Mittwoch, 21. April: Fahrt nach Istrien
Am Dienstag, 21. April um 05:15 bin ich in Binningen gestartet und nach 847 km um 15:45 Uhr via Zbanday, wo ich den Wohnwagen bei Edo überwintere, auf Solaris gelandet. Auf den italienischen Autobahnen musste ich € 35 Maut bezahlen. Mein Schleichweg vom Zoll Triest via Bertoki nach Koper funktioniert immer noch bestens. In Koper habe ich die notwendigen Lebensmittel eingekauft.
Aber welche Ueberraschung auf Solaris: Ich war einer der ersten Camper. Weit und breit kein anderer. Eben haben sie auf den Wegen des Platzes die Verkehrs-Signalisation erneuert. Ein Parkverbot bei der Reception, eine Stopstrasse beim Abbieger zur Ausfahrt aus dem Campingplatz und eine Mittellinie …. ha ha ha …. Pech hatte der Maler, weil ich mit meinem Wohnwagen über die nasse Farbe fahren musste
Der Platz war bereit. Die Sanitärhäuser waren offen und bereit für die Gäste. Sogar Papier war vorhanden. Alle Wiesen sind gemäht. Leider sind auch die Steine weg, die ich für die Stützen des Wohnwagens brauchte.
Das Wetter war wunderbar. Sonnenschein und über 21ºC, aber nachts kalt, um die 5-7ºC.
Nachdem der Wohnwagen stand, das Elektrische angeschlossen, der WC-Tank mit Wasser aufgefüllt und die Stützen heruntergefahren waren, stellte ich mein kleines Hilfszelt auf, um den Kühlschrank, die Kühlbox, mein Rennrad, die Kisten mit den Kabeln aus dem Wohnwagen zwischenzeitlich zu lagern.
Abends ging ich in die Galeria zu Sneky essen. Ich hatte Lust auf ein grosses Bier und eine Pleskavica (Hamburger gefüllt mit Käse) mit Pommes Frites.
Mittwoch, 22. April: Vorzelt aufbauen
Nach 10 Stunden tiefem Schlaf, ich legte mich bereits um 20:30 Uhr aufs Ohr, wurde ich von der Sonne angenehm aufgeweckt. Echtes Camping-Feeling! Es war sehr kühl in der Nacht. Aber nach einer warmen Dusche und feinem Frühstück gings an die Arbeit. Die Temperatur stieg im Laufe des Tages auf 24ºC
Zuerst galt es die Wasserrinne zu graben, damit bei Regen das Wasser nicht ins Vorzelt rinnt. Für diese Arbeit rechnete ich mit dem Profi-Spaten von Klaus, aber er war überraschenderweise noch nicht hier. Also musste ich alles mit meinem Klappspaten erledigen.
Dann habe ich die Plastik-Plane ausgelegt und das Vorzelt aufgebaut. Da es windstill war, hatte ich keine Probleme und konnte mir genügend Zeit nehmen. Um die Mittagszeit war auch dies erledigt. Ich spürte meine Leistung. Die Leiter immer wieder hinauf, dann in die Knie und Häringe einschlagen. Ich war geschafft und legte mich 1 Stunde aufs Liegebett. Oh, wie gut hat dies meinem geschundenen Körper getan.
Für viele Camper ist dies das erste , was sie unverzüglich bei Ankunft machen: Die SAT-Antenne fürs Fernsehen installieren. Bei mir kam dies heute an die Reihe, was mir in kürzester Zeit gelang. Dies ist oft eine Glücksache. Letztes Jahr war ich am Verzweifeln, bis ich die beiden Satelliten lokalisiert hatte.
Donnerstag, 23. April: Vorzelt ausrüsten und Sonnensegel montieren
Gestern Abend hat mein Körper geschmerzt. Diese körperliche Arbeit war ich nicht mehr gewohnt. Ich schaute noch Champions League und ging dann schlafen.
Heute fühlte ich mich wie Neugeboren. Keine Schmerzen oder Verspannungen. Voll fit für die Arbeiten. Zuerst installierte ich die Sturmverstrebungen im Vorzelt und fuhr dann zum Edo, um die Küchenschränke, die Plastikgestelle, das Sonnensegel, die Gasflasche etc aus meinem Material-Wohnwagen zu holen. Es war zwar warm, aber es wehte ein kühler Wind. So musste ich beim Aufstellen des Sonnensegels besonders aufpassen und mit Häringen absichern, damit es mir nicht davonflog. Aber schlussendlich passte alles.
Dazwischen passierte aber etwas Unerwartetes. Eine Naht am Ueberzelt löste sich auf. Guter Rat war teuer. Sollte ich dies lassen, denn die Naht hatte keinen Einfluss auf die Dichtigkeit, oder sie von Hand nachnähen? Ich schloss mich zum Zweiten und nähte von Hand mit einem Knopffaden. Glüchlicherweise hatte ich einen Fingerhut in meiner Nähschachtel, um die Nadel in den dicken Stoff zu stossen. ja, gelernt ist gelernt. Nähen habe ich im Militär gelernt!
Donnerstag, 24. April: Gepäck auspacken
Gestern schien noch die Sonne, heute war es bedeckt und regnete sogar ein paar Mal. Ideales Wetter, um einzuräumen und den Wohnwagen zu putzen. Dabei mussten die Teppiche weichen, denn sie klebten teilweise auf dem Boden. Der Abfall-Container liess grüssen.
Dank des Regens konnte ich die Funktionalität des Wassergrabens testen. Wunderbar, das Wasser floss um das Vorzelt in die Wiese..
2 Kommentare
Hallo lieber Max,
gerne denken wir an die schöne Zeit auf Solaris zurück! Aber alles hat seine Zeit und nun machen wir andere Dinge im Urlaub z. B. eine Kreuzfahrt.
Wir wünschen Dir für den Aufbau gutes gelingen, grüße alle die wir kennen wenn sie so langsam eintrudeln.
Schöne Zeit auf Solaris
R&M
… dann mal gute Fahrt – auch wenn Sie schon unterwegs sind!
LG
Gerhard