Schlagwort: Lebensmittel

Zurück aus Thailand – Ich musste mich umstellen

Nun bin ich 1 Woche bereits wieder zurück aus Thailand. Ich hatte Zeit mich umzustellen und mich teilweise auch an die schweizerische Lebensweise anzupassen

Und wie musste ich mich umstellen. Nicht nur die Schlafzeit, die sich um 6 Stunden verschoben hatte. Oder die kühlere Luft-Temperatur, die von über 30oC auf 10-15oC fiel.

Wasser ist ein kostbares Gut

In Thailand ist es undenkbar, öffentlich oder zu Hause aus der Leitung Wasser zu trinken. Ich gehe bereits an meine gesundheitlichen Grenzen, indem ich nach dem Zähneputzen den Mund mit Wasser direkt aus dem Wasserhahn spüle. Anders bei den Blutdruck-Tabletten. Die nehme ich nur mit reinem „Flaschen-Wasser“ zu mir.

Das öffentliche Gemeindewasser in Hua Hin, das auch in meinem Haus fliesst, benutze ich nur zum Geschirr und Wäsche waschen, zum Boden putzen, Duschen und Händewaschen. In der Küche ist zwar ein Wasser-Reinigungs-Gerät montiert, aber meine Hausmeisterin hat mir davon abgeraten, weil es nach 6-7 Monaten unbenutzt nicht mehr sicher sei! Deshalb kaufe ich Trink-Wasser in 5 Liter, 1.5 Liter und 0.5 Liter Flaschen im nahen 7/11-Geschäft. Etwa Fr. 1.50 kosten 5 Liter Wasser.

Popo- und Arsch Dusche in Thailand Asien

Toiletten-Dusche

Ja, ihr habt richtig gelesen. In den meisten asiatischen Ländern, so auch in Thailand, benutzt man den Luxus einer Toiletten-Dusche. Darin sind uns die Asiaten weit voraus. Anstatt mit Papier spülen sie den Hintern mit einer Wasser-Dusche!

Letztes Jahr habe ich mir eine solche Dusche in die Schweiz mitgenommen, um sie installieren zu lassen. Aber ich musste davon absehen, denn in unseren europäischen Toiletten gibt es keinen Wasserabfluss im Boden und dieser ist Voraussetzung, damit das Wasser bei undichter und tropfender Dusche abfliessen kann.

Fertig-Kaffee gegen Maschinen-Kaffee

Sobald ich zurück aus Thailand bin, stelle ich mir als Erstes meine Espresso-Maschine an. Ich brauche einen frischen und gut duftenden Kaffee aus gemahlenen Bohnen. Im Laufe des Tages werden es weitere 5-6 Tassen werden.

In der Tat, es ist für mich unbegreiflich, denn in Thailand geniesse ich den Cappuccino-Fertig-Pulver-Kaffee aus der Tüte! Ich hätte auch eine Nespresso-Maschine zur Verfügung, aber ich ziehe den Cappuccino-Fertig-Kaffee dem Nespresso-Kaffee vor. Der Nespresso-Kaffee schmeckt mir in Thailand nicht!

Wein gegen Bier

In Thailand schmeckt mir der Wein gar nicht, obwohl sogar der einheimische Wein von hoher Qualität ist. Ich trinke in Thailand zum Abend-Essen nur Bier. Aber eben auch nur Abends. Tagsüber ist Bier für mich tödlich, d.h. Bier macht mich müde.

Am zweiten Tag nach meiner Ankunft in Binningen erfüllte ich mir einen Traum. Ich ass eine St.-Galler-Bratwurst mit Pommes-Frites aus dem Backofen mit feinem Fechy Weiss-Wein. Ich habs genossen ! Ich mag aber auch Bier, je nach Speise.

Temperatur – Klima

Vor wenigen Tagen habe ich noch geschwitzt und musste den Wasser-Haushalt meines Körpers durch Wasser-Trinken ausgleichen. Nun schütze ich mich vor dem auskühlen. Ich trage wiederum mehrere Kleidungsstücke übereinander. Es wird noch ein paar Wochen dauern, bis ich mich an die Sonne legen, meinen Teint bräunen und hübsche Damen in leichten Kleidern bewundern kann.

