Endlich war es wieder soweit. Zwei Jahre hatte die Basler Fasnacht wegen des Covid-Virus abgesagt werden müssen. Dieses Jahr im 2022 wagten es die Verantwortlichen, grünes Licht für die Basler Fasnacht zu geben. Auch für mich war es ein grossartiges Erlebnis. Ich war unzählige Stunden mit meinem Foto-Apparat unterwegs. In meinem Foto-Bericht: „Basler Fasnacht 2022“ könnt ihr die Basler Fasnacht noch einmal erleben.
Schlagwort: Fasnacht
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Feb 26 2021
Bericht von der Basler Fasnacht 2021
Bereits zum zweiten Mal nach 2020 musste die Basler Fasnacht wegen Corona abgesagt werden. Die Gefahr der Ansteckung durch die Covid-19-Viren war zu gross. Aus diesem Grund wurden alle öffentlichen Fasnachts- und Schnitzbängg-Veranstaltungen, die Fasnachts-Umzüge und Ansammlungen von Personen verboten. Die meisten Basler Fasnächtler haben diesen Entscheid akzeptiert. Einzig ein paar Querdenker und Rechts-Aussen-Politiker hielten sich nicht an die Regeln der Basler Regierung.
Die echte Basler Fasnacht fand nicht statt. Es regte sich jedoch der typische Basler Geist, etwas aus der verzwickten Situation zu schaffen. Das Fasnachts-Commitee animierte die Jung-Fasnächtler aus den Jungen Garden, einen Fasnachts-Rundgang mit 32 Stationen innerhalb der üblichen Cortège-Route zu kreieren. Als Ueberraschung haben die Geschäfte und Bewohner rund um den Rümelinsplatz ihre Schaufenster und Wohnungsfenster fasnächtlich geschmückt.
Ich habe es mir nicht nehmen lassen, über die „Alternative Basler Fasnacht 2021„ einen eigenständige Bericht mit vielen Fotos zu schreiben. Durch Anklicken auf das Waggis-Bild gelangst zum Bericht „Alternative Basler Fasnacht 2021„:
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Feb 06 2021
Basler Fasnacht: FFP2 Massge
Im 2021 wird es auch dieses Jahr nichts mit der grossen Basler Fasnacht vom 22. – 24. Februar. Corona und die Diskussionen um die FFP2-Masken verunmöglichen dies. Und dennoch entdeckte ich die einen oder anderen Fasnachts-Hinweise, wie den Waggis in Binningen.
Die Basler Fasnacht soll nur virtuell stattfinden. Die Schnitzelbänggler, Trommler und Pfyffer treten vor Fernseh-Kameras auf …Wir Zuschauer müssen uns nicht warm anziehen. Wir können alles bequem aus dem warmen Wohnzimmer mit verfolgen. Das ist nicht mehr Fasnacht, sondern Karneval „Basel wie es singt und lacht„
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Mrz 31 2019
März 2019: Live Ticker vom „Basler Max“
+++ Hacker-Angriffe +++ Schweizer Offiziermesser +++ Stinkkäfer +++ Wetter +++ Kaffee +++ Basler Fasnacht +++ Meine Augen +++ zurück aus Thailand +++ Jetlag +++
31. März: Hacker-Angriffe
Es scheint, dass die seit Monaten auf meine Testseite erfolgten Hacker-Angriffe beendet sind, nachdem ich erfolgreich deren IP-Adressen aus den USA gesperrt hatte. Mehrmals täglich versuchten sie, in mein System zu gelangen.
24. März: Achtung in Deutschland: Das Tragen des Schweizer Militärmessers wird verboten
Die Deutschen spinnen. Sie wollen in ihrem Waffengesetz auch das Tragen von kleinen Taschen-Messern wie das rote Schweizer Offiziermesser verbieten. An diesem Wochenende hat die Deutsche Polizei Mitten in Dortmund eine solche waffenfreie Zone eingerichtet und kontrolliert, und dabei alle die Messer bis zum kleinen Nagelmesser konfisziert.
Ich bin gespannt, wie lange es geht, bis man Flüssigkeiten nur noch in kleinen Mengen über die Grenze nach Deutschland bringen darf… wie auf den Flughäfen!
