Mein Tag in der Corona-Zeit

Ich bin ein glücklicher Mensch und leide weder unter Depressionen noch Langeweile. Aus diesem Grund verstehe ich die Rentner nicht, die über die Corona-Einschränkungen klönen! Mann muss sich eben sein Leben aktiv gestalten und sich nicht wegen der Restriktionen hängen lassen.

Ich unterstütze die Entscheide der Schweizer Politiker in der jetzigen Corona-Pandemie. Ich masse mir nicht an, es besser zu wissen und zu können. Ich weiss aus Erfahrung, jeder Entscheid ist diskutabel. Jeder Entscheid ist ein Paradies für die Populisten. Sie leben davon.

Wie läuft nun ein normaler Tag bei mir ab?

Ich werde Euch berichten, wie ich einen typischen Corona-Tag erlebe!

Ich nehme mir das Recht, jeden Tag ohne Wecker aufzustehen. Ich geniesse das Dösen und Träumen im warmen Bett, auch wenn das automatische Licht in meinem Wohnzimmer bereits ab 6 Uhr brennt. Meistens stehe ich zwischen 7 und 8 Uhr auf. Dann hole ich mir einen Start-Kaffee, stelle das Radio mit Nachrichten auf meinem Tablet ein und rüste mich im Badezimmer.

Nach einem kurzen Blick auf meine Handies nach neuen Nachrichten, starte ich das Notebook, bearbeite meine Mails und auch meine Brief-Post, denn diese erhalte ich elektronisch (eingescanned von der Schweizer Post). Am Morgen früh bin ich am effizientesten. In dieser Zeit schreibe ich auch die besten Berichte und Tagebuch-Einträge.

Mein heiliges Frühstück

Erst anschliessen nach getaner Arbeit gibt es mein heiliges Frühstück mit einem feinen Kaffee, einem Doppel-Spiegelei, 3 Speck-Tranchen gesalzen mit Meersalz und grobem Pfeffer und noch 2 Stück Brot aus dem eigenen Brotautomaten mit eigener Konfitüre; Erdbeere, Buttenmost, Quitten, Zwetschgen oder Aprikosen.

Putzen mit tatkräftiger Hilfe

Zweimal die Woche starte ich „Barbarella“, meine Staubsauger-Roboterin. Sie muss meinen blauen Teppich im Schlafzimmer und das grosse Wohnzimmer absaugen. Es ist erstaunlich, wieviel Staub und Schmutz sich anhäuft und sie aufsaugt! Noch mehr erstaunt mich die Effizienz wie sie meinen d’blauen Schlafzimmer-Boden von den helllen Hautschuppen befreit. Früher hatte meine „echte“ Putzfrau mit dem normalen Staubsauger die grösste Mühe damit, Barbarelle fährt ein paar Mal darüber und die Schuppen sind aufgesaugt.

Ungefähr einmal die Woche muss ich meinen Küchenboden aufwaschen, dann nämlich, wenn es knirscht unter meinen Hausschuhen. Damit wären meine Putzarbeiten erledigt.

Frau Schürer, meine Putzfrau aus dem Elsass, kommt alle 2 Wochen und bringt meine Wohnung auf Vordermann. Ich bin froh um sie. Als im Spätherbst des letzten Jahres alle Franzosen zu Hause bleiben mussten, realisierte ich, was ich an meiner Perle habe. Auch sie war davon betroffen und durfte nicht in die Schweiz zu mir kommen.

Mein Freund, der Fernseher

Kurz nach meiner Beautyzeit im Badezimmer starte ich den Fernseher. ZDF, ARD,N-TV und Phoenix sind meine Favoriten. Das Schweizer Fernsehen ist höchstens beim Sport interessant. Mich interessieren die Neuigkeiten aus der ganzen Welt. Er wird den ganzen Tag laufen und mein „Lebens-Partner“ für den Hintergrund-Sound sein. Sport, historische Berichte, politische Sendungen und Diskussionen, sowie Kochsendungen und „Bares für Rares“ sind meine Favoriten. Aus der seichten Unterhaltung schaue ich mir höchstens „Wer wird Millionär“ an. Die vielen Krimis auf allen Sendern mag ich gar nicht! Falls nichts vernünftiges gesendet wird, bediene ich mich aus der ARD-, ZDF- oder SRF-Mediathek.

Mein Notebook als geistige Werkstatt

Die einen haben im Keller eine Werkstatt zur Holz- oder Metall-Bearbeitung, ich verfüge über einen bestens ausgerüsteten Büro-Arbeitsplatz in der einen Hälfte meines übergrossen 60m2-Wohnzimmers. Mit 3 PCs und 1 Scanner bearbeite ich meine Foto-Projekte, arbeite an meiner Biografie und dem digitalen Tagebuch. Zur Zeit bearbeite und aktualisiere ich meine älteren Reiseberichte wie die aus Aegypten, Spanien und über den Kosovo.

6. Dez. 2020: Arbeiten am PC

Kochen

Ich nehme nur 2 Malzeiten zu mir. Das bereits erwähnte heilige Frühstück und die Hauptmalzeit um etwa 16 Uhr. Ich bin kein Kochkünstler, aber ich esse gerne. Ich koche, um zu überleben. Manchmal habe ich Lust auf etwas spezielles und ziehe dazu eines meiner Kochbücher zu Rate. Oft sind es aber auch einfache Speisen, die ich einfach mag. Seit die Restaurants geschlossen sind, hole ich mir beim Gault Millau Restaurant „Kittipon’s finest Cuisine“ ganz in der Nähe ein feines Thai-Essen vom Take Awawy

Zu Beginn der Corona-Pandemie habe ich mir einen Brotback-Automaten gekauft Seither backe ich mir 2x die Woche ein Brot nach jeweiligen „Gluscht“. Nuss- und Speck-Brote, sowie helle Brote mit Sultaninen sind meine Favoriten.

8. Jan. 2021: Kittipons Thai Restaurant Take Away

Seit einigen Wochen habe ich mir aus Gewichtsgründen 1-2 Salattage verschrieben. Ich muss mein Gewicht im Griff behalten, weil ich zu wenig Bewegung habe

Heute gibt es einen Klöpfer (Cervelat) überbacken mit Raclette Käse und Salat an French Dressing Sauce.

3. Jan. 2021: Jahresanfangs-Training

Sport und Fitness

Da steht es zur Zeit recht schlecht. Draussen ist es kalt. Dies ist kein Rad-Wetter für mich. Die Fitness-Centers sind seit November geschlossen. Gute Rat ist teuer, weil ich weiss, dass ich durch Nichts-Tun meine gute körperliche Fitness samt Kreislauf verliere und nie mehr hinbekomme. Einen Ausweg finde ich mit täglichem, mehrmaligem Treppen-Steigen im Haus über 2 Stockwerke und auf meinem „Stepper“ vor dem Fernseher. Mehrmals täglich treibe ich auf diesem Weg Sport.

Facebook, WhatsApp, Line und Viber

Ich halte mich zurück mit realen Kontakten zu Freunden und auch meiner Familie. Ich will nichts riskieren. Stattdessen benutze ich die Messenger-Medien, um Nachrichten auszutauschen oder via Kamera intensive Kontakte zu pflegen. Mittels WhatsApp war ich am Heiligen Abend bei der Bescherung ganz nahe bei den Familien meiner beiden Töchtern Daniela und Katja sowie bei meinen Enkeln.

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