Kategorie: Staat

Demokratie, Politik, Polizei, Militär, Wirtschaft

Es herrscht Krieg – Wirtschaftskrieg !!!!

schurkenstaatDie Schweizer Banken haben Steuerparadiese betrieben, Kurse gefälscht und damit Kunden und Staaten betrogen. Einer französischen Bank „passierte“ ähnliches. VW hat ihre Diesel-Motoren mit einer kleinen Software versehen, die bei Abgas-Tests den Motor optimiert. Toyota hatte fehlerhafte Gaspedale und Hyundai gab falsche Benzin-Verbrauchszahlen an.

Was ist bei allen diesen Fällen gemeinsam? Alle diese Firmen wurden oder werden von den USA mit hohen Milliarden-Bussen gebüsst und müssen im Wiederholungsfalle dem US-Markt fernbleiben.  Selbstverständlich müssen im Falle der Auto-Firmen die beanstandeten Mängel korrigiert werden.

Ich nehme die obigen Firmen beileibe nicht in Schutz. Betrug muss bestraft und Mängel behoben werden . Es fällt aber auf, dass diese horrenden Strafen der USA vorallem ausländische Konkurrenten betreffen. GM kam vergleichsweise günstige weg, obwohl 2.6 Mio Autos zurückgerufen werden mussten und 124 Todesfälle mit dem Zündschloss-Mangel in Zusammenhang gebracht werden konnten

Ich verdächtige die USA, dass sie auf diese Art, unangenehme Konkurrenten schwächen und damit ihre  am Boden liegende, desolate Auto-Industrie, ihre Banken und eigenen Steuerparadiese schützen wollen.

Dem sagt man Wirtschaftskrieg!

 

Diesen Verdacht hege ich schon lange. Mehr dazu findet ihr in meinem Blog unter:

 

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Deutschland: EKD-Chef Schneider würde seine Frau in die Schweiz begleiten

Im OnLine Focus vom 27. Juli 2014 las ich die folgenden Zeilen:

Bosbach stärkt EKD-Chef Schneider den Rücken. Darf ein hoher Kirchenmann seine Frau zur Sterbehilfe in die Schweiz begleiten?

Exit-vereinigung-fuer-humanes-sterben-deutsche-schweizDer CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach hat den  EKD-Ratsvorsitzenden (evang. Kirche Deutschland)  Nikolaus Schneider im FOCUS wegen seiner Haltung zur Sterbehilfe gegen Kritik in Schutz genommen. Schneider hatte angekündigt, notfalls seine krebskranke Frau in die Schweiz zu begleiten, wenn sie dort aktive Sterbehilfe in Anspruch nehmen wolle.

 

In einem Gastbeitrag für FOCUS schrieb Bosbach, Schneider stehe zwar mit dieser Position im „Widerspruch zur Haltung seiner Kirche“, das sei allerdings kein Grund zur Kritik. „Im Leben eines jeden Menschen gibt es Fragen von wahrhaft existenzieller Bedeutung, die jede(r) Betroffene nur für sich selber – nach bestem Wissen und Gewissen – beantworten kann.“

Schneider hatte kürzlich angekündigt, im November sein hohes Amt in der Evangelischen Kirche aufzugeben, um sich mehr um seine Frau kümmern zu können.

Diese Haltung hat mich stark beeindruckt. So habe ich am Sonntag, 27. Juli 2014/ 08.50 Herrn N. Schneider das nachfolgende Mail geschickt

 

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Sehr geehrter Herr Schneider

Heute las ich im OnLine FOCUS, dass Sie ihre schwerkranke Frau in die Schweiz zur Sterbehilfe begleiten wollen, falls sie dies wünsche. Dies ist meiner Meinung Nächstenliebe Ihrer Frau gegenüber. Meine Hochachtung. Sie bestätigen damit auch, dass es jedem Menschen freigestellt sein soll, wie er mit seinem Leben, seinen Krankheiten und seinem Tod umgehen möchte.

Ich habe das Glück in der Schweiz zu wohnen. In einem Land, in dem die konservativen Kreise der Kirche nicht dieselbe Macht haben, wie in Deutschland. Sie profitieren nun auch davon. Ich wünsche mir, dass Sie Ihre neue Einstellung auch in Deutschland vertreten werden, auch wenn sie voraussichtlich von allen Seiten angefeindet werden. Denken Sie an die vielen leidenden Kranken in ihrem Lande, die doch gerne auf anständige Weise sterben möchten, ohne auf schreckliche Art sich vor einen Zug werfen oder von einer Brücke springen zu müssen

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau alles Gute. Ich werde in Gedanken bei Ihnen sein
Mit lieben Grüssen aus der Schweiz
Max Lehmann

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Wer erinnert sich nicht an den legendären Fussballer und Trainer Timo Konietzka:

 

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24. Juli: Israels Krieg im grössten Freiluftgefängnis der Welt

Der Gazastreifen ist ein Küstengebiet am östlichen Mittelmeer zwischen Israel und Ägypten mit Gaza-Stadt als Zentrum. Der Gazastreifen hat circa 1,82 Millionen Einwohner. Der Gazastreifen ist Teil der Palästinensischen Autonomiegebiete und steht im Inneren formal unter Verwaltung der Palästinensischen Autonomiebehörde.

Der Gazastreifen wird abgegrenzt auf der einen Seite durch das Meer und auf der anderen Seite durch hohe Betonmauern, wie wir sie aus DDR-Zeiten kannten. Die dortigen Bewohner sind eingeschlossen und abhängig vom Goodwill der Israelis. Elektrischen Strom gibt es nur stundenweise. Der Gazastreifen kann als grösstes Freiluftgefängnis der Welt bezeichnet werden.

10500242_10202259226582703_4063825233348160481_nMit dem jetzigen Krieg der Israelis mit 700 (Stand 23. Juli) und täglich mehr Toten zumeist Zivilisten kommen mir automatisch Vergleiche mit dem Warschauer Ghetto in den Sinn. Ist dieser Vergleich absurd? Vergleiche sind immer gefährlich. In gewissen Dingen geht es den Palästinensern schon besser. Sie werden wenigstens nicht systematisch ermordet, sondern nur willkürlich. Wehe aber, sie gelangen in die Nähe israelischer Waffen. Die machen keinen Unterschied, ob es sich um spielende Kinder oder Frauen handelt. 75% der Toten sind Zivilisten. Da stelle ich mir automatisch die Frage, welches sind die Kriegsziele der Israelis?

Kritik an der israelischen Kriegspolitik lehnt Israel mit immer demselben Worten ab, „Das sei Antisemitismus“! Kritik ist unerwünscht. In Deutschland geht dies soweit, dass sich kein Politiker zu einem kritischen Votum gegenüber Israels Vorgehen wagen würde. Anfang Woche wurde der israelische Botschafter in Berlin interviewt. Die eisige Kälte in seinen Worten gegenüber seinen Kritikern hat mich schockiert, welch schreckliches Gedankengut befindet sich in seinem Kopf! Dieses Interview hat mich zu diesem Blog-Beitrag animiert.

[notice]Israel müsste sich selber einmal die Frage stellen, warum wohl die Jüdische Welt seit 1000en von Jahren verfolgt und von einem grossen Teil der Menschheit abgelehnt wird.Tragen immer die anderen die Schuld? Ich habe viele Israelis kennen gelernt. Durch ihren penetranten Egoismus wurden sie keine Freunde von mir. Sie erzeugten bei mir Kopfschütteln und Ablehnung.[/notice]

Der Stärkere sollte die Hand reichen und nicht zerstören

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Amerika steht im Krieg und strebt die Weltherrschaft an

schurkenstaat

…. auch ohne Bush und Rumsfeld …

Spionage-Affäre, NSA-Snowden-Skandal …..

Die USA ist keine Lügner-Nation, nein viel schlimmer. Amerika steht im Krieg und strebt die Weltherrschaft an. Was Hitler nicht geschafft hat, wollen die Amis offensichtlich durch eine Kombination aus Erpressung, militärische Drohungen und Einsätze, sowie elektronische Kriegsführung erreichen.

Amerika wird nicht mehr geführt von einem Präsidenten. Seit der Aera George W. Bush sind es die Geheimdienste und das Militär.

Es wäre nun falsch, über diese Sätze zu lachen und sie als verrückt abzutun, weil man nichts oder wenig von einer Agression spürt. Der moderne Krieg führt nicht mehr über Blutvergiessen und Zerstörungen. Man will möglichst alles unzerstört übernehmen und dies sind „Informationen„.

Informationen bedeuten Macht.

Dies weiss auch die Privat-Wirtschaft.  Google und Facebook machen mit ihren Nutzerdaten Geld, viel Geld. Unvorstellbar die Macht, die sich die NSA mit ihren Datensaugereien  im Internet aufbauen. Sie holen sich nicht nur die Daten von Privatpersonen, sondern sind vorallem an den Ergebnissen aus Forschung und Entwicklung, Planung und Konzeptionen ausländischer Gross-Konzerne interessiert. Diese helfen Ihnen in ihrem Heimatland, denn die Amerikaner sind zwar hervorragende Wissenschafter, aber schlechte „Handwerker und Entwickler“.

Warum ist wohl der personelle Bestand an Diplomaten in den weltweiten Vertretungen der USA gegenüber aller anderen Länder mit Abstand am grössten? Bestimmt nicht um Kaffee zukochen. Dass sie auch die meisten Autos mit Diplomaten-Kennzeichen fahren, ist leicht nachvollziehbar

Erpressung

Der amerikanische Markt ist für viele Firmen wie Banken und Industrien ein interessanter und lukrativer Markt. Diesen Geldabfluss möchten die Staaten aber verhindern resp. reduzieren. Sie erwarten deshalb in der Praxis, dass sich alle Länder und Firmen dem US-Recht anpassen

Zum Schutz ihrer eigenen Industrien bauen sie gegen die ausländischen Einfuhren massive administrative Hindernisse und Zoll-Einfuhr-Schranken auf. Wehe ein ausländisches Produkt hat einen Mangel, dann geht es ihm ohne Gerichtsverhandlung an den Kragen. Toyota kann davon ein Lied singen, denn sie mussten in einm Vergleich mit dem Justizministerium  1.2 Milliarden USA-$ bezahlen.

Schlimmer und hemdsärmliger gehen sie mit den ausländische Gross-Banken um, die in den USA tätig sind. Nicht nur Schweizer Banken sondern auch die französische „PNB Paribas“  wurden ohne Gerichtsverfahren vom Justizministerium mit Milliarden Bussen gebüsst, damit sie weiterhin in den USA tätig seind dürfen. Dies sind Schutzgeld-Erpressungen wie sie sonst nur bei der Mafia üblich sind.

Es war ein trauriges Kapitel in der Geschichte des Schweizer Rechtsstaates, als die USA die Schweiz mit der Forderung erpresste: Entweder die Daten aller amerikanischen Konten in der Schweiz  oder Verlust der amerikanischen Bank-Lizenzen.

Militärische Aktionen

Wenn etwas den Amerikanern nicht passt, schicken sie eine Drohne los und zerstören oder ermorden das „Unding“. Es werden Gefangene auf Vorrat gemacht, die dann auf Guantanamo oder in einem der vielen weltweiten CIA-Gefängnisse jahrelang ohne Gerichtsverfahren interniert werden.  Weltweit nehmen sie sich das Recht heraus, ohne Gerichtsverfahren über Tod oder Leben zu entscheiden, sogar im eigenen Lande, wie sich kürzlich herausstellte. Darin stehen ihnen die Israelis in nichts nach, was nicht verwundert, denn die amerikanische Administration ist von den Israelis abhängig.

Militärische Operationen führen sie nur noch dort, wo ihre Interessen direkt gefährdet sind. Leider machen sie durch ihre Ueberheblichkeit mehr kaputt als ihnen lieb ist. Vietnam, Afganistan und Irak sind nur ein paar Beispiele

Bereits heute hat die USA die Kontrolle über fast alle Staaten weltweit, denn sie unterhalten gemäss eigenen Angaben im Jahr 2008 761 militärische Einrichtungen wie Basen und Stützpunkte  im Ausland, und verfügen zusätzlich über das Nutzungsrecht von weiteren 340 Basen. Allein in Deutschland sind es 21 militärische Einrichtungen.

Wann reagieren die EU und die BRD?

Wann endlich realisiert die EU und auch unser Nachbarstaat Deutschland, dass die Amerikaner gemeinsam mit ihren beiden Wurmfortsätzen Grossbritannien und Israel Krieg in grossem modernem Stile führen. Kein Land ist vor ihnen sicher. Realisieren sollte man auch, dass Grossbritannien als EU- und NATO-Mitglied direkt nach Washington berichtet. Vielleicht wäre es besser, die Zähne zu zeigen, als in deren Arsch zu kriechen!

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Kopie aus der BaZ: Die USA verhalten sich wie die Mafia

Diesen Artikel aus der Online-BaZ (Basler Zeitung) vom 14. Juni 2014 habe ich kopiert, da ich nicht weiss, wie weit das Verständnis der USA in Bezug auf die Meinungsfreiheit in der Schweiz geht, oder ob sie Druck auf die BaZ-Redaktion ausüben werden.

Wie ihr wisst, bin ich kein Freund der USA. Durch ihr Benehmen und Lügen gegenüber der restlichen Welt reiht sie sich fliessend in den Kreis der Schurkenstaaten ein. Die heutige USA ist meilenweit entfernt von der USA, die im letzten Weltkrieg Europa rettete. Die heutige USA strebt die Weltherrschaft an und setzt dazu die elektronische Kriegsführung ein.

Im nachstehenden Artikel fehlt einzig der Hinweis auf die Nachrichtenbeschaffung durch die NSA, wobei nicht der kleine Bürger im Vordergrund steht, sondern die Industriespionage und die Bespitzelung der Politiker.


