Meine erste Woche in Thailand – eine Woche voller Ueberraschungen

Ich bin erst eine Woche in Thailand, aber in dieser Zeit ist schon einiges passiert: Ueber den Kauf meines Trek-Rennrades habe ich bereits an anderer Stelle berichtet.

Wetter und Akklimatisation

Innert weniger Tage habe ich resp. hat sich mein Körper an die Tagestemperaturen von über 30°C und den Zeitunterschied von 5 Stunden (Europ. Sommerzeit) angepasst. Dies zeigte sich darin, dass ich ganz normal und nicht mehr übermässig schwitzte. Schlafen kontte ich bestens ohne Deckbett bei Temperaturen um die 20-23°C. Geregnet hat es auch ein paar Mal, aber immer nur stundenweise.

16 Jahre Pat’s Corolla

Jahr für Jahr fährt mich Pat mit ihrem Toyota Corolla in Thailand herum. Pat hat mich auch vor 1 Woche auf dem Flughafen Suvarnabhumi abgeholt und mich mit ihrem Auto nach Hua-Hin gefahren. Nach halber Strecke habe ich das Steuer übernommen, weil Pat nicht so gerne Auto fährt. Ihr Auto der Marke Toyota Corolla ist bereits 16 Jahre alt. Von aussen sieht es noch tip-top aus, aber darunter. Bei jeder Unebenheit haben die Federn duchgeschlagen. Schneller als 80-90 km/h sollten wir nicht mehr fahren, meinte der Garagechef, bei dem sie die letzten Reparaturen machen liess. Pat liebt ihr Auto. Es ist ihr Herzblut.

Deswegen war es nicht einfach, das Gespräch auf die Risiken mit ihrem alten Auto zu leiten. Aber irgendwie habe ich es doch geschafft und sie überzeugt, dass wir mit diesem Auto nicht mehr herumfahren und ein neues Auto kaufen sollten. Nicht wegen des Unfall-Risikos, sondern wegen des Pannen-Risikos. Die Vorstellung, dass ich unterwegs mitten auf der Strasse stehen bliebe, weil ihr Auto keinen Wank mehr machen würde, war ein zu unterträglicher Gedanke!

Dieses Risko wollte und konnte sie nicht tragen und beichtete mir, dass sie vor wenigen Wochen ihr Auto abschleppen lassen musste, weil Kühlwasser ausgelaufen sei.

Durch Zufall war 1-2 Tage später im Shopping-Center „Market-Village“ eine kleine Ausstellung des Toyota-Modell „VIOS“, das ich kannte und als geeignet ins Auge fasst. Pat gefiel es auch. 4-türig, Benziner, Automat, 1.5-Liter-E-Motor und viel Platz im Kofferraum. Auch der Preis passte. Also gingen wir am vergangenen Mittwoch zur Toyota-Vertretung, handelten den Preis aus und machten die Anzahlung von 10’000 Baht (SFr. 300.–). Nun muss ich nur noch den Kaufbetrag auf meine thailändische Bank transferieren, ein Adress-Zertifikat bei der thailändischen Immigration einholen und dann am 11. November können wir den silbergrauen „Toyota VIOS“ übernehmen.

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Ich stehe auf „Viel-Weiberei und freien Sex“

Heute früh am Donnerstag-Morgen 23. Okt.  um etwa 11 Uhr haben mich 2 Missionare der Zeugen Jehovas aufgesucht und wollten mich bekehren. Sie standen da vor mir, jeder mit einem iPad in der Hand und machten sich eifrig Notizen. Da hat mich der Hafer gestochen, denn ich hatte etwas Zeit. Zwischen uns war das geschlossene Eingangstor. So meinte ich, dass ihre Organisation bei mir nicht in Frage käme, denn ich würde auf „Viel-Weiberei und Freien Sex“ stehen. Ob sie dies auch anbieten resp. unterstützen. Dann versuchten sie mich doch tatsächlich von dieser sündigen Lebensweise abzubringen, die mich nur in die Hölle bringen werde. Glücklicherweise war das Tor geschlossen und ich konnte mich mit der Bemerkung verabschieden: „Die Geschmäcker seien eben verschieben!

Pat: I have a plan

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Hausboote und Holzbrücke beim Sangkhlaburi-Stausee

 

Seit über 2 Jahren ist Pat wieder fit, ohne Schmerzen und braucht auch keine Pillen mehr. In den letzten Tagen hat sie mich mit Terminen bombardiert. Ich müsste diese ja nicht annehmen, aber ich mache dies gerne. Es ist immer etwas dabei, das einmalig ist.

  • vom 7. – 9. November geht es mit ihrer alten Schulklasse mit einem Hausboot auf den Sangkhlaburi-Stause in der Nähe von Kanchanaburi und dem River Kwai. Solche Hausboot-Fahrten kenne ich aus meinen ersten Thailand-Jahren. Sie sind einmalig, aber Nachts schläft man unter freiem Himmel auf dem Holz-Deck. Meist ist es dort recht kühl.: Also müssen wir Schlafsäcke und für mich eine Luftmatratze kaufen. So etwas gibt es in Hua-Hin nirgends, also werde ich 1-2 Tage früher nach Bangkok fahren, um diese einzukaufen.
  • Dann bin ich mit Pat zu eine Diplomfeier einer der grössten und berühmtesten Universitäten Thailands eingeladen an der die thailändische Prinzessin Sirindhorn die Diplome verteilen wird. Da die Thais viel Wert auf angemessene Kleidung legen, müssen zwei gediegene Anzüge her. Die berühmten thailändischen Schneider sollen es richten: Ein ganz Weisser im asiatischen Schnitt, also zugeknöpft bis zum Hals und ein hellgrauer normaler Anzug mit Hemd und Krawatte. Selbstverständlich muss auch Pat sich entsprechend kleiden, weshalb sie bereits heute Abend nach Bangkok fahren wird, um etwas zu finden.
  • Diese Diplomfeier wird um den 13./14. Dezember stattfinden, an den Tagen notabene, an denen meine Basler Freunde Heidy und Karli in Bangkok ankommen werden. Leider ist es das Privileg einer Prinzessin, die Termine kurzfristig zu ändern oder gar abzusagen. So weiss man bis am Tag selber nicht, ob sie erscheint. In jedem Fall wird es für Heidy und Karli zu keiner Katastrophe, denn wir werden nachts im selben Hotel schlafen….nur tagsüber werden sich unsere Wege trennen.
  • Am Donnerstag 4. Dezember findet wiederum die lustige Schulhaus-Party mit Pat’s-Klasse statt. Darauf freue ich mich besonders, denn da treffe ich viele der Thai-Freunde aus den vergangenen Jahren.

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