Schlagwort: Lebensmittel

12. Jan.: Bunkern und Tauchstation wegen Omikron

Die Einschläger kommen näher

Das Schweizer Gesundheitsamt und der Bundesrat schätzen zur Zeit bis zu 100’000 Infizierte täglich (davon 33’000 Meldungen nach Tests), mit Trend stark steigend. Sowie 35 Todesfälle, Trend stabil und eher sinkend. Sie erwarten in den nächsten 2 Wochen bis zu 4 Mio. Infizierte, wobei viele ihre Ansteckung nicht bemerken werden. Anfang Februar wird die Spitze der aktuellen Welle erreicht sein und eine Normalität könnte eintreten, d.h. Uebergang von der Pandemie zur Endemie.

Befürchteter Höhepunkt der 5. Welle

Gestern Dienstag, 11. Jan. 2022 haben die Gesundheitsbehörden der Schweiz (BAG) anlässlich ihrer wöchentlichen Pressekonferenz über den voraussichtlichen Verlauf der Omikron-Pandemie berichtet. Wir haben es mit einer gefährlichen Virus -Variante zu tun. Omikron ist massiv ansteckender, aber führt zu weniger schweren Verläufen.

Der Höhepunkt der aktuellen 5. Welle durch die aktuelle Omikron-Variante wird in den nächsten 2-3 Wochen erreicht sein. Die Zahl der Neuinfektionen wird täglich ansteigen und schlussendlich bis gegen 30% der Schweizer Bevölkerung infizieren. (Das WHO spricht sogar von 50%) Glücklicherweise sind die Auswirkungen der Omikron-Variante nicht so schwer. Geboosterte sind vor schweren Erkrankungen recht gut geschützt. Trotzdem rechnet das BAG mit bis zu 10’000 Spital-Eintritten je Woche, aber stabilen Intensivbett-Belegungen.

Nach diesem Höhepunkt um den Monatswechsel Januar/Februar wird die 5. Welle abrupt abschwellen, weil dann die meisten Schweizer durch den Covid-Virus infiziert sind, entweder durch Impfung oder durch Erkrankung am Virus selber. Es könnte sein, dass damit die Pandemie endet und in die Endemie übergeht und uns ein fast normales Leben bescheren wird.

Die erwartete beschleunigte Verseuchung der Schweizer Bevölkerung wird das tägliche Leben massiv beeinflussen. Dadurch könnten wichtige Funktionsträger der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens (Lastwagen-Chauffeure, Spital-Personal, Verkäuferinnen, Feuerwehr, Polizei etc) erkranken und tageweise ausfallen. Es muss mit Beeinträchtigungen gerechnet werden.

Meine Konsequenz: Erkrankung vermeiden!

Im Moment bin ich gesund und dies möchte ich bleiben, auch wenn ein etwaiger Krankheits-Verlauf für mich als Geboosterter eher harmlos sein könnte. Aber was heisst „harmlos“? und was ist mit den Long Covid Nebenwirkungen?

Aus diesem Grund werde ich in den nächsten 2-3 Wochen möglichst auf persönliche Kontakte mit anderen Personen verzichten und mich in meine Wohnung zurückziehen. Auch der Besuch des Fitness-Centers ist einstweilen kein Thema.

Um zu Ueberleben, zu Futtern und vor Hamster-Käufen geschützt zu sein, ging ich heute früh einkaufen und habe Lebensmittel für die nächsten 2-3 Wochen eingekauft. Mein Spaghetti-Lager und der Weinkeller reichen für diese Zeit.

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Brot backen – keine Kunst mehr

Ich kam aus Thailand zurück in die Schweiz. Die Hamsterei in den Lebensmittelgeschäften war ein Aergernis. Vorallem WC-Papier, Mehl und Reis standen dabei im Vordergrund. Warum Mehl? fragte ich mich.

Aus Gesprächen zwischen Frauen erfuhr ich: sie horteten Mehl, um Brot backen zu können. Dies leuchtete auch mir ein. Falls die Lebensmittelgeschäfte für eine gewisse Zeit schliessen müssten, wären Brot und Gemüse eine der Mangelartikel, denn Büchsen und Nudeln hatte jedermann im Notvorrat.

Die Brotback-Automaten haben mich schon lange fasziniert. Ich liebe feines frisches Brot. Vorallem das mit Körner oder anderen Zutaten wie Sultaninen oder Schockolade-Splitter. Da ich jedoch nur kurze Zeit in der Schweiz war, kam ein solcher Automat für mich nie in Frage.

