Schlagwort: Bank

17. Dez.: Probleme der UBS mit meinen eBanking

Zeit meines Lebens war ich mit der UBS (Union Bank of Switzerland) zufrieden und glücklich. Sie war meine Hausbank. Ueber sie wickelte ich meine Haus-Hypotheken ab und anfänglich auch meine Aktien-Geschäfte. Seit Oktober dieses Jahres kämpfe ich gegen eine Wand und habe grosse Probleme. Die UBS scheint mindestens ihr eBanking nicht im Griff zu haben. Ob dies mit ihrem Personal-Abbau oder den enormen Mio- und Mia-Bussen aus Drittländern zu tun hat, sei dahin gestellt. Ich erwarte von der UBS, dass ich als Kunde einen akzeptablen Service erhalte. Dieser fehlt im Moment komplett. Mein Vertrauen ist auf dem Nullpunkt.

Kunden-Anfragen interessieren die UBS nicht?

Begonnen hat das gesamte Desaster im Oktober 2021, als meine „Access-App“ auf meinem Smartphone nicht mehr funktionierte. Diese App dient der Identifikation und ist notwendig, um eBanking ab dem Smartphone oder dem PC machen zu können. Sie kontrolliert und erlaubt den Zugriff auf meine Kontos. Um diese App wieder zu aktivieren, ist ein Aktivierungs-PIN notwendig, den man von der zentralen Service-Line anfordern kann resp. muss. Jedoch 3 derartige Anfragen, davon 2 von der lokalen Binninger-UBS-Niederlassung blieben unbeantwortet. Später wurde ich mit der Aussage beruhigt: es habe sich um Kommunikationsfehler gehandelt! Diese Begründung war aus meiner Sicht eine Frechheit, denn diese zentrale Stelle hat 3 unabhängige Anfragen nicht bearbeitet, d.h. ihren Job nicht nicht erfüllt.… oder es gibt diese Stelle nicht mehr!

Meine Access-App wurde schlussendlich von einer Mitarbeiterin der Geschäftsstelle aktiviert. Es dauerte nur wenige Minuten!

Konti verschwinden aus meiner Konto-Uebersicht

Zu selben Zeit entdecke ich in meiner Konto-Uebersicht, dass 4 meiner 5 Jugendsparkonti zu Gunsten meiner Enkel nicht mehr vorhanden waren. Sie waren aus der Uebersicht verschwunden! Auf diese Konti überweise ich periodisch an Weihnachten oder an Geburtstagen Geld, anstelle von Geschenken. Sobald sie volljährig sind, erhalten sie diese Konti und das aufgelaufene Geld von mehreren 1000-Franken.

Bereits nach wenigen Tagen waren 3 der verlorenen Konti wieder verfügbar. Einzig das Konto von Leon ist auch Mitte Dezember immer noch nicht wiederhergestellt. Als Entschuldigung meinte die UBS, sie hätten den Namen und Adresse anpassen müssen! In der Tat habe ich die Gelegenheit benutzt, seinen Namen und Adresse zu aktualisieren. Die Konto-Nummer als Haupt-Key blieb aber dieselbe. Eine Aenderung von Namen und Adresse ist in jeder Applikation eine Kleinigkeit. Die langwierigen Probleme und vorallem die Begründungen sprechen nicht unbedingt für die IT-Professionalität der UBS. (Bem: Ich weiss, wovon ich schreibe. Ich war in meiner Berufszeit Projektleiter einer grossen IT-Bank-Applikation)

Das Schlimme für mich an diesem Desaster ist, dass ich der Datenqualität und den Buchungen nicht mehr trauen kann. Ich wurde mir bewusst, dass ich die Höhe des jeweiligen Saldo beweisen muss. Das heisst, ich muss alle Buchungsvorgänge in meiner Umgebung abspeichern resp. ausdrucken.

Ein neu eröffnetes Sparkonto bleibt wochenlang gesperrt

Im Todesfall werden in der Schweiz vom Erbschaftsamt unverzüglich alle Bank-Konti eines Verstorbenen gesperrt. Diese Sperre kann wochenlang dauern. Um in meinem Falle zu verhindern, dass meine Kinder die anfallenden Auslagen aus eigener Tasche bezahlen müssten, habe ich mit meiner Tochter ein gemeinsames Sparkonto bei der UBS eröffnet. In dieses will ich einen genügend hohen Betrag einzahlen, der im Notfall helfen soll.

