Meinen 128 GB grossen SSD mit dem Betriebssystem Windows 10 musste ich durch einen grösseren SSD ersetzen, d.h. klonen! d.h. Ich musste das Hirn meines PC’s austauschen!
Ich arbeite tagtäglich seit über 6 Jahre auf meinem alten Acer Notebook „Aspire F5-573G“ und bin zufrieden mit seiner Leistung. Es ist ein Spitzengerät mit entsprechendem Prozessor.. Einzig der SSD-Speicher mit dem Betriebssystem bereitete mir Sorgen. Sein Speicherpatz von 128 GB reichte immer weniger aus. Ich musste ihn optimieren, Programme löschen und allfällige Archive auf den D-Disc-verschieben.
Ich „seuchte“ den Notebook mit seinem 128-GB-SSD-Speicher erfolgreich durch die Jahre. Im Jahre 2023 wurde es immer enger. Es blieben noch wenige GB übrig, auch wenn ich viele Programme auf dem C-Disc-löschte. Ein Windows-System-Update wurde immer kritischer und musste das eine oder andere Mal wiederholt werden. Im Juli 2023 entschied ich mich zu einer gefährlichen Herzoperation, indem ich den 128 GB SSD durch einen 256 GB SSD ersetzte.
Die Schwierigkeiten fingen damit an, dass es SSD‘ ’s mit den verschiedensten Anschlüssen gibt. Aber dank Internet fand ich die Version für meinen PC heraus: SATA-Anschluss! Den grösseren 256-GB-SSD von Lenovo kaufte ich über Aliexpress direkt in China für wenig Geld. Mit der kostenlosen Software „Minitool ShadowMaker Free 4.1“ klonte ich den kleineren SSD mit dem Windows-Betriebssystem auf den neuen doppelt so grossen SSD klonen. Unter „Klonen“ versteht man, dass eine Spiegelkopie des Quelle-Speichers übertragen wird. Dies ist Voraussetzung, damit der PC anschliessend problemlos weiter läuft.
Dann wurde es spannend! Hatte das Klonen funktioniert? Ich war im Stress! Nun begann nämlich das kritische und gefährliche. Ich musste die beiden SSD’s auf der Hauptplatine auswechseln und dazu den PC öffnen.
Das Hauptproblem war die Mini-Schraube, mit der der SSD auf der Platine befestigt ist. Ich konnte sie nur mit dem Uhrmacher-Schraubenzieher öffnen und musste dabei aufpassen, dass sie nicht ins Gehäuse fiel und darin verschwand . Ich hatte eine ruhige Hand. Es gelang alles. Auch das erneute Anschrauben der Mini-Schraube.
Nun kam der grosse Moment, als ich den Acer-Notebook wieder einschaltete. Sekunden dauerten wie Minuten. Das ACER-Logo erschien und kurze Zeit später auch das Windows-Bild für die Eingabe des Passwortes. Ein grosser Steinbrocken fiel von meinem Herzen. Es scheint alles wie vorher zu funktionieren. Als ich den Speicherauszug konsultiert hatte, durfte ich mich zufrieden zurücklehnen, denn ich hatte es geschafft. Mein alter Acer-Notebook arbeitete wie ein Junger und hatte nun 130 GB freie Reserve für das System und neue Programme.