Fotografieren einst und jetzt

Jedermann fotografiert mit seinem Handy. Keiner oder nur sehr wenige können sich dieser Sucht entziehen. Man fotografiert und dokumentiert, was man eben mit seinen Augen gesehen hat: Die grosse Kirche, das kleine Kind oder den niedlichen Hund, das Schnitzel-Pommesfrites im Restaurant, oder beim Schwitzen im Fitness und schlussendlich auch die vielen Bäume im Walde …. als ob man nicht bereits genügend Bäume fotografiert hat. . Aber-Millionen von Bilder speichern sich in den Smartphones. Das schlimmste, was einem passieren kann, ist einen solchen Knipser zu treffen, der einem eben die Bilder vom gestrigen Freundes-Treffen zeigen will! Wie früher beim abschreckenden Dia-Vortrag bei Freunden!

Ein Rückblick in die analoge Zeit

Es sind etwa 22 Jahre her, als ich zum letzten Mal analoge Fotos auf Schwarzweiss-Film von Ilford oder Dia-Filme von Kodak machte. Jedes einzelne Foto kostete viel Geld, denn neben den Film-Kosten musste der gesamte Film entwickelt und die besten Bilder auf Papier vergrössert werden. So kamen locker für ein 6×9 cm Foto weit über Fr. 1.– zusammen. Eine A4-Vergrösserung kostete gar ein Vermögen: Um die Fr. 20.–. Aus diesem Grund habe ich oft in Schwarz-Weiss fotografiert, diese Fotos im Badezimmer selber entwickelt und vergrössert.

Altes Schwarz-Weiss-Foto

Mein Start ins Digitale Zeitalter

Im Uebergang zum digitalen Zeitalter um die Jahrtausendwende liess ich viele meiner Analog-Fotos im Entwicklungslabor auf eine CD digitalisieren. Die Qualität war mit 600-800 kb/Bild nicht berühmt,, aber ich konnte die JPG-Bilderzu Hause auf meinem PC bearbeiten und selber ausdrucken.

Mit meiner Pensionierung im 2001 begann meine digitale Karriere mit der „Casio QV-3000EX“. Casio war der damalige Spitzenreiter und der Konkurrenz weit voraus. Die kleine Kamera samt der damals einzig-artigen Speicher-Diskette von IBM notabene kostete mehr als SFr. 1’500.–. Erstmals musste ich nicht bereits beim Fotografieren die optimale Einstellung und Ausschnitt finden, aus Angst vor den hohen Kosten. Ich konnte Knipsen und auch Experimentieren. Noch heute bin ich überrascht über die damalige Qualität der Casio-Bilder.

Anschliessend habe ich alle paar Jahre eine neue Digital-Kamera gekauft. Ich reiste viel in der Welt herum und war immer auf der Suche nach dem optimalen Gerät. Ich fotografierte mich durch Minolta, Toshiba, Konica, HP, Lumix, Panasonic und auch Canon.

Vor genau 10 Jahren im 2012 kaufte ich mir die halb-professionelle Spiegelreflex-Kamera von „Canon EOS-60D“ samt grossem Zoom-Teleobjektiv, das ich seither nie mehr abnahm. Die Canon war und blieb bis heute mein Foto-Apparat, den ich auf allen geplanten „Foto-Walks“ und Reisen mitnehme.

Aber trotzdem blieb ich unzufrieden. Denn die Canon war zu gross und zu schwer, um überall mitgenommen zu werden. Wie oft musste ich mich ärgern, weil irgendein „einmaliges“ Sujet vor meinem fotografischen Auge vorbeischwebte und ich keinen Foto-Apparat zur Hand hatte. Ich schuf mir zwar eine kleine Lumix-Taschen-Kamera zu, aber meistens war sie eben doch im falschen Moment zu Hause, weil sie in meiner Hose keinen Platz fand.

HDR-Foto: 3 Bilder aufeinander kopiert

Die Smartphones – die Fotowunder

Erst mit den optisch verbesserten und finanziell tragbaren Smartphones wie z.B. meiner „Xiaomi“ begann im 2019 auch für mich die Zeit der Selfies und der aktuellen Fotografie. Was ich anfänglich belächelt hatte, hat mich schnell überzeugt. Nun hatte ich jederzeit einen Foto-Apparat zu Hand und war überrascht über deren Qualität. Viele meiner Fotos entstehen heute als Schnappschüsse aus meinem Xiaomi-Smartphone

9. Okt. 2022: Lotus Blüten

Ich habe es gelöst: die Verwaltung der Fotos

Für die meisten ist das Verwalten der Bilder das grosse Problem. Wie schnell hat man 1’000e Bilder geknipst, gute und schlechte. Alle liegen auf demselben Smartphone, schön nach Datum sortiert…. und gehen spätestens beim Kauf des nächsten Handies endgültig verloren.

Da ich mein Handy unter einem GOOGLE-Account eingerichtet habe, werden alle Bilder automatisch auf denselben GOOGLE-Account meines Notesbooks transferiert. Und hier kann ich die Bilder professionell verwalten, optimieren und auch absichern.

Hinweis zu „Mein Hobby, die Fotografie“

Mehr über mein Foto-Hobby, meine Kameras und meine Entwicklung erfährt ihr in meiner Biografie „Mein Hobby Fotografie

Bye bye Foto-Alben – Es leben meine Foto-Galerien

Titelbild zur Autobiographie Basler Max alias Max Lehmann

Mit der digitalen Fotografie habe ich auf die bisher üblichen Foto-Alben verzichtet. Seit Mitte 2001 führe ich eine eigen Homepage „https://www.maxlehmann.ch“ und veröffentliche meine Foto-Alben in neuer und anderer Form. Ich schreibe nun Berichte über meine Erlebnisse, führe ein Tagebuch und sog. Foto-Galerien in Anlehnung an die früheren Foto-Alben.

Ich habe festgestellt, dass ich diese Internet-Seiten eher anschaue, als früher die Foto-Alben, die viel Platz in meinem Büchergestell eingenommen haben. Pro Jahrgang 1 Bundesordner! Seit ich meine Biografie „Ich habe gelebt“ verfasst und in meine Homepage integriert habe, ist meine Foto-Homepage gleichzeitig mein Nachschlagewerk über meine Lebens-Ereignisse.

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