Schlagwort: Spital

Do, 22. Aug: Meine Makula-Augenerkrankung

Es war ein Schock, als mir am 4. April 2018 in der Vista-Augenklinik die Diagnose „feuchte Makula-Degeneration“ am linken Auge gestellt wurde. Bei dieser Krankheit wird die Netzhaut durch eindringende Feuchtigkeit beschädigt. Man sieht unscharf und vorallem krumme Linien. Diese Krankheit ist vererbbar. Meine Mutter litt auch darunter und erblindete innert weniger Jahre. Dies war aber vor über 25 Jahren. In der Zwischenzeit gibt es glücklicherweise Medikamente, die die Krankheit stabilisieren oder sogar heilen können.

http://www.vistaklinik.ch

Verlauf meiner Erkrankung

Seit 6 Jahren leide ich unter dieser Krankheit, kann aber damit leben. Es ging auf und ab. Ganz bös war es, als ich an Pfingsten im Mai 2021 Solaris fluchtartig verlassen musste, weil ich die Freunde um mich nicht mehr erkannte. Ihr Gesicht sah ich nur noch aufgedunsen! Dies war schlussendlich auch der Grund, nicht nur mit dem Camping aufzuhören, sondern auch mich von meinem Auto zu trennen. Es war zu gefährlich, weil ich öfters die Linien auf den Strassen und Autobahnen unklar identifizieren konnte und sie sich sogar kreuzten.

Seither besserte sich mein Augenlicht zukzessive zum Besseren. Seit 1-2 Jahren bin ich zufrieden und nicht eingeschränkt. Ich kann am Notebook meine Fotos verfeinern, meine Homepage unterhalten und selber fotografieren. Meine Sehstärke verbesserte sich in beiden Augen auf 60% resp. 80% .

Ich erhalte jeden Monat eine Spritze ins kranke Auge. Dies ist aber nicht schmerzhaft, weil das Auge mit Tröpfchen Schmerz-unempfindlich gemacht wird. Seit 3 Monaten lasse ich mich durch Akupunktur unterstützen. Zweimal die Woche lasse ich mich „stechen“. In der Zwischenzeit gibt es mehrere neue Arzneimittel, die gespritzt werden können. Auch in Thailand erhalte ich meine Spritzen und meine Krankenkasse bezahlt alle Kosten. Diese sind nicht gering. Für eine monatliche Behandlung mit Kontrolle und Spritze in beide Augen sind dies Fr. 3’100.– …. und dies seit 6 Jahren.

Mein Weg zur Heilung

Seit 25. Juli 2024 sind beide Augen trocken. Meine Erkrankung hat sich stabilisiert. Man kann nun den Spritzen-Intervall von 4 Wochen sukzessive auf 5, 6 und weiter verlängern. Dies wäre der Weg zur vollständigen Heilung!

Heute 22. August war ich wiederum in der Vista-Augenklinik, um mir meine monatliche Augenspritze abzuholen. „Ich sei weiterhin trocken“, meinte der behandelnde Arzt. Auf gehts nach Thailand. Dort werden wir den Spritzen-Intervall verlängern. Ich bin voller Hoffnung und guten Mutes.

Ausblick

Ich bin glücklich. Ich war nur kurz niedergeschlagen, als ich vor Jahren diese niederschmetternde Diagnose erhielt. Seither habe ich von einem Tag zum anderen gelebt und mich nur 1x pro Monat auf dem Weg in die Klinik an meine Augen-Erkrankung erinnert. Prinzipiell kann ich mit der jetzigen Situation leben, aber ich bin sicher, es wird auch ohne monatliche Spritze gehen. Dann wäre ich nämlich geheilt

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23. April: Im Uni-Spital – Ich war nervös und hatte Angst

Ich leide unter einer vergrösserten Aorta

Anlässlich der Untersuchungen anlässlich meines Radunfalls im Sommer 2021 hatten die Aerzte festgestellt, dass meine Aorta zu meinem Herzen vergrössert ist Diese Krankheit nennt man Aneurysma und kann sich zu einer lebensbedrohenden Erkrankung entwickeln. Seither werde ich jedes Jahr zur präventiven Kontrolle („transthorakale Echokardiographie“) von der Kardiologie des Universitätsspital Basel aufgeboten.

Positive Diagnose nach Ultraschall-Untersuchung

Heute war es wieder soweit. Ich hatte bereits in der Nacht schlecht geschlafen. Was wäre wenn….? ging mir durch den Kopf. Ich hatte Angst, dass eine schlechte Diagnose die nächsten Monate oder sogar meinen nächster Thailand-Aufenthalt beeinträchtigen könnte. Ich war nervös und gestresst. Ich hatte keine Lust aufs Frühstück. Ich konnte mir lange zureden, dass ich ja noch kein Notfall sei.

Mit dem öffentlichen Bus fuhr ich ins Spital. Ich musste nicht warten und wurde sofort in den Behandlungsraum begleitet. Dort brillierte ich bereits mit einem Blutdruck von 172, der sich dann aber abrupt senkte, als der leitende Arzt mir nach 30 Minuten Untersuchung mitteilte, dass der Zustand meiner Aorta stabil sei! Es seien keine sofortigen Aktionen notwendig.

Medizinischer Ausblick, und deren Risiken

Im Anschluss sprachen wir kurz über meine medizinischen Aussichten. Der Arzt meinte, man müsse immer Abwägen zwischen präventiver Kontrolle und Operation an der Herz-Lungen-Maschine. Denn auch die Operation habe seine Risiken. Die Mortalität sei etwa 3-4%. Aber nach 3-4 Wochen im Spital und in der Reha könne ich wieder wie vorher herumreisen, auch nach Thailand. Er gab mir noch als Tip auf den Weg, den Blutdruck unter 130 zu bekommen. Ev. mein Gewicht zu reduzieren!

Diese Diagnose und die Erläuterungen des Arztes haben mich wieder aufgestellt und ich ging fröhlich nach Hause. Aus meinen schwersten Stunden in diesem Jahr wurde ein schöner Abend mit einem Glas Wein.

Es war das erste Mal, dass ich Angst um mein schönes Leben hatte. Ich hatte nicht etwa Angst vor dem Tod, sondern Angst vor Einschränkungen in meinem Leben. Nicht mehr nach Thailand reisen zu dürfen, gebrechlich zu sein etc

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10. Juli: Darmspiegelung – guter Befund!

Heute Montag, 10. Juli war der grosse Tag meiner ersten „Darm-Spiegelung“ im Clarunis-Institut im Bethesda-Spital. Ich kann es vorweg nehmen. Mein Darm ist gesund! unddie ganze Untersuchung hat nicht geschmerzt.

