Spritze verabreichen zu lassen.
17. Juli: Rückfahrt mit Polizei-Busse auf einer „Radar-Teststrecke“ !!!!
Aus Angst vor den mühsamen Staus auf der Istrien-Autobahn nach Dragonje fuhr ich auf der alten Landstrasse zum Zoll Kroatien/Slowenien. Ich habe in den letzten Wochen zwar realisiert, dass die Kroaten die Geschwindigkeits-Begrenzungen auf dieses Jahr heruntergesetzt haben, aber es war derart extrem, dass ich auf dem Weg gegen Norden prompt in eine mobile Geschwindigkeits-Kontrolle der Polizei tappte.
Ich fuhr mit einer Geschwindigkeit von 81km/h, wie mir die Polizeit auf ihrer Radar-Pistole anzeigte. Diese Angabe dürfte auch gestimmt haben. Erlaubt waren an dieser übersichtlichen Stelle 50km/h !!!! Etwa 1 km später stand ein 40er-Tafel. !!!! Ob es sich hier um eine kroatische Radar-Teststrecke oder eine Touristen-Abriss-Strecke handelte?
500 Kunar lautete der Buss-Bescheid. Falls ich aber sofort bezahlen würde, bekäme ich 50% Rabatt. Die 250 Kunar entsprechen in etwa 34 Euro. Ich bezahlte und liess mich eine Quittung ausstellen als Erinnerung an Istrien-2018
Wo früher 80 km/h erlaubt war, gilt nun nur noch 60, 50 oder sogar 40 km/h auf freien, bestens durch die EU asphaltierten Landstrasse und weit und breit kein Haus. Aus meiner Sicht riecht dies extrem nach Geld-Abschröpfen der Touristen.
Ich fuhr diesmal über den Zoll Portoroz, was sich bewährte, denn nur 1 Auto stand vor mir, während vor dem grossen Zoll Dragonja Staus zu sehen waren. Staus erlebte ich hingegen deren 2 in Italien. Die eine etwa 30-40 minütige vor der ersten Mautstelle nach Triest und die zweite etwa 1 stündige vor Verona ohne irgenwelchen Grund. Unverhofft war die Strasse wieder frei. Der Gotthard überraschte damit, dass es zügig durch den 17 km langen Strassentunnel ging.
Ueberrascht war ich durch die bereits ansteigenden Benzin-Preise. In Slowenien bezahlte ich Euro 1.35 für 1 Liter Benzin 95-Oktan und in der Schweiz (neben der Autobahn) Fr. 1.66. Der amerikanische Kotzbocken Trump mit seinem Iran-Embargo lässt grüssen!
18. Juli: In der Vista-Klinik
Meine 5. Spritze stand auf dem Programm. Die Aerztin war zufrieden und meinte, dass sich die schädlich Flüssigkeit in der hinteren Netzhaut reduziert habe. Aber dennoch brauche ich weiterhin 1 Spritze jeden Monat. Gegen meinen Aufenthalt in Thailand hat sie nicht einzuwenden, sofern ich die Behandlung sprich Spritze in einer spezialisierten Klinik weiterführen kann.
19. Juli: Start um 3 Uhr zur Rückfahrt nach Istrien
Ich wollte vor der Ferien-Welle aus dem Norden durch den 17km langen Gotthard-Strassen-Tunnel fahren, denn Staus hasse ich. Deshalb war bereits kurz nach Mitternacht um 2 Uhr Tagwache. Um 3 Uhr startete ich und kam ohne irgendwelche Probleme durch den Gotthard und durch die Mailand-Umfahrung. Den letzten kritischen Punkt meiner Fahrt, die EU-Aussengrenze Slowenien/Kroatien, erreichte ich bereits um 11 Uhr und hatte nur wenige Autos vor mir. Ich benutzte dabei wiederum den kleineren Uebergang Portoroz und siehe da: Es war wie früher. Die Autos wurden durchgewunken. Keine Kontrolle der Papiere. Exakt um 12 Uhr nach 9 Stunden Fahrt über 830 km fuhr ich auf Solaris ein.