Mitte letzten Jahres habe ich mir mit der Canon R7 eine neue Foto-Kamera gekauft, weil meine alte Spiegelreflex in Wien den Geist aufgab. Es war kein leichter Entscheid, in meinem Alter mit meiner Augenkrankheit derart viel Geld für eine neue Spitzenkamera auszugeben. Heute 1 Jahr später kann ich es beurteilen: Es war ein weiser Entscheid.
Bereits vor Thailand habe ich mein Schmuckstück intensiv getestet und deren Bedienung eingeübt. In Thailand musste sie sich in der Praxis bewähren. Ich machte nicht nur Fotos in Hua Hin, sondern auch in Bangkok, in Chinatown und Ayutthaya, ebenfalls in ChiangMai.
Hervorragende Bild-Qualität
Die Ausbeute war überraschend gut, denn die Qualität der Bilder war hervorragend. Ich musste wenige fehlerhafte Fotos wegen falscher Belichtung oder Unsschärfe löschen. Die meisten Bilder waren in exzellentem Zustand. Da ich kein Bild unbearbeitet in einem Bericht verwende, kam ich dadurch arg ins Hintertreffen. Ich musste unzählige Bilder optimieren und dann die besten auswählen.
Werkzeuge für die Foto-Optimierung
Früher in der Zeit der Analog-Fotographie stand ich stundenlange in der Dunkelkammer sprich Badezimmer und versuchte das Beste aus den SW-Negativen zu kitzeln. Der zeitliche Aufwand war gross. Rückblickend schätze ich 30 -40 Minuten pro Schwarz-Weiss-Bild. An Farbbilder habe ich mich nie gewagt.
Mit Digital-Fotos geht dies viel schneller. Ein paar Minuten für eine Optimierung samt Rahmen und Beschriftung, wie ich es liebe.
Notebook und Dropbox als Speichermedien
Mein Acer-Notebook ist die Drehscheibe der Foto-Verwaltung und -Optimierung. Auf dem PC werden die Bilder gespeichert und via Dropbox im Cloud gespiegelt, d.h. gesichert. Auf dem PC bearbeite und optimiere ich die Fotos mit geeigneter Software
Foto-Software
Mit „ACDSee“ verwalte ich die Fotos, die ich in ganz normalen Foldern aber in spezieller File-Beschreibung abspeichere. Jede Foto-Bezeichnung (=Filename) ist gleich aufgebaut: „YYYYMMDD-Bildbeschreibung -Verarbeitungscodes. jpg“, z.B. „20231124-ayutthaya-affinity-hdr-PIC-800px-75bpi.jpg„. Mit dem Datumsformat Jahr-Monat-Tag „YYYYMMDD“ habe ich alle Fotos sauber und Datumgerecht sortiert. Aus den Verarbeitungscodes kann ich erkennen, durch welches Tool und in welcher Qualität das Bild optimiert wurde.
Mit Photoshop Elements, Affinity Photo 2, IrfanView bearbeite und optimiere ich die Fotos, bis sie meinen Anforderungen entsprechen.
Veröffentlichung im Internet
Fotos möchte ich nicht nur in meinem Archiv wie in einem Panzerschrank verwalten. Die Besten will ich im Internet veröffentlichen! Papierbilder mache ich keine mehr.
Um Bilder im Internet zu präsentieren, braucht es wieder Werkzeuge:
In der „WordPress-Umgebung“ ist mein Thailand- und Sommer-Tagebuch erstellt.
„HTML“ ist die Programmiersprache für die Berichte und Foto-Galerien.
und die Foto-Daten samt den Programmen liegen auf einem geheimen Server im Internet
Ich habe vor ein paar Tagen an dieser Stelle von meinem Problem mit meiner Spiegelreflex berichtet. Als ich mich damals in meiner Verzweiflung mit dem Neukauf einer neuen Kamera befasste und im Internet nach geeigneten Modellen suchte, stiess ich in YouTube auf hochinteressante Kamera-Vergleiche zwischen Canon Kameras. In der Zwischenzeit habe ich entdeckt, dass Youtube ein Paradies mit Videos über Erklärungen aller Art ist. Ich habe Anleitungen gefunden über „Wände tapezieren“, aber Tips über „Einrichten eines Netzwerks zu Hause“.
