Immer mehr entwickelt sich Istrien zum Land der „Verkehrs-Kreisel“. Begonnen hat es vor 2-3 Jahren, als die Umgehungsstrasse um Porec mit 3 Kreiseln, oder sind es 4, gebaut wurde. Letztes Jahr haben sie mit Hilfe unserer Kurtaxe wieder zugeschlagen. Und wie! Bei der ehemaligen Lichtsignal-Anlage beim „Konzum“ mitten in Porec wurde Ende Juni 2011 ein neuer Kreisel eröffnet, der die dauernd überlastete Lichtsignalanlage ersetzte.
Kategorie: Kroatien-Istrien
Juli 13 2012
Istrien, ein Kreisel-Paradies
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Juli 02 2012
2. Juli 2012: Raclette und Wiener Apfelstrudel bei 36°C
Es ist bereits Tradition, wenn ich Mitten im Sommer zu einem Schweizer Raclette unter istrianischer Sonne einlade. Dieses Jahr waren es die Martina mit ihrem Klaus, die Elisabeth mit ihrem Lorenz, sowie Inge mit ihrem Fredi, die je drei Runden Raclette schafften.
Als Zutaten zum Raclette-Käse und Kartoffeln habe ich Gurken, Sardellen, Kapern, Zwiebeln, Mojo-Sauce, Senffrüchte und Aprikosen-Senfsauce zubereitet. Als Rechaud diente die grosse Elektropfanne.
Da Raclette gerne schwer aufliegt haben wir bereits um 16 Uhr unsere Party gestartet und uns als Abschluss ein Kirschwasser zur Verdauung genehmigt. Als grosse Ueberraschung zauberte Klaus als Nachspeise einen feinen, geschmackvollen, leckeren, fantastischen Wiener Apfelstrudel aus seiner Wunderküche.
Ich habe noch genügend Raclette-Käse im Tiefkühler. So werden wir in 1-2 Wochen eine weitere Raclette-Apfelstrudel-Party zelebrieren. Ich freue mich bereits darauf und hoffe, dass Klaus diese Zeilen liest!
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Juli 02 2012
1. Juli 2012: Solaris-News: Parenzana-Fahrt – Totstellen
Velo-Fahrt über die Parenzana von Viznjan – Motovun – Groznjan – Buje
Am Samstag 30. Juni wagten wir uns auf die 40 km lange Parenzana-Strecke zwischen Viznjan und Buje. Zusammen mit der Hin- und Rüchfahrt ergab dies eine Tagesstrecke von 88 km.
Einen kurzen Schreckensmoment erlebten wir auf der Strecke nach Motovun, als das Hinterrad von Martina einen Platten meldete. Aber dennoch kein Problem, denn wir hatten in Klaus eine gute „Pumpe“.
Es war eine tolle Fahrt, ein spezielles, unvergessliches Erlebnis, umsomehr wir im Rest. Bastia in Groznjan uns als Doping für die letzten 30 km eine Portion hausgemachte „Nudeln mit Trüffel“ genehmigten.
Einen ausführlichen bebilderten Bericht über dieses Erlebnis findet ihr auf meiner Blog-Seite:
» Parenzana: Bericht über eine erlebnisreiche Fahrt durch die k+k-Geschichte
Totstellen:
Martina und Klaus haben zwei schwarze Katzen. Sie beschützen auch mein Vorzelt vor Mäusen. Kürzlich war ich jedoch Zeuge eines makabren Schauspiels:
Die einer der beiden Katzen fing eine Amsel und spielte mit ihr, wie es so üblich ist …. warf sie in die Luft und fing sie wieder ein. Auf einmal knickte die Amsel nach vorne ein und bewegte sich nicht mehr. Ein komischer Anblick. Eine Amsel, die zwar stehen blieb, aber mit dem Kopf auf dem Boden auflag und den Schwanz in die Höhe reckte. Sie schien tot zu sein. Auch für die Katze, die sie zwar noch beschnupperte, aber dann doch von ihr abliess. Klaus holte bereits eine Schaufel, um die Amsel wegzuschaffen, als sie auf einmal wie aus heiterem Himmel sich erhob und zu Fuss flatternd ab raste. Durch „Totstellen“ hatte sie ihr Leben gerettet.
Solaris-News:
- Am Dienstag, 26. Juni war ADAC-Inspektion. Ueber einen Tablett-Computer gab der Inspektor seine Bewertungen ein. Ich habe ihn aufs Internet angesprochen „Ja, es scheint gut zu funktionieren“ meinte er.
- Der Schandfleck von Solaris, das Putzfrauen-Ghetto in alten Wohnwagen auf dem Parkplatz ist aufgehoben und die uralten Wohnwagen verschrottet worden.. Die Frauen sind in einem festen Appartment-Gebäude ausserhalb des Platzes untergebracht. Bravo!
- Zur Zeit herrscht Spannung vor dem Sturm, denn am Wochenende beginnt die Hoch-Saison. Rund um meinen Standplatz herrscht Ruhe und viel freier Platz. Der Willi ist vor einer Woche am Samstag abgereist, Rainer und Doris sind heute am Samstag, 30. Juni aufgebrochen.
- Meine Blumen-Sammlung wurde durch 2 weisse Petunien von Martina ergänzt oder vergrössert. Bei mir sollen sie besser wachsen, weil sie ab Mittag im Schatten hängen (meinte Martina). Bereits mehrfach habe ich meinen Kopf an einem der hängenden Blumentöpfe angeschlagen. Nun habe ich einen sicheren Durchgang zwischen den Blumen geschaffen, um ins Vorzelt zu gelangen.
- Erstmals seit 5 Wochen funktioniert die Internet-Antenne vom Waschhaus 12 schlecht. So musste ich meine Yagi-Antenne wieder in Betrieb nehmen und nutze Waschhaus 11. (Nach Rückfrage in der Reception haben sie das Internet nach 2 Tag wieder in Betrieb genommen)
- Seit 3 Tagen steigen die Temperaturen auf Solaris massiv an. Gestern Samstag, 30. Juni auf unserer Parenzana-Fahrt war es 32°C warm. Es soll in den nächsten Tagen noch wärmer werden.
- Das 1. Halbjahr 2012 geht nun bald zu Ende. In dieser Zeit habe ich mit dem Rad bereits 3’220 km zurückgelegt. Dies sind exakt 1’000 km mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.
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Juni 30 2012
30. Juni 2012: Parenzana: Bericht über eine erlebnisreiche Rad-Fahrt durch die k+k-Geschichte der Schmalspurbahn
Wir waren uns bewusst, es würde ein heisser Tag werden. 32°C waren angesagt. Um 8 Uhr starteten wir mit unseren Mountain-Bikes zur Fahrt auf dem alten Trasse der k+k-Eisenbahn zwischen Viznjan und Buje. Ich hatte 2 Bidons elektrolytischer Getränke bei mir, sowie 2 Taschenlampen für die Tunnels. Am Abend vorher habe ich mich vorsorglich mit Nudeln gestärkt.
