Ferien auf dem Camping Solaris in Istrien (Kroatien) sind mit einer 10-stündigen Anfahrt über Italien und Slowenien verbunden. Punkt 4 Uhr in der Frühe weckten mich die beiden Wecker. Zwei Wecker, damit ich mich ja nicht verschlafe. Um 05:05 fuhr ich aus der Garage in Richtung Luzern – Chiasso, wo ich erstmals anhielt, Benzin tankte und meine Blase leerte. Auch dies musste sein, bevor ich über den Zoll in Italien einfuhr. Ich war mir noch etwas unsicher, ob die Transit-Fahrt durch Italien klappen würde. Vorsichtshalber hatte ich das italienische Einreise-Formular ausgefüllt.
Ich war das einzige Auto unterwegs in Richtung Italienischem Zoll. Bereits von weitem sah ich das Ungemach. 7 Zöllner und Vertreter der „Guardia di Finanza“ standen bereit. Die Formulare hatte ich bereit und wollte sie zeigen, da fragten sie mich „Wieviel Geld haben Sie bei sich?“… Ich war perplex und stotterte „500 Euro“ …..dabei hatte ich doch gestern noch weitere Euros und Schweizer Fränkli abgehoben. Aber sie waren zufrieden und winkten mich durch! Nun gings in Richtung Mailand und weiter via Bergamo und Venedig bis nach Triest, wo der nächste Zoll-Uebergang nach Slowenien auf mich wartete.
Ich war auf der ganzen Strecke praktisch das einzige ausländische Privat-Fahrzeug, Anders sah es bei den Lastwagen aus. Ich konnte mich nicht erinnern, je derart viele Lastwagen gesehen zu haben. Und dies nicht nur in Italien, sondern auch bereits in der Schweiz. Was mir zudem in Italien auffiel. Es fuhren wenige italienische Automarken. Die Italiener haben sich von ihren ehemals grossen Marken Fiat und Alfa Romeo abgewandt und fahren nun Suzuki, Toyota, Volvo, VW etc. Einzig ein paar Maserati-Limousinen sah ich auf der Autobahn.
Etwa um 13:30 Uhr erreichte ich den italienisch-slowenischen Zoll bei Triest-Skofie. Er war nicht besetzt. Ich konnte durchfahren. Wie üblich habe ich vor Koper Benzin vollgetankt und im Aldi (hier heisst er Hofer) Wasser und die wichtigsten Lebensmittel eingekauft. Dann ging es ein paar Kilometer weiter bis zum kroatischen Dragonje-Zoll. Aber oh Schreck. Mindestens 20 Autos standen dort parkiert. Es war kein Durchkommen! Ich glaube, dies waren Ferien-Gäste, die das kroatische Einreiseformular ausfüllen oder einen Antigen-Test machen mussten. Ja, wenn man sich nicht informiert!
Nein, diese Warterei wollte ich mir nicht antun. Ich drehte um und fuhr zum etwa 5 km entfernten zweiten Zoll-Uebergang in Portoroz, wo ich meine Unterlagen zeigte und von der Zöllnerin mit dem Kommentar „Perfekt“ durchgelassen wurde.
Um 15:30 Uhr langte ich nach 830 km Fahrt auf dem Campingplatz Solaris ein, wo ich mich eincheckte und meinen Standplatz L61 für den Wohnwagen einrichtete, der mir vom Depot Knapic herbeigefahren wurde. Es sollen sich zur Zeit nur 70 Gäste auf dem Campingplatz befinden, meinte der Rezeptionist. Aus diesem Grund seien nur 2 Toiletten geöffnet! Der eine mitten auf dem Platz und der zweite hinten in der Schweinebucht. Ich war schockiert und „grantig“. Ich bezahle den vollen Tarif und erhalte nur eine reduzierte Leistung. Am Abend entdeckte ich beim Essen im nahen Sidro-Restaurant, dass auch das Swimmingpool nicht benutzbar ist.
Nun konnten meine diesjährigen Camping-Ferien beginnen. Die SAT-Schüssel für den Fernseher und das Vorzelt sollen ersten in den nächsten Tagen aufgestellt werden.