Seither benutze ich Youtube als Helfer für die Benutzung meiner „alten“ Spiegelreflex Canon 60D. Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich besitze diese Kamera zwar gegen 10 Jahre, habe aber durch Studium von Youtube-Videos viel Neues über meine Kamera und über Foto-Techniken erfahren.Ich habe neue Features meiner Canon gefunden, wie z.B. Nutzung von 3 verschiedenen Autofokus-Methoden, oder Tips für Arbeit mit einem Aufsteck-Blitz, oder Tips für Porträt-Fotografie.
In YouTube habe ich mittlerweilen auch faszinierende Informations-Videos über „WordPress“, der Software auf der dieses Tagebuch basiert. gefunden. Selbstverständlich gibt es auch lehrreiche Videos über meine 3. Heimatland Thailand und Hua Hin.
In den vergangenen 14 Jahren habe ich den europäischen Winter in den warmen Ländern des Süden Spaniens und Thailands verbracht. Nun steht mir mein erster kalter Winter in der Schweiz bevor. Die ersten Tage mit Temperaturen unter 5 Grad Celsius habe ich bereits erlebt und bin nun gespannt, was in den nächsten Wochen und Monaten auf mich zukommen wird. Aber eines steht bereits fest. Den kommenden Winter 2021/22 werde ich wiederum in meiner zweiten Heimat Thailand verbringen.
Freude herrscht: Meine Makula-Augen-Erkrankung auf gutem Weg zur Heilung
Heute Freitag, 30. Nov. erhielt ich in der Vista-Augenklinik die erfreuliche Nachricht, dass meine beiden an der „feuchten Makula“ erkrankten Augen trocken sind. Ein verfrühtes aber umso erfreulicheres Weihnachtsgeschenk! Damit kann der Spritzenintervall beim linken Augen von 4 auf 6 Wochen ausgedehnt werden. Beim rechten Auge besteht bereits ein 8 Wochen Intervall.
Wie Ihr Euch vielleicht noch erinnert, habe ich mich im Sommer 2020 dazu entschieden, anstatt den Winter in Thailand zu verbringen, mich an einer klinischen Studie für ein neues Medikament zur Heilung der feuchten Makula (AMD) anzumelden. Die Gesundheit meiner Augen war mir wichtiger, als Thailand. Nun bestätigen sich meine Hoffnungen und die der Augenärzte, die von den Wirkungen dieses neuen Medikamentes Namens „Beovu“ schwärmten. Nachdem 31 Spritzen mit der älteren Substanz „Eylea“ meine Krankheit nur stabilisierten, hat mein krankes linkes Auge bereits nach der 3. Beovu-Spritze positiv reagiert und die Feuchtigkeit hinter der Netzhaut getrocknet. Ich hoffe, dass dies der Anfang einer erfolgreichen Heilung sein wird.
Corona und Querdenker
In meinem Bekanntenkreis gab es bereits 4 Corona-Fälle. Das Schreckliche dabei war, dass eine Person aus Angst vor einer Intubierung in der Intensiv-Station sich umgebracht hat. Ein Drama sondergleichen! Corona lässt keinen Menschen unberührt. Die einen leiden und werden depressiv, die anderen akzeptieren die angeordneten Eingriffe in die Privatsphäre. Ich gehöre zur letzteren Gruppe. Für mich ist Corona eine hoch-gefährliche Krankheit. Abstossend für mich sind die Querdenker. Sie sind nicht nur Dummköpfe, sondern auch Besserwisser. Ihre Ratschläge sind kriminell und körperverletzend.
Die Corona-Pandemie ist eine gerechte Krankheit. Sie kennt keine Grenzen und kann jeden treffen. Auch die Corona-Leugner, die Masken ablehnen, haben eine mehrfach grössere Chance, sich anzustecken, tagelang schrecklich zu leiden und schlussendlich grässlich zu ersticken und zu sterben.
Bin ich ein Stuben-Hocker?
