Kategorie: Kroatien-Istrien

2. Mai 2017: Fotosession in Porec mit Peter Zirn

Peter Zirn kommt aus Winterthur, wohnt jedoch in Wien und nennt sich Autodidakt, wenn er über seine Ausbildung zum Fotografen spricht. In seiner Homepage „http://www.fotopaz.com/“ veröffentlicht er seine Meisterwerke.

Peter und seine Frau habe ich im vergangenen Jahr hier auf dem Campingplatz kennen gelernt. Am vergangenen Dienstag gingen wir gemeinsam auf eine interessante Fotosession nach Porec…und brachten interessante Ergebnisse nach Hause

Den gesamten Foto-Bericht findet ihr in meiner „Istrien Foto-Galerie“


 

 

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1. Mai 2017: Internet-News aus Solaris

Wie melde ich mich im Solaris-Internet an? Einschränkungen im Solaris Internet! Administratoren Privilegien bei WIN-10.

Der Münchner Rudi lässt grüssen

Seit 1. Mai ist auf Solaris das FTP-Port 21 gesperrt. Dies hat für den normalen Internet-Benutzer keine Bedeutung, für mich jedoch bedeutet dies, dass ich meine Homepage-Files nicht mehr mit dem Werkzeug FTP auf den Server herunterladen kann. Eine Katastrophe? JEIN, denn ich verfüge über eine Umgehungslösung. Rudi aus München lässt grüssen.

Anmeldung im Solaris-Internet

PC’s und Smartphones, die bereits letztes Jahr mit dem Solaris-Internet arbeiten konnten, haben auch dieses Jahr kein Problem. Sie loggen sich automatisch ein. Neue Geräte müssen sie jedoch via einen Browser anmelden. Am besten gelingt dies mit der Valamar/Adriatic-Camping-Card, die es ab letztem Jahr gibt und auf Verlangen kostenlos ausgehändigt wird. Ohne diese kritkartengrosse Club-Karte muss man ziemlich viele persönliche Daten eingeben.

Administratoren Privilegien auf dem PC

Wie ihr wisst, verfüge ich seit ein paar Wochen über einen neuen Notebook. In dieser Zeit habe ich alle Programme aufgesetzt, die ich benötige, und geniesse nun die Leistungsfähigkeit des i7-Prozessors samt SSD. Beim Aufsetzen des WIN-10 ist mir ein grober Fallstrick aufgefallen: Der erste Benutzer, den man aktiviert, hat automatisch Administratoren-Privilegien.

Ich wurde zwar darauf aufmerksam gemacht, ein Passwort zu setzen, aber nirgendwo erwähnte Microsoft, wie gefährlich ein Benutzer mit all diesen Privilegien ist. Beim Surfen im Internet erhält damit nämlich ein bösartiges Virus automatisch Administratoren-Privilegien und kann sich leicht und effektvoll im System einnisten.

Aus diesem Grund ist es ein MUSS, dass  man sich einen neuen Benutzer installiert, der keine Administratoren Privilegien hat und ein nur ganz normaler Internet-Benutzer ist. Mit diesem Benutzer-Profil soll man von nun an auf dem PC arbeiten. Seine  Einschränkung sind harmlos. Einzig bei der Installation neuer Softwaren oder Updates wird er nach dem Administratoren Passwort verlangen. Der Vorteil liegt darin, dass ein Virus, bevor es sich installiert, vom Antiviren-System entdeckt und gelöscht werden kann.

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Ich bin angekommen – Erster Gruss aus Istrien

Ring – ring – rrrrr……Am Montag, 24. April um 4 Uhr in der früh weckte mich mein Wecker sehr unfreundlich mit seinen grässlichen Tönen auf. Bereits 1½ Stunden später nach einem Frühstück war ich abfahrtsbereit und zügig ging es auf die 820 km lange Strecke nach Istrien. Ueberrascht war ich, wie viele Autos um diese frühe Tageszeit um 6 Uhr morgens bereits auf der Schweizer Autobahn ab Basel unterwegs waren. Es waren viele Elsässer, die zur Arbeit fuhren.

Ueberrascht war ich auch ob des relativ geringen Verkehrs rund um Mailand. Ohne irgendwelchen Stau kam ich zügig über die Umfahrung Mailands. Es hat sich bestätigt, was ich eigentlich erwartet habe, dass viele Italiener die Brücke zum morgigen National-Feiertag machten und nicht arbeiteten.

Es ist gefährlich, aber ich habe es dennoch gewagt: Ein Smartphone-Foto aus dem Auto

In der Deutschschweiz herrschte noch blauer Himmel, nach dem Gotthard.-Tunnel aber regnete es mit Unterbrüchen bis nach Triest. Je weiter ich nach Istrien kam, je mehr hellte sich der Himmel auf. Auf Solaris wurde ich von den beiden Linzern Martina und Klaus, sowie den Bayern Monika und Gerhard herzlichst begrüsst. Die 4 waren die einzigen weit und breit.

Auf dem Kiesfleck habe ich meinen Wohnwagen aufgestellt

Dann ging alles wie üblich. Vom Kiwi-Depot zogen sie mir die beiden Wohnwagen auf meine Parzelle L61. Wie ihr euch vielleicht noch aus dem Vorjahr erinnert, musste ich meinen Plan eines mobilen Vorzeltes wegen der Sturheit der Camping-Leitung beerdigen. Im „neuen“ Wohnwagen lebe ich nun und geniesse das grosse französische Bett, während der „Alte“ als Material-Wohnwagen sein Dasein fristet. Dies Kombination hat den Vorteil, dass im Wohn-Wohnwagen nichts verstellt ist und ich nach einer kurzen „Staub-„Reinigung und Wechsel der Bettwäsche unverzüglich nach Anlunft gemütlich und wohlig schlafen konnte. Dem Wetter traute ich nicht so richtig. Der Wetterbericht war sibyllinisch, d.h. mehrdeutig. Ich deckte deshalb den Platz für das Vorzelt mit einer Plastik.Plane ab.

Noch am Abend wählte ich mich ins Internet ein. Alles klappte wunderbar. Das Internet erlaubt im Moment noch alles. Nicht nur Surfen, sondern auch Updates und Videos/Fernsehen anschauen. Ich war jedoch todmüde und legte mich bereits um 20:30 ins Bett.

25. April 2017: Solaris – Aufbau Wohnwagen und Vorzelt

Ab Dienstag, 25. April: Aufbau Vorzeil, Wassergraben etc

Nach 10 Stunden tiefen Schlafes wurde ich diesmal nicht durch den Wecker, sondern durch die aufgehende Sonne geweckt. Heute war Grosskampftag. Blauer Himmel erhellte unser Vorhaben. Klara wird kommen und das Vorzelt aufbauen. In knapp 1½ Stunden hatte sie es mit ihrem Partner geschafft. Ich konnte beginnen mit dem einräumen. Wohnlich soll mein Vorzelt werden

Am Nachmittag machte ich meine erste Pause und legte mich 2 Stunden auf die Liege unter meinen Olivenbaum und schlief den Schlaf des gerechten. Dies ist Camping!

In den nächsten Tagen richtete ich mich ein. Zuerst den Ferseher mit der SAT-Schüssel, dann stellte ich die Waschmaschine ins Lot. Sie soll beim Schwingen ja nicht vibrieren und schlimmstenfalls davonwandern. Da der Wetterbericht für den morgigen Tag Regen voraussagte, grub ich vorsichtshalber den obligaten Wassergraben. Diesmal aber nicht einen tiefen, sondern einen moderaten mit Ueberlaufschutz gegen das Innere des Wpohnwagens.

Als Höhepunkt meiner Arbeiten baute ich den selbst-designeten Wäscheschrank in die Dusch-Kabine ein. Zu Hause hatte ich alles vorbereitet. Das Holz zuschneiden lassen, die sichtbaren Kanten mit einer weissen Umleimer-Kante versehen, sowie  die Löcher gebort. Und welch Wunder: alles klappte. Nun habe ich viel zusätzlichen Platz gewonnen.

Das Wetter hatte sich in den letzten Tagen gut entwickelt. Es regnete zwar von Donnerstag bis Freitag-Nachmittag, aber anschliessend startete die Sonne durch. Der kühle Wind verflüchtigte sich und es wurde wärmer.

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Das Internet 2016 auf Solaris, ein durch Valamar selbst verschuldetes Debakel

Wenn Anfänger am Internet von Solaris pröbeln

InternetIn diesem Jahr hat sich das Solaris-Internet keine grossen Lorbeeren geholt. Es war ein grosses Auf und Ab, zeitweise ein Debakel.

Nach meiner Meinung war es primär kein Problem der vorhandenen Netzwerk-Kapazität, wie es Valamar immer darzustellen versuchte. Es war ein hausgemachtes Problem,  das Unvermögen der Informatik von Valamar.

Am Anfang der Saison gab es ein gut funktionierendes Internet mit einigen Einschränkungen, die den durchschnittlichen Camper aber nicht gross beeinträchtigten. Die Einschränkungen waren im Interesse aller. Es war zum Beispiel nicht erlaubt, Videos und Fernsehen anzuschauen, das Aktualisieren des Windows Betriebssystem und der Antivirensysteme wurden unterdrückt. Mittels eines wirksamen Spezialprogrammes wurden alle Pornoseiten unterdrückt und konnte nicht angeschaut werden.

Mit diesen Einschränkungen konnten alle gängigen Camper leben. Sie konnten Mails verschicken und empfangen, skypen und im Internet surfen.

Dazu muss man wissen, dass der Internet-Verkehr eines PCs über sog. Netzwerk-Ports gesteuert wird. Man kann sich diese als Ein- und Ausgänge in den PC vorstellen. Es gibt weit über 1’000 solcher Ports. Jedes hat eine besondere Aufgabe und kann geöffnet oder geschlossen werden.

Mittels dieser Ports hat der Valamar-Informatiker die Services gesteuert, resp. eben unterdrückt. Dies war keine leichte Arbeit. Es verlangte grosses Fachwissen und dieses hatte der Informatiker vom Frühjahr. Es war sichtlich ein Netzwerk-Profi.

Seit anfang Juli herrschte verkehrte Welt

Anfang Juli2016, von einem Tag auf den anderen, lief nichts mehr. Ich wähnte mich in einer verkehrten Welt. Während über einer Woche konnte man keine Mails mehr empfangen oder versenden. Auch Skypen war nicht mehr möglich. Dafür war es auf einmal möglich, Pornos, Videos und Fernsehen anzuschauen. Das bisher bestens funktionierende Sperrprogramm für Porno-Seiten war ausser Betrieb gesetzt. Ueberraschenderweise konnte ich auf einmal mein Windows-Betriebssystem und meine Norton-Antivirensoftware aktualisieren.

Im ersten Moment dachte ich an einen Informatiker, der seinem Arbeitsgeber Valamar schaden wollte! Derart gross und zerstörerisch waren die Veränderungen. Im Nachhinein glaube ich aber eher, dass ein neuer Mann die Verantwortung für das Internet übernommen hat. Sein Fachwissen war sichtlich schwach oder sogar sehr schwach, kurzum ein Anfänger.

Es schien, als ob er die englischen Computer-Ausdrücke „enable“ und „disable“ verwechselt haben könnte, die man fürs „einschalten“ und „ausschalten“ von Ports verwendet. Durch diesen Mangel an Englisch Kenntnissen machte er all das kaputt, was sein Vorgänger schuf. Er erlaubte alles, was sein Vorgänger verbot, und umgekehrt. Auf einmal konnte man Pornos schauen und das Betriebssystem aktualisieren. Hingegen alles andere funktionierte nicht mehr. Während mehr als 1 Woche konnte man weder Mail empfangen noch versenden. Ein Skypen war unmöglich. Ein Debakel pur.

In der Zwischenzeit hat er (fast) alle Ports geöffnet und alles erlaubt, sodass alle Services möglich sind. Dadurch ist das Solaris-Internet total überlastet. Fernsehen und Videos, sowie Pornos belasten das Netzwerk extrem. Die periodischen Aktualisierung auf hunderten von PCs bringen das Internet an den Rand zum Kollaps. Immer wieder, mehrmals am Tag fällt das Netz zusammen. Oft nur Minutenweise, aber auch Stundenweise.

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8. August 2016: Neda vom Malo Selo ist nicht mehr unter uns

Eine Hiobsbotschaft

Schrecklich! Ich bin zu tiefst erschüttert. Neda Marusic von der Konoba Malo Selo ist nicht mehr unter uns. Sie verstarb völlig unerwartet Ende letzter Woche 56-jährig. Heute Montag, 8. August wurde sie beerdigt.

Sie war die Besitzerin und gute Seele des einmaligen Trüffel-Restaurants bei Fratrije (Buje). Oft habe ich hier wunderbare Trüffel-Speisen geniessen können. Das letzte Mal vor 1 Woche. Sie war mir wie eine Freundin.

Liebe Neda, ruhe in Frieden. Ich werde Dich nie vergessen Dein Basler Max

Neda-Mao-Selo


Nachtrag vom 16. Aug. 2016: Tea und Daria werden das Restaurant Malo Selo im Sinne ihrer Mutter weiterführen. Ich wünsche den beiden alles Gute

 

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Sie gehen und kommen

Das istrianische Boskarin-Rind

Auf Solaris herrscht ein reges gehen und kommen. Die  einen haben noch 2 oder 3 Wochen vor sich, die anderen müssen bereits wieder nach Hause. Einzig das istrianische Boskarin-Rind, das ich vor Viznjan entdeckte, beobachtete mich geduldig, als ich es fotografierte. Ich muss gestehen, ich getraute mich nicht, zu nahe hin zu gehen. Seine gewaltiger Kopf mit seinen spitzen Hörner machten Eindruck.

Istrien Boskarin Rind

Bye Bye Hilde und Uli

Am Abend vor ihrer Heimfahrt (25.6.) waren wir im Arka und liessen uns verwöhnen. Hilde bestellte eine Vorspeise „grosse Champignons mit Krevetten„, Uli ein „Rindsteak“ und ich die „Fuzies mit Trüffel“ und als Abschluss das Bomben-Dessert „Schockolade-Plättchen mit Vanille-Creme und Erdbeeren“.

Istrien Solaris: Abfahrt Hilde und Uli

Nun war rundherum alles frei bis am 13. Juli der andere Max mit seiner Klaudia aus SU ankamen.

Willkommen Lena und Christian

3 Wochen weilten Sie auf Solaris und bereits sind sie wieder auf dem Heimweg (16. Juli)

Solaris Party Lena Christian und Malteser Sissy

Vater Christian mit seiner Malteser-Tochter Sissy und seiner Angetrauten Lena (v.l.n.r.)

Putzfrauen

Leider gehen und kommen auch die Putzfrauen. In unserem Waschhaus hatten wir eine Perle. Bereits um 6 Uhr in früh begann Sie zu putzen. Der Chromstahl beim Geschirrwaschen glänzten derart intensiv, dass ich mich genierte, mein Schmutzgeschirr hier zu waschen.

Auf den 1. Juli wurde sie in die Waschanlage 4 versetzt. Niemand weiss warum. Im Moment schlagen wir uns mit verschiedenen Nachfolgerinnen herum. Heute früh um 7 Uhr stand die Toilette noch unter Wasser. Die Neue hat mit dem Schlauch alles abgespritzt!.

 K32, das Platzferkel

Auch er ist wieder auf Solaris. Wer erinnert sich nicht an ihn. Er reinigte vor ein paar Jahren seine chemische Toilette im Wäsche-Waschplatz  Ich nannte ihn „Platzferkel“ im Facebook . Darauf liess er mein Facebook-Profil löschen.

 

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9.-16. Juli 2016: vERKEHRTE wELT: Pornos an Stelle von Mails

computer-crashSolaris ist ein anständiger Campingplatz!

Videos und Pornos im speziellen werden unterdrückt. Man will das WiFi auf dem Campingplatz nicht überlasten. Wo käme man hin, wenn alle nur noch Pornos schauen würden!

