12. März 2024: Newsletter vom Thai-Max – Bye Bye Thailand

Es war wieder soweit. Am Montag, 11. März fuhr ich mit dem Taxi von Mr. Chao von Hua Hin ins Hotel „Aranta Suvarnabhumi“ nahe des Flughafens Suvarnabhumi. Von dort aus ging es am Tag darauf mit der Swiss zurück in mein Schweizer-Heim. Zurück blieben im sauber gereinigten Haus in Hua Hin mein zuverlässiger Honda-Roller, meine Kleider und die Gewissheit, dass ich im September/Oktober wieder kommen werde. Ich habe wiederum 5 wunderbare Monate in meinem Thailand-Paradies erlebt. Inmitten von farbenprächtigen Orchideen auf meinem Sitzplatz.

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Wie war ich doch froh und glücklich, mit der Swiss und nicht mit der Lufthansa nach Hause geflogen und mit der Schweizer Bundessbahn vom Flughafen Zürich nach Basel befördert worden zu sein. Seit Monaten haben meine deutschen Freunde Angst vor den Streiks in Deutschland. Vor wenigen Tagen ging alles wieder drunter und drüber im Nachbarland. Ich kann Deutschland nicht verstehen, wie sie es zulassen, dass Gewerkschaften die gesamte Bevölkerung in Geiselhaft nehmen können. Dies ist meiner Meinung nach kriminell, aber in Deutschland legal.

Dies nur als Einleitung. In den nachfolgenden Zeilen fasse ich meine wichtigsten Erlebnisse und vorgefundenen Situationen in Thailand zusammen. In meinem „Thailand-Tagebuch“ findet ihr mehr und vorallem detailliertere, mit vielen Fotos illustrierte Informationen.

In Sache Korruption ist Thailand Weltmeister

Schöne und unvergessliche Erinnerungen überstrahlten meinen Aufenthalt. Ueber die Vergangenheit soll man nicht allzu lange hadern, auch wenn Thailand mir wiederum die korrupte Fratze der Immigration gezeigt hat, indem sie mir beim Antrag zur Verlängerung meines Jahresvisum mit fadenscheinigen Gründen meine Schweizer Kranken-Versicherung und den von der Schweizer Botschaft ausgestellten Rentenbescheid nicht akzeptierten. Runde SFr. 500.- hat mich die Bestechung für das Jahres-Visum gekostet. Ich lasse mein jetziges Visum auslaufen und werde mir für den nächsten Thailand-Aufenthalt einen neuen Pass zulegen, weil er bald 10 Jahre alt wird, und mit einem „Retirement-Visum Typ O“ neu starten, denn bei diesem Visum wird kein Versicherungs-Nachweis verlangt.

Influenza und doppelte Lungenentzündung

Was ich nicht wusste, hat mich eines Besseren gelehrt: Auch in Thailand gibt es eine Grippe-Saison, deren zwei sogar. Ich meinte aus den Erfahrungen in der Schweiz, dass die Grippe nur bei nebligem und eher kühlem Wetter zuschlägt. Weit gefehlt, Thailand wird jährlich stark von Grippe heimgesucht. Es ist eine Volkskrankheit. Diese Thai-Grippeviren sind aber nicht dieselben wie in Europa! Nächstes Jahr werde ich mich in Thailand impfen lassen.

Im Dezember hatte dieser Virus bei mir zugeschlagen. Anstatt mich ins Bett zu legen und die Grippe auszukurieren, meinte ich noch vieles erledigen zu müssen. Als Konsequenz musste ich schlussendlich ins Bangkok Hospital, wo der Notfall-Arzt nach eingehenden Checks meinte: „Sie haben 3 Infektionen, die Influenza und eine doppelte Lungenentzündung. Beim Herz sind wir noch unsicher! Sie bleiben bei uns„. 5 Tage lag ich auf der Intensivstation, wobei ich aber nicht gross gelitten hatte und keine Schmerz- oder Beruhigungstabletten benötigte. Ich hing einzig am Tropf mit Antibiotika, war verkabelt zur Ueberwachung meiner Körperfunktionen und genoss die liebevolle Pflege der einheimischen Krankenschwestern.

Ich durfte am 24. Dezember nach Hause, da ich dem Arzt versprach, dass ich zu Hause durch meine Hausbesitzerin Maleena eine 24-Stunden Hilfe hätte, die ein paar Tage auf mich aufpasste und mich betreute. Sukzessive habe ich mich erholt und fühle mich nach dem Motto „Unkraut verdirbt nicht“ wieder bestens. Sogar das linke Ohr, das auch in Mitleidenschaft gezogen wurde, hatte sich nach mehreren Wochen Beeinträchtigung vor 1 Woche soweit erholt, dass es den Druckausgleich im Flugzeug mitmachte.

