Ich habe solche Elefanten-Ritte auch gemacht, was ihr an den Bildern erkennen könnt. Im Nachinein war es ein Blödsinn. Was hätte da passieren können! Mir läuft es kalt den Rücken herunter!
Unverantwortlich & unethisch:
„Elefant trampelt Touristen in Thailand tot“!
Das waren die Schlagzeilen der letzten Tage (2. Feb. 2016). Der traurige Unfall ereignete sich noch dazu vor den Augen seiner 16-jährigen Tochter im Inselparadies Koh Samui. Was war geschehen? Der 36-jährige Engländeer hatte einen der beliebten „Elephant Rides“ gebucht, also einen Ritt auf einem Dickhäuter durch den Dschungel.
Bullen besonders gefährlich
Wie ein Sprecher der „Wildlife Friends-Stiftung in Thailand“ erklärte, wurde ein Elefantenbulle auf diesem Ausflug eingesetzt. Diese können mitunter aus heiterem Himmel besonders agressiv werden – vor allem während der Musth, einer Art Brunftzeit.
Und so geschah es. Der Elefant drehte plötzlich durch, warf den Mann ab und trampelte ihn zu Tode. Sein Kind und der Elefantenführer mussten machtlos zusehen.
Allein in den vergangenen fünf Monaten gab es sechs tödliche Zwischenfälle mit Elefanten in Thailand. Diese Trekking-Touren werden überall in Thailand angeboten, und trotz unermüdlicher Warnungen von Tierschützern und regelmäßigen Unfallberichten gehören diese Ausflüge auf einem „Chang“ nach wie vor zu den beliebtesten Freizeit-Vergnügungen für Touristen.
An dieser Stelle möchten ich ganz konkret an meine Leser appelieren: Lasst es in Zukunft sein, auch wenn Deine Kinder darum betteln.
Tierquälerei: Lächerliche „Dumbo-Shows“
In Thailand leben etwa 4000 domestizierte Elefanten, viele von ihnen werden als Touristenattraktion „missbraucht“.
Eigentlich sind sie das Symbol einer Nation, doch ist es auch allgemein bekannt, dass Elefanten (wie zum Beispiel auch andere Tiere im Zirkus) ausserhalb von Schutzzentren oft mit Schlägen, Eisenfesseln, spitzen Haken und Futterverweigerung dazu „dressiert“ werden, bestimmte Kunststücke zu erlernen. Die genauen Details der höchst unwürdigen Methoden möchten ich Ihnen an dieser Stelle ersparen.
Elefanten-Attacke in Khao Yai
Nach dem tödlichen Unfall auf Koh Samui Anfang Februar 2016 will nun die Regierung mit Vertretern der Tourismusbranche über den „besseren Umgang mit den Tieren“ verhandeln. Ob sich dadurch schnell viel ändern wird, mag man bezweifeln.
Wichtig für Sie zu wissen: Unfälle passieren nicht nur auf Trekking-Touren, sondern auch in Nationalparks, wo die mächtigen Tiere frei herumlaufen und zum Beispiel Besucher in Autos und auf Motorrädern als „feindliche Eindringlinge“ in ihr Reich empfinden…. und unter Umständen auch angreifen.
(Abschrift eines Beitrages aus der Internet-Zeitschrift http://www.thaizeit.de vom Feb. 2016)
1 Kommentar
Hallo Max,
du schreibst mir aus der Seele. Ich habe mit all diesen Tierattraktionen so meine Probleme. Meistens nicht professionell geführte Institutionen, und eine Tierhaltung, die nett gesagt, sehr oft einfach nur schlecht ist.
Tigertempel, Elefanten auf den Inseln vor Thailand, Elefanten, dort wo sie nicht hingehören, Bettelelefanten und so weiter, Fotomotive an Touristenorten mit geschützten Tieren, doch die Touristen kümmert dies nicht, schade.
Liebe Grüsse
Niggi