Die USA verhalten sich wie die Mafia

Von René Zeyer. BaZ-Online vom 14. Juni 2014

Mit den Milliardenbussen, welche die USA, gegen fremdländische Banken wie die BNP Paribas aussprechen, handeln sie wie die Mafia. Ein Kommentar.

wantedBush

Geld eintreiben als Schutz vor einer Gefahr, die man selber darstellt. Das ist das Prinzip der Mafia. Und der USA. Wenn Banken in den USA gegen US-Gesetze verstossen haben, geht eine Strafe in Ordnung. Wenn die Schweizer Regierung den rechtsimperialistischen Übergriff der USA in die Schweiz hinein zulässt, dann ist das jämmerlich und die Aufgabe der Schweizer Rechtssouveränität. Und weil Gegenwehr möglich gewesen wäre, auch feige. Wenn die USA weltweit Bussen wegen Verstössen gegen von ihnen unilateral verhängte Sanktionen und Embargos abkassieren, ist das ein legales Verbrechen.

Der grössten französischen Bank BNP Paribas droht eine Strafzahlung in zweistelliger Milliardenhöhe, vor allem wegen Geschäften ihrer Genfer Tochter. Zudem fordern die USA Rücktritte führender Manager und ein Schuldeingeständnis. Die Bank, deren grösster Einzelaktionär der französische Staat ist, hat sich wohl Fürchterliches zuschulden kommen lassen. Nun ja. Ihr wird vorgeworfen, gegen US-Sanktionen gegen Länder wie Iran, Sudan oder Kuba verstossen zu haben. Denen sich zum grössten Teil weder Frankreich noch die EU angeschlossen haben. Während US-Firmen beispielsweise mit Iran fröhlich Geschäftsbeziehungen unterhalten.

Das Beispiel Kuba

Die USA bestrafen die letzte Insel des Sozialismus seit mehr als 50 Jahren mit einem absurden Handelsembargo. Jeder Geschäftsverkehr mit der kleinen karibischen Insel ist für US-Firmen untersagt, bis die angeblich so grausame Diktatur der Castro-Brüder ihr Ende findet. Sicherheitshalber dürften die beiden auch nicht zu anschliessend erfolgenden Wahlen antreten, das ist eine der Bedingungen für die Aufhebung. Denn die USA haben zu Recht die Befürchtung, dass die weiterhin von einer Mehrheit gewählt würden. Dennoch findet man auf Kuba überall Coca-Cola, Marlboro und auch kalifornische Weine. Damit nicht genug, der grösste Exporteur von Nahrungsmitteln nach Kuba sind die USA. Da hat sich die Agrarlobby gegen die Exilkubaner in Miami durchgesetzt. Und dieses unsinnige Embargo wird regelmässig in der UNO-Vollversammlung von allen Staaten der Welt gegen ein, zwei Gegenstimmen verurteilt, darunter die USA oder Mikronesien.

Dennoch fangen sich Banken, darunter natürlich auch die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS), regelmässig Multimillionenbussen ein, weil sie aus Sicht der USA gegen dieses Embargo verstossen haben. Obwohl es jeder Schweizer Firma, jeder Schweizer Bank völlig freigestellt ist, mit Kuba Handel zu treiben. Ausser sie unterlässt es aus Feigheit, wie die Staatsbank ZKB und viele weitere Geldhäuser, die keinerlei Überweisungen nach Kuba durchführen. Wieso ist das so?

Das Geschäftsprinzip der Mafia ist, Angst und Schrecken zu verbreiten. Einem Ladenbesitzer mit der Drohung Schutzgelder abzupressen, da sonst ein paar üble Gestalten das Geschäft kurz und klein schlagen. Mitarbeiter der Mafia. Genau gleich verhalten sich die USA. Der Unterschied ist nur graduell. Ihre Jungs fürs Grobe greifen nicht zu Baseballschlägern, sondern tragen Anzug und Krawatte und nennen sich Justizbeamte. Sie drohen auch nicht damit, Schalterräume zu Kleinholz zu verarbeiten. Sondern den Zugang zur Weltwährung Dollar zu sperren. Die Banklizenz für die USA zu entziehen. Weil sie wissen, dass jede international tätige Bank, ja jede sogar nur national tätige Bank dann innert 48 Stunden tot ist. Unrettbar verloren. Die USA sagen allerdings, wie die Mafia: Wir zwingen dich zu nichts. Wir machen dir nur ein Angebot, das du nicht ablehnen kannst. Selbstverständlich steht dir der Rechtsweg frei, ruf doch die Polizei oder die Justiz zu Hilfe.

Herrin der Weltwährung

Niemals, kein einziges Mal hat sich bislang eine ausländische Bank vor Gericht gegen eine US-Beschuldigung gewehrt. Niemals hat eine ausländische Bank bislang gesagt: Wir nehmen die Beschuldigung zur Kenntnis, beschreiten den Instanzenweg und schauen, welches höchstrichterliche Urteil am Schluss ergeht. Und bis dahin gilt übrigens in jedem Rechtsstaat die Unschuldsvermutung. Warum macht das keine Bank? Die UBS, die CS, die HSBC, die BNP Paribas verfügen über riesige Rechtsabteilungen, haben Zugriff auf die besten und teuersten Anwälte der Welt, der USA. Sie könnten doch, im Fall von angeblichen Verstössen gegen unilaterale Embargos der USA, die nicht mal dort durchgesetzt werden, sich einige Chancen ausrechnen.

Können sie eben nicht. Denn die Forderung, sich ohne Gegenwehr schuldig zu erklären, wird mit der Drohung begleitet, dass sonst die Bank tot ist. Und die USA sind die Herrin der Weltwährung Dollar. In den im sogenannten Interbanking abgeschlossenen Isda-Verträgen, zufälligerweise eine Organisation mit Sitz in New York, ist die Anklageerhebung durch die US-Justiz ein sofortiger Kündigungsgrund. Ohne die Regulierung des täglichen Finanzhaushalts in Dollar mittels dieser Verträge ist jede Bank sofort bankrott. Es entzieht sich der Kenntnis des Publikums, ob und in welcher Form BNP Paribas gegen US-Gesetze oder -Embargos verstossen hat. Dass schon andere Banken Schuldeingeständnisse abgelegt und Bussen bezahlt haben, ist ungefähr so aussagekräftig wie ein unter Folter erlangtes Geständnis. Ist ungefähr so rechtsstaatlich, wie wenn ein des Diebstahls Beschuldigter sofort seine Untat einräumt. Weil man ihm sagte: Entweder du gestehst frei­willig oder du leugnest. Du hast die freie Wahl, aber gibst du es nicht zu, setzen wir dir ohne Prozess die Giftspritze in den Arm.

Wenn Macht keine Regeln akzeptiert, weil sie grenzenlos ist, wenn sie nur behauptet, durch einen Rechtsstaat gebändigt zu sein, dann herrschen mittelalterliche Zustände. Dann herrscht die Mafia, die ja auch behauptet, einen Ehrenkodex zu haben. Wir sind uns alle einig, dass die Mafia bekämpft werden muss. Sind wir zu feige, das zu tun, wenn die Mafia USA heisst? Es bräuchte dafür nicht mal den persönlichen Mut von Mafia-Jägern wie Giovanni Falcone, der seinen Kampf mit dem Leben bezahlen musste. Das Fronting durch die jeweilige Nationalbank würde genügen, damit sich jede angeschuldigte Bank rechtsstaatlich zur Wehr setzen könnte.

Leichtes Spiel in der Schweiz

In der Schweiz forderten viele Fachkoryphäen, darunter der Banken-Professor Martin Janssen, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) als Clearingstelle Gegenpart für Schweizer Banken in Dollargeschäften sein könnte. Damit hätte die Lage nicht nur für die Bank Wegelin, sondern auch für die Credit Suisse und die über 100 sich auf der Streckbank der US-Justiz befindenden Schweizer Banken ganz anders ausgesehen. Sie könnten sie sich vor Gericht wehren, ohne Angst, die Todesspritze zu kriegen.

Obwohl der Schutz des Finanzplatzes Schweiz zu den Kernaufgaben der SNB gehört, tat und tut sie das nicht. Angesichts dieser Feigheit hat die US-Mafia auch in der Schweiz leichtes Spiel.

Wenn Macht keine Regeln akzeptiert, herrschen Zustände wie im Mittelalter.

(Basler Zeitung)

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Demokratie ade – EU ade – Es lebe die Demokratie

eu-adeDas Schauspiel um die beiden höchsten Posten in der EU.ist oder war peinlich! „Juncker gegen Schulz“ war der Personalwahl bei den vergangenen EU-Wahlen von Ende Mai. In Fernseh-Diskussionen wurden beide Kandidaten vorgeführt und konnte ihre Positionen präsentieren, wie in einer echten Demokratie. Das Volk in Europa entschied in einer demokratischen Wahl eindeutig für Jean Claude Juncker.

So gute, so recht. Ein bischen Demokratie war es, wenn sich da nicht die Engländer unter David Cameron gegen Juncker stellten und sogar die übrige EU mit dem Austriff Grossbritanniens aus der EU drohten resp erpressten. Eine ungehörige Frechheit, mit erpresserische Methoden den Willen des Volkes zu missachten.

Die EU hat damit ihre Berechtigung als demokratisches Staatsgebilde verloren. Grossbritannien hat die Demokratie mit Füssen getreten. Grossbritannien hat uns Schweizer gezeigt, dass die heutige EU für die Schweiz keine Zukunft ist. Unsere Demokratie ist uns wichtiger. Wir Schweizer dürfen noch über unsere Zukunft entscheiden und brauchen diese „Vögte aus England“ nicht

Für die, die mich kennen, ist es fast unverständlich, dass ich diese populistischen SVP-Parole mit den „Vögten“ verwende. Aber bei einer EU, die sich auf dem Weg zu einer Diktatur der Länder befindet, sind diese Worte angebracht.

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Kommentare zum Weltgeschehen: Unerklärliches und Unverständliches

emoticon-panikOft habe ich Tränen in den Augen, wenn ich meine Leibblätter Stern, Spiegel, Focus, NZZ etc lese. Oft bleibt mit nur ein Kopfschütteln übrig.

Uli Höness hat seine grössten Bewunderer in höchsten Regierungskreisen

Man muss in Deutschland als rechtskräftig verurteilter Verbrecher ins Gefängnis gehen, um von der Bundeskanzerlerin und anderen hohen Regierungsmitgliedern bewundert zu werden. Sie kommentierte die Zustimmung durch Uli Hoeness zu seiner Verurteilung  „Er verdient meinen Respekt!“ …. als Steuerhinterzieher?

Ich bin gespannt, wie oder mit welcher Hilfe Uli Höness seine Steuerschuld von 50-80 Mio Euro bezahlen wird. Es ist erstaunlich, wie viel Geld man mit Würstchen machen kann.

Griechenland ist trotz Finanz-Problemen zweitgrösster Waffenimporteur

Der zweitgrösste Waffenkäufer und -Importeur in Europa ist mit 11.7% seines Bruttosozialproduktes Griechenland unmittelbar hinter England. Deutschland wendet nur bescheidene 7% auf, ist aber der grösste Waffenlieferant Griechenlands. Deutschland liefert Griechenland u.a. U-Boote und Kriegsschiffen, und erhält dafür harte Euros … aus dem EU-Hilfs-Fonds.

Falls Griechenland seine enormen Waffenimporte für ein paar Jahre aussetzen würde, wären seine Euro-Finanz-Probleme gelöst, Deutschland hätte aber wegen entgangener Gewinne keine Freude daran!

Krim im Einflussgebiet der USA? USA mit dem schmutzigsten Zeigefinger?

Was hat eigentlich die USA in der Krim zu suchen? Die Krim hat schon immer (seit 1783) zu Russland gehört! Mich wundert immer wieder, wie unverfroren die USA die ganze Welt ausser China und Russland als Ihr Einflussgebiet betrachtet und mit ihrem Zeigefinger droht … und die EU mitmarschiert!

Lachhaft sind die ergriffenen Sanktionen. Es ist eher eine Ehrbezeugung für die 21 Russen und Ukrainer aus der 2 und 3 Führungsriege, die nicht mehr in die EU und die USA einreisen dürfen. Es sollen auch ihre Auslandkonten gesperrt werden!

Ich bin ja weiss Gott kein Freund Russlands, aber ich verstehe die Reaktion Russlands auf die Ost-Erweiterung der EU und NATO in den Osten bis vor die Haustüre Russlands hat. Diese Erweiterung war nämlich ein klarer Verstoss gegen internationale Staats-Verträge.

Ein Blick zurück:  Wer erinnert sich noch, als die Nato und USA den Kosovo aus dem Einflussgebiet Serbiens bombardierten! Wer weiss noch, dass die USA im 1898 Hawaii aus strategischer Bedeutung anektierten, obwohl die Mehrheit der damaligen Einheimischenr gegen eine Machtübernahme durch die USA waren.

 Sanktionen der USA und EU gegenüber Russland

Nachdem ich die ersten Lachkrämpfe überwunden habe, werde ich die Sanktionen der EU und USA kommentieren. 21 untergeordnete Mitg

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22. Sept. 2013: Wahlen in der Schweiz und Deutschland

abstimmungEs war Zufall, dass an diesem Wochenende sowohl in der Schweiz als auch bei unserem nördlichen Nachbar Deutschland wichtige Wahlen stattfanden. Wen wundert es, dass nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz stundenlange Wahlsendungen das TV-Abend-Programm prägten. Also Grund genug, dass ich zu beiden Ereignissen meinen Senf beisteuern werde.