Augen-Erkrankung Makula

Ueber meine Makula-Augenerkrankung gibt es glücklicherweise nichts Negatives zu berichten. ich habe sogar das Gefühl, dass meine Augenqualität sich verbessert hat. Ob meine Netzhaut wohl trocken ist? Ich bin gespannt, was die VISTA-Klinik zu Hause mir berichten wird.

Ich lasse mir im Geschäft „Time Optic“ in Hua Hin regelmässig eine Lesebrille nach dem jeweiligen Sehvermögen erstellen, weil ich ein Brillen-Mörder bin und wenig Sorge zu den Gläsern trage. Ich habe mir in den letzten Tagen erstmals eine Ganz-Tagesbrille ausmessen und schleifen lassen. Ein ganz neues Feeling, weil ich nun die Umgebung und die hübschen Frauen nochmals um einiges besser sehen kann …. und all dies für rund SFr. 50.– je Brille

Gesundheit, Sport

Nach meinem Grippe-Spitalaufenthalt habe ich mein Essen umgestellt. Nicht weil ich musste, sondern weil ich etwas Gutes für meinen Körper tun wollte. Ich blieb einstweilen noch beim Bier/Wein zu den Hauptmalzeiten, aber zum Frühstück gab es zum Spiegelei kein Weiss-/Toastbrot mehr, dafür ungesüsstes Natur-Yoghurt mit Früchten vom Markt (Bananen, Papaya, Mangos, Ananas etc)

Ich habe aber nicht nur mein Essen umgestellt, sondern ging täglich 300-500 m Schwimmen im nahen Schwimmbad und 1 wöchentlich in die Sauna. Das Strandwandern habe ich eingestellt, weil ich zu faul war, weil es zu heiss war, weil ich immer einen guten Grund dagegen hatte! Ich habe mir vorgenommen, es wieder aufzunehmen, falls nächste Saison der Strand von Hua Hin noch existiert…. ha ha ha

Geistig fühle ich mich noch recht fit, auch wenn die Wort-Auswahl beim Schreiben meiner Beiträge im Internet sich etwas reduziert hat. In den Morgenstunden bin ich am kreativsten und habe die besten Formulierungen und Ideen. Ja, der Zahn der Zeit nagt auch in mir. Da war ich vor Jahren schon brillianter, was ich beim Lesen meiner eigenen Biografie leidvoll feststellen musste. Meine Biografie findet ihr unter „Ich habe gelebt – Aus dem Leben eines reich mit Glück beschenkten Menschen“. Ich finde, sie ist gut gelungen, meine Biografie.

Reisen, Ausflüge, Besuche

Ich reise immer noch fürs Leben gerne, obwohl mich das Alter schon etwas einschränkt. Ich werde schneller müde und muss nach 1-2 Wochen eine Pause einlegen, um das Erlebte zu verarbeiten. Reisen bedeutet für mich aber auch Fotografieren. Ohne dieses Hobby würde ich die schönsten Sehenswürdigkeiten nicht wahrnehmen. Meine Sujets sollen weniger tote Altertümer zeigen, sondern solche aufgepeppt mit Action, d.h. mit Selbst- oder Personenbildnissen. Da ich alle guten Bilder mit entsprechender Software am Computer aufbereite und optimiere, dauert es lange, bis der jeweilige Reisebericht erstellt ist und ich ihn im Internet veröffentlicht kann. Ich erlebe aber durch diese Arbeiten meine Reisen ein zweites Mal, weil ich übers Internet interessante Zusatzinformationen suche und den Bildern zufüge.

Daniela besuchte mich in Thailand

Meine jüngere Tochter Daniela hatte mich zwischen dem 21. November und dem 20. Dezember in Thailand besucht. Ich hatte für sie ein interessantes Programm zusammengestellt. Es sollten für sie besondere Ferien werden. Ich holte sie in Bangkok am Flughafen ab, wir übernachteten im bis vor kurzem höchsten Hotel in Bangkok, dem Baiyoke-Sky-Hotel, und machten Shopping in Einkaufsparadies Pratunam, Ich führte sie ins Chinatown und zum Königstempel Wat Pho. Zum Bangkok-Abschluss machten wir eine 1-tägige Rundreise nach Ayutthaya und Samchuk, dem ältesten chinesischen Markt Thailands.

