Jerusalem ist derzeit Schauplatz der seit Jahren schwersten Zusammenstöße zwischen Palästinensern und Israel. Akute Auslöser sind angedrohte Zwangsräumungen palästinensischer Familien in Ost-Jerusalem, der verhinderte Zugang zur Al-Aqsa-Mosche zum Abschluss des Ramadams und auch jüdische Feierlichkeiten am Tempelberg. Aber auch Jahrzehnte zurückliegende Ereignisse und Kriege spielen eine zentrale Rolle in den Streitereien.
Deutschland in Geiselhaft
In Deutschland gilt „Kritik am Staate Israel“ als Antisemitismus. Kein deutscher Politiker würde es wagen, Israel zu kritisieren. Im Gegenteil man bietet dem israelischen Botschafter bei jeder Gelegenheit die Bühne, die üblichen Anschuldigungen gegen die Palästinenser und den deutschen Antisemitismus abzuladen. Ich frage mich, was hat vor öffentlichen Gebäuden in Berlin und in Düsseldorf die israelische Staatsflagge neben der Deutschen und EU-Flagge zu suchen? (Gesehen am Deutschen NTV Fernsehen 13.5./18 Uhr). In der Tat, Deutschland befindet sich seit ihren Verbrechen im 2. Weltkrieg in Geiselhaft der Israelis. Diese Parteilichkeit der Deutschen Politik führt zu wachsendem Antisemitismus in Deutschland, denn das deutsche Volk hält nicht nur die Palästinenser als Schuldige.
Israel sollte seine Geschichte aufarbeiten
Israel ist nicht bereit, diese aktuellen und auch weit zurückliegenden Probleme objektiv aufzuarbeiten. Im Gegenteil, durch die Annektion weiterer Gebiete für den Siedlungsbau und den Ausruf von Jerusalem als Hauptstadt haben die Israelis die Spannungen massiv verschärft.
Israel müsste sich wirklich der Frage stellen, warum die jüdische Gemeinschaft seit 2000 Jahren verfolgt und geächtet wird. Liegt die Schuld immer bei den Andersgläubigen?
Mir liegt dieses Thema schon lange auf dem Herzen. Allein in diesem Tagebuch habe ich mich viermal zu diesem Thema geäussert. Ihr findet diese Beiträge, indem ihr im Suchfeld oben rechts mit dem Begriff „Israel* sucht.