Mein Standplatz hat die Nummer L-61 und befindet sich zwischen Waschhaus 10 und 9 |
Die vorliegende Solaris-Story wurde seither nicht mehr aktualisiert.
Seit Juli 1986 verbringe ich mit 2-3 Ausnahmen jedes Jahr mehrere Wochen oder Monate auf dem Campingplatz Solaris. Hier habe ich meine Freunde und Bekannten, die mir auch in meinen schlimmeren Zeiten treu geblieben und mir wieder Kraft gegeben haben. Der Campingplatz Solaris befindet sich auf der Halbinsel Istrien (Kroatien) südlich von Triest in der Nähe von Porec.
Solaris hat sich im Laufe der Zeit verändert. Er wurde modernisiert und mit Parzellen neu gestaltet. Aus dem vormals familiären Platz wurde ein eher unpersönliches Gebilde. Nicht mehr der Gast ist König, sondern eher die Verwaltung und der Eigner Valamar. Als Beispiel mag die Vertreibung vieler Jahres-Camper aus den L-Parzellen dienen, als auf die Saison 2019 der grosse Eichenwald mit modernen Mobilhomes überbaut wurde und die bisherigen Camper einen neuen Platz suchen musste. Das Schlimme und verwerfliche daran war, dass sie Ende Saison auch nach Nachfrage im Glauben gelassen wurden, dass ihr bisheriger Platz auch im Folgejahre verfügbar sein werde. Zwei Monate später dann das grosse Desaster mit der Kündigung! So geht man mit langjährigen Kunden nicht um!
Ich habe ähnliches an meinem eigenen Leibe erfahren, als ich nach einem Rücken-Leiden im 2016 meinen alten 10-jährigen Wohnwagen als mobilen Vorbau vor meinen Wohnwagen stellen wollte. Ich wollte mir den jährlichen Auf- und Abbau des Vorzeltes ersparen. Dies wurde mir offiziell zugesagt, jedoch nicht schriftlich! Dies war mein Fehler. Seither weiss ich, dass man in Kroatien nichts glauben darf und man vermutlich mit Geld nachhelfen muss, denn mobile Vorbauten eines anderen Fabrikates sind erlaubt!
Obwohl Solaris ein grosser Campingplatz ist, findet man in der Hochsaison ohne Reservation fast keinen schönen Stell-Platz für 2 oder gar 3 Wochen Ferien. Es finden sich zwar immer wieder Parzellen, die 1 oder maximal 2 Wochen verfügbar sind, aber dies sind bereits Glücksfälle oder Parzellen minderer Qualität. Ich plädiere schon lange bei der Camping-Leitung, dass sie in dieser Zeit die Möglichkeit der Reservation abschaffen müssten. Jeder Neu-Ankömmling könnte dann unter den freien Plätzen aussuchen und müsste nicht Rücksicht nehmen, ob der Platz in 1 oder 2 Wochen bereits reserviert ist.
In den beiden Jahren 2020 und 21 herrschte weltweit die Covid-19-Pamdemie. Im Sommer 2020 blieb ich deswegen zu Hause. Im Jahre darauf fuhr ich anfangs Mai wohl nach Istrien, musste aber bereits 2 Wochen später am 23. Mai dem Pfingst Sonntag unerwartet nach Hause fahren, weil sich mein rechtes Makula-Auge massiv verschlechtert hatte. Damals entschloss ich mich, meine Campingzeit auf Solaris zu beenden. Ich erachtete es als zu gefährlich und unverantwortliche, bei einem Notfall durch meine Augenkrankheit die rund 830 km von Istrien nach Basel mit reduzierter Sehstärke zurückzufahren.
Dazu kam ein böser Zufall, dass ich am Samstag 12. Juni, dem Tag vor meiner Rückkehr nach Solaris, um den Wohnwagen abzubauen, einen schweren Radunfall produzierte. Ich musste meinen Wohnwagen durch Freunde abbauen lassen.
Jedes Jahr hat sich irgendetwas auf Solaris oder auch in Kroatien verändert. Oft auch nur Kleinigkeiten:
Anfang Saison nur reduzierter Service: Es war unbegreiflich, Valamar öffnete zwar den Campingplatz und worb für ein sicheres, unvergessliches Camping, öffnete aber nur 2 resp. 3 Toilettem-Anlagen auf diesem weitläufigen Campingplatz. Sie erwarteten, dass die Gäste auch Nachts über unbeleuchtete Pfade zu den Anlagen spazieren mussten. Zufrm wurde das Swimmingpool erst später mit Wasser gefüllt und frei gegeben. Trotz dieser massiven Einschränkung ihrer Dienstleistungen verlangten sie den vollen Camping-Preis.Mit dieser Unverschämtheit erleichterte Valamar meinen Abschied von Solaris.