Vorbereitung: „Plenvu-Abführmittel“ trinken

Gestern begannen meine Vorbereitungen. Ich sollte nach eine normalen Frühstück nur wenig essen und um 18 Uhr den Beutel 1 des „Plenvu-Medikamentes“ aufgelöst in 500 ml Wasser innert 1 Stunde trinken. Es soll zwar einen Mango-Geschmack haben, aber davon habe ich nichts gemerkt. Es war salzig und schmeckte gräuslig , aber getrunken mit einem Trinkhalm war es erträglich und machbar. Umsomehr ich anschliessend noch mit einem halben Liter Wasser oder Sirup spülen konnte. Auf der Beschreibung zum Plenvu-Medikament stand im Anhang: „Man solle sich in der Nähe einer Toilette aufhalten“. jetzt weiss ich warum. Es floss nur so aus mir!

Am heutigen Tag der Untersuchung musste ich ab 6 Uhr in der früh das ganze Plenvu-Prozedere mit dem Beutel 2 wiederholen. Kein Frühstück, nur Abführmittel. Beim ersten halben-Liter salzigem Getränk musste ich mich um ein Haar übergeben, aber die Flüssigkeit war bereits unterwegs. „Oben rein, unten raus“. Etwas nach 9 Uhr begab ich mich zum Tram/Bus, die mich ins Bethesda-Spital bringen sollten.

2 Stunden im Spital

Im Spital war ich erstmals seit Jahrzehnten nicht nervos. Der obere Puls war 120, für mich ein Weltrekord für Spital-Verhältnisse. Ich musste mich Einkleiden mit einem Krankenhemd und einem Shorty, aber mit Schlitz hinten! Dann bekam ich die Nadel in die Vene für die Schlaf- und Schmerzmittel, und in die beiden Nasenlöcher wurde je ein kleiner Stift für die Zuführung von Luft eingesetzt. Anschliessend meinte noch die Schwester: „Bald werden sie schlafen“ …. und Sekunden später sah ich sie nur noch unscharf, bis ich dann nach einiger Zeit bereits wieder aufwachte. „Herr Lehmann, es ist bereits vorbei!“ Ich erwachte aus dem Tiefschlaf und war hellwach. Eine halbe Stunde soll es gedauert haben. Die behandelnde Aerztin Frau Dr. Isabelle Panne erklärte mir: „Alles sieht gut aus. Ihr Darm ist gesund. 2 Polypen habe sie entfernt. Diese werden noch untersucht, aber sie vermute, dass es zu keinen Ueberraschungen kommen wird.“

Ein „Döner-Kebab“ als Belohnung

Ich erhielt dann von der Schwester noch einen feinen Kaffee mit einem leckeren süssen Brötchen. Nach 2 Stunden stand ich wieder auf der Strasse auf dem Weg nach Hause. Ich fuhr über den Bahnhof und holte mir als verspätetes Mittagessen einen Döner-Kebab……hmmmmmm

Dr. med.
Isabelle Panne

Oberärztin

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Mein Aergernis: Die Diktatur der Covid-Impfgegner

Eigentlich bewundere ich alle Impfgegner. Ich hätte nicht die Nerven, dies durchzuziehen. Allein der Gedanke, an einen Selbstmord in Raten, lässt mich erschaudern. Die leben nach der Devise, sterben müssen wir eh! Aber die selbstgewählten Konsequenzen tragen diese Querdenker nicht. Sie suchen hemmungslos Hilfe bei Medizinern und sogar in der Intensiv-Station. Wie krank müssen diese doch sein.

Demokratie bedeutet, dass die Mehrheit entscheidet

Es ist verrückt, eine Minderheit in der Schweiz, Deutschland und Oesterreich kontrolliert und schränkt die Mehrheit in ihrem täglichen Leben ein. Es sind dies die Impfgegner, die sich gegen das Covid-Impfen, gegen ihren eigenen Schutz und vorallem auch Schutz der Mitbürger, der eigenen Kinder und Eltern wehren. Sie sind egoistisch, asozial und machen sich meiner Meinung nach der bewussten Körperverletzung schuldig. Durch ihr egoistisches Verhalten legen sie die Intensiv-Stationen lahm und nehmen Schwer-Erkrankten ihre Plätze weg, wenn diese nach Operationen, Krebserkrankungen, Hirnschlag dringendst ein Intensiv-Bett brauchen, um zu überleben.

Ins selbe Kapitel stösst auch der Comedian Mike Müller in seinem Twitter-Tweet: Ist der Freiheitsverlust, den wir dank den Skeptiker-Idioten hinnehmen müssen, eigentlich durch die Verfassung abgesichert?

Es gibt in jeder Gemeinschaft Regeln und Konsequenzen, die Alle akzeptieren müssen. Dies sollte auch für die Impfgegner gelten:

  • Jeder Autofahrer muss sich im Auto zu seinem eigenen Schutz angurten. Ungeschützt werden ihm bei einem Unfall seine Versicherungs-Leitungen wegen „Fahrlässigkeit“ gekürzt
  • Gefährliche Sportarten wie Base-Jumping, Auto-Rennsport, Rad-Downhill, Bergklettern etc sind von der normalen Unfall-Versicherung ausgeschlossen und müssen gesondert versichert werden
  • Alkohol am Steuer“ geht gar nicht. Die Versicherungen reduzieren die Leistungen massiv oder stellen Regress-Forderungen
  • Mord, Totschlag und Körperverletzungen sind Delikte, die bestraft werden.

Aus meiner Sicht, müssten Covid-19-Erkrankungen bei Corona-Impfgegnern aus der Krankenversicherung ausgeschlossen werden, denn ihr bewusstes Handeln ist höchst fahrlässig. Jedoch eine Zusatzversicherung würde ihr Risiko abdecken.

Der Covid-Virus ist sehr gerecht

Der Virus Covid-19 wird wahrscheinlich nicht mehr verschwinden. Jedermann auf dieser Welt wird irgendwann in Kontakt mit dem Covid-19-Virus kommen. Der eine durch schützende Impfung, die Impfgegner durch oft schwerste Erkrankung, die tödlich ausgehen können. Jedermann kann entscheiden, was ihm lieber ist.

Hinweis und Warnung

Diesen Beitrag habe ich nicht wegen der Ausschreitungen und Demonstrationen in vielen Städten Europas vom Wochenende geschrieben. Diese stören mich weniger. Im Gegenteil, die Demonstranten rotten sich bei diesen Massen-Veranstaltungen gegenseitig aus.

Etwaige Mails von Impfgegnern und -Aktivisten an meine private Mail-Adresse werde ich als Kommentar unter diesem Beitrag veröffentlichen.

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16. – 18. Okt: Ich war mal kurz weg – im doppelten Sinne

Ein „Blackout“ aus Sicht eines Patienten

In der Tat war ich kurz weg: ein Blackout oder Absenz im Gehirn und anschliessend drei Tage in der Universitäts-Klinik Basel, wo ich auf die Ursache untersucht wurde. Die Aerzte haben nichts gefunden, weder ein Anzeichen für einen Schlaganfall noch Unregelmässigkeiten in den Herzaktivitäten. Ich werde nun im privaten neurologischen Institut „im Schaulager“ in Münchenstein weiter untersucht, um die Ursache herauszufinden, und mich vor weiteren Blackouts zu schützen. In der Zwischenzeit habe ich Auto-Fahrverbot erhalten, da ein erneutes Auftreten fatale Folgen haben könnte.