Eidg. Volksabstimmungen

Bereits Anfang Sept. habe ich über die heutige „Eidg. Volksabstimmung“ orientiert. Nach Wochen intensiver Informationen der stimmberechtigten Bevölkerung in Zeitungen und auch im Fernsehen kam es heute zu folgenden Entscheiden:

  • Aufhebung der Wehrpflicht: Das Volk verwarf die Initiative der GSoA (Gruppe Schweiz ohne Armee)  „Aufhebung der Wehrpflicht“ mit 73.2% der Stimmen. Alle Kantone lehnten ab. Die Armee ist eben tief in uns Schweizern verankert.
  • Epidemiengesetz: mit 60% der Ja Stimmen wurde das Epidemiengesetz für einen wirksamen Schutz gegen ansteckende Krankheiten angenommen. Dieses Gesetz gibt dem Bundesrat weitgehende Vollmachten im Falle von Epidemien
  • Die Abstimmung zur „Liberalisierung der Tankstellenshops“ war eher eine humoristische Einlage und ein Missbrauch unserer demokratischen Rechte durch die linken Parteien und Gewerkschaften. Wir haben doch wirklich schwerwiegendere Probleme zu lösen, als die Frage, ob 24 Tankstellenshops nach Mitternacht einen Teil ihres gesamten Sortimentes verkaufen dürfen oder abdecken müssen. Mit 55.8% haben sich die Schweizer für eine Liberalisierung ausgesprochen

Im Kanton Tessin (italienisch sprechender Kanton) wurde mit 64.5% das Tragen von allen Arten gesichtsbedeckender Kleider wie Masken, Burkas und Schleier verboten

Eine Lachnummer gab es aus Basler Sicht in einer städtischen Vorlage in Zürich: Das Zürcher Volk lehnte einen 220-Mio-Kredit für ein neues Fussball-Stadion für die beiden städtischen Clubs  FC Zürich und FC Grasshoppers mit 50.2% der Stimmen ab. Das Volk tendiert eindeutig darauf, dass ein Stadion-Bau keine öffentliche Aufgabe ist. (Bem: Man muss wissen, dass die Zürcher und Basler einander zwar mögen, aber Freude haben, wenn beim anderen etwas schief geht!)

Die Eidg. Abstimmungen sind vorbei und erfogten in meinem Sinne. Am 24. November kommt es zur nächsten Runde mit Themen, die sich gewaschen haben.

Wahlen in den deutschen Bundestag

Grosse Siegerin ist Angela Merkel. Grosse Verlierer sind alle Parteien, sogar die CDU/CSU, die ihren Regierungs-Partner verloren hat.

Die Parteienlandschaft im Bundestag hat sich umwälzend verändert. Es gibt nur noch 4 Parteien im Parlament. Der rechte liberale Flügel ist unbesetzt. Ueber 15% der Bürger haben Parteien gewählt, die nicht die 5%-Hürde geschafft haben und damit nicht in den Bundestag kamen.

Die diesjährige Bundestagswahl war eine Personenwahl. Dies mussten nicht nur die SPD mit Peer Steinbrück erleben, sondern auch die GRÜNEN, die sich einfach nicht von ihrer Renate Künast und Claudia Roth trennen können. In Diskussionen und öffentlichen Auftritten machte die Erstere den Eindruck  einer verbitterten, ledigen Jungfer, die eben einen Vegi-Day hinter sich hat (1 Vegi-Day/Woche = Vorschlag der GRÜNEN), während die Claudia nicht verstehen kann, dass es noch andere Themen als Umwelt gibt. Es gab da aber noch eine andere in ihren grauen und braunen Kleidern, deren Namen habe ich jedoch vergessen. Es ist eigentlich verrückt, dass der einzige profilierte Grünen-Spitzen-Politiker Jürgen Trittin wahrscheinlich abtreten muss.

Die GRÜNEN haben keine alleinigen Themen mehr, denn Umweltschutz und vorallem der Atom-Ausstieg wurde von der regierenden CDU besetzt und wird von ihr auch realisiert. Nachdem auch ihre Steuererhöhungs-Debatte gescheitert ist und der Vegi-Day ein Rohrkrepierer war, werden die GRÜNEN nicht mehr benötigt.

Entsetzt bin ich, dass die liberale Mittelstandspartei FDP abgewählt wurde und nicht mehr im Bundestag vertreten ist. Ich meine, dass die FDP eine wichtigere Partei ist und ein breiteres Fach-Spektrum abdeckt, als die gewählten GRÜNEN und LINKEN, die sich nur auf wenige Kernthemen konzentrieren. Vorallem ist die FDP eine Europa-Partei, was man von den LINKEN nicht behaupten kann.

Es war typisch: Am Wahl-Sonntag um 19:44 Uhr war die Homepage der FDP „Unavailable“. Zur selben Zeit standen die beiden FDP-Spitzenpolitiker Rainer Brüderle und Philipp Rösler geschockt und hilflos vor der Kamera des ZDF. Damit bestätigten sie aber auch ihre Tatkraft in der ganzen Legislaturperiode. Nur einmal zeigten sie erfolgreich Zähne, andere sagen dem auch Falschheit, beim Sturz ihres Parteivorsitzenden Guido Westerwelle. In der übrigen Zeit fehlte ihnen die Durchschlagskraft und die Aura. Rainer Brüderle wirkte alt und verbraucht, Philipp Röseler hilflos und eher als ärztlicher Beistand. Mit solcher Biderkeit kann man in Deutschland keine erfolgreiche Politik machen.

Von Aussen betrachtet, hätte die FDP viele „gute“ Ideen und noch besser Fachleute (Christian Lindner, Wolfgang Kubicki), aber diese waren nicht eingebunden.

Peer Steinbrück hat in der Schweiz wenige Freunde. Dies nicht nur wegen seiner Kavallerie, mit der er in die Schweiz einreiten wollte, sondern auch wegen seiner Ausdrucksweise und seinen  „Schlecht – Gut“ Bewertungen, die keine Kompromisse duldet. Er hat Probleme mit der Souveränität eigenständiger Staaten. Er ereichte und gewann  nicht die Herzen der Deutschen, noch weniger der Schweizer.  Er ist für uns ein typischer „Sau-Schwob“. Damit hat er der SPD stark geschadet, denn es hätte in der SPD souveränere Kandidaten gegeben.

Wie geht es weiter?

  • SCHWARZ – ROT? Ist die wahrscheinlichste End-Lösung, auch wenn sich die SPD wochenlang rar machen wird, und sogar mit einer „ROT – ROT – GRÜN“ drohen wird
  • SCHWARZ – GRÜN? Ist vermutlich noch 4 Jahre zu früh, denn die GRÜNEN haben im Moment nichts zu bieten. Vielleicht aber als Ueberraschung die Baden-Württemberger Grünen um Winfried Kretschmann?
  • ROT – ROT – GRÜN? Dies kann sich die SPD nach dem Andrea-Ypsilanti-Flop in Hessen nicht mehr leisten. Es würde zwar nicht den sofortigen Tod der SPD, aber eine schmerzhafte Grippe mit Gewichtsverlusten bedeuten.

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21./22. Sept. 2013 Eidg. Volksabstimmungen – Abschaffung der Wehrpflicht

Am kommenden 22. Sept.. werden wir Schweizer über 3 wichtige und emotionale Themen abstimmen

abstimmungVolksinitiative über die „Aufhebung der Wehrpflicht“

Was ist eine Volksinitiative? Damit eine Volksinitiative auf Bundesebene zustande kommt, müssen innerhalb von 18 Monaten 100’000 Unterschriften von Stimmberechtigten gesammelt werden. Ist dies erreicht, so kann schliesslich – zumeist zwei bis drei Jahre später – das gesamte Schweizer Stimmvolk an der Urne zur entsprechenden Vorlage Stellung nehmen.

Heute ist jeder Schweizer verpflichtet, Militärdienst zu leisten. Die Initiative aus dem Linken-Parteien-Spektrum will die Militärdienstpflicht für Männer aufheben. Die Armee soll sich aus Männern und Frauen zusammensetzen, die ihren Militärdienst freiwillig leisten. Der Zivildienst soll ebenfalls freiwillig werden.

Der Bundesrat und das Parlament empfehlen, die Initiative abzulehnen

→ Auch ich werde diese Initiative ablehnen, denn die Initiative wurde von der „Gruppe für eine Schweiz ohne Armee“ geschaffen. Ihr Ziel ist es, die Armee ganz abzuschaffen! Eine Freiwilligen-Armee wird nie den Soll-Bestand erreichen. So wird es automatisch eine Berufsarmee und sehr kostspielig, wie andere Nationen bereits erfahren mussten. Ich finde zudem, jedem Jugendlichen tut der obligatorische Militärdienst gut. Er wird dabei zum Erwachsenen erzogen. Diese meine Meinung ist stark konservativ, dürfte aber der Mehrheit der Schweizer entsprechen.

Bundesgesetz über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemie-Gesetz)

Was ist ein Referendum: Das fakultative Referendum ist eine freiwillig mögliche (= fakultative) Abstimmung der Bürger über eine bereits von der gewählten Vertretung beschlossene Vorlage. Zur Herbeiführung dieser Referendungsform müssen 50’000 Stimmberechtigte oder acht Kantone innerhalb der Referendumsfrist von 100 Tagen Ihren Einwand geltend machen.

Das Epidemiegesetz dient dazu, übertragbare Krankheiten zu erkennen, zu verhüten und zu bekämpfen. Der Bundesrat (Schweizer Regierung) und das Parlament haben das bestehende Gesetz überarbeitet und aktualisiert, um die Bevölkerung besser vor gesundheitlichen Bedrohungen zu schützen.

→ Gegen das neue Gesetz wurde von alternativen Naturheilern und Grünen das Referendum ergriffen

Ich werde dem Gesetz zustimmen, denn es legt die Verantwortlichkeiten und Kompetenzen auch aus Sicht der neuartigen Bedrohungen wie z.B. HIV, SARS und die neueren Grippearten fest

Aenderung des Arbeitsgesetzes

Die Vorlage schafft die arbeitsgesetzlichen Grundlagen, damit Tankstellenshops auf Autobahnraststätten und an Hauptverkehrswegen mit starkem Reiseverkehr (z.B. Bahnhöfe) neu rund um die Uhr Personal beschäftigen und Waren anbieten dürfen. Das Waren- und Dienstleistungsangebot muss aber in erster Linie auf die Bedürfnisse von Reisenden ausgerichtet sein.

→ Von linken Gruppierungen (SP, Grüne und Gewerkschaften) wurde das Referendum ergriffen

Ich werde dem Gesetz zustimmen. Meiner Meinung sollte der Staat sich nicht in Arbeits- und Oeffnungszeiten sowie Produkte-Vielfalt einmischen.

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NSA: Angst und Panik ist unberechtigt – jedoch eines ist klar: USA ist eine Lügen-Nation

Sommerzeit und Sommerloch – Nur keine Panik

Meine Meinung über die Nachrichtenbeschaffung der Amerikaner und Briten kennt ihr? Zur Zeit jedoch ufern die Informationen unserer Medien in einen nichtssagenden Sensations-Journalismus aus. Ob Zeitung oder Fernsehen, alle wollen sich übertreffen und wissen noch Neueres zu berichten. Es wird Panik in der Bevölkerung gesät, denn diese lässt sich gut verkaufen. Typisch, Sommerloch der Medien.

spionageWas sollte man wissen?

Für einen Durchschnitts-Bürger hat die weltweite Nachrichtenbeschaffung keinen besonderen negativen Einfluss auf sein Leben. Ausser seine Internet-Aktivitäten sind krimineller oder terroristischer Natur. Aber nicht einmal dann dürfte das Risiko allzu gross sein, entdeckt zu werden, wenn er gewisse Worte wie „Mord, Tot, Pistole etc“ nicht benutzt.

Die Amerikaner sind ungeschickt und auch einfältig, um es anständig auszudrücken. Ich weiss es noch aus meiner Zeit bei Novartis: Bereits damals versuchten sie ihre schlechte oder nicht vorhandene Ausbildung der Handwerker und Laboranten durch administrative Kontrolle jedes einzelnen Arbeitsschrittes in den Griff zu bekommen und zu kompensieren.

Die Amis sollten aus Erfahrung wissen, dass solch ungeheure und unvorstellbare Datenmengen nur schwer zu bearbeiten und zu interpretieren sind.  So waren auch die Attentate vom 11. Sept. 2001 nicht zu vermeiden, auch wenn nachträglich alle Daten, Telefonate, Mails etc der Attentäter in einem ihrer Archive abgespeichert waren.

Habt ihr schon irgendwann gelesen, dass irgendein Hacker oder Kreditkartenbetrüger dank NSA identifiziert und verhaftet werden konnte? Weder der normale Bürger noch ein krimineller Internet-Betrüger sind das Ziel dieser staatlichen Datensammel-Organisationen, sondern die Industrie.

Die Amerikaner sind nicht blöd. Wegen rund 24 Todesfällen amerikanischer Bürger pro Jahr durch terroristische Machenschaften rentiert sich dieser Aufwand durch über 40’000 NSA-Mitarbeiter nie und nimmer. Ihr Ziel sind Wirtschafts-, Forschungs- und Entwicklungs-Informationen von HiTech-Firmen aus dem Ausland. Die richtige Konkurrenz-Information zur rechten Zeit bringt Millionen oder Milliarden an zusätzlichen Steuereinnahmen für den amerikanischen Staat.

So bringt es auch nichts und kostet nur Geld, wenn sich der normale Bürger eine Chiffrier-Software anschafft, die die eigenen Mails chiffriert und somit für Drittpersonen unlesbar macht. Vergesst diese Werkzeuge, denn ihr ladet Euch nur Aerger und Stress auf, wenn Euere Mails wegen eines kleinen (Bedienungs-)Fehlers nicht mehr lesbar sind. Der Verkauf solche Werkzeuge ist für eine Privatperson reine Geldmache. Euere Mails interessiert keine staatliche Stelle, auch wenn sie erotischen Inhalts sind.

Kritischer und karriere-hemmender kann es bei jüngeren und vorallem Führungspersönlichkeiten sowie bei Politikern sein. Deren Informationen über ihren Lebenswandel können im Zweifelsfalle, wenn es um einen gut dotierten Posten in einer amerikanischen oder englischen Firma geht, hervorgeholt werden. Er wundert sich dann, dass er ohne Begründung nicht in die Endauswahl kommt. Er wird eben erpressbar!

Kritisch kann es auch für Geschäftsleute werden, die oft in die USA oder nach GB reisen und dafür ein Visum brauchen. Sie sollten sich nicht wundern, dass ohne Begründung kein Visum ausgestellt wird, oder sie am Flughafen vor dem amerikanischen Zoll stehen und stundenlang warten müssen!

 Weitere Blog-Beiträge findet ihr unter:

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31. Juli 2013: Hilfe! Ich bin bereits unter Kontrolle der NSA und der Chinesen!

Abhoeren_OlisCartoonsIch lasse mir monatlich für meine beiden Blogs „Sommer- und Thailand-Tagebuch“ eine Zugriffs-Statistik über die Besucher, die Art der Zugriff, Suchkriterien Stichworte etc erstellen.

