In jedem Haus in Thailand finden sich überall unzählige Schädlinge und Ungeziefer. Ich mag keine Kakerlaken, Thermiten und ähnliches Getier. Deshalb beauftrage ich einmal im Jahr eine PEST-Control Firma, das Haus zu schützen. Sie spritzen dazu giftige Substanzen unter das Haus durch vorgesehene Kanäle und versprühen diese Pestizide auch im Haus an und falls nötig auch in den Türzargen, in der Küche und in der Umgebung. Etwa 2 Stunden dauert der Spuk und kostete mich 4’000 THB ( entsprehend etwa SFr. 120).
Nach etwa 4 Stunden Lüften sind die nicht gerade gesundheitsfördernden Dämpfe aus dem Haus vertrieben und mein eigener Duft tritt wieder in den Vordergrund. Einmal im Jahr muss ich da durch!
100 Liter Fass mit Pestiziden
Dieses Geld ist gut angelegt. Ich leide weder unter Kakerlaken, Ameisen, Thermiten der andere Kleintiere, die zum Teil sehr giftig sein können.
Und ganz zum Schluss wird auch meine Terrasse und der Vorgarten behandelt. Am Tag darauf lag eine tote Ratte hinter dem Haus!
10. Feb. 2020: Pest Control – Ungeziefer Vernichtung
Ich lag auf meinem Liegestuhl, um mich von meiner heutigen 96km-Ausfahrt zu erholen. Ich träumte süss, als ich denn typischen Ton hörte, den Laubbläser von sich hergeben. Ich roch den typischen Duft von Chemie! Es war der Schädlingsbekämpfungs-Trupp von Hua Hin unterwegs. Sie spritzten ihr starkes Gift in alle Kanalisationslöcher, um den Ratten und Schlangen den Garaus zu machen.
Ein Sprung ab dem Liegebett, die Wäsche zusammen geräfft und den Stuhl samt Liege ins Wohnzimmer gestellt. Leider reichte es nicht mehr, die Fenster zu schliessen. Jetzt muss ich eben das ganze Haus lüften.
Am nächsten Tag kamen sie nochmals. Warum auch? Ich bekam nun die Gelegenheit, neue aktuelle Photos zu machen.
Kampf gegen die Tigermücke und Dengue Fieber
Zwei Wochen später am 11. Nov. 2019 kamen sie erneut und spritzten das Gift in die Kanalisation und die Gärten. Nun war ich mir sicher. Dies war eine Aktion gegen die Tigermücke und seine Larven, die das Denque-Fieber verbreiten. In der Tat hat sich das Denque-Fieber bis nach Hua Hin ausgeweitet. Mein Nachbar erkrankte letztes Jahr an dieser Krankheit, für die es noch keine Impfung gibt.
Sie ist unersättlich. Die Blätter der Wüstenrose sind ihr Leibgericht. Stundenlang frisst sie und wird von Minute zu Minute dicker und grösser: Meine giftgrüne Raupe.
Die Wüstenrose wird jedoch immer magerer. Zum Schluss steht sie da, ohne ein Blatt!
Sie faszinieren mich immer wieder, diese grünen etwa 6-7 cm grossen Raupen, die die Blätter meiner Wüstenrose (Adenium obesum) abfressen. Innert weniger Tage wachsen sie von einer feinen 1-2 mm dicken Raupe zu dem grossen „Monstrum“. Man entdeckt sie nur nach genauem Beobachten. Sie verstecken sich unter den Blättern, die sie in Windeseile abfressen. Innert 2-3 Tagen ist ein Strauch leer gefressen, aber auf dem Boden liegen unzählige schwarze Kügelchen. Anfänglich meinte ich, dies seien Samen von der Pflanze. Nun weiss ich aber, dies ist der Kot der Raupe.
Nur bei genauem Hinschauen findet man das Ungetüm unterhalb eines Blattes. Die Raupe passt sich seiner grünen Umgebung optimal an. Beide haben dasselbe grün, die Raupe und das Blatt. Deswegen sind sie auch schwer zu entdecken.
Sofern man genügend nahe hingeht, hört man, wie sie mit ihrem Beisswerkzeug die Blatteile abbeisst. Wie eine Stichsäge knabbert sie innert kürzester Zeit ganze Blätter weg.
Das raffinierte Beisswerkzeug kann sie ein- und ausfahren. Dann ist ihr Kopf um fast einen Zentimeter kürzer oder länger.
Wunderbar sieht sie aus. Aber dann muss auch ich mich überwinden und sie töten.
Ein trauriger Anblick meiner abgefressenen Wüstenrose. Aber sie erholt sich bald wieder und macht neue Blätter. Man beachte die unzähligen Kot-Kügelchen am Boden.
Vorallem in meiner Thailand-Zeit nutze ich Facebook als Informations-Drehscheibe für meine Freunde in Thailand, aber auch zu Hause. Wir organisieren darüber unsere Rad-Ausfahrten. Wir informieren uns auch über News in und um Hua-Hin. Ich muss gestehen, Facebook ist besser als sein Ruf.