Thailand gilt als sicheres Reiseland. Trotzdem sollte man sich vor den dort am häufigsten vorkommenden Infektionen schützen.
Denguefieber
Das Denguefieber ist eine der durch Mücken am häufigsten übertragenen Viruserkrankungen. Dengue ist in Thailand weit verbreitet, die Behörden melden mehr als 50.000 Fälle pro Jahr.
Die meisten Erkrankungen treten im Süden und im Nordosten (Isan) von Thailand auf. Allerdings werden auch vereinzelt Fälle in den Touristengebieten und in Bangkok gemeldet.
Rechtzeitig erkannt, lassen sich die Symptome von Dengue in der Regel gut behandeln. Der Verlauf ähnelt dem einer starken Grippe. Eine ursächliche Behandlung gibt es allerdings nicht. Bei etwa fünf Prozent der Erkrankungen kommt es aber zu schweren Komplikationen und sie enden tödlich.
Gegen Dengue Fieber kann man sich nicht impfen. Schützen kann man sich nur vor den infizierenden Stichen mit Sprays, Lotionen und langer Kleidung. Die den Dengue-Virus übertragende Mücken sind auch TAGAKTIV !
Tollwut
So mancher Tierliebhaber lässt sich dazu hinreissen, sie zu füttern oder mit ihnen zu spielen: Allerdings sollten Sie beachten, dass nach Aussage von Ärzten bis zu 30 Prozent der knuddeligen Straßenhunde in Thailand mit dem Tollwut-Virus infiziert sind.
Gegen Tollwut kann man sich impfen lassen, dies wird im Allgemeinen auch dringend bei längeren Aufenthalten empfohlen.
Im Falle eines Bisses ist Eile geboten – unbehandelte Tollwut-Infektionen verlaufen beim Menschen in der Regel tödlich. Wurde man gebissen und ist nicht geimpft, sollte man sich schnellstens in ärztliche Behandlung begeben.
Hepatitis
Die Hepatitis oder Gelbsucht wird durch Viren verursacht. Die Viren verursachen eine Entzündung des Lebergewebes.
Ihr Krankheitsverlauf ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Zumeist geht die Krankheit einher mit Erschöpfung und Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. In der Folge kommt es dann häufig zu Schmerzen im Bereich der Leber und der typischen Gelbfärbung von Haut und Augen.
Es gibt drei verschiedene Virus-Typen: A, B und C.
- Der A-Typ wird durch verunreinigtes Essen, sowie verdrecktes Wasser übertragen.
- Hepatitis B und C werden, ähnlich dem HIV-Virus, durch Körperflüssigkeiten übertragen.
Gegen akute Hepatitis gibt es keine spezifische Behandlung. Allerdings kann man sich gegen die Typen A und B impfen lassen, was allgemein empfohlen wird. Keinen Impfstoff dagegen gibt es gegen Hepatitis C, hier gelten die selben Vorsichtsmaßnahmen wie zum Schutz vor einer HIV-(Aids)-Infektion.
Malaria
Malaria wird durch von der Anopheles-Mücke übertragene Parasiten (Plasmodien) verursacht. Die Inkubationszeit, das heißt die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit, kann bis zu ein Jahr betragen. Sie äußert sich in der Regel durch hohes Fieber gepaart mit starken Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Gliederschmerzen.
Es gibt kein Impfmittel und damit auch keinen absolut sicheren Schutz gegen Malaria.
Nun die guten Nachrichten: Thailands Touristen-Zentren und Großstädte gelten als malariafrei! Als Risikogebiete gelten die Gebiete im Süd-Osten an der Grenze zu Kambodscha, sowie im Nord-Westen zur Grenze Birmas. Ebenfalls als gefährdet gelten die Gebiete im so genannten Goldenen Dreieck, der Khao Sok Nationalpark, sowie die Inseln Koh Chang und Koh Mak.
Japanische Enzephalitis
Die Japanische Enzephalitis gilt als schwere Virus-Infektionskrankheit. Sie tritt in manchen ländlichen Gebieten Thailands auf – in den touristischen Gebieten und ausserhalb der Regenzeit allerdings nicht. Übertragen wird das Virus einmal mehr durch Mückenstiche.
Im Verlaufe der Erkrankung kann es zu einer Gehirnschwellung kommen. Schwere Verlaufsformen enden in einem Viertel der Fälle tödlich.