Bereits seit einiger Zeit stelle ich fest, dass die USA und CHINA, sowie ein „ANONYMER“  meine mit Abstand grössten Leser sind, nämlich mit je 25-30% all der Zugriffe. Um „Anonym“ zu surfen, braucht es mir unbekannte professionelle Kenntnisse. Sie suchen scheinbar bei mir nach terroristischen oder geheimer Firmen-Informationen. Täglich übers ganze Jahr surfen um die 10-16 Geheimdienste, Hacker, Informations-Sammler in jeder meiner beiden Tagebücher.

Diese Erkenntnis ist erschreckend, denn ich habe im Gegensatz zur Industrie und den Universitäten nichts zu bieten oder zu verstecken. Diese sind aber die Zielgruppe der amerikanischen, chinesischen und anonymen Abhörspezialisten. Deren Informationen sind Geld wert. Mit ihnen kann man der eigenen Industrie einen Vorsprung bieten, oder in sog. Patent-Prozessen geheime Mail als Beweise vorlegen, wie es im aktuellen Patentstreit zwischen Apple und Samsung eben der Fall war. So generieren die erwähnten staatlichen Organisationen Mehreinnahmen durch Steuern prosperierender Industrie.

Diese Zugriffstatistik zeigt mir aber noch weitere interessante Details:

  • Zu den meist benutzten Suchbegriffen gehört nicht etwa ein erotischer Begriff, sondern Stichworte wie: Telefon, Würfelzucker, SVP (=Partei)
  • Ueberraschend, aber wegen der Konsequenz auch verständlich ist, dass meine am meisten gelesenen Seiten „Kontakt“ und „Mein Gästebuch“ sind, d.h. die Seite mit zu erwartenden Mail-Kontakt-Adresse, über die dann Spams verschickt werden können. In meinem Falle habe ich diese bereits verschleiert.

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Mein Beitrag für das amerikanische NSA-Archiv

feindhortmitWer kennt nicht das amerikanische NSA. Man munkelt nun sogar, dass auch die Deutschen Aktien bei dieser Firma hat, denn man möchte doch mindestens Europa beherrschen, ein Alter Traum!

Nachstehend ein Beitrag, der mich bestimmt in die NSA-Datenbank bringt. Ich möchte dort auch verewigt sein:

Na dann wollen wir mal eine aNSAge machen: Bei dem BOMBEN-Wetter muss ich alle paar Tage meinen Rasen SPRENGEN und GIFT spritzen, sonst SCHIESST das Unkraut wie verrückt in die Höhe. Sieht zwar nett aus, wenn die Disteln blühen, muss aber dennoch VERNICHTET werden. Ausserdem werde ich von anderen TERRORISIERT, wenn mein Wohnwagen nicht aussieht wie das WEISSE HAUS. Rundherum hat es viele Frauen, die mich genau beobachten. Gegen die WAFFEN einer Frau habe ich keine Chance. Ich bin dagegen MACHTlos. Nur der TOD wird mich davor retten.

Vielleicht sollte man dieses Text als Ketten-Mail verschicken, um die NSA-Server zuzumüllen.

Ich wünsche Euch einen schönen Tag auf Solaris, weitab von den NSA-Sorgen

 

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3. Juli 2013: Neues von Solaris – EU-Beitritt Kroatiens – neue Erlebniswelt – Skype

Kroatien-euFestivitäten zum EU-Betritt Kroatiens: Reichlich Skepsis auf allen Seiten

Um Mitternacht zum 1. Juli 2013 knallten 3 Raketen oder Böller. Genaueres war nicht zu erfahren. Das war es auf dem Campingplatz Solaris. In Tar waren auch Tische aufgestellt, aber dies habe ich erst am Tage danach erfahren.

Der EU-Beitritt Kroatiens als 28. Staat wurde nur von offiziellen Stellen gefeiert: In Zagreb durch die Regierung, an den Zoll-Uebergängen durch den Zoll. EU-Fahnen sah ich auf Solaris keine, in Tar deren 2, auf der Post und dem Gemeindehaus

Dies stimmte nachdenklich, denn ich hätte grössere Festivitäten erwartet. Aber aus der Zeitung habe ich erfahren, dass die Bevölkerung dieses Ereignis als Gott gegeben aufgenommen hat. Es wird sich für sie wenig ändern, glauben sie. Kroatien gehört u.a. wegen der grassierenden Korruption nach Bulgarien und Rumänien zu den ärmsten Ländern Europas.

Für uns Touristen werden sich ein paar Dinge ändern. Die Personal- und Einfuhrkontrollen, sowie das Damoklesschwert der Verzollung von Wohnwagen wird wegfallen. Die 90-Tage Regel wird aber vorerst bleiben und bald wohl den EU-Regeln angepasst, d.h. man muss sich nur anmelden, kein Visum mehr

Streit um die Grenze

Da gibt es zwei Camper zwischem dem Waschhaus 10 und der Gemüsefrau. Die bekriegen sich, was man sogar im Facebook lesen konnte. Der „Obere“ Camper kam mit seinem Wohnwagen und Pavillon bereits früh in der Saison an und steckte sich seinen Platz bis zum Ende seiner Parzelle mit einer niedlichen Hecke samt Türe ab. Er hätte jedoch auf der Rückseite seines Wohnwagens noch etwa 2-3 m Platz gehabt, den er nicht nutzte

Der „Unter“ Camper gehört bereits zum Inventar von Solaris und stellte seinen Wohnwagen etwas später auf der direkt darunterliegenden Parzelle. Genau auf der Grenze, die ihm zusteht. Also direkt unterhalb der niedlichen Hecke.

Das Problem: der „Obere“ sieht nun direkt auf die Wohnwagen-Rückseite des „Unteren“ und streitet mit ihm um des Kaisers Bart ! Blöd nur, dass er beim Aufstellen nicht etwas weiter über seine Nase gedacht und seine ganze Parzelle ausgenutzt hat. Dann wäre er weit weg vom „Unteren“ Camper.

Solaris ist ein Hundeplatz, aber nicht für alle

Ich beschwere mich an dieser Stelle nicht über die Hunde, denn bisher gab es wirklich nichts auszusetzen. Manche nahmen meine Beschwerden ernst oder sogar übermässig ernst. So habe ich noch keinen Hund frei herumrennen sehen. Auch das Bellen war bisher minimal. In einem Fall lebte der Hund auf einer dunkelgrauen Plastikplane und wurde vom Frauchen zum Pipi und dem anderen, was man ja nicht ausspricht, auf Händen getragen. Dies nennt man Hundeliebe!

Eine neue Erlebniswelt auf Solaris: Waschhäuser und Toiletten

Die Waschhäuser 3 und 4 wurden wunderbar renoviert und neu eingerichtet, inkl. der prachtvollen Umgebung mit schönen Blumen und Sträuchern. Im Internet-Auftritt vom Camping Solaris wird wohl bald geschrieben stehen: „Geniessen sie die Erlebnis-Toiletten auf Solaris, ein Traum für Geist und den Po !“ Denn draussen steht sogar eine Hängematte für Wartende, die dringend müssen!

Ferne Länder, ferne Sitten

Auf Solaris wird etwas geboten. Es entstand fast unbemerkt ein „Menschenzoo mit Frei-Gehege„. Man braucht bald keine Reisen ins weite Europa zu unternehmen, denn die einzigartigen Fremden kommen nach Solaris. Hier trifft man nicht nur die ganz normalen Arten aus Deutschland, Oesterreich, Italien, Holland und der Schweiz, Neu lassen sich nun immer mehr Exoten und Paradiesvögel  aus Weissrussland, Serbien, Russen, Rumänien, Slowakei und Tschechei, Polen, Ungarn und nicht zu vergessen die lebensmüden Autofahrer aus Slowenien nieder.

Wie es ihrer Natur entspricht, verziehen sich die Letzteren in die dunkeln Eichenwälder, sprich „Slowenen-Ghettos“, wo sie unter ihresgleichen ungeniert an den nächsten Baum pinkeln können. Im Hochsommer riecht man diesen Mochus-.Duft weit herum.

Mein Tip für Neu-Ankömmlinge: Mit offener Nase herumgehen!

Das günstigste Telephonieren ab Solaris auch ins Fest- und Mobilfunknetz

Das Internet auf Solaris funktioniert auf den meisten Parzellen bestens. Einzig bei Regen ist die Reichweite wegen der Regentropfen und der nassen Blätter massiv eingeschränkt. Ich nutze Skype als mein Telefon-Anbieter und telefoniere darüber an Freunde und Familie in der Schweiz aber auch andere Länder und sogar in den Fernen Osten nach Thailand aufs Fest- und Mobilfunk-Netz. Dies kostet wenige Cents pro Minute.Selten kostet mich ein längeres Telefon € 1 oder sogar mehr. Ich muss gestehen, ich bin keine „Plauder-Tasche“

Um diesen Service inkl. der preiswerten Internet-Telefonie nutzen zu können, musste Du einzig ein Skype-Konto mit einem Gesprächs-Guthaben von mindestens € 10 eröffnen. Dies dauert 1-2 Minuten und du kannst überall hin telefonieren. Ich nutze diesen Service auch zu Hause über mein Smartphone.

 

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USA führt (Wirtschafts-)Krieg gegen den Rest der Welt – USA eine Lügen-Nation

wantedBushWarum ich diesen Beitrag schreibe? Weil ich der USA nicht abnehme, dass sie diese Datensammlungen aus dem Internet als Schutz gegen den Terrorismus betreiben. Die Amerikaner haben ganz andere und viel lukrativere Ziele im Auge: Wirtschaftskrieg gegen den Rest der Welt.

Warum auch sollen rund 20 jährliche Tote durch Terror-Anschläge einen derartigen Aufwand von mehreren Milliarden. US-$ vonnöten machen? Jedoch tausende von Toten allein durch die freie Waffengesetzgebung akzeptiert werden.

Die amerikanische Wirtschaft und Lebensweise befindet sich auf absteigendem Ast. Man verfolge nur den Niedergang der US-Währung $.  Sie werden von anderen Nationen überholt. Sie können sich nur mit unfairen Mitteln wie steuerliche Begünstigung der eigenen Produkte und Einfuhr-Erschwernisse für Konkurrenzprodukte an der Welt-Spitze halten. Die Amerikaner verhalten sich dabei wie der Wolf (im Schafspelz) im gleichnamigen Grimm-Märchen: Der Wolf und die sieben jungen Geislein“

Heute führen nur noch kleine Gruppierungen und unterentwickelte Länder Krieg mit konventionellen Waffen. Die Weltmächte und vorallem die USA legen ihre ganze kriminelle Energie in den Wirtschaftskrieg, einem Krieg ohne Blutverluste.

In den letzten Jahren haben sich vorallem die Vereinigten Staaten vom Paulus zum Saulus gemausert. Noch im Kosovo-Krieg 1998/99 war die USA unter Bill Clinton  letztmals die grosse Helfer-Nation der Schwachen. Seit George W. Bush, dem man nachsagte, er müsse seine mangelnde Körpergrösse kompensieren, ging das Ansehen der USA rasant nach unten. Bush regierte mit Falschheit, Unzuverlässigkeit und Hinterhältigkeit, Unter ihm hat die USA ihre Glaubwürdigkeit als befreundete Nation verloren.

USA und GB als grösste Daten-Hacker der Welt?

Erst kürzlich wurde die ganze Welt aufgeschreckt, als bekannt wurde, dass die Geheimdienste der Vereinigten Staaten konsequent private und persönliche Daten aller Art  aus dem Internet sammeln. Und ein paar Wochen später kam heraus, dass sich die amerikanische Dependence in der EU, nämlich Grossbritannien nicht minder an Diebstahl von Daten beteiligt war. Dies ist eigentlich auch nicht verwunderlich, denn den Briten geht es ebenfalls wirtschaftlich katastrophal. Zudem ist es ein raffinierter Schachzug, zusammen zu spannen, denn damit ist die USA automatisch „Untergrund-Mitglied“ der EU und direkt an der Quelle zu EU-Informationen!

Für einen Durchschnitts-Bürger ist die Sammelwurt der beiden Nationen weniger dramatisch, ausser er hat etwas auf dem Kerbholz oder schreibt solche Blog-Beiträge wie ich. Ich brauche bestimmt nicht mehr in die USA fliegen zu wollen. Spätestens auf dem amerikanischen Flughafen werde ich als Kritiker wohl zurückgeschickt werden, denn Meinungsfreiheit gilt in den USA nicht mehr!

Es gibt sogar namhafte Experten, die meinen, dass diese Art Datensammeln als vorbeugender Schutz gegen Terroranschläge ineffizient und unbrauchbar sei. Es sei wie die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Es gibt dazu bessere Methoden.

Aus diesem Grund sollte man nicht glauben, der USA gehe es um die persönliche Informationen über Ausländer. Ihnen ist es recht, wenn sich die Welt darüber aufregt und empört. Die USA haben wichtigere und effektivere Ziele. Ihnen geht es um Wirtschafts- und Forschungs-Informationen, um Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsdaten sowie Geschäftsgeheimnisse von lokalen oder globalen Betrieben und Konzernen. Sie betreiben einen Wirtschaftskrieg in feinster und aggressivster Form. Informationen sind Macht. Informationen sind unbezahlbar. Anhand von Informationen weiss man z.B. auf welchen Gebieten andere Länder resp. Grossbetriebe forschen, welche Strategien und Geschäftsmodelle ihnen wichtig sind. Welche Modelle die europäische Flugzeug-Industrie plant? Es interessiert sie die Geschäftspolitik der Banken und die Modellpolitik der ausländischen Konkurrenten der amerikanischen Automobil-Industrie.

Es ist doch eigenartig, dass in amerikanischen Gerichtsfällen gegen ausländische Firmen immer mehr geheime oder vertrauliche eMails eine wichtige Rolle in der Beweisführung spielen. So in einem Prozess gegen Novartis oder kürzlich im Prozess der beiden Smartphone Giganten Apple gegen Samsung über Patentverletzungen. Da wurde aus einem vertraulichen eMail des Samsung Mobile Chefs JK Shin zitiert. Wo kommen wohl diese Beweise her, wenn nicht aus dem NSA-Fundus?