Seit vergangenen Samstag (9. Juli) herrscht aber verkehrte Welt. Mails werden unterdrückt und können weder empfangen noch verschickt werden. Als Gegenleistung öffnete die Campingleitung die Porno- und Youtube-Kanäle. Seither herrscht Sodom und Gomorrha auf Solaris.

Ein Putsch der Valamar-Informatiker?

Es ist unglaublich. Die Informatiker von Valamar bekommen das Problem nicht in den Griff. Oder wollen es nicht in den Griff bekommen? Es ist ein kleines Problem, aber es scheint, dass es an Profis mangelt. Schwach meine ich, denn die wenigen Ports fürs Mailing sollten sie öffnen können, umsomehr ich ihnen eine Liste der betroffenen Ports  zugeschickt habe. In der Zwischenzeit habe ich festgestellt, dass sie auch mein FTP-Port geschlossen haben.

Glücklicherweise kenne ich einen Ausweg, um die gesamte Funktionialität nutzen zu können. Den will ich aber niemandem verraten, denn ich bin aufs Mailing angewiesen.


Stand 16. Juli/06:00 Uhr: Die meisten Ports sind wieder offen, aber die Leistungsfähigkeit des Solaris-WiFi ist am Boden Das System ist instabil. Einige Ports sind immer noch geschlossen. Durch die Freigabe der Nutzung von Videos und Pornos, sowie der Updates vom Betriebssystem Windows ist das Internet total überlastet.

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5. Juli 2016: Mein offener Brief an Valamar betr. 2 Wohnwagen auf derselben Parzelle

Am Dienstag, 5. Juli 2016 um 11:21 Uhr schickte ich nachfolgendes Mail samt Brief an Frau Josipa Cvelic-Bonifacic, ihres Zeichens für Marketing und Verkauf auf den Camping-Plätzen von Valamar verantwortlich:

21. April 2016: Mein neuer Wohnwagen Hobby 560 Ffe auf Solaris

21. April 2016: Mein neuer Wohnwagen Hobby 560 Ffe auf Solaris

 

Liebe Frau Josipa Cvelic-Bonifacic

Vor etwa 5 Jahren hatten wir das erste und letzte Mal Kontakt miteinander. Ich erinnere mich noch gut und gerne an Ihren Besuch hier auf Solaris. Wir besprachen die Möglichkeiten des Internet auf den Valamar-Camping-Plätzen unter Berücksichtigung der damaligen technischen Möglichkeiten in Kroatien. Ihr Besuch war erfolgreich, denn inzwischen läuft alles wie geschmiert. Sie waren damals, vor mir liegt Ihre Visitenkarte, ich hoffe auch heute noch „Director of Sales, Marketing, Revenue Management und Development of the Campsites„.

Der Grund meines Mails ist, dass ich aus Gesundheitsgründen auf den Aufbau meines Stoff-Vorzeltes verzichten muss und dieses durch ein „mobiles Vorzelt“ ersetzen wollte. Nach 7 Wochen in dieser „altersgerechten“ Umgebung auf dem Campingplatz Solaris musste ich mein mobiles Vorzelt vom Platz entfernen: „2 Wohnwagen auf einer Parzelle sind verboten“ lautete das Verdikt, obwohl ich nicht mehr Platz belegte als vorher. Dadurch bleibt für mich als Konsequenz nur das Beenden meiner Camping-Karriere übrig.

In meiner Anfrage geht es mir nicht nur um „mein mobiles Vorzelt“, sondern grundsätzlich um das Verbot „2 Wohnwagen auf einer Parzelle sind verboten„. Diese Anfrage ist nicht nur für mich, sondern auch für andere ältere Dauer- und Saison-Camper von eminenter Bedeutung. Sie kann wie in meinem Fall ein Camping-Leben vorzeitig beenden.

Ich danke Ihnen für Ihre Bemühungen und hoffe auf eine für alle Seiten positive Antwort

Mit besten Grüssen

Ihr Max Lehmann, bis Mitte August auf Camping Solaris, Parzelle L61, dazwischen vom 19. – 28. Juli abwesend

Mein angehängter Brief an Valamar:

Falls das PDF nicht angezeogt wird, nochmals das Zeichen „Aktuelle Seite neu laden“ anklicken:

20160705-VALAMAR-mobiles-Vorzelt

Für die nächsten Seiten fahr mit dem Cursor auf den unteren Teil des angezeigten Dokumentes.

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Ich habe dem Druck von Valamar nachgegeben und mein „mobiles Vorzelt“ abgezogen

Ich habe Zeit gewonnen

Ich habe zurückgebaut und der Not gehorchend in kürzest möglicher Zeit ein neues Vorzelt herbeigeschafft und mein „mobiles Vorzelt“ in das Kiwi-Depot gestellt. Ich habe damit Zeit gewonnen und werde wie geplant bis Mitte August auf Solaris bleiben. Ich werde mir den Sommer durch niemanden verderben lassen!

Zur Erinnerung: Ich habe mir einen neuen Wohnwagen gekauft und meinen Alten zu einem „mobilem Vorzelt“ umgebaut, um die nächsten 10 Jahre auf Solaris zu verbringen zu können. Damit wollte ich meinem angeschlagenen Rücken ein Nippchen schlagen, der es mir nicht mehr erlaubt, ein Vorzelt aufzubauen. Durch ihr unverständliche Verbot hat Valamar diesem Traum ein Ende gesetzt.

Mir ging es in den letzten Tagen darum, meinen Aerger zu verarbeiten und möglichst positiv aus der ganzen Sache herauszukommen. Klar ist bereits, dass ich in den nächsten Jahren das Camping auf Solaris beenden werde. Ich werde meine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen und die Saison-Pauschale anderweitig einsetzen.

Camping Solaris Wohnwagen mit mobilem Vorzelt

Ein Bild aus der Vergangenheit. „2 Wohnwagen sind verboten!“

Abbau meiner Frust

Meine Frust sass tief, als nach 7 Wochen campieren mit meinem „mobilen Vorzelt“ am Samstag, 4. Juni das Verbot kam: „Wir erlauben keine 2 Wohnwagen auf einer Parzelle. Sie müssen den einen Wohnwagen unverzüglich abziehen oder sie können ihn diese Saison ausnahmsweise stehen lassen, aber müssen je Tag für den zweiten Wohnwagen zwischen 13 und 15 Euro bezahlen“

Ich war wütend auf mich: Ich habe im Vorjahr meinen Plan eines neuen Wohnwagens und eines mobilen Vorzeltes nicht schriftlich bestätigt. Ich war aber auch wütend auf das Verbot, weil es niemand begründen konnte. Ich fühlte mich verarscht und betrogen, denn „mobile Vorzelte“ eines anderen  Fabrikates sind erlaubt.

Als ich von der Besprechung bei Daniela zurück kam, merkten meine Freunde rund um meine Parzelle anhand meiner Körper-Haltung sofort, dass etwas Unangenehmes vorgefallen sein muss. Glücklicherweise konnte ich mich mit ihnen aussprechen, denn ich war am Boden zerstört. Meine Gedanken drehten endlos. Wer schmeisst schon gerne 20’000 Euro zum Fenster hinaus. Wenn  einer mir die Hälfte meiner Auslagen für den neuen Wohnwagen geboten hätte, ich hätte alles unverzüglich verkauft und hätte das Thema Camping auf Solaris beendet

Meine Freunde um mich herum sprachen auf mich ein und holten mich aus meiner Depression und meiner Zerstörungsmentalität in die Realität zurück. „Camping ist Dir doch viel zu wichtig! Vergiss die von Valamar und lebe Dein Leben!“ In der Tat ging mir bald etwas besser, aber die 1. Nacht nach dem Verbot war endlos lang. Ich schlief nur etwa 2 Stunden.P1120019-Solaris-Hobby-Wassergraben-PICASA-ISTRIA-HIT4-700px-75bpi

Noch am selben Nachmittag des Verbots-Tages wurde ich wieder aktiv. Ich wusste, die knallharten Forderungen von Valamar-Solaris waren nur schwer zu erfüllen. Ich hatte Alternativen zum Camping. Ich war nicht auf Solaris angewiesen. Ein Wechsel auf einen anderen Platz kam jedoch nicht in Frage, obwohl ich Angebote erhielt, denn meine Freunde lebten auf Solaris und in der Umgebung. Ein Verkauf meiner Camping-Ausrüstung war in der kurzen Zeit nicht möglich. Wer hat schon 10-15’000 Euro bei sich? Ich musste Zeit gewinnen. Ich begann nach einem Vorzelt zu suchen. Matjaz suchte in Ljubjana, ich im Camping-Shop in Porec und zu Hause bei meinem Camping-Händler. Es war jedoch ein unmögliches Unterfangen, einen Ersatz in kürzester Zeit zu finden.

Ljubo „Lupo“ sei Dank

Am Sonntag-Morgen, am Tag nach dem Ultimatum, lief mit Ljubo über den Weg. Ljubo ist ein Kroate aus Zagreb. Ihm klagte ich mein Leid! Er schüttelte erstmals den Kopf und meinte darauf mit strahlenden Augen und voller Begeisterung: „Max, ich habe ein Vorzelt für Dich. Es dürfte die richtige Grösse sein. Es ist nur 2×2 Wochen gebraucht! Wir könnten es sofort aufbauen!“

Meine Lebensgeister erwachten innert Sekunden. Es zeigte sich ein Licht am Ende des Tunnels. Als wir das Umlaufmass meines neuen Wohnwagen ermittelten, konnten wir aufatmen: Das Vorzelt dürfte passen!

„Mover“ sei Dank

Am Montag galt es, die beiden Wohnwagen auseinander zu fahren. Sie standen parallel mit 1m Abstand zueinander. Zuerst den Neuen mit Hilfe des „Movers“. Dies war nicht so einfach, denn ich hatte wegen des neuen Schutzdaches nur wenig Bewegungsfreiheit bis zu den Olivenbäumen vorne und hinten. Das Schutzdach ist etwas zu gross geworden! Da ich aber mit dem Joystick meines Movers jedes einzelne Rad vorwärts oder rückwärts antreiben und steuern kann, brachte ich den neuen Wohnwagen schlussendlich so weit vom „mobile Vorzelt“ weg, bis ich dieses mit einem Zugwagen wegziehen konnte. Ohne „Mover“ und nur mit Muskelkraft und Traktoren hätten wir die beiden Wohnwagen nicht mehr auseinander gebracht.

Camping Solaris: Party nach Unwetter Wohnwagen Einweihung: Max Vorzelt

Vorzelt aufbauen

Am Dienstag nach dem Frühstück stand Ljubo bereit, das Vorzelt zu installieren. Es passte optimal, sah gut aus und hatte dieselben Grautöne, wie mein neuer Wohnwagen. Nach 2 Stunden war der letzte Häring eingeklopft und der Wassergraben bereit für den angesagten Regen in der Nacht.

Rundherum wurde mir zu diesem Glücksfall gratuliert. Zu etwas, was ich eigentlich nicht mehr wollte. Am Nachmittag musste ich noch im Campingshop in Porec einen neuen Teppich und anderes Camping-Zubehör kaufen, denn beim Bau des mobilen Vorzeltes habe ich alles verschenkt.

Camping Solaris: Party nach Unwetter Wohnwagen Einweihung: Wetterleuchten

Abends nach getaner Arbeit fuhr ich mit stolzer Brust und grossem Hunger zum Essen ins Restaurant Arka. Ich wollte mir etwas ganz Liebes antun. Nun sollten die Ferien zum zweiten Mal beginnen. Ich habe Zeit gewonnen! Ich werde später emotionslos über meine Camping-Zukunft entscheiden!

In den Tagen darauf legte ich unter dem Teppich noch eine Wanne aus Bauplastik als Schutz gegen das Wasser bei starkem Regen. Dann installierte ich die Küchenmöbel, die Tablargestelle und Tische/Stühle, Rennrad etc, die ich mühsam in das mobile Vorzelt eingebaut hatte, im neuen Stoff-Vorzelt

Camping Solaris: Party nach Unwetter Wohnwagen Einweihung

Polonaise mit Wolfgang und Hanne

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Arnold, die Stimmungskanone

Einweihung

Am Freitag nach dem Verbot holte Kiwi mein „mobiles Vorzelt“ ab. Am Abend wollten wir bei Uli und Hilde unter dem Sonnenschirm anstossen. Wir standen bereits mit dem Bier und dem Wein in der Hand, als Regen einsetzte. Wir retteten uns an den einzig möglichen Ort: zu mir unter mein Sonnensegel und weihten meinen neuen Wohnwagen samt Stoff-Vorzelt ein. Arnold spielte Handorgel, wir bewunderten das Wetterleuchten, die Frauen organisierten eine Bowle, Snacks etc.

 

Camping Solaris: Party nach Unwetter Wohnwagen Einweihung

Polonaise an der Einweihungs-Party

Camping Solaris: Party nach Unwetter Wohnwagen Einweihung

Ausblick: Solaris ist nicht mehr das, was es noch vor wenigen Wochen war

Wie geht es weiter? Ich werde in den nächsten Tagen einen offenen Brief an das Management von Camping-Valamar schreiben. In diesem werde ich mit geeigneten Argumenten für die Erlaubnis eines 2. Wohnwagen (Mat- oder Küchen-Wohnwagen, sowie mobile Vorzelte) für Dauercamper plädieren. Meinen Brief und die Antwort von Valamar werde ich im Internet publizieren.

Falls meine Anfrage abgelehnt werden sollte, werde ich das Camping auf Solaris in den nächsten 1-2 Jahren aufgeben und alles verkaufen. Meine Gesundheit geht mir vor. Mit der jährlich eingesparten Saison-Pauschale von >2’600 Euro werde ich wie ein König in meinem Haus im Fernen Osten leben können.

 

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Es blieb ein Traum – Valamar hat meinen Traum bachab geschickt – Kopf schütteln

Mein Traum eines „mobilen Vorzeltes“

Ich berichtete in früheren Beiträgen dieses Tagebuchs über mein „Mobiles Vorzelt“, d.h. den umgebauten Wohnwagen als Ersatz meines Stoff-Vorzeltes. Damit wollte ich vorbeugen auf mein absehbares älter werden. Ich wollte kein Vorzelt mehr auf- und abbauen. Mir haben die Schmerzen meines Hexenschuss im letzten Jahr gereicht. Um dieses Ziel zu erreichen, habe ich einen neuen Wohnwagen gekauft und meinen „alten“ Wohnwagen zu einem „mobilen Vorzelt“ umgebaut. Seine Sitzgruppe wurde durch eine Küche ersetzt und am Ort der Betten entstand Platz fürs Rennrad, die Kühlschränke und Gestelle für die Plastik-Container. Auch ein Weinkeller durfte nicht fehlen. Dafür musste die Gas-Heizung weichen.Solaris Hobby Standplatz

Nach 7 Wochen auf Solaris kam der Hammer

Sieben Wochen habe ich in dieser bequemen Umgebung meines neuen Wohnwagens und parallel dazu meinem „mobilen Vorzelt“, gelebt. Ich war glücklich. Mein „mobiles Vorzelt“ hatte sich bewährt. Ich belegte nicht mehr Platz als vorher mit dem Stoff-Vorzelt.

Ich war mir sicher, dass ich von nun an nur noch die zwei Wohnwagen hin- resp. abziehen lassen musste, bis ich campingbereit war. Die Zeit der mühsamen Auf- und Abbau-Tage schien vorbei. Camping-Freunde haben meine Idee bewundert und nachahmenswert empfunden. Dann kam der Hammer am  Samstag, 4. Juni 2016:

„Wir erlauben keine 2 Wohnwagen auf einer Parzelle“

So lautete das Verdickt von Daniela, der Direktorin von Camping Solaris. Eine verständliche Begründung war nicht erhältlich. Daniela liess sich nicht davon überzeugen, dass es sich in meinem Fall um keinen Wohnwagen sondern um ein „mobiles Vorzelt“ handle. Sie wischte es ebenfalls vom Tisch, dass mobile Vorzelte anderer Fabrikate bereits auf Solaris stehen und erlaubt sind. Misst Valamar etwa mit 2 unterschiedlichen Masstäben?