Stinkkäfer oder Baumwanze
Wer kennt nicht diese Viecher? Seit ich wieder aus Thailand zurück bin, mache ich Jagd auf dieses Käfer. Ueberall finde ich sie. In den Ecken der Zimmer, an Vorhängen oder in Töpfen. Seit etwa 10 Jahren kriechen und krabbeln sie in unseren Wohnungen herum. Sie wurden von Asien eingeschleppt und haben keine natürlichen Feinde. Man findet sie in den Wohnung, in deren Nähe sich Bäume befinden. In den kalten Jahreszeiten fliehen sie in die Wärme, sprich Wohnungen.
Aber Achtung beim einfangen: Sobald die Käfer in Stress sind, spritzen sie ein stark stinkendes Sekret aus. Deshalb sollte man sie am besten in einem Papier-Taschentuch oder einem Küchenpapier zerdrücken und wegschmeissen. Ja nicht zertreten! Den Gestank bekommt man nicht mehr so schnell aus der Wohznung. Auch das Einsaugen mit dem Staubsauger sei keine gute Idee, weil dann die ausgestossene Luft gräuslich stinkt.
Wetter und Kleidung
Seit ich aus Thailand zurück bin, herrschte kühles, ja sehr kühles Wetter. An der Fasnacht musste ich sogar meine Helly Hansen Fleece-Jacke aus dem Winter-Fundus hervorsuchen. Es herrschten tagsüber Temperaturen unter 10ºC. Am Tag des offiziellen Frühlingsanfang am 20. März entdeckte ich auf dem Aussen-Thermometer sage und schreibe 2ºC
Kaffee
Ich bin eine Kaffee-Tante. Jeden Tag trinke ich um die 4-6 Tassen, hergestellt aus (Nespresso-)Kapseln. Das interessante ist, dass ich in Thailand keine Lust nach gutem Kaffee verspüre. Ich begnüge mich dort mit einem instant Cappuccino-Gemisch.
11. – 13. März 2019: Basler Fasnacht
Dieses Jahr fand die Basler Fasnacht spät statt. Dies war auch einer der Gründe, weshalb ich bereits anfangs März von Thailand zurück in die Schweiz flog. Ich wollte wieder einmal an die Fasnacht und dort meinem Hobby frönen, dem Fotografieren.
Der Wetterbericht für die 3 schönsten Tage des Jahres war nicht berauschend. Regen, starke Winde und kalt, war die einhellige Meinung der Wetter-Apps. Bis am Mittwoch -Abend war Petrus ein halber Basler. Das Wetter war mehrheitlich schön und der Regen zwischendurch nur von kurzer Dauer. Jedoch dann am Mittwoch-Sonnenuntergang begann es zu regnen ….
Ich war mehrmals in der Stadt. Am Montag wurde ich von meiner Tochter Daniela und ihrem Sohn Leon begleitet. Ich war stolzer Vater und Grossvater! Trotz des schwierigen Wetters kamen viele prächtige Bilder heraus. Meinen Bericht „Basler Fasnacht 2019“ findest Du durch Anklicken auf den Link „Basler Fasnacht 2019“
Im 2014 war ich letztes Mal an der Basler Fasnacht. Meine damaligen Eindrücke findet ihr unter „Basler Fasnacht 2014„
7. März: Check in der VISTA-Klinik
Nach 4 Augenspritzen in Thailand hatte ich am 7. März meinen nächsten Termin in der VISTA-Klinik. Sie massen mein krankes Auge mit der OCT-Geräten (Optische Kohärenztomographie) aus. Dabei zeigte sich erstmals, dass die Feuchtigkeit in meiner kranken Netzhauts massiv zurückgegangen ist. Erfreulich auch die hohe Sehschärfe von 80% in beiden Augen! Ein wahnsinniger Wert! Ein echter Aufsteller
5./6. März 2019: Jetlag – Ich habe durchgeschlafen
Ich bin zwar nicht so fit. Eine Erkältung bahnt sich an. Aber ich habe bereits in der 2. Nacht in meinem Bett durchgeschlafen und bin wenige Minuten vor 6 Uhr früh aufgewacht. Dies ist doch erstaunlich.
4. März 2019: Wieder in der Schweiz
Mit etwas Verspätung bin ich nach einem 12 stündigen Flug um 19:20 auf dem Flughafen Zürich gelandet.