Auf dem Weg nach Hua Hin machten wir einen Abstecher zum Schwimmenden Markt „Damoen Saduak“ und dem einzigartigen Eisenbahn-Markt „Maeklong“, durch den regelmässig ein Zug fährt. Herrlich, wie die Markt-Frauen und – Männer ihren Sonnenschutz einklappten, damit der Zug im Schritt-Tempo zwischen den Verkaufsständen und uns Zuschauern durchfahren konnte.

Nach ein paar Tagen Erholung in Hua Hin flogen wir für 4 Tage ins nördliche ChiangMai. Mit einem privaten Taxi waren wir jeden Tag unterwegs: Zum Doi Pui und dem dortigen HMong Dorf, dem Doi Suthep mit dem Tempel-Wahrzeichen hoch über ChiangMai. Dann machten wir uns auf den Weg zur Sonnen-Schirm-Fabrik, wo wir uns Schmetterlings-Bilder auf Kamera und Handy malen liessen, und zu den heissen Quellen von San Kamphaeng.

Auf dem Flug zurück nach Hua Hin muss ich mich wahrscheinlich mit Grippe-Viren angesteckt haben, denn ein paar Tage später holte mich das Fieber ein und da ich unvernünftig war, und nicht das Bett hütete, musste ich 1 Tag vor Rückflug von Daniela notfallmässig ins Spital. Danielas-Ferien-Ende war ungeplant und etwas dubios! ….ha ha ha

Wohnung und Freundin

Als ich im Spital lag und Zeit hatte, nachzudenken, habe ich mich entschlossen, meine weitere Zukunft in Hua Hin zu planen. Als erstes machte ich mir ein nachträgliches Geschenk zu meinem 81. Geburtstag und kaufte mir ein neues King-Size-Bett mit altersgerechter weichen Matratze. Diese soll mir noch etwas mehr als 10 Jahre Dienst leisten.

Zusätzlich habe ich den Ueberzug zu meinem Sofa im Wohnzimmer ausgewechselt. Vom „Frozen-Design“ zum männlicheren „Dior-Ueberzug“. Nun gefällt mir mein Heim noch besser.

Und als letztes und wichtigstes habe ich mir eine Freundin zugelegt, die ich bereits vor 1 Jahr kennen gelernte habe. Pitta wird ein wenig auf mich aufpassen und nötigenfalls pflegen, wenn ich dies brauche. Sie war es auch, die meinen Sitzplatz mit unzähligen Orchideen schmückte. Sie wird aber nicht bei mir wohnen, solange ich rüstig bin und keine Hilfe brauche.

Neues oder auch Altes über Hua Hin und Thailand

Canabis Freigabe

Jahrelang war es lebensgefährlich, irgendwelche Drogen nach Thailand zu b ringen, zu konsumieren oder sogar weiter zu verkaufen. Nun haben vor 2 Jahren die Behörden Canabis (Haschisch) freigegeben. Ueberall wurden Canabis-Shops eröffnet. Uberall riecht man den Canabis-Rauch. Mit dieser Massnahme zog man auch Canabis-wütige Turisten an – Typen, die mir nicht so gefallen. Gefährlich wird es nachts, wenn die Kombination Alkohol und Canabis auf den Motorrädern und Scootern auf den Strassen herumrast.

Wie ich soeben gelesen habe, überlegt sich die Regierung Thailands, die Canabis-Freigabe nach 2 Jahren wieder aufzugeben. Scheinbar waren die Erfahrungen nicht so brilliant.

Hua Hin: Bahnhof und Eisenbahn:

Der mondäne Bahnhof rund 10 m über dem Boden wurde Ende Jahr in Betrieb genommen. Seither donnern Personen- und Güterzüge hoch über Hua Hin. Diese Hochbahn hat auch seine Vorteile. In Hua Hin gibt es nun keine Bahnübergänge mehr, vor denen man regelmässig stehen und warten musste, bis der Zug durchgefahren war.

Zum Lachen und Schmunzeln geben einzig die runderneuerten Geleise auf gewachsenem Boden, die nicht mehr benutzt werden. Eines der zwei Geleise haben sie vor 1 Jahr im Rahmen der Bahn-Erneuerung neu gebaut, aber nie benutzt. Die Reisenden müssen nun samt ihrem Gepäck über diese Geleise steigen, um zum neuen Bahnhof zu gelangen. Es könnte sein, dass diese Geleise als Reserve gehalten werden, falls die Hochbahn nicht mehr befahrbar sein sollte …. ha ha ha

Apropos mit Gepäck über die alten Geleise steigen. Vorsorglich hat die Thailändische Staatsbahn eine mondäne Unterführung mit Rolltreppen unter diesen Geleisen gebaut, aber noch nicht in Betrieb genommen, weil die Zufahrt und die gesamte Umgebung neu gebaut werden muss.