Die Aufforderung zu Hause zu bleiben und nur die nötigsten Dinge auswärts zu erledigen, stören mich wenig. Ich lebe in einer wunderschönen Wohnung und geniesse mein Heim. Ich kann die Einschränkungen akzeptieren und habe nun Zeit, mich meinen Hobbies zu widmen. Es gilt meinen Internet-Auftritt à-jour zu halten, und manche digitalen Foto-Alben und Foto-Berichte zu aktualisieren. Vor kurzem habe ich meine „Foto-Erinnerungen an die Wachau in Niederösterreich„ beendet und ins Netz gestellt. Zwischen 2004 und 2006 war die Wachau neben Basel mein Lebensmittelpunkt. Im Juni 2020 habe ich diese wundervolle Landschaft und meine dortigen Freunde wieder besucht.
Es stehen noch weitere Foto-Projekte in der Warteschlange. Es warten 20 Jahre digitales Foto-Archiv mit aber-tausenden Fotos auf meinen Magnetplatten. Themen wie „Best of Kosovo„, „Best of Kambodscha, Vietnam, Laos,Indien„, „Portraits“ und „Street-Life„, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Fitness-Center und körperliche Ertüchtigung
2x in der Woche ging ich ins Fitness Center MParc an der Heuwaage, um meine Rad-Kondition ins 2021 hinüber zu retten. Ich befürchte nämlich, dass ich ohne intensives Training im nächsten Jahr nicht mehr Radfahren werde, weil die körperlichen Kräfte und der Kreislauf den Anstrengungen nicht mehr gewachsen sein werden. Ich würde ein alter Mann sein!
Leider machte mir die aktuelle Situation, „Basel ist zu einem Corona-Hotspot geworden„, und der damit zusammenhängende Entscheid der Basler Regierung einen grossen Strich durch meine Planung. Seit 23. Nov. sind die Restaurants und Bars, sowie Sportstätten aller Art wie die Fitness Centers geschlossen. Ich werde vermehrt draussen in der Kälte trainieren und viel Treppen steigen müssen! Ich habe bereits begonnen, eine 2-stündige Runde bewaffnet mit meinem Foto-Apparat in der Binninger Umgebung zu absolvieren.
Thailand und Pat
Durch seine rigide Corona-Politik mit Schliessung der Grenzen und die Akzeptanz der Einschränkungen durch die thailändische Bevölkerung steht Thailand in Bezug auf Corona recht gut da. Ihr Lebensraum ist nicht eingeschränkt, es fehlen einzig die ausländischen Gäste. Wie lange Thailand diese Politik der Abschottung durchhalten kann, ist fraglich, denn die gesamte Tourismus-Industrie inkl. der Hotels liegt am Boden und ist grösstenteils zerstört
Kontakte und Familien-Treffs
Die meisten Ansteckungen mit Covid-19 finden gemäss den Wissenschaftern, die es ja wissen müssen, neben Bars und Discos, innerhalb den Familien und Anlässen statt! Deshalb halte ich mich mit Kontakten zu Freunden und meiner Familie zurück. Ich gebe es zu: Ich habe Respekt vor diesem Covid-19-Virus. Ich möchte keinesfalls angesteckt werden und möglicherweise in der Intensivstation „verrecken“, oder was ähnlich schlimm ist, an Langzeitfolgen leiden. Mir schwebt ein anderes Ende vor.
Ich habe Vertrauen zu den Entscheiden der Schweizer Politiker. Im Gegensatz zu manchen anderen Ländern verordneten sie der Schweiz weniger Einschränkungen. Sie appellierten an die Eigen-Verantwortung der Bevölkerung, selbständig zu sein, aufzupassen und sich an die Regeln zu halten. Seit ein paar Wochen sind wir erfolgreich und die Anzahl der Neu-Infizierten Schweiz-weit senkte sich wöchentlich um rund 20-25%, von um die 10’000 Infizierte pro Tag auf aktuell um 4’000. Jedoch entwickelte sich gleichzeitig Basel zu einem Schweizerischen Hotspot!
Patientenverfügung
Die aktuelle Corona-Pandemie mit den Risiken in einer Intensivstation mit schmerzhafter Intubierung zu landen, wäre eine gute Zeit, sich mit dem Thema Patientenverfügung zu befassen. Eine Patientenverfügung ist ein MUSS für jedermann.