+++ Makula und Thailand +++ Swiss, unseriös +++ F1 und RTL, eine Desaster +++ Wien, Euskirchen, Luxemburg +++ Corona-Impfstoff? +++ die Hua Hin Roadies in CH +++ Corona im Balkan und Thailand +++
Makula und Thailand; Winter 2020/21 in der Schweiz
In den letzten Tagen habe ich mich über die Militärregierung in Thailand geärgert, weil sie ihr Land gegen aussen abschottet und keine Fremden einreisen lässt. Davon bin ich direkt betroffen. Ohne Quarantäne in einem Gefängnis-ähnlichen Hotel werde ich diesen Winter nicht einreisen können. Es scheint, dass die Regierung diese Abschottung noch mehrere Monate durchziehen wird, auch wenn sie dadurch ihre ganze Tourismus-Industrie mit mindestens 10-15 Mio Beschäftigten an die Wand fahren.
Im Prinzip muss ich das Militär verstehen, denn zur Zeit passiert in Spanien genau das, was niemand will, eine zweite Pandemie-Welle durch ausländische Feriengäste.
Heute am 30. Juli war ich wiederum in der VISTA-Augenklinik, um die monatlich Eylea-Augenspritze gegen meine feuchte Makula-Erlrankung zu empfangen. Dabei hat mir meine Augenärztin angeboten, mich an einer 1 Jahr dauernden klinischen Studie mit dem neuen Beovu- Medikament von Novartis teilnehmen zu lassen. Diese Substanz soll grosse Vorteile bei Patienten haben, die auf Eylea nicht allzu gut ansprechen. Ich habe eingewilligt, da meine Gesundheit Priorität hat und mein diesjähriger Thailand-Aufenthalt aktuell sehr fraglich ist. Damit ist klar: diesen Winter 2020/21 werde ich in der Schweiz verbringen
Swiss, wurde durch Corona unseriös !
Es ist eine Zumutung und einer Schweizer-Vorzeigefirma unwürdig. Die Fluggesellschaft „Swiss“ verschiebt die Rückerstattung der Flugtickets der von ihr abgesagten Flüge um Monate. Der Help-Desk ist nicht erreichbar, vermutlich unbesetzt! Die „Swiss“ mauert! Einen Kleinbetrieb würde man kriminell nennen. Seit Monaten warten Kunden der Swiss auf das Ihnen zustehende Geld! „Swiss“ ist Tochter der „Lufthansa“, die diesselben unseriösen Praktiken ausübt. Man sollte sich zukünftig genau überlegen, ob es nicht ein zu grosses Risiko ist, bei der „Swiss“ und „Lufthansa“ zu buchen! Ich bin offen auch für andere Gesellschaften. Swiss hat nicht mehr die Gene der ehemaligen „Swissair“!
F1-Uebertragungen im RTL, eine Katastrophe
Es wird nicht besser. Auch während der Corona-Zeit übeträgt RTL primär Werbung und dazwischen etwas Formel-1-Rennsport. Eine echte Katastrophe und Zumutung. Wir sollten froh sein über unsere öffentlich-rechtlichen Sender SRF und ORF, die keine Werbung während den F1-Uebertragungen zulassen. Tragt Sorge zu diesem „Luxus“
Weitere Reisen: Wien, Düsseldorf, Luxemburg
Dank der Cotona-Pandemie habe ich viel Zeit, in Europa herumzureisen. In den vergangenen Tagen habe ich mehrere Reisen gebucht resp. eingeplant:
Mitte August besuche ich ein paar Tage Lena und Christian in Kall im Kreis Euskirchen. Wie ich bisher vernommen habe, organisiert Lena ein paar Mädels für eine Party in „weiss“ (In Erinnerung an eine Party am Strand von Solaris)
Auf dem Heimweg wollte ich über Luxemburg zu meinem Thailand-Freund Jeannot in Ettelbruck, um ein paar Tage mit dem Rennrad Luxemburg kennen zu lernen. Damit wird aber nichts, seit Corona Luxemburg zum zweiten Mal heimgesucht hat.