Bereits nach kurzer Zeit war das Konto eröffnet und erschien auf meiner Konto-Uebersicht. Testweise wollte ich meine ersten Beträge überweisen. Ich konnte zwar einen Auftrag erstellen, dieser wurde meinem Konto auch belastet, aber es erfolgte keine Eingangsbuchung im neuen Sparkonto. Ich war überrascht, denn dies sollte nach meinen Kenntnissen der doppelte Buchhaltung gar nicht möglich sein. Ich habe noch nie davon gehört, dass man eine Belastung ohne irgendwelche Gutschrift buchen kann.

Konsequenzen und Ausblick

Im Zeichen der Null-Zinsen auf Bankguthaben gibt es wenige Gründe, sein Erspartes einer Bank zu überlassen. Ich werde mir ernsthaft überlegen, ob ich nicht einen Tresor kaufen und das Geld zu Hause aufbewahren soll. Die Bank hätte dann nur noch eine Berechtigung für den Zahlungsverkehr.

21./22. Dez.: Lösung und Erlösung?

Endlich am 21. Dez. nach einer erneuten Beschwerde meinerseits wird das neue Sparkonto freigegeben und die beiden Beträge von Fr. 1’100.– eingebucht und am Tag darauf entdecke ich, dass das Konto „Leon Krasniqi“ wieder auf meiner Konto-Uebersicht vorhanden ist. Damit scheinen meine Probleme gelöst zu sein. Es bleibt aber ein eigenartiges Gefühl zurück. Warum braucht die UBS bei einer Konto-Eröffnung und Namensänderung derart viel Zeit? Da ist etwas faul in der Organisation. Dies kann sich eine Grossbank mit (noch) bestem Ruf wie die UBS nicht leisten.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpeuro/2021/12/18/17-dez-probleme-der-ubs-mit-meinen-ebanking/

Geld wechseln in Istrien: ATM oder Wechselstube?

Geld kann man in Istrien auf Banken (nur Bargeld), Wechselstunben oder ab Bankautomaten ATM’s mit der EC-Karte abheben. Heute habe ich wieder einmal Geld bezogen nd zwar auf dem offizellen „Euronet-Bankomat“ auf dem Campingplatz Solaris.

Für 5200 Kunar wurden mir CHF 835.77 belastet

Zurück im Wohnwagen suchte ich im Internet nach dem aktuellen Kurs und entdeckte zu meinem grossen Erstaunen, dass ich gemäss offiziellem Wechselkurs nur CHF 779 hätte bezahlen müssen. Ob ich in einer Wechselstube weniger bezahlt hätte?

Der Wechselkurs von „Euronet“ war katastrophal. Abriss nennt man dies. Ich habe über 50 CHF zu viel bezahlt. Das nächste Mal werde ich in einer Wechselstube per EC-Karte Geld beziehen, aber leider erst nächstes Jahr.

Da soll noch einer sagen, Kroatien ist nicht korrupt

Heisse und aktuelle Tips von Lesern

Auf meinen Beitrag habe ich mehrere Kommentare von Lesern erhalten und deren Hinweise auch im Internet bestätigt gefunden:

  • Auch mit Kreditkarte, immer in Kunar bezahlen. Auch die Abrechnung der Rezeption Solaris. Die eigene Hausbank verrechnet einen optimaleren Kurs als Valamar.
  • Beim Geldbezug ab Bancomat den vorgeschlagenen Wechsel-Kurs ablehnen, bis eine Belastung in Kunar oder der aktuelle Tageskurs möglich wird.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpeuro/2019/07/28/geld-wechseln-in-istrien-atm-oder-wechselstube/

Kopie aus der BaZ: Die USA verhalten sich wie die Mafia

Diesen Artikel aus der Online-BaZ (Basler Zeitung) vom 14. Juni 2014 habe ich kopiert, da ich nicht weiss, wie weit das Verständnis der USA in Bezug auf die Meinungsfreiheit in der Schweiz geht, oder ob sie Druck auf die BaZ-Redaktion ausüben werden.

Wie ihr wisst, bin ich kein Freund der USA. Durch ihr Benehmen und Lügen gegenüber der restlichen Welt reiht sie sich fliessend in den Kreis der Schurkenstaaten ein. Die heutige USA ist meilenweit entfernt von der USA, die im letzten Weltkrieg Europa rettete. Die heutige USA strebt die Weltherrschaft an und setzt dazu die elektronische Kriegsführung ein.