Ich habe meine bestehende Patientenverfügung total überarbeitet, als ich im Internet eine Vorlage der „Schweizerischen Herzstiftung und Stiftung DIALOG-ETHIK“ entdeckt habe. Die Vorlage ist sehr übersichtlich und leicht verständlich. Die gewünschten und möglichen Massnahmen sind bereits ausformuliert und müssen nur angekreuzt werden.
Weniger ernsthafte Corona-Gedanken
Während ich im Fitness-Center meine 40-Minuten Rad-Spinnings absolvierte, kamen mir die verschiedensten und auch verrücktesten Gedanken in den Sinn. Was hat Corona mit uns alles gemacht?
Gesichts-Masken machen mich jünger
Als Schutz gegen den bösartigen Käfer tragen wir Gesichts-Masken. Seither sehe ich mindestens 10 Jahre jünger aus. Die Masken verdecken meine Gesichtsfalten, das hängende Doppelkinn und die aus der Nase spriessenden Haare.
Geburtenrate und Sex unter Corona
Früher hat man sich die Hände geschüttelt, umarmt und auch geküsst. Mit Corona begrüsst man sich nur noch mit Verhütungs-Methoden wie mit der Faust, dem Ellbogen oder mit einem Fuss-kick.
Dies macht mir Angst. Ich befürchte, dass die Geburtenrate sich stark reduzieren könnte, sobald die jungen Paare nur noch Sex mit Ellbogen und Fuss-Kick ausüben.
Aufsteller des Monats
Am Freitag, 6. Nov. sass ich mit einer Kappe auf dem Kopf und meiner Adidas-Tasche umgehängt im 2er-Tram, um nach Hause zu gelangen. An einer Haltestelle stieg eine ältere Dame ins Tram ein und kam auf mich zu: „Sie junger Mann, darf ich auf ihren Sitz sitzen?“
Corona für den Nobelpreis
Ich weiss nicht, welcher Organisation man die Erfindung von Covid-10 gut schreiben darf. Ohne diese Pandemie hätten wir den Donald Trump nicht in die Wüste schicken können. Ich nominiere Corona für den Nobelpreis 2021.
Notvorrat
Für uns Schweizer gehört es zur heiligen Pflicht, dass jeder Haushalt über einen Notvorrat verfügt. Dieser sollte so bemessen sein, dass man gegen 1 Monat überleben kann.
Dazu gehört auch etwas Alkoholisches wie „Grande Alberone“ und „Crémant“ aus dem Elsass … jedoch mehr Flaschen als auf dem Bild!
Bye, bye Weihnachten
Wie sollte man unter Corona die Weihnachten verbringen? Ich für mich werde Weihnachten nicht im Kreise meiner Familie verbringen. Ich habe dies mit meinen Kindern besprochen. Ich bin eine Risiko-Person vom Alter her. Ich mag Tage nach dem Weihnachtsfest kein schlechtes Gewissen in mir herumtragen, ob wohl alles gut gegangen sei und kein „Superspreader“ unter uns war. Welch Drama, wenn eines meiner 5 Enkel mich anstecken würde. Es hätte sein Leben lang Schuldgefühle!
Ich wünsche Euch allen eine schöne Adventszeit, einen lieben Niggi-Näggi und ein frohes Weihnachtsfest. Lasst den Kopf nicht hängen, nächstes Jahr wird es besser sein. Passt auf Euch auf und bleibt gesund
Ganz liebe Grüsse Euer Basler Max (ehemals rasender Reporter, Weltenbummler und Lebemann, zur Zeit im Ruhestand!)
Meinen alten Wohnwagen, mit dem ich vor 11 resp. 12 Jahren im Süden Spaniens überwinterte, benutze ich seit dem Reinfall als mobiles Vorzelt vor einem Jahr als Material-Wohnwagen. In ihm lagere ich das Vorzelt, die Kücheneinrichtungen, die Stühle und die Tische, die Kühlschränke und die Tablar-Gestellt, während ich nicht campiere. Kurzum, allles was einem Dauer-Camper sein Leben erleichtert. Er ist im Wohnwagen-Depot Kiwi abgestellt.