Neue Reservations-Regelungen: Bisher konnte man Parzellen reservieren, wobei sich Valamar das Recht vorbehalten liess, je nach Belegung und Reservationen den gewünschten Platz zu verschieben, was aber selten und höchstens in der Hochsaison geschah. Ab 2021 kann man nur noch Gebiete reservieren, aber keine Parzellern. Es kann demnach passieren, dass die Parzelle für einen grossen Wohnwagen zu klein ist, oder die Zufahert schlecht ist oder ein Baum mitten auf dem Platz steht. Ein schwerwiegender Nachteil bei einem stark bewaldten Platz.
Auf diese Saison haben sich markante Aenderungen ergeben. So wurden die L-Parzellen des Eichenwaldes zwischen dem Hausmeister- und Gärtner-Ausgang und der Wiese mit den Olivenbäumen mit neuen Mobilheimen verbaut. Der Eichenwald darunter wurde neu für Camping parzelliert, Weitere Mobilheime wurden an der "Schweinebucht" hingesetzt.Den ehemaligen Campern wurde kurfristig gekündigt! Deren Frustration ist gross. Sie fühlen sich betrogen. Einige haben mit dem Camping aufgehört.
Am 12. Mai ist ein weiterer Baum auf der Wiese vor den Tennisplätzen umgestürzt und hat dabei ein Vorzelt und einen Wohnwagen zerstört. Glücklicherweise kam es zu keinen Personenschäden. Die Besitzerin sass im Vorzelt und konnte sich kriechend in den kaputen Wohnwagen retten. Diese Wiese istz berüchtigt und gefählich, denn dies war bereits der 5. Baum in den letrzten 7 Jahren, der ohne Vorwarnung umfiel.
Es kamen viele neue Camper aus dem Funtana-Campingplatz, der auf die Saison 2019 kein FKK mehr anbot.
Das KIWI-Wohnwagen-Depot bot nach dem letztjährigen Desaster, als sie meinen Wohnwagen unter den 1'000 abgestellten Fahrzeugen nicht mehr fanden und ich ihn selber suchen msuste, ein weiteres desaströses Kapitel. Sie reduzierten ihr Abstellangebot für den Bau eines Plodine-Lebensmittel-Marktes und stellten mehrere Hundert ihrer ihnen anvertrauten Wohnwagen irgendwo auf einer der Wiesen, unbewacht notabene. Die Langfinger freuten sich auf die Beute und nutzten dies weidlich aus!
Am 18. Juli 2019 wurde der neue Lebensmittelmarkt "Plodine" schräg vis-à-vis dem anderen Markt "Thommy" eröffnet.
Signifikante Verbesserungen aus Sicht der Camper konnte ich keine erkennen, wenn man von der Aenderung im Camping-Managament absieht. Dino "Jonny" Simonovic hat auf diese Saison Danijela Zgrablic abgelöst. Er war bereits vor Danijela Manager auf Solaris.
Unterhalb des grossen Oliven-Feldes vor dem Camping Solaris wird die grosse Kläranlage für die beiden Campingplätze, die Hotels sowie alle umliegenden Dörfer gebaut. Ich hoffe, dass es zu keinen Gestank-Emmissionen kommt.
In der Schweinebucht wurden ein paar neue Luxus-Bungalows hingestellt.
Die Duschköpfe aus Titos-Zeiten im Waschhaus 10 beim Tennisplatz müssen noch ein weiteres Jahr ihre spritzigen Dienste leisten.
Die Badges für die Zufahrts-Kontrolle auf den Campingplatz wurden durch eine automatische Kennzeichen-Erkennung des Motorfahrzeuges ersetzt.
Internet ist immer noch gleich gut oder schlecht, je nach Sichtweise des jeweiligen Campers. Ich bin zufrieden damit! Man muss sich einfach klar sein, dass aus den Eichenwäldern hinaus, wegen der wasserhaltigen Blätter, kein zufriedenstellender Empfang herzustellen ist.