Die Strecke führte uns vom Camping Solaris via Tar und Kastelir etwa 2 km vor Viznjan zum Einstieg in die Parenzana. Gleichmässig und max. 3.5% waren die Anstiege und Gefälle, eben wie es für eine Eisenbahn üblich ist. Bei Vizinada gab es beim Modell einer der alten Dampf-Lokomotiven unseren ersten Fotostop.
Dann ging es über 15km gleichmässig abwärts in Richtung Motovun nach Livade. Durch malerische Landschaften, über 2 Viadukte und schlussendlich durch den gefürchtigen 300 m langen Tunnel vor Motovun. Wir hatten Taschenlampen bei uns, denn drinnen war es stockdunkel. An ein Fahren ohne Licht wäre undenkbar.
Man hörte nur die Grillen und Vögel und die aufschlagenden Reifen der Fahrräder. Wir waren alleine weit und breit. Alles schien bestens. Ich bestaunte noch die ruhige Fahrt von Martinas Bike, bis ein paar Sekunden später ihr Hinterrad seinen Geist aufgab. Plattfuss sagt man dem in Fachsprache und bedeutet schmutzige Arbeit, Aber wir hatten mit Klaus eine gute „Pumpe“ bei uns, sodass wir nach etwa 45 Minuten wieder weiterfahren konnten. Warum diese Panne solange dauerte? Weil der Reifen ein österreichischer war und beim ersten Mal ab der Felge rutschte !!! ha-ha-ha !
Die steinige Strecke führte uns weiter abwärts in gleichmässigem Gefälle bis nach Livada, wo wir im ersten dortigen Café einen gespritzten Süssmost und ich ein Cola zu uns nahmen. Es war schon recht heiss, aber auf dem Rad kühlte der Fahrtwind recht gut. Es ging weiter via Kreisel beim Rest. Zigante in westlicher Richtung. Bereits nach wenigen Metern sahen wir links auf einem grösseren Parkplatz die Parenza-Wegbeschreibung und gaben Druck auf die Pedale und bemerkten nicht, dass innert weniger Meter (20-100m) eine Parenzana-Rechtsabbiege-Tafel gewesen sein muss. So haben wir eine der schönsten Abschnitte der Parenzana verpasst.
Wir fuhren also weiter parallel zum Fluss Mirna auf einem Schotterweg. Da wir auch keine Parenzana-Kilometer-Tafeln mehr entdeckten, waren wir verunsichert. Deshalb fragten wir eine Bauernfamilie, die gemütlich unter einem grossen Baum Schutz vor der Sonne suchte, ob wir hier auf der Parenzana seien. Sie nickten alle, weil sie uns wahrscheinlich nicht verstanden haben … und wir waren froh, dass sie nickten, denn sie bestätigten uns damit, dass wir nicht zurückkehren mussten.
Also weiter auf dem Schotterweg bis zu einer Weggabelung mit einem Wegweiser entweder weiterhin flach gegen Westen oder den Berg hinauf in Richtung „Zaversje (Piemonte) 4 km“. Nun mussten wir entscheiden. Wir wussten, es muss nun aufwärts gehen, also nahmen wir nach Konsultation der Karte den steilen Anstieg, weil wir auf diesem Weg die Parenzana kreuzen mussten. Diese 4 resp. 3 km waren hart. Der Schweiss lief in Strömen. Die Steigung immer knapp machbar. Die Muskeln schmerzten. und dann welche Freude eine Parenzana-Tafel und daneben die Ueberreste eines Bahngebäudes. So muss es einem Durstenden ergehen, wenn vor ihm unverhofft ein See mit Wasser auftauscht.
Und wiederum mussten wir entscheiden: rechts oder links nach Groznjan? Es war eigentlich logisch, aber unser Hirn machte es uns schwer. Klar musste es nach links gegen Westen gehen und so erlebten wir eine der schönsten Strecken unserer Fahrt. Links ein wunderbarer Blick ins Mirna-Tal und vor uns tauchte immer wieder die Silhouette von Groznjan auf. Die Strecke führte uns auf schmalem Pfad über und unter kleine Brücken und durch zwei Tunnels. Diese paar Kilometer bis nach Groznjan waren ein Klacks gegen den vorherigen Aufstieg.
Im einmaligen Künstlerdorf Groznjan genehmigten wir uns in wunderbarem Ambiente im Rest. Bastia neben Getränken eine feine Portion hausgemachter Nudeln mit Trüffel. Es war Doping erster Klasse und vom feinsten.
Nun folgte auf der weiteren Fahrt nach Buje das Dessert, denn es ging von nun an immer abwärts. Man konnte die Räder laufen lassen.
Eine kleine knifflige Stelle gab es nach Groznjan: Der Parenzana-Wegweiser an der ersten Abzweigung führte erstaunlicherweise in Richtung Peroy steil die Strasse hoch und nach etwa 100 m später rechts extrem steil durch den Wald auf einen schlechten Schotterweg, den man je nach Fahrfertigkeit sogar zu Fuss nehmen musste. Der Weg roch penetrant nach Ziegen. Aber bereits nach wenigen 100 m ging es dann zügig weiter auf feinem Kies- und Sandbelag in Richtung Buje.
Es war wirklich eine feine Nachspeise, die uns jubeln lies, bevor es dann wie als Strafe durch Buje via Novigrad nach Lanterna resp. Solaris auf asphaltierten Strassen weiterging. Hier spürten wir, wie die Schotter- und Steinwege uns in die Muskeln gefahren sind. Nach 7 Stunden und 88 km langten wir um 15 Uhr in Solaris ein. Wir waren kaputt aber glücklich ob unserer Leistung und den gewonnenen Eindrücken. Nach der verdienten Dusche schlief ich 2 Stunden auf dem Liegebett unter meinem Olivenbaum und träumte wunderbare Dinge.
Es war eine tolle Fahrt auf einer empfehlenswerten Strecke für ausdauernde Biker. Es war nicht die Hitze, die uns kaputt gemacht hat, sondern eher die rüttelnden Kies- und Steinwege, die uns durchschüttelten, sowie die Höhendifferenz von gegen 800 m.
Die Beschilderung der Parenzana war fehlerfrei und die regelmässigen weissen Kilometersteine zeigten an, dass man auf dem rechten Weg war. Die Parenzana ist eine tolle Mountain-Bike-Strecke. Man kann sie auch in kleineren Tranchen abfahren.
Historische und eher technische Informationen über die Parenzana findest Du unter folgendem Link:
»Parenzana: k+k-Eisenbahnlinie nach Porec
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Juni 30 2012
Wasser ist für unseren Körper lebenswichtig: Wilfrieds Erika überlebte ganz knapp
Die Erika, Wilfrieds Frau musste am Montag, 25. Juni notfallmässig ins Spital nach Pula überführt werden, weil sie am dehydrieren war. Sie hat 3 Tage weder etwas gegessen noch getrunken. Der Flüssigkeitsverlust war derart massiv, dass man das schlimmste befürchten musste.
Eingewickelt in einem Leintuch musste sie aus dem Wohnwagen geschleppt werden, um mit dem Krankenwagen ins Spital Pula transportiert zu werden, wo sie für den Heimtransport per Flugzeug wieder aufgepäppelt wurde.