Lebensmittel-Preise Thailand – Schweiz

Thailand ist ein Paradies für Früchte, ein Schlaraffenland! Böse Zungen behaupten, die Thai-Männer seien deswegen so faul, weil sie sich überall hinlegen und von den wild wachsenden Früchten leben können.

Lebensmittel in Thailand sind viel günstiger als in Europa. Zurück in der Schweiz war ich bereits ein paar Mal im Lidl und im Migros zum Einkaufen von Lebensmittelndes täglichen Gebrauchs. Jedes Mal kostete mich dieser Ausflug zwischen 50-70 Franken. Wehmütig erinnere ich mich an meine wöchentlichen Einkäufe im Lotus-Lebensmittel-Markt. Meistens reichten Fr. 25.– (d.h. etwa 1’000 THB)

Dasselbe Bild in den Restaurants! Wenn ich mit Pitta zum Abendessen in eines unserer Lieblings-Thai-Restaurant ging, einen grillierten oder gedämpften Fisch, sowie eine zweite Platte mit Satay, Omelette, Mais.-Salat oder feiner Tom Yam Suppe und einem grossen Chang Bier für mich bestellte, bezahlte ich für uns beide zwischen 400-600 THB, das sind Fr. 10.– bis 15.– . Für einen Barbecue-Besuch zu Zweit mit Fleisch, Fisch, Crevetten, Muscheln, Shrimps, Jakobs-Muscheln à Discretion samt grossem Chang-Bier musste ich gegen Fr. 30.– hinlegen.

Geregelter und ungeregelter Verkehr

In Thailand ist jeder sein eigener Herr und Meister. Es gibt klare Regeln, aber man hält sich nicht daran. Sogar der Polizist fährt auf seinem Scooter auf der falschen Strassenseite, falls es für ihn einfacher ist. Der Fussgänger darf nicht darauf rechnen, dass ein Auto oder ein Roller freiwillig anhält, um ihn über die Strasse springen zu lassen. Beide werden versuchen, ungebremst dich links oder rechts zu umfahren. Oft geht dies schief und du landest im Spital. Fussgängerstreifen sind selten, aber auch die schützen Dich nicht! Nachts wird es extrem lebensgefährlich, wenn Canabis und Alkohol durch die Blutbahnen der Thais fliessen. Thailand ist das Land mit den meisten Verkehrstoten. Ich gebe mir Mühe, nicht in dieser Statistik zu landen.

Gestern erschrak ich in Binningen am Kronenplatz, als ich in der Nähe eines Fussgängerstreifens stehen blieb, um miretwas zu überlegen. Flugs hielt ein Auto … und ich musste über die Strasse! Die einzige Gefahr bestand in einem Velofahrer, der meinte, das stehende Auto recht überholten zu müssen. Auch hier schwebte ich in Gefahr, im Spital zu enden!

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12. Jan.: Bunkern und Tauchstation wegen Omikron

Die Einschläger kommen näher

Das Schweizer Gesundheitsamt und der Bundesrat schätzen zur Zeit bis zu 100’000 Infizierte täglich (davon 33’000 Meldungen nach Tests), mit Trend stark steigend. Sowie 35 Todesfälle, Trend stabil und eher sinkend. Sie erwarten in den nächsten 2 Wochen bis zu 4 Mio. Infizierte, wobei viele ihre Ansteckung nicht bemerken werden. Anfang Februar wird die Spitze der aktuellen Welle erreicht sein und eine Normalität könnte eintreten, d.h. Uebergang von der Pandemie zur Endemie.

Befürchteter Höhepunkt der 5. Welle

Gestern Dienstag, 11. Jan. 2022 haben die Gesundheitsbehörden der Schweiz (BAG) anlässlich ihrer wöchentlichen Pressekonferenz über den voraussichtlichen Verlauf der Omikron-Pandemie berichtet. Wir haben es mit einer gefährlichen Virus -Variante zu tun. Omikron ist massiv ansteckender, aber führt zu weniger schweren Verläufen.