Auf den 13. August habe ich den erwähnten Material-Wohnwagen beim Depot Kiwi bestellt, denn an den folgenden 2 Tagen wollte ich abbauen und all das Campings-Zeugs einlagern. Aber dann kam das unerwartete Telefon: „Herr Lehmann wir haben ein Problem. Ihren Wohnwagen können wir nicht bringen. Er hat einen Plattfuss„. Es war Sonntag. Kein Pneu-Geschäft hatte offen. Ich erinnerte mich mit Schaudern. Klar diese Reifen habe ich vor 12 resp. 13 Jahren gekauft, bevor ich nach Spanien fuhr. Sie waren uralt!
Kurze Zeit später kam die nächste Hiobs-Botschaft. „Wir bekommen ihr Rad nicht vom Wohnwagen. Die Schrauben lassen sich nicht drehen!„
Ich fuhr eilends beim Kiwi vorbei, um mich zu beraten. Ohne diesen Material-Wohnwagen war ich aufgeschmissen! Da kam der Tommi, ein blonder Hühne. „Herr Lehmann ich bringe den Reifen herunter. Ich hole eine Verlängerung und ersetze temporär das Rad mit einem Rad eines anderen Wohnwagens. Aber es kostete 20 Euro!. Bis 17 Uhr stelle ich Ihnen den Mat-Wohnwagen auf den Platz„. Und tatsächlich erfüllte er sein Versprechen. Am Tag darauf holte ich mir zwei neue Reifen beim Vulcaniseur..
Nachträglich gebe ich zu. Ich war total gestresst und nervös. Aber es drehte sich zum Guten. Am 16. August konnte ich den Mat.-Wohnwagen abschliessen, weil ich alles verstaut hatte, und nach Hause fahren. Um 12:30 Uhr fuhr ich weg aus Solaris in Richtung Heimat, wo ich um 21.30 ankam.
20. April 2016: auf der Fahrt über den Gotthard mit dem neuen Hobby Wohnwagen
Mein neuer Wohnwagen ist mit 5.60m Innen-Masse etwas grösser als mein alter 5.40m Wohnwagen. Er ist 2.30 cm breit und 7.60m lang bis zur Deichsel. Das spezielle ist die Eingangstüre, die vorne rechts angebracht ist. Bei den meisten Wohnwagen ist die Eingangstüre hinten rechts. Dadurch ist es mir möglich, die beiden Wohnwagen Türe gegen Türe aufzustellen.
Grundriss Hobby 560 Ffe
Im alten Wohnwagen hatte ich zwei 80cm breite Betten. Das obige Queens-Doppelbett ist 1.60 m breit und von drei Seiten erreichbar. Ich fühle mich auf dieser Spielwiese und in dieser Bettwäsche wie ein König.
Das obige Bild zeigt den Blick, den ich habe, wenn ich durch die Türe in den Wohnwagen eintrete. Vis-à-vis von der Küche ist ein grosser Slim-Tower-Kühlschrank montiert, dessen Tiefkühlfach aber unbrauchbar ist.
Die Toilette ist ein Bijou und wunderbar designed mit massiven Türen und Staufächern. Vis-à-Vis befindet sich eine eigenständige Duschkabine mit allem Dusch-Zubehör. Diese werde ich jedoch in einen grossen Kleiderschrank umbauen.
Vor einem Jahr zog ich mir beim Aufbau des Vorzeltes einen schmerzhaften „Hexenschuss“ (Wirbelsäule Blockierung) zu. Mehrere Tage war ich blockiert und konnte mich nur mühsam bewegen. Der Arzt und Chiropraktiker empfahl mir, mit dem Camping aufzuhören. resp. kein Vorzelt mehr aufzustellen. Mir selber war klar: „Diesen Schmerz brauche ich nicht mehr„, und begann kreativ nach einer Alternative zu suchen.
Man muss wissen, dass ich im eigentlichen Wohnwagen schlafe und wohne, Fernseh schaue und abends am PC an meiner Biografie und dem Tagebuch schreibe. Das Vorzelt nutze ich als Küche und allg. Ablage- und Stauraum für die Leiter, Schuhe, Rennrad, Polster, Liegebetten, Tiefkühler und Kühlbox etc.