Saison-Camper bezahlen eine Saison-Pauschale und zusätzlich für jedes Ihrer Haustiere (Hund, Katze etc) 270 Euro, während für die 3. und 4. erwachsene Person nur je 50 Euro belastet werden. Wie sagt man dem: Abriss!
Noch letztes Jahr war es möglich, seinen Wohnwagen bereits vor der Ankunft auf die reservierte Parzelle stellen zu lassen, sodass man nach Ankunft und Anmeldung unverzüglich mit dem Einrichten beginnen konnte. Dies ist nicht mehr erlaubt. Man muss sich zuerst anmelden, ein Formular ausstellen lassen und erst dann darf der Wohnwagen aus dem Depot auf den Platz gezogen werden. Derselbe Formular-Krieg gilt es auch bei der Abreise einzuhalten. Es braucht ein Formular um den Wohnwagen von Campingsplatz ins Depot fahren zu dürfen. Die Administration wiehert!
Früher war es erlaubt, Material-Wohnwagen zurm Ein- und Ausladen 2-3 Tage ohne Kostenfolgen auf den Platz zu ziehen. Dies ist vorbei. Man bezahlt nun für jeden Tag.
Auch mit gutem Willen kann ich nur wenige Verbesserungen auf dem Campingplatz Solaris erkennen. Es scheint, dass alle grossen Investitionsgelder in den Nachbarplatz Lanterna geflossen sind. Dieser ist dadurch vom ADAC innert eines Jahres von 3 Sternen auf sagenhafte 5 Sterne hinauf-klassiert worden. Dabei bleibt aber ein "Gschmäckle" zurück, denn der Schreibende fragt sich, wie der ADAC diese 5*****-Klassierung aussprechen kann, ohne die Ausbauten gesehen zu haben, weil diese erst auf Saisonbeginn 2017 abgeschlossen wurden.
Im Waschhaus 10 hat man die Armaturen der Waschbecken erneuert, aber die Vorkriegs-Dusch-Köpfe nicht angerührt. So bleibt in gewissen Duschen nur ein dünner Rinnsal, der über den Körper tropft. Vielleicht hätte es schon gereicht, wenn man diese entkalkt hätte.
Unweit vom Galeb direkt am Meer bei den besten und teuersten Stand-Plätzen wurde eine zentrale Fäkalien-Pumpanlage gebaut und in Betrieb genommen. Die nicht unerheblichen Gestanks-Emmissionen sind ein grosses Aergernis. Ich würde niemals dort unten campieren wollen.
Ich habe in der Vergangenheit bereits von den Jugend-Jam-Parties mit viel Musik und Alkohol berichtet. Auch dieses Jahr fanden in den Monaten Mai bis Anfang Juli 4 solcher Veranstaltungen statt. Die Jugendlichen wohnten auch in den Solaris Appartments. Die Lärm-Emissionen waren jedoch moderat. Weniger moderat geht es beim Sidro und Kopola her, wenn dort die Musik-Kapellen aufspielen. Im grösseren Umkreis fühlt man sich wie am Münchner Oktoberfest.
Zwischen 7 Uhr in der früh und Mitternacht ist der Platz für Autos geöffnet. Nach Mitternacht darf man nicht mehr hineinfahren oder den Platz verlassen. Das Auto muss draussen abgestellt werden. Dies gilt aber nicht für alle. Als ich dreimal nach Mitternacht von einem Konzert-Besuch zurückkam, musste ich zu meinem Erstaunen feststellen, dass kroatische und slowenische Autos ein- und hinausfahren durften. "Erstaunen" ist vielleicht übertrieben, aber auf Solaris gelten in vielen Belangen unterschiedliche Regelungen, wie z.B. auch bei mobilen Vorbauten.
Die Campingsaison hat Mitte April begonnen. Leider waren einige Parzellen durch den Baulärm beim Bau für ein Sammelbeckens der zentralen Kläranlage erst Ende Mai benutzbar. Ein Aergernis für die dortigen Camper!
Weltbewegendes habe ich nicht entdeckt. Ich vermute, dass es der Campingleitung eher um die Konsolidierung der Qualität ging: Es wurden zusätzliche Elektromobile für das Personal angeschaftt, es wurden weitere Premium-Parzellen direkt am Meer geschaffen. Oberhalb der Schweinebucht wurden neue Bungalows aufgebaut und der eine oder andere Weg wurde asphaltiert.
