Um es vorweg zu nehmen und klar zu stellen: Die nachfolgenden Zeilen schreibe ich nicht, weil ich eine Frau suche. Im Gegenteil, nach selber gemachten Erfahrungen bin ich froh und glücklich, dass ich keinen solchen Besen zu Hause habe! Mir geht es aber nahe, dass ich als Single-Mann von der Frauen-Generation ab 50 wegen meiner unbekümmerten aber einmaligen Lebensweise und -Form oft beschimpft werde! |
Vor einiger Zeit wurde am Schweizer Fernsehen in der Sendung „Club“ eine Diskussion mit dem nachfolgenden Titel ausgestrahlt::
„Ab 50 Jahr – Frau unsichtbar?“
In der Einleitung zur Sendung meinte die Moderatorin Monika Vetsch: „Ab einem gewissen Alter fühlen sich viele Frauen von Männern nicht mehr wahrgenommen. Gleichzeitig stehen sie mitten im Leben und wissen, was sie wollen“. Mona Vetsch diskutierte, was Frauen attraktiv macht, ob sie ab 50 weg vom Fenster sind und wie Männer mit den Bedürfnissen reifer Frauen umgehen.
An dieser Sendung teilgenommen haben 5 Frauen, die sich alle bemitleideten, und 1 Mann, der uns Männer keineswegs vertrat. Er hatte auch keine Chancen. Wenn man diese Sendung gesehen hat, dann versteht man dank der 5 Frauen, warum viele Frauen ab 50 oder 60 Jahren bei Männern keine Chancen mehr haben und abgelehnt werden.
Diese Frauen haben mit ihrem Leben abgeschlossen. Sie vergleichen sich mit den jüngeren und schliessen daraus, dass sie keine Chancen mehr haben. Bei vielen geht dies parallel mit einer Depression. Sie ziehen sich zurück, kaufen nur noch altmodische „Mami-Kleider“ und sind neidisch auf die Männer, die ihr Glück bei jüngeren holen und finden
Es war nicht die erste Sendung über dieses oder ein ähnliches Thema, die ich gesehen habe. Es sind immer dieselbe Art von Frauen, die an solchen Sendungen teilnehmen: Emanzen, Grüne, Alternative, Frustrierte, Hässliche, Ungepflegte und dann aber auch Beraterinnen und Psychologinnen, die so tun, als ob sie alles besser wissen und verstehen.
Meine eigenen Erfahrungen mit Single-Frauen über 50 oder 60
Ich weiss nicht, warum so viele Frauen unzufrieden und unglücklich über ihr Leben sind, und unter Depressionen leiden. Aber es ist so und entspricht der Tatsache. Ich erlebe dies zu Hause in der Schweiz aber auch in Istrien und in Hua-Hin Jahr für Jahr.
- Mir schrieb kürzlich eine verheiratete Frau in meinem Blog und beschwert sich jämmerlich über den nächtlichen Lärm um ihr Haus hier in Thailand. „Sie könne nicht mehr schlafen und brauche, um einschlafen zu können, ein Schlafmittel und ein Ohropax. 7 Monate habe sie jetzt überlebt, aber sie werde es nicht mehr viel länger durchhalten„. Sie liess sich nicht beruhigen und schlussendlich kam ich zum Schluss, dass dies ihr jetziges Lebensthema sein muss. Da konnte ich ihren Ehemann nur bedauern, der ein schreckliches Leben neben dieser „Heulsuse“ führt.
- Ich hatte eine gute Bekannte in Deutschland. Wir telefonierten oder chatteten regelmässig miteinander. Getroffen haben wir uns nie. Kürzlich schrieb sie mir im Chatt „Früher hast Du mir ‚kara Mia‘ gesagt … und nicht nur ‚ciao Mia'“. Bereits diese Worte irritierten mich! und etwa 5 Minuten später schrieb sie ihren ganzen Frust „… und Du bist auch so einer, gehst nach Thailand und reisst Dir ein junges Mädchen unter den Nagel. Da kann ich ja nicht konkurrieren!„. Es scheint, dass sie sich Hoffnungen gemacht hatte, aber diese nie aussprach. Ich muss hier gestehen, solche emotionalen Ausbrüche brauche ich nicht mehr!
- Um 2011/12 habe ich an einem Schweizer Abend in Hua-Hin zwei Schwestern getroffen. Die eine mit Namen Claudia (Name verändert) hatte überraschenderweise denselben Familiennamen wie ich. Aber wir waren nicht verwandt. Sie war in meinem Alter, also gegen 70 Jahre alt. Sie war hübsch, adrett und pfiffig gekleidet. Wir haben uns blendend unterhalten. Wir waren uns sichtlich sympatisch.
Aber eben, auch ihre Schwester war dabei. Sie war früher Lehrerin, wie ich später vernahm. War aber auch entsprechend altmodisch gekleidet. Sie hatte eine strenge Frisur samt Gesichtsausdruck. So habe ich mir immer Frl Rottenmeier aus dem Heidi-Buch vorgestellt. Sie war sichtlich unzufrieden mit ihrem Leben. Sie korrigierte mich unablässig und zeigte es mir, dass sie gar keine Freude an meiner Schäckerei mit ihrer Schwester hatte. Immer mehr suchte sie Negatives in meiner Person und breitete diese triumphierend aus. Wie eine „Glucke“ wachte sie über ihre Schwester und kämpfte um ihre Zuneigung mit harten Bandagen. Ob ich mich da wohl in eine Frauen-Beziehung eingemischt hatte? - Wen wundert es, dass über die Hälfte der alleinstehenden Frauen über 50 oder 60 „behundet“ sind, also einen Vierbeiner zu ihrem ständigen Begleiter zählen. Dieser Partner teilt ihre Meinung und widerspricht nie. Zu einem 2-beinigen Männchen reicht es nicht mehr, denn diese Frauen müssen 2 mal im Tag mit dem Hund spazieren gehen. In die Ferien können sie nur in eines der wenigen Hotels gehen, die Hunde zulassen. Ein Flug mit dem Flugzeug liegt nicht drin und den Liebling in ein Hunde-Ferienheim abzugeben, ist dem armen Tier zu Recht nicht zuzumuten. Ein Mann wäre und ist ein 3. Rad am Wagen und würde nur stören, was ich ja selber erlebt hatte.