Aufbau meiner beiden Wohnwagen – Camping in einer neuen Dimension
Meinen „alten“ Wohnwagen überwintere ich unweit vom Campingplatz im Kiwi-Wohnwagen-Depot. Ivo brachte ihn mit seinem Traktor und stellte ihn dort auf, wo ich mit weisser Farbe den Ort der beiden Räder gekennzeichnet hatte. Meinen neuen Hobby von 5.60 Innenlänge rangierte ich mittels Mover Centimeter-genau mit 1 m Abstand parallel zu meinem alten Wohnwagen. Es war ein Erlebnis, wie fein ich den Wohnwagen mit einer Art Joystick steuern konnte. Bereits nach 1 Stunde standen beide am richtigen Ort, die Stützen runtergelassen.
Zukünftig, ab nächstem Jahr werde ich nur noch 1 Stunde benötigen, bis der Wohnwagen samt mobilem Vorzelt am richtigen Platz stehen werden und ich das „dolce far niente“ geniessen kann. Es bleiben nur noch die SAT-Schüssel und ein Sonnensegel zu installieren. Ich bin bereits heute überzeugt, dass mir dieser Luxus gefallen wird: Camping in einer neuen Dimension.
Umbau zum mobilen Vorzelt
„Vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiss gesetzt ! Ohne Fleiss kein Preis !“ Bis es soweit ist, musste ich im „alten“ Wohnwagen die Sitzecke und die beiden Betten ausbauen, und die Küchenmöbel des Vorzeltes samt den Tablar-Gestellen einbauen. Ein Knackpunkt bildete die Gas-Heizung und die Klima-Anlage, die ich erst vor 2 Jahren installierte. Am frei gewordenen Platz der Heizung gab es meinen Weinkeller und die Klimaanlage fand einen neuen Platz in der Sitzbank im neuen Wohnwagen.
Bereits zu Hause hatte ich die notwendigen Werkzeuge wie den Bohrmaschine, meine Stichsäge, einen Lochbohrer, sowie Silikon-Fugenmaterial, Polyurethan-Schaum zum Füllen der Löcher im Boden wegen der Klimaanlage, diverse Schrauben und viel Kleinmaterial zusammengestellt. Während mehr als 1 Woche arbeitete ich intensiv am Ausbau und Einbau. Im Küchenbereich musste ein Wassertank samt Wasserpumpe und -Abfluss eingebaut werden. Alle Möbel befestigte ich transportsicher, denn sie sollten nicht umfallen, wenn der Wohnwagen ins Depot gezogen wird. Dazu musste ich u.a. spezielle Fixierungen für die Gestellfüsse entwickeln.
In den vergangenen Jahren habe ich den 3-4-monatigen Istrien-Aufenthalt jeweilen einmal unterbrochen, um zu Hause meine Schmutzwäsche zu waschen und die Post nach Rechnungen zu durchforsten. Ab sofort will ich nicht mehr nach Hause fahren. Deshalb habe ich mir eine 6kg-Waschmaschine von Gorenje angeschafft, speziell fürs Camping geschaffen, und im mobilen Vorzelt installiert. Das kritische dabei war, dass die Waschmaschine durch meine 50cm breite Wohnwagen-Türe durchgehen musste. Es ist erstaunlich, es gab relativ viele derartige Maschinen, die weniger als 50cm tief waren.
Im alten Wohnwagen habe ich die Küche aus dem Vorzelt eingebaut
Zum Schluss habe ich ein Licht mit Bewegungsmelder zwischen den beiden Wohnwagen montiert. Es dient nicht nur als Schutz gegen Einbrecher sondern auch für mich selber, wenn ich spät abends heimkomme und das Schlüsselloch suche. Und zu allerletzt zog ich als Schutz gegen Regen eine leicht montierbare Zeltblache zwischen die beiden Eingänge.
Einbau der alten Klima-Anlage in den neuen Wohnwagen
Viel Arbeit gab der Aus- und wieder Einbau der erst 2 Jahre alten Klima-Anlage. Um genügend Platz unter der Sitzbank zu erhalten, musste ich die Gel-Batterie des Movers verschieben und neu installieren. Für die Ab- und Zuluft der KlimaanlageIch waren zwei Löcher in den Boden zu sägen. Das Kritische dabei war, kein Gestänge oder Leitung unter dem Boden des Wohnwagens zu erwischen. Aber nach 4 Stunden konnte ich mich verdient aufs Liegebett unter blauem Himmel legen. Es war geschafft.