Das Solaris Internet war seit Juni 2016 in einer schrecklichen Zustand. Es war instabil, fiel mehrmals täglich aus, tagelang funktionierte das Mail nicht, die falschen Port waren gesperrt resp. offen. Im Gegenzug konnte man wieder Pornos und Videos herunterladen sowie das Betriebssystem updaten, was vorher mit Recht unterbunden wurde, um das Netz zu entlasten. Das letztere ist auch der Grund für die Ueberlastung des Internets. Diese Mängel sind typische Zeichen für fehlendes Know-How. Es scheint, dass der bisher verantwortliche Informatiker Valamar verlassen haben muss, denn anders ist dieses Desaster nicht zu erklären.
In der Hauptsaison ab Mitte Juni ist das Finden freier Plätze sehr schwierig, denn es hatte sich eingebürgert, dass viele Camper Plätze für eine längere Zeit reservieren, aber dann nur 2-3 Wochen kommen. Das Dumme ist, dass in dieser Zeit die jeweiligen Plätze gesperrt bleiben, bis die Rezeption dies entdeckt..... und dann sind die Ferien vorbei.
Ausserhalb Solaris wurde zwischen dem Thomme-Kreisel bei Tar in Richtung Porec bei der Go-Kart-Bahn ein weiterer neuer Kreisel gebaut.
Dieses Jahr wurden zwar keine grossen Vorhaben realisiert, aber die kleinen Verbesserungen zeigen, dass die Campingleitung die Anregungen der Gäste zu Herzen nimmt.
Kurz vor dem Eingang zum Campingplatz Solaris wurde ein Dorf mit 20-30 Bungalows für die Angestellten des Campingplatzes und der umliegenden Hotels gebaut.
Am Strand vom Campingplatz wurde neue "Luxury Mare Stellplätze" angelegt. Deren Preise sind moderat, wenn man berücksichtigt, dass die Nachfrage nach Standplätzen direkt am Meer gross ist. Ich hätte den Preis auf das 3-fache zu den günstigsten Parzellen auf dem Campingplatz angesetzt.
Die "Spring Break" Jugendveranstaltungen auf dem Nachbar-Camping Lanterna an Auffahrt und Pfingsten wurden nicht mehr durchgeführt. Damit ging ein grosses Aergernis mit alkoholisierten Jugendlichen und grenzfälligen musikalischen Lärmemissionen zu Ende.
Als ich diesen Update an Pfingsten schrieb, war die Welt wie beschrieben noch in Ordnung. Am Wochenende darauf ging dann der 24-Stunden-Party-Sound wieder los. Je nach Wind-Richtung wurde auch unser Campingplatz beschallt.
Es wurde ein neues Putzinstitut für die Reinigung der Sanitärhäuser engagiert. Wir vermissen zwar unser slawonisches "Putz-Mädchen" aus den Vorjahren, aber die Neue macht es auch bestens. Die Schweine bleiben die Gäste!
Die Gärtner unterbrechen neuerdings ihre Arbeit über den Mittag und halten sich nun auch an die Mittags- und Ruhezeit. Danke vielmals!
Bei Valamar fand eine Rotation der höheren Posten statt. Der bisherige Direktor von Solaris Dino Simonovic ist jetzt Direktor vom Camping Funtana. Die neue Solaris-Direktorin ist Danijela Zgrablic, bekannt noch als ehemals Chefin der Rezeption Solaris, und in den letzten Jahren 2. Direktorin auf dem Lanterna-Camp.
Die Gemüsestände von Elvis und Adriana sind weg. Neu sind für diesen Service kleine Steinhäuser bei der Reception/Autowaschanlage gebaut worden. Dort findet man nun einen Zeitungsstand, Obst-Gemüse, Bade-Utensilien, Honig, Wein, Gewürze etc
Die Tischtennis-Tische beim Minigolf wurden ersatzlos abgebaut.
Auf der Parallelstrasse hoch oben bei den Olivenbäumen, beim sog. Elefantenfriedhof, wurden Lampen installiert, die nun seit der Nacht 30./31. Mai mit angenehmem Licht brennen. Ebenfalls wurden dort oben bis zur Hecke neue Strom- und Wasserleitungen verlegt. Und was ganz besonders erwähnenswert ist, die dortigen Toiletten sind bereits seit Ostern geöffnet.
Das Sanitärhaus bei den Waschmaschinen wurde total saniert. Luxuriös! Nun sind fast alle Sanitäranlagen renoviert und im Triple-A-Zustand.
