Newsletter von Ende November 2020: Frohe Adventszeit

Liebe Freunde in nah und fern

In den vergangenen 14 Jahren habe ich den europäischen Winter in den warmen Ländern des Süden Spaniens und Thailands verbracht. Nun steht mir mein erster kalter Winter in der Schweiz bevor. Die ersten Tage mit Temperaturen unter 5 Grad Celsius habe ich bereits erlebt und bin nun gespannt, was in den nächsten Wochen und Monaten auf mich zukommen wird. Aber eines steht bereits fest. Den kommenden Winter 2021/22 werde ich wiederum in meiner zweiten Heimat Thailand verbringen.

Freude herrscht: Meine Makula-Augen-Erkrankung auf gutem Weg zur Heilung

Heute Freitag, 30. Nov. erhielt ich in der Vista-Augenklinik die erfreuliche Nachricht, dass meine beiden an der „feuchten Makula“ erkrankten Augen trocken sind. Ein verfrühtes aber umso erfreulicheres Weihnachtsgeschenk! Damit kann der Spritzenintervall beim linken Augen von 4 auf 6 Wochen ausgedehnt werden. Beim rechten Auge besteht bereits ein 8 Wochen Intervall.

Wie Ihr Euch vielleicht noch erinnert, habe ich mich im Sommer 2020 dazu entschieden, anstatt den Winter in Thailand zu verbringen, mich an einer klinischen Studie für ein neues Medikament zur Heilung der feuchten Makula (AMD) anzumelden. Die Gesundheit meiner Augen war mir wichtiger, als Thailand. Nun bestätigen sich meine Hoffnungen und die der Augenärzte, die von den Wirkungen dieses neuen Medikamentes Namens „Beovu“ schwärmten. Nachdem 31 Spritzen mit der älteren Substanz „Eylea“ meine Krankheit nur stabilisierten, hat mein krankes linkes Auge bereits nach der 3. Beovu-Spritze positiv reagiert und die Feuchtigkeit hinter der Netzhaut getrocknet. Ich hoffe, dass dies der Anfang einer erfolgreichen Heilung sein wird.

Corona und Querdenker

In meinem Bekanntenkreis gab es bereits 4 Corona-Fälle. Das Schreckliche dabei war, dass eine Person aus Angst vor einer Intubierung in der Intensiv-Station sich umgebracht hat. Ein Drama sondergleichen! Corona lässt keinen Menschen unberührt. Die einen leiden und werden depressiv, die anderen akzeptieren die angeordneten Eingriffe in die Privatsphäre. Ich gehöre zur letzteren Gruppe. Für mich ist Corona eine hoch-gefährliche Krankheit. Abstossend für mich sind die Querdenker. Sie sind nicht nur Dummköpfe, sondern auch Besserwisser. Ihre Ratschläge sind kriminell und körperverletzend.

Die Corona-Pandemie ist eine gerechte Krankheit. Sie kennt keine Grenzen und kann jeden treffen. Auch die Corona-Leugner, die Masken ablehnen, haben eine mehrfach grössere Chance, sich anzustecken, tagelang schrecklich zu leiden und schlussendlich grässlich zu ersticken und zu sterben.

Bin ich ein Stuben-Hocker?

Die Aufforderung zu Hause zu bleiben und nur die nötigsten Dinge auswärts zu erledigen, stören mich wenig. Ich lebe in einer wunderschönen Wohnung und geniesse mein Heim. Ich kann die Einschränkungen akzeptieren und habe nun Zeit, mich meinen Hobbies zu widmen. Es gilt meinen Internet-Auftritt à-jour zu halten, und manche digitalen Foto-Alben und Foto-Berichte zu aktualisieren. Vor kurzem habe ich meine Foto-Erinnerungen an die Wachau in Niederösterreich beendet und ins Netz gestellt. Zwischen 2004 und 2006 war die Wachau neben Basel mein Lebensmittelpunkt. Im Juni 2020 habe ich diese wundervolle Landschaft und meine dortigen Freunde wieder besucht.

Es stehen noch weitere Foto-Projekte in der Warteschlange. Es warten 20 Jahre digitales Foto-Archiv mit aber-tausenden Fotos auf meinen Magnetplatten. Themen wie „Best of Kosovo„, „Best of Kambodscha, Vietnam, Laos, Indien„, „Portraits“ und „Street-Life„, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Fitness-Center und körperliche Ertüchtigung

2x in der Woche ging ich ins Fitness Center MParc an der Heuwaage, um meine Rad-Kondition ins 2021 hinüber zu retten. Ich befürchte nämlich, dass ich ohne intensives Training im nächsten Jahr nicht mehr Radfahren werde, weil die körperlichen Kräfte und der Kreislauf den Anstrengungen nicht mehr gewachsen sein werden. Ich würde ein alter Mann sein!

Leider machte mir die aktuelle Situation, „Basel ist zu einem Corona-Hotspot geworden„, und der damit zusammenhängende Entscheid der Basler Regierung einen grossen Strich durch meine Planung. Seit 23. Nov. sind die Restaurants und Bars, sowie Sportstätten aller Art wie die Fitness Centers geschlossen. Ich werde vermehrt draussen in der Kälte trainieren und viel Treppen steigen müssen! Ich habe bereits begonnen, eine 2-stündige Runde bewaffnet mit meinem Foto-Apparat in der Binninger Umgebung zu absolvieren.