Da streut uns der amerikanische Präsident bei seinem Besuch vor ein paar Tagen in Deutschland nur Sand in unsere Augen, wenn er davon sprach, dass man anhand dieser gesammelten Daten mindestens 50 Attentate verhindern konnte. Vielleicht waren es auch 100 oder nur 10. Solche Zahlen beweisen gar nichts, denn Fakts hat die USA bisher keine geliefert. Einem Land, das die gesamte Welt schon mehrmals belogen hat, letztmals im Irak-Krieg, darf man nicht alles glauben!

Amüsant für uns und erschreckend für die Amerikaner an der ganzen Geschichte ist, dass mit Edward Snowden 1 Spion eine ganze Organisation von um die 50’000 Spionen aushebelte und die USA ganz dumm dastehen lässt. Und wenn man weiss, dass es Tausende von solchen Geheimdienst-Mitarbeiter gibt, die über ähnlich sensible Informationen verfügen, wie Snowden, dann kann man erkennen, wie gefährlich eine solche Organisation für die USA sein kann.

Der Fall Snowdon beweist  aber auch die Doppelzüngigkeit und doppelte Moral der Amerikaner: Kürzlich belohnte die amerikanische Steuerbehörde IRS Bradley Birkenfeld, einen ehemaligen Mitarbeiter der Schweizer Grossbank UBS für seine Informantenrolle, der die Steuerpraktiken seines Arbeitgebers UBS den Behörden verriet,  mit mehr als 100 Mio. Dollar. Er wurde von den amerikanischen Behörden nicht als Verräter sondern als Held gefeiert. Im Falle Snowden spricht man von einem Spion, einem niederträchtigen Verräter, der sein Land verraten hat und beschuldigt Hongkong oder Russland, einen Verbrecher zu schützen!… dabei hat er dasselbe wie Birkenfeld gemacht und nur die Tätigkeiten seines Arbeitgebers verraten

Amerika, eine Lügen-Nation

Wer erinnert sich nicht an die Begründung für den US-Einmarsch in den Irak im Jahre 2003. Der Aussenminister Powell hatte sog. Beweise vor der UNO-Generalversammlung vorgelegt, die das Vorhandensein von Atomwaffen zeigen sollen. Nachträglich hatte es sich herausgestellt, dass diese als Beweise vorgelegten Fotos gefälscht wurden. Atomwaffen wurden im Irak nie gefunden. USA hat die ganze Welt belogen. USA ist eine Lügner-Nation. Man sollte dies immer vor Augen halten. Seit der Aera Bush darf man den Amerikanern nicht mehr trauen.

Nun sind wir im 2013 und wiederum will USA Beweise haben, dass der Syrische Diktator Baschar al-Assad Chemiewaffen gegen die Aufständischen eingesetzt habe. Damit wollen sich die Vereinigten Staaten die Zustimmung einholen, den Aufständischen Waffen zu liefern und sogar eine Flugverbotszone einzurichten. Sowohl die UNO, das Rote Kreuz als auch unabhängige Organe bezweifeln, dass USA wirklich echte Beweise hat.

Missachtung der Souveränität anderer Länder

Weniger bekannt in anderen Ländern ist, wie die Amerikaner die Souveränität anderer Länder wie z.B. der Schweiz oder auch Deutschland durch Erpressung missachtet. Lassen wir mal dahingestellt, wie weit sich die Schweizer Banken im Ausland falsch verhalten haben. Man sollte ja nicht Unrecht mit Unrecht bestrafen. Die USA tun dies aber, indem sie die Souveränität der Schweiz (und nicht einer Bank) missachten und von der Schweizer Regierung verlangte, ein Gesetz zu erlassen, anhand dem die Banken die Daten der Kunden, der eigenen Mitarbeiter, der involvierten Anwälte, Juristen und Berater auszuliefern können. Denn dies ist bislang im Rahmen des Schweizer Bankgeheimnis verboten.

Am 19. Juni hat die Eidg. Bundesversammlung diese Forderung und das verlangte Gesetz abgelehnt, weil man die eigene Souveränität nicht von Aussen beeinträchtigen lassen will. Es ist im Moment offen, wie die USA auf diesen Affront reagieren wird. Wahrscheinlich werden sie den Druck erhöhen und die Schweiz (Banken und/oder Regierung) schlussendlich in die Knie zwingen.

Ich lasse es mal offen, warum Deutschland Truppen nach Afghanistan entsandte, um weit weg von der Heimat an der Seite der USA gegen einen unsichtbaren Feind zu kämpfen. Ob Deutschland freiwillig oder eben doch mit (erpresserischem) Druck dazu gezwungen wurde? Ein paar Jahre vorher hatte sich Alt-Bundeskanzler Schröder noch geweigert, mit den Amerikanern in den Irak-Krieg zu ziehen. Die Regierung Schröder hatte diese Absage lange Zeit büssen müssen.

Missachtung eigener, internationaler und allg. gültiger Gesetze der Menschenrechte

Guantanamo

Es ist erschütternd, was die Amerikaner in Guantanamo treiben und stellt sie auf dieselbe menschenverachtende Ebene mit den grössten Diktaturen dieser Erde. Um nicht den eigenen Gesetzen der USA zu unterliegen, haben die Amerikaner unter der Bush-Administration ein Gefängnis auf fremden Boden in Gantanamo errichtet. Darin wurden alle irgendwie verdächtigen Terroristen ohne irgendwelche Gerichtsverfahren gefangen gehalten. Zur Zeit befinden sich immer noch 166 Gefangene in der Gewalt der Amis. Davon gelten 46 als „unbefristete Gefangene“. Das sind Terror-Verdächtige, die zu gefährlich seien, um sie freizulassen („dies behaupten die Amis“). Nach Einschätzung von US-Behördenvertretern können sie aber auch nicht vor Gericht gestellt werden, weil sie mit brutalen Verhörmethoden befragt worden waren. Dazu zählt das als Folter angesehene sogenannte Waterboarding, bei dem der Betroffene das Gefühl hat zu ertrinken. Derart gewonnene Erkenntnisse dürfen nicht vor Gericht verwendet werden.

CIA-Gefängnisse

Als Ergänzung zum Gefangenenlager Guantanamo hat die CIA weitere geheime Gefängnisse auf amerikanischen Basen außerhalb der USA in Betrieb genommen. Auf rechtlich bedenklicher Ebene wurden darin Verdächtige Festgehalten, gefoltert und missbraucht. Solche CIA-Gefängnisse standen auch in Europa z.B, in Polen und Bukarest

Internationaler Straf-Gerichtshof in DenHag

Die USA ist eines der wenigen Länder, die den internationalen Gerichtshof in Den Hag nicht anerkennen. Man hat Angst, dass amerikanische Staatsbürger angeklagt würden, weil sie in illegale Aktionen in fremden Länder verstrickt sein können

Abfall-Beseitigung auf USA-Art durch Export nach Afrika

Die sog,. „Basler Konvention“ verbietet den Export von giftigen Abfällen in Entwicklungsländer. Die USA ist neben Haiti und Afghanistand eines der wenigen Länder, die dieses Abkommen nicht ratifiziert haben. Sie exportieren Ihre Abfälle, notabene über 3 Mio Tonnen Computer- und Elektronik-Schrott nach Afrika.

Mord und Totschlag unter Missachtung der Souveränität anderer Länder

Pakistan ist ein unabhängiges Land. Dies störte die USA aber nicht, als sie „Osama Bin Laden“ in einer Nacht und Neben-Aktion auf dem Territorium Pakistans in Ihre Gewalt brachten und umbrachten. Erstaunlich für mich, dass es keine unabhängigen Beweise dafür gibt, dass wirklich Osama Bin Laden getötet wurde. In einer weiteren Nacht- und Nebelaktion wurde er auf hoher See bestattet! Die Ankunft der Leiche an Bord des Flugzeugträgers USS „Carl Vinson“ wurde dem Kommandanten mit den Worten mitgeteilt:FedEx hat das Paket abgeliefert“. Ein geschmackloser Kommentar mit mangelnder Ehrfurch vor einem Toten.

Für die Amerikaner war die Figur „Osama Bin Laden“ von Anfang an ein Gottesgeschenk, denn dank ihm konnten sie die Ueberwachungsgesetze im eigenen Lande gegenüber ihrer eigenen Bevölkerung, aber auch gegenüber den Terror-Nationen offiziell begründen und durchsetzen. Ob es ihn in der Realität wirklich gegeben hat, oder er nur eine Kunstfigur des Geheimdienstes war? Es existieren nämlich nur Informationen, Fotos und Videos aus amerikanischen Quellen!

US-Drohnen töten regelmäßig Terroristen, aber auch Zivilisten in Pakistan, Somalia, Jemen und anderen Ländern, wo die Amis Feinde vermuten. Gestartet werden sie von Flugpisten im Nahen Osten, gesteuert werden sie von Operateuren im Hauptquartier der CIA in Lingley (USA) per Joystick. Nach Meinung von amerikanischen Völkerrechtlern handelt es sich dabei eine klare Verletzung des Völkerrechtes. Sie glauben sogar, die verantwortlichen CIA-Mitarbeiter könnten anderswo verhaftet und wegen Mordes angeklagt werden.

Ausblick

Ich habe es schon andernorts geschrieben und könnte dazu auch die Meinung vom Deutschen Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt zitieren:: Für mich sind die heutigen Amerikaner die gemeingefährlichste Nation auf dieser Erde. Ihr Ziel ist die Kontrolle über die Welt (-Wirtschaft). Dabei sind ihnen alle Mittel, auch illegale, recht.

Wen wundert es deshalb, dass sie die Steuerhinterziehungspraktiken der Schweizer Banken mit allen Mitteln auch Erpressungen bekämpfen, selber aber im amerikanischen Bundesstaat Delaware das grösste Steuer-Hinterziehungsparadies beherbergen und schützen.

Wen wundert es, dass sich das amerikanische Tochter-Unternehmen Grossbritannien mit denselben Methoden über Wasser halten will. Nachdenklich und gefährlich für Europa ist, dass durch diese gemeinsamen Interesssen die USA Zugriff zu allen EU-Daten und -Informationen haben, auch zu den Vertraulichen! USA kontrolliert damit die EU in vollem Umfange!

Das gefährliche an dieser Art Wirtschafts-Eroberungskrieg ist, dass dabei kein Blut fliesst, und jedes Land erpressbar wird, das Zugang zum grossen amerikanischen Markt sucht.

Siehe dazu auch andere Beiträge zu diesem Thema:

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Kommentar: Neid-Diskussionen in der Schweiz und Deutschland

euroWarum sind unzählige Gross-Industrielle wie die Opels, Kühnes, aber auch Schauspieler und Sportler wie die Schumachers, Vettels, und Beckenbauers ganz legal ins Ausland gezogen? Um sich einer Neid-Diskussion à la Hoeness zu entziehen!

Es ist in der Tat erschreckend, wie die Links-Parteien darüber nachdenken und Pläne veröffentlichen, wie man den Reichen und Wohlhabenden ihr Geld aus der Tasche ziehen kann. Dies nennt man gelinde gesagt „Enteignung“

Bei diesem Gedankengut ist zu befürchten, dass nicht nur die Renten, sogar das Ersparte in Deutschland nicht mehr sicher sein wird. Das Resultat wird sein, den Deutschen laufen die Deutschen davon, denn alle reichen Deutschen, die noch ganz bei Trost sind, werden sich bis dahin längst ins Ausland abgesetzt haben.

In der Reichtumsstatistik der Schweiz vom 30.11.2012 steht geschrieben: „Die 300 Reichsten der Schweiz sind 2012 erneut reicher geworden. Dies nicht zuletzt dank reicher deutscher Zuzügler. Denn jeder fünfte der 300 Reichsten ist Deutscher.“

Die deutschen Parteien sollten Gegenkurs geben und ihre Hausaufgaben machen, um den Auszug (sprich Flucht) vermögender deutscher Familien zu reduzieren. Es bringt nichts, wenn sie nur auf die bösen Nachbarn zeigen!


Es ist nicht überraschend, dass auch die Linken und Grünen der Schweiz auf das emotionale „Neid-Thema“ aufspringen. Scheinbar gehen all diesen Parteien ihre Ideen aus. Hatten wir das nicht schon einmal in den kommunistischen Ländern, als es fast allen gleich schlecht ging?


Bemerkung: Die obigen Zeilen sollen Hoeness weder be- noch entlasten. Solange keine offiziellen Fakts auf dem Tisch liegen, möchte ich keine Meinung abgeben. Wenn ich der „böse“ Hoeness gewesen wäre, wäre ich schon lange ins steuergünstigere Ausland gezogen.

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„Offshore-Leaks“ ein journalistischer Rohr-Krepierer?

Offshore-Leaks

An eine militärische Taktik erinnerte die mediale Grossoffensive von Anfang April 2013, als eine von amerikanischen Journalisten gebildete Internationale Schnüffler-Organisation verkündete, man verfüge über die Namen Tausender von Firmen und Personen, welche in Steuerhinterziehungen verwickelt sein „könnten“. Dies waren beeindruckende Worte.

Nicht nur Kriege, auch Medienleistungen müssen verkauft werden, um erfolgreich zu sein: So wurde auch dieser journalistische Neid-Angriff professionell gestartet. Mit einem zeitgleichen, konzentrierten Auftritt an mehreren internationalen Fronten. Man veröffentlichte bekannte Verdächtige wie Gunter Sachs. Man verwendete mit der Bezeichnung „Offshore-Leaks“ ein gemeinsames Logo und bekräftigte die vorhandene Explosivität der Informationen im Umfang von einer halben Million Bibeln (=260 GB Daten). Und schlussendlich drohte man mit weiteren Vorstössen und Enthüllungen.

Es kam fast Neid auf, wie global sich die Journalisten organisierten. In jedem Land sollen es nur 2 Zeitungen sein, die Zugriff auf diese sagenhafte Datenmenge bekamen. Erstaunlicherweise hielten diese Hunderte von Mitwisser dicht und nicht die kleinste Information drang nach aussen. Man sprach nur von Verdächtigen und Decknamen, vermied aber alle Facts und Anschuldigungen. Man wolle auch nicht den Forderungen der Regierungen nachkommen, die gestohlenen Daten den interessierten Politikern weiterzugeben, damit die Steuersünder verfolgt werden könnten. Dies verbiete das Berufsgeheimnis der Journalisten.