Weitere Teile des felsigen Strandes wurden zu terrassenförmige Liegeflächen ausgeebnet.
Neue terrassierte Parzellen mit Kiesflächen entstanden unterhalb des Supermarktes in Mitte des Campingplatzes.
Das Rest. Sidro beim Schwimmbad bietet nun Pizza aus Stein-/Holzofen an
Es ist zwar nur ein Detail: Es wurden ganz neue Design-Fahrradständer angeschafft. Die sind so modern, dass kein Fahrrad drinnen stehen bleibt, es sei denn, es hätte dicke Motorradreifen.
Das Internet funktioniert, dort wo es technisch möglich ist. Im Wald (und auch bei Nässe) wird es auch zukünftig wegen der Blätter kritisch bleiben. Die Updates von MS-Betriebssystemen und Antiviren-Softwaren, sowie der Zugriff auf Pornoseiten wurden unterbunden.
Auf der Zufahrt nach Lanterna/Solaris beim Kreisel Tar wurde auf dem ehemaligen Trainings-Fussballplatz ein "Thomme-Einkaufszentrum" gebaut Es ging am 9. Juli 2014 in Betrieb.
Auf dem Strassenkreisel bei Tar wurde das grosse Monument mit den EU-Flaggen renoviert. Es sieht nun echt heiss aus.
Zwei Toiletten-Häuser wurden umfassend renoviert und gleichzeitig alle Toiletten-Häuser neu numeriert. Das Haus in meiner Nähe mit der ehemaligen Nummer 12 beim Dario hat nun die Nummer 10
Am oberen Teil des Campingplatzes beim Olivenhain wurde die alte rostige Hecke, durch die Einbrecher auf den Camping-Platz gelangten, durch einen neuen massiven Metall-Zaun ersetzt.
Die Saisonplatz-Gebühren für einen Mat.-Wohnwagen wurden massiv erhöht. Man zahlt nun denselben Betrag wie für den Wohnwagen abzüglich 20%, solange sich beide Wagen auf derselben Parzelle befinden.
Viele der Eichen wurden Anfang Mai von Millionen grüner Raupen kahlgefressen. Die Eichenwälder sehen nun trostlos aus. Ende April/Anfang Mai wurden gegen Abend die grossen schwarzen Stech-Mücken aktiv. Diese aggressive Sorte gab es in den vergangenen Jahren nicht mehr. Ich vermute, dass die Feuchtigkeit der vergangenen Monate eine optimale Brutstätte im Gras abgab.
Die grosse Campingfläche oberhalb des Rest. Sidro wurde terrassiert und neben dem Minigolfplatz wurde ein wunderbarer Kinderspielplatz mit schönen Geräten und Klettergerüsten eingerichtet.
Für die Kleinmaterial-Transporte innerhalb des Campingplatzes werden von Valamar Elektromobile eingesetzt.
Die Abfalltrennung hat nun auch Solaris eingeholt. Farbige Tonnen gibt es für Glas, Plastik und Papier.
In der Nähe vom Eingang vis-à-Vis vom Autowaschplatz bieten eine Kosmetikerin/-Fusspflege und eine Friseuse in zwei kleinen Häusern ihre Dienste an. Die Qualität soll gut und die Preise moderat sein.
Auf dieses Jahr wurden die letzten Liegeflächen zum Meer beim Galeb-Strand ausgeebnet. Dadurch wird ein Sonnenbad auf dem ganzen Meeranstoss von Solaris zum Erlebnis.
Jahrelang war der Internet-Empfang nur bei der Reception möglich. Seit 12. Mai ist auf dem ganzen Campingplatz Internet über Antennen auf den Waschhäusern verfügbar. Ein grosser Tag für Solaris!
Der Schandfleck von Solaris, das Putzfrauen-Lager, wurde aufgelöst, deren Wohnwagen verschrottet und die Frauen in Appartments ausserhalb des Campingplatzes untergebracht.
Die Lärmemissionen der beiden Jugendveranstaltungen an den Himmelfahrts- und Pfingst-Tagen waren minimal und auszuhalten. Die Valamar-Verwaltung hat die Veranstaltung im Griff.
Ganz anders hingegen sah es bei der Rocker-/Biker-Party vom 1. Juli-Wochenende in Cervar aus. Ab Freitag war das Schlafen nur schwer möglich. Die Veranstaltung wurde nach der Tötung eines Teilnehmers im Streit aufgelöst und soll (hoffentlich) nie mehr stattfinden.