Gerüchteweise vernahm ich, dass vor dieser Regelung unangemeldete Besucher in solchen „Material-Wohnwagen“ übernachtet hätten. Diese Argumentation zeugt von Realitäts-Blindheit und wenig Camping-Erfahrung, denn diese Betrüger sind nicht so blöd. Sie übernachten als Untermieter in bestens eingerichteten Wohnwagen von Dauer-Campern und nicht in umgebauten Vorzelten oder Material-Wohnwagen. Wir Camper beobachten dies seit langem. Wir sind nicht blind !

Mein erstes Feedback von Freunden und auch unbekannten Mit-Campern auf Solaris: Kopfschütteln. Keiner konnte einen möglichen Grund des Verbots finden. *Wie im alten Jugoslawien“ lautete einer der Kommentare. „Ein Schreibtisch-Entscheid! Die haben noch nie campiert!

Ich habe nicht diskutiert. Da gab es auch nichts zu diskutieren. Ich hätte mich im Vorjahr schriftlich und nicht nur mündlich  absichern sollen. Dies war mein Fehler. Nach diesem Entscheid war es mir, als hätte man mir den Boden unter den Füssen weggezogen. Ich war niedergeschlagen und hätte am liebsten alles weggegeben. Es war nicht das hinausgeworfene Geld für den neuen Wohnwagen. Mein Stolz war verletzt.

Schade, denn damit hat Valamar und die Campingleitung eine grosse Chance vertan, gewisse Dauer-Camper glücklich zu machen und sie länger als Gäste zu behalten. Dauer-Camper bringen mehr Geld, einiges mehr als Parzellen mit  Feriengästen.

  • Zum Beispiel für schnarchende Ehepaare im selben Wohnwagen ein Graus und Liebestöter. Zu Hause schlafen sie in getrennten Schlafzimmern. Auf Solaris müssen sie im selben Wohnwagen schlafen, der durch seine Kompaktheit als Schallverstärker wirkt.
  • Ich sehe es an mir. Wenn man älter wird, mag man ein Vorzelt nicht mehr jedes Jahr aufbauen und einrichten. Der Rücken und der Körper machen einfach nicht mehr mit. Viele Saison-Camper hören deswegen in fortgeschrittenem Alter mit dem Camping auf oder wechseln auf andere Campingplätze, wo sogar feste Installationen erlaubt sind. Auch ich werde in wenigen Jahren frühzeitig mit dem Camping aufhören.

Dieser Entscheid ist nur schwer verständlich. Erlaubt ist fast alles andere, sogar Vorzelte mit Rädern anderer Fabrikate. Nirgends ist festgelegt, wie ein Vorzelt auszusehen hat. Neben einem Wohnwagen darf man Doppel-Vorzelte mit 4-5 m Tiefe, sogar „massive“ Pavillons, Küchenzelte etc aufbauen.

Die Forderungen von Valamar:

An diesem 4. Juni wurden mir knallhart 2 Möglichkeiten angeboten. Es war, als setzte man mir ein Messer an die Gurgel:

  1. unverzügliches Abziehen meines „mobilen Vorzeltes“.
  2. Ausnahmsweise werde man mein „mobiles Vorzelt“ diese Saison akzeptieren, jedoch nicht für die kommenden Jahre. Ich müsste jedoch die „Standplatz-Gebühr für 1 zusätzlichen Wohnwagen“ von um die 14-16 Euro je Tag bezahlen. Dies hätte bei 110 Tagen Zusatzkosten von weit über 1’500 Euro ergeben.

War da nicht im 2009 eine vergleichbare Situation, als ich wegen der 90-Tage-Regelung von der Solaris-Verwaltung knallhart aufgefordert wurde, Solaris nach 90 Tagen zu verlassen, obwohl ich für die ganze Saison bezahlt hatte? Ich blieb der „Lackierte“, es wurde mir nichts zurückvergütet!

Ausblick ⇒ Wie ging es weiter

31 Jahre habe ich auf Solaris verbracht. Ob ich nach dieser zweiten bitteren Erfahrung weitere Jahre anhängen werde? Meine Ueberlegungen werde ich in  einem späteren Beitrag veröffentlichen. Darin werde ich über meine Frustbewältigung und meinen Entscheid „Pro und Contra Camping“ äussern.


Ein offener Brief an das Valamar-Management:

Ich weiss, diese Seiten werden auch vom Camping- und Valamar-Management gelesen. In meiner Berufszeit war ich als Controller für ein Budget von über 600 Mio SFr. zuständig. Ich weiss, wovon ich spreche.

In einem Camping- und Hotel-Unternehmen ist der „Kunde König“. Verbote sollten nur ausnahmsweise und sehr restriktiv ausgesprochen werden. Einschränkungen sind manchmal nötig und müssen auch durchgesetzt werden, um den Betrieb des Unternehmens sicherzustellen, z.B.. Rauchverbote in Zimmern, Verbot massiver Gebäude auf Campingplätzen, Ruhezeit, Kleiderordnung auf FKK-Plätzen. Vieles kann über die Preise gesteuert werden.  Unbegründete Verbote bringen nichts und frustrieren nur die Gäste. Das Verbot eines 2. Wohnwagens bringt Valamar keinen einzigen  Kunar mehr Umsatz, aber Verluste von abertausenden Euros durch abwandernde Gäste. Auch mein Ende mit Camping auf Solaris ist nun absehbar geworden.

Wussten Sie, dass die Parzelle eines Dauer-/Saison-Campers mehr Geld einbringt als eine durchschnittliche Parzelle mit Feriengästen? Dann müssten Sie die Dauer-Camper anders behandeln und eher auf Händen tragen.

Istrien ist nicht mehr das günstige Ferienland, das es einmal war. Die Konkurrenz ist gross. Camping wird auch immer kostspieliger. Alternativen gibt es zu hauf.  Für Rentner bieten sich preisgünstigere Destination im näheren und weiteren Ausland an. Camping wird für junge Ehepaare  vorallem in der Hochsaison eine grosse finanzielle Belastung. Flugreisen ins sonnige Ausland im Frühling oder Herbst sind auch für Familien tragbar geworden. Deshalb muss es das oberste Ziel des Managements sein, neue Camper zu motivieren, sie bei der Stange zu halten und älteren Saison-Campern das Leben auf dem Campingplatz zu erleichtern, um den Campingplatz Solaris am Leben zu erhalten?

Parzellen-Nutzung

Im Laufe der Zeit hat sich die Nutzung des Campingplatzes verändert. Ursprünglich gab es keine Parzellen. Man campierte in Zelten. Dann kamen Wohnwagen dazu mit immer grösseren Vorzelten oder sogar Doppel-Vorzelten, sowie Pavillons in jeglicher Grösse und Massivität.. Zweit- und Material-Wohnwagen, sowie Anhänger sind nicht erlaubt, was unverständlich ist. Lachhaft ist hingegen, dass ein Anhänger, dem man die Räder abmontiert hat, als Kiste gilt und erlaubt ist!

Mein Vorschlag:

Auf einer Parzelle von bis zu 100m² dürfen keine festen Bauten aufgebaut werden. Parzellen dürfen nicht verändert werden. Die Anzahl der Gäste und Haustiere ist unaufgefordert der Rezeption zu melden. Die Anzahl und die Art der Zelte, Wohnwagen, Autos, Fahrräder ist frei, solange sie auf der Parzelle Platz finden und den geordneten Anblick nicht verunstalten (z.B. Militär-Fahrzeuge haben auf einer Parzelle nichts zu suchen)

 

Reservation von Parzellen/Standplätzen

Aktuell kann jedermann gegen eine Gebühr von Euro 50 zum voraus einen Standplatz reservieren. Obwohl sich die Campingleitung das Recht behält, je nach Bedarf den reservierten Standplatz zu schieben, ist es für neu-ankommende Camper, die nicht reserviert haben, mühsam, einen freien Platz zu finden. Der eine Platz ist nur 1 Woche verfügbar, der andere nur 2. Der Gast möchte aber 3 oder 4 Wochen Ferien machen. Er findet nur schwer etwas geeignetes und schönes. Dies ist vorallem in der Hochsaison ein Ärgernis und führt zu mancher Weiterreise.

 

Mein Vorschlag

Reservationen sollen nur noch auf den beiden teuersten Platz-Kategorien und auf den übrigen Plätzen für Langzeit-Camping (z.B. länger als 6 Wochen) möglich sein. Die Reservations-Gebühr soll auf Euro 100 oder 200 erhöht werden, die angerechnet wird. Damit schwindet der Anreiz für Reservationen ohne Verbindlichkeit. Neu-Ankömmlingen können nun Plätze belegen, auf denen noch kein Camper steht, d.h. die optisch und aktuell frei sind. Dies wäre eine grosser Erleichterung nach einer langen Anfahrt.

 

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Solaris für meine Augen und Sinnen

Auf Solaris fühle ich mich wohl. Hier lebe ich inmitten der Natur und geniesse mein wunderbares Leben. Immer wieder entdecke ich neue Natur-Schönheiten.

Meine Petunien

Seit Jahren gehört es zu meinem Image, 2 schöne Petunien vor meinem Sonnensegel aufzuhängen.

Istrien Solaris Blumen Flora Petunia

Falter und Schmetterlinge

Wunderbare Geschöpfe fliegen herum. Leider gibt es keine farbenfrohen Schmetterlinge, wie ich sie aus Thailand kenne. Aber ich bin bereits mit wenigem zufrieden.

Istrien Solaris Falter

Wenige Minuten nach dem Sonnenaufgang sah ich diesen Falter aussen am Wohnwagen-Fenster kleben. Ein Wunderwerk der Natur.

Istrien SolarisSchmetterling

Schmetterling

 

Kohlmeisen

Sie brüten nicht mehr in meinem Olivenbaum. Eine Zornnatter hat sie gefressen. Aber ich erinnere mich gerne an sie:

Camping Solarsi Olivenbaum Kohlmeis

 

Solaris: Junge Meisen

Schlangen

Sie leben auch auf den Olivenbäumen und können einem schön erschrecken. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell sie sich fortbewegen können

Camping Solaris in Istrien Zornnatter

Die Panzerechse habe ich an einem Abend vor meinem Wohnwagen entdeckt. Zuerst versuchte sie zu entfliehen, stellte sich aber schnell tot und machte keine Bewegung mehr. Dadurch konnte ich sie fotografieren. Ich musste sie mit einem Besen wegwischen

Solaris: Panzerschleiche

Die „Panzerschleiche“ ist eine bis 1.4 m grosse Echsenart

 

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Impressionen 2: Leben auf Solaris

OMEGA Seamaster Planet Ocean

OMEGA Seamaster Planet Ocean

Meine Omega-Uhr

Der eine oder andere erinnert sich an mein Uhren-Desaster in Thailand, als mein CERTINA-Sport-Chronometer ausfiel und an Ort und Stelle nicht reparierbar war. Erst in Basel resp. im Elsass hat mir ein Uhrmacher zu einem guten Preis das Werk ersetzt.

Damals in Thailand kaufte ich mir von einem grossen Uhrenhändler in Hua-Hin eine „OMEGA SEAMASTER PLANET OCEAN„. Ich brauchte eine Uhr! Ohne Uhr wäre ich hilflos gewesen. Anfänglich war ich sehr zurückhaltend, die OMEGA  zu benutzen. Ich wusste ja nichts über deren Zustand. In der Zwischenzeit trage ich sie Tag und Nacht, beim Radfahren wie auch unter der Dusche. Sie ist auf bestem Weg, meine neue „Kampf-Uhr“ zu werden.

Sum-Sum-Sum

Vor kurzem hat es „gesumst“. Nicht bei mir, sondern im neuen Wohnwagen. Zuerst dachte ich an eine Sirene in Tar. Aber nein, das Geräusch kam aus dem neuen Wohnwagen. Schnell hatte ich den Ort identifiziert, aus dem das Gesumse kam: Aus dem Stauraum meiner Sitzecke mit der Klima-Anlage und der Mover-Stromversorgung. Mir schwante schlimmes, denn bereits im alten Wohnwagen hat ein defekter Stromwandler gesumst. Den musste ich damals eigenhändig auswechseln. Eine heikle Arbeit war das.

Unverzüglich habe ich alle Polster weggerissen und mein Ohr in den Stauraum gehalten, Entwarnung. Die Klimaanlage war gar nicht an den Strom angeschlossen und vom Mover kam kein Geräusch. Aber von weiter links! Au-Wei: die Wasserpumpe drehte ohne Wasser! Schnell war die Ursache gefunden. Ich habe den Wasserhahnen in der Küche aus Versehen eingeschalten!

Nun habe ich die Wasserpumpe vom Stromkreislauf abgehängt, damit sie nicht wieder aus versehen „Luft“ pumpt und „sumst“.

Sie kommen und gehen

Es freut mich immer, wenn ich Freunde aus den Vorjahren hier auf Solaris treffe. Leider geschieht auch das Gegenteil. Es fehlen immer mehr. Die Inge hat Brustkrebs und ist in Chemo- und Bestrahlungs-Behandlung. Sie hat zwar ihren Wohnwagen aufgebaut, wird aber erst Mitte Juli anreisen können. Der Münchner-Peter mit dem Lexus-Sport ist auch schwer erkrankt und kann dieses Jahr nicht kommen (****siehe weiter unten). Der rothaarige Friedl ist verstorben. Der Günther samt Guschti und der Münchner-Max haben mit dem Camping aufgehört. Erschüttert hat mich das Schicksal vom Dieter und der Bärbel aus Bechhofen. Sie mussten kurzfristig das Camping aufgeben. Dieter hat es erwischt. Demenz lautet seine Diagnose. Innert weniger Wochen von Null auf Hundert.

Diese Schicksale bereiten mir Angst. Alle sind in meinem Alter. Da freut es mich umso mehr , dass der Uli und die Hilde noch voll fit sind. Uli ist 1 Jahr älter als ich!

****Erfreulicher Nachtrag vom 6. Juni:

Ein schwarzer Lexus fuhr vor. Es war der Münchner Peter mit seiner Evi. Er hat zwar eine harte Zeit hinter sich, ist aber voller guten Mutes beim Camping.

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23. Mai: meine erste Rad-Ausfahrt in Istrien

Mitte April bin ich zum letzten Mal auf dem Rennrad gesessen. Dies war noch im Raume Basel. In der Zwischenzeit zog ich einen neuen Wohnwagen nach Istrien und baute in Solaris meinen alten Wohnwagen um. In den letzten Wochen war es mir einfach zu kühl. Ich hatte keine warmen „Winter“ Velo-Leibchen und -Hosen eingepackt. Ich war auf Sommer eingestellt.

Mountain-Bike Stevens 3S Mod.2012

Mountain-Bike Stevens 3S Mod.2012

Heute startete ich erstmals nach 5 Wochen „radfreier“ Zeit mit Martina und Klaus zu einer Ausfahrt. „Meine“ Runde über Tar – Nova Vas – Viznjan und Vizinada stand auf dem Programm. Teile der Strassen waren echte Mountain-Bike-Strecken. Sie wurden mit EU-Geldern aufgerissen, um Abwasser-Leitungen zur Kläranlagen aufzunehmen.

Ich wusste, meine Kondition war durch die Untätigkeit auf dem Boden. Ich musste die 48km Strecke, die über 500 m Höhendifferenz aufwies, langsam angehen. Mein Schnitt blieb bei 19 km/h. Noch letztes Jahr, als ich in Form war, realisierte ich auf dieser Strecke einen Schnitt von um die 22 km/h.

Es war eine gute Fahrt. Ich war zum Schluss nicht kaputt. Ich habe nie übertrieben und meinen Körper maltraitiert. Ich denke, ich bin ich auf dem rechten Weg. Mein Ziel bleibt meine Radfernfahrt im Febr. 2017 von Hua-Hin nach Phuket über 850 km. Es wird meine letzte Herausforderung sein. Ich bin dann 74 Jahre alt.