Fr, 15. Okt.: Mein erstes kurzes Blackout – machte mich nur nachdenklich

Am Freitag-Nachmittag 15. Okt. hatte ich mein erstes Blackout, das mich aber nur mittelmässig beschäftigte. Etwa 1-2 Stunden arbeitete und chattete ich am PC und wusste anschliessend nicht mehr, was ich eben geschrieben hatte. Mehr erschreckt hatte mich jedoch, weil ich mich anschliessend an die Passwörter für meine Notebooks nicht mehr erinnern konnte. Ich wusste jedoch, wo ich diese für den Notfall hinterlegt hatte. Ich war verwirrt, aber hatte sonst keine Beeinträchtigungen. Es war eher eine geistige Erschöpfung. Ich telefonierte zufällig mit meiner Tochter Daniela, erzählte ihr lachend von meiner Panne, legte mich ins Bett und schaute noch 1-2 Stunden fern. Am nächsten Morgen war alles wieder normal.….bis am späteren Nachmittag:

Sa, 16. Okt.: Mein zweites Blackout – Ab ins Universitätsspital

16. Okt. 2021: Universitätsspital Notfall

Am Nachmittag des Samstags überarbeitete ich meine Todesfall-Verfügung. Es hatten sich einige Aenderungen angesammelt. Es war eine intensive Arbeit, denn es sollten im öffentlich zugängigen Dokument keine vertraulichen Informationen wie Passworte sichtbar sein.

Mitten in der Arbeit, nach mehreren Stunden Konzentration, erinnerte ich mich, dass mein Patenkind morgen Geburtstag hat. Ich schrieb einen längeren Text in einem Textsystem und wollte ihn wegschicken. Und da begann mein Blackout. Ich wusste nämlich nicht mehr wie? Wie hiessen denn die möglichen Mail-Systeme und Messengers? Wie bekam ich den Text ins Mail-System? WhatsApp, LINE und VIBER, sowie das von mir hauptsächlich verwendete Mail-System Thunderbird kamen mir nicht mehr in den Sinn, noch weniger wusste ich, wie ich sie bedienen musste.

Ich erinnerte mich an den ähnlichen Vorfall vom Vortag und fuhr den PC ordnungsgemäss herunter. Körperlich und geistig fühlte ich mich nicht schlecht. Ich war topfit, meinte ich! Ich war aber total gestresst und verängstigt. Ich rief meine Tochter Katja an, die mir riet, ins Universitätsspital zu fahren und mich untersuchen zu lassen. Wie mir Katja später erzählte, hätte ich immer von Lucien gesprochen, als ich ihren Sohn Luc meinte. Ich hatte scheinbar Probleme, mich an die richtigen Worte zu erinnern. Ich packte in meinen Rucksack fürs Spital ein Pijama ein, die Zahnbürste, Rasier-Apparat und meine Blutdruck-Tabletten, das Batterie-Pack und die Ladekabel fürs Handy sowie die Patientenverfügung. Ist es nicht erstaunlich, dass ich mich an all diese wichtigen Utensilien fürs Spital erinnerte? Ich ging noch unter die Dusche, um sauber zu sein, und fuhr mit dem öffentlichen Bus Nr. 34 die 7 Stationen zur Universitätsklinik in die Notfallaufnahme.

In der Notfall-Station

Ich musste nicht warten, wurde unverzüglich auf einen Rollstuhl plaziert und in die Priorität 2 von 3 eingestuft….. und ab gings in die Untersuchungs-Kabine 21. Dort wurde ich an die Geräte für Blutdruck, Puls, Herzrythmus angeschlossen. Mein Puls war irgendwann gegen 180. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob dieser Wert beim Eintritt in die Notfall gemessen wurde oder als ich auf der Liege in der Kabine lag. Mein Stress und mein Weiss-Kittel-Syndrom liess grüssen! Dann wurde ich von einem herbeigerufenen Neurologen detailliert über meine Erinnerungen befragt und meine Bewegungs-Koordination getestet. Wer kennt nicht die Tests mit geschlossenen Augen mit den Zeigefingern die Nase oder mit dem Fuss das Knie zu treffen. Alles klappte. Einzig das Erinnerungsvermögen an gewisse Worte war noch nicht zurück. Ich brachte z.B. den Namen meiner Wohnadresse nicht zusammen. Es kam mir immer die ältere Wohnadresse „Bollwerkstrasse“ in den Sinn. Auch meine Telefon-Nummer konnte ich nicht korrekt zusammensetzen. Dann gings zur CT-Untersuchung (Computer-Tomographie), in der mein Kopf geröntget wurde.

In der Hitze des Gefechtes hatte ich vergessen, Katja zu melden, dass ich gut im Notfall des Spitals eingetroffen sei. Katja hatte nämlich Angst, dass ich durch ein weiteres Blackout vergessen könnte, aus dem Bus zu steigen und orientierungslos in der Stadt Basel herumfahren würde! Aber ich konnte sie beruhigen, wenn auch 1 Stunde verspätet.

Genau um 20 Uhr, d.h. etwa 3 bis 3 1/2 Stunden nach dem Blackout, begann das „Reset“ meines Gehirns . Meine Erinnerungen kehrten zurück. Zuerst die aktuelle Wohnadresse samt Hausnummer, dann meine Telefonnummer und vieles mehr. Die Aerzte entschlossen sich, mich im Spital zu behalten. Sie wollten unbedingt ein „Magnetresonanztomografie (MRI, MRT)“ machen, um etwaige Schäden im Gehirn feststellen zu können. Aber dies sei erst am Montag möglich.

Eigentlich ging es mir gut – Ich war kein Notfall

In der Notfall-Station musste ich auch das schwere Schicksal anderer Patienten mitanhören. Da war ein Besoffener, der laufend zum tiefen Atmen aufgefordert werden musste. Schlimmer und nachdenklicher war das andere Erlebnis mit einer älteren Frau. Sie hatte keinen Wohnsitz in Basel. Ihr musste der Notfall- oder Stationsarzt schonend beibringen, dass man sie nicht mehr operieren könne. Das Risiko für sie sei viel zu hoch und die Genesungswahrscheinlichkeit minimalst. Es fielen zwar nie diese Worte, aber die Frau realisierte unter Tränen, dass sie sterben werde. Dies sind die harten Seiten in der Notfall-Station. Ich bewunderte den Arzt, wie er die Frau beruhigen konnte. Chapeau! Ins selbe Kapitel gehört auch die Aussage eines der Pfleger mir gegenüber: „Sorry Herr Lehmann, dass sich niemand um sie kümmerte! Sie dürfen es als positives Zeichen ansehen, dass es Ihnen im Vergleich zu anderen Patienten recht gut geht.