Im nachstehenden Artikel fehlt einzig der Hinweis auf die Nachrichtenbeschaffung durch die NSA, wobei nicht der kleine Bürger im Vordergrund steht, sondern die Industriespionage und die Bespitzelung der Politiker.


Die USA verhalten sich wie die Mafia

Von René Zeyer. BaZ-Online vom 14. Juni 2014

Mit den Milliardenbussen, welche die USA, gegen fremdländische Banken wie die BNP Paribas aussprechen, handeln sie wie die Mafia. Ein Kommentar.

wantedBush

Geld eintreiben als Schutz vor einer Gefahr, die man selber darstellt. Das ist das Prinzip der Mafia. Und der USA. Wenn Banken in den USA gegen US-Gesetze verstossen haben, geht eine Strafe in Ordnung. Wenn die Schweizer Regierung den rechtsimperialistischen Übergriff der USA in die Schweiz hinein zulässt, dann ist das jämmerlich und die Aufgabe der Schweizer Rechtssouveränität. Und weil Gegenwehr möglich gewesen wäre, auch feige. Wenn die USA weltweit Bussen wegen Verstössen gegen von ihnen unilateral verhängte Sanktionen und Embargos abkassieren, ist das ein legales Verbrechen.

Der grössten französischen Bank BNP Paribas droht eine Strafzahlung in zweistelliger Milliardenhöhe, vor allem wegen Geschäften ihrer Genfer Tochter. Zudem fordern die USA Rücktritte führender Manager und ein Schuldeingeständnis. Die Bank, deren grösster Einzelaktionär der französische Staat ist, hat sich wohl Fürchterliches zuschulden kommen lassen. Nun ja. Ihr wird vorgeworfen, gegen US-Sanktionen gegen Länder wie Iran, Sudan oder Kuba verstossen zu haben. Denen sich zum grössten Teil weder Frankreich noch die EU angeschlossen haben. Während US-Firmen beispielsweise mit Iran fröhlich Geschäftsbeziehungen unterhalten.

Das Beispiel Kuba

Die USA bestrafen die letzte Insel des Sozialismus seit mehr als 50 Jahren mit einem absurden Handelsembargo. Jeder Geschäftsverkehr mit der kleinen karibischen Insel ist für US-Firmen untersagt, bis die angeblich so grausame Diktatur der Castro-Brüder ihr Ende findet. Sicherheitshalber dürften die beiden auch nicht zu anschliessend erfolgenden Wahlen antreten, das ist eine der Bedingungen für die Aufhebung. Denn die USA haben zu Recht die Befürchtung, dass die weiterhin von einer Mehrheit gewählt würden. Dennoch findet man auf Kuba überall Coca-Cola, Marlboro und auch kalifornische Weine. Damit nicht genug, der grösste Exporteur von Nahrungsmitteln nach Kuba sind die USA. Da hat sich die Agrarlobby gegen die Exilkubaner in Miami durchgesetzt. Und dieses unsinnige Embargo wird regelmässig in der UNO-Vollversammlung von allen Staaten der Welt gegen ein, zwei Gegenstimmen verurteilt, darunter die USA oder Mikronesien.

Dennoch fangen sich Banken, darunter natürlich auch die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS), regelmässig Multimillionenbussen ein, weil sie aus Sicht der USA gegen dieses Embargo verstossen haben. Obwohl es jeder Schweizer Firma, jeder Schweizer Bank völlig freigestellt ist, mit Kuba Handel zu treiben. Ausser sie unterlässt es aus Feigheit, wie die Staatsbank ZKB und viele weitere Geldhäuser, die keinerlei Überweisungen nach Kuba durchführen. Wieso ist das so?

Das Geschäftsprinzip der Mafia ist, Angst und Schrecken zu verbreiten. Einem Ladenbesitzer mit der Drohung Schutzgelder abzupressen, da sonst ein paar üble Gestalten das Geschäft kurz und klein schlagen. Mitarbeiter der Mafia. Genau gleich verhalten sich die USA. Der Unterschied ist nur graduell. Ihre Jungs fürs Grobe greifen nicht zu Baseballschlägern, sondern tragen Anzug und Krawatte und nennen sich Justizbeamte. Sie drohen auch nicht damit, Schalterräume zu Kleinholz zu verarbeiten. Sondern den Zugang zur Weltwährung Dollar zu sperren. Die Banklizenz für die USA zu entziehen. Weil sie wissen, dass jede international tätige Bank, ja jede sogar nur national tätige Bank dann innert 48 Stunden tot ist. Unrettbar verloren. Die USA sagen allerdings, wie die Mafia: Wir zwingen dich zu nichts. Wir machen dir nur ein Angebot, das du nicht ablehnen kannst. Selbstverständlich steht dir der Rechtsweg frei, ruf doch die Polizei oder die Justiz zu Hilfe.