 

 

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Mein Standplatz – Mein Paradies

Solaris Hobby Standplatz

Am Anfang stand eine Idee, die eines mobilen Vorzeltes. Dies war im Sommer 2015. Den Umbau meines alten Wohnwagens zum Vorbau habe ich unzählige Male vor dem Einschlafen durchgespielt. So war es nicht verwunderlich, dass jeder Handgriff passte. Nun im Mai 2016 ist alles realisiert und es funktioniert.

Solaris Hobby Standplatz

Die beiden Wohnwagen habe ich parallel zueinander hingestellt, sodass ein ca. 1 m breiter Durchgang entstand. Die beiden Türen standen sich gegenüber. Dadurch war es ein leichtes, vom einen Wohnwagen in das mobile Vorzelt und zurück zu gelangen.

Solaris Hobby Durchgang

Links das mobile Vorzelt und rechts der neue Wohnwagen

Dieser Durchgang hat sich bewährt. Am Standort, von wo aus ich fotografierte, steht mein Auto. Mein Sitzplatz mit Sonnensegel ist vor dem neuen Wohnwagen. Er hat keine Türe, wie er sonst üblich ist. Eben weil er verdreht steht, sind beide Eingangstüren beim Durchgang.

Ein neu angekommender Camper fragte mich: "Wie kommst Du denn in Deinen Wohnwagen?"

Ein neu angekommener Camper fragte mich: „Wie kommst Du denn in Deinen Wohnwagen?“

 

Wie schön sieht doch das Spiegelbild meines „mobilen Vorbaus“ ausMai 2016: Spiegelbilder Fenster Wohnwagen

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Sex und Erotik, Sensationen, Unglücksfälle und Verbrechen

Sex and Crime

Die privaten Informationsmedien wie Presse und Fernsehen setzen alle möglichen Mittel in Bewegung, um möglichst viele Leser und Zuhörer zu gewinnen. Mit Sex, Sensationen, Unglücksfällen und Verbrechen ziehen sie männliche und weibliche Leser in ihren Bann.

Auch ich bemühe mich um jeden zusätzlichen Leser. Ich weiss, dass in der Google-Suche die Worte „Sex“ und „Erotik“ zu den häufigsten Suchbegriffen gehören. Ueber meine Sex- und Erotik-Erlebnisse berichte ich weniger. Hingegen schreibe ich diese paar Zeilen, damit die beiden Stich-Worte in den Google-Suchmaschinen landen und mein Sommer-Tagebuch in der Google-Suche erscheint, wenn einer nach „Sex und Istrien“ sucht.

 

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Diesen Hebekran habe ich in meinem neuen Wohnwagen (noch) nicht installiert. Ich fühle mich noch zu jung und bin zur Zeit Solo

Ist es Zufall oder System? Achte auf das richtige Herausgeld

Gestern habe ich im Lebensmittel-Geschäft Thommy Kaffee für 18.99 Kunar gekauft. Ich bezahlte mit einem 20 Kunar-Geldschein und die Kassiererin nickte zufrieden. Die 1 Kunar Herausgeld gab sie mir erst nach intenisver Beschwerde. Sie stellte sich anfangs dumm, verstand auf einmal kein Deutsch mehr, auch als ich als Beweis den Kassa-Zettel vorwies. Bereits hier fragte ich mich, ob dies wohl eine neue Masche sei?

Einen Tag später im Konzum des Camping-Platzes. Ich kaufte mein Lieblingsbrot. Vor mir eine hübsche Blondine. Sie war ganz mein Typ. Ich beobachtete sie genau. Auch sie erstand sich ein solches Brot zu 13 Kunar. An der Kasse bezahlte sie mit 50 Kunar und bekam als Herausgeld 7 Kunar. Erst draussen realisierte sie, dass sie 30 Kunar zu wenig zurück erhalten hatte.

Mein mobiles Vorzelt

Im neuen Wohnwagen gab es wenig anzupassen. Einzig meine 2-jährige Klimaanlage aus dem alten Wohnwagen musste ich einbauen. Mein mobiles Vorzelt, wie ich den alten Wohnwagen nun nenne, ist voll funktionsfähig. Alle Gestelle, Tablare und Geräte sind transportfähig, d.h. habe ich fix angeschraubt, sodass sie auch beim Wegfahren des Wohnwagens nicht umfallen, nicht herum rutschen und die Schubladen nicht ausfahren können.

Als neuestes habe ich eine Gorenje-Waschmaschine für 6kg Schmutzwäsche gekauft und  installiert. Für mich als Hausmann war diese Investition notwendig, weil ich während meiner Solaris-Zeit nicht mehr nach Hause fahren will, um Bettwäsche und Kleider zu waschen. Ein erster Test der Waschmaschine ohne Wäsche war erfolgreich. Das 17-Minuten Schnell-Programm ist Spitze. Der Wohnwagen hatte weder gewackelt noch geächzt,  wie manche meinten. Die Waschmaschine hat nur minimal vibriert und die Verbrauchswasser-Menge konnte ich im Abwasser-Container, der zu jedem neueren Wohnwagen gehört, auffangen und stilgerecht entsorgen.

Zwar nicht für das mobile Vorzelt, aber für den neuen Wohnwagen habe ich eine neue Espresso-Maschine „DeLonghi“ gekauft und die alte entsorgt,  weil ich es unterliess sie zu Hause zu testen. Nun geniesse ich wieder jeden Morgen zum Aufstehen einen feinen Kaffee!

L067 = mein neuer Standplatz im kommenden Jahr 2017

Das Schicksal hat Bärbel und Dieter hart getroffen: Dieter leidet (nach einem Hirnschlag?) unter starker Demenz. Deshalb mussten sie notgedrungen mit dem Camping aufhören. Dies ist auch für mich ein Schock, denn wir hatten jahrelang eine gute Zeit miteinander. Es zeigt aber auch, wie schnell es einem in unserem Alter schlecht gehen kann.

Des einen Leid ist des anderen Freud: Ich profitiere davon, denn ich erbte ihren Standplatz L067 oben auf dem „Elefanten-Friedhof“. Nur 3 Standplätze über meinem jetzigen. Dorthin kann ich meine beiden Wohnwagen besser hinziehen, habe einen einmaligen Blick über die grosse Wiese mit den Olivenbäumen und direkten Wasseranschluss.

Apropos „Elefanten-Friedhof“. Ich werde immer wieder gefragt, wo die Fussabdrücke dieser Gross-Tiere zu sehen seien. Darüber habe ich bereits unter Regenbogen über dem Elefantenfriedof von Solaris ausführlich berichtet, deren Lösung überraschend ist.

Mein neuer Standplatz ab 2017

Mein neuer Standplatz ab 2017

Nachtrag von Anfangs Juni 2016: Nachdem mir mein „mobiles Vorzelt“ durch Valamar verboten wurde, habe ich die Reservation des Standplatzes L067 wieder rückgängig gemacht. Ich muss nur noch einen Wohnwagen platzieren und nicht deren zwei. Die Lage der alten Parzelle L061 sei viel schöner, meinten alle meine Freunde rund um mich herum.

 

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Meine ersten Tage und Erlebnisse auf Solaris

Nachdem ich auf dem Kiwi-Parkplatz etwa 2 km vor dem Campingplatz übernachtet hatte, traf ich am Donnerstag, den 21. April früh um 8 Uhr auf Solaris ein.  Es war ein schönes Wiedersehen, als ich von Martina und Klaus herzlichst begrüsst wurde. Sie waren die einzigen meiner Freunde, die bereits hier waren. Sie luden mich auf den Abend zu einer „Jause“ mit Spargeln und Speck ein.

Internet

  • Kein Internet„, war die erste Nachricht, die ich von Klaus erhielt. Die Antenne war zwar in Betrieb und sendete auch ihre Identifikation „Solaris Wifi“ aus, aber der IP-Server war nicht in Betrieb. Flugs machte ich mich auf den Weg zur Reception, die mich aber wie in alten Zeiten  versuchten zu beruhigen: „Wissen Sie, das Waschhaus 10 ist noch nicht in Betrieb und so läuft auch noch kein Strom in die Antenne„. Ich fühlte mich echt verarscht ob dieser blöden Antwort. Ich konnte die Dame nicht überzeugen, dass dies nicht stimmen kann. Ich wollte auch keinen Streit und noch weniger ein Besserwisser sein. Ich war ja nicht in Eile und wollte nur meinen Freunden zu Hause meine erfolgreiche Ankunft melden.
  • Obwohl ich genügend zu tun und  keine Eile hatte, ins Internet zu gelangen, realisierte ich, wie abhängig ich bereits vom Internet bin. Drei oder vier Tage ohne Internet schienen eine kleine Katastrophe in der heutigen Zeit mit dem WhattsApp, dem Facebook, der eigenen Homepage, dem digitalen Briefkasten der Schweizer Post, dem Skype, Zatoo dem Fernseh-Programm und den Mail-Boxes zu sein. Ohne Internet kam ich mir vor, wie auf einer einsamen Insel mitten im Meer.
  • Welch Ueberraschung, am späteren Nachmittag des Montags, 25. April entdeckte ich, dass Internet läuft, obwohl das Waschhaus noch nicht in Betrieb ist Seither bin ich wieder ein Teil der digitalen Gesellschaft.
  • Das Login ins „Solaris WiFi“ ist ähnlich wie im vergangenen Jahr. Man wählt als Netzwerk „SolarisWiFi“ und ruft im eigenen Browser irgendeine Internet-Seite auf. Darauf erscheint am Bildschirm eine Eingabe-Maske von Valamar, die man ausfüllen muss. Ein kleiner Knackpunkt: Die eigene Standort- oder Zimmernummer ist 4-stellig anzugeben: also „L061“. In meinem Fall habe ich festgestellt, dass ich für jedes meiner Notebooks und Smartphobnes mich einmal einwählen musste. Es wird dann ein „Cookie“ gespeichert.
  • Wie letztes Jahr hat Valamar die Nutzung von Internet eingeschränkt. Man will die Netzwerk-Kapazität möglichst allen in vernünftiger Qualität zur Verfügung stellen. Aergerlich ist, vorallem für Dauer-Camper, dass Updates fürs Betriebssystem und auch für Antiviren-Softwaren nicht möglich sind.  Ich werde dies in einem der umliegenden Restaurants mit Internet-Anschluss durchführen. Das Abspielen von Fernseh-Sendungen aus Mediatheken von ZDF, ARD und auch SRF ist gesperrt. Eher verständlich ist, dass Pornos ober Youtube-Videos nicht angeschaut werden können.

Mai 2016: Meine neue DeLonghi Espresso-Maschine

Genussmittel

  • Es gab jedoch eine andere Katastrophe, eine echte und ich war selber schuld daran: Meine Kaffeemaschine war defekt. Ich hatte sie zu Hause nicht getestet. Das heisse Wasser zur Kaffee-Aufbereitung kam nicht vorne aus der Düse, sondern lief aus der Maschine auf den Tisch.  Als ich die Maschine auseinander nahm entdeckte ich das Problem: Ein kleiner Billig-Plastikteil zwischen den feinen Wasserröhrchen war gebrochen. Ich musste eine Neue kaufen und entschied mich für die DeLonghi-Espresso-Maschine. Kaffee ist für mich Medizin. Mein Körper und Geist braucht einen Kaffee um meine Lebensgeister am Morgen früh zu wecken. Kaffee ist mein Morgenkuss!
  • Bereits am 2. Tag führte mich der Weg in den Konsum auf dem Campingplatz. Ich sehnte mich nach dem weissen Semmel-Brot.  Es schmeckt wunderbar und hält mehrere Tage. Ein Gedicht mit Aprikosen- oder Hagebutten-Konfitüre.

Infrastruktur

  • Das Waschhaus 10, das ich üblicherweise benutze, war anfänglich noch geschlossen. Ich musste ins Waschhaus 9 gehen. Von meinem Standplatz sind beide Waschhäuser etwa gleich weit entfernt. Ich war das erste Mal in dieser 9er-Anlage. Sie ist um einige Jahre jünger und modern eingerichtet. Zweckmässig sind die Geschirr-Abwaschplätze mit Warm-Wasser. Einzig die Duschen waren in „meinem“ Waschhaus besser.
  • Einige der ehemaligen Kieswege wurden asphaltiert. Im hinteren Teil des Campingplatzes wurden neue mondäne Mobilheime aufgebaut und oberhalb der Schweinebucht wurde neu parzelliert.

Wetter

  • Seit meiner Ankunft herrschte echtes „gräusliges“ April-Wetter, wie ich es aus den vergangenen Jahren nicht gewohnt war. So weit ich mich zurück erinnere, war es früher ab der letzten April-Woche schön und warm. Dieses Jahr ist es ganz anders. Ein sehr kühler Wind fegte über den Campingplatz. Oft regnete es. Am Mittwoch 27. April erlebte ich sogar das erste diesjährige Gewitter hier unten. An FKK war in den ersten Tagen nicht zu denken. Zwischendurch an 3 oder 4 Tagen hellte es etwas auf und blauer Himmel erfreute unsere Gemüter und die eben angekommenen Camper beim Aufstellen ihrer Vorzelte. Seit dem 2. Mai scheint der Frühling und das gewohnte Solaris-Wetter das Kommando übernommen zu haben.

Solaris Es regnet

SAT-TV und Fernsehen

  • Fernsehen kann ich via SAT-Schüssel.  Bereits am ersten Tag hatte ich die Satelliten Schüssel über eine Test-Installation eingerichtet. Nun galt es nur noch den Fernseher und den Receiver an den endgültigen Standort im Wohnwagen zu installieren. Da mein neuer Wohnwagen einen eigenen externen Antennen-Kabel-Anschluss hat, musste ich dazu am Koax-Kabel einen anderen Stecker montieren. ….und oh Schreck, ich hatte nun kein Bild mehr. Der Receiver gab als Fehlermeldung „Safe“ aus. Habe ich etwa den Antennen-Receiver kaputt gemacht, als ich das Antennenkabel bei laufendem Receiver umhängte? Frustriert ging ich schlafen, um am kommenden Tag einen neuen Receiver kaufen zu müssen.

Bei mir kommt es oft vor. Die besten Gedanken und Ideen habe ich kurz vor dem einschlafen. Ob ich wohl die Abschirmung des Koax-Kabels nicht sauber vom Innenleiter getrennt hatte? In der Tat. Ich habe nicht sauber gearbeitet. Ich fand einen Fehl-Kontakt zwischen den beiden Leitern. Seither habe ich wieder Fernseh-Empfang. Einzig das Schweizer Fernsehen kann ich nicht empfangen. Es scheint, dass der Doppel-LNB defekt ist. Aber dies ist weniger schlimm.

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Aufbau, Umbau und Ausbau meiner beiden Wohnwagen

Ich will nie mehr ein Vorzelt aufstellen

Vor einem Jahr zog ich mir beim Aufbau des Vorzeltes einen schmerzhaften „Hexenschuss“ (Wirbelsäule Blockierung) zu. Mehrere Tage war ich blockiert und konnte mich nur mühsam bewegen. Der Arzt und Chiropraktiker empfahl mir, mit dem Camping aufzuhören. resp. kein Vorzelt mehr aufzustellen. Mir selber war klar:  „Diesen Schmerz brauche ich nicht mehr„, und begann kreativ nach einer Alternative zu suchen.

Man muss wissen, dass ich im eigentlichen Wohnwagen schlafe und wohne, Fernseh schaue und abends am PC an meiner Biografie und dem Tagebuch schreibe. Das Vorzelt nutze ich als Küche und allg. Ablage- und Stauraum für die Leiter, Schuhe, Rennrad, Polster, Liegebetten, Tiefkühler und Kühlbox etc.