Am Freitag, 29. Juni ist Erika dann mit einem ADAC-Ambulanzflugzeug von Pula aus in ein Deutsches Krankenhaus zurückgeflogen worden. Wilfried fuhr derweil mit seinem Sohn Michael, der seit ein paar Tagen seinem Vater helfend unter die Arme griff, nach Hause.
Ich habe mich aus Interesse etwas im Internet umgesehen und war überrascht über die Bedeutung unseres Wasserhaushaltes im Körper:
- Je nach Alter und Geschlecht besteht der Mensch zu ca. zwei Dritteln aus Wasser, also 45 kg Wasser bei einem 70kg schweren Menschen. Pro Tag verlieren wir 2-2.5 Liter Wasser über Nieren, Darm, Lungen und Haut. Deshalb ist es wichtig, viel Wasser zu trinken
- Bei nur 2 Prozent Wasserverlust (d.h. 1 Liter Wasser) lässt unsere Denk- und Konzentrationsfähigkeit um 20 Prozent nach. Auch körperlich fühlen wir uns schlapp.
- Bei 5 Prozent (d.h. 2-2.5 Liter Wasserverlust) muss das Herz wesentlich mehr Kraft aufwenden, um das nun dickere Blut durch den Körper zu pumpen. Die Folge: Unsere Körpertemperatur steigt. Wir bekommen Kopf- und Muskelschmerzen und unsere Wahrnehmungsfähigkeit nimmt ab..
- Bei 10 Prozent Wasserverlust (d.h. 4-5 Liter) leidet unserer Körper unter Krämpfen. Verwirrtheitszustände treten auf. Bei mehr als 10 Prozent Wasserverlust drohen Nieren- und Kreislaufversagen.
Eine andere interessante Information habe ich im Internet auf einer Aerzteseite gefunden. Durch das tägliche Trinken von kühlem Wasser kann man in der Tat abnehmen: Trinkt man kühles Wasser, wendet der Körper zur Erwärmung mehr Energie auf, als ihm zugeführt wird, denn Wasser enthält keine Kalorien, verbraucht jedoch solche, um das Wasser auf die Körpertemperatur aufzuheizen.
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Juni 28 2012
Parenzana: Eisenbahnlinie nach Porec
Etwas vom schönsten in Istrien ist der über 100 km lange Radweg „Parenzana“ von Triest via Buje nach Porec. Sie liegt auf dem früheren Eisenbahntrasse der gleichnamigen Schmalspurbahn. Seit Frühjahr 2012 ist sie gänzlich mit dem Mountain-Bike befahrbar.
Im Sommer 2007 bin ich gemeinsam mit Peter Spirk erstmals einen Teil der Parenzana gefahren, und zwar von Vizinada nach Motovun. Eine wunderbare Strecke über Viadukte und zum Schluss bei Motovun durch einen unbeleuchteten Tunnel. Seither hat sich viel getan. So wurde in einer Gemeinschaftsaktion verschiedener Länder die Parenzana von der slowenischen Grenze bis nach Porec für Wanderer und Mountain-Biker in Betrieb genommen.
In den letzten Jahren fuhr ich regelmässig die Strecken von Vizinada nach Motovun herunter und auch umgekehrt den Hang hoch nach Vizinada. Manch einer hat schon mit mir leiden müssen, denn teilweise sind die Wege arg uneben und voller Geröll. Eben eine Mountain-Bike-Strecke.
Im Frühjahr 2012 habe ich die neu-eröffnete Strecke von Vizinada nach Viznjan mehrmals befahren. In leichtem Gefälle führt sie durch Felder und Eichenwälder bis zur Verbindungsstrasse Kastellir – Viznjan. Sie gefällt mir besser, als die Asphalt-Strasse über Kastellir.
Ende Juni 2012 habe ich zusammen mit Martina und Klaus einen grossen Teil der 61 km langen Strecke zwischen Viznjan – Vizinada – Motovun – Livada – Groznjan – Buje gefahren. Es war ein grossartiges Erlebnis.
Die Parenzana als Wander- und Bikeweg
Der touristische Ausbau der ehemaligen Schmalspurbahn „Parenzana“ zwischen Triest und Porec (Parenzo) wurde bereits Anfang dieses Jahrhunderts in Angriff genommen. Mit Mitteln der EU (Interreg IIIA) sollte ein drei Länder überschreitender Radweg entstehen. Inzwischen sind die Abschnitte in Slovenien und Kroatien befahrbar. Die Strecke in Kroatien, die von der Grenze bei Secovlje via das Bergdorf Vizinada bis nach Porec gut ausgeschildert ist, hat die Qualität eines Feldwegs und ist eher für Mountain-Bikers geeignet. Einige Abschnitte sind reichlich mit Bauwerken wie Tunnel und Viadukten bestückt und die Bergorte wie Groznjan oder Motovun lohnen einen Besuch.
Die Parenzana war einst die enge Zugstrecke, die tief im Hinterland der Halbinsel Istrien von Poreč bis Trieste verkehrte und 33 istrische Ortschaften miteinander verband.
Trotz der langen Stilllegungsdauer finden sich in den slowenischen und kroatischen Abschnitten der ehemaligen Parenzana noch ungewöhnlich viele bauliche Reste, darunter Bahnhofsgebäude, Tunnel und Viadukte. Einer jüngeren Erhebung zufolge sollen noch 94 % der Anlagen im kroatischen Abschnitt völlig intakt sein. Fast alle ehemaligen Bahnhöfe an der Strecke sind noch vorhanden, zumeist als Wohnbauten genutzt, z. B. in Poreč, Motovun, Livade, Grožnjan, Buje (hier Nutzung als Autoreparaturwerkstatt). Mit geübtem Auge kann der Eisenbahnfreund diese ehemaligen Bahnhöfe gut erkennen, die einheitliche Bauweise ist markant.
» Mehr zum Thema: Radtour Istarske Toplice über Groznjan, die Parenzana und zurück zur Therme Toplice
Geschichte der Parenzana: Eisenbahnlinie von Triest nach Porec
Um die Jahrhundertwende ins 19. Jahrundert wurden die ersten realistischen Pläne für eine Strecke von Triest nach Pula mit einem Abzweiger nach Porec erstellt. Am 1. April 1902 konnte bereits das erste Teilstück von Triest nach Buje (59,6 km) eröffnet werden. Das zweite Teilstück von Buje nach Parenzo (63,5 km) wurde am 15. Dezember 1902 in Betrieb genommen.Der Betrieb der Parenzaner Bahn wurde durch die kk. Staatsbahnen durchgeführt.
Wirtschaftliche Schwierigkeiten, deren Ursachen unter anderem auch schon in der Konkurrenz durch den Bus zu finden sind, waren während der Herrschaft des faschistischen Mussolini-Regimes Anlass, die Parenzaner Bahn am 1. September 1935 einzustellen.
