Es war Freitag-Abend, den 5. Sept. 2014. Ich las meine letzten Facebook-Einträge und chattete mit einer guten Freundin, als ich auf einmal keinen Zugriff mehr auf meine Facebook-Seiten hatte. Es erschien die trockene Meldung:
Dein Konto wurde gesperrt. Solltest du Fragen oder Bedenken haben, besuche bitte unsere FAQ-Seite |
Seither existiere ich in Facebook nicht mehr. Alle meine FB–Einträge sind auch für Dritte gelöscht. Es ist in der Tat wie in einem Thriller: Meine Person „Max Lehmann“ gibt es nicht mehr! Ich bin liquidiert!
In der Zwischenzeit habe ich bei Facebook Widerspruch gegen die Sperrung erhoben, denn meine Seite enthält ganz bestimmt nichts, was gegen die FB-Grundsätze verstösst, oder gesetzwidrig ist. Also weder Nacktbilder, Pornos oder unanständige Beschuldigungen. Ich bin ja gespannt, was herauskommt, aber schlussendlich ist man bei Gratis-Angeboten immer dem Anbieter ausgeliefert.
Facebook nutze ich vorallem als Kontakt-Medium mit meinen Freunden und vorallem in Thailand, um die dortigen Ausfahrten mit dem Rad zu koordinieren. Nötigenfalls werde ich mir einen neuen FB-Account wieder eröffnen müssen, um wenigstens Kontakt zu den „Hua-Hin Roadies“ aufrecht zu erhalten.
9. Sept. 2014: Mein Einwand gegen die Sperrung wurde von Facebook abgelehnt:
„Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass du zur Nutzung von Facebook nicht berechtigt bist. Leider können wir Dir aus Sicherheitsgründen keine zusätzlichen Informationen zur Sperrung Deines Kontos mitteilen.“
Diese Information hinterlasst einen schalen Beigeschmack und ist schwach. Sie lässt Tür und Tor offen für Vermutungen Als Benutzer hat man keine Rechte:
- Vielleicht war es ein Fehler eines FB-Mitarbeiters, der auf den berühmten roten Knopf gedrückt hat? Aber FB muss keine Fehler zugeben. Man kann sie auch nicht dazu zwingen, denn als Benutzer verwendet man ein Gratis-Angebot.
- Vermutlich hat mich aber jemand bei FB angeschwärzt? Ich ahne etwas, aber kann es nicht beweisen. Mein Freund vom „K32“?
2 Kommentare
Hallo Max,
das ist zwar unangenehm, aber dein Leben geht auch ihne „Gesichtsbuch“ weiter.
Du hast ja deine tollen Seiten über die man dich erreichen kann und für Thailand rate ich dir,
da du ein neues smartphone hast, nutze dort „line“, eine in Thailand weitverbreitete App, mit der du
jederzeit mit unzähligen Menschen kommunizieren kannst.
Und wahrscheinlich erst noch weniger beobachtet wirst als auf dem „Gesichtsbuch“.
Als, toi toi toi und bis demnächst in Thailand
Gruss Niggi
Autor
Du hast schon recht. Facebok ist für mich ein eher unwichtiges Tool. Ich brauche es jedoch, um mit meinen Freunden in Thailand die Radtouren zu verwalten und zu koordinieren.
In meinem Fall FB hat mich am meisten geärgert, dass sich diese Firma das Recht herausnimmt, jemanden ohne vorherige Verwarnung zu bestrafen, ohne ihm nach Nachfrage die Gründe seines Vergehens zu nennen. Da ich keine Pornos oder ähnliche Bilder dort abspeicherte, bleibt nur der Tatbestand der „schweren üblen Nachrede„! Wer hat mich wohl angezeigt? etwa die USA?
Liebe Grüsse zurück nach Thailand
Dein Max