Ueber die Evaluation und den Kauf-Entscheid für einen neuen Wohnwagen samt einem mobilen Vorzelt berichtete ich in diesem Blog in meinem Beitrag vom 1. Sept. 2015 unter http://www.maxlehmann.ch/wpeuro/2015/09/01/mein-neuer-wohnwagen-hobby-560-ffe/

21. April 2016: Mein neuer Wohnwagen Hobby 560 Ffe auf Solaris

Links der „alte“ Wohnwagen

Aufbau meiner beiden Wohnwagen – Camping in einer neuen Dimension

Meinen „alten“ Wohnwagen überwintere ich unweit vom Campingplatz im Kiwi-Wohnwagen-Depot. Ivo brachte ihn mit seinem Traktor und stellte ihn dort auf, wo ich mit weisser Farbe den Ort der beiden Räder gekennzeichnet hatte. Meinen neuen Hobby von 5.60 Innenlänge rangierte ich mittels Mover Centimeter-genau mit 1 m Abstand parallel zu meinem alten Wohnwagen. Es war ein Erlebnis, wie fein ich den Wohnwagen mit einer Art Joystick steuern konnte. Bereits nach 1 Stunde standen beide am richtigen Ort, die Stützen runtergelassen.

Zukünftig, ab nächstem Jahr werde ich nur noch 1 Stunde benötigen, bis der Wohnwagen samt mobilem Vorzelt am richtigen Platz stehen werden und ich das „dolce far niente“ geniessen kann. Es bleiben nur noch die SAT-Schüssel und ein Sonnensegel zu installieren. Ich bin bereits heute überzeugt, dass mir dieser Luxus gefallen wird: Camping in einer neuen Dimension.

Umbau zum mobilen Vorzelt

„Vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiss gesetzt ! Ohne Fleiss kein Preis !“ Bis es soweit ist, musste ich im  „alten“ Wohnwagen die Sitzecke und die beiden Betten ausbauen, und die Küchenmöbel des Vorzeltes samt den Tablar-Gestellen einbauen. Ein Knackpunkt bildete die Gas-Heizung und die Klima-Anlage, die ich erst vor 2 Jahren installierte. Am frei gewordenen Platz der Heizung gab es meinen Weinkeller und die Klimaanlage fand einen neuen Platz in der Sitzbank im neuen Wohnwagen.

Man beachte den Tiefkühler und die Waschmaschine

Bereits zu Hause hatte ich die notwendigen Werkzeuge wie den Bohrmaschine, meine Stichsäge, einen Lochbohrer, sowie Silikon-Fugenmaterial, Polyurethan-Schaum zum Füllen der Löcher im Boden wegen der Klimaanlage, diverse Schrauben und viel Kleinmaterial zusammengestellt. Während mehr als 1 Woche arbeitete ich intensiv am Ausbau und Einbau. Im Küchenbereich musste ein Wassertank samt Wasserpumpe und -Abfluss eingebaut werden. Alle Möbel befestigte ich transportsicher, denn sie sollten nicht umfallen, wenn der Wohnwagen ins Depot gezogen wird. Dazu musste ich u.a. spezielle Fixierungen für die Gestellfüsse entwickeln.

In den vergangenen Jahren habe ich den 3-4-monatigen Istrien-Aufenthalt jeweilen einmal unterbrochen, um zu Hause meine Schmutzwäsche zu waschen und die Post nach Rechnungen zu durchforsten. Ab sofort will ich nicht mehr nach Hause fahren. Deshalb habe ich mir eine 6kg-Waschmaschine von Gorenje angeschafft, speziell fürs Camping geschaffen, und im mobilen Vorzelt installiert. Das kritische dabei war, dass die Waschmaschine durch meine 50cm breite Wohnwagen-Türe durchgehen musste. Es ist erstaunlich, es gab relativ viele derartige Maschinen, die weniger als 50cm tief waren.

Der umgebaute Wohnwagen

Im alten Wohnwagen habe ich die Küche aus dem Vorzelt eingebaut

Zum Schluss habe ich ein Licht mit Bewegungsmelder zwischen den beiden Wohnwagen montiert. Es dient nicht nur als Schutz gegen Einbrecher sondern auch für mich selber, wenn ich spät abends heimkomme und das Schlüsselloch suche. Und zu allerletzt zog ich als Schutz gegen Regen eine leicht montierbare Zeltblache zwischen die beiden Eingänge.

Einbau der alten Klima-Anlage in den neuen Wohnwagen

Viel Arbeit gab der Aus- und wieder Einbau der erst 2 Jahre alten Klima-Anlage. Um genügend Platz unter der Sitzbank zu erhalten, musste ich die Gel-Batterie des Movers verschieben und neu installieren. Für die Ab- und Zuluft der KlimaanlageIch waren zwei Löcher in den Boden zu sägen. Das Kritische dabei war, kein Gestänge oder Leitung unter dem Boden des Wohnwagens zu erwischen. Aber nach 4 Stunden konnte ich mich verdient aufs Liegebett unter blauem Himmel legen. Es war geschafft.

Ein- und Ausbau der Truma Klimaanlage

 

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20. April 2016: Fahrt mit neuem Wohnwagen nach Istrien

In Kürze: Ich bin spätabends am Mittwoch, 20. April in Solaris angekommen. Ich hatte keine Probleme auf der ganzen Fahrt. Leider funktionierte auf Solaris die Internet-Antenne auf „meinem“ Waschhaus erst seit heute Montag, 25. April.


Verzollung

Ein mittlere Grosskampftag war angesagt: Verzollung des neuen Wohnwagens und unmittelbare Weiterfahrt bis an die italienische Grenze, d.h. bis Chiasso

Wie gewohnt schlief ich in der Nacht davor schlecht. Zwar nicht so schlecht wie üblich, vermutlich weil ich nicht so früh aufstehen musste. Um 10 Uhr sollte ich mich am Rastplatz Bad Bellingen mit Christian Ernst aus der gleichnamigen Camping-Firma in Ettenheim (D) treffen. Bei ihm habe ich alle meine bisherigen Hobby-Wohnwagen gekauft, auch diesen Neuen. Er wird den Wohnwagen am Deutsch-Schweizer Zollamt Weil verzollen, denn ich möchte die 19% MWSt gegen den tieferen Schweizer Ansatz von 9% eintauschen.

Ich bin ein Gewohnheitstier. Ich will nie zu spät kommen. Deshalb fuhr ich 15 Minuten zu früh zu Hause weg und war prompt eine halbe Stunde zu früh am Meeting-Point. Schön sah er aus, mein neuer Wohnwagen. Meine Bedenken, dass er mit 1’400 kg zu schwer für meinen Skoda sein könnte, zerstreuten sich im nu. Er liess sich leicht fahren und fuhr spurgetreu.

Es war nicht der erste Wohnwagen, den Christian Ernst verzollte. Er war routiniert. Er verkauft mehr Wohnwagen in die Schweiz, als Bantam der Schweizer Generalimporteur. Innert 30 Minuten war alles erledigt, nachdem ich die Schweizer Mehrwertsteuer von Fr. 1’361.45 bezahlt hatte. Die deutsche MwSt von 19% erhielt ich zurück. Der Wohnwagen kostete mit inkl des 2’000 fränkigen Mover Fr. 18’300.– oder umgerechnet um die 16’500 Euro.

Fahrt nach Istrien

Mein Plan war, unmittelbar nach der Verzollung nach Istrien weiter zu fahren. Mein Auto habe ich bereits am Vortag geladen. Wie üblich habe ich das volle Platzangebot ausgenützt. Kurzum: Mein grosse Kombi war gut beladen, obwohl ich doch reduzieren wollte, denn ich hatte zusätzliche 1’400 kg zu schleppen. Was ich gewichtsmässig an Lebensmittel und Kleider einsparte, legte ich für Werkzeuge für die Demontage der Inneneinrichtung meines „alten“ Wohnwagens zu, den ich als mobiles Vorzelt benutzen werde.

Meine Fahrtstrecke von Basel via Milano und Venedig nach Istrien

Meine Fahrtstrecke von Basel via Milano und Venedig nach Istrien

Genau um 11:30 Uhr war mein Wohnwagen verzollt. Ich lud als zusätzliche Deichsellast einen schweren Kleidersack in den Bug des Wohnwagens und ab gings wenige Minuten später. Bereits um 15:16 Uhr hatte ich die Schweiz durchquert und tankte das günstigere Benzin in Coldrerio kurz von der italienischen Grenze.

Eigentlich plante ich, hier zu Uebernachten. Aber das wollte ich mir nicht antun und und mehrere Stunden bis zur Dunkelheit warten. Kurzentschlossen fuhr ich weiter. Weiter durch den italienischen Zoll, via Milano und Bergamo nach Venedig. Ich war immer noch nicht müde. Das Auto fuhr wie von selbst in der von mir gewählten Durchschnitts-Geschwindigkeit von um die 90 km/h. Auf dem Weg nach Triest wurde es langsam Nacht. Sicherheitshalber tankte ich voll auf. Ich wollte nicht mit leerem Tank irgendwo stehen bleiben. Nun, 100 km vor meinem Endziel gab es kein Halten mehr. Ich fuhr durch und benutzte den Schleichweg vom  italienisch-slowenischen Grenzübergang Skofie (bei Triest) bis zum slowenisch-kroatischen Grenzübergang Dragonje .

20. April 2016: auf der Fahrt über den Gotthard mit dem neuen Hobby Wohnwagen

Man beachte das deutsche Kennzeichen „OG“ für Offenburg

Um 22 Uhr langte ich auf dem Parkplatz des Restaurant Kiwi kurz vor dem Campingplatz Solaris ein. Hier wollte ich schlafen, aber vorher genehmigte ich mir ein kühles Gute-Nacht-Bier. Eine Belohnung für die gute Fahrt. Nur einmal musste ich voll bremsen, als eine italienische Familien-Kutsche unverhofft die Spur wechselte und sich vor mich setzte. Der angesagte Kälteeinbruch hatte auch Istrien erreicht. Obwohl ich in letzten Moment  eine wärmende Decke in den Wohnwagen eingepackt hatte, war meine erste Nacht im neunen Wohnwagen keine gemütliche. Ich fror und musste mir einen Pullover und wärmende Socken anziehen. Aber ich überlebte und erlaubte mir im Kiwi zum Frühstück einen Kaffee samt Croissant.

Ueber den Benzinverbrauch für die 830 km lange Strecke mit Wohnwagen war ich überrascht. Ich rechnete mit 13-14 Liter/100 km, denn das Gespanngewicht hat sich durch den Wohnwagen verdoppelt, ganz zu schweigen vom Luftwiderstand durch die hohe Front des Wohnwagens. Ueber die ganze Strecke fuhr ich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 90 km/h (GPS-gemessen) und verbrauchte dabei 10 Liter 95 Oktan/100km. Ein überraschender Wert.

Das Reisewetter

Es war ein herrlicher Frühlingstag mit Sonne und feiner Wärme. Auf der ganzen Strecke brauchte ich die Sonnenbrille. Die Wetterprognose für den kommenden Donnerstag versprach weiterhin schönes Wetter, bis dann gegen Ende der Woche die Kälte aus dem Norden auch über Istrien einbrechen werde.

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Mein neuer Wohnwagen HOBBY 560 Ffe – samt mobilem Vorzelt

Hobby 560 Ffe mit Türe vorne rechts

Hobby 560 Ffe mit Türe vorne rechts

Beim diesjährigen Aufbau meines Wohnwagens resp. dessen Vorzeltes in Istrien habe ich mir einen „Hexenschuss“ zugezogen. Dieser stechende Schmerz hat mir genügt. Darauf kann und will ich in Zukunft verzichten. Genügt hat mir aber auch der jährliche Aufwand für den Auf- und Abbau des Vorzeltes samt Einrichtungen für die Aussenküche und Regale. Weit über 10 Stunden im Frühjahr. und dann wieder zum Abschluss der Saison.

Wie könnte ich diesen Aufwand reduzieren?

Meine besten Ideen kommen mir meistens beim Radfahren und kurz vor dem Einschlafen. Es entstand eine  Idee nach der anderen. Keine befriedigte mich richtig. Aber eine blieb übrig. Eine unkonventionelle und unerwartete Variante mit einem mobilen Vorzelt.

Vergangene Woche habe ich sie realisiert. Ich kaufte mir einen neuen Wohnwagen und werde meinen alten als mobilen Vorbau/-Zelt nutzen Dazu werde ich seine Innereien herausreissen und meine Küche aus dem Vorzelt samt den Regalen für Schuhe, Kühl- und Tiefkühlschränke einbauen Zukünftig muss ich nur noch die beiden Wohnwagen auf den Campingplatz ziehen lassen, die 8 Stützen herunterdrehen, Wasser und Strom anschliessen und bereits bin ich bereit fürs „dolce-far-niente“.

Hobby 560 Ffe Sitzecke

Sitzecke – Rechts befindet sich die Eingangstüre

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Bereits Mitte Sommer nahm ich Kontakt zu meinem deutschen Wohnwagenhändler Christian Ernst  von ERNST-CARAVAN in Ettenheim  etwa 70 km nördlich von Basel auf und erkundigte mich nach einer guten Occasion. Kurz bevor ich nach Hause fuhr, habe ich mich daran erinnert, dass das letzte Hemd gar keine Taschen hat. Also ein erneutes Telefon zu Christian, dem Wohnwagenhändler, „Es kann auch ein Neuwagen sein!“ meinte ich. Bereits 1 Tag später erhielt ich von ihm ein Angebot. Ein Bomben-Angebot, denn wenige Tage vorher hätte ein Unwetter ganz kleine Hagelschäden verursacht Man könne sie mit weniger als 0.2 mm Tiefe fast nicht erkennen. Die Versicherung biete aber einen Preisnachlass an.

So kam ich wie die Jungfrau zum Kinde, zu einem HOBBY 560 Ffe des Mod.-Jahres 2015 zu einem Export-Preis von Euro 13’500. (Deutsche MwSr bereits abgezogen)

Hobby 560 Ffe franz. Bett

Grosses französisches Bett

 

Die neue Wohnwagen-/Vorbau-Kombination

Die neue Kombination aus den beiden Wohnwagen stelle ich exakt gleich auf, wie bisher. Es besteht ein Unterschied. Das bisherige Vorzelt ersetze ich durch den mobilen Vorbau (=Meinen alten Wohnwagen), d.h. parallel zu meinem neuen HOBBY-560 stelle ich meinen alten Wohnwagen Tür gegen Tür. Durch diese Anordung muss ich keine zusätzlichen Türen einbauen. Die beiden Eingänge befinden sich zwischen den beiden Wohnwagen.

Viele der Innereien meines alten Wohnwagens baue ich aus und installiere all dies ein, was vorher im Vorzelt stand::

  • An den Ort der Sitz-Gruppe installiere ich die Küche mit der Kühltruhe, Backofen, Induktions-Platten, Mikrowellen und Abwaschbecken
  • Im ehemalgen Schlafbereich mache ich Platz für Regale, den Tiefkühler, die Lebensmittel und  Container für Schuhe, Schmutzwäsche, Elektrokabel und Werkzeug-Kiste, sowie mein Rennrad.

Auf der ehemaligen Rückseite meines alten Wohnwagens, nun aber mit Blick auf meinen Sitzplatz, kommt ein Sonnensegel hin, das mir Sonnen- und Regenschutz für den Campingtisch samt 2-4 Stühlen  bietet.

Mein neuer Wohnwagen inkl. mobilen Vorbau

Mein neuer Wohnwagen inkl. mobilen Vorbau
Der Sitzblatz zeigt in Richtung Tennisplätze

 

 Am 20./21. April 2016 werde ich mit dem neuen Wohnwagen nach Solaris fahren und die neue Saison einläuten!

 

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Bye Bye Solaris – Meine 3 Monate als Zigeuner sind vorbei – zu Hause wartet wieder die Badewanne

Abbau

Abbau Wohnwagen

Samstag, 15. Aug. 2015: Abbau Wohnwagen

Ich nahm mir auch dieses Jahr viel Zeit, um die Inneneinrichtungen des Vorzelts und das Vorzelt abzubauen. Ich startete früh,  denn es waren Regentage angesagt. Zudem wollte ich meinen Rücken schonen, damit mich ja kein zweiter Hexenschuss beeinträchtigt. Schlussendlich war alles im Trockenen, bevor der Regen kam.