16. Okt. 2021: Basel Universitätsspital

Sonntag, 17. Okt.: Ich wurde in die Medizin 4.1 verlegt

Um Mitternacht oder auch etwas später, ich schlief nämlich zwischendurch, wurde ich in die „Medizin 4.1.“ verlegt. Eine Abteilung für Patienten, die nur vorübergehend im Spital bleiben müssen und nicht in einer gesundheitlich kritischen Situation sind. Dort lag ich in einem 2-Bett-Zimmer. Mein Bettnachbar hatte eine schwierige Nervenkrankheit mit wenig Gefühl in den Händen und auch Füssen. So liess er mitten in der Nacht seine gefüllte Urinflasche auf den Boden fallen. Seine Frau war von besonderer Art. Sie informierte sich über alles im Internet und wusste ganz genau, an welcher Krankheit ihr Mann litt. Mit ihrem Pseudowissen machte sie ihren Mann und die Aerzte verrückt. Ich war erstaunt, wie die Ärzte in Ruhe den Ueberblick bewahren konnten und sich durch die Frau nicht beirren liessen,

Am Sonntag war wenig los. Ich lag den ganzen Tag herum. Ich hoffte immer noch, am Abend die Mozart-Oper „die Zauberflöte“ besuchen zu dürfen, für die ich 2 Tickets hatte. Aber es wurde dann doch nichts. Der Chef der Neurologie Prof. Fischer überzeugte mich, dass dies keine gute Idee sei. „Stellen Sie sich vor, sie machen während der Vorstellung einen Blackout und die Sanität muss sie während der Vorstellung aus der Sitzreihe holen. Undenkbar!“

Ich sagte Milena ab, die mich begleiten sollte, und schrieb mit meinem Handy auch der Vista-Klinik, weil ich den Montags-Termin für meine nächste Makula-Spritze nicht einhalten konnte. Wie froh war ich über die modernen Technologien. Mein Handy war mein mobiles Kommunikations-Center und Büro.

Am Montag ging es dann Schlag auf Schlag. Kurz nach dem Frühstück um 9 Uhr gings in die enge MRI-Röhre. Während 20 Minuten knatterte es rund um mich herum. Ich habe es aber viel besser überstanden, als beim Radunfall 4 Monate vorher. Nach einem kurzen Unterbruch brachte mich ein Pfleger zur EEG-Untersuchung mit den 32-Drähten am Kopf. Und anschliessend direkt weiter zur Ultraschall Herz-Untersuchung und als Abschluss wurde ich für ein 4- Tages EKG mit 3 Drähten an eine Art Handy zur Datenspeicherung angeschlossen. Dieses Gerät soll ich bis Freitags tragen und dann ins Spital zur Auswertung zurückbringen.

Am Montag-Abend wurde ich entlassen

Mittlerweilen wurde es Montag 16 Uhr. Ich rechnete nicht mehr damit, dass ich heute noch nach Hause gehen konnte, wie es mir der Chef-Arzt heute Morgen versprach. Ich ass bereits das Birchermüesli zum Nachtessen, als auf einmal die Schwester ins Zimmer kam und meinte: „Sie werden heute noch entlassen!“ und entfernte die Blutentnahme-Nadel und die Pflaster vom rechten Handgelenk. Kurz vor 18 Uhr kam der Stationsarzt und entliess mich. Man habe keine Schäden im Kopf und im Gehirn gefunden. Ich hätte keinen Schlaganfall oder ähnliches. Sie vermuten eher an einen epileptischen Anfall. Dies müsse aber weiter untersucht werden, um einer weiteren Absenz vorzubeugen. Dazu werde ich in die private Neurologie-Klinik „Schaulager“ in Münchenstein überwiesen.

Nachtrag vom 29. Nov. 2021: Abschluss der Untersuchungen und Diagnose

In der Neurologie-Klinik am Schaulager wurde ich einem EEG und einem Schlafentzugs-EEG unterzogen, um zu überprüfen, ob ich eine Veranlagung für epileptische Anfälle habe. Sie konnten nichts feststellen. Es scheint, dass mein Ausfall von einem Stress-bedingten falschen Atmen „Hyperventilieren“ herrührt. Dies sei aber kein medizinischer Schaden. Ich wurde als „gesund“ entlassen und darf auch wieder Auto Fahren.

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Wie würde die Welt nach dem Willen der Querdenker und Impfgegner aussehen?

Ich gehe mittlerweile Querdenkern und Impfgegnern mit meiner Auffassung und meinen Tweets auf die Nerven und dies ist gut so. Die eingehenden Mails dieser Spezies bestärken mich in meiner Meinung. Mich wundert es, dass die Querdenker und Impfgegner die Einbahnstrasse ihres Gedankengutes nicht selber erkennen.

Mich ärgert es, dass eine Minderheit ihren Verstand ausgeschalten hat und mit ihren abstrusen Meinungen demonstrieren, unsere Kinder anstecken und die Intensivstationen füllen (über 95% der Betten sind durch Ungeimpfte belegt).

Als ich kürzlich im Fitness-Center auf dem Rad trainierte, fragte ich mich, wie wohl die Welt der Impfgegner und Querdenker aussehen würde, wenn sie ihren „Furz“ durchsetzen könnten. Könnte ich in diesem Center trainieren, schwimmen und in die Sauna gehen? Wären das Theater und die Restaurants bereits wieder geöffnet? Oder würde Angst und Schrecken herrschen wie Mitte 2020, am Anfang der Pandemie?

Leser mit schwachen Nerven würde ich abraten, weiter zu lesen. Eine grausame Welt schwebt diesen Verrückten vor.

Man stelle sich die Welt der Impfgegner vor

Niemand würde sich impfen lassen. Und dies seit Anbeginn der Pandemie vor bald 2 Jahren . Wer erinnert sich nicht an diese Zeit? An die Lastwagen-Kolonnen in Bergamo, die die Leichen abtransportierten.

In der Welt der Impfgegner und -Verweigerer hätte sich bis heute wenig geändert. Die Pandemie wütet weiterhin durch die Bevölkerung. Seither sind die Intensivstationen laufend überfüllt. Die Intensiv-Krankenschwestern und Aerzte sind total überlastet und frustriert. Die meisten älteren Leute, unsere Eltern und Grosseltern und viele Freunde sind bereits verstorben. Die Altersheime sind leer. Die Kapazitäten der Friedhöfe und Krematorien sind den Anlieferungen an Toten nicht mehr gewachsen.

Und dieses Szenario wird einige Jahre andauern, bis ein grosser Teil der Bevölkerung durch Erkrankung an dem Covid-Virus immunisiert ist. Sind die nicht verrückt? Glücklicherweise haben wir seit Anfang 2021 wirksame Impfstoffe, die vor schwerer Erkrankung schützen und uns langsam den Weg zurück in ein normales Leben erlauben. Seit diesem Sommer erkranken nur noch Ungeimpfte und eben die Impfgegner.