Die Datenmenge gibt es scheinbar seit über 1 Jahr. Resultate gab es bisher keine. Kein einziger Steuersünder wurde entlarvt. Man begnügte sich mit Verdächtigungen. Im Falle von Gunter Sachs offenbarte sich die Hilflosigkeit der Journalisten. Es fehlt an Fachwissen. Mit Schlagworten wie „Thrust“ lassen sich keine Steuer-Hinterziehung beweisen. Mein Gefühl, dass es sich hier um eine neue Form von  Sensations-Jounalismus handle, liess sich bisher nicht von der Hand weisen.

Offen bleiben weitere unerklärbare Punkte

Im Fall «Offshore-Leaks» bleibt auch ungeklärt, welche Interessen der anonyme Daten-Lieferant verfolgt. Warum gab er die Dokumente nicht den Staats- oder Gerichtsorganen? Warum verkaufte er nicht diese Daten, die ihn zu einem Multi-Millionär gemacht hätten? Welches Ergebnis erwartet er von seinem Datenklau? Fragen über Fragen.

Warum hat man bei der Auswahl der Journalisten und Zeitschriften, die Zugriff zu den Daten erhielten, die PREMIUM Erzeugnisse und -Redaktionen nicht berücksichtigt und sich mit Vertretern der 2. und 3. Presse-Liga begnügt? Ein totaler Widerspruch zu den hochgesteckten Zielen des „Offshore-Leak“ Projektes.

Diese Datenmenge kann nicht nur von einer Person entwendet worden sein. Es muss sich um eine bestens organisierte Gruppe von IT-Spezialisten gehandelt haben, vielleicht sogar aus den unterschiedlichsten Ländern.  So verwundert es einmal mehr, dass diese alle ohne Geldforderungen ihr gefährliches Handwerk ausgeübt haben.

Die Datenintegrität ist eines der grössten technischen Probleme in Datenbanken und -Sammlungen. Dies lässt sich am Beispiel einer Bibel bestens illustrieren. Ein Datenhaufen mit aufgemischten Sätzen oder Kapiteln der Bibel lassen sich nur mit enormem manuellem Aufwand zurück in die ursprüngliche lesbare Form bringen.  In Falle von „Offshore-Leak“ handelt es um einen Umfang von Millionen von Bibeln, d.h. um unzählige, unabhängige Datenbanksysteme mit Daten, Scans von Dokumenten, Tabellen, Word-Dateien etc. Diese alle zusammenzubringen und neu zu verknüpfen ist von der Menge her schier unmöglich! Aus diesem Grund glaube ich, dass die vorliegenden Daten auch in nächster Zeit nie oder nur reduziert brauchbar sein werden!

Was schliesse ich aus diesen Facts? Es gibt nur 2 Möglichkeiten:

  • Niemand weiss, ob es diese Daten überhaupt gibt. Vielleicht sind sie nur die Fantasie raffinierter Journalisten? (Die „Hitler-Tagebücher“ vor genau 10 Jahren lassen grüssen)
  • Die Daten wurden von einer Regierungs-Organisation zur Verfügung gestellt, um gewissen anderen Ländern zu schaden. Man spricht dann von „Wirtschaftskrieg“. Alle grösseren und kleineren Länder mit Finanzinstituten sollen gemäss dieser Journalisten in den Daten erwähnt sein. Es erstaunt, dass einzig die USA fehlt, obwohl sich in ihren Grenzen mit dem Staat Delaware eines der berüchtigsten Steuerparadiese der Welt befindet!

Der geneigte Leser merkt etwas. Da stinkt es doch gewaltig! oder?

In der Schweiz ist man auf diesen Zug noch nicht aufgesprungen. Man hält sich bedeckt und ist froh, dass andere Steuerparadiese im Vordergrund stehen. Ganz anders in Deutschland, da äussern sich im Fernsehen und in der Presse echte und vermeintliche Experten zu diesem schwierigen Thema. Nicht überraschend kümmern sich auch die Sozialdemokraten um den ehemaligen Finanzminister Hans Eichel und den derzeitigen Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück weiterhin um die Schweiz und machen sich mit ihren absurden Forderungen nach „Stilllegen der Steuerparadiese“ lächerlich. Es ist tragisch, dass ihre Sprachwahl sich einmal mehr am Vokabular der Hitler-Zeit anlehnt.

(Literatur-Hinweis: Teile der einleitenden zwei Abschnitte habe ich NZZ-Online 9. April 2013  entnommen)

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Kampf gegen die hohen Buchpreise in der Schweiz – Amazon

Postpacket von Amazon

Postpaket von Amazon

An dieser Stelle will ich mich nicht zu den internen Geschichten beim Internet-Versandhaus Amazon äussern, Mir geht es um die zum Teil horrenden Schweizer Buchpreise.

In der Schweiz bezahle ich für ein Buch etwa 30% Aufschlag, für eine Zeitschrift fast das doppelte der Preise in Deutschland, denn die Händler rechnen mit einem Euro-/CHF-Wechselkurs nahe dem Faktor 2. Ganz extrem, ja unanständig war der Preisaufschlag bei Software. Es ist zu vermerken, dass Amazon keine Porto- oder Verpackungskosten belasten und die Lieferzeit zwischen 2 und 3 Tage beträgt.

Beispiele bei aktuellem Wechselkurs: 1 Euro kostet CHF 1.22

 

Artikel Preis in Euro Preis in der Schweiz Preis-Faktor
Computer-Zeitschrift „PC Praxis mit DVD“ € 4.70 CHF 9.40 Faktor 2
Computer-Zeitschrift „PCgo mit DVD“ € 5.40 CHF 10.60 Faktor 2
Handbuch „Adobe Photoshop Elements 11“ Preis Amazon
€ 37.29
je nach Buchhandlung
CHF 50 – 54
Faktor 1.3
Software „Adobe Photoshop Elements 11“ Preis Amazon
€ 41.18
Preis Mediamarkt
CHF 106.–
Faktor 2.5

Meine aktuelle Lieferung von heute 9. April 2013

Für die Bearbeitung meiner Digital-Fotos benutzte ich bisher „Adobe Photoshop CS5“.  Mit meinem neuen Desktop-PC unter Windows 8 hatte ich Probleme bei dessen Installation. So entschloss ich mich, den kleineren Bruder „Adobe Photoshop Elements 11“ auszuprobieren.

Vor 3 Arbeitstagen am vergangenen Donnerstag bestellte ich über Internet bei Amazon-Deutschland das Adobe Handbuch und die Software „Photoshop Elements 11“ für € 73.10 (entsprechend echten CHF 90.–). In der Schweiz hätte ich für diesen Betrag nicht einmal die Software kaufen können.

Wen wundert es, dass die Schweizer Buchhändler bei derartiger Abzocke sich über rückgängige Umsätze beklagen!

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Der Fall „Christoph Mörgeli“ oder „Alle gegen die SVP“

SVP-Propaganda unter der Gürtellinie (erinnert an das 3. Reich)

Christoph Mörgeli

… ist als Vertreter der SVP im Nationalrat des Schweizer Parlaments. Er ist Denker und Lenker der populistischen SVP (=Schweizerische Volkspartei). Viele sehen in ihm einen brillianten Redner und Debatierer. Mir geht er ehrlich gesagt auf die Nerven. Er spricht wie ein Lehrer, weiss alles besser und akzeptiert nur seine Meinung und verteidigt diese mit aller Vehemenz. Andersdenkende sind „Feinde der Schweiz“

Neben seinem Mandat als Nationalrat ist Christoph Mörgeli hauptberuflich mit einem 80%-Job als Leiter eines Medizinhistorischen Museums und Titular-Professor an der Universität Zürich angestellt. Die Universität hat nun Mörgelis Arbeit als Leiter des Museums als ungenügend beurteilt und ihm gekündigt, nachdem er in seiner bekannten Art auf seine Qualifikations-Gespräche von Anfang Jahr reagiert haben soll.

Zum Verhängnis geworden ist Mörgeli also nicht primär die Beurteilung seiner ungenügenden Arbeit, sondern die «verbalen Angriffe gegen Vorgesetzte». Mörgeli hatte nach Bekanntwerden des kritischen Berichts über seine Arbeit als Leiter des medizinhistorischen Instituts öffentlich seinen Chef Flurin Condrau angegriffen, eine Strafanzeige gegen ihn angedroht und von Mobbing gesprochen. Neuerdings spricht Mörgeli davon, dass die Universität Zürich eine „SVP-freie Zone einrichten will“! Einmal mehr die SVP-Verschwörungstheorie!

Vielsagend und bezeichnend war auch, dass er sich Valentin Landmann als Anwalt genommen hatte, der besonders bekannt wurde als Anwalt der Hells Angels, Prostituierter, Neonazis und anderer Randgruppen.

Im Detail kenne ich ja auch nicht alle Fakts in dieser Affäre. Niemand kennt sie genau. Ich kenne nur die Presse, auch die der SVP-Presse und mache mir dabei meine eigenen Gedanken:

  • Es stellt sich z.B. die Frage, wie kann ein Parlamentarier, der im Nationalrat und in der Führungsetage der SVP sitzt, noch einen 80%-Job an der Universität anständig und zufriedenstellend ausfüllen, wo doch seine Kollegen im Parlament meinen, dass das Parlament allein ein 50-60% Job sei, dazu noch die SVP-Parteiarbeit. Damit ist doch verständlich, dass er seinen Job, sein Pflichtenheft nie und nimmer zufriedenstellend erfüllen kann.
  • Titularprofessor Christoph Mörgeli muss sich aber auch die Frage stellen lassen, warum seine Vorlesungen „Museologie“ noch nie stattgefunden haben, da kein Interesse von Seite der Studenten vorhanden gewesen sei? War er meistens abwesend? oder war sein Vortrag derart langweilig und unqualifiziert, sodass es niemanden anzieht?

SVP-Plakat mit den Ausländern als schwarze Schafe

Die Schweizerische Volkspartei SVP

Die SVP war früher eine konservative Bauernpartei, die vorallem die Interessen der Landwirtschaft vertrat. Seit etwa 20 Jahren wurde sie unter Führung der Zürcher SVP von Blochers-Gnaden  eine populistische Partei, die mit emotionalen Themen wie Fremden- und Ausländerhass, Anti-EU, Ausschaffung von fremdländischen Verbrechern, Anti-Minarette etc viele der Leser der Schweizer Zeitung mit den grossen Buchstaben um sich herumscharte.

Die SVP hat im Moment grosse Probleme in seiner Führungsriege. Der Fall Mörgeli ist der letzte Fall in einer Reihe unsäglicher Probleme und Pannen mit zum Teil hängigen Gerichtsverfahren:

  • Christoph Blochers undemokratische Reaktion auf seine Abwahl als Bundesrat im Dezember 2007,
  • Blochers zwielichtiges Verhalten in der Affäre um den Nationalbankpräsidenten Philipp Hildebrand im 2011/12
  • Bruno Zuppigers Erbschaftsaffäre im Dez. 2011
  • Nationalrätin Nathali Rickli’s Burnout Mitte 2012
  • Nationalrat Peter Spuhlers unerwarteter Rücktritt auf Ende 2012. Er ist Unternehmer und war einer der besten und weitsichtigsten SVP-Politiker

Wie es bei der SVP üblich ist, sind immer andere schuld. Man wittert immer eine Verschwörung gegen die SVP. Sogar im Falle von Zuppigers Rücktritt spricht man nur von einer Ueberlastung. Im aktuellen Falle Mörgeli schäumt die ganze SVP. Mobbing und Krieg gegen die SVP sind die harmlosesten Begriffe. Sie hat nun tatsächlich ein neues Feindbild entdeckt, die „links unterwanderten Hochschulen„! Ob sie die auch abschaffen wollen?

Es ist schade um diese Partei. Der Zürcher Klüngel erreichte zwar einen hohen Wähleranteil, aber auch eine noch höheren Gegnerschaft. Das Volk traut der SVP keine Regierungsqualifikation zu.  Sie hat nämlich oft gute Ideen, aber die Führungsriege um den abgewählten ex-Bundesrat Blocher und eben Christoph Mörgeli operieren mit einer demagogischen Art und Weise.

Alle anderen sind blöd, nur die SVP kennt den richtigen Weg!

Basler Zeitung

Was hat die Basler Zeitung mit obigem Fall zu tun? Sie brachte bei mir das Fass zum überlaufen, denn seit ein paar Jahren, nachdem der oben erwähnte Herr Blocher die Zeitung auf üblen Wegen übernahm, hat sie sich zum Sprachrohr der SVP entwickelt. Ihr Journalismus besteht nicht mehr aus objektivem Recherchieren, sondern vornehmlich einseitigem Informieren.

So musste ich doch in der Freitag-Ausgabe vom 21. Sept. auf den ersten drei wichtigsten Seiten einer Zeitung  Berichte über den gemobbten und unschuldig beschuldigten Mörgeli lesen. Ich kenne nun alle Argumente der SVP, aber nichts Handfestes über den Qualifikationsbericht der Universität. Die BaZ ist weit weg von der Qualität, die sie einmal hatte.

Seine Kündigung vom  Freitag 28. Sept. 2012

Jetzt ist es offiziell: «Er wird als Oberassistent und Konservator des Medizinhistorischen Museums aufgrund ungenügender Leistung und schwerwiegender Loyalitätspflichtverletzungen entlassen. Prof. Mörgeli ist per sofort freigestellt.»

Nachtrag vom Dez. 2015:

In der Zwischenzeit ist er von vielen Vorwürfen frei gesprochen worden. So war seine Kündigung nicht rechtens. Dies wirft  ein schiefes Bild auf die Zürcher Rechtskultur.

Shitstorm durch SVP-Anhänger

Es passt dazu und bestätigt obigen Bericht, denn seit Mitte Dezember werde ich von aggressive Anhängern und Sympathisanten der SVP aufs ärgste beschimpft: Zum Teil anonym oder unter falschen Namen. Sie verwenden Ausdrücke wie „NSDAP, Hitler, vergasen, Linke Schweine“ etc.  Ich habe die Pamphlete nicht veröffentlicht, denn sie stinken zum Himmel. Ob diese im Sinne der SVP sein sollen?