Als Konsequenz nach den beiden letztjährigen Unwetter-Katastrophen mit weitläufigen Ueberschwemmungen hat man am oberen Ende des Campingplatzes zum Olivenhain einen Wasser-Abflussgraben gebaut, der das einfliessende Wasser in den Steinbruch ableiten soll. Zudem wurde eine weitere kritische Wasser-Rinne zwischen Waschhaus 11 und 12 gefasst und unterirdisch neben dem Rest. Sidro via Minigolfplatz ins Meer geführt.
Die Qualität des Internet-Zugangs hat sich weiterhin dramatisch verschlechtert und entspricht nicht mehr dem "State of the Art" eines Campingplatzes. Die Sendeleistung ist nur noch direkt vor und in der Reception akzeptabel. Zu gewissen Zeiten drängeln sich 10-20 Internet-Freaks in und um die Reception.
Der Campingplatz Solaris (vorallem aber Lanterna) entwickelte sich in diesem Jahr zum Mittelpunkt der europäischen Disco- und Hard-Rock-Szene auf Istrien: Falls man seine Ruhe und Erholung will, ist während der Himmelfahrts- und Pfingst-Tage von einem Besuch des Campingplatzes Lanterna und leider auch Solaris abzuraten. In dieser Zeit ist die Camping-Ordnung ausser Kraft. Die Lärm-Emissionen auf dem Nachbar-Campingplatz Lanterna mit um die tausend Jugendlicher aus Oesterreich sind nicht für jedes Ohr erträglich.
Aber auch in der übrigen Zeit waren wir vor unerträglichen Lautstärken nicht gefeit. So erlebten wir in den 3 Nächten des 1. Juli-Wochenendes einen weiteren nicht überbietbaren Höhepunkt: Im südlichen Cervar festeten Motorrad-Biker bei überlauter Hard-Rock-Music jeweilen bis 4 Uhr morgens. An ein Schlafen war nur schwer zu denken. Einige Camper schliefen ausserhalb des Campingplatzes in Pensionen, Campingcars und Autos. Es ist meiner Meinung nach eine Zumutung: Die Gemeinde Tar verlangt von uns Campern Kurtaxe und vermiest einem die Anwesenheit.
Seit ein paar Jahren kann man bestimmte Parzellen gegen eine Gebühr reservieren. Ab dieser Saison gilt die Reservation nicht mehr für eine bestimmte, sondern nur noch für eine vergleichbare Parzelle.
Seit Anfangs Juli ist die Schnellstrasse mitten durch Istrien eine 4-spurige Autobahn und maut-pflichtig. Die Gebühren sind jedoch moderat.
Es wurden keine grösseren Vorhaben zum Vorteil der Camper, die jedes Jahr etwa 10% höhere Gebühren bezahlen müssen, realisiert:
Es wurden neue Parzellen errichtet und auf dem oberen Teil von Solaris blau-bemalte Wasser-Hydranten verlegt. Zudem wurden Notausgänge rund um den Campingplatz geschaffen, signalisiert, mit dicken Vorhangschlössern verschlossen und durch ein Camping-/Park-Verbot belegt, damit im Notfall ja kein Camper unabgemeldet verschwinden kann.
Der freie Internet-Zugang, der bis letztes Jahr den halben Campingplatz abdeckte, wurde auf die Umgebung der Reception und max. 255 gleichzeitige Nutzer reduziert. Für einen Platz dieser Preisklasse etwas mager.
Erstmals wurden nicht nur im Frühjahr, sondern nun auch im Juli, d.h. Mitten in der Hochsaison die Eichenbäume mit Unmengen an Insektiziden gespritzt. Ein besonderes Aergernis war, dass diese Aktion kurz nach Mitternacht um 1 Uhr stattfand, als alle Gäste schliefen. Achtung: Für Allergiker kann diese Aktion unangenehme Folgen haben.
Die Slowenen erhöhten auf den 1. Juli 2009 die Gebühren für die Vignetten massiv. (Preise: Jahres-, Monats- und Wochen-Vignette zu €95, 30 und 15) Die Vignetten werden für alle blau- und grün beschriebenen Strassen benötigt.
