So 16. Juni: Eine gemütliche Rückfahrt in die Schweiz mit Stau und einer „Beinahe-Panne“

Basel hat mich wieder

Basel hat mich wieder

Meine Briefpost kann ich maximal 2 Monate auf der Poststelle in Binningen zurückhalten lassen. Dies ist jedes Jahr Grund, um in die Schweiz zurückzufahren.

So auch am vergangenen Sonntag. Alles klappte bestens. Fast alles. Der Verkehr war moderat, bis ich in der Südschweiz von Italien kommend die erschreckenden Nachrichten für meine geplante Strecke aus dem Radio hörte:

  • Fahrzeugbrand im Stalvedro-Tunnel. Tunnel gesperrt (Bem: Der Stalvedro-Tunnel befindet sich auf der Strecke zum Gottard-Tunnel und dort wollte ich durch)
  • Vor dem Gottard-Tunnel 2 km Stau.
  • Vor Luzern nochmals 6 km Stau!
  • Abzweigung Härkingen 5 km Stau

Dies wollte ich mir nun aber nicht antun. Stau über Stau? Nein! So entschloss ich mich kurzfristig, etwa 1 km vor der Abzweigung, den 1-stündigen Umweg über den San Bernardino und Zürich zu machen, was ein weiser Entscheid war, denn ich umfuhr so die Staus grossräumig. Ziemlich genau um 20 Uhr bin ich nach 10-stündiger Fahrt zu Hause eingetroffen.

Es ging aber  dennoch nicht alles derart problemlos. Kurz nach der letzten Zahlstelle in Italien oder ein paar km vor Chiasso ein Schreck. Mein Auto begann zu schütteln und vibrieren bei Geschwindigkeiten über 60 km/h. Der Motor verlor an Leistung. Kein Alarm-Zeichen oder -Leuchte leuchteten auf! Was etwas beruhigte. So schleppte ich mich langsam über die Grenze bis zu einer Tankstelle, wo ich den Benzintank füllen konnte und nötigenfalls den Pannendienst hätte alarmieren können.

Wie alle Autofahrer, die ein Problem mit dem Auto haben, schaute auch ich wie ein Profi unter die Motorhaube, obwohl ich ja nichts davon verstehe, ausser es hätte Oel verspritzt.  Aber nichts auffälliges konnte ich erkennen. So startete ich den Motor und hörte weder einen Knall noch ein anderes unerwartetes oder knirschendes Geräusch. Dann wagte ich ein paar Meter zu fahren und gab Gas. Alles war normal. Ich fuhr auf die Autobahn und konnte problemlos beschleunigen. Kein Schüttenl und Rütteln. Es war, als ob die Elektronik einen „Reset“ gemacht hätte. Zügig konnte ich bei voller Geschwindigkeit weiterfahren.

Wahrscheinlich hatte sich die elektronische Synchronisation des Einspritzers und des Turboladers verstellt. Nach einem Neustart hat die Elektronik sich neu initialisiert. Ich werde das Auto am Dienstag in die Garage zum Auslesen der Daten bringen.

Nun werde ich die Post erledigen und am kommenden Sonntag wieder zurück nach Istrien fahren.

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