Der Höhepunkt der aktuellen 5. Welle durch die aktuelle Omikron-Variante wird in den nächsten 2-3 Wochen erreicht sein. Die Zahl der Neuinfektionen wird täglich ansteigen und schlussendlich bis gegen 30% der Schweizer Bevölkerung infizieren. (Das WHO spricht sogar von 50%) Glücklicherweise sind die Auswirkungen der Omikron-Variante nicht so schwer. Geboosterte sind vor schweren Erkrankungen recht gut geschützt. Trotzdem rechnet das BAG mit bis zu 10’000 Spital-Eintritten je Woche, aber stabilen Intensivbett-Belegungen.

Nach diesem Höhepunkt um den Monatswechsel Januar/Februar wird die 5. Welle abrupt abschwellen, weil dann die meisten Schweizer durch den Covid-Virus infiziert sind, entweder durch Impfung oder durch Erkrankung am Virus selber. Es könnte sein, dass damit die Pandemie endet und in die Endemie übergeht und uns ein fast normales Leben bescheren wird.

Die erwartete beschleunigte Verseuchung der Schweizer Bevölkerung wird das tägliche Leben massiv beeinflussen. Dadurch könnten wichtige Funktionsträger der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens (Lastwagen-Chauffeure, Spital-Personal, Verkäuferinnen, Feuerwehr, Polizei etc) erkranken und tageweise ausfallen. Es muss mit Beeinträchtigungen gerechnet werden.

Meine Konsequenz: Erkrankung vermeiden!

Im Moment bin ich gesund und dies möchte ich bleiben, auch wenn ein etwaiger Krankheits-Verlauf für mich als Geboosterter eher harmlos sein könnte. Aber was heisst „harmlos“? und was ist mit den Long Covid Nebenwirkungen?

Aus diesem Grund werde ich in den nächsten 2-3 Wochen möglichst auf persönliche Kontakte mit anderen Personen verzichten und mich in meine Wohnung zurückziehen. Auch der Besuch des Fitness-Centers ist einstweilen kein Thema.

Um zu Ueberleben, zu Futtern und vor Hamster-Käufen geschützt zu sein, ging ich heute früh einkaufen und habe Lebensmittel für die nächsten 2-3 Wochen eingekauft. Mein Spaghetti-Lager und der Weinkeller reichen für diese Zeit.

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Brot backen – keine Kunst mehr

Ich kam aus Thailand zurück in die Schweiz. Die Hamsterei in den Lebensmittelgeschäften war ein Aergernis. Vorallem WC-Papier, Mehl und Reis standen dabei im Vordergrund. Warum Mehl? fragte ich mich.

Aus Gesprächen zwischen Frauen erfuhr ich: sie horteten Mehl, um Brot backen zu können. Dies leuchtete auch mir ein. Falls die Lebensmittelgeschäfte für eine gewisse Zeit schliessen müssten, wären Brot und Gemüse eine der Mangelartikel, denn Büchsen und Nudeln hatte jedermann im Notvorrat.

Die Brotback-Automaten haben mich schon lange fasziniert. Ich liebe feines frisches Brot. Vorallem das mit Körner oder anderen Zutaten wie Sultaninen oder Schockolade-Splitter. Da ich jedoch nur kurze Zeit in der Schweiz war, kam ein solcher Automat für mich nie in Frage.

Dies änderte sich mit der Corona-Krise. Ich hatte Zeit und rechnete damit, längere Zeit in meiner Wohnung bleiben zu müssen. Ein Blick ins Tip-Topf-Kochbuch zeigte mir, dass Brot-Backen mit viel Arbeit verbunden war. Kneten, Kneten etc. Eine Alternative wäre ein Brotback-Automat, der gemäss Internet alles selbständig macht. Via Timer kann er auch nachts backen und am Morgen fürs Frühstück wäre ein backfrisches Brot bereit! Zwischen SFr. 80 -150 müsste ich aufwenden.

3. April 2020: Brotback-Automat Panasonic

Die Elektro-Geschäfte waren ja leider geschlossen. So konnte ich mich nicht beraten lassen. Ich bestellte schlussendlich im Internet den „Panasonic SD-2500“ für SFr. 90.– und erhielt ihn nach 5 Tagen per Post.