Beim diesjährigen Aufbau meines Wohnwagens resp. dessen Vorzeltes in Istrien habe ich mir einen „Hexenschuss“ zugezogen. Dieser stechende Schmerz hat mir genügt. Darauf kann und will ich in Zukunft verzichten. Genügt hat mir aber auch der jährliche Aufwand für den Auf- und Abbau des Vorzeltes samt Einrichtungen für die Aussenküche und Regale. Weit über 10 Stunden im Frühjahr. und dann wieder zum Abschluss der Saison.
Wie könnte ich diesen Aufwand reduzieren?
Meine besten Ideen kommen mir meistens beim Radfahren und kurz vor dem Einschlafen. Es entstand eine Idee nach der anderen. Keine befriedigte mich richtig. Aber eine blieb übrig. Eine unkonventionelle und unerwartete Variante mit einem mobilen Vorzelt.
Vergangene Woche habe ich sie realisiert. Ich kaufte mir einen neuen Wohnwagen und werde meinen alten als mobilen Vorbau/-Zelt nutzen Dazu werde ich seine Innereien herausreissen und meine Küche aus dem Vorzelt samt den Regalen für Schuhe, Kühl- und Tiefkühlschränke einbauen Zukünftig muss ich nur noch die beiden Wohnwagen auf den Campingplatz ziehen lassen, die 8 Stützen herunterdrehen, Wasser und Strom anschliessen und bereits bin ich bereit fürs „dolce-far-niente“.
Sitzecke – Rechts befindet sich die Eingangstüre
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Bereits Mitte Sommer nahm ich Kontakt zu meinem deutschen Wohnwagenhändler Christian Ernst von ERNST-CARAVAN in Ettenheim etwa 70 km nördlich von Basel auf und erkundigte mich nach einer guten Occasion. Kurz bevor ich nach Hause fuhr, habe ich mich daran erinnert, dass das letzte Hemd gar keine Taschen hat. Also ein erneutes Telefon zu Christian, dem Wohnwagenhändler, „Es kann auch ein Neuwagen sein!“ meinte ich. Bereits 1 Tag später erhielt ich von ihm ein Angebot. Ein Bomben-Angebot, denn wenige Tage vorher hätte ein Unwetter ganz kleine Hagelschäden verursacht Man könne sie mit weniger als 0.2 mm Tiefe fast nicht erkennen. Die Versicherung biete aber einen Preisnachlass an.
So kam ich wie die Jungfrau zum Kinde, zu einem HOBBY 560 Ffe des Mod.-Jahres 2015 zu einem Export-Preis von Euro 13’500. (Deutsche MwSr bereits abgezogen)
Grosses französisches Bett
Die neue Wohnwagen-/Vorbau-Kombination
Die neue Kombination aus den beiden Wohnwagen stelle ich exakt gleich auf, wie bisher. Es besteht ein Unterschied. Das bisherige Vorzelt ersetze ich durch den mobilen Vorbau (=Meinen alten Wohnwagen), d.h. parallel zu meinem neuen HOBBY-560 stelle ich meinen alten Wohnwagen Tür gegen Tür. Durch diese Anordung muss ich keine zusätzlichen Türen einbauen. Die beiden Eingänge befinden sich zwischen den beiden Wohnwagen.
Viele der Innereien meines alten Wohnwagens baue ich aus und installiere all dies ein, was vorher im Vorzelt stand::
An den Ort der Sitz-Gruppe installiere ich die Küche mit der Kühltruhe, Backofen, Induktions-Platten, Mikrowellen und Abwaschbecken
Im ehemalgen Schlafbereich mache ich Platz für Regale, den Tiefkühler, die Lebensmittel und Container für Schuhe, Schmutzwäsche, Elektrokabel und Werkzeug-Kiste, sowie mein Rennrad.
Auf der ehemaligen Rückseite meines alten Wohnwagens, nun aber mit Blick auf meinen Sitzplatz, kommt ein Sonnensegel hin, das mir Sonnen- und Regenschutz für den Campingtisch samt 2-4 Stühlen bietet.
Mein neuer Wohnwagen inkl. mobilen Vorbau Der Sitzblatz zeigt in Richtung Tennisplätze
Am 20./21. April 2016 werde ich mit dem neuen Wohnwagen nach Solaris fahren und die neue Saison einläuten!