Die Welt der Querdenker

Die Querdenker sind um einiges verrückter. Glücklicherweise setzen sich die Querdenker nicht durch, denn ihr Szenario wäre eine Katastrophe für die gesamte Bevölkerung. Es käme einer Ausrottung der Bevölkerung gleich, weil die Querdenke nicht nur die Impfung ablehnen, sondern auch alle angeordneten Lockdowns und Vorsichtsmassnahmen wie „Abstand, Gesichtsmaske, Hygiene“. Wir hätten innert Kürze eine Explosion in den Intensivstationen. Die Ärzte müsste in einer Triage entscheiden, welcher Patient eine Überlebenschance hat. Die Pechvögel würde man mit Medikamenten still legen und sterben lassen. Die Friedhöfe und Krematorien wären überlastet. Man müsste die Toten mit Lastwagen auf einem Feld zwischenlagern. Die Lebensmittelversorgung wäre bald nicht mehr sichergestellt, weil die Arbeiter in den Betrieben, Geschäften und Transport-Lastwagen erkrankt sind.

Dies alles tönt wie eine kranke Fantasie, wäre aber die Realität nach dem Willen der Querdenker. Jetzt versteht ihr auch, warum ich diese Querdenker als Vollidioten halte. Im Prinzip müsste man sie verhaften wegen Nötigung mit Todesfolgen. Irgendwo hört nämlich die Meinungsfreiheit auf.

Glücklicherweise haben wir eine Covid-Impfung

Es ist makaber, trifft aber die Realität. Covid-19 wird jeden Ungeimpften erwischen. Und die Impfgegner haben dieselbe Wahrscheinlichkeit, in der Intensivstation zu enden. Jede Hospitalisierung kostet rund Fr. 50’000.–, eine ungeheure Summe. Jeder dieser erkrankten Impfgegner handelt fahrlässig und nimmt bewusst seinen Selbstmord in Kauf. Es wäre in der Tat einfach und günstiger, die Impfgegner gemäss ihrem Willen sterben zu lassen!

Ich habe meine Pflicht gegenüber der Allgemeinheit erfüllt

Ich habe mit meiner Covid-Impfung meine Pflicht gegenüber der Allgemeinheit erfüllt, einesteils zum eigenen Schutz, aber auch um die Pandemie einzuschränken, Leben zu retten und wiederum ein normales Leben führen zu können. Die Impfgegner hingegen sind Schmarotzer!

Ich bin der Meinung, dass jedermann das Recht hat, über sein Leben zu verfügen, solange er nicht Unbeteiligte mit in den Tot zieht. Mich stört es aber, wenn diese Dummköpfe Impfungen verhindern, unsere Kinder anstecken  und es erschweren, bis wir zu einem normalen Leben zurückkehren können … und was noch schlimmer für uns alle sein kann, dass wegen dieser Impfgegner sich der Virus in eine Form mutieren kann, gegen die unsere Impfstoffe nicht mehr wirken.

Ausblick in die kommenden Winter-Monate

Diese Idioten werden viel Glück und viele Schutzengel  benötigen, um in den kommenden Winter-Monaten nicht vom Virus erwischt zu werden und in der Intensivstation zu enden. Es gibt schönere Erlebnisse, als in Todesangst nach Luft zu schnappen

Springt über Eueren Schatten und verzichtet auf   das russische Roulette. Holt Euch eine Covid-sichere Schutzweste und lässt Euch impfen, damit ihr nicht erkranken werdet.

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Mai 2020: Live-Ticker vom „Basler Max“

+++ Camping? Ja oder Nein? +++ Häusliche Gewalt +++ Peinliche TV-Sendungen +++ Angst vor 2. Corona-Welle +++ Unterhaltung im Koma +++ Makula auch im zweiten Auge +++ „Staatsstreich“ in Deutschland +++ Stop Corona-App wegen Datenschutz +++ Hilfe für korrupte Auto-Industrie +++ Wachablösung +++ Pat geht es schlecht +++

Camping Istrien Solaris – Ja oder Nein?

Nein, ist mein klarer Entscheid. Dieses Jahr wird es nichts mit Camping auf Solaris. Es gibt da verschiedene Gründe.

  • Der wichtigste ist bestimmt der, dass ich nicht über Italien, sondern über Oesterreich einer grösseren Distanz mit zusätzlichen Nadelöhren fahren müsste. Die italienische Grenze ist noch längere Zeit geschlossen.
  • Der 2. Grund, dass sich mir als Schweizer die österreichischen Grenzen erst Mitte Juni öffnen wird.
  • Der 3. Grund ist die mangelhafte medizinische Versorgung in Istrien im Falle einer Corona-Infektion.
  • und der 4. Grund: Ich will die Sicherheitsmassnahmen gegen Corona-Infektionen der Kroaten und der Campingplatz-Verwaltung Valamar verfolgen. Ich traue dem nicht so ganz und auch nicht den Camping-Gästen. Eine Quarantäne in Istrien wäre eine Katastrophe.

Aergernis „Gewalt in der Ehe“

Ich schreibe dies aus Erlebnissen in den letzten 2 Wochen: Es gab praktisch keine Frau, die mir nicht von der zunehmenden Gewalt in der Zeit Corona-Zeit berichtete. Wenn ich zurückfrage: Kennst Du denn jemanden? Müssen allesamt knirschend gestehen, dass sie dies nur aus der Presse entnommen oder von einer guten Freundin erfahren haben.

Dieses schiefe Bild von uns Männern wird zunehmend in Presse und Fernsehen verbreitet. Ich fühle mich durch diese verallgemeinernden und oberflächlichen Kampagnen als Mann ungerecht angegriffen. Es gibt bestimmt diese Fälle. Es gibt auch Mörder und dennoch ist nicht jeder Mann ein Mörder. Ich kenne keine solchen Gewalts-Fälle in meinem Bekannten-Kreis.

Ich selber habe aber bereits 2x das Gegenteil erlebt. Mir wurde häusliche Gewalt angetan. Zwei Frauen die mich mit Worten, Gesten und Schlägen mit ihren Finger-Nägeln zur Verzweiflung brachten? Einmal bis fast zum Selbstmord. Wir Männer haben gegen derartige weibliche Angriffe keine Chancen. Wir können nur flüchten, denn sobald wir uns wehren, gehören wir zu den gewalttätigen Männer.

Ein Freund von mir ist zur Zeit genau in dieser Situation. Ihm bleibt nur die Flucht, bis die Scheidung durch ist.

Man muss wissen: Auch mit Worte kann man verletzen oder sogar töten, aber davon spricht niemand. Oder habt ihr schon mal in Presse und TV etwas von Gewalt durch Frauen mitbekommen?

