Mein Umgang mit dem Tod – Ich will und kann entscheiden !

In Deutschland finden zur Zeit wiederum die kirchlich unterwanderten und beeinflussten Diskussionen über die Sterbehilfe statt. Der leidende und dahinsiechende Mensch wird links liegen gelassen. „Er soll in Würde, aber christlich krepieren!“

 

Am Freitag, 6. November 2015 hat das Deutsche Parlament einer Verschärfung der bisherigen Sterbehilfe zugestimmt. Unter dem Deckmantel der „Kommerzialisierung“ ist nun alles verboten, das im Zusammenhang mit einem gewünschten Tod bezahlt werden muss.

Der Schwerkranke ist auf einen Arzt angewiesen, der ihm KOSTENLOS beisteht und das benötigte Medikament besorgt und abgibt. Der Arzt darf seine Leistungen nicht weiterverrechnen, da er sonst seine Zulassung verliert und ihm Gefängnis droht.

Aber ihr Deutschen könnt wie bei der Steuerhinterziehung weiterhin auf die Sterbehilfe in der Schweiz zurückgreifen, solange die Ausreise von älteren Personen in die Schweiz durch die christliche deutsche Mafia nicht verboten wird.

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Mein Weg in die Ewigkeit

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin ein glücklicher Mensch mit ein paar Narben in der Seele. Ich habe ganz tolle Freunde und Freundinnen im In- und Ausland, die ich nicht missen möchte. Ich geniesse mein Leben in vollen Zügen mit allen meinen Sinnen. Ich bin weder schwermütig, noch depressiv. Ich bin körperlich und geistig gesund, fit, voller Lebensfreude, Interessen und Plänen für meine Zukunft. Kurzum: Besser kann es mir nicht gehen. Ich bin mir aber bewusst, dass dies alles unverhofft und schnell zu Ende gehen kann.

In der Vergangenheit verdrängte ich alles Unangenehme. Dazu gehörten auch die beiden immer aktueller werdenden Themen „Alt-werden“ und „Tod„. Ich erschrecke manchmal, wenn ich realisiere, dass ich bereits über 70 Jahre alt bin und rund um mich herum die Granaten einschlagen. Und sie kommen immer näher!

Meine Prostata-Krebs-Operation im Oktober 2009 war ein erster einschneidender Eingriff in mein Leben. Abgesehen von meiner Diphtherie-Erkrankung in meiner Kindheit war ich zum ersten Mal schwer krank und im Spital. Zum ersten Mal realisierte ich, dass ich sterben kann. Ich befasste mich erstmals und ernsthaft mit meinem eigenen Tod. Ich begann mit dem Schreiben an einer „Patientenverfügung“. Diese erweiterte ich mit meinem letzten Willen. Ich überlegte mir, wie ich beerdigt werden will. Vielleicht in einem anonymen Gemeinschaftsgrab?

Was ist bei einer unheilbaren Krankheit? Will ich krepieren oder mir Hilfe holen? Was ist, wenn ich in Thailand sterben sollte?

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In meiner Biografie habe ich diesem Thema einen eigenständigen Beitrag gewidmet.

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2 Kommentare

    • Thomas auf 23. November 2015 bei 14:52
    • Antworten

    da ich deutscher Staatsbürger bin, bist du als Schweizer im Vorteil. Dein „Umgang mit dem Tod“ ist die richtige , die sehr viele Menschen mit dir teilen.
    Ich wünsch Dir noch ein langes, gesundes Leben. Genieße deine Zeit mit Pat in Thailand.

    1. Lieber Thomas
      Danke vielmals für Deine Wünsche. Mich ärgert, dass sich ein Land, das sich demokratisch nennt, dem Bürger vorschreibt, wie er zu sterben hat. Dies ist für mich ein krasser Missbrauch der Demokratie. Aber es gibt ja überall einen Ausweg, z.B. eine Fahrt in die Schweiz, falls es dringend nötig sein sollte (Ausser: es wird verboten!)

      Deshalb auch von mir: Ich wünsch Dir ein langes schönes Leben
      Beste Grüsse Max

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