Der alte Bahnhof mit dem königlichen Wartehaus, dem einstigen Wahrzeichen von Hua Hin, wurde wie geplant ausser Betrieb genommen und lottert nun so dahin. Die Farbe verblasst, das Holz verfault, bis sich irgend jemand die Mühe macht, die Gebäude mit grossem Aufwand zu restaurieren. Auch dies ist Thailand!

Im Gegensatz zum historischen Bahnhof, dürfen den neuen Bahnhof nur Reisende mit gültigem Ticket betreten, d.h. ich war nie oben auf dem Bahnsteig um Fotos zu machen. Ich bin gespannt, wann man gegen Gebühr den Bahnhof besichtigen darf!

Badestrand:

Ihr kennt meine kritische Meinung über den „idyllische Badeort Hua Hin„, den es gar nicht gibt, weil der Badestrand von den grossen mondänen Hotels abgedeckt ist und es nur wenige Zugänge zu den Ueberresten des Strandes gibt. Auf diesem Pseudo-Strand findet man keine der kleinen heimeligen Strand-Restaurants, noch kann man Sonnenliegen und -Schirme mieten. Dies haben die Gemeinde resp. die Hotels (?) verboten. Den nächsten schönen Strand findet man ausserhalb von Hua Hin in den Nachbarorten Khao Takiab und Cha Am. Leider sind aber diese Strände jeweilen am Mittwoch geschlossen, weil sie an diesem Tag geputzt werden sollen …….., Thailand ist in vielen Dingen anders und dies muss man akzeptieren.

Es scheint, und dies hat ein Zeitungsartikel kürzlich bestätigt, dass sich Hua Hin ernsthaft mit den drohenden Küstenerosionen und Strandabtragungen befassen muss. Die Hotels haben derart weit ins Meer ihre Parks verbaut, sodass die stürmische See und die starken Fluten dem verbliebenen Strand stark zusetzen und bereits die Park-Mauer zum Centara-Hotel zum Einsturz gebracht haben. Man trägt sich mit den Gedanken, den gesamten Strand von Hua Hin mit grossen Stein- und Felsbrocken zu bedecken, um auf diese Weise die Hotel-Parks zu schützen…. auf Kosten des Strandes und der Allgemeinheit. Damit ist Hua Hin endgültig die Qualitäts-Bezeichnung als „idyllischer Badeort“ weg.

Klima und Temperatur:

Ueblicherweise fällt die Temperatur nach dem Oktober/November sukzessive, bis es im Januar sogar sehr kühl sein kann. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als ich im Januar an mehreren Ausfahrten auf dem Rennrad den Windstopper als „Kälteschutz“ anziehen musste. Diese Saison blieb eine derartige „Kälteperiode“ aus, falls man von dem einen oder anderen Tag absieht. Tagsüber lagen die Temperaturen immer über 30oC (bis etwa 35oC), nachts zwischen 25-28oC. Erstaunlich ist dabei, dass sich mein Körper an diese Temperaturen gewöhnt hat und ich auf die Klimaanlage mit wenigen Ausnahmen (bei Massage) verzichten konnte. Der Decken-Ventilator genügte,

Ausblick

Am 10. März 2025 wird die nächste Basler Fasnacht sein. Dies habe ich in Google nachgeschaut. Ich werde meinen nächstjährigen Rückflug danach richten und spätestens am Fasnachts-Montag zurückfliegen. Ich werde zwar den ersten Fasnachts-Tag verlieren, aber den Dienstag und Mittwoch geniessen können.

Was steht sonst auf dem Programm? In Europa werde ich bestimmt Wien und die Wachau besuchen. Darauf freue ich mich bereits jetzt. Ob ich wiederum In Deutschland der Eifel und München einen Besuch abstatten kann, was ich gerne tun würde, ist unsicher. Deutschland ist kein sicheres Reiseland mehr. Die regelmässigen Streiks erlauben keine zuverlässige Reise-Planung.

Dies wärs. Ich träume von Thailand und freue mich aufs Wiedersehen Mitte September. Nun werde ich in meinem „Sommer-Tagebuch“ weiterberichten und freue mich, viele meiner Fans dort wieder anzutreffen.

Liebe Grüsse Basler Max

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