26. Dez. 2014: Ausflug in den „Khao Sam Roi Yot National Park zur Phraya Nakhon Cave“

Karli und Heidy sind nun bereits ein paar Tage hier in Hua-Hin. Da Weihnachten in Thaland kein offizieller Feiertag ist, entschlossen wir uns,  am 26. Dezember einen Ausflug in den „Khao Sam Roi Yot National Park mit der berühmten Grotte „Phraya Nakhon Cave“ zu machen. Es war Freitag und dadurch auch mit weniger Thai-Besuchern zu rechnen.

Der erste Aufstieg vom Auto-Parplatz zum Ban Pu Beach

Der erste Aufstieg vom Auto-Parkplatz zum Bang Pu Beach

Der „Khao Sam Roi Yot Park“ liegt etwa 55 km südlich von Hua-Hin. Ich bin seit über einem Monat motorisiert und so stand unserem Vorhaben nichts im Wege. Es sollte mein erster grosser Ausflug mit dem neuen Toyota sein und der letzte mit der roten Nummer, denn auf dem Weg aus der Höhle rief mich Pat an, ich könne morgen Samstags in der Toyota-Garage die weisse Nummer abholen.

Durch meine vielen Rad-Touren auch der Küste entlang, kannte ich mich rund um Hua-Hin recht gut aus. Um den Nationalpark unbedingt und beim ersten Anlauf zu finden, wollte ich mich dennoch eher auf mein Navigations-Gerät verlassen, als auf mein Gefühl und die Karten.

Seit einiger Zeit nutze ich auf meinen beiden Android-Tablets und -Smartphones „SYGIC“ als Navigationsgerät. Ich verfüge über eine unbefristete Weltlizenz, also auch über Karten von Thailand.  Sygic war noch vor 1 Jahr ein Spitzen-Navi-System. Dann aber haben sie eine neue Version veröffentlicht, die absolut unbrauchbar war. Die Reklamationen im Internet überhäuften sich. Seither läuft SYCIG mehr schlecht als recht. Ein typisches Beispiel, wenn neue Leute meinen, alles besser machen zu können. Sie machten aus einem der besten Navis, eines der benutzerunfreundlichsten Anwendungen. Auch heute noch muss man die Eingaben zu 100% korrekt machen, denn ein zurück gibt es nicht mehr. Man muss dann wieder von vorne mit der Eingabe „Land“ und „Ort“ beginnen.

Trotz dieser Schwäche verlasse ich mich weiterhin auf SYGIC, denn es führt einem wirklich optimal zum Ziel, sobald man sein Endziel korrekt eingegeben hat. Und diese Arbeit muss man eben am besten bereits am Vortag ausführen.

Und in der Tat führte uns die Deutsche Sprecherin von SYGIC problemlos nach Pranburi, verlangte „links-abbiegen“, aber dies war verboten. Aber kein Problem geradeaus weiterfahren und bei der nächsten oder übernächsten Kreuzung abbiegen. Ich verzichte auf den Beschrieb der weiteren Anweisungen, jedoch auf einmal kam mir die Strasse sehr bekannt vor, die wir da entlang fuhren. In der Tat befand ich mich auf unserer üblichen Radstrecke zur Dolphin Bay, die ich wöchentlich einmal befahre. Sollte unser Weg wirklich da antlang führen? Sie führte da entlang, aber ich hatte dies vorher noch gar nie bemerkt.

Am Ziel angekommen, waren wir aber noch nicht am eigentlichen Ziel. Die Höhle liegt in der nächsten Bucht hoch auf einem Hügel. Zur nächsten Buch gelangt man entweder mit einem Boot, aber da es stürmisch war, blieb uns nur ein etwa 45-minütiger steiler Fussmarsch über den recht hohen Karst-Hügel zur besagten Bucht namens „Bang Pu“ übrig.

Bang Pu Beach, vor dem letzten Anstieg zur Höhle

Bang Pu Beach, vor dem letzten Anstieg zur Höhle

Nun lag die Phraya Nakhon-Höhle nur noch etwa 45 Minuten Fußmarsch entfernt. Von den Park-Bungalows am Strand ging es etwa 20 Minuten über einen ausgetrockneten, steinigen Bachlauf steil bergauf und anschließend wieder 15 Minuten steil hinunter in die Höhle. Der Marsch war anstrengend. Ein junger Chinese, der eben von der Höhle zurück kam, gab mir „altem Herrn“ seinen Wanderstab, der mir anschliessend gute Dienste leistete. Der Schweiss lief mir in Strömen herunter. War ich froh, mir ein Camel-Trekking-Hemd angezogen zu haben.

Khao Sam Roi Yot National Park: Phraya Nakhon Cave

Die Antrengungen lohnten sich. Ein einmaliger Anblick bot uns der erste Blick aus der felsigen Bergwelt in die grosse „Phraya Nakhon Höhle“. Die Höhle besteht eigentlich aus zwei Höhlen, von denen die größere durch einen großes Loch in der Decke eindrucksvoll von Sonnenstrahlen erhellt wird. Wir kamen gegen Mittag, die Sonne stand steil über dem Loch und strahlte die grünen Sträucher im Inneren der Höhle an.

Mitten in der Höhle steht der „Kuha Karuhas Pavillon“, der zu Ehren des Besuches von König Chulalongkorn (Rama V.) 1890 gebaut wurde. Ein für mich faszinierender Anblick.

Khao Sam Roi Yot National Park: Phraya Nakhon Cave- Kuha Karuhas PavillonKhao Sam Roi Yot National Park: Phraya Nakhon Cave: Steinmännli

Erst zu Hause entdeckte ich, dass es in diesem Gebiet mächtige Moskitos hatte. Zwei haben mich in einen Unterarm gebissen und liessen grosse Rötungen und Schwellungen zurück, die erst etwa 10 Tage später anbheilten. Jetzt begreife ich, warum in jedem Reiseführer geschrieben steht, man solle sich gegen die dortigen Mücken schützen.

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