Zwischen 28. Sept. und 5. Oktober werde ich nach Wien fliegen und diese Kunst-Weltstadt erkunden. Unterstützt werde ich an Ort und Stelle von Peter, Liza, Philip, Evelyne und noch weiteren.
Corona-Impfung?
Nach neuesten Erkenntnissen dürfte es schwer werden, einen wirksamen Corona-Impfstoff zu finden. Es gibt viele Hinweise, dass die nach einer Krankheit gebildeten Anti-Körper nicht allzu lange halten. Dies ist ein grosses Problem, denn die Impfstoffe basieren auf den durch Impfung gebildeten Antikörper. Die bedeutet als Konsequenz, dass wir möglicherweise noch Jahrelang mit dem Corona-Virus leben müssen.
Den Kopf sollten wir uns deswegen nicht hängen lassen, denn es gibt unzählige schwere Krankheiten, für die es keine Impfung gibt: Ebola, Dengue-Fieber, Hepatitis, Malaria, Tuberkulose etc Für all diese bleibt nur die Prophylaxe übrig.
30. Juni: Ausfahrt der „Hua Hin Roadies“ in der Schweiz
17 Hua Hin Roadies aus der ganzen Schweiz trafen sich am 30. Juni in Baden zu einer gemeinsamen Ausfahrt. Der Sergio und Sämi kamen aus dem Tessin, ich und Francois aus Basel, der Marco aus Chur und weitere aus der Ostschweiz. Wir kennen uns alle aus Thailand, wo wir uns in den europäischen Winter-Monaten treffen und die Strassen unsicher machen. Die heutige Ausfahrt über 82 km führte uns via Glatt ins deutsche Waldshut und wieder zürick nach Baden zum verdienten Bier.
3. Juli: Der Corona-Virus explodiert im Balkan. Kroatien um 232%
Gegen Ende Juli wäre ich zu 2 Hochzeiten im Kosovo eingeladen gewesen und plante 10 Tage Ferienaufenthalt. Nun hat der Corona-Virus im Balkan von Mazedonien, Serbien, Kosovo bis Kroatien (Anstieg 232%) und Slowenien massiv zugeschlagen. Die Anzahl der Infizierten ist explodiert. Der Kosovo ist für die Schweiz ein Hoch-Risikoland. Ich müsste nach meiner Rückkehr in die Schweiz 2 Wochen in Quarantäne gehen! Nun haben ich und auch Daniela/Eshref sowie ihr Schwager Neat den Flug in den Kosovo abgesagt.
Um Panik zu vermeiden: Die meisten Infizierten in Kroatien werden aus Zagreb und Slawonien gemeldet. Die Adria-Küste soll immer noch sicher sein!
Die Thais (ver-)hungern!
Offiziell hatte Thailand nur etwa 60 Corona-Tote zu beklagen. Ich habe dieser Zahl nie geglaubt., denn ohne Test-Möglichkeiten sterben die Infizierten anonym, als hätten sie irgendeine Krankheit gehabt.
Dass diese Zahlen nicht stimmen können, kann man an den massiven und ausserordentlichen Massnahmen der Militär-Regierung erkennen. Die Grenzen nach Thailand sind seit Monaten geschlossen. Niemand wird ins Land gelassen. Monatelang waren die Geschäfte und Massage-Shops, Bars geschlossen, war Alkohol untersagt etc. Noch heute sind die Hotels, die Rotlicht- und Unterhaltungsviertel leer, keine Massage, kein Shopping. Die Leidtragenden ist der grösste Teil der Bevölkerung. Von einem Tag auf den anderen hatten sie keine Arbeit und auch keinen Lohn. In Thailand gibt es keine Arbeitslosenversicherung oder andere Sozialeistungen. Die Thais leiden Hunger! Es sind nicht nur einzelne. Es ist die Mehrheit der Bevölkerung. Ein Ende der Einreise-Restriktion ist noch nicht abzusehen! Ein Drama, das sich breit in der Bevölkerung durchschlägt. Vorallem die Städter sind betroffen. Sie haben kein Land, um das Notwendigste anzupflanzen! Sie müssen versuchen zu überleben.