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Mrz 07 2019
11. – 13. März 2019: Basler Fasnacht – Mein Foto-Bericht
Dieses Jahr fand die Basler Fasnacht spät statt. Dies war auch einer der Gründe, weshalb ich bereits anfangs März von Thailand zurück in die Schweiz flog. Ich wollte wieder einmal an die Fasnacht und dort meinem Hobby frönen, dem Fotografieren.
Der Wetterbericht für die 3 schönsten Tage des Jahres war nicht berauschend. Regen, starke Winde und kalt, war die einhellige Meinung der Wetter-Apps. Bis am Mittwoch -Abend war Petrus ein halber Basler. Das Wetter war mehrheitlich schön und der Regen zwischendurch nur von kurzer Dauer. Jedoch dann nach dem Mittwoch-Sonnenuntergang begann es zu regnen ….
Ich war mehrmals in der Stadt. Am Montag wurde ich von meiner Tochter Daniela und ihrem Sohn Leon begleitet. Ich war ein stolzer Vater und Grossvater! Trotz des schwierigen Wetters kamen viele prächtige Bilder heraus.
Auf meinen Bericht „Basler Fasnacht 2019“ kannst Du durch anklicken der Bilder auf dieser Seite gelangen.
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Feb 19 2018
19. – 22. Feb.: Basler Fasnacht 2018
Morgestraich, Vorwärts, Marsch
Es ist wieder soweit. Frühmorgens um 4 Uhr Schweizer Zeit hat heute die Basler Fasnacht mit dem Morgestraich begonnen. Alle Strassenlampen und Schaufenster-Beleuchtungen in der Innenstadt Basel sind erloschen. Einzig die Laternen der Basler-Cliquen erhellenn die engen Gassen.
Ich sitze hier in Thailand am Frühstück. Dank der 6-stündigen Zeitverschiebung ist es in Thailand 10 Uhr. Ueber Internet erlebe ich am Schweizer Fernsehen den grossen Moment, wenn die gesamte Strassenbeleuchtung in der Innenstadt von Basel abgeschalten wird.
Mehr über diesen sehenswerten Anlass und vorallem viele Bilder findest Du in meinem „Foto-Album Basler Fasnacht“ durch Anklicken des nebenstehenden Bildes ⇒
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Aug 02 2014
2. August 2014: Carnival of Solaris
Am 1. August ist unser Schweizer National-Feiertag, am Tag darauf war dieses Jahr der hiesige „Carnival of Solaris“. Bereits die letzten zwei Jahre berichtete ich über dieses farbenfrohe Sommer-Fest mit vielen Fotos, Ihr findet diese Beiträge, indem ihr dazu das Suchfeld oben rechts mit dem Stichwort „Carnival“ füllt.
Der Höhepunkt des Karnevals ist der prunk- und fantasievolle Umzug durch den Solaris Camp. Gruppen von Campern aus Solaris, aber auch von weit auswärts zogen in tollen und raffinierten Kostümen von der Rezeption durch den Platz bis zum Galeb-Zentrum, wo dann das rauschende Abschlussfest samt Feuerwerk um Mitternacht stattfand
Der diesjährige Umzug war ein exzellenter Jahrgang, einer der besten der letzten Jahre. Das Wetter passte. Sonnenschein bei blauem Himmel ergab eine heisse Stimmung. Die einzelnen Gruppen kamen vom Campingplatz oder von weiter her per Bus. Die Zufahrtsstrasse zum Camp war voll parkierter Autos. Eine Delegation zelebrierte den „Carnival von Rio“ mit tollen Samba-Rythmen.
Was wäre der „Carnival of Solaris“ ohne Italiener. Es ist ein Fest der Italiener. Sie haben die tollen Ideen und setzen sie um. Wunderbar geschneiderte Kostüme, aus einfachsten Mittel mit Pappe gebastelte Sujets, Wagen und vieles mehr. Vom Grossvater bis zum Kleinkind ging die ganze Familie auf die Strecke. Da verblassten die Deutschsprachigen, die doch das Gros an Campern stellen. Ihnen blieb nur das blasse T-Shirt-Thema „Wir sind Weltmeister“ mit den lauten Fussballstadion-Songs.