Thailand und Pat

Durch seine rigide Corona-Politik mit Schliessung der Grenzen und die Akzeptanz der Einschränkungen durch die thailändische Bevölkerung steht Thailand in Bezug auf Corona recht gut da. Ihr Lebensraum ist nicht eingeschränkt, es fehlen einzig die ausländischen Gäste. Wie lange Thailand diese Politik der Abschottung durchhalten kann, ist fraglich, denn die gesamte Tourismus-Industrie inkl. der Hotels liegt am Boden und ist grösstenteils zerstört

Kontakte und Familien-Treffs

Die meisten Ansteckungen mit Covid-19 finden gemäss den Wissenschaftern, die es ja wissen müssen, neben Bars und Discos, innerhalb den Familien und Anlässen statt! Deshalb halte ich mich mit Kontakten zu Freunden und meiner Familie zurück. Ich gebe es zu: Ich habe Respekt vor diesem Covid-19-Virus. Ich möchte keinesfalls angesteckt werden und möglicherweise in der Intensivstation „verrecken“, oder was ähnlich schlimm ist, an Langzeitfolgen leiden. Mir schwebt ein anderes Ende vor.

Ich habe Vertrauen zu den Entscheiden der Schweizer Politiker. Im Gegensatz zu manchen anderen Ländern verordneten sie der Schweiz weniger Einschränkungen. Sie appellierten an die Eigen-Verantwortung der Bevölkerung, selbständig zu sein, aufzupassen und sich an die Regeln zu halten. Seit ein paar Wochen sind wir erfolgreich und die Anzahl der Neu-Infizierten Schweiz-weit senkte sich wöchentlich um rund 20-25%, von um die 10’000 Infizierte pro Tag auf aktuell um 4’000. Jedoch entwickelte sich gleichzeitig Basel zu einem Schweizerischen Hotspot!

Patientenverfügung

Die aktuelle Corona-Pandemie mit den Risiken in einer Intensivstation mit schmerzhafter Intubierung zu landen, wäre eine gute Zeit, sich mit dem Thema Patientenverfügung zu befassen. Eine Patientenverfügung ist ein MUSS für jedermann.

Ich habe meine bestehende Patientenverfügung total überarbeitet, als ich im Internet eine Vorlage der Schweizerischen Herzstiftung und Stiftung DIALOG-ETHIK“ entdeckt habe. Die Vorlage ist sehr übersichtlich und leicht verständlich. Die gewünschten und möglichen Massnahmen sind bereits ausformuliert und müssen nur angekreuzt werden.

Weniger ernsthafte Corona-Gedanken

Während ich im Fitness-Center meine 40-Minuten Rad-Spinnings absolvierte, kamen mir die verschiedensten und auch verrücktesten Gedanken in den Sinn. Was hat Corona mit uns alles gemacht?

11. Nov. 2020 Max mit Mund-Nasen-Maske

Gesichts-Masken machen mich jünger

Als Schutz gegen den bösartigen Käfer tragen wir Gesichts-Masken. Seither sehe ich mindestens 10 Jahre jünger aus. Die Masken verdecken meine Gesichtsfalten, das hängende Doppelkinn und die aus der Nase spriessenden Haare.

Geburtenrate und Sex unter Corona

Früher hat man sich die Hände geschüttelt, umarmt und auch geküsst. Mit Corona begrüsst man sich nur noch mit Verhütungs-Methoden wie mit der Faust, dem Ellbogen oder mit einem Fuss-kick.

Dies macht mir Angst. Ich befürchte, dass die Geburtenrate sich stark reduzieren könnte, sobald die jungen Paare nur noch Sex mit Ellbogen und Fuss-Kick ausüben.

Aufsteller des Monats

Am Freitag, 6. Nov. sass ich mit einer Kappe auf dem Kopf und meiner Adidas-Tasche umgehängt im 2er-Tram, um nach Hause zu gelangen. An einer Haltestelle stieg eine ältere Dame ins Tram ein und kam auf mich zu: „Sie junger Mann, darf ich auf ihren Sitz sitzen?“

Corona für den Nobelpreis

Ich weiss nicht, welcher Organisation man die Erfindung von Covid-10 gut schreiben darf. Ohne diese Pandemie hätten wir den Donald Trump nicht in die Wüste schicken können. Ich nominiere Corona für den Nobelpreis 2021.

Meine Ueberlebens.Ration

Notvorrat

Für uns Schweizer gehört es zur heiligen Pflicht, dass jeder Haushalt über einen Notvorrat verfügt. Dieser sollte so bemessen sein, dass man gegen 1 Monat überleben kann.

Dazu gehört auch etwas Alkoholisches wie „Grande Alberone“ und „Crémant“ aus dem Elsass … jedoch mehr Flaschen als auf dem Bild!

Bye, bye Weihnachten

Wie sollte man unter Corona die Weihnachten verbringen? Ich für mich werde Weihnachten nicht im Kreise meiner Familie verbringen. Ich habe dies mit meinen Kindern besprochen. Ich bin eine Risiko-Person vom Alter her. Ich mag Tage nach dem Weihnachtsfest kein schlechtes Gewissen in mir herumtragen, ob wohl alles gut gegangen sei und kein „Superspreader“ unter uns war. Welch Drama, wenn eines meiner 5 Enkel mich anstecken würde. Es hätte sein Leben lang Schuldgefühle!

Ich wünsche Euch allen eine schöne Adventszeit, einen lieben Niggi-Näggi und ein frohes Weihnachtsfest. Lasst den Kopf nicht hängen, nächstes Jahr wird es besser sein. Passt auf Euch auf und bleibt gesund

Ganz liebe Grüsse Euer Basler Max (ehemals rasender Reporter, Weltenbummler und Lebemann, zur Zeit im Ruhestand!)

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