22. Mai: Peinliches TV bei RTL und SRF

Es war wirklich peinlich, was RTL in seiner mehrstündigen Final-Abendsendung „Let’s Dance“ bot: Die 3 Finalisten waren zwar einsame Spitze und sehenswert, aber die eingeladenen Promi-Paare waren nicht einmal Lückenfüller, sie waren an Peinlichkeit nicht zu übertreffen. Sie hüpften und stolperten hilflos auf dem Parkett umher, und versuchten nicht zu stürzen Ich habe den Sender nach diesem „Mist“ verlassen.

In der SRF-Diskussionssendung „Arena“ des Schweizer Fernsehens vom selben Abend ging es mir nicht viel besser. Ich liebte zwar diese Sendung, aber seit einiger Zeit fallen die SVP-Teilnehmer durch ihre destruktiven Voten auf. Ich mag aufbauende Kritik, aber auf unsachliche Wirtshaus-Argumentationen, die Angst, Hysterie und Depressionen verbreiten, kann ich verzichten. In den Augen der SVP gehören alle Andersdenkenden zu ihren Feinden und diese wollen sie zerstören, auch wenn es nur mit armseligen Worten geht. Diesmal war Alfred Heer ihr SVP-Vertreter und bereits in seinen ersten Worten versuchte er die Entscheide des Bundesrates schlecht hinzustellen. „Das Lockdown war gut, aber dann hätte er alles besser gemacht!“ Er hat dabei vergessen, dass 2 Vertreter seiner Partei im Bundesrat mitentschieden haben! Die SVP politisiert mit der Vergangenheit! Brauchbare Vorschläge für die Zukunft und Weiterentwicklung der Schweiz sind selten.

Angst vor einer 2. Welle

Wenn ich die Bilder von den Demonstrationen und Parties auf den Ausgangsmeilen in Deutschland und in der Schweiz vom gestrigen Samstag, 16. Mai vor Augen führe, dann befürchte ich das Schlimmste. Eine Zweite Corona Welle wird unausweichlich sein. Die Infektionszahlen werden wieder massiv ansteigen. Wollen dies die Corona-Zweifler und Impfgegner? Ich glaube, die denken gar nicht so weit. Anders scheint mir dies bei den Verschwörung-Theoretikern und ganz besonders bei den links-/rechts-Extremisten zu sein?

Ich habe in meinem Bekannten-Kreis einige dieser Verrückten. Ich verstehe sie nicht. Wie kann man nur solch dummes Zeugs glauben? Der gesunde Menschenverstand sollte doch genügen? Aber irgendetwas in ihrem Gehirn tickt falsch. Manche sind aber auch Klimagegner, Aussteiger, Alternative. Leute, die sich in einer Gemeinschaft nicht anpassen können und wollen. Also Protestler aus Prinzip?

Unterhaltungs-TV im Koma

Wer derzeit im Fernsehen Shows und Sport Ablenkung von der Corona-Depression sucht, dem offenbaren sich zwei Dinge: Déjà-vus und Irritationen. Am TV wird auf Teufel komm raus wiederholt. Und ich frage mich, wie Fernsehen früher aussah, als noch leidenschaftlich geküsst wurde, man sich per Handschlag begrüsste und die Zuschauer mit Standing Ovation jubelten. Alles ohne Abstand und Mundschutz. Unterhaltung? Das war einmal.

Heute spulen in diesen Tagen die Fernseh-Anstalten ihren ganzen Vorrat an alten Sendungen ab. Die Mottenkiste wird geplündet, bis zum geht nicht mehr. Der Eurovision Song Contest gestern Samstag-Abend? Bloss Gesangsgamellen aus den vergangen 50 Jahren!

Schlimmer ist nur noch die im Corona-Zeitalter realisierte Kinder-Geburtstags-Sendung „Denn sie wissen nicht, was passiert“ mit den Oldies Günther Jauch, Thomas Gottschalk und Barbara Schönenberger. Blöder und einfältiger geht es nicht. Oder bin ich bereits zu alt?

Ich schaue mir nur noch N-TV, N24 und Phoenix mit ihren Dokus und Diskussionen an …. und habe die Mediatheken sowie neu YouTube entdeckt.

7. Mai: Vista-Klinik – Makula auch im anderen Auge

Mein monatlicher Besuch in der Vista-Augenklinik brachte nichts erfreuliches: Mein zweites Auge ist nun auch an feuchter Makula erkrankt. Glücklicherweise etwas unterhalb des Seh-Bereiches. Deshalb stört es mich noch nicht. Ich hoffe, dass ich auf die gespritzten Medikamente anspreche, dann komme ich mit einem „blauen Auge“ davon.

Die Gute Nachricht: Im linken Auge hat sie die Feuchtigkeit reduziert.

6. Mai: „Staatsstreich“ in Deutschland

Heute haben die Bundes-Länder die Macht und die Kontrolle in der Freigabe der Corona-Einschränkungen von der Kanzlerin Merkel übernommen, die langsamer und sicherer vorgehen wollte. Jedes Land geht nun anders vor. Ausser Gross-Veranstaltungen mit über 100 Personen ist nun alles freigegeben, auch der Profi-Fussball der 1. und 2. Bundesliga. Die Amateurkicker müssen jedoch noch warten! Sie sind in den Augen der deutschen Politiker nicht so wichtig !!!!

Ob dieser Schritt der Landesfürsten nicht nach hinten los gehen wird? Ich schätze das Deutsche Volk nicht zurückhaltend ein und die Kontaktregeln einhaltend ein.

5. Mai: Auch die Schweiz spinnt: Stoppt Corona-App

Ich war bereits stolz auf uns Schweizer, weil wir in der nächsten Woche eine Smartphone-App zur Nachverfolgung von Corona-Infizierten hätten in Betrieb nehmen können, Wochen vor Deutschland. Ich habe aber zu früh gelacht, denn unser Parlament, das nach mehreren Wochen wegen Corona wieder tagte, demonstrierte ihre Macht und will vor Inbetriebnahme dieser App mit einem Gesetz den Datenschutz sicherstellen! Dadurch verschiebt sich deren Start auf den Sommer!

Ich komme aus dieser IT-Branche und halte viel vom Datenschutz. Aber den Datenschutz über der Gesundheit und das Leben der Menschen zu setzen ist gefährlich und fahrlässig. Man hätte die App unverzüglich in Betrieb nehmen können, um die Kontakte der Infizierten nachverfolgen zu können, vorbehältlich der Massnahmen aus dem Datenschutz-Gesetz vom Sommer.

Die spinnen: Kaufanreize für Auto-Industrie

Zuerst dachte ich, dies sei ein verspäteter 1. April-Scherz, aber ich habe mich getäuscht. Die Deutsche Auto-Industrien fordert dringend Unterstützung durch Kaufanreize!