- Dann gibt es die vielen Frauen, die ihre vergangene Scheidung noch nicht abgeschlossen haben und noch immer über ihre zerstörtes Leben wegen dieses bösartigen Mannes nachtrauern. Es dauert nicht nur Monate sondern Jahre, bis Frauen einen partnerschaftlichen Rückschlag abschliessen können. Bei denen bleiben die Männer die Bösen und dazu gehöre ich dann auch, sobald ich das Wort „Thailand“ in den Mund nehme.
- Wehe wenn ich im Gespräch von einem nächtlichen Spaziergang am Strand entlang schwärme und schmachte! Es gäbe doch wirklich nichts besseres und schöneres. Aber ich muss leider immer mehr entdecken, dass meine weibliche Generation mit den Freuden der Liebe, Sex und Erotik grösstenteils abgeschlossen hat. „Dies sei Schweinekram“ musste ich bereits mehrmals hören!
- Auf dem Campingplatz erlebe ich laufend, wie Frauen hinter dem Rücken rufschädigende Geschichten und Gerüchte verbreiten. Innert kurzer Zeit wird dabei die ganze Umgebung verseucht. Am schlimmsten sind die, die derartige Gerüchte und Emotionen verbreiten, aber sich gegenüber dem Betroffenen einschleimen Es muss ein Altersproblem sein, denn je älter diese Frauen werden, desto schwieriger werden sie. Ich habe dies an meinem Leib mehrmals erlebt
…und klick war mein Interesse dahin!
So bleibe ich ein glücklicher Single, halte mir die Depressionen, die bösen Erinnerungen meiner Vorgänger und den Schweinekram vom Leibe und geniesse das Leben auf meine Weise. Hier in Thailand habe ich Pat. Sie ist mit 61 Jahren in dem oben beschriebenen Alter. Sie hat weder Depressionen noch irgendetwas. Sie ist meine Freundin, Partnerin, Kollegin, Geliebte und Kameradin.
3 Kommentare
Max, Max, wenn ich es nicht besser glauben wollte, dann müsste ich annehmen, das du der vielfach abgewiesene Jammerlappen bist.
Aber das bist du sicherlich genauso wenig wie pauschal von dir behauptet „die Frau ab 50“ mit ihrem Leben abgeschlossen hat.
Dass jeder das Leben nach seiner Facon genießen sollte, unterschreibe ich sofort. Aber das gilt bitte auch für die altmodisch gekleidete Mami, die behundete Omi und all die anderen Schrullen auf dieser Welt. Gelle?
Und ein bisschen klugscheißern muss an dieser Stelle auch noch: zwischen deprimiert oder depressiv sein liegen Welten. Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit und kein momentaner Gemütszustand. Und jeder, der in seinem Familien- bzw. Freundeskreis einen Kranken hatte oder noch hat weiß, wie zerstörerisch und schrecklich die Krankheit sein kann.
So, das musste mal gesagt werden.
Herzliche Grüße, Elke
Autor
Liebe Elke
Beim Schreiben meines Beitrages hatte ich erwartet, dass Du Dich melden würdest. Ich habe es sogar gehofft, denn mein Beitrag handelt ja nur von meinem „anderen Geschlecht“.
Nun hast Du geschrieben. Es hat bei Dir gefunkt. Danke Dir vielmals, denn solche kontroversen Meinungen machen einen Blog erst interessant. Ich hätte aber eher erwartet, dass Du auf Dein anderes Geschlecht hnweisen würdest „die Männer ab 50″, denn darunter gibt es noch viel mehr Miesepeter, Besserwisser und vorallem solche, die verbraucht und geistig alt sind. Ich erlebe es z.B., wenn ich ins Theater oder ins Konzert gehe. Die Mehrheit der Besucher besteht aus interessierten Frauen. Viele kommen ohne Begleitung. und falls sie einen Begleiter dabei haben, döst er oft vor sich hin…ha ha ha
Vielleicht ist das andere Geschlecht grundsätzlich schwierig? Ob Jung oder Alt? ob Männlein oder Weiblein? Je nach Sichtweise …. Nicht nur optisch sondern auch verhaltensmässig sind wir unterschiedlich. Vielleicht ist man im Alter weniger anpassungsfähig, weil das Gehirn nicht mehr will oder kann, und der eigene Charakter sich stabilisiert hat? …und trotzdem zieht es einem immer wieder zum Gegenüber….ist doch toll!
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und alles Gute
Ganz liebe Grüsse Dein Max
Hallo Max,
das hätte ich nicht besser schreiben können. Ich denke so wie du und bin der Meinung, man soll sein Leben geniessen
und mit den Menschen glücklich sein, die einem glücklich machen. Den was kümmert uns das Geschwätz von Neidern
und Besserwissern.
Liebe Grüsse
Niggi