Die Strecke nahm am Triester Staatsbahnhof (Stazione dello Stato, seit 1923 Campo Marzio, auch bekannt als: St. Andrea bzw. Sant’Andrea) ihren Ausgang und führte über Muggia/Milje, Koper/Capodistria, Portorož/Portorose, Buie/Buje, Motovun/Montona bis nach Poreč/Parenzo. Ein Charakteristikum war die ausgesprochen steigungsreiche Streckenführung, welche lange Schleifenbildungen zur Höhengewinnung und demgemäß wenig attraktive Reisezeiten mit sich brachte. Vorrangige Aufgabe war also offensichtlich der Gütertransport.
Das Wasser – sowohl für die Arbeitskräfte als auch für die Zubereitung des Mörtels – war das Hauptproblem! Nur unter größten Schwierigkeiten konnte es zur Baustelle befördert werden, welche ja stets sehr hoch lag. Auch war klar, dass die Wasserversorgung für die Zukunft ein Problem darstellen würde:
Die Trinkwasserversorgung erforderte die Anlage von Zisternen in fast allen Stationen und bei sämtlichen Wächterhäusern. Zur Speisung der Wasserstationen mußten in vier Stationen Sammelbecken an Wildbächen am tiefsten Punkt der Talsohle angelegt werden, in welchen die Tagwasser gesammelt, gereinigt und mittels Druckleistungen von 2 bis 10 km Länge in die Wasserstationen gehoben werden.
Steckbrief des Bahntrassenradwegs „Parenzana“ – Weg der Gesundheit und Freundschaft“
Geographische Lage: Slowenien – Kroatien, grenzüberschreitender Radweg von der Italienischen Grenze bei Triest nach Slowenien und Kroatien.
Start/Ziel: Grenze bei Spodnje Skofije (Slowenien) – Vizinada (Kroatien – Viznjan
Länge: 125 km
Höhendifferenz: Ausgangspunkt im Ort Skofije 63 m ü.NN – Scheitelpunkt Groznjan 293 m ü.NN – Mirnatal bei Livade 13 m ü.NN – Endpunkt Vizinada 265 m ü.NN – Endpunkt Porec 20 m ü N.N
Beschilderung: unterschiedliche Beschilderung in den beiden Ländern
Oberfläche: Asphalt (Slowenien), Weg, Schotter (Kroatien)
Streckenführung: Grenze bei Spodnje Skofije – Dekani – Koper – Izola – Portoroz – Secovlje – Grenze – Markovac – Kaldanija – Buje – Triban – Groznjan – Kostanjica – Zavrsje – Oprtalje – Livade – Motovun – Karojba – Rakotule – Vizinada – Viznjan
Schwierigkeitsgrad: mittel, teils schlechter Fahrbahnzustand in Kroatien,
Eignung: alle Fahrräder (Slowenien), MTB/ATB (Kroatien)
Ehemalige Bahnstrecke: „Parenzana“ Triest – Porec (Parenzo), kurz TPC (Trieste – Parenzo – Canfanaro), Schmalspurbahn 760 mm Spurbreite, Länge der Strecke 123 km , von 1902 – 1935 in Betrieb. Höchstgeschwindigkeit ca. 31 kmh. Durchschnittsgeschwindigkeit ca. 25 kmh.
Bauwerke: 35 Bahnhöfe, 9 Tunnel, 6 Viadukte, 11 Brücken
Bedeutung des Radwegs:
Der grenzüberschreitende Radweg der „Gesundheit und Freundschaft“ war als Drei- Länder-Radweg geplant und von der EU mit Interreg IIIA- Mitteln in den Jahren 2004-2006 in Slowenien und Kroatien realisiert.
Literatur-Links
» Geschichte der Parenzana von Triest bis Porec
Die Eisenbahnstrecken der k+k-Zeit in Istrien
Neben der Parenzana wurde zur ähnlichen Zeit eine weitere Eisenbahnstrecke von Triest aus gebaut, die zum Kriegshafen Pula des Oesterreichisch-Ungarischen Köngreiches. Auf nebenstehender Karte sieht man beide unabhängigen Streckenführungen
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Juni 17 2012
17. Juni: Tip-Top Rückfahrt von Istrien nach Binningen
Ganz normal war an diesem Sonntag-Morgen um 7 Uhr Tagwache, denn ich wollte erst um die Mittagszeit von Istrien nach Hause fahren. So hatte ich genügend Zeit und Musse für ein feines Frühstück, das Einpacken der schmutzigen Wäsche, konnte den Wohnwagen putzen und ihn sturmsicher absichern.
Die Zollanlage Skofie lag am Boden
Um 13 Uhr war dann Abfahrt. Zügig ging es via Novigrad und die Istrische Autobahn (6 Kunar) zum Zollübergang Dragonja und weiter durch Slowenien auf dem Schleichweg via Skofie zum Zollübergang nach Italien. Aber der lag am Boden. Ja, ihr habt recht gelesen. Ein richtiger Bretter- und Eisenhaufen lag auf der Autobahn, denn die überdachte Zollanlage wird im Moment abgerissen und sperrte 1 Spur der Autobahn Italien – Slowenien.
So musste ich mir einen Weg suchen, entweder über eine Umleitung via slowenische Autobahn (aber nur mit Vignette) oder eben über den Zoll-Uebergang via Plavje.
Sonntagsverkehr italienischer Familien
Nach diesem kleinen Irrweg ging die Fahrt zügig weiter, aber sie verlangte volle Konzentration Es fuhren zwar keine Lastwagen, aber was noch viel schlimmer war, es herrschte typischer Familien-Sonntagsverkehr.
Italienische Papis, die nur am Wochenende ihr gepflegtes und glänzendes Kleinod mit samt der ganzen Gross-Familie ausführten. Oft schwankten die Vehikel beträchtlich, weil es drinnen lustig zuzugehen schien. Es gab aber auch solche, die gestresst rechts überholten, oder um ihre Potenz zu zeigen. Aber es gab auch Mamas, die 1x die Woche das Steuer vom Ehemann grosszügig überlassen bekamen. Er sass daneben wie ein Maestro. Er schaute genau und dirigierte auch entsprechend, dass seine Mama den Weg über die mehrspurige Autobahn meisterte. Meist natürlich auf der mittleren Spur in gemässigtem Tempo, oft den linken oder rechten Blinker übersehend….
…. und dazwischen rauschten Ferraris und Lamborghinis jeden Couleurs mit doppelter Geschwindigkeit vorbei. Ich zählte bis ich zu Hause ankam, 3 Ferraris und 4 Lamborghini, die auch mich mit röhrenden Motoren überholten.
Was suchte wohl der Schweizer Zoll?
Auf der Strecke von Mailand Richtung Schweiz war die Autobahn fast leer. Unerklärlich wenige Autos. Als ich dann beim Schweizer Zoll ankam, wurde ich herauskomplimentiert und mein Auto durchsucht, obwohl ich an der Windschutzscheibe das grüne Zeichen für „Habe nichts zu verzollen“ hatte. Das erste Mail seit mindestens 10 oder 15 Jahren, dass ein Zöllner in mir einen Schnuggler vermutete.