Die Pauschale der Kurtaxe für langjährige Solaris-Camper ist aufgehoben worden. Jedermann zahlte nun die Kurtaxe je nach Jahreszeit € -.80 resp 1.-- pro Tag
Der Kroatische Staat führte die Visumspflicht und den Nachweis der finanziellen Möglichkeiten für Ausländer ein. Der Aufwand, um ein kroatisches Visum zu erhalten, um mehr als 90 Tage in Kroatien bleiben zu dürfen, ist aussergewöhnlich gross: Lohn- resp. Rentennachweis, Leumundszeugnis, Krankenkasse-Bescheinigung und dies alles in kroatischer Sprache. Dies empfinden viele Dauer-Camper als Aergernis, weil sie mit der Pauschale zwar für 5 Monate bezahlen, aber nur 3 Monate bleiben dürfen.
Auf Solaris wird die Eingangskontrolle der Autos über elektronische Badges eingeführt
In Porec gibt es nun einen "Lidl" und seit 2010 ein "Kaufland". Seine Preise sind wegen der erhöhten Mehrwertsteuer und vermutlich wegen eines Import-Zolls in Kroatien (23%) um 10-15% höher als in Deutschland.
Slowenien führte auf Mitte Jahr eine Vignette für Schnellstrasssen ein. Es gab nur die Halbjahresvignette zu € 35. Aber schon bald kannten viele Touristen den Schleichweg von Triest über Bertoki zum Zoll Kastel-Dragonja. (Siehe dazu "die Beschreibung meiner Hinfahrt")
Auf dem Campingplatz Solaris wurde viel investiert: Ausbau der wunderbaren Strandanlage mit weitreichenden Liegeflächen, sowie ein Multi-Funktions-Sportplatz hinter den Tennisplätzen. Naturgemäss ist es dort auch etwas lärmiger.
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Ferien kann man in Ferien-Wohnungen, Appartments, Hotels oder im Camping verbringen. Ich ziehe für den Sommer , wenn immer es geht, den Wohnwagen vor, denn Hotels sind mir zu kühl und unpersönlich. Ich mag es, wenn mein Heim nach mir riecht. Das Camping ist keine Ferien-Variante für arme Leute. Dieses oft gehörte Vorurteil stimmt schon lange nicht mehr. Ein vollausgerüsteter Wohnwagen mit Vorzelt etc kostet schon mal ab € 20'000. Die Campingplätze haben auch ihre Preise und verlangen bei mittlerer Qualität schnell mal zwischen € 30 - 45 je Tag für 1 Wohnwagen, 1 Auto und 2 Personen.
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Ich werde von Nicht-Campern immer wieder gefragt, ob es denn nicht mühsam und langweilig sei, monatelang in einem kleinen Wohnwagen zu hausen? Ich erkläre Ihnen dann lachend, dass dem gar nicht so sei, denn mein kleines Camping-Zuhause bestehe aus einer grossen Mehr-Zimmer-Wohnung:
dem 5.40 m (Gesamtlänge 7.30 m) langen Wohnwagen mit dem Schlafzimmer und 2 Einzelbetten, einer Toilette, einer Einbauküche mit Kühlschrank und einem Wohnzimmer mit 5-plätziger Rund-Sitzgruppe und Fernseher.
dem ebensogrossen Vorzelt mit einer Küche, Kochrechaud, Microwelle, Kühltruhe, Kaffeeautomat und einem Esszimmer und davor ein 2 m tiefes Sonnensegel.
dem Rasen-Vorplatz vor dem Wohnwagen, auf dem unter 2 Sonnenschirmen ein Tisch mit Stühlen und einem Liegestuhl auf mich warten.
und in ca. 300-500 m Entfernung sind 6 Tennisplätze, 1 Swimmingpool und das Meer.
Bei schönem Wetter lebe ich immer an der frischen Luft, sei es lesend oder schlafend auf dem Liegestuhl oder beim Sport oder bei einer Besichtigung. Einzig bei schlechtem Wetter oder wenn es regnet, dann ziehe ich mich in den Wohnwagen und in das Vorzelt zurück. Von Zeit zu Zeit geniesse ich diesen Regen, die aufs Dach prallenden Regentropfen und das damit zusammenhängende Nichtstun.
Dank meiner Klimaanlage habe ich auch bei grösster Hitze oder in kalten Nächten eine angenehme Temperatur im Wohnwagen.