Dazwischen meldete ich mich an der Rezeption ab und zahlte meinen 119 Uebernachtungen dauernden Aufenthalt samt Kurtaxe. 16’633 Kuna entsprechend 2’200 Euro. Dies sind  zwar nur 19.50 Euro je Tag, jedoch teurer als mein Aufenthalt in meinem Einfamilienhaus in Thailand.

Rückblick auf meine diesjährige Solaris-Zeit

Am 21. April kam ich in Istrien an und baute meinen Wohnwagen mit allen heute üblichen Finessen auf. Damit begann eine wunderbare Zeit und endete nach 4 Monaten am Dienstag, 18. August.

Ich hatte hier in Istrien wie gewohnt eine gute Zeit. Am Anfang hatte ich zwar etwas Probleme mit den Frauen, vorallem mit einer speziellen. Diese Hexe hat mich bös erwischt. Aber nach wenigen Tagen war mein „Hexenschuss“ dank dem Orthopäde Dr. Radocaj kuriert.

Als ich Ende Juni kurz in die Schweiz zurückfuhr, bekam ich grossen Aerger mit dem Strassenverkehrsamt, die meinen Fahrzeugausweis samt Autokennzeichen einziehen wollte. In letzter Sekunde konnte ich das grösste Unheil abwenden.

Grund: Ich wollte meine Post nicht nach Istrien nachschicken lassen, denn der kroatischen Post traue ich nur wenig.. Aus diesem Grund habe ich sie auf der Poststelle Binningen zurückhalten lassen. In dieser Zeit wurde ich vom Strassenverkehrsamt 2x zum Vorführen meines Autos aufgeboten, habe dieser Einladung aber nicht Folge geleistet, weil ich ja nichts davon wusste !!!! Das ganze hat mich über 300 Franken Busse etc gekostet! (Bem: Auch in der Schweiz hat man keine Chance gegen den Behörden-Willkür. Das Strassenverkehrsamt gab nämlich der Post die Schuld.)

In der zweiten Juli-Hälfte flog ich zum 3. Mal in den Kosovo, wo meine Tochter Daniela und ihre Familie Ferien machten. Es waren 10 aufregende Tage, denn ich erlebte den Ramadan und den abschliessenden Bajram, den grössten Feiertag der Muslime. Als Zugabe waren wir noch ein paar Tage in Albanien am Meer. Ich habe darüber einen Erlebnisbericht geschrieben, den ihr unter dem nachstehenden Link lesen könnt: http://www.maxlehmann.ch/memoiren/memoiren-230-ferien-kosovo-2015.htm

20150815-Galeria-Max-600px-75bpiAuch das Radfahren kam nicht zu kurz. Insgesamt 1’320 km legte ich zwischen Ende April und Mitte August zurück.. Im Mai weilte ich wiederum 1 Woche in der Toskana. Am Anfang nutzte ich in Istrien mehrheitlich mein Mountainbike und fuhr mit meinen österreichischen Bekannten. Später fuhr ich dann nur noch alleine mit dem Rennrad, weil der männliche Teil meiner bisherigen Radpartner meinte, ohne Helm fahren zu müssen, weil ihm bestimmt kein Unfall passieren werde. Was denkt Ihr alle? Ja, mit diesem Glauben da muss man schon saublöd sein! „Gegen diese Dummheit kämpfen sogar die Götter vergebens„.

Ein Dankeschön gilt meiner SAT-Antenne, dem Internet und meinem Mobil-Telefon. Dank diesen drei neuzeitlichen Technologien war ich immer bestens übers Weltgeschehen und die wichtigsten sportlichen Ereignisse informiert, war immer erreichbar, und habe die Kontakte zu meinen Bekannten und Freunden immer halten können. Dank Skype-Telefonservice konnte ich für wenige Cents alle paar Tage mit Pat in Thailand telefonieren, und dies auf ihr Mobil-Telefon

Ein Leben ohne diese „Werkzeuge des Teufels“ wie sie von manchen genannt werden, ist mir unvorstellbar. Telefonieren aus der Telefonkabine mit Voranmeldung …ha ha ha … Um mich zu erreichen, müsste man mir einen Brief schreiben. … ha ha ha … Informationen übers Weltgeschehen wären über den Radio-Kurzwellendienst sichergestellt ….grrrrrrr

Binningen ahoi … wie geht es weiter?

Mein Terminkalen und meine Checkliste sagen mir: Termin beim Zahnarzt .. Vernissage von Nicole … Treffen mit meinen ehemaligen Novartis-Mitarbeitern …. Mobiles Vorzelt kaufen … Oktoberfest in München bei den Rehlens und anschliessend gefüllte Paprika bei meiner Tochter Daniela … PDC-Ausfahrt in die Berge von Buggingen … Weinlese … und am 14, Oktober Abflug nach Thailand

 

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20. Juni 2015: Totaler Stromausfall in halb Istrien

emoticon-panikTief wie ein Murmeltier schlief ich vom Samstag auf den Sonntag. Ich ahnte nicht, was kurz vor 3 Uhr in halb Istrien geschah:  ein totaler Stromausfall. Sogar Porec war ohne Elektrizität. Es herrschte schwarze Nacht über Tar, Porec und Vabriga

7 Stunden Stromausfall

Dies merkte ich aber erst, als ich kurz nach 6 Uhr aufwachte und den Fernseher einschalten wollte. Kein Bild …. kein Strom. Zuerst dachte ich an ein hausgemachtes Problem mit meinen Sicherungen im Wohnwagen. Ich war bereits daran, eine neue Leitung zum Stromkasten zu legen, als Wolfgang mich sah und mich aufklärte, dass auf dem ganzen Campingplatz der Strom ausgefallen sei.

Normalerweise dauert ein Stromausfall hier unten eine halbe Stunde, vielleicht auch 1-2 Stunden. Deshalb wartete ich ab mit dem Frühstück. Ich wartete und wartete. Dann kurz vor 10 Uhr begann es zu klicken. Der Microwellen-Ofen startete, das Licht im Wohnwagen ging an, der Fernseher initialisierte sich.

30 Stunden kein Internet

Nun konnte das gemütliche Camping-Leben wieder starten. Die Kaffee-Maschine pumpte, der Tag war gerettet. Fast gerettet, denn das Internet funktionierte noch nicht. Für mich nicht so tragisch, denn ich konnte „off-line“, d.h. ohne Internet-Anschluss an meiner Biografie arbeiten. Es war einzig ärgerlich, weil ich doch das eine oder andere im Internet nicht verifizieren konnte.

30 Stunden nach dem Stromausfall funktionierte auch Internet wieder, seit Sonntag, 21. Juni um 08:24 bin ich wieder erreichbar.  Mir wurde in dieser Zeit bewusst, wie die Welt ohne Internet aussehen würde. Trostlos! Kein Skype, keine Mails, Kein WhattsApp, keine Zeitungen und auch kein aktuelles Fernsehprogramm.

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17. Juni 2015: Sonne und Regen – Optimisten und Pessimisten

Das Wetter aus Sicht der Pessimisten und Optimisten

Carnival of Solaris: Sonnenblumen

In den vergangenen Tagen kamen sowohl Pessimisten als auch Optimisten voll auf ihre Kosten.

Nach einer Hitze-Periode von über 3 Wochen wurde das Wetter etwas instabil. Tagsüber war es meistens schön und sonnig, in der Nacht weckten uns mehr oder weniger intensive Regenschauer und Gewitter auf. Die Pessimisten sprachen auf der Toilette bereits von „Scheisswetter“

Die Natur war darob glücklich, denn es bildeten sich bereits tiefe Risse im Boden. Solche kennt man normalerweise nur im Juli und August. Bald werden die Wiesen wieder grün leuchten, sagen die Optimisten

Der Wassergraben

Als es in den letzten Nächten regnete, nein schüttete, war ich froh um meinen tiefen Wassergraben, denn er hat seine Bestimmung erfüllt.

Jeweilen wenn ich das Vorzelt aufbaue, grabe ich auch den Graben, damit mir ja nie Wasser ins Vorzelt laufen werde. Mein Wohnwagen mit Vorzelt steht leicht am Hang. Wenn es stark regnet, dann muss ich das Wasser um die schmale Seite des Vorzeltes führen und ableiten.

Die Freunden und Leiden des Uli

Mein Nachbar Uli war heute zum Tennis eingeteilt und begab sich zeitig auf den Platz. Aber bald kam er glücklich und strahlend zurück. Ich habe frei! Die Plätze sind noch zu nass.

Die Freude währte aber nur wenige Minuten, denn dann kamen bereits seine  feschen Partnerinnen und holten ihn ab: Platz 4 und 5 seien bespielbar!

Noch weiteren 2 Minuten kam er fluchend zurück. Die beiden Plätze waren bereits besetzt!. Frustriert half er seiner Frau Hilde beim Putzen. Schlimmer kann es einem nicht mehr ergehen.

Ich bin „Mäuse-Frei“

Bärbel und Dieter hatten ungebetene Gäste in ihrem Wohnwagen, als, als sie ihn nach dem Ueberwintern auf Solaris öffneten. Mäuse hatten sich in den Wintermonaten niedergelassen. Wie und auf welchem Weg sie hereingekommen sind, darüber streiten  die Fachleute. Wahrscheinlich fanden sie einen Weg über die Löcher der Klimaanlage oder den Wasserablauf.

Dank des Katers „Site“ von Martina haben unter meinem Wohnwagen die Mäuse die Flucht ergriffen. Mit Hilfe von Dieter habe ich alle Löcher zu meinem Wohnwagen d.h. den Wasserablauf und das Kamin mit Gittern verschlossen.

Wohnwagen, Mäuse

 

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10. Juni 2015: MTB-Fahrt über die Parenzana, der Hölle Istriens

 

Parenzano Max: Einstieg bei Vizinada

Parenzano Max: Einstieg bei Vizinada

Ihr alle kennt das Radrennen Paris – Roubaix vom Fernsehen. Die wenigsten von Euch haben diese endlose Fahrt durch die Hölle des Nordens über die typischen Kopfsteinpflaster durchgestanden. Sie hat vieles gemeinsam mit der berüchtigten „Parenzana“ hier in Istrien vor meiner Haustüre.

„Parenzana“ nennt sich die frühere Eisenbahnstrecke aus der österreichischen K+K-Zeit zwischen Triest und Porec. Schienen gibt es seit den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts keine mehr. Aber die Strecke mit  7 Tunnels und 6 Viadukten existieren immer noch und wurde in den letzten Jahren mit viel Liebe für die Wanderer und Radfahrer wieder hergerichtet.

Die gesamte Parenzana ist etwa 120 km lang. Wir fuhren nur einen Teil davon, nämlich die 50 km  zwischen Vizinada und Groznjan. Kies und Schotter, kleine und grössere Steine bildeten die Unterlage auf dem ehemaligen Eisenbahn-Trassee. Sie schüttelten uns endlos durch. Die Dämpfer der Mountain-Bikes vermochten die Schläge nur zu reduzieren, aber nicht aufzufangen

Parenzana Vizinada - Motovun - Groznjan

Parenzana Vizinada – Motovun – Groznjan

Start morgens um 07:15 Uhr auf Solaris

Wir starteten am Morgen früh auf dem Campingplatz Solaris zur 82 km langen Fahrt mit 1250 m Höhendifferenz. Es war bereits recht warm. Ein Hitzetag war angesagt. Via Tar ging es nach Labinci zum Einstieg in die Parenzana. Anfänglich ging es immer leicht aufwärts. Bei Bahnstrecken sind die Steigungen und Gefälle höchstens 3%  also moderat. Aufpassen musste wir auf die Brombeerranken, die überall in die Wege hingen und einem verkratzten.

In Vizinada folgte dann der zweite Einstieg in Richtung Motovun. Nun ging es auf Schotter bergab. Knirschend schoben sich die Stollenprofile meines Mountainbikes durch lockeres Gestein und harte Steinsbrocken. Das Knirschen und Klackern, sobald ein Brocken gegen den Metallrahmen sprang, bildete von nun an die Begleitmusik dieser Tour. Es rumpelte und schüttelte unentwegt. Ich wusste es aus den Vorjahren. Je schneller man fuhr, je weniger spürte man die Schläge durch die  Löcher und Steine.

Istrien Parenzano Viadukt Max Klaus Martina

In grossen Schleifen führt die Parenzana leicht bergabwärts. Die Fahrspur ist gesäumt von Eichen und Akazien. Manchmal bilden die Bäume einen grünen Tunnel, durch den die Sonnenstrahlen spitz durchscheinen. Mehrmals fährt man durch herausgeschlagene Einschnitten in den Fels.

Unterwegs das grosse Viadukt bestimmt gegen 100 m lang. Es überquert eine tiefe Schlucht. Hier machten wir unser Gruppen-Foto mit Selbstauslöser. Im 222 Meter langen Tunnel unterhalb Motovun waren unsere Taschenlampen nötig. Ich stieg vom Rad. Es war stockdunkel, von den Wänden tropfte Wasser,

Istrien Parenzano Tunnel Klaus Martina

Bergauf von Livade nach Groznjan

Nach 2 Stunden Fahrt erreichten wir Livade im Mirna-Tal, wo wir unsere Trinkflaschen nochmals auffüllten. Wir wussten, unterwegs gabe es nichts zu kaufen. Auf der Fahrt hinauf nach Groznjan über etwa 20 km fuhren wir über 4 oder 5 Viadukte und durch ebensoviele Tunnels, wobei einer wegen des losen Gerölls nur zu Fuss durchquert werden konnte. Ich hatte etwas Probleme mit dem Gleichgewich in den unbeleuchteten Tunnels und schob in den meisten Tunnels mein Rad. Vor 2 Jahren bin ich in einem der Tunnels gestürzt, weil ich das Gleichgewicht verlor und auf der falschen Seite absteigen wollte. Mein Helm hatte mich damals vor Verletzungen durch den Aufprall an der Tunnelwand geschützt.

Istrien Parenzano Tunnel Max Martina

Nun ging es die meiste Zeit leicht bergauf. Der naturbelassene Weg war voller Steine, schlammige Pfützen zwangen uns zu akrobatischen Ausweichmanövern. Gestern muss es hier stark geregnet haben, während wir auf Solaris nur das dumpfe Donnern gehört haben. Hier erlebt man, warum man nur mit einem Mountainbike die Parenzana befahren sollte.

 

Der Mirna entlang nach Hause

Mit Groznjan hatten wir den höchsten und gleichzeitig Endpunkt unserer Parenzana-Fahrt erreicht. Auf Asphalt-Strassen ging es in flottem Tempo rund 10 km bis ins Mirna-Tal. Ein erholsamer Genuss für Leib und Seele. Unten angekommen führte unser Weg anfänglich auf der Hauptstrasse und später auf dem kiesigen Feldweg der Mirna  entlang bis nach Antenal, wo die Mirna ins Meer fliesst. Diese letzten 10 km haben nicht nur mir sondern auch meinen beiden Freunden Klaus und Martina arg zugesetzt. Nochmals Geröll und Schlaglöcher. Es wollte nicht aufhören. Mein Getränke Bidon war leer. Ich war erschöpft. Mein Kopf wollte nicht mehr. Ich musste eine Pause einlegen.

Bei Antenal ging es dann wieder auf normaler Aspaltierter Strasse weiter.. Nur noch wenige Kilometer. Wer fuhr denn da eben vorbei? Die Kleins aus Peine in ihrem Fendt-Wohnwagen. Die hätten wenigstens mich mitnehmen können, dachte ich für mich.