Zu zweit suchten und suchten sie, durchsuchten auch meine schmutzige Wäsche. Es war ärgerlich für die Zöllner und ich schmunzelte vor mich hin, denn ich hatte ausser 3 Flaschen Wein nichts bei mir. Ich liess sie gewähren. Auch als sie meine Kühlbox nicht öffnen konnten, in der 4 Fanta-Mineralflaschen lagen. Schlussendlich gaben sie es auf..und ich konnte es mir nicht verkneifen, Ihnen unter die Nase zu reiben, dass ich ihnen schon von Anbeginn gesagt hätte „Ich habe keine Ware bei mir !
Dies war mein letztes erwähnenswerte Erlebnis auf meiner Heimfahrt. Um 21 Uhr langte ich in Binningenl an, nach gut 8 Stunden Fahrt . Mein Benzinverbrauch betrug 6.8 Liter/100km 95 Oktan.
Warum ich auf den Hinfahrt nach Istrien vor 7 Wochen nur 6.3 liter pro 100 km benötigte, ist mir rätselhaft. Ich kenne dieses Phänomen schon lange: Jeweilen auf der Fahrt nach Istrien in Richtung Osten brauche ich weniger Benzin, als auf dem Heimfahrt nach Westen. . Ich vermute, dass auf der Heimfahrt immer etwas Gegenwind herrscht.
Es ist erstaunlich, wie genau die heutigen Navigationsgeräte arbeiten. Bereits bei Abfahrt in Istrien berechnete mein Navigon die Ankunftszeit in Binningen als 21:02 Uhr. Es lag nur 3 Minuten daneben.
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Juni 15 2012
1.-15. Juni Solaris News: Rudi’s Enttäuschung – Desaster mit meinem HTC – Rückblick auf 7 Wochen Solaris
Dies war auch für Rudi und Eva unter der Gürtellinie
Unser Netzwerk und Smartphone-Experte der Münchner Rudi ist mit seiner Eva am Donnerstag, 7. Mai abgereist. Leider gab es wie letztes Jahr für beide die unangenehme Ueberraschung, dass ihr jahrelanger Lieblings-Platz, den sie fürs 2013 reservieren wollten, wiederum durch den Hagener-Willi weg-reserviert wurde. Rudi musste die bittere Erfahrung machen, dass man auch einem Nachbar-Camper, dem man stundelang sein Geplapper anhörte, nicht trauen darf. Auch ich musste dieselbe Erfahrung machen, konnte aber nach einem diesbezüglichen Hinweis den Stand-Platz von Bärbel und Dieter fürs Jahr 2013 im letzten Moment noch retten.
Bösartig und fies war, dass der Willi alles abgestritten hat, bis wir es ihm beweisen konnten. Es scheint, dass ich den Willi in all den Jahren nicht durchschaut habe.
Ankunft und Abreisen
Die einen kommen, die anderen gehen. Lena und Christian L. haben sich am vergangenen Wochenende 2./3. Juni angeschlichen, Zurück von einer feinen Kreuzfahrt der kroatischen Küste entlang sind Doris und Rainer M. am vergangenen Wochenende eingetroffen. Ilona und Wolgang, aber auch Monica und Gerhard hat es wieder nach Hause gezogen, und heute am Donnerstag, 14. Juni sind Dagmar und Harald in ihrem Camper nach Hause abgereist.
Mein HTC-Smartphone:
Meine Uebungen mit dem „HTC Desire S“ Smartphone endeten in einem Desaster.
Bereits von Anfang an kam ich mir oft wie ein technisches Ferkel vor, denn ich fühlte mich nie wohl mit der Bedienung, der Miniaturisierung und dem Betriebssystem. Dazu muss ich erwähnen, dass ich zum besseren Verständnis die Funktionalität begreifen muss. So wusste ich lange Zeit nicht, warum dies oder jenes funktionierte oder eben nicht funktionierte. Das einzige, was ich im Griff hatte, war das Scannen von Velo-Strecken, die ich gefahren bin.
Anfang Juni begann dann das Desaster. Auf einmal funktionierten die 4 Funktionstasten am unteren Teil des Displays nicht mehr. Dann auf der Touch-Screen-Tastatur nur noch die 2 oberen Buchstaben-Zeilen. Ich versuchte ein Recovery und auch ein Factory Reset, zog den Münchner-Rudi samt seiner Eva als Experten ein. Eva meinte, ich solle meine Usernamen und Passworte neu so abändern, dass ich nur noch die oberen 2 Buchstaben-Reihen brauche!
Via Internet entdeckte ich, dass dieser Mangel ein bekanntes Problem bei HTC Desire sein soll. Nun habe ich resigniert und werde auf die Garantie zurückgreifen und das Gerät zurückgeben.
» Mehr zum Thema: 24. März 2012 – Erste Erfahrungen mit meinem Smartphone
Rückblick auf meine ersten 7 Wochen in Istrien
Seit einigen Tagen ist das Wetter unbeständig. Dunkle Wolken, Regen, kalter Wind und Sonnenschein wechseln sich ab. Obwohl es bereits gegen Mitte Juni geht, ist es noch nicht heiss. Ich brauchte den Sonnenschirm noch nicht, hingegegn den Windschutz. Es scheint aber, dass am Donnerstag, 14. Juni der Sommer auch in Istrien ankommen ist., der Thermometer stieg erstmals über 25°C ……
Daraus könnt ihr entnehmen, dass das Wetter hier unten nicht besonders war. Zwar nicht schlecht, aber auch nicht überragend. In jedem Fall besser, als in der Schweiz, Oesterreich und Süddeutschland, denn wir hatten nie ein Unwetter oder sindflutartige Regenfälle. Trotzdem war es der schlechteste Frühling seit 10 Jahren.
Die Freizeit-Aktivitäten, wenn man von solchen als Rentner schreiben darf, kamen dennoch nicht zu kurz. Beim Radfahren musste ich unter dem Dress jedoch ein Windstopper tragen, und beim Tennis eine Hose samt Shirt! Trotzdem habe ich bereits 900 km mit dem Rad zurückgelegt, und dabei die neue Parenzana-Strecke von Vizinada nach Porec lieben gelernt.
Neben Sport kamen auch die Gaumengenüsse nicht zu kurz. Unseren Trüffel-Tempel „Malo Selo“ besuchte ich 2mal. Im Dvi Murve genoss ich das wunderbare und einzigartige „Beefsteak Dvi Murve“ und beim Edo kam ich am „Beefsteak Tartare“ nicht vorbei. Als Single war ich gern gesehener Gast bei Martina und Klaus.
Am kommenden Wochenende 17. Juni werde ich für 1 Woche in die Schweiz zurückkehren, um die Post und den HTC-Garantiefall zu erledigen.
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Juni 14 2012
Sachen gibt es: Fütterung der Ameisen
„Ein schöner Rasen muss her“ ….
… dies entschieden Elisabeth und Lorenz Flugs kauften sie eine Kurpackung Rasensamen und streuten ihn auf das ausgewählte Stück vor ihrem Wohnwagen. Nach dem obligaten Erholungs-Nickerchen auf dem Liegebett entdeckten sie eine grosse Ameisenstrasse unter ihrer Liege hindurch. Jede Ameise schleppte, wie es bei ihnen üblich ist, etwas kleines mit sich. Fasziniert beobachteten beide die geordete Ameisen-Prozession, bis sie das Grausame entdeckten: ihr Rasensamen verschwand im unterirdischen Ameisenhaufen.
