Habe geschlafen wie ein Baby
Es sind Jahre her, seit ich das letzte Mal derart ruhig und ohne Stress von zu Hause nach Thailand abgereits bin. Noch vergangenes Jahr hatte ich die Nacht vor Abflug schlecht geschlafen und an den Tagen davor eine Art „Reisefieber“. Ich musste sogar eine Einladung zum Kutteln-Essen absagen. Dieses Mal ging es mir sichtlich besser. Bestimmt deswegen weil ich erst am späteren Nachmittag auf dem Flughafen Zürich Kloten sein musste. Es gab also keinen Grund, bereits in der Nacht nervös zu sein und Angst zu haben, mich zu verschlafen.
Meine Bahnfahrt
Checkin auf dem Flughafen
Die Boeing-777
Als ich durch das Fingerdock zur Boeing 777, auch „tripple 7“ genannt, spazierte,entdeckte ich vor mir die beiden übergrossen Triebwerke. Im Internet schaute ich nach: 3.25 m Durchmesser hat ein solches Triebwerk. Man stelle sich als Vergleich vor: eine normale Handelsübliche Wohnung hat gegen 2.40 m Höhe!
Im Inneren des Business-Bereiches der 777 war alles feudal. Aeusserst bequeme Sitze, dazu rundherum unzählige Stau- und Ziehfächer für Schuhe, PC, Bücher und Zeitschriften. . Da ich früh gebucht hatte, sass ich auf einem der wenigen Einzelsitze ohne Nachbar mit links und rechts ca 50 cm breite Ablageflächen für Zeitschriften, Tablet etc. Neu gab es 3-Punkt Sicherheitsgurte
Bequem waren die „Sitze/Betten“ aus luftgepolstertem Material. Dank der Schlaftablette habe ich über 6 Stunden geschlafen und bin erst aufgewacht, als das Frühstück serviert wurde. Lieb war die Betreuung durch die Hostessen. Meine war eine bildhübsche Thai mit leicht gebräunter Haut, weiss blitzenden Zähnen und herzlichem Lächeln, aber ich war etwa 30 Jahre zu alt!
Thailand in Trauer
In Bangkok angekommen sah ich es sofort: Der Tod ihres Königs hat die Thais traumatisiert. Mit unserem Gedankengut können wir dies nicht verstehen. Der König war für die meisten ein „Uebervater“. Schwarz war die Farbe, die fast alle trugen. Einzig viele der ankommenden Ausländer waren farbig gekleidet. Auch in Hua-Hin dasselbe Bild. Frauen und Männer trugen schwarz. Ich kam dezent grau und blau an, habe mich aber in den Folgetagen mit schwarz angepasst. Ich wollte meinen Respekt gegenüber den Thais zeigen. Dies kam bei den Thais auch gut an. Als ich nämlich am ersten Tag zum Markt fuhr, um Mangos zu kaufen, kam eine Frau auf mich zu und klatsche auf meine Honda, als ob sie mir danke sagen wollte.
Von den Feriengäste erwarten die Thais keine Trauerkleidung, aber auch keine grellen Farben und noch weniger mögen sie es, wenn gewisser Farangs in ärmellosen Leibchen ihren unappetitlich fetten Körper päsentierten.
All die goldenen und fröhlichen Bilder und Statuen des Königs sind mit schwarz-weissen Tüchern drapiert. Die Bilder zum Teil in Schwarz-weiss umgefärbt.
Ueberflutung von Phetchaburi
Auf dem Weg von Bangkok nach Hua-Hin erwartete uns in Phetchaburi die nächste Ueberraschung. Die dortigen Behörden haben in der Nacht um 3 Uhr früh die Schleusen-Tore des Wasser-Stausees geöffnet und „unerwartet“ die halbe Stadt geflutet. Ich kann nicht beurteilen, was dabei schief ging. Vermutlich brachten sie die Tore nicht mehr zu.
Als wir gegen 13 Uhr vorbeikamen, stand das Wasser auf der Durchgangs-Schnellstrasse immer noch kniehoch. Auch dies ist typisch Thailand. Man überlegt sich wenig, resp. der Befehl kam von einem Schreibtischtäter von weit oben und der Angestellte führt den Befehl aus und rettete sich bestimmt unverzüglich in höhere Gebiete.
2 Kommentare
Hallo Max,
es freut mich, dass du wieder in Thailand bist und alles gut gegangen ist. Geniesse die Zeit hier und bleib gesund.
Liebe Grüsse
Niggi
Lieber Max,
wir wuenschen Dir eine schoene Zeit in Deiner 2.Heimat.
Wir kommen Anfangs Januar.
René&Orsola