Ich habe mehrere Bekannte in Hua Hin. Sie baten mich um Hilfe, was ein stolzer Thai nur im Notfall machen würde. „Ich habe nur noch Geld vor wenige Tage!“ Ich habe ihnen Geld geschickt, um das Schlimmste zu verhüten.
Ich bin mir bewusst, dass ich mit dem nachfolgenden Vergleich in ein Wespennest steche. Deshalb bitte bis zum Ende lesen!
Im weitesten Sinne, war „Hitler“ auch ein Rechts-Populist des heutigen Sprachgebrauchs. Er hatte die Juden als Feindbild. Wenn ich mir die AfD-Reden und -Aktionen anhöre, da sind keine grossen Unterschiede mehr zu erkennen, auch nicht in Sachen Unterstützung durch das Deutsche Volk. Keiner will ein Unterstützer sein und dennoch bewegt sich die AfD bereits bei gegen 20% Wähleranteil, d.h. jeder 5. stimmfähige Deutsche ist ein Mitläufer
Von Geburt und Erziehung und eigener Meinungsbildung bin ich ein „Freisinniger“ ohne christliches Gedankengut! In meiner Studienzeit als Präsident des Studentenausschusses hatte ich viel mit den „Jungen Linken“ zu tun. In der Zwischenzeit gibt es die nicht mehr. Sie sind von „rechts- und linksextremen Populisten“ abgelöst worden.
Ich habe grundsätzlich nichts gegen links- und rechts-extreme Gruppierungen, solange sie die demokratischen Regeln befolgen. Beide braucht es in einer funktionierenden Demokratie zu einer meinungsbildenden Ausgewogenheit.
Auch ich bin allergisch auf Muslime, die sich nicht unserer Lebensweise anpassen wollen. Als Gäste in unserem Land haben sie sich gefälligst anzupassen und nicht umegekehrt. Dies hat aber nichts mit Fremdenhass zu tun. Ich erwarte, dass sich Fremde uns anpassen und nicht umgekehrt.
Den Extremen Rechten und Linken ist aber eines gemeinsam: Sie sind bestens informiert über ihr Anliegen und verfügen über grosse Datenmengen an Informationen, Bilder und Videos zwielichtigen Inhalts. In Diskussionen hat ein Durchschnitts-Bürger keine Chance. Er wird „nieder-diskutiert“.Es ist wie bei „Jehovas Zeugen“, am besten schweigt man! Dann finden sie keine Angriffs-Fläche und hören bald auf.
Damit löst man aber kein Problem. Denn die Populisten sind sektiererisch. Sie sind bereits instrumentalisiert, umerzogen und kennen nur ihr Weltbild … auch wenn es total falsch und voller Fehler ist.
Als Beispiel, wie Rechtsextremismus funktioniert, berichte ich von einem befreundeten Ehepaar. Beide waren bis vor wenigen Jahren 08/15-Leute ohne grosse politischen Ambitionen. Seit 1-2 Jahr gehören sie einer rechtsextremen Gruppierung an. Ihr Leben gilt nun der missionarischenVerbreitung von Anti-Islam-Stimmung und -Propaganda. Ich erhalte von ihnen täglich unzählige Bilder, Videos und Flug-Blätter gegen die islamistische Revolution, die in Europa im Gange sein soll. Sie operieren mit Zahlen und „Fakten“ die jeder normale Mensch ohne Ueberprüfung als falsch erkennen muss. Sie suchen im gesamten Internet nach Bilder und Videos mit Gewaltszenen, verändern deren Texte und Hinweise, als ob diese eben in ihrem Lande passiert wären, und verbreiten sie über Facebook als aktuelle Tatsachen.
Den schlimmsten Satz hörte ich im Juli während eines gemeinsamen Nachtessens:
Vielleicht brauchen wir wieder einen wie den Hitler. Der kann Ordnung schaffen!
Ich meine: Wir sollten uns von diesen Rechts-Populisten schützen und distanzieren. Sie sind gemeingefährlich!