»Mehr dazu, siehe im Ameisenforum: http://www.ameisenforum.de/
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Juni 13 2012
Niedliche Mitbewohner: die Ohrzwicker
Ohrengrübler, Ohrzwicker, Ohrwürmer, Ohrenschlepper und -schlüpfer, Ohrenkneifer
Seit es wärmer geworden ist, sind sie wieder da. Wer kennt sie nicht. Die Ohrengrübler mit der gefürchtigen Zange und dem aufgestellten spitzen Doppel-Schwanz.
Ueberall findet man sie. Sogar Bananen mögen sie. Im Kochherd werden sie mitgegrillt, Wehe, man brüht Kaffee. Sie kochen mit und werden als Espresso Surprise aus der Kaffeemaschine gespühlt.
Von der Antike bis in die frühe Neuzeit hinein wurden die Tiere pulverisiert als Medizin gegen Ohrkrankheiten und Taubheit. Während der Gebrauch in Vergessenheit geriet, blieb der lateinische Name auricula (von auris „Ohr“) erhalten. Ohrwürmer sind jedoch für Menschen vollkommen ungefährlich
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Juni 12 2012
Videos über den Camping Solaris
Eine Sammlung von Videos über den Camping Solaris habe ich auf dem Tabulator „Istrien“ (oben auf dieser Internet-Seite) zusammengestellt.
Link: → Gesammelte Videos über den Campingplatz Solaris
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Juni 12 2012
Video „Einmal Solaris, immer Solaris“ mit inge und Fredi Rauch (aus dem Jahre 2010)
Einmal Solaris, immer Solaris: wer kennt nicht das berühmte Video mit Inge und Fredi Rauch aus dem Jahre 2010
http://www.youtube.com/watch?v=Q5T2GOIOKow
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Mai 31 2012
15.-31. Mai 2012 Solaris-News: Spring-Break-Party auf Lanterna – Umzug von Lorenz und Co – Schweizer:Deutschland 5:3 – Der kleine Nürnberger – Wetter
Erlebnisse, Ereignisse und Neuigkeiten beschreibe ich nun in 1-2-wöchentlichen „Solaris-News“
- Die 3-tägige Auffahrtsparty vom 17. – 20. Mai der Jungendlichen auf dem Nachbar-Campingplatz Lanterna hat wie auch letztes Jahr nicht gross gestört. Tagsüber waren je nach Windstärke die einen oder anderen Hits zu hören, aber niemals für normale Menschen störend. Und nachts war Ruhe! Ja, Ruhe! Wenn da nicht ein „Schnarcher“ mich geweckt hätte. Oder war ich das?
- 22. Mai: Endlich hatten sie das ok von der Reception, ihren alten Standplatz unter der grossen Pinie wieder einzunehmen. Dieses Theater hat der Hagener Willi verursacht, als er letztes Jahr dem Münchner-Rudi seinen Platz wegreserviert hatte. Nun ist alles wieder gut, der Hagener Willi steht auf dem Dumont-Platz (nur dieses Jahr) und Elisabeth/Lorenz haben ihren Pinien-Platz zurück
- 25. Mai: Ich habe am Freitag vor Pfingsten, also am 25. Mai meinen „Standplatz L061″ für die nächste Saison 2013 reserviert. Ich wollte dabei sicherstellen, dass keiner meinen Platz in den nächsten Wochen mir ab-reserviert..
- Seit dem 25. Mai läuft das Solaris Internetab dem Waschhaus 12. Ueber die anderen WIFI-Antennen kann ich mich nicht äussern. Ich habe mehrmals eine Leistungsmessung vorgenommen und dabei hervorrragende
- Download-Werte zwischen 1’350 und 1580 kBytes/sek, sowie
- Updoad-Werte zwischen 606 undf 638 kBytes/sekl gemessen.
Das Solaris-Internet hat ein paar kleine Einschränkungen: Die Ports für die Updates von Windwos und die Antiviren-Softwaren sind gesperrt. Diese Einschränkung ist verständlich. Man stelle sich vor, der ganze Campingplatz lädt sich ein ganzes Windows Service Pack herunter !!!
- 26. Mai: Das Auf und Ab unserer Fussball-National-Mannschaft: Historischer 5:3 Sieg unserer Schweizer Fussball-Nationalmannschaft gegen Deutschland in Basel. Wann hat es das letztmals gegeben? Im 1956 …. und ein paar Tasge später, am 30 Mai verlieren dieselben Schweizer gegen den Fussball-Zwerg Rumänien zu Hause 0:1
- 27. Mai: Der kleine Nürnberger mit seinem grossen Wohnmobil, der sich letztes Jahr unmittelbar vor den Wohnwagen vom Wilfried gestellt hatte, ist heute am Pfingst-Sonntag 27. Mai eingetroffen und hat seinen Kasten in Sichtweite auf der grossen Wiese aufgestellt. Ein schlechter Tag für Solaris, denn er hat immer noch nichts dazu gelernt. Er grüsst prinzipiell nicht. Seine Kinderstube ist immer noch dieselbe d.h. nicht vorhanden. Er ist und bleibt ein Macho, der sich von seiner Frau bedienen, aber sie links liegen lässt. Bei ihm hat seine sympatische Frau wahrscheinlich in die Wolken geschaut. Wir ordnen in Basel derartige Leute dem Hafenviertel der untersten Schublade.
Am Donnerstag, den 7. Juni ist er als Fremdkörper wieder abgereist. Ob ihn jemand vermissen wird?
- Meine Petunien gedeihen wunderbar. Ein Hingucker für alle Passanten, auch die Frauen
- Hier auf Solaris habe ich Zeit und Musse zu lesen. Im Moment sind es vorallem Computer- und Foto-Fachbücher:
- WordPress, das ich als Basis für meine neuen Tagebücher benutze
- Das Profi-Handbuch der Canon EOS-60D, mit Workshop und Anwendungs-Beschreibungen meines neuen Fotoapparates
- Photoshop CS5, meine Foto-Bearbeitungs-Software mit Uebungen und Beispielen
- 31. Mai: Die schöne Zeit mit wunderbarem Wetter scheint für ein paar Tage vorbei zu sein. Im Moment scheint noch die Sonne, auf den Abend und die nächsten Tage sind Regenfälle angesagt.
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Mai 25 2012
24. Mai 2012: Trüffel-Essen in der Konoba Malo Selo
Etwa 30 km vom Camping-Platz Solaris im weiteren Raume von Buje befindet sich im Weiler Fratrija die unscheinbare Konoba Malo Selo.
Ein Geheimtip für feines Trüffel-Essen. Im 2008 wurde das Malo Selo mit einer „Gault Millau-Mütze“als eines der besten Restaurants in Istrien belohnt.
