Alle Themen, die ich beschreibe, haben mich beschäftigt.
Oft werde ich gefragt, woher ich die Zeit und die Ideen nehme, um in meinen beiden Tagebüchern über Thailand und Europa derart viele Beiträge zu schreiben. Viele meinen, ich hätte Jounalist werden sollen.
Alle Themen, die ich beschreibe, haben mich beschäftigt. Sei dies nach einer grösseren Reise, dann gibt es einen Reisebericht, oder ich entdecke auf dem Rennrad oder beim spazieren in der Stadt eine spezielle Situation. Daraus ergibt sich dann eine Geschichte. Ich schreibe nur, wenn ich Lust habe. Die beste Zeit ist am Morgen bis gegen Mittag. Dann bin ich kreativ und humorvoll und finde auch tolle Formulierungen. Am Nachmittag wird es mühsam. Dies ist dann die Zeit für die Bildverarbeitung.und Illustrationen.
Keinen meiner geschriebenen Beiträge veröffentliche ich unverzüglich. Nein, mindestens einmal will ich darüber schlafen, um am nächsten Morgen am Text nochmals feilen zu können.
Als professioneller Journalist oder Schriftsteller wäre ich nie glücklich geworden. Ixch müsste jederzeit bereit sein, etwas spannendes zu schreiben. Zu jeder Tag und Nachtzeit, auch wenn ich private Probleme habe oder frustriert bin. Mein Schreib-Niveau würde gemessen und kritisiert. Ich geniesse jedoch die Schreiberei als mein Hobby. Manchmal bin ich gut, manchmal taugt aber auch der Beitrag zu nichts, dann lösch ich ihn..
Warum schreibe ich jedoch? Ich möchte meine Erlebnisse und auch Erkenntnisse weitergeben. Nicht als Lehrer, sondern als Mench wie Du und Ich. Ich habe festgestellt, dass es einfacher ist, im Wirtshaus eine Meinung zu vertreten,man spricht ja auch vom „Wirtshaus-Geschwätz„, als eine Meinung schriftlich zu formulieren. Da muss man sich einiges überlegen und auf Wahrheit überprüfen. Recherchieren sagt man dem.. Wie oft musste ich dabei meine Meinung über ein bestimmtes Thema ändern oder anpassen.
In der Schule war ich in Deutsch nur Mittelmass. Meine Aufsätze waren meistens nur genügend, denn ich machte nicht nur viele Schreibfehler, meine Geschichten hatten auch keinen roten Faden. Meinen jetzigen Stil, falls es einer ist, habe ich erst in den letzten 10-15 Jahren entwickelt. Manchmal habe ich gute Tage, dann wird meine Erzählung spannend und auch lesenswert. Es gibt aber Tage, da bringe ich nichts vernünftiges aufs Papier resp. in den PC und lege den Text als Idee ab. Ueber 50 unterschiedliche, unvollendete Ideen sind in meinem beiden Tagebüchern gespeichert und warten, vielleicht wieder einmal aufgenommen zu werden.
Vorhin war ich mit dem Roller beim Einkaufen von Leintüchern, um meine neue Polstergruppe zuzudecken und vor Schmutz zu schützen, wenn ich ab Mitte März wieder in Europa weile. Dabei kam mir die Idee, über dieses Thema zu schreiben.