Motiviert habe ich mich auf den letzten Kilometern mit der Idee, bei Petar nochmals frische Erdbeeren zu kaufen. Martina nahm mit jedoch diese Hoffnung. „Es gebe keine Erdbeeren mehr!“  meinte sie. Also die letzten Kilometer ohne Motivationsschub durch den Lanterna-Campingplatz nach Solaris. Die Knie zitterten. Ich war richtig gehend geschafft. Für die nächsten Tage werde ich mein Rad bestimmt nicht anrühren. Nach der verdienten Dusche legte ich mich aufs Liegebett und schlief tief ein. Mehrer Stunden mit kleinen Unterbrechungen, in denen ich etwa 2 Liter Apfel-Schorle (Mischung aus Apfelsaft und Sprudelwasser trank.

Weitere Informationen über die Parenzana

Falls Du mehr über die Parenzana lesen möchtest, findest Du weitere Beiträge in diesem meinem Sommer-Tagebuch. Benutze das Suchfeld auf dem Bildschirm oben rechts und gebe darin den Suchbegriff „Parenzana“ ein.

 

 

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Rückblick auf 6 Wochen Solaris: Hitzefahrt durch Istrien – Ohrengrübler – Feinschmeckereien etc

Gestern Fraitag-Abend rief mich René, ein thailändischer Freund aus dem Piemont, via Skype an und fragte, ob bei mir alles in Ordnung sei? Ich hätte seit langem nichts mehr ins Tagebuch geschrieben.

„Auf dr Alp, da gibts koa Sünd“

In der Tat war ich anderweitig beschäftigt. Nach meinem Hexenschuss vor ein paar Wochen plante ich an meinem Projekt „mobiles Vorzelt“. Ich schrieb intensiv an meiner Autobiografie, denn hier auf Solaris ist wenig weltbewegendes passiert, wenn man davon absieht, dass der benachbarte Oliven-Bauer in Sichtweite einen übel stinkenden Misthaufen mit Schafsmist aufgebaut hat. Kein Schweinestall, wie manche vermuteten. Die abendlichen Düfte und die damit zusammenhängenden Fliegen haben manchen von uns beschäftigt. Wir fühlten uns wie auf einer Alp..

Radausfahrt via Motovun – Livade – Oprtalj – Buje und zurück

Es war Freitag, 5. Juni. Unser dritter diesjähriger Sommertag mit Temperaturen um und höher 30ºC. Wir wollten nur eine kleine Ausfahrt machen und die Parenzana Strecke zwischen Kastelir und Porec auskundschaften. Dabei landeten wir jedoch in der Nähe von Viznjan und fanden die Fortsetzung der alten Eisenbahnlinie nicht mehr. Wir entschieden uns darauf, eine grosse Runde über Motovun und weiter den steilen 5km-Anstieg von Livade nach Oprtalj auf der anderen Seite des Mirna-Tales zu fahren.

Wir, d.h. Martina, Klaus und ich haben dieses Abenteuer überlebt. 79 km mit 1250 m Höhendifferenz und dies bei stechender Hitze lauteten die nackten Zahlen. Bereits der steile Livade-Anstieg mit durchschnittlich 10%-Steigung verlangte mir viel ab. Einmal musste ich sogar absteigen, weil mein Kopf nicht mehr wollte. Es war wirklich ein Abenteuer. Es war nicht die Distanz, sondern die ungewohnte Hitze und die Höhendifferenzen, die uns zu schaffen machte. Nach etwas mehr als 4 Stunden langten wir in Solaris wieder an. Müde, aber zufrieden und glücklich. Ich legte mich unter meinen Olivenbaum und schlief wie gewohnt meinen Schönheitsschlaf, diesmal aber 3 Stunden.

Unsere Radstrecke: Camping Solaris - Viznjan - Motovun - Livade - Oprtalj - Buje - Novigrad - Solaris

Unsere Radstrecke: Camping Solaris – Viznjan – Motovun – Livade – Oprtalj – Buje – Novigrad – Solaris (Strava Tracking)

Ist die jährliche Ohrengrübler-Plage bereits vorbei?

Wer kennt sie nicht, die kleinen niedlichen Tierchen, die beim ersten Morgen-Kaffee als leckere Beigabe aus der Kaffemaschine herausgespühlt werden.. … die aber auch als Familie in meinen Schuhen wohnen, in die ich schlüpfen will … oder aus dem Brotsack rauskrabbeln…. Nachts sind die nicht zu übersehen, denn sie lieben die Dunkelheit und Feuchtigkeit. Im Moment hat es nur noch vereinzelte.

Ich kann Euch beruhigen: Die Ohrwürmer sind für uns Menschen absolurt ungefährlich, obwohl sie recht gut beissen können. Habt ihr gewusst, dass diese Insekten zu den Fluginsekten gehören. Einige der Arten verfügen nämlich noch über Flügel und können auch fliegen. bei den meisten sind deren Flügel aber verkümmert.

Unglaublich: Das Niveau gewisser Camper

Den ursprünglichen Original Beitrag über einen Streit zwischen Campern habe ich aus eigenem Antrieb gelöscht, denn es ist nicht meine Aufgabe, andere zu kritisieren. Es liegt mir aber am Herzen, dass man sich bei Unstimmigkeiten anständig verhält und mit einander spricht. Ich lehne auch das Intigrieren, das gegenseitige Ausspielen und Aufstacheln hinter dem Rücken Betroffener ab.

 

Solaris Essen bei Martina und Klaus: Max mit Kardinalschnitte

Notverpflegung – frittierte Heuschrecken

An keinem der Tage, die ich hier vebrachte, musste ich Not leiden. Entweder grillierte ich etwas feines auf meinem Grill, oder ich ass auswärts in der „Galeria“ oder ich wurde von lieben Nachbarn und Freunden eingeladen.

  • Bei Kerstin und ihrem Udo genoss ich den besten Calamares-Salat, der mir je vorgesetzt wurden. Er soll in 40-50 m Tiefe gelebt haben. Nicht der Udo, sondern der Tintenfisch. Ein einmaliger Traum. Auch nicht der Udo, sondern der Calamares-Salat!
  • Der Martina und dem Klaus lasse ich bei unseren Rad-Ausfahrten immer den Vortritt. Vorallem, wenn es bergauf geht. Als Gegenleistung werde ich von den beiden kulinarisch verwöhnt. Gestern mit Hacktäschli und zum Dessert einer doppelten Kardinalsschnitte (etwa 6 cm dick). Reine Bestechung und Korruption!
  • Es ist modern, Veganer zu sein. Als Veganer wird man bewundert. Bereits zweimal ging ich meinem zeitweiligen Hobby als Veganer nach. Veganer meiden tierische Produkte. Die Konoba „Malo Selo“ in Fratrja (Buje) bietet solche leckeren Gerichte an. Mit viel Liebe bereiten sie „Ravioli mit Trüffel“ an, meine Veganer-Leibspeise.
    ⇒ Nur ein kleiner Hinweis:  Ich bin beileibe kein Veganer. Gott behüte mich! Aber für Trüffel werde ich kurzzeitig auch Veganer
  • Ein paar Wochen zuvor wurde ich im „Petra“ in Vsar mit Hasenschlegel und im „Barba Cizo“ in Funtana mit Muscheln und anderen Meeresfrüchten verwöhnt. Istrien bietet nicht nur  08/15-Gaststätten, sondern auch Feinschmecker-Lokale an.

Max im Malo Selo: Trüffel Ravioli

Das Wetter wird draussen abgehalten

Dieser Allgemeinplatz gilt auch hier in Istrien. Die Wetterlage ging auf und ab. Wir hatten zwar keine Stürme, aber immer wieder ein paar Stunden Regen und vorallem kühlen Wind, mehrheitlich jedoch Sonnenschein. Seit wenigen Tagen hat es gebessert. Man kann auch abends nach dem Sonnenuntergang draussen sitzen bleiben, ohne sich den Winterpulli überziehen zu müssen.

Beim Radfahren in den vergangenen Wochen litt ich immer wieder darunter, dass ein kühler Wind ging. Ich musste mir ein  Unterleibchen mit Windstopper unter mein Velo-Leibchen anziehen. Ich bin eben immer noch die thailändische Wärme gewohnt und mag es warm. Mein Körper schwitzt gerne. Seit Anfang Juni wurde es bedeutend wärmer, auch nachts

Mein autobiografischer Bestseller

Hohe Ziele soll man sich setzen. Vielleicht geht es mir wie den meisten Künstlern. Sie werden erst nach ihrem Tode berühmt. Daran bin ich aber bei weitem nicht interessiert.

Vielleicht habt ihr es bereits bemerkt. Meine Bücher und Blog-Beiträge veröffentliche ich unter dem Pseudonym „Basler Max“. Nicht zu verwechseln mit dem „Mario Basler“, seines Zeichens deutscher Fussballer. Wenn ihr im Google nach „Basler Max“ sucht, werdet ihr unzählige Einträge finden.

In der Zwischenzeit weiss ich auch, warum ich in der Google-Suche so weit oben erscheine: Meine Sex-Beiträge! Sucht mal mit den Begriffen  „Basler Max Sex„. Ihr werdet staunen! …lach lach lach

Fast täglich kratze ich während einiger Stunden meine Erinnerungen zusammen und schreibe diese in mein Notebook. Einzelne meiner Freunde auf dem Campingplatz beobachten dies mit Argwohn und haben mich im Verdacht, ich würde über sie schreiben. Ich kann aber alle beruhigen. Ich schreibe keine Thriller und noch weniger intime Enthüllungen über die Sünden auf dem Campingplatz.

Die Kapitel über meine „Krankheiten“ habe ich abgeschlossen. Ich hoffe, dass in Zukunft nichts neues dazu kommt. Nun arbeite ich an dem Abschnitt über meine „Karriere als Camper„. Begonnen hat diese als 18-Jähriger und enden wird sie gemäss meiner Lebensplanung erst in der Zukunft …. lach!

 

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5. Mai 2015: Erster Sommertag in Istrien

Das Wetter auf Solaris war besser als im Norden

Meise, BrütenSeit 2 Wochen befinde ich mich auf Solaris. Das Wetter war nicht schlecht, aber auch nicht gut. Eher ungewohnt für Solaris. Nachts brauchte ich eine warme Decke und musste im Wohnwagen heizen.. Tagsüber schein anfänglich die Sonne, aber ein kühler Wind erlaubte kein „sünnele“ und noch weniger ein abendliches Zusammensitzen. Zwischendurch regnete es stundenweise, aber recht harmlos.

Gestern am 5. Mai erlebte ich den ersten warmen Sommertag. In Sommerdress konnte ich eine 78km-Runde radfahren und mehrere Stunden unter meinem Olivenbaim sonnen. Abends sass ich mit Martina und Klaus vor ihrem Wohnwagen zusammen. Ein rundum schöner Frühlingstag. Gleich soll es in den nächsten Tagen weitergehen

Es bestand keine Gefahr von Unwettern wie im Norden

Die Meisen spüren bereits wieder den Frühling und brüten im Feuerwehr-Schrank. Nächste Woche geht es in die Toscana zum Radfahren

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26. April: Hexenschuss

Hexenschuss

Immer diese Frauen! Eine Hexe war es, die mich abgeschossen hat

Es war am Sonntag-Vormittag, 26. April: eine ungeschickte Bewegung, dann ein Messer-Stich in meinen Rücken; ein Schmerz, der durch meinen ganzen Körper durchschwabbte. Dies war meine erste Bekanntschaft mit dem Phänomen „Hexenschuss“ (=Wirbelsäule-Verrenkung).

Wie kam es dazu? Ich machte keine schwere Arbeit, denn das Vorzelt stand bereits seit 3 Tagen. Ich wollte nur etwas vom Boden aufheben.

Wie ein alter 70-Jähriger schleppte ich mich in den Wohnwagen und suchte nach meinen Voltaren-retard-Schmerz-Tabletten. Diese sollten mir Linderung verschaffen. Wie durch Gedankenübertragung hielt vor meinem Wohnwagen das Auto mit Udo. Udo kenne ich schon lange. Wir haben zusammen noch Tennis gespielt. Udo kommt aus dem deutschen Offenburg, wohnt jedoch ganz in der Nähe vom Campingplatz in Tar und kennt sich hier bestens aus. Er bot sich an, mich am morgigen Montag zu seinem deutsch-sprechenden Arzt und Chiropraktiker in Porec zu bringen. Wie froh war ich doch, ob seines Angebotes.

Montag, 27. April: Der Chiropraktiker renkt ein

Am Montag brachten mich Udo und Kerstin in die Praxis von Dr. Natko Radocaj direkt beim grossen Parkplatz in Porec, der Jahre lang im Spital in Ulm als Orthopäde und Chiropraktiker praktizierte. Er soll bereits 80 Jahre alt sein, was man ihm aber gar nicht ansieht. Eine Praxis in Kroatien hat wenig mit den Luxus-Behandlungsräumen in der Schweiz gemein. Ein kleines fensterloses Wartezimmer mit 7 Stühlen, aber daneben ein grosser Behandlungsraum. Keine Vorzimmerdame. Er ist Mädchen für alles.

Ich musste mich ausziehen und mich auf eine spezielle Liege legen. Dann kniete er zweimal kurz auf meinen Rücken, es knirschte und knackte. Ich schrie! Ich fühlte mich wie neu geboren. aller Schmerz war weg! Dann gab es noch eine Voltaren-Spritze und einen neuen Termin für den Mittwoch. Im Laufe des Tages kam zwar ein leichter Schmerz zurück, aber dieser war auszuhalten.

Dienstag, 28. April: Konnte nur schwer aufstehen

Ich hatte recht gut geschlafen, obwohl ich meinen Rücken beim Drehen von einer Schlaflage in die andere spürte. Am Morgen früh beim Aufstehen wars aber wieder extrem schlimm. Ich musste mich hochziehen, derart schmerzte der Druck meines Oberkörpers auf dem angeschlagenen Nerv. Unverzüglich schluckte ich ein Voltaren retard, das mir in kurzer Zeit Linderung brachte. Es war der entzündete Nerv, der rebellierte und schmerzte, und dagegen half Voltaren. Von da an ging es aufwärts. Abends ging ich mit Klaus, Martina, Maria, Monica und Gerhard fein Essen in Rest. Petra bei Vrsar und fühlte mich wie Neugeboren. Ich konnte mich sogar drehen, als ich mit dem Auto rückwärts einparkte.

Mittwoch, 29. April: Abschluss-Visite beim Chiropraktiker

Nachts hatte ich fast keine Schmerzen. Beim Aufstehen am Morgen früh zwickte es zwar wieder, aber nicht so stark wie gestern. Sicherheitshalber nahm ich nochmals ein Voltaren. Es sollte das letzte sein

Um 8 Uhr fuhr ich zum Arzt nach Porec. Nach einem kurzen Check war er zufrieden und bestätigte, dass meine Nachschmerzen normal seien. Auf meine Frage, ob ich Radfahren dürfe, nickte er und meinte: „Sie dürfen alles, was Ihnen keine Schmerzen bereitet„.  Dann stellte er mir die Rechnung aus. Ich war vorgewarnt, denn er gab mir bereits am Montag einen Kostenvoranschlag: 500 Kunar musste ich für die Behandlungen bezahlen. Dies sind ungefähr €65

Donnerstag, 30. April: Mein Mitgefühl gilt den Rückengeschädigten

Zum ersten Mal brauchte ich keine Schmerztablette, als ich am Morgen aufstand. Es ging sichtlich aufwärts. Meine Stimmung stieg auf 100%

Meine Gedaken sind bei Bärbel und Kerstin. Beide leiden seit Jahren unter derartigen Rückenschmerzen und brauchen die stärksten Schmerzmittel. Ich kann nun mitfühlen. Solche Schmerzen sind grauenhaft!

Freitag, 1. Mai: Meine Schmerzen sind weg

Meine Rücken-Schmerzen sind verschwunden. Die Beweglichkeit wie vorher. Einzig die Angst resp. der Respekt vor einer Wiederholung beeinflussen meine Bewegungen.