Am Mittwoch ist Ruhetag. Alle Arten von Nudeln oder Ravioli an einer feinen Bechamel-Sauce und darauf eine gehörige Portion schwarzen Trüffels- Zwischen 110 und 130 Kunar (entsprechend €15-17) kostet eine solche Delikatesse.
Am 24. Mai eröffneten Fredi und Inge, Klaus und Martina, mit mir als Begleiter die diesjährige Trüffelsaison. Es war wunderbar, königlich!
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Mai 23 2012
23. Mai: Regenwetter, Internet funktioniert mehr schlecht als recht
23. Mai: Regenwetter, Internet funktioniert mehr schlecht als recht
Seit zwei Tagen ist es wieder wärmer, aber es herrscht eine regnerische Wetterlage. Von der Solaris-Internet-Front kann hingegen nur Gemischtes berichtet werden: Nach 2 Tagen bester Qualität ist es nun seit 2 Tagen wieder out. Wird das Solaris-Internet ein Problemfall?
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Mai 19 2012
19. Mai: Solaris-Internet in Testphase – meine YAGI-Antenne hilft mir
Tagelang funktionierte Internet auf Solaris bestens. Seit gestern 18. Mai nur noch beschränkt. Nach Rückfrage auf der Reception soll es definitiv erst ab 1. Juni zu 100% funktionieren. Ich wäre bereits zufrieden, wenn es auch nur 90% wäre.
So habe ich meine „Mamut-Verstärker-Antenne“ hervorgeholt und an den PC angeschlossen. Nun habe ich Internet von einer anderen Antenne.
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Mai 18 2012
16. – 19. Mai 2012: Regen, Kälteeinbruch und ein Wassersack
Am 15. Mai schien noch die Sonne, sogar eine Radausfahrt war möglich, aber ein kühler Wind (die Bora) zwang uns, uns hinter einen Windschutz zu legen. Am 16. Mai regnete es den ganzen Tag. Gleichzeitig fiel um 9 Uhr die Luft-Temperatur innert Kürze auf 8°C. Die folgenden Nächte waren mit 6-8°C kalt. Ich musste heizen. Heute am 19. Mai wurde es wärmer.
Die Regenschauer waren harmlos. Es war auch nicht stürmisch, so hat Wilfried auch nicht auf sein abenteuerliches Vorzelt geschaut und nicht bemerkt, dass sich ein gewaltiger Wassersack bildete. Für ihn aber kein Problem. Ein feiner Schnitt mit dem Messer ins Zeltdach und das Wasser lief aus dem Sack.
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Mai 13 2012
13. Mai 2012: der 90-jährige Hagener-Willi ist mit seinem Wohnwagen in Solaris eingetroffen
Am 19. Dez. 2011 wurde der Hagener-Willi, wie wir ihn nennen, 90 Jahre alt. Am 12. – 13. Mai ist er in 2 Tagesetappen von Hagen (D) kommend mit seinem Wohnwagen gezogen von einem VW Golf auf dem Campingplatz Solaris eingetroffen. Er möchte ein paar Wochen auf Solaris verbringen.
Ich muss ehrlich gestehen, Will ist topfit. Hört und sieht gut. Braucht keine Medikanete. Man würde ihm nie die 90 Jahre geben. Aber dennoch ist es unverantwortlich, dass er alleine auf die über 1’200 km lange Fahrt mit solch einem Wohnwagen-Gespann gegangen ist. Wir alle waren froh, dass ihm nichts passiert ist.
Seine offensichtlichen Grenzen kamen dann beim Aufstellen seines Wohnwagens, seines Vorzeltes und auch seiner Fernseh-Antenne. Er war dazu nicht mehr fähig. Er braucht aktive Hilfe. Klaus und Martina waren aktiv.
Grosse Probleme sehe ich mehr, wenn ihm hier etwas gesundheitlich passieren sollte. Wer müsste dann die Verantwortung übernehmen? Ein Zumutung für uns Camper!
Wie hat dazu doch Lizzy aus Thailand geschrieben: Du fährst ja auch alleine? Wenn was passieren sollte, passiert es auch mit 40J oder 50 J nicht wahr?
Dass auch mir etwas passieren kann, bin ich mir bewusst. Dies ist ja unser aller Schicksal. Aus diesem Grund habe ich seit Jahren, also auch in Thailand, immer ein Beiblatt im A5-Format mit den wichtigsten Informationen über mich, eine Kopie meines Passes und den Krankenkassen-Ausweis auf mir. Auf diesem Beiblatt sind meine jeweilige Heim-Adresse (Camping-Platz, Hua-Hin-Adresse), meine Blutgruppe, die Kontaktpersonen, Policen der Versicherungen und vieles mehr aufgeführt. Zudem wissen meine nächsten Freunde, dass ich die bestmögliche Pflege und dazu nach Italien, Slowenien resp. nach Oesterreich überführt werden möchte.
15. Juni 2012: Zwei Platte für Willi
Dass meine Befürchtungen nicht aus der Luft gegriffen waren, erlebte Willi am 15. Juni, als er auf dem Campingplatz mit seinem Auto an resp. über einen Randstein fuhr und 2 Pneus zur Explosion brachte. An ein Weiterfahren war nicht zu denken. Glücklicherweise passierte dies nicht auf einer öffentlichen Strasse oder mit dem Wohnwagen-Gespann.
Aber er ist weiterhin uneinsichtig und meint, dies hätte auch einem 30-Jährigen passieren können. Er vergisst aber, dass er beim Radwechsel und -Neukauf auf die Hilfe von von Campern angewiesen war.
» Mehr zum Thema: Die Enttäuschung von Rudi und Eva
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Mai 12 2012
12. Mai 2012: Seit heute Samstag-Nachmittag läuft das WIFI auf Solaris – Kälteeinbruch
In der Tat – Wunder geschehen – Aber der Direktor hat es mir letztes Jahr versprochen und nun ist es eingetroffen: Das Internet auf dem ganzen Platz funktioniert seit Samstag-Nachmittag ab diesen Antennen auf jedem Waschhaus.
Eine schlechte Nachricht: Es regnet und die Temperatur fiel in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag auf um die 10°C
Bemerkung: Diesen Tagebuch-Eintrag habe ich bei Regen im Wohnwagen geschrieben und ins Internet geladen. Ein tiptop-Empfang
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Mai 04 2012
4. Mai 2012: WLAN und Internet „ready“ auf Solaris
Ich war heute beim Direktor von Solaris und habe mich erkundigt, ob auf diesen Stangen auf den Waschhäusern Intenet resp. WLAN installiert werde? Ja, meinte er. In den nächsten 1-2 Wochen werden die Antennen installiert, sodass der ganze Platz Zugriff auf Internet habe. Kritisch sei es in den Eichenwäldern, da werde der Empfang schlechter sein.
Ich meine: Bis Ende Mai wird Internet auf dem ganzen Campingplatz von Solaris verfügbar sein!
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Apr. 30 2012
30. April 2012: Lautsprechermast für den täglichen „Morgengruss des Direktors“ ?
Unerklärliches hat sich in den letzten Tagen auf dem Campingplatz Solaris zwischen und in den Waschhäusern ereignet. So stellte ich fest, dass vor meiner Ankunft zwischen den einzelnen Waschhäusern dem Weg entlang irgendetwas im Boden verlegt wurde. Wasser- oder Stromleitungen war meine Vermutung.