3. Jan. 2016: Sperrung meiner Kommentar-Funktion für den Beitrag Mörgeli

Ich musste die Kommentar-Funktion zu diesem Beitrag sperren, weil die Angriffe der oder speziell eines SVP-Fans sehr aggressiv und widerlich wurden. Wenn der wüsste, dass ich bei weitem nicht dem Linken, sondern dem FDP-Lager angehöre und in manchen Belangen nahe der SVP stehe! In was ich mich von der SVP jedoch unterscheide: Ich lasse andere Meinungen gelten!

Alle bisher eingetroffenen Kommentare habe ich weitergeleitet an die zuständigen Polizeistellen.

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Geklaute Steuer-CDs aus der Schweiz: Viel Lärm um nichts – Magere Ausbeute für Walter-Borjans

Neueste Zahlen aus Nordrhein-Westfalen zeigen: Die grosse Mehrheit der deutschen Kunden von Schweizer Banken sind ehrlich.

Die von Deutschland gekauften Steuerdaten-CDs führten laut Informationen der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen (NRW) zu Ermittlungen gegen 3’400 Personen. Am Ende blieben 723 Verdächtige, von denen gerade mal 11 Steuersünder ausgemacht werden konnten. Sie wurden zu Geldstrafen verurteilt.

80 weitere Verdächtigte kamen mit Auflagen davon. Alle anderen Verfahren wurden eingestellt. Die Geldstrafen brachten lediglich 2,8 Mio. Euro ein.

Was kann man daraus schliessen: Die Deutsche Bevölkerung wird von ihren Volksvertretern verarscht und belogen!

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Am 23. Sept. 2012 Eidg. Volksabstimmung: „Totales Rauchverbot“

EU-Beitritt … Ja oder Nein?

Direkte Demokratie:

Wir Schweizer werden immer wieder wegen unserer Volksrechte der „direkten Demokratie“ benieden. In der Tat geniessen wir ein einzigartiges Privileg, zu allem, aber wirklich zu allem, unsere Meinung abgeben zu können. Wir können Unterschriften in Grössenordnung von 100’000 sammeln, um etwaige Entscheide des Parlamentes abzulehnen, aber auch eigene Anliegen zum Entscheid zu bringen.

Erstaunlich dabei ist, dass die meisten Volks-Entscheide sachlich vertretbar sind. Emotionale Anliegen wurden mit ganz wenigen Ausnahmen auslahmslos abgeleht. Berühmt über unsere Grenzen hinaus waren die Grundsatzentscheide zu dem für ganz Europa so wichtigen „Gotthard-Basis-Eisenbahntunnel„, aber auch den nach meiner Meinung einzigen Fehlentscheide, an den ich mich erinnere,  das „Verbot von Minaretten“ in der Schweiz.

Unvergesslich sind aber auch die Volksabstimmungen über die Aufnahme von „Beitritts-Verhandlungen mit der EG resp. EU“ in den Jahren 1992 und 2001. Beide wurden haushoch mit  75% der Stimmen abgelehnt. Da soll noch einer sagen, das Volk sei nicht fähig, wichtige Entscheide zu fällen!

Abstimmungsprozedere

Etwa 4 Wochen vor einem Abtimmungsweekend erhält jeder Schweizer per Post den Stimmrechtsausweis und die Stimmzettel, samt einem sachlich formulierten Beschrieb der Argumente von Befürwortern und Gegnern zugesschickt. Mit diesem Stimmzettel können wir ab Freitag-Abend bis Sonntag-Mittag des Wochenendes in jedem der vielen Abstimmungslokale unsere Meinung abgeben. Wir können dies aber auch in den Tagen und Wochen vorher schriftlich entscheiden, indem wir den Stimmzettel per Post einschicken.

Totales Rauchverbot? Nicht mit uns!

Am Wochenende vom 22./23. September ist wieder Abstimmungswochenende. Dann stimmen wir Schweizer unter anderem über die Initiative «Schutz vor Passivrauchen» ab. Sie fordert ein totales Rauchverbot in Räumen – sogar in Einzelbüros. Bediente Fumoirs (eine Art Vereinslokale, in denen Rauchen erlaubt ist)  würden verboten.

Da die Mehrheit der Schweizer nicht mehr raucht, würde man meinen, dass dieses Anliegen mit grossem Mehr angenommen werden würde. Ich vermute aber weniger, denn man sollte die Raucher nicht vor sich selber schützen. Wenn er rauchen will, dann soll er dies tun können, solange er keine anderen belästigt.

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Ich unterstütze „Kein Steuerabkommen mit Deutschland“

Heute habe ich mich entschlossen, die „Initiative gegen das Steuerabkommen mit Deutschland“ zu unterstützen und damit meinen Willen kundzutun, dass man mit einem Partner, dem man nicht mehr vertrauen kann, keine derartigen Verträge abschliessen darf.

Die SPD will nächstes Jahr in Deutschland die Macht übernehmen, bewegt sich jedoch auf einem schmalen Grat, der mit Rechtstaatlichkeit wenig gemein hat. Mit einer Partei, die …

  • … unwidersprochen androhen kann, mit der Kavallerie in die Schweiz einreiten zu wollen,
  • … vor wenigen Tagen durch deren Parteichef Sigmar Gabriel unsere Banken als „kriminelle Organisationen“ bezeichnet und in die Ecke des „organisierten Verbrechens“ stellt,
  • … in NRW von Kriminellen gestohlene DVD’s kauft und auch nach Vertragsabschluss mit der Schweiz weitere kaufen will und dieses Verhalten als rechtsstaatlich bezeichnet,

… darf man nicht zusammen arbeiten. Die SPD würde lieber ihre eigenen katastrophalen Management-Schwächen wie z.B. die Steuer- und Finanzprobleme im eigenen Lande (auch NRW) lösen, oder den Flughafen in Berlin in Betrieb nehmen, anstatt auf andere Länder hinzuweisen.

Wir Schweizer sollten daraus die Konsequenzen ziehen und mit Organisationen derartiger Geisteshaltung keine Verträge abschliessen. Es besteht kein Gewähr, dass diese Verträge eingehalten werden.

Die Konsequenz bei einer Ablehnung des Steuerabkommens mit Deutschland durch das Schweizer Volk würde sein, dass Deutschland die erhofften Milliarden ab 1.1.2013 nicht erhält und die von Deutschland angepeilten Steuerhinterzieher genügend Zeit haben werden, ihr Geld in die Philipinen, in gewissen Staaten der USA und vorallem in den EU-Staat Grossbritannien zu transferieren. Ob Deutschland den Mut aufbringen wird, mit diesen Staaten im selben Ton zu verhandeln?

Dann kann man nur sagen: Ist blöd gelaufen! Die SPD lässt grüssen!

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Typisch Kroatien

„Typisch Kroatien“ ein emotionale Aussage mit einem grösseren Körnchen Wahrheit. Wer kennt nicht die kroatischen (und slowenischen) Autofahrer, für die Sicherheitslinien vor einer unübersichtlichen Kurve als Leitlinien beim Ueberholen dienen, und die oft als Blumenstraus am Strassenrand enden. Wer kennt nicht die unverständlichen Gesetze und Regelungen, die einem das Leben in Kroatien erschweren.

Autobahnbrücke über die MirnaEs begann alles in der Tito-Zeit

1991 begann der „Befreiungskrieg“ in Ex-Jugoslavien. Vor dem Krieg wurde das Volk und damit die gesamte Wirtschaft von einer kommunistischen Führungsriege aus Serbien geführt. Eigenes Denken und Entscheiden sowie Selbständigkeit waren verpönt oder sogar gefährlich. Pläne gaben den Takt an.

Seither haben die Kroaten viel gelernt. Viel hat sich verändert, vorallem in den privaten Betrieben Moderne Manager haben manche Betriebe übernommen..

Noch vor kurzem fühlte man sich als Gast im Hotel oder Campingplatz unwohl. Es fehlte die Herzlichkeit. Man fühlt sich weniger als König, denn als Uebel, das Arbeit verursacht. Diese Abwehr spürte man  z.B. wenn man sich als Gast wegen tropfender Hähnen, kaputter Dusche oder mangelndem Schutz gegen Einbrecher beschwerte. Noch vor wenigen Jahren hörte ich auf Solaris oft die  Standard-Antwort: „Sie können ja den Campingplatz verlassen, wenn es Ihnen hier nicht gefällt!

Heute gehört dieser Zustand weitgehend der Vergangenheit an. Die jungen Leute wurden geschult. Es gibt nur noch wenige Ausrutscher. Nun werden Mängel und Reklamationen lächelnd und verständnisvoll entgegengenommen. Kroatien ist auf bestem Weg, bis auch hier der Satz gilt: „Der Kunde ist König

Anders sieht es noch in den staatlichen Betrieben und vorallem den politischen Gremien aus. Hierhin haben sich die alte Kämpen und konservative Kroaten zurückgezogen, die unbewusst der alten Zeit nachtrauern. Ich denke, dass es 1-2 Generationen dauern wird, bis sich das Land von der kommunistischen und diktatorischen Kultur freigestrampelt hat.

Mangelnde politische Professionalität

Leider werden diese Schwächen von den politischen Gremien vorgelebt.  Oft hat man das Gefühl, sich in einer Bananen-Republik zu befinden.  Unsicherheit herrscht vor. So würde ich in der heutigen Zeit kein Grundstück oder Liegenschaft kaufen, denn das Risiko einer politischen Willkür-Aktion wäre mir zu gross.

Nachfolgend ein paar Beispiele solcher Regelungen und Gesetze. Das positive in Kroatien aber ist, dass die meisten Gesetze bereits nach 1 Jahr nicht mehr durchgesetzt werden. Ob dies aus der Erkenntnis heraus kommt, dass man deren Unsinn erkannt hat, oder weil die für deren Durchsetzung verantwortlichen Behörden an der anfallenden Arbeit nicht interessiert sind?

Der kroatische Staat und sein Kampf gegen die Touristen.

Ja, ihr habt recht gelesen. Es scheint in der Tat so zu sein, dass der kroatische Staat alles nur mögliche unternimmt, um den Touristen vorallem den Langzeit-Touristen den Aufenthalt zu erschweren oder zu vermiesen.

Null-Promille Grenze

In Kroatien, aber vorallem in istrien fällt der Wein und die Schnäpse unter den Begriff Lebensmittel. Nach einem feinen Essen in einer Konoba bekommt man immer einen Schnaps als „Absacker“. Zwischen 2006 bis Mitte 2008 führten die Kroaten die 0‰ Alkoholgrenze ein, was zu einem totalen Einbruch in den eigenen Gastwirtschaften führte. Bald haben die Kroaten jedoch ihren Fauxpas entdeckt und die mehrheitlich in Europa geltende 0.5‰-Grenze eingeführt.

Tages-Licht-Pflicht

Im selben Jahr 2006 haben die Kroaten den Slowenen nachgeeifert und die Tageslicht-Pflicht an Motorfahrzeugen eingeführt, um die Unfallhäufigkeit auf ihren Strassen zu reduzieren.  Bereits 1 Jahr später wurde diese Regelung wieder aufgehoben. Seither kontrolliert die Polizei vermehrt die Geschwindigkeit mit mobilen Radargeräten. Hoffentlich ist diese Massnahme erfolgreicher, denn die vielen Blumengebinde und Kreuze links und rechts der Strassen sprechen ein trauriges Bild über die Fahrfertigkeit der kroatischen Machos.

Abschaffung der Kurtaxen-Pauschale

Per 1.1.2009 wurde die Kurtaxen-Pauschale von €30, die langjährige Dauer-Camper entrichten mussten, abgeschafft. Sie zahlen nun je nach Aufenthaltsdauer bis zu €150 je Person.

Verzollung von Wohnwagen

Am Rande eines Rechtsstaates verhielt sich Kroatien im 2006, als der kroatische Zoll in einer beispiellosen Aktion Jagd auf alle in Kroatien zur Ueberwinterung abgestellte Wohnwagen machte. Deren Besitzer wurden gezwungen, ihre Wohnwagen zu verzollen. Viele Camper haben damals Kroatien für immer verlassen oder sind noch heute frustriert.

In der Zwischenzeit resp. bereits 1. Jahr später wurde diese Weisung dihingehend präzisiert, dass nur die Wohnwagen verzollt werden mussten, deren ausländischer Besitzstand nicht hachgewiesen werden kann.

Visums-Pflicht für Ausländer

Seit 2009 haben die Kroaten eine Visums-Pflicht für Ausländer eingeführt, die einzigartig in Europa dasteht. So müssen alle Ausländer, die sich innerhalb 6 Monaten länger als 90 Tage (=3 Monate) in Kroatien aufhalten, ein Visum beantragen resp. vorlegen. Ein Unterbruch durch Ausreise hebt diese 90-Tage-Frist nicht auf. Ein solches Visum erhält man jedoch nur in Kroatien und nicht in irgendeiner der europäischen diplomatischen Vertretungen.

Eines Rechtsstaates unwürdig an der Regelung ist, dass die Kroaten in jedem Ausländer einen potentiellen Verbrecher sehen und von ihm verlangen, dass er seine Unschuld und Harmlosigkeit beweist, indem er ein nicht älter als 6-Monate altes Leumunds-/Führungszeugnis vorlegt. Als weitere Dokumente werden eine Arbeits- oder Rentenbescheinigung sowie eine Krankenversicherungs-Bescheinigung verlangt …. und all diese Dokumente müssen ins Kroatische übersetzt werden.

Das pikante an der ganzen Aktion war, dass im Einführungsjahr die Campingsplatz-Leitung Valamar mit den Campern Saison-Verträge über die Zeit vom 1. Mai – 31. Sept. 2009 zu € 1850 abschloss, wohlwissend, dass man diese 150 Tage Aufenthalt wegen dieser neuen 90-Tage-Regelung niemals ausnützen konnte und vorzeitig abreisen musste. Auch ich war davon betroffen und musste bereits nach 3 Monaten den Wohnwagen abbauen, obwohl ich für die ganze Saison bezahlt hatte. Seither mache ich keine Saison-Verträge mehr und bezahle die Tagesansätze.