560 Fotos habe ich geschossen. Die Besten sollen an das tolle Fest und deren Stimmung erinnrn. Wer sich selber auf den Fotos entdeckt, kann bei mir das Original-Foto anfordern. Die meisten Originale lassen sich auf Grossformat vergrössern.
Carnival of Rio
„Sambo Olé“. Rassige Rythmen und noch rassigere Frauen beiderlei Geschlechts. In der Tat fühlte man sich wie im Sambadrom in Rio.
Was wäre ein Karneval ohne hübsche Frauen
Alles spricht von Gleichberechtigung. Aber auch in dieser Sparte sind uns die Frauen weit voraus. Der liebe Gott hat die Schönheit einfach ungerecht verteilt.
Auch das Solaris Management nahm teil: als Schiffbrüchige
Ob es Sinnbild war? Das Solaris Management ruderte als Matrosen verkleidet auf unruhiger See in Richtung Festland, inmitten die Direktorin von Solaris Danijela
Und dann die Ferraristi aus Triest, die Sonnenblumen und die Bananas
…und schlussendlich auch die Zuschauer
Unzählige Zuschauer säumten die Strecke und bestaunten die unzähligen Gruppen. Die meisten haben sich in sommerliche Kleidung geschmissen, bereit fürs anschliessende Fest. Nur vereinzelte Nackte waren anzutreffen. Sie bildeten einen Fremdkörper und waren genauso deplaziert.
Der liebe „Lupo“ hat nichts mit dem Ede Wolf aus den Mickey-Mouse-Geschichten gemein, es handelt sich um den Ljubo aus Zagreb…. und daneben seine bessere Hälfte „Myrna“.
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Mrz 12 2014
10.-12. März 2014: Basler Fasnacht – Cortège und Kinder-Fasnacht
«Gäll, blyb suuber»: so lautete das Motto der Fasnacht 2014
Nach dem Morgestraich ging ich wieder nach Hause und erneut ins Bett, denn um 14 Uhr wollte ich den Cortége besuchen, Fotosessions waren geplant, denn blauer Himmel und angenehme Temperaturen gegen 20ºC luden dazu ein:
Plakette
Die diesjährige Plakette zeigt einen Waggis auf einem Ochsner-Kübel sitzend, der mit dem „Bäseli“ liebevoll über den Baslerstab wischt. Der Wägeler intrigiert, kritisiert und macht uns auf die „Sauereien“ in Basel aufmerksam; nicht nur im wörtlichen sondern auch im übertragenen Sinn.
Die Plakette ist nicht hur Eintritt zur Basler Fasnacht. Sie subventioniert die Aufwendungen der Cliquen, indem die Einnahmen aus dem Plaketten-Verkauf an die teilnehmenen Cliquen verteilt wird. Die Plaketten kosten Fr. 8.– für die Broncene, Fr. 16.– für die Silberne und Fr. 45.– für die Goldene.
Cortèges
Als „Cortèges“ werden die Fasnachts-Umzüge bezeichnet, die am Montag- und Mittwochnachmittag durch die Innenstadt stattfinden. Die Umzüge laufen auf zwei festgelegten Routen, einer inneren und einer äusseren, die gegeneinander verlaufen. Die Umzüge laufen nicht, wie zum Beispiel die Rosenmontagszüge in Köln und Mainz, von A nach B, Jede Clique beginnt an einem anderen Ort auf der Route. Sie legt auch Ort und Dauer ihrer Pausen spontan selbst fest. Damit gibt es also keine feste Reihenfolge der Cliquen, sondern diese ändert immer wieder und ist nicht vorhersehbar.
Deshalb legen die Basler denn auch Wert darauf, dass es sich eben gerade nicht nicht um einen Umzug handle. Dass die allgemein benutzte Bezeichnung „Cortège“ ein französisches Wort für Umzug ist, wird nicht als Widerspruch empfunden.
Während der Umzüge zeigen auch die Wagencliquen ihre meist aufwändig dekorierten Fasnachtswagen, auf denen sie ihre Sujets umgesetzt haben. Von den Wagen werden Süssigkeiten und Obst an die Kinder verteilt und Blumen wie die beliebten gelben Mimosen an Mädchen und hübsche Frauen verschenkt. Wer allerdings keine „Blaggedde“ (Plakette, Abzeichen) trägt, braucht gar nicht auf die Wagen loszulaufen, er wird höchstens eine Ladung „Räppli“ (Konfetti) erhalten.