Am vergangenen Donnerstag/Freitag haben Handwerker Stangen auf dem Dach der Waschhäuser montiert und orange Kabel eingezogen. Die Gerüchteküche über den Zweck dieser Installation brodelt: vom Blitzableiter, über Minaret für die Muslime, Abschussrampe für Raketen aller Art fürs Solaris-Fest, Fahnenstange, Lautsprecher-Mast für den täglichen Morgengruss des Direktors. Ein paar Verrückte meinen sogar, dass hier WLAN-Antennen installiert werden könnten …..
Ich überlasse es Euch zu entscheiden, welche Anwendung am ehesten zutreffen könnte. Die Geschichte wird entscheiden.
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Apr. 28 2012
26. – 28. April 2012: Auf nach Istrien – Aufbau meines Wohnwagens – WLAN
Am Donnerstag, 26. April um 4 Uhr war Tagwache und 1 Stunde später Abfahrt in Binningen. Mein Skoda-Combi war voll beladen, weil ich die kommenden 3 Monate in Istrien und in der Toskana leben werde. Dort werde ich Sport (Tennis, Rennrad) treiben und lesen, darauf freue ich mich ganz besonders.
Es war unterwegs wenig Verkehr und kein Stau hat mich behindert. Am Zoll Chiasso stauten sich nur die Lastwagen. Unterwegs in Koper (Slowenien) habe ich Lebensmittel eingekauft und Benzin getankt (95 Oktan à €1.53). Auf dem Schleichweg habe ich die Mautstrecken in Slowenien umfahren und um 15:30 Uhr langte ich bei Edo in Zbanday an. Bei ihm habe ich den Wohnwagen über die Winterszeit eingestellt. Also anhängen und ab gings zum Campingplatz Solaris, wo ich von Gabriela herzlich begrüsst wurde. Freude hatte ich am Auto, das auf den 840 km durchschnittlich nur 6.3 Liter Benzin 95 Oktan je 100km verbrauchte.
Die Camper wissen, was nun kommt. Den Wohnwagen richtig hinstellen, sprich ins Lot bringen. Dann die bereits Anwesenden begrüssen, mein kleines Materialzelt aufbauen und Kühltruhe, Sonnenschirm, Leiter, Küchentisch etc darin zwischenlagern. Kurzum alles, was mich im Wohnwagen am Schafen hindern würde. Sodann gings ans putzen. Ja, im Laufe des Winters hat sich im Wohnwagen viel Staub angesetzt, obwohl ich das meiste mit Tüchern abgedeckt hatte. Den Boden staubsaugen, die Tablare und Schranktüren mit einem Feuchttuch abreiben. Gegen Abend noch etwas essen und dann fiel ich erschöpft ins Bett. Es war ein wunderbarer tiefer Schlaf von 19 Uhr bis am nächsten Morgen um 07:30.
Am Freitag bei wunderbarstem Wetter, Tagestemperatur um die 23 Grad C verlegte ich die Plastikmatten und baute das Vorzelt darauf. Auf der Hangseite grub ich einen etwa 20 cm tiefen Wassergraben rund herum, um das Dachwasser daran zu hindern, in mein Vorzelt zu fliessen. Als Belohnung installierte ich als Tagesabschluss die Sat-Antenne für den Sateliten-Fernsehempfang, was dieses Mal nicht so schnell gelang, weil die horzontale Einstellung mehr Mühe als üblich machte.
Am Samstag holt ich beim Edo die Küchen-Möbel, den Kühlschrank, den Grill, das Sonnensegel und noch anderes Kleinmaterial, das ich dort im Materialwagen lagerte. Und am frühen Nachmittag war mein Vorzelt bewohnbar, sodass ich mich stolz in die Hängematte legen konnte. Am Abend hatte ich meinen ersten Sonnenbrand auf meinem Kahlkopf!
Noch etwas: Ganz ungewohnt waren die Handwerker, die im und auf dem Waschhaus 12 arbeiteten. Am Samstag Abend sahen wir ihr Resultat: Sie bauten einen Mast aufs Waschhaus und daran hing ein aufgerolltes Kabel. Wird dies wohl die lang erhoffte WLAN-Antenne?
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Juli 30 2010
30. Juli 2010: Unwetter über Solaris
Nachdem ich gestern an dieser Stelle noch über die „Regentropfen“ geflunkter hatte, wurde Solaris heute Freitag, 30. Juli 2010 von einem schlimmen Unwetter überschwemmt. Um 10:15 Uhr begann es zu regnen. Anfänglich ganz kommod und dann immer stärker. Bald schüttete es, wie es nur im Süden möglich ist. Glücklicherweise wurden wir vom Sturm verschont. Bald konnte der Boden die niederprasselnden Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Zudem flossen aus dem nahen Olivenhain in ganzer Breite zusätzliche Bäche auf die Anlage. Die ersten Seen und kleine Bäche bildeten sich. Sie schwollen immer mehr an und überfluteten nach kurzer Zeit die gesamte Wiesenfläche zwischen dem Oliven-Hain ausserhalb des Campingplatzes und dem Eichenwald unterhalb dem Verbindungsweg zwischen Waschhaus 11 und 12. Dort sammelten sich die Wassermassen und schossen links, rechts und durch die Wohnwagen neben der Gemüsefrau vorbei in Richtung Meer. Für viele Camper bedeutete dies „Land unter“. Sie standen mitten in einem See.
Mein und Dieter Dumonts Wohnwagen standen allein auf festem Boden wie eine Insel im „Lago Solaris“. Der Uli hätte auch noch Glück gehabt, denn das Wasser strömte links und rechts an uns vorbei. Ein veritabler Fluss durchströmte das Vorzelt und floss unter den Wohnwagen von Kleins (ex-Platz Peter Spirk), überschwemmte ein 2er-Zelt eines Münchner-Pärchens, berücksichtige auch noch die Augsburger mit der kleinen Mona, die zwar noch einen tiefen Graben schaufelten, aber zwecklos. Das Wasser durchfloss den Graben.
Als ich mich während des Unwetter bewaffnet mit Fotoapparat und Regenschutz zur Besichtigung aufmachte, konnte ich die kämpfenden und schaufelnden Camper sehen. Ich sah Wasserfälle und grosse, mitgerissene Steine. Einige der Camper sassen im Wohnwagen und schauten aus dem Fenster zu, wie die rotbraune Brühe an ihnen vorbeistürzte.
Das ganze dauerte ganze 2 Stunden. Glücklicherweise gab es keine Personenschäden. Dann begannen die Aufräumungsarbeiten. Die Campingleitung setzte Trax ein. Die Camper spritzen mit Wasser die Zelte und Teppiche ab. Nach ein paar Stunden sah man nur noch sehr wenig, denn die Sonne hellte die Stimmung auf. Einige aber wechselten ihren Stellplatz und werden in Zukunft genauer hinschauen, bevor sie sich in eine Mulde stellen werden.
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