Man muss sich dort verbessern, wo es etwas bringt
Meine Eltern versuchten es mit Latein, Französisch und Griechisch, und dann auch noch mit Stenografie. Aber es hat nichts gebracht. Bevor ich mit 16 Jahre das erste Mal mit Freunden nach Italien in die Ferien fuhr, lernte ich am deutschen Radio in der Sendung „Parlato Italiano“ ein paar Worte Italienisch. Es gab 1 Wort, das ich immer und auch heute noch mit grossem Erfolg anwenden lernte „dove“ für „Wo“. z.B. Dove Piazza di San Pietro: Wo ist der Petersplatz? Eine gute Frage, die Antwort aber dann umso schwerer zu verstehen, denn die Italiener meinten, ich sei italienischer Zunge.
In Istrien habe ich Freunde vor allem aus deutsch-sprachigen Ländern: Deutschland, Österreich, Bayern …. und dann auch Kroatien und Slowenien. Mit allen kann ich mich in Deutsch unterhalten.
Hier in Thailand ist dies ganz anders. Meine Freunde sprechen alle „ausländisch“ Sie kommen aus Holland, Belgien, Luxemburg, Australien, USA, Kanada, England, Irland, Schweden, Frankreich, Polen und Thailand. Wir unterhalten uns in Englisch. Englisch von Morgens bis Abends. Englisch ist für alle gleich schwer. Auch für die Engländer und Amerikaner. Sie müssen unser Englisch in ihre Sprache übersetzen.
Wir verstehen uns alle bestens …. manchmal auch falsch. Aber dies sorgt immer für Heiterkeit. Ohne Englisch-Kenntnisse ist man aufgeschmissen. Sogar die Thais sprechen und verstehen Englisch. Bereits die leichten Mädchen fragen „Bum-Bum?“
Kürzlich meinte Ernie, ein Kanadier aus dem hohen Norden der Grizzli-Bären, zu mir, als ich ihn fragte, ob er meine Englisch-Beiträge im Facebook verstehen würde: „Aber sicher. Wir vermuten schnell, was Du meinen könntest. Ich gab zurück und sagte: I know „My english is not the yellow of the Egg, but it goes“ (übersetzt heisst dies in Hochdeutsch: „Mein Englisch ist nicht das Gelbe vom Ei, aber es geht!“)
Ich lerne von Tag zu Tag dazu. Gestern z.B. dass ein Geldbeutel nicht „moneybag“ heisst, sondern „wallet“. Das bei uns in der Schweiz und Deutschland gebräuchliche Wort „Showmaster“ ist in England und den USA unbekannt. Sie nennen diese Personen „emcee“.
Bereits früher habe ich gelernt, dass man nicht „make a foto“ sagt, sondern „take a foto„, aber „make a baby„. Seither gilt für mich: „I dont make anything“
Meine englischen Freunde meinten dazu lachend: Lieber Max, wir würden ja so gerne unser Englisch Deinen Wünschen anpassen … Was würde jedoch unsere Königin sagen?
Mit thailändisch habe ich etwas mehr Mühe. Mein erstes Wort, das ich lernte, war „dsching-dschong“ und bedeutet „Toilette“. Später kamen noch weitere Worte dazu, die im richtigen Moment in die Runde geworfen, für viel Heiterkeit sorgen können. Meine Spezialität: „dschuck-dschuck“ soll „Küsschen-Küsschen“ heissen.
Now, we have the Salad
Jetzt haben wir den Salat !