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21. – 24. April: Los geht’s – Auf nach Solaris – Ich bin gelandet

Anhängekupplung für den Wohnwagen

Anhängekupplung für den Wohnwagen

Mittwoch, 21. April: Fahrt nach Istrien

Am Dienstag, 21. April um 05:15 bin ich in Binningen gestartet und nach 847 km um 15:45 Uhr via Zbanday, wo ich den Wohnwagen bei Edo überwintere, auf Solaris gelandet. Auf den italienischen Autobahnen musste ich € 35 Maut bezahlen. Mein Schleichweg vom Zoll Triest via  Bertoki nach Koper funktioniert immer noch bestens. In Koper habe ich die notwendigen Lebensmittel eingekauft.

Aber welche Ueberraschung auf Solaris: Ich war einer der ersten Camper. Weit und breit kein anderer. Eben haben sie auf den Wegen des Platzes die Verkehrs-Signalisation erneuert. Ein Parkverbot bei der Reception, eine Stopstrasse beim Abbieger zur Ausfahrt aus dem Campingplatz und eine Mittellinie …. ha ha ha …. Pech hatte der Maler, weil ich mit meinem Wohnwagen über die nasse Farbe fahren musste

Der Platz war bereit. Die Sanitärhäuser waren offen und bereit für die Gäste. Sogar Papier war vorhanden. Alle Wiesen sind gemäht. Leider sind auch die Steine weg, die ich für die Stützen des Wohnwagens brauchte.

Das Wetter war wunderbar. Sonnenschein und über 21ºC, aber nachts kalt, um die 5-7ºC.

Nachdem der Wohnwagen stand, das Elektrische angeschlossen, der WC-Tank mit Wasser aufgefüllt und die Stützen heruntergefahren waren, stellte ich mein kleines Hilfszelt auf, um den Kühlschrank, die Kühlbox, mein Rennrad, die Kisten mit den Kabeln aus dem Wohnwagen zwischenzeitlich zu lagern.

Abends ging ich in die Galeria zu Sneky essen. Ich hatte Lust auf ein grosses Bier und eine Pleskavica (Hamburger gefüllt mit Käse) mit Pommes Frites.

Mittwoch, 22. April: Vorzelt aufbauen

Nach 10 Stunden tiefem Schlaf, ich legte mich bereits um 20:30 Uhr aufs Ohr,  wurde ich von der Sonne angenehm aufgeweckt. Echtes Camping-Feeling! Es war sehr  kühl in der Nacht. Aber nach einer warmen Dusche und feinem Frühstück gings an die Arbeit. Die Temperatur stieg im Laufe des Tages auf 24ºC

Zuerst galt es die Wasserrinne zu graben, damit bei Regen das Wasser nicht ins Vorzelt rinnt. Für diese Arbeit rechnete ich mit dem Profi-Spaten von Klaus, aber er war überraschenderweise noch nicht hier. Also musste ich alles mit meinem Klappspaten erledigen.

Dann habe ich die Plastik-Plane ausgelegt und das Vorzelt aufgebaut. Da es windstill war, hatte ich keine Probleme und konnte mir genügend Zeit nehmen. Um die Mittagszeit war auch dies erledigt.  Ich spürte meine Leistung. Die Leiter immer wieder hinauf, dann in die Knie und Häringe einschlagen. Ich war geschafft und legte mich 1 Stunde aufs Liegebett. Oh, wie gut hat dies meinem geschundenen Körper getan.

Für viele Camper ist dies das erste , was sie unverzüglich bei Ankunft machen: Die SAT-Antenne fürs Fernsehen installieren. Bei mir kam dies heute an die Reihe, was mir in kürzester Zeit gelang. Dies ist oft eine Glücksache. Letztes Jahr war ich am Verzweifeln, bis ich die beiden Satelliten lokalisiert hatte.

Donnerstag, 23. April: Vorzelt ausrüsten und Sonnensegel montieren

Gestern Abend hat mein Körper geschmerzt. Diese körperliche Arbeit war ich nicht mehr gewohnt. Ich schaute noch Champions League und ging dann schlafen.

Heute fühlte ich mich wie Neugeboren. Keine Schmerzen oder Verspannungen. Voll fit für die Arbeiten. Zuerst installierte ich die Sturmverstrebungen im Vorzelt und fuhr dann zum Edo, um die Küchenschränke, die Plastikgestelle, das Sonnensegel, die Gasflasche etc aus meinem Material-Wohnwagen zu holen. Es war zwar warm, aber es wehte ein kühler Wind. So musste ich beim Aufstellen des Sonnensegels besonders aufpassen und mit Häringen absichern, damit es mir nicht davonflog. Aber schlussendlich passte alles.

Dazwischen passierte aber etwas Unerwartetes. Eine Naht am Ueberzelt löste sich auf. Guter Rat war teuer. Sollte ich dies lassen, denn die Naht hatte keinen Einfluss auf die Dichtigkeit, oder sie von Hand nachnähen? Ich schloss mich zum Zweiten und nähte von Hand mit einem Knopffaden. Glüchlicherweise hatte ich einen Fingerhut in meiner Nähschachtel, um die Nadel in den dicken Stoff zu stossen. ja, gelernt ist gelernt. Nähen habe ich im Militär gelernt!

Donnerstag, 24. April: Gepäck auspacken

Gestern schien noch die Sonne, heute war es bedeckt und regnete sogar ein paar Mal. Ideales Wetter, um einzuräumen und den Wohnwagen zu putzen. Dabei mussten die Teppiche weichen, denn sie klebten teilweise auf dem Boden. Der Abfall-Container liess grüssen.

Dank des Regens konnte ich die Funktionalität des Wassergrabens testen. Wunderbar, das Wasser floss um das Vorzelt in die Wiese..

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13. August 2014: Abschluss auf Solaris und Rückfahrt in die Schweiz

1 Monat Solaris ist teurer als 1 Monat in meinem gemieteten Haus in Thailand

111 Tage habe ich auf Solaris in meinem Wohnwagen verbracht. Die meiste Zeit genoss ich schönes, sonniges Wetter. Vielleicht 3-4 Tage war es den ganzen Tag regnerisch oder bewölkt, sodass ich im Wohnwagen bleiben musste. Kleinere und kürzere Regenschauer haben mich wenig beeinträchtigt, denn im Süden scheint meistens nach kurzer Zeit wieder die Sonne.

Für diese 111 Tage habe ich nach Abzug diverses Prozente (FKK, Langzeit-Präsenz) aber inkl. Kurtaxe 15’252 Kunar (entsprechend SFr. 2’500.– resp. SFr. 700.–/Monat) bezahlt. Diese Grössenordnung hat mich schon etwas überrascht, denn Solaris im Wohnwagen kostete mich einiges mehr, als ich für mein gemietetes Haus in Thailand bezahle.

Mittwoch 13. August: Rückfahrt nach Binningen

Mit Absicht habe ich meine Rückreise auf den Mittwoch und den späteren Vormittag gelegt. Ich erwartete weniger Rückreise-Verkehr in Istrien und am Gotthard möglichst keinen Stau. Aber es kam ganz anders, aber ich hatte dennoch Glück im Unglück.

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Der „kleine“ Max neben dem Riesen Paolo

Um 10 Uhr war ich beim Edo in Zbandaj, wo ich meinen Wohnwagen zur Ueberwinterung zurückliess. Dann ging es zügig über die Istrien-Autobahn in Richtung Dragonje der Landesgrenze Kroatien/Slowenien. Aber bereits bei der Ausfahrt Buje standen die Autos auf der Autobahn. Glücklicherweise sah ich diesen Stau von weitem und konnte ohne Zeitverzug bei Buje von der Autobahn abbiegen und auf der Landstrasse via Kastel zum Dragonje-Zoll fahren, wo ich in die stockende Kolonne einbiegen konnte. Der nächste Stau folgte dann auf der Abfahrt nach Koper.  Bei beiden Staus verlor ich wenig Zeit, vielleicht insgesamt 30 Minuten.

Der Riese Paolo

Wie üblich fuhr ich auf „meinem“ Schleicheg via Bertoki und Skofie zur italienischen Grenze, denn ich hatte keine Autobahnvignette für Slowenien. Unterwegs tankte ich  auf, denn das Benzin ist in Italien um einiges teurer. Und wen treffe ich  an der Tankstelle? Den Italiener Paolo vom Campingplatz Solaris, der hier mit seinem grossen Lastwagen ebenfalls auftankte.

Vignetten-Kontrolle der slowenischen Polizei

Bisher war dies nicht bekannt, aber wenige Meter vor Ende der slowenischen Autobahn beim Grenzübergang Skofie kontrollierte die slowenische Polizei die Fahrzeuge auf gültige Vignette. Und einge mussten bezahlen, Wow, das wird teuer. Man spricht von mehreren Hundert Euro Busse!

So bestätigte sich meine Schleichweg-Beschreibung beim Zoll Skofie: Niemals über die letzten 200-300 m der Autobahn fahren, sondern den Umweg rund um das Casino-Gebäude in Kauf nehmen.

Auf der Autobahn durch Italien via Venedig und Mailand in die Schweiz

Auf der Italien-Autobahn ging es ganz normal voran. Einzig auf der Mailand-Umfahrung fand ich eine fast leere Autobahn vor, was ich noch nie erlebte. Klar, die Italiener waren noch in den Ferien. Ab Verona beeinträchten mmer wieder Regenschauer meine Fahrt. Vor dem Gotthard-Strassentunnel holte mich dann der befürchtete Stau von 6 km ein, was mit etwas über 1 Stunde Zeitverlust verbunden war. Grauer Himmel mit Sonnendurchbrüchen, ein irres Bild. Um 20:30 Uhr kam ich zu Hause an. Es war mit unter 20 °C arg kühl.

Gotthard Autobahn Wetter14. August: Post, Lebensmittel, Wäsche, Wäsche…

Wie gewohnt bestand mein erster Tag zu Hause aus 3 Aktivitäten : Post abholen, Lebensmittel einkaufen und Wäsche waschen … und dazwischen am Fernsehen den Triumph unserer Schweizer an den Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich mitverfolgen.

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6. Aug.: Eine Wette, Philip, Maxi und der Schweinebraten

Mit Philip aus dem Raume Stein/Krems (NÖ) habe ich ein ganz spezielles Verhältnis. Ich bin sein „Opi“. Im Frühling 2014 spielten der FC Basel und der FC Red Bull Salzburg um den Einstieg in den Viertelsfinal in der European League. Philip ist ein Fan des FC Salzburg. Er wettete mit mir, dass der FC Basel keine Chancen habe. Der FC Basel gewann aber beide Spiele und Philip löste am 6. August seine Wettschuld auf Solaris ein. Er brachte einen über 3 kg schweren Schweinsbraten und spezielles Fiaker-Bräu aus der privaten Langenloiser Brauerei mit. Dazu kochte er Semmelknödel..

Camping Solaris : Philip und sein SchweinsbratenAuf dem Gasgrill drehten wir während 2¼ Stunden den feinen Braten, den Philip bereits am Vormittag mit Salz, viel Knoblauch und Kümmel vorbereitete, und in einer Plastiktüte ziehen liess. Man beachte die leckere Marinade aus Butter, Zwiebeln und Knoblauch unter dem Grillgut.

 

Camping Solaris : Philip und sein SchweinsbratenDer drehende Braten duftete über den ganzen Platz. Wir mussten manchen Kommentar einstecken. Dann genau um 18 Uhr war es soweit. Philip schnitt den Braten an. Wir hatten ihn auf den Punkt erwischt! Der Schweinebraten mit knuspriger Schwarte war Spitze. Grandios

Camping Solaris: Essen Schweinsbraten

v.l.n.r.: Philip, „Maxi“ Magdalena, Max, Fredi und Inge

Neben dem Langenloiser-Bier gabs speziell für Maxi das „Lady Diva“ Bier der Brauerei Sonnenbräu aus dem scheizerischen  Rebstein.

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Der Essen war gelungen. Unser Hunger war gestillt. Wir beschlossen, diesen Abend mit Schweinsbraten und dem Fiaker-Bier jedes Jahr duchzuführen. Ich freue mich bereits auf den Juli/August 2015

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2. August 2014: Carnival of Solaris

Carnival of SolarisAm 1. August ist unser Schweizer National-Feiertag, am Tag darauf war dieses Jahr der hiesige „Carnival of Solaris“. Bereits die letzten zwei Jahre berichtete ich über dieses farbenfrohe Sommer-Fest mit vielen Fotos, Ihr findet diese Beiträge, indem ihr dazu das Suchfeld oben rechts mit dem Stichwort  „Carnival“ füllt.

Der Höhepunkt des Karnevals ist der prunk- und fantasievolle Umzug durch den Solaris Camp. Gruppen von Campern aus Solaris, aber auch von weit auswärts zogen in tollen und raffinierten Kostümen von der Rezeption durch den Platz bis zum Galeb-Zentrum, wo dann das rauschende Abschlussfest samt Feuerwerk um Mitternacht stattfand

Der diesjährige Umzug war ein exzellenter Jahrgang, einer der besten der letzten Jahre. Das Wetter passte. Sonnenschein bei blauem Himmel ergab eine heisse Stimmung. Die einzelnen Gruppen kamen vom Campingplatz oder von weiter her  per Bus. Die Zufahrtsstrasse zum Camp war voll parkierter Autos.  Eine Delegation zelebrierte den „Carnival von Rio“ mit tollen Samba-Rythmen.

Was wäre der „Carnival of Solaris“ ohne Italiener. Es ist ein Fest der Italiener. Sie haben die tollen Ideen und setzen sie um. Wunderbar geschneiderte Kostüme, aus einfachsten Mittel mit Pappe gebastelte Sujets, Wagen und vieles mehr. Vom Grossvater bis zum Kleinkind ging die ganze Familie auf die Strecke. Da verblassten die Deutschsprachigen, die doch das Gros an Campern stellen. Ihnen blieb nur das blasse T-Shirt-Thema „Wir sind Weltmeister“ mit den lauten Fussballstadion-Songs.

560 Fotos habe ich geschossen. Die Besten sollen an das tolle Fest und deren Stimmung erinnrn. Wer sich selber auf den Fotos entdeckt, kann bei mir das Original-Foto anfordern. Die meisten Originale lassen sich auf Grossformat  vergrössern.

Carnival of Rio

„Sambo Olé“. Rassige Rythmen und noch rassigere Frauen beiderlei Geschlechts. In der Tat fühlte man sich wie im Sambadrom in Rio.

Carnival of Solaris

Carnival of Solaris: Carnival Rio  Carnival of Solaris: Samba

Was wäre ein Karneval ohne hübsche Frauen

Alles spricht von Gleichberechtigung. Aber auch in dieser Sparte sind uns die Frauen weit voraus. Der liebe Gott hat die Schönheit einfach ungerecht verteilt.

 

Carnival of Solaris: Lady in Blue  Carnival of Solaris: Raubkatze

 

Carnival of Solaris

Auch das Solaris Management nahm teil: als Schiffbrüchige

Ob es Sinnbild war? Das Solaris Management ruderte als Matrosen verkleidet auf unruhiger See in Richtung Festland, inmitten die Direktorin von Solaris Danijela

Carnival of Solaris: Danijela  Carnival of Solaris Staff

 Und dann die Ferraristi aus Triest, die Sonnenblumen und die Bananas

 

 Carnival of Solaris  Carnival of Solaris: Ferraristi

 

Carnival of Solaris: Sonnenblumen

Carnival of Solaris

…und schlussendlich auch die Zuschauer

Unzählige Zuschauer säumten die Strecke und bestaunten die unzähligen Gruppen. Die meisten haben sich in sommerliche Kleidung geschmissen, bereit  fürs anschliessende Fest. Nur vereinzelte Nackte waren anzutreffen. Sie bildeten einen  Fremdkörper und waren genauso deplaziert.

Carnival of Solaris: Lupo und MirnaDer liebe „Lupo“ hat nichts mit dem Ede Wolf aus den Mickey-Mouse-Geschichten gemein, es handelt sich um den Ljubo aus Zagreb…. und daneben seine bessere Hälfte „Myrna“.

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