Ein Drama ist es, wenn man zusehen und als Betroffener miterleben muss, wie die frustrierten, vielleicht auch unterbezahlten Polizei-Beamten an der EU-Aussengrenze Slowenien/Kroatien die ein- und ausreisenden ausländischen Gäste schikanieren und ihre Macht spüren lassen. Vielleicht bin ich unfair gegenüber diesen Polizisten, weil sie nur die Aufträge der dortigen populistischen Parteien erledigen.
Kroatien ist zwar seit ein paar Jahren EU-Mitglied, erfüllt aber die im Dublin-Schengen-Abkommen fixierten Anforderungen für eine Aussengrenze noch nicht. Dies ist der Grund für diese mühsame Grenze innerhalb der EU,
Einmal mehr habe ich diese Staats-Macht in den letzten Tagen bei meinen eben erfolgten Aus- resp. Einreisen erleben müssen:
Bei der Ausreise aus Kroatien am Dienstag Morgen stauten sich am Zoll Dragonja die Autso bis zum oberen Kreisel zurück. Die Beamten aber auch die weiblichen kontrollierte jeden einzelnen Pass aufs genaueste und blätterte ihn von vorne bis zur letzten Seite durch, auch wenn es ein EU-Einwohner war. Ein heisser Tip erhielt ich heute von einer berühmten slowenischen Nachwuchs-Politikerin: Zeige Deinen Personalausweis, den kann man nicht durchblättern!
EU-Aussengrenze
Auf meiner Fahrt zurück aus der Schweiz nach Istrien am Freitag Abend staute sich die Kolonne bis 3 km vor dem Zoll Dragonja. Vier Einfuhr-Spuren waren offen. Ich Trottel fügte mich auf der linkensaussen Spur ein, was sich als grosser Fehler erwies. Ich wusste es aus Erfahrung, dass die rechten Spuren doppelt so schnell abgefertigt werden, denn die Beamten stehen auf der Strasse und winken wegen fehlender elektronischer Geräte durch!
Zudem musste ich feststellen, dass eines der gläsernen Häuschen nur von einem Polizisten besetzt war, der sowohl die ausreisenden wie auch einreisenden Pässe kontrollieren musste. Zu diesem Zweck rollte er sich mit seinem Bürostuhl von einem Fenster zum gegenüberliegenden, hin und her. Als dann doch noch ein zweiter Beamter kam, musste sich dieser zuerst seinen Reisverschluss an der Hose zumachen, bevor er meinen Pass in die Hände nahm.
Was ich nicht verstehe. Die Polizeibeamten sollen die Schengen-Aussengrenze überwachen und keine Unbefugten Leute in die EU hereinlassen. Warum lässt man nicht ohne Prüfung der Papiere die Gäste ausreisen? … und winkt sie durch? Die sind ja keine Gefahr mehr für Europa.
Seit 15. Juni 2008 herrscht in Slowenien Vignetten-Pflicht auf allen „blauen und grünen“ Schnellstrassen wie Autobahnen und Schnell-Strassen. Die Vignetten-Preise sind hoch und es drohen hohe Bussen zwischen € 300 und € 800, wenn man ohne Vignette erwischt wird.
Achtung: seit 2014 werden für Motorfahrzeuge, die in der Höhe grösser als 1.30 m sind, massiv erhöhte Mautgebühen erhoben. Fahrer solcher Fahrzeuge müssten sich überlegen, ob sich nicht eine alternative Fahrt durch Italien anbietet.
Seit 1. Feb. 2022 wurde die papierene Vignette durch eine Digitale Vignette ersetzt. Die Regeln dazu sind. Mehr darüber findet ihr in nachfolgender Internetseite: https://mautslowenien.at/
Auch die kurze 4-spurige-Strasse vom italienischen-slowenischen Zoll Skofie in Richtung Koper ist vignettenpflichtig! Es existiert aber ein Schleichweg, um die kurze Strecke praktisch parallel zur Schnellstrasse zwischen Triest und Koper und weiter zum kroatischen Zoll in Dragonja mautfrei zu überwinden.