Kinder- und Familienfasnacht
Die Kinder- und Familienfasnacht findet am Dienstag statt. Auch hier gibt es wieder Umzüge durch die Stadt, allerdings zeigen sich nicht die Cliquen in Gruppen, sondern vor allem Familien mit ihren Kindern. Manchmal haben auch befreundete Familien gemeinsam einen Wagen hergerichtet. Wenn die Aktiven aus verschiedenen Cliquen kommen, sieht man die unterschiedlichsten Larven (Masken) auf einem Haufen. Diese nennt man dann „Charivari„
Von den Kindern, insbesondere von den Kleinen, wird allerdings noch nicht erwartet, dass sie sich vollständig in schweren Kostümen vermummen. Die häufigsten Verkleidungen neben den traditionellen Figuren sind Cowboys, Prinzessinen und neuerdings vor allem bei kleineren Kindern immer häufiger Tiere wie Dinosaurier.
Waggis
Der klassische „Waggis“ ist eine traditionelle Verkleidung mit imposanter Larve der Basler Fasnacht, die einen Elsässer Tagelöhner oder Bauern in der Arbeitstracht des Elsässer Gemüsebauern darstellen soll: blaues Hemd, weisse Hosen, rotes Foulard (Halstuch), weisser überdimensionierter Hemdkragen, (zu) grosse «Zoggeli» (Holzschuhe) und manchmal eine Zipfelmütze (die übergezogen wird wenn die Larve nicht getragen wird). Die traditionell rot gehaltene Nase verweist auf den übermässigen Weinkonsum hin. Auch für Kinder wird der «Waggis» gerne als Maskierung gewählt.
Der Waggis gibt sich als „Luusbueb“ oder Schelm der gerne Schabernack treibt, dabei allerdings nicht als Clown verstanden werden will. Sein wichtigstes Werkzeug ist seine Stimme mit der er «intrigiert», das heisst lauthals spottet, provoziert und Witze reisst. Der Waggis ist dank des Verteilens kleiner Gaben (früher Obst und Gemüse, heute oft Süssigkeiten) beliebt und durch das Hineinstopfen von Räppli (Konfetti) unter die Kleider der Zuschauer aber auch gefürchtet.
Pfyffer
Neben der Trommel ist das Piccolo das traditionellste Instrument der Basler Fasnacht. Das Piccolo ist eine kleine Querflöte, die Ende des 18. Jahrhunderts erfunden wurde. Das Spielen auf einem Piccolo nennt man pfeifen. Die Märsche werden meist dreistimmig, manchmal sogar vierstimmig gespielt. In Kombination mit der Trommel ergibt sich eine spezielle und einzigartige Musik.
Drummler
Besonders beliebt ist in Basel das Trommeln und Pfeifen. Manche behaupten gar, der Basler käme mit der Trommel zur Welt, die Baslerin mit dem Piccolo. Das Basler Trommeln ist musikalisch ein Kind schweizerischer und französischer Trommeltraditionen. Dennoch haben die Musikwissenschaften ein – oder der – Trommeltyp nach unserer Stadt benannt. Die unverkennbaren Melodien und Rhythmen der Fasnachtsmärsche werden übrigens in getragenem Rhythmus, im sogenannten Landsknechtsschritt (90 Schritte in der Minute) gespielt. Entsprechend gemächlich ist das Tempo, mit dem sich eine Clique durch die Strassen bewegt.
Guggemuusig
Unter Guggemuusik versteht man eine stark rhythmisch unterlegte, auf ihre eigene, sehr spezifische Art „falsch“ bzw. „schräg“ gespielte Blasmusik. In einer solchen Gruppe hat es Profis, die ihr Instrument beherrschen, dann aber auch Amateure, die meist den Ton nicht erwischen.