In der Zwischenzeit kaufte ich mir Brotback-Mischungen ein, in denen alles ausser dem Wasser bereits eingemischt sein soll. Im ALDI fand ich keine mehr. Die Frauen hatten alles weggekauft. Aber im Migros entdeckte ich eine „Körnli-Brot-Mischung“ … und fand auch „Trockenhefe„, für selber gemachte Brot-Mischungen mit normalem Mehl.

Das Mehl und Wasser sind in der Backform. Diese senke ich in den Automaten

Ich backe mein erstes Körnli-Brot

Der Teig nach dem Kneten und vor dem Aufgehen

Nachdem ich den Back-Automaten ausgepackt hatte und die gut verständliche Gebrauchsanweisung studiert hatte, startete ich zu meinem ersten Back-Erlebnis.

Ich schüttete die Mehlmischung (500g) in die Backform, goss 3 dl Wasser dazu und startete das Programm 2. Dieses sei ideal für Brotback-Mischungen aus dem Geschäft und dauere gegen 2 Stunden, stand in der Gebrauchsanweisung. Dann war meine Arbeit zu Ende. Ich schaute nur von Zeit zu Zeit vorbei, was die Maschine eben machte!

Im ersten Schritt mischte und knetete die Maschine die Mischung während 20 Minuten zu einem feinen, elastischen Teig. Ich war überrascht, wie effizient sie knetete.

Dann war 60 Minuten Ruhe. In dieser Zeit gärte der Teig und ging auf. Als Abschluss backte der Automat 35-40 Minuten bei rund 200 Grad Celsius..

Als der gesamte Backvorgang nach insgesamt 2 Stunden beendet war, piepste der Ofen und feiner Duft strömte in meine Nase.

3. April 2020: Mein erstes Brot
Luftiges Brot mit feinen Körnern

Eine Stunde liess ich das fertige Brot abkühlen. Die Kruste war immer noch knackig und knusprig. Dann mein erster Schnitt zur ersten Degustation: Ich war begeistert. Luftig und geschmackvoll war das Körnlibrot. Kein Unterschied zu einem Brot direkt aus der Bäckerei.

Leckeres Brot aus eigener Küche

Butter-Hefe-Brot

4 Stunden dauert das Programm 1 zur Herstellung eines Butter-Hefe-Brotes. Und es kam bestens heraus. Ein Gedicht!

18. April 2020: Butter-Hefe-Brot

Eine Woche später versuchte ich, den Hefe-Teig im Back-Automaten zu kneten und das erste Mal aufgehen zu lassen, um ihn dann von Hand weiter aufzubereiten. Das Resultat war beeindruckend:

29.4.2020: Hefe- und Butterzopf

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Us dr Kuchi vom Max: „Erdbeer und Aprikosen Konfitüre“

Oft werde ich gefragt: „Was machst du mit deiner Zeit auf dem Campingplatz?“ In der Tat habe ich wenig Zeit, denn ich geniesse auch das „Nichts-Tun“.

Auch dieses Jahr nahm ich mir Zeit, um Konfitüre zu machen. Erdbeer- und Aprikosen-Konfitüre aus Früchten direkt vom Bauern. Der Ausdruck „Konfitüre“ – oder kurz „Konfi“ oder „Gomfi“ – ist in der Schweiz üblich für alle mit Zucker gekochten Fruchtaufstriche (Wickipedia)….oder in verständlichem Deutsch: Konfitüre und Marmelade sind dassselbe.

11. Juni 2019: Erdbeer Konfitüre

Die einheimischen Erdbeeren wurden in den kühlen Wochen des Mai reif. Sie hatten noch keinen Geschmack und waren wässrig. Am 11. Juni fand ich die letzten fruchtigen Erdbeeren beim Petar.

28. Juni 2019: Aprikosen Konfüre

Es waren die ersten Aprikosen, die ich im 2019 kaufen konnte. Mit etwas mehr als 2 Kg Früchten war ich zufrieden mit der Ausbeute.

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