Beschreibung des Schleichweges vom italienischen Zoll „Triest/Skofie“ nach Kroatien
Einen mautfreien Schleichweg durch Slowenien auf nicht-vignette-pflichtigen Strassen findet ihr auf nebenstehender Strassenkarte und nachfolgender Routenbeschreibung.
Grundsätzlich haben die Slowenen auf das Jahr 2010 viele Mängel in Bezug auf die Signalisation gegenüber den Vorjahren verbessert. So wurden die Wegweiser neu und klarer beschriftet:
„Gelb“ bedeutet mautfreie Nebenstrasse. Also immer auf gelben Strassen fahren.
Grundsätzlich sind die mautpflichtigen Autobahnen und Schnellstrasse grün resp. blau gekennzeichnet.
Wegweiser auf „mautpflichtige Autobahnen und Schnellstrassen“ können gelb sein, sind aber mit dem „blauen Autobahn-Zeichen“ gekennzeichnet.
ROT= Schleichweg, BLAU/GRÜN = Mautpflicht
Wegbeschreibung von Triest via Koper zum Zoll Dragonja:
Von Triest her kommend, führt der Weg unmittelbar nach dem slowenischen Zoll (50-100 m) rechts zur dortigen Tankstelle.
Weiterfahrt nicht über die Autobahn, sondern rechts hinter der Tankstelle den Berg hoch, dem Wegweiser Skofie folgend. Oben auf dem Hügel (nach ca 300 m) links über die Brücke abbiegen (Wegweiser Skofie) …. immer weiter in Richtung Skofie. Ich erinnere mich an die autobahnlose Zeit, als jeder von uns durch Skofie fahren musste.
In Skofie führt der Weg weiter via Kreisel und Wegweiser zu den Orten „Dekani“ und später dann in Richtung „Bertoki„.
Direkt nach der „Ortstafel Bertoki“ kommt ein Kreisel mit einer kleinen Falle:
geradeaus geht es auf die „Autobahn Koper“ (weil blaue Tafel),
rechts nach „Ankaran“ und
links geht es über die Nebenstrasse von „Bertoki nach Koper“ (Das steht aber auf keinem Wegweiser geschrieben). Also links abbiegen. Die nächste Abbiegung nach etwa 200m nach rechts führt auf die Parallelstrasse zur Schnellstrasse nach Koper (ist nun mit Wegweiser angeschrieben!).
In Koper links auf die Normalstrasse in Richtung Pula/Porec zum nächsten Grenzübergang „Kastel“ resp. „Dragonja“ abbiegen, wo man Slowenien verlässt.
Nach dem slowenisch-kroatischen Grenzübergang „Dragonja“ geht es weiter in allgemeiner Richtung „Pula“ über die neue mautpflichtige Istrien-Autobahn. Auf dieser sollte man die angezeigten Höchstgeschwindigkeiten unbedingt einhalten, denn täglich finden dort Geschwindigkeitskontrollen statt. Bei der Ausfahrt „Nova Vas“ resp. „Novigrad“ verlassen wir die Autobahn und fahren via Novigrad weiter in Richtung Porec, wo wir nach wenigen Kilometern nach dem „Steinbruch“ rechts zum Camping Solaris abbiegen können. In Kroatien wurde die Lichtpflicht per 1. Juli 2008 wieder aufgehoben.
Diejenigen, die weiter südlich in Richtung Porec oder Rovinj fahren oder etwas spezielles erleben und sehen wollen, die sollten auf der Schnellstrasse weiterfahren. Dabei überqueren sie das Mirna-Tal auf einer gewaltigen und sehenswerten Brücke.
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpeuro/2014/06/20/schleichweg-durch-slowenien-unter-umfahrung-der-mautpflichtigen-autobahnen/
Strecke von Basel via Milano – Venedig nach Istrien
Liebe Freunde in nah und Fern
Heute früh um 6 Uhr startete ich zu meiner 830 km langen Fahrt nach Solaris auf der Halbinsel Istrien (Kroatien).
