Aufbau, Umbau und Ausbau meiner beiden Wohnwagen

Ich will nie mehr ein Vorzelt aufstellen

Vor einem Jahr zog ich mir beim Aufbau des Vorzeltes einen schmerzhaften „Hexenschuss“ (Wirbelsäule Blockierung) zu. Mehrere Tage war ich blockiert und konnte mich nur mühsam bewegen. Der Arzt und Chiropraktiker empfahl mir, mit dem Camping aufzuhören. resp. kein Vorzelt mehr aufzustellen. Mir selber war klar:  „Diesen Schmerz brauche ich nicht mehr„, und begann kreativ nach einer Alternative zu suchen.

Man muss wissen, dass ich im eigentlichen Wohnwagen schlafe und wohne, Fernseh schaue und abends am PC an meiner Biografie und dem Tagebuch schreibe. Das Vorzelt nutze ich als Küche und allg. Ablage- und Stauraum für die Leiter, Schuhe, Rennrad, Polster, Liegebetten, Tiefkühler und Kühlbox etc.

Ueber die Evaluation und den Kauf-Entscheid für einen neuen Wohnwagen samt einem mobilen Vorzelt berichtete ich in diesem Blog in meinem Beitrag vom 1. Sept. 2015 unter http://www.maxlehmann.ch/wpeuro/2015/09/01/mein-neuer-wohnwagen-hobby-560-ffe/

21. April 2016: Mein neuer Wohnwagen Hobby 560 Ffe auf Solaris

Links der „alte“ Wohnwagen

Aufbau meiner beiden Wohnwagen – Camping in einer neuen Dimension

Meinen „alten“ Wohnwagen überwintere ich unweit vom Campingplatz im Kiwi-Wohnwagen-Depot. Ivo brachte ihn mit seinem Traktor und stellte ihn dort auf, wo ich mit weisser Farbe den Ort der beiden Räder gekennzeichnet hatte. Meinen neuen Hobby von 5.60 Innenlänge rangierte ich mittels Mover Centimeter-genau mit 1 m Abstand parallel zu meinem alten Wohnwagen. Es war ein Erlebnis, wie fein ich den Wohnwagen mit einer Art Joystick steuern konnte. Bereits nach 1 Stunde standen beide am richtigen Ort, die Stützen runtergelassen.

Zukünftig, ab nächstem Jahr werde ich nur noch 1 Stunde benötigen, bis der Wohnwagen samt mobilem Vorzelt am richtigen Platz stehen werden und ich das „dolce far niente“ geniessen kann. Es bleiben nur noch die SAT-Schüssel und ein Sonnensegel zu installieren. Ich bin bereits heute überzeugt, dass mir dieser Luxus gefallen wird: Camping in einer neuen Dimension.

Umbau zum mobilen Vorzelt

„Vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiss gesetzt ! Ohne Fleiss kein Preis !“ Bis es soweit ist, musste ich im  „alten“ Wohnwagen die Sitzecke und die beiden Betten ausbauen, und die Küchenmöbel des Vorzeltes samt den Tablar-Gestellen einbauen. Ein Knackpunkt bildete die Gas-Heizung und die Klima-Anlage, die ich erst vor 2 Jahren installierte. Am frei gewordenen Platz der Heizung gab es meinen Weinkeller und die Klimaanlage fand einen neuen Platz in der Sitzbank im neuen Wohnwagen.

Man beachte den Tiefkühler und die Waschmaschine

Bereits zu Hause hatte ich die notwendigen Werkzeuge wie den Bohrmaschine, meine Stichsäge, einen Lochbohrer, sowie Silikon-Fugenmaterial, Polyurethan-Schaum zum Füllen der Löcher im Boden wegen der Klimaanlage, diverse Schrauben und viel Kleinmaterial zusammengestellt. Während mehr als 1 Woche arbeitete ich intensiv am Ausbau und Einbau. Im Küchenbereich musste ein Wassertank samt Wasserpumpe und -Abfluss eingebaut werden. Alle Möbel befestigte ich transportsicher, denn sie sollten nicht umfallen, wenn der Wohnwagen ins Depot gezogen wird. Dazu musste ich u.a. spezielle Fixierungen für die Gestellfüsse entwickeln.

In den vergangenen Jahren habe ich den 3-4-monatigen Istrien-Aufenthalt jeweilen einmal unterbrochen, um zu Hause meine Schmutzwäsche zu waschen und die Post nach Rechnungen zu durchforsten. Ab sofort will ich nicht mehr nach Hause fahren. Deshalb habe ich mir eine 6kg-Waschmaschine von Gorenje angeschafft, speziell fürs Camping geschaffen, und im mobilen Vorzelt installiert. Das kritische dabei war, dass die Waschmaschine durch meine 50cm breite Wohnwagen-Türe durchgehen musste. Es ist erstaunlich, es gab relativ viele derartige Maschinen, die weniger als 50cm tief waren.

Der umgebaute Wohnwagen

Im alten Wohnwagen habe ich die Küche aus dem Vorzelt eingebaut

Zum Schluss habe ich ein Licht mit Bewegungsmelder zwischen den beiden Wohnwagen montiert. Es dient nicht nur als Schutz gegen Einbrecher sondern auch für mich selber, wenn ich spät abends heimkomme und das Schlüsselloch suche. Und zu allerletzt zog ich als Schutz gegen Regen eine leicht montierbare Zeltblache zwischen die beiden Eingänge.

Einbau der alten Klima-Anlage in den neuen Wohnwagen

Viel Arbeit gab der Aus- und wieder Einbau der erst 2 Jahre alten Klima-Anlage. Um genügend Platz unter der Sitzbank zu erhalten, musste ich die Gel-Batterie des Movers verschieben und neu installieren. Für die Ab- und Zuluft der KlimaanlageIch waren zwei Löcher in den Boden zu sägen. Das Kritische dabei war, kein Gestänge oder Leitung unter dem Boden des Wohnwagens zu erwischen. Aber nach 4 Stunden konnte ich mich verdient aufs Liegebett unter blauem Himmel legen. Es war geschafft.

Ein- und Ausbau der Truma Klimaanlage

 

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2 Kommentare

    • G. und Chr. Therwil auf 24. Mai 2016 bei 11:17
    • Antworten

    Hallo Max, wir waren mit Bogdan und Milena zusammen; wir fahren am Sonntag nach Kroatien, Rundreise. Sie erzählten, man brauche nicht auf die Autobahn in Slowenien. Bein Suchen der besten Route fanden wir auch deine Webside und deine Umfahrungsstrecke. Vielen Dank. Wie wir teilweise gelesen haben, geht es dir gut. Mach weiter so. Liebe Grüsse Christa

    1. Hallo liebe Christa

      Hallo Ihr Zwei

      Könnte es sein, dass Ihr beide Christa und Georges Büttiker seid? vom TC Birsmatt? Wie ist die Welt doch klein. Falls es die Zeit erlaubt und ihr in Istrien irgendwo Halt macht, meldet Euch (+41-79 413 96 26). Wir gehen etwas feines Essen. Mögt Ihr Trüffel?

      In jedem Fall wünsche ich Euch eine gute Fahrt und eine tolle Zeit
      Ganz liebe Grüsse
      Max

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