Dies änderte sich mit der Corona-Krise. Ich hatte Zeit und rechnete damit, längere Zeit in meiner Wohnung bleiben zu müssen. Ein Blick ins Tip-Topf-Kochbuch zeigte mir, dass Brot-Backen mit viel Arbeit verbunden war. Kneten, Kneten etc. Eine Alternative wäre ein Brotback-Automat, der gemäss Internet alles selbständig macht. Via Timer kann er auch nachts backen und am Morgen fürs Frühstück wäre ein backfrisches Brot bereit! Zwischen SFr. 80 -150 müsste ich aufwenden.

3. April 2020: Brotback-Automat Panasonic

Die Elektro-Geschäfte waren ja leider geschlossen. So konnte ich mich nicht beraten lassen. Ich bestellte schlussendlich im Internet den „Panasonic SD-2500“ für SFr. 90.– und erhielt ihn nach 5 Tagen per Post.

In der Zwischenzeit kaufte ich mir Brotback-Mischungen ein, in denen alles ausser dem Wasser bereits eingemischt sein soll. Im ALDI fand ich keine mehr. Die Frauen hatten alles weggekauft. Aber im Migros entdeckte ich eine „Körnli-Brot-Mischung“ … und fand auch „Trockenhefe„, für selber gemachte Brot-Mischungen mit normalem Mehl.

Das Mehl und Wasser sind in der Backform. Diese senke ich in den Automaten

Ich backe mein erstes Körnli-Brot

Der Teig nach dem Kneten und vor dem Aufgehen

Nachdem ich den Back-Automaten ausgepackt hatte und die gut verständliche Gebrauchsanweisung studiert hatte, startete ich zu meinem ersten Back-Erlebnis.

Ich schüttete die Mehlmischung (500g) in die Backform, goss 3 dl Wasser dazu und startete das Programm 2. Dieses sei ideal für Brotback-Mischungen aus dem Geschäft und dauere gegen 2 Stunden, stand in der Gebrauchsanweisung. Dann war meine Arbeit zu Ende. Ich schaute nur von Zeit zu Zeit vorbei, was die Maschine eben machte!

Im ersten Schritt mischte und knetete die Maschine die Mischung während 20 Minuten zu einem feinen, elastischen Teig. Ich war überrascht, wie effizient sie knetete.

Dann war 60 Minuten Ruhe. In dieser Zeit gärte der Teig und ging auf. Als Abschluss backte der Automat 35-40 Minuten bei rund 200 Grad Celsius..

Als der gesamte Backvorgang nach insgesamt 2 Stunden beendet war, piepste der Ofen und feiner Duft strömte in meine Nase.

3. April 2020: Mein erstes Brot
Luftiges Brot mit feinen Körnern

Eine Stunde liess ich das fertige Brot abkühlen. Die Kruste war immer noch knackig und knusprig. Dann mein erster Schnitt zur ersten Degustation: Ich war begeistert. Luftig und geschmackvoll war das Körnlibrot. Kein Unterschied zu einem Brot direkt aus der Bäckerei.

Leckeres Brot aus eigener Küche

Butter-Hefe-Brot

4 Stunden dauert das Programm 1 zur Herstellung eines Butter-Hefe-Brotes. Und es kam bestens heraus. Ein Gedicht!

18. April 2020: Butter-Hefe-Brot

Eine Woche später versuchte ich, den Hefe-Teig im Back-Automaten zu kneten und das erste Mal aufgehen zu lassen, um ihn dann von Hand weiter aufzubereiten. Das Resultat war beeindruckend:

29.4.2020: Hefe- und Butterzopf

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Us dr Kuchi vom Max: „Erdbeer und Aprikosen Konfitüre“

Oft werde ich gefragt: „Was machst du mit deiner Zeit auf dem Campingplatz?“ In der Tat habe ich wenig Zeit, denn ich geniesse auch das „Nichts-Tun“.

Auch dieses Jahr nahm ich mir Zeit, um Konfitüre zu machen. Erdbeer- und Aprikosen-Konfitüre aus Früchten direkt vom Bauern. Der Ausdruck „Konfitüre“ – oder kurz „Konfi“ oder „Gomfi“ – ist in der Schweiz üblich für alle mit Zucker gekochten Fruchtaufstriche (Wickipedia)….oder in verständlichem Deutsch: Konfitüre und Marmelade sind dassselbe.

11. Juni 2019: Erdbeer Konfitüre

Die einheimischen Erdbeeren wurden in den kühlen Wochen des Mai reif. Sie hatten noch keinen Geschmack und waren wässrig. Am 11. Juni fand ich die letzten fruchtigen Erdbeeren beim Petar.

28. Juni 2019: Aprikosen Konfüre

Es waren die ersten Aprikosen, die ich im 2019 kaufen konnte. Mit etwas mehr als 2 Kg Früchten war ich zufrieden mit der Ausbeute.

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