Mein Skoda Superb Auto war vollbeladen mit Bett-Wäsche, Kleidungsstücken, Lebensmitteln, Wein/Bier, Büchern, Computer- und Fotozubehör sowie 1 Rennrad ….. und dies nur für 1 Person. Typisch Mann, der sich nicht einschränken kann!
Meine Fahrt führte mich via Gotthard-Tunnel und Milano nach Venedig und weiter via Triest auf die Halbinsel Istrien. Ich hatte scheinbar Glück, denn in Italien war ein Feiertag. Keine Lastwagen auf den Strassen. Aber jede Menge Italiener mit Familie. Tausende Autos. Von Mailand bis Brescia 70 km Stau! Ich stand mitten drin! Mein Navi zeigte mir an, dass ich bei diesem Tempo erst einige Stunden nach Mitternacht in Istrien ankommen werde.Und Aber nach Brescia löste sich erstaunlicherweise der dichte Verkehr auf, sodass ich nur zwschen 2 und 3 Stunden verlor.
In Slowenien musste ich mich auf Schleichwegen fortbewegen, denn es galt die Maut-Gebühr für ein etwa 10 km langes Autobahn-Stück nach Koper zu umgehen. Dort in Koper (Slowenien) kaufte ich Lebensmittel und Getränke ein, tankte mein Auto auf und war überrascht ob der hohen Spritpreise von € 1.49 für Benzin 95 Oktan. Dann ging es weiter nach Zbanday zum Edo S., wo mein Wohnwagen sauber gewaschen bereit zur Fahrt auf den Campingplatz stand.
Mein Wohnwagen mit montiertem Vorzelt
Geplant hatte ich gegen 16 Uhr, aber ich kam erst um 18:15 auf dem Campingplatz an. Dann gings auf meinen alljährlichen Standplatz L61, den Wohnwagen aufgestellt resp. aufgebockt, und ab 21 Uhr über Internet-Radio den Halbfinal der Europa-League zwischen Basel – Chelsea verfolgt, den mein FC Basel in der letzten Sekunder der Nachspielzeit mit 1:2 verlor,
Was habe ich an Neuigkeiten auf Solaris entdeckt:
Auf dem Strassenkreisel bei Tar haben sie das grosse Monument mit den Europäischen Flaggen renoviert. Es sieht nun echt heiss aus.
Die Toiletten-Häuser wurden neu numeriert. Mein ehemaliges Haus 12 beim Dario hat nun die Nummer 10
Am oberen Teil des Campingplatzes beim Olivenhain haben sie die alte rostige Hecke, durch die Einbrecher auf den Camping-Platz gelangten, durch einen neuen massiven Metall-Zaun ersetzt.
Das Wifi funktioniert bei schönem Wetter einmalig, bei Regen aber mittelmässig
Die Saisonplatz-Kosten für einen Mat.-Wohnwagen wurden massiv erhöht. Man zahlt nun denselben Betrag wie für den Wohn-Wohnwagen abzüglich 20%.
Gegen Abend wird man von schwarzen grossen Stech-Mücken belästigt. Diese aggressive Sorte gab es in den vergangenen Jahren nicht mehr. Ich vermute, dass die Feuchtigkeit der vergangenen Monate eine optimale Brutstätte im Gras abgab.
Der Campingbereich oberhalb vom Restaurant Sidro wurde terrassiert. Neben dem Minigolfplatz wurde ein wunderbarer Kinderspielplatz mit schönen Geräten und Klettergerüsten aufgestellt.
Am Freitag habe ich dann bei wunderbarem nicht zu heissem Wetter einen Wassergraben zum Schutz gegen zu viel Wasser ausgehoben und mein Vorzelt aufgebaut, Die Fernseh-SAT-Antenne kam dann am Samstag dran.
Nach rund 10 Tagen, nämlich am Samstag, 4. Mai fahre ich für 1 Woche Follonica in die Toskana zur Radrennwoche. Dort treibe ich nicht nur täglichen Sport, sondern geniesse das wunderbare, weltberühmte Essen und den mundigen Wein der Toskana.