Es ist doch eine Unverschämtheit. Vor wenigen Jahren haben sie gezinkte Diesel-Autos verkauft und sich bis vor kurzem geweigert, den Käufern Schadenersatz für die Fake-Autos zu leisten. Und nun sollen dieselben betrogenen Auto-Käufer der korrupten Auto-Industrie unter die Arme greifen! Die Auto-Industrie hätte besser ihre Hausaufgaben gemacht und auf die neuen Technologien gesetzt.

Wachablösung: Amerika geht, China kommt

In der Welt-Viruskrise verlieren die USA weiter an Führungskraft. Trump ist eben kein Führer. Das amerikanische Volk ist schwach und grossflächig ungebildet. Die USA sind zu einer Lachnummer verkommen. Die Pandemie könnte den Beginn des chinesischen Zeitalters begründen. Die Chinesen werden den Aufschwung schneller schaffen und an Einfluss in der Welt gewinnen.

1. Mai: Pat geht es sehr schlecht

Seit unserem Abschied am 11. März in Bangkok liegt Pat stationär im Spital. Ihr ganzer Körper beginnt zu „spinnen“. Ihr Leiden an den beiden aufgeschwollenen und gefühllosen Armen und Händen hat sich verschärft. Sie kann mir keine Nachrichten mehr eintippen und verschicken. Sie muss eine Krankenschwester bitten, mir zu schreiben, was sie ab Pat’s Lippen ablesen kann, denn Pat kann ja nicht mehr sprechen.

Ich bin sehr traurig. Mich erschüttert ihr Zustand. Eine liebe Nachricht erhielt ich heute früh am 2. Mai: Ein Liebesbrief der besonderen Art

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Gedanken zu meinem Leben mit dem Corona-Virus

Ich gehöre mit meinen 77 Jahre zur bevorzugten Risikogruppe für den Corona Virus. Ich muss mit schwerstem Krankheitsverlauf rechnen, wenn es mich erwischt. Ich passe deshalb doppelt auf und gehe im Moment nur auf die Strasse, um einzukaufen. Sobald es wärmer wird, werde ich alleine mit dem Rennrad ausfahren, um mich fit zu halten.

Erstmals in meinem Leben muss ich mich einschränken und anpassen. Erstmals ist es gefährlich zu leben. Ich gehöre zur glücklichen Generation, die nie einen Krieg, Krise, Erdbeben oder eine Katastrophe erlebt hat. Bisher bin ich von einer Ansteckung durch den Corona-Käfer verschont geblieben und dies soll auch so bleiben! Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie ich die bevorstehende, mehrmonatige Einschränkung bewältigen werde. Ich schaue positiv in die Zukunft. Ich bin mir sicher, dass ich mich beschäftigen kann.

Angst, Frust und Ärger auf hohem Niveau

Anderen geht es schlechter. Sie haben Angst vor der ungewissen Zukunft. Eine liebe Bekannte aus Wien schrieb mir in Facebook: „….ein bisschen unheimlich, auf unbestimmte Zeit eingeschlossen zu sein ……… Ihr Mann sei in der Risiko-Gruppe und ihr Tochter hoch-schwanger. Sie frage sich, ob sie ihren zukunftigen Enkel/Enkelin besuchen darf?“

Ich schrieb ihr zurück: „Ja, es ist schwer… wir in der Schweiz dürfen noch einkaufen und auch spazieren gehen oder Sport treiben, aber nur alleine oder zu zweit …. Ich glaube, diese Einschränkung kann man in Kauf nehmen, da man als Gegenleistung weiter leben darf …… es ist ja absehbar. Ich schätze der Corona-Virus wird uns noch 12 Monate beschäftigen.“

„Unsere Eltern haben viel schwerere Zeiten erlebt…. im letzten Weltkrieg… als sie nie wussten, ob die nächste Bombardierung sie trifft…. und diese Angst während 1 oder 2 Jahren ertragen müssen!“

„Zudem hatten sie keine der modernen Kommunikationsmittel wie WhatsApp oder Facebook oder Telefon etc. Wir sind enorm privilegiert !“

„Wir können froh und glücklich, dass wir alles selber unter Kontrolle haben können und nicht vom Tun Dritter abhängen. Zudem ist das Ende absehbar…sobald ein Impfstoff verfügbar sein wird.“

Meine Wohnung in Binningen

Ich muss zu Hause bleiben und Kontakte meiden. Ich habe Zeit, mir Gedanken zu machen und diese niederzuschreiben. Ich geniesse dabei meine schöne Wohnung in Binningen. Hier fühle ich mich zu Hause und bin glücklich. Falls ihr mehr über meine Wohnung sehen möchtet, dann klickt auf nachstehendes Bild.

Klick aufs Bild, um zu den Fotos aus meiner Wohnung zu gelangen

Patientenverfügung

Das Risiko, schwer krank zu werden, hat mich bewogen, meine „Patientenverfügung“ zu überarbeiten: „Ich will nicht künstlich durch Intubation, mit all seinen Nebenwirkungen sprich bleibenden Schäden, beatmet werden. In diesem Fall möchte ich eher palliativ oder durch Exit sterben.

Diesen Entscheid habe ich mit meiner Tochter Daniela besprochen! Sie ist meine „Vorsorgebeauftragte“. Sie unterstützt und versteht meinen Schritt, sowie meine Beweggründe.

Von Milliarden zu Billionen

Könnt ihr Euch noch daran erinnern, als erstmals mit Milliarden-Geld-Beträgen jongliert wurde? Es war anlässlich der Banken- und Finanzkrise 2008/09. Es scheint, dass jede Krise sich direkt in der Erhöhung des einzusetzenden Geldes auswirkt. Zu Bewältigung der Corona-Krise wurden in Deutschland Summen in Billionen-Höhe (= 1’000 Milliarden) freigegeben. Zur Erinnerung: 1 Billion hat insgesamt 12 Nullen! (= 1’000’000’000’000)

„Hätte, hätte Fahrrad-Kette“

Und bereits beginnen die Populisten und Oppositions-Parteien den Regierenden gemachte Fehler aus der Vergangenheit anzukreiden. Aufbauende Kritik muss unterstützt werden, aber zerstörende Kritik ist abzulehnen. Es ist so einfach, etwas zu kritisieren. Es ist aber schwer, das Richtige im richtigen Moment zu tun!

Ich befürchte, dass die Populisten die Unruhe und Ängste der eingeschränkten Bevölkerung für ihre Zwecke missbrauchen werden. Mit ihren einfach verständlichen Rezepten könnten sie einen Keil zwischen der Bevölkerung und den Medizinern, Wissenschaftlern und Regierenden einschlagen.

Natürliche Selektion?