Mit dieser Massnahme scheinen es die Kroaten bewusst auf die Saison-Camper, meistens Rentner, abgesehen zu haben, die doch während ihrer 4-5 monatigen Anwesenheit viel Geld im Lande zurücklassen, im Gegensatz zu den meisten Slowenen und Italienern, die nur übers Wochenende anreisen und ihre Lebensmittel aus ihrer günstigeren Heimatländern mitbringen.

Ein Gesetz erstellen ist das eine, die Kontrolle das andere. So haben die Kroaten übersehen, dass man die Ein- und Ausreise nicht kontrollieren kann, denn es besteht keine Ein-/Ausreise-Stempelpflicht. Ich habe mir vor 1 Jahr erlaubt, bei einer Ausfahrt aus Kroatien einen Ausreise-Stempel zu verlangen. Da kam ich beim kroatischen Zoll aber schlecht an. „Ich möchte bitte weiterfahren, sonst würden sie mein Auto kontrollieren!

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Ausstieg aus der Atomenergie

In der Schweiz realisiert man langsam, dass ein Ausstieg aus der Atomenergie schwer und nicht so schnell realisierbar ist. Zwischenlösungen wie Gas-Kraftwerk werden sogar von den Grünen verworfen und Alternativ-Energien brauchen mehr Zeit als erhofft. Die Kosten für die Umstellung werden sich auf einige Milliarden SFr. resp. Euro belaufen.
Ich vermute, dass man sich darauf entscheiden wird, entweder die alten Atomkraftwerke noch länger bis ins Jahre 2040 oder sogar 2050 in Betrieb zu halten, oder diese zwischenzeitlich durch 1-3 neue, moderne und effizientere Atomkraftwerke zu ersetzen.

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Die Deutschen Piraten fordern: „Freies Internet für alle !“

…. ist für 10-15% der deutschen Bevölkerung ihr grösstes Bedürfnis und das grösste zu lösende Problem. Jeder 10. resp. 7. deutsche Wähler will  sich von der Piratenpartei vertreten lassen, einer Partei, die offen zugibt, dass sie keine Meinung habe, wie man die grossen Finanz-. und Energie-Probleme lösen kann, die Deutschland und ganz Europa beschäftigen.

Entschuldigung meine lieben deutschen Freunde, irgendwo hört mein Verständnis auf. Es geht um Eueren Wohlstand und die Zukunft Euerer Kinder, und ihr missbraucht Euer Privileg, in einer Demokratie wählen zu dürfen, mit solch unverständlichen Aktionen. Ihr wisst ja gar nicht, welche Meinung die Piraten in Zukunft vertreten werden!

Die Entgegnung, die «Grünen“ hätten ähnlich begonnen, ist eine fahrlässige Begründung, die zwar stimmt, bei einem anderen Beispiel, den Nationalsozialisten (NSDAP) hat alles in einer weltweiten Katastrophe geendet.


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8. April 2012: Typische (Fehl-)Reaktion Israels auf das Gedicht von Günter Grass

Das Gedicht von Günter Grass ist unbestritten eine Fehlleistung, aber die Reaktion von Israel noch viel unverständlicher: Sie verbieten ihm die Einreise.

Typisch Israel: Kritik ist nicht erlaubt, ob diese falsch oder gerechtfertigt ist. Dabei wäre es doch viel gescheiter, wenn Israel sich auf seine unbestrittenen Fehler im Zusammenleben mit seinen Nachbarn besinnen würde. Israel führt nämlich Krieg, und dies seit Jahren.

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3. April 2012: Steuerstreit mit Deutschland

Es ist nur eine Minderheit, aber es gibt sie immer noch die „hässlichen Deutschen“. Im Steuerstreit mit Deutschland haben sie wieder einmal ihr wahres Gesicht resp. ihren Wortschatz gezeigt. Ich frage mich nur:  Wer will eigentlich etwas von der Schweiz? Wir Schweizer können ohne dieses Abkommen leben. Können die Deutschen auf die Milliarden verzichten?

Und in der Zwischenzeit bringen die „Steuerhinterzieher“ Ihr Geld in England, USA oder in Asien in Sicherheit!

 

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27. Feb. 2012: COOP’s Vorstoss zur Reduktion der Zoll-Einfuhrfreigrenze

Die schlechten Nachrichten aus der Schweiz hören nicht auf. Uebers Internet habe ich die Möglichkeit, Radio- und Fernseh-Sendungen der Vortage zu hören und zu sehen. So vernehme ich in der gestrigen Sendung „10 vor 10“ des Schweizer Fernsehens (27. Feb. 2012), dass der Schweizer Detailhandelsriese COOP via den freisinnigen Parlamentarier Peter Malama einen Vorstoss im Schweizer Parlament veranlasst hat, die Zollfreigrenze für Einfuhren von bisher SFr. 300.– auf SFr. 100.– zu senken, um dem Einkaufstourismus der Schweizer im Ausland einen Riegel vorzuschieben.

Dazu habe ich am 28. Feb. dem Grosshandelsriesen COOP (medienstelle@coop.ch) und dem Parlamentarier Peter Malama (peter.malama@parl.ch), seines Zeichens ein liberaler/freisinniger Politiker aus Basel das nachfolgende eMail geschickt:

Sehr geehrte Damen und Herren

Den Winter verbringe ich in der Wärme in Thailand und hörte soeben über Internet-Fernsehen von Ihrem Anliegen, die Zollfreigrenze für Einkäufe im Ausland auf Fr. 100.– zu reduzieren.

Zuerst dachte ich an einen Fasnachts-Scherz, aber dazu ist das Thema oder das Anliegen viel zu ernst. Ich weiss nicht, welche Berater sie auf diese Idee brachten. Schlimm ist es, dass Sie diesen Vorstoss überhaupt in die Wege leiteten. Sie ruft bei mir nur Kopfschütteln hervor. Begeben Sie sich nun auch auf den schmalen Pfad des Populismus oder noch schlimmer des Kommunismus, indem Sie eine künstliche Mauer um die Schweiz aufbauen wollen? … und dies als ehemaliger Konsumverein? Und Sie Herr Peter Malama bieten als Liberaler Politiker dazu Hand?

Ich denke und diese rate ich auch der COOP-Gruppe, ihre Hausaufgaben selber zu machen, ohne Hilfe staatlicher Eingriffe. Vielleicht mit einem guten Service? Vielleicht mit besserem Einkauf aus dem Ausland? Vielleicht mit Preisen, die nicht mehr so weit von denen im Ausland sind?

Schlussendlich können Sie mit solchen Einschränkungen und solchen kundenunfreundlichen Vorstössen keine Kunden dazu veranlassen, bei Ihnen einzukaufen. Merken Sie sich: Der Kunde ist König! Er wird entscheiden, wo und wie er sein Geld ausgibt.

Wieviele Kunden mögen Sie wohl mit diesem Vorstoss verloren haben?

In diesem Sinne hoffe ich auf eine Wende zu liberalerem und kundenfreundlicherem Gedankengut.

Ihr Max Lehmann

bis zum 15. März in Thailand (Hua-Hin)

Antwort von Peter Malama vom 29.Feb.2012

Sehr geehrter Herr Lehmann

Herzlichen Dank für Ihr mail und Ihre ausführlichen Ueberlegungen, die ich natürlich aus freisinniger Sicht teile. Bei meiner Anfrage geht es auch ausschliesslich um die Frage des Erhalts von Arbeits- und Ausbildungsplätze / Lehrstellen und nicht um Fragen wie Bürokratie, MWST- und Personalbestandserhöhung usw.

Diese Anfrage habe ich in Absprache mit Herrn BR Schneider-Ammann an den Gesamtbundesrat gerichtet. Die Antwort erwarte ich am nächsten Montag. Ob aus der Antwort des BR ein Handlungsbedarf in Richtung politischer Vorstoss wird, werden wir ja dann sehen.

Gerne hoffe ich, Ihnen mit dieser Sicht der Dinge zu helfen und verbleibe

mit freundlichen Gruessen

Peter Malama

War dies eine gute Antwort, von jemandem der hinter seiner Meinung steht? Versteckt sich da nicht Einer hinter dem Anderen?

Antwort von COOP, Charlotte Bühler vom 1. März 2012

Sehr geehrter Herr Lehmann

Vielen Dank für Ihre Mitteilung, die wir am 28.2.2012 erhalten haben und dafür, dass Sie uns Gelegenheit zur Stellungnahme geben.

Es ist uns wichtig festzuhalten, dass gewisse Aussagen im Bericht der Sendung 10vor10 falsch waren. So will Nationalrat Peter Malama unabhängig von Coop einen Vorstoss zur Senkung der Freigrenze einreichen und hat diese Forderung schon vor längerer Zeit beim Bundesrat deponiert. Es gibt keinerlei Absprachen zwischen Coop und Herrn Malama, geschweige denn Aufträge von Coop. Des Weiteren ist die Senkung der Freigrenze von 300 auf 100 Franken Forderung von Nationalrat Malama, nicht von Coop. Wir haben nie eine Ziel-Freigrenze von 100 Franken gefordert.

Im Kampf gegen die Hochpreisinsel setzen wir alles daran, Preisdifferenzen zum Ausland zu vermeiden bzw. diese möglichst klein zu halten. Und dies mit Erfolg. Alleine im letzten Jahr haben wir Preissenkungen von rund CHF 350 Millionen vorgenommen und bei über 4500 Artikeln die Preise gesenkt. Dies führte zu einer Minusteuerung, die bei Coop im 2011 über das ganze Sortiment 4,2 % betrug. Insgesamt hat Coop in den vergangenen sieben Jahren über CHF 1,4 Mrd. in tiefere Preise investiert und damit aktiv dazu beigetragen, dass sich das Preisniveau in der Schweiz den Nachbarländern angeglichen hat.

Mit selektiven Auslistungen von Markenartikeln haben wir im 2011 zudem ein starkes Signal im Markt gesetzt, das zahlreiche multinationale Hersteller zum Einlenken bewegte und die Preise senkten. Davon profitiert haben neben den Kunden auch unsere Mitbewerber.

Coop setzt wirklich alles daran, dass Kundinnen und Kunden weiterhin Coop als ihren bevorzugten Einkaufskanal wählen, da wir nach wie vor beste Qualität mit Mehrwert für Mensch, Tier und Umwelt in attraktiven Verkaufsstellen mit kompetenten und freundlichen Mitarbeitenden anbieten möchten und uns dabei auch unserer Verantwortung für die rund 70’000 Arbeitsplätze bewusst sind und diese auch erhalten möchten.

Selbstverständlich werden wir auch 2012 weiter mit unseren Lieferanten intensive Preisverhandlungen führen und die Preise weiter senken. So haben wir erst Ende Januar 2012 die Preise bei 250 weiteren Produkten der Coop Eigenmarke gesenkt. Käse, Eier, Essig, Öl, Mayonnaise, Senf und Tierbedarf gibt es seither durchschnittlich 7% günstiger.

Neben den eigenen kommerziellen Anstrengungen für tiefere Preise setzt sich Coop im Interesse ihrer Kundinnen und Kunden und zu Gunsten des Erhalts von Kaufkraft und Arbeitsplätzen in der Schweiz für den für gute wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen ein. Darunter fallen eine glaubwürdige Währungspolitik, ein griffiges Kartellrecht und eine Wettbewerbsbehörde, die bei Marktmachtmissbräuchen von multinationalen Lieferanten konsequent einschreitet.

Auch müssen – als entscheidender Schritt gegen die Hochpreisinsel Schweiz – ungerechtfertigte Handelshemmnisse eliminiert werden. Das heute gültige Cassis-de-Dijon-Prinzip hat zu viele Ausnahmeregelungen, die zu einer Verteuerung der Waren in der Schweiz führen. So erwarten wir beispielsweise von der Behörde, dass Parallelimporte durch den Wegfall der restriktiven Produktionsland-Deklarationsvorschriften für Produkte aus der EU wesentlich vereinfacht werden.

Mit der Äusserung zur Freigrenze wollten wir eine politische Diskussion anstossen und auf das Problem der Schlechterbehandlung der Schweizer Kundschaft aufmerksam machen. Denn Coop setzt sich ein für Kundinnen und Kunden, die in der Schweiz einkaufen. Es ist nicht fair, dass Sie auf Produkten aus dem Ausland Mehrwertsteuern und Zölle zahlen und dadurch deutlich mehr belastet werden, als Kunden, die im Ausland einkaufen. Es geht Coop also darum, unter der gegebenen Wechselkurssituation gleich lange Spiesse im Wettbewerb zu haben wie die ausländischen Konkurrenten. Denn Coop muss ab dem ersten Franken alles verzollen.

Nun hoffen wir, dass Sie diese Informationen in Ihre Überlegungen mit einbeziehen können und vielleicht Coop trotzdem hin und wieder als Ihren Einkaufskanal wählen werden, wenn Sie aus Thailand zurückgekehrt sind.

Freundliche Grüsse

Coop

Charlotte Bühler

Leiterin Konsumentendienst

Mitglied des Managements

Hauptsitz

Bemerkung: Die herausgehobenen Stellen stammen von mir und sind im Original-Brief nicht enthalten.

Erstaunlich diese Reaktion von COOP. Im zweiten Abschnitt eine totale Abgrenzung zum erwähnten Beitrag im Schweizer Fernsehen, dann der Standard-Text über Preis-Aktivitäten und ganz um Schluss gibt man doch zu: „Mit der Äusserung zur Freigrenze wollten wir eine politische Diskussion anstossen und auf …..“

Zwiespältig bleibt aber auch die Sendung des Schweizer Fernsehens. Hat da etwa das Schweizer Fernsehen einmal mehr tendenziös und ohne grosse Recherche über etwas berichtet? Wie etwa auch in der Sendung „Rundschau“ am 21.12.2011 ueber das „Thailändisches Altersparadies (in Hua-Nin)“, die in ganz Hua-Hin nur Kopfschütteln auslöste?

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpeuro/2012/03/03/27-feb-2012-coops-vorstoss-zur-reduktion-der-zoll-einfuhrfreigrenze/

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