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Mrz 10 2014
Montag, 10. März 2014: Morgestraich, Auftakt zur Basler Fasnacht
Mein Kampf gegen meine Uhren ging weiter
Wer erinnert sich nicht an meinen Aussetzer vor 3 Monaten im Januar, als ich einen Tag zu früh auf dem Flughafen Bangkok Suvarnabhumi zum Flug nach New Delhi eintraf. Hier in Basel zum Morgestraich sollte mein Kampf gegen die Uhr weitergehen:
Gestern, am Sonntag-Abend 9. März um 21 Uhr kam ich von Bangkok her kommend in meiner Wohnung in Binningen an und bereits ein paar Stunden später stand ich wieder auf, um nach vielen Jahren wieder einmal den „Morgestraich“ zu erleben.
Aber oh Schreck. Alle meine Uhren in meiner Wohnung zeigten unterschiedliche Zeiten. Bei der einen Uhr klappte die automatische Umstellung zur Winterzeit nicht, bei der anderen klappte diese Anpassung, und die dritte Wanduhr stand wegen leerer Batterie still. Bei den Armbanduhren war es nicht besser. Sie zeigten entweder noch Thai-Zeit oder die Helsinki-Zeit an. Kurzum, ich wusste nicht, woran ich war. So schaute ich im Fernsehen nach der korrekten Zeit und stellte danach meinen Wecker im Handy, vergass aber die Zeit im Handy richtig einzustellen.
Nach wenigen Stunden Schlaf erwachte ich ohne Wecker zu meiner Thailand-Zeit (Bem: entsprechend einer Schweizer-Zeit von morgens 1 bis 2 Uhr) Meine Armbanduhr zeigte 02:30, also vermeintlich die richtige Zeit für ein Frühstück und anschliessend zum Marsch in die Stadt, denn um 4 Uhr ging der Morgestraich los.
Ich fühlte mich gut ausgeschlafen und marschierte um 3 Uhr los. Es herrschter klarer Sternen-Himmel um die 6ºC. Bald wunderte ich mich, dass ich unterwegs wenige Gleichgesinnte sah. Als ich in er Stadt anlangte, kamen mir viele angeheiterte Nachtgänger entgegen, die auf dem Weg nach Hause waren. Aber nichts von Fasnachts-Stimmung. Ich überlegte ganz kurz, ob ich etwa 1 Tag zu früh in der Stadt wäre? Realisierte aber schnell, dass ich 1-2 Stunden zu früh in die Stadt war, was sich bald bestätigte, als ich einen Blick in ein Uhrengeschäft warf. Es war 02:30 Uhr. Ich war 1,5 Stunden zu früh!
Ich machte aus der Not eine Tugend und spazierte durch die fast leere Stadt. Einzig ein paar Laternen standen herum. Die ersten Fasnächtler trafen bald auch ein. Und es wurden immer mehr Die Wartezeit verging schnell bis Punkt 4 Uhr die ganze Strassen-Beleuchtung in der Innerstadt ausging.
Auf das Kommando «Achtig! Morgestraich! Vorwärts, marsch!» ihres Tambourmajors setzten sich die Fasnachts-Cliquen in Marsch und eröffneten mit ihren Trommeln und Piccolos die Basler Fasnacht 2014. Der erste Marsch, der von allen Cliquen gespielt wird, trägt dabei den bezeichnenden Namen «Morgenstraich».
Diagnose eines Mediziners
Wieder zu Hause eingetroffen, rief ich meinem Hausbesitzer seines Zeichens Arzt im Ruhestand an und schilderte ihm meine Probleme mit der Zeit. Er meinte: Ich müsse keine angst haben. Mein Probleme im Hirn seien das Gegenteil von Alzheimer. Ich vergess nicht die Zeit, sondern sei zu früh!Der Morgestraich
Der Morgestraich am Montagmorgen um 4 Uhr ist der Auftakt der Basler Fasnacht. Zu diesem Zeitpunkt wird die Innenstadt mit den Schaufenstern und Reklamen praktisch vollständig verdunkelt und die Basler Stadtwerke schalten die Strassenbeleuchtung aus. Das einzige Licht kommt von den Laternen der Cliquen, die darauf ihre Sujets präsentieren. Vor den Cliquen wird eine grosse, bis zu 4 m hohe Zuglaterne getragen oder auf einem Wagen gezogen. Beleuchtet werden diese Laternen heute mit Gaslicht, früher waren es weisse Paraffin-Kerzen. Die Aktiven tragen zudem eine Kopflaterne als Identifikation zu ihrer Clique.
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