Herrin der Weltwährung

Niemals, kein einziges Mal hat sich bislang eine ausländische Bank vor Gericht gegen eine US-Beschuldigung gewehrt. Niemals hat eine ausländische Bank bislang gesagt: Wir nehmen die Beschuldigung zur Kenntnis, beschreiten den Instanzenweg und schauen, welches höchstrichterliche Urteil am Schluss ergeht. Und bis dahin gilt übrigens in jedem Rechtsstaat die Unschuldsvermutung. Warum macht das keine Bank? Die UBS, die CS, die HSBC, die BNP Paribas verfügen über riesige Rechtsabteilungen, haben Zugriff auf die besten und teuersten Anwälte der Welt, der USA. Sie könnten doch, im Fall von angeblichen Verstössen gegen unilaterale Embargos der USA, die nicht mal dort durchgesetzt werden, sich einige Chancen ausrechnen.

Können sie eben nicht. Denn die Forderung, sich ohne Gegenwehr schuldig zu erklären, wird mit der Drohung begleitet, dass sonst die Bank tot ist. Und die USA sind die Herrin der Weltwährung Dollar. In den im sogenannten Interbanking abgeschlossenen Isda-Verträgen, zufälligerweise eine Organisation mit Sitz in New York, ist die Anklageerhebung durch die US-Justiz ein sofortiger Kündigungsgrund. Ohne die Regulierung des täglichen Finanzhaushalts in Dollar mittels dieser Verträge ist jede Bank sofort bankrott. Es entzieht sich der Kenntnis des Publikums, ob und in welcher Form BNP Paribas gegen US-Gesetze oder -Embargos verstossen hat. Dass schon andere Banken Schuldeingeständnisse abgelegt und Bussen bezahlt haben, ist ungefähr so aussagekräftig wie ein unter Folter erlangtes Geständnis. Ist ungefähr so rechtsstaatlich, wie wenn ein des Diebstahls Beschuldigter sofort seine Untat einräumt. Weil man ihm sagte: Entweder du gestehst frei­willig oder du leugnest. Du hast die freie Wahl, aber gibst du es nicht zu, setzen wir dir ohne Prozess die Giftspritze in den Arm.

Wenn Macht keine Regeln akzeptiert, weil sie grenzenlos ist, wenn sie nur behauptet, durch einen Rechtsstaat gebändigt zu sein, dann herrschen mittelalterliche Zustände. Dann herrscht die Mafia, die ja auch behauptet, einen Ehrenkodex zu haben. Wir sind uns alle einig, dass die Mafia bekämpft werden muss. Sind wir zu feige, das zu tun, wenn die Mafia USA heisst? Es bräuchte dafür nicht mal den persönlichen Mut von Mafia-Jägern wie Giovanni Falcone, der seinen Kampf mit dem Leben bezahlen musste. Das Fronting durch die jeweilige Nationalbank würde genügen, damit sich jede angeschuldigte Bank rechtsstaatlich zur Wehr setzen könnte.

Leichtes Spiel in der Schweiz

In der Schweiz forderten viele Fachkoryphäen, darunter der Banken-Professor Martin Janssen, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) als Clearingstelle Gegenpart für Schweizer Banken in Dollargeschäften sein könnte. Damit hätte die Lage nicht nur für die Bank Wegelin, sondern auch für die Credit Suisse und die über 100 sich auf der Streckbank der US-Justiz befindenden Schweizer Banken ganz anders ausgesehen. Sie könnten sie sich vor Gericht wehren, ohne Angst, die Todesspritze zu kriegen.

Obwohl der Schutz des Finanzplatzes Schweiz zu den Kernaufgaben der SNB gehört, tat und tut sie das nicht. Angesichts dieser Feigheit hat die US-Mafia auch in der Schweiz leichtes Spiel.

Wenn Macht keine Regeln akzeptiert, herrschen Zustände wie im Mittelalter.

(Basler Zeitung)

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpeuro/2014/06/14/kopie-aus-der-baz-die-usa-verhalten-sich-wie-die-mafia/

Secured By miniOrange