Arm in Arm wollten die Briten unter Boris Johnson und die Trumpschen Amerikaner die Welt neu aufmischen. Jetzt haben die beiden Zauberlehrlinge aufs falsche Pferd gesetzt. Corona fliegt ihnen um die Ohren. Ist dies eine natürliche Selektion, wie sie in der Tierwelt üblich ist? Gibt es in Zukunft weniger Briten und Amerikaner? In der Tierwelt können sich die Schwächsten nicht weiterentwickeln, wahrscheinlich im Gegensatz zur Menschheit in den USA und GB …. In diesen beiden Ländern vermehren sich die Dümmsten der Dummen!

Hamsterkäufe

Ich verstehe die, die Lebensmittel hamstern. Sie bewältigen damit eine innere Angst, verhungern zu müssen. Unverstandlich für mich ist, dass auch Toiletten-Papier gehamstert wird. Damit befriedigen sie etwas, das absolut nicht Lebenserhaltungs-relevant ist!

27. Mai 2020: Nische in meiner Toilette

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Corona-Desaster für die Populisten und Autokraten

Während seit Wochen in „normal regierten“ Ländern mit Ausgangssperren, geschlossenen Schulen und weiteren Einschränkungen gegen den Corona-Virus gekämpft wird, belügen Populisten-Regierungen und Autokraten ihr Volk nach Strich und Faden. Glücklicherweise funktioniert dieses Lügen und Verdrängen der Tatsachen bei einer Epidemie nicht. Tote kann man nicht unter den Teppich wischen!

Von Populisten und Autokraten regierte Länder stehen vor einem grandiosen Corona-Desaster, denn diesen unangenehmen Tatsachen sind sie nicht gewachsen.

  • Brasiliens-Präsident Jair Bolsonaro und der mexikanische Präsiden Obrador leugnen beide noch Ende März die Corona-Epidemie und machen dumme Witze darüber!
  • Donald Trump liess durch seine Ignoranz die Amerikaner in eine der grössten Katastrophen ihrer Geschichte hereinschlittern, während die Gouverneure verschiedener Staaten Hilferufe in alle Welt schickten. Die Toten werden in New York mittlerweilen in Zelten gelagert!
  • Der Brexit-Träumer aus Grossbritannien Boris Johnson meinte, er lasse die Briten am besten schnellst möglich krank werden, um zu einer landesweiten Eigen-Imunisierung zu gelangen. Er nahm dabei auch ungewohnlich viele Tote in Kauf, weil das britische Gesundheitssystem ungenügend ist. Sein Experiment ist gescheitert. Die nun getroffenen Massnahmen kommen ein paar Wochen zu spät. Das Drama ist nicht mehr aufzuhalten. Erstaunlich ist, die Briten ertragen Corona so stoisch wie den Brexit-Wahnsinn ! „Die spinnen“ würden Asterix und Obelix sagen.

In den Diktaturen wie z.B. Türkei und Russland, sowie in der Militärregierung von Thailand gab es lange Zeit offiziell nur wenige Infizierte. Aber nun ist in all diesen Ländern Feuer im Dach ausgebrochen! Ihre Taktik, „keine Corona-Tests“ zu machen, verhinderte nicht den Ausbruch dieser Krankheit. Ihnen bleibt nur, die Meinungsfreiheit einzuschränken, anstatt die Bürger zu informieren. In diesen Ländern wird kritische Berichterstatung als Verbreitung von „Fake-News“ mit Gefängnis- und Geldstrafen geahndet.

Die Verantwortlichen für diese Desaster verstecken sich hinter aufmunternden Durchhalte-Parolen. Die Leidtragenden sind die Bevölkerung. Man muss sich etwas merken: Traue niemals den Populisten, denn ihre Rezepte sind zu schön als wahr zu sein. Ein Schlaraffenland gibt es nur in der Märchenwelt.

Miese-Peter auch in der Schweiz

Leider gibt es auch in der Schweiz, und sogar in Basel solche Populisten, die die Massnahmen des Bundesrates aufs heftigste kritisieren. Es sind solche, die immer alles besser wissen! Ich frage mich manchmal, ob diese Leute noch normal sind. Mit einem davon bin ich Velo gefahren. Ich habe die Kontakte zu ihm abgebrochen und ihn aus meiner Facebook-Freundesliste gelöscht. Ich kann dieses dumme Geschwätz nicht mehr anhören. Ich bin enttäuscht von diesem „Miese-Peter“.

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22. und 26. März: Corona über Thailand – ein Desaster

Nun ist es offiziell! Das Corona-Virus hat Thailand erreicht und zwar mit voller Wucht. Ich vermutete schon lange, dass die bisher veröffentlichten Zahlen an Infizierten „getürkt“ waren, um keine Touristen zu verlieren. Die Regierung veröffentlichte für ein Land mit vergleichbarer Einwohnerzahl wie Deutschland noch vor Mitte März nur 120 Infizierte! Das Resultat zeigt sich jetzt: Ein Desaster braut sich über Thailand zusammen!

Seit wenigen Tagen wurden einschneidende Massnahmen ergriffen: Bars, Restaurants, Massage-Salons und Nachtlokale wurden in Phuket und Pattaya geschlossen. Seit dem 21. März gilt dies auch für alle Shopping Centers, Geschäfte und Restaurants in Bangkok. Eine Katastrophe für ein Land ohne Soziale Versicherungen.

Mein Velo-Club der „Hua Hin Roadies“ hat die Gruppen-Ausfahrten eingestellt. Auf freiwilliger Basis notabene, denn die dortigen Politiker mögen (oder dürfen?) nicht durchgreifen. Alle Massage Salons in Hua Hin sind zwar geschlossen, ebenso Cicada/Tamarind Market und „Baan Kun Por Food Market“, sowie unsere Stammlokal „Baan Pal“ Coffee shop in Khao Kalok, aber die Bars im Rotlichtviertel und die Restaurants sind weiterhin offen.

Das grosse Problem in Thailand wird sein, dass das durchschnittliche Thai-Volk kein Geld hat, um sich die Corona-Tests und noch weniger den möglichen Krankenhaus-Aufenthalt zu finanzieren. Ein Corona-Test wird je nach Krankenhaus zu SFr. 100 – 200 angeboten, einem Wochenlohn. Die Thais bleiben deshalb zu Hause und tragen zur massiven Verbreitung des Virus bei.

26. März: Ausnahmezustand

Seit dem 26. März gilt ein Ausnahmezustand in Thailand. Die Grenzen sind für alle Ausländer geschlossen. Die Bewegungsfreiheit in ganz Thailand ist eingeschränkt und kann von der Militärregierung weiter eingeschränkt werden. Es sind über 300 Kontrollpunkte eingerichtet. Alle Restaurants, Bars, Massage-Salons und Shopping Centers in ganz Thailand sind geschlossen. Dies ist ein Drama ohne Vergleiche. Viele der arbeitslosen Thais flüchten in ihre Heimat-Provinzen, nehmen ihre Corona-Krankheiten mit und infizieren ihre Familien. Die in den geschlossenen Geschäften arbeitenden Frauen haben kein Einkommen mehr. Es gibt keine Arbeitslosenversicherung.

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