10. Dez. 2013: Wenn der König und ich ausfahren

Frühstück in der Dolphin Bay

Frühstück in der Dolphin Bay

Wenn zwei dasselbe tun, dann ist es noch lange nicht dasselbe !

Ich fahre mit dem Rennrad zum Frühstück nach Dolphin Bay:

Einmal in der Woche führt mich eine Radausfahrt an die Dolphin Bay zum Frühstück. Heute am 10. Dez. war es wieder so weit. Mit 5 Kollegen ging es auf grosse Fahrt

Um 07:30 war Start in Hua-Hin beim Cafe77 nach einer kühlen Nacht bei 22°C. Wir kannten ja die Strecke aus dem FF. Den Hinweg wählten wir im Landesinneren, den Rückwag sollte an der Küste entlange gehen. Die ganze Strecke wird etwa 90 km lang werden.

Es gibt immr wieder Ueberraschungen auf solch einer Fahrt. Von einem Sturz wurden wir glücklicherweise noch nie heimgesucht, aber ein platter Reifen passiert immer wieder. Heute war es ein Speichenbruch im Hinterrad beim Ton Peters, einem Holländer. Aber der Australier Barry Edwards band die gebrochene Speiche mit einer Schnur an die nich ganze Nebenspeiche, dann nahm er die Hinterbremse ausser Betrieb und bereits ging es weiter bis zur Dolphin Bay, wo wir das Frühstücks-Buffet genossen.

Der König fährt in Begleitung von vielen Polizei-Autos uns entgegen

König Bhumibol

König Bhumibol

Zur selben Zeit machte sich auch König Bhumibol auf den Weg in unsere Richtung. Aber nicht alleine, sondern mit grossem Gefolge. Dazu wird Militär verschoben, die Polizei riegelt die Zufahrtsstrassen ab, Kranken- und Operationswagen fahren im Tross mit.

Auf unserem Heimweg kreuzten sich dann unsere Wege. Er fuhr in Richtung Khao Tao Beach. Man darf sich aber nun nicht vorstellen, dass er in einem Rolls Royce mit Thai-Flagge entgegenkommt. Weit gefehlt.

Als erstes fielen uns unterwegs die Militärlastwagen voller Soldaten auf, die in Richtung Khao Tao Beach fuhren. Dann beim  Eingang zum Khao Tao Tempel sahen wir wartende Mönche und unterwegs organisierte Kinder-Gruppen ausgerüstet mit Fähnchen, um jubeln zu können. Auf der Hauptstrasse nach Hua-Hin standen auf beiden Strassenseiten und an jeder Zufahrtsstrasse rund alle 100-200 m Polizisten. Jetzt realisierten wir, dass da jemand aus der königlichen Familie unterwegs sein muss, was uns dann ein Polizist auch bestäigte: Es sei der König himself.

Die Spannung stieg an, als die ersten Polizei-Autos mit Sirenengeheul und breiten Rotlichtern vorbeirasten. Auf einmal wurden der ganze Strassenverkehr von den Polizisten gestoppt und die Fahrzeuge aufs Gras oder den Radweg geschickt, auch wir Radfahrer. Dann brausten weitere Polizeiwagen rotbraune und weisse in hohem Tempo vorbei, und dahinter 2-3 VW-Busse, wobei ich den König im 2. Bus identifizieren konnte. Im 3. Bus sass die Krankenabteilung, weil ich eine Krankenschwester erkennen konnte. Anschliessend folgten mindestens 20 unterschiedliche Auto des königlichen Gefolges, dabei auch 2 Krankenwagen, wobei der eine wegen seiner Ueber-Grösse und fehlender Beschriftung wahrscheinlich ein rollendes Spital oder Operationssaal war.  Der ganze Spuk mit den ungefähr 27 Autos dauerte vielleicht 1 Minute und dann wurde die Strasse wieder freigegebn, und die Polizisten fuhren wieder nach Hause.

Nachwort

Ich woltte als Auflockerung diesen Bericht mit einem Bild des königlichen VW-Busses bereichern, aber ich fand im Internet via Google kein derartiges Bild. Ich vermute, dass es verboten ist, nicht autorisierte Fotos vom König zu machen, auch wenn er in einem VW-Bus nicht sichtbar ist. Dabei bin ich ein Fan des Königs!

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