Kommentar: Neid-Diskussionen in der Schweiz und Deutschland

euroWarum sind unzählige Gross-Industrielle wie die Opels, Kühnes, aber auch Schauspieler und Sportler wie die Schumachers, Vettels, und Beckenbauers ganz legal ins Ausland gezogen? Um sich einer Neid-Diskussion à la Hoeness zu entziehen!

Es ist in der Tat erschreckend, wie die Links-Parteien darüber nachdenken und Pläne veröffentlichen, wie man den Reichen und Wohlhabenden ihr Geld aus der Tasche ziehen kann. Dies nennt man gelinde gesagt „Enteignung“

Bei diesem Gedankengut ist zu befürchten, dass nicht nur die Renten, sogar das Ersparte in Deutschland nicht mehr sicher sein wird. Das Resultat wird sein, den Deutschen laufen die Deutschen davon, denn alle reichen Deutschen, die noch ganz bei Trost sind, werden sich bis dahin längst ins Ausland abgesetzt haben.

In der Reichtumsstatistik der Schweiz vom 30.11.2012 steht geschrieben: „Die 300 Reichsten der Schweiz sind 2012 erneut reicher geworden. Dies nicht zuletzt dank reicher deutscher Zuzügler. Denn jeder fünfte der 300 Reichsten ist Deutscher.“

Die deutschen Parteien sollten Gegenkurs geben und ihre Hausaufgaben machen, um den Auszug (sprich Flucht) vermögender deutscher Familien zu reduzieren. Es bringt nichts, wenn sie nur auf die bösen Nachbarn zeigen!


Es ist nicht überraschend, dass auch die Linken und Grünen der Schweiz auf das emotionale „Neid-Thema“ aufspringen. Scheinbar gehen all diesen Parteien ihre Ideen aus. Hatten wir das nicht schon einmal in den kommunistischen Ländern, als es fast allen gleich schlecht ging?


Bemerkung: Die obigen Zeilen sollen Hoeness weder be- noch entlasten. Solange keine offiziellen Fakts auf dem Tisch liegen, möchte ich keine Meinung abgeben. Wenn ich der „böse“ Hoeness gewesen wäre, wäre ich schon lange ins steuergünstigere Ausland gezogen.

Print Friendly, PDF & Email

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpeuro/2013/04/23/kommentar-neid-diskussionen-in-der-schweiz-und-deutschland/

3 Kommentare

  1. Lieber Max,

    Steuerhinterziehung ist ein Straftatbestand in der Schweiz sowohl auch in Deutschland. Ich gönne jedem sein Konto im Ausland solange es in Deutschland, dem Wohnsitz, versteuert wird. Die Vettels& Co. sollten dann auch so konsequent sein und den deutschen Pass abgeben der Deutschland zur Hilfe im Ausland verpflichtet. Am Besten würde Deutschland das „Staatsbürger-Prinzip“ einführen, wie es in den USA schon immer gilt, damit muss der Staatsbürger sein Einkommen das er irgendwo auf der Welt erzielt obligatorisch in seinem Land versteuern.
    Gegenüber USA ist die schweizer Regierung böse „eingeknickt“. Alle Kontodaten von amerikanischen Staatsbürgern werden in Klarschrift an die USA geliefert, Deutschland wird dies vorenthalten; und warum? USA drohte widrigenfalls die Banklizenz den schweizer Banken zu entziehen. Offensichtlich sind also die Geschäft der Banken in USA so wichtig, daß das hochgehaltene Bankgeheimnis in diesem Falle keine Rolle spielt.
    Hoffentlich hat eine neue deutsche Regierung, im September diesen Jahres, die Kraft die Schweiz ebenfalls vor diese Alternative zu stellen.

    Gruß ……. Rudi

    1. Lieber Rudi

      Lieber die „Katze auf dem Dach, als den Spatz in der Hand„, dachten sich wohl die Linken und Grünen, als sie das Steuerabkommen mit der Schweiz ablehnten. Anstatt alle hinterzogenen Steuern aller Steuerbetrüger im Umfang von 5-7 Mia Euro zu erhalten, begnügt man sich nun mit Zufallstreffern Man müsste mehr als 1’000 Höness erwischen, bis man auf obige Summe käme!

      In der Zwischenzeit aber, müssen diese weitsichtigen Politiker tatenlos zuschauen, wie die hinterzogenen Gelder aus der Schweiz nach Delaware (USA) oder in die britischen Kanal-Inseln oder andere Steuerparadiess abgezogen werden. Ja, ist dumm gelaufen!

      Noch drei Korrekturen und Hinweise zu Deinen Erläuterungen:

      • Steuerhinterziehung ist in der Schweiz kein Straftatbestand oder Straftat, sondern eine Gesetzesübertretung, die mit Busse, Straf- und Nachsteuern geahndet wird. Die Gründe für diese Regelung sind vielfältig, rühren aber grundsätzlich daher, dass jeder Einwohner jährlich seine Einkünfte, Vermögen etc deklarieren muss. Falschung von Lohnausweisen, Bankauszügen etc sind hingegen „Steuerbetrug„.
      • Noch etwas zum „Staatsbürger-Prinzip der USA„. Ich bin nicht so sicher, ob Deine Formulierung korrekt ist. Ich denke, dass das Einkommen in dem Land versteuert werden muss, in dem es erwirtschaftet wird. Das Vermögen muss hingegen in den USA versteuert werden.
      • Zum US-Abkommen hast Du insofern recht, als wir den Erpressungen und Drohungen der USA nachgegeben mussten. Es ist ein einseitiger Vertrag, denn die Amerikaner liefern keine gleichwertigen Daten zurück und haben mit dem Staat Delaware eines der grössten Steuerparadiese der Welt! Die Amerikaner führen auf diese Art und Weise einen Wirtschaftskrieg…auch gegen die EU !!!

      Ganz liebe Grüsse
      Max.

    • Parmesanides auf 2. Mai 2013 bei 20:08
    • Antworten

    So wie ich das sehe, argumentiert der eine Moralisch und Grundsätzlich, der andere wirtschatlich und pragmatisch. Ich glaube allerdings, dass ersteres auf lange Sicht als einziges eine nachhaltige Veränderung bewirken kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Secured By miniOrange