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Camping ist mit Arbeit verbunden. Diese beginnt bereits beim Eintreffen auf dem Campingplatz. Man muss sich einen geeigneten und schönen Standplatz auswählen. Ich habe bei neuen mir unbekannten Camping-Plätzen damit immer meine Probleme, denn ich bin müde von der Anfahrt und sehe die lauschigen Plätze nicht. Meist frage ich deswegen bereits ansässige Camper, denn diese wissen, welche Plätze schön und ohne versteckte Mängel wie Wasser-Löcher und -Rinnen bei Regen sind.
Dann muss der Wohnwagen, meiner ist 7.30 m lang und 1500 kg schwer, auf den gewählten Platz hingestellt und meistens von Hand richtig positioniert werden. Dann Stützen runter drehen und den Wohnwagen ins Lot stellen. Strom anschliessen, damit der Kühlschrank arbeiten kann. Ich richte dann meist die SAT-Antenne ein und orientiere sie nach den beiden Astra- und Eutelsat-Satelliten. Zum Schluss muss das Vorzelt aufgestellt werden. In der Praxis dauert das beschriebene Einrichten gegen 2 Tage. (Bem: Ich bin Solo)
Bewundernswert sind in dieser Beziehung die Holländer. Am schönsten ist es, einem holländischen Ehepaar zuzuschauen. Da passt alles und jeder Handgriff. Sie sehen auf einen Blick optimale Standplätze und stellen den Wohnwagen innert kürzester Zeit auf und legen sich 1-2 Stunde später bereits in die Sonne. Die Holländer sind perfekte Nomaden!
Und von nun an kann gewohnt und gelebt werden. Aber dasselbe wiederholt sich mit etwas grösserem Aufwand am Schluss der Ferien, wenn alles wieder abgebaut und vorallem für den nächsten Einsatz gereinigt werden muss.
Detaillierte Reisekarte durch anklicken! Fahrt von Basel - Milano - Venezia - Trieste - Istrien |
Die Strecke von Basel/Binningen via Luzern - Gotthard-Tunnel - Chiasso - Milano - Venedig - Triest zum Camping-Solaris kurz vor Porec ist 820 km lang und führt zumeist über Autobahnen.
Fahrt nach Istrien durch den Gotthard-Strassen-Tunnel (Grosses Bild durch anklicken!) |
Die Strecke lässt sich in 3 Teile einteilen:
1. Teilstrecke über 300 km: Basel/Binningen - Chiasso (Grenze Italien) - Milano:
Eine wunderschöne Fahrt durch die Schweiz, durch den 9 km langen Seelisberg-Tunnel und den 17 km langen Gotthard-Tunnel.
2. Teilstrecke über 450 km: Milano - Bergamo - Vicenza - Venedig - Triest - Skofie (Grenze Slowenien):
Die Fahrt von Mailand bis Triest mag ich gar nicht. Es ist eine langweilige Fahrt auf einer meist 3-spurigen Autobahn, wobei an Werktagen 1-2 Spuren von Lastwagen blockiert sind.
Die Beschriftung mit VENEZIA und TRIESTE bis Triest lässt keine Zweifel offen. Die Autobahngebühren in Italien sind mit € 34 (Stand 1.4.2014) noch akzeptabel.
Seit 2009 umfährt eine neue Autobahn Venedig und führt bei Triest durch verschiedene Tunnels direkt zum slowenischen Zoll in Skofie. Die Wegweiser sind mit CAPODISTRIA, KOPER, RABUISE oder/und SKOFIE angeschrieben.
3. Teilstrecke über 70 km: Skofie - Koper (Capodistria) - Novigrad - Camping Solaris:
Der moderne Grenzübergang Skofie bildet die Grenze zwischen Italien und Slowenien. Seit 1.1.2008 ist er unbesetzt, da Slowenien seither Teil der EU ist und die Euro-Währung nutzt. Autolicht an, auch tagsüber, ist in Slowenien seit Jahren Vorschrift. Es ist empfehlenswert durch Italien bis Slowenien durchzufahren und erst hier das Auto aufzutanken, denn im Vergleich zu Italien herrschen hier angenehmere Benzin-Preise.
Seit 15. Juni 2008 herrscht in Slowenien Vignetten-Pflicht auf allen "blauen und grünen" Schnellstrassen wie Autobahnen und Schnell-Strassen. Die Vignetten-Preise sind hoch und es drohen hohe Bussen zwischen € 300 und 800 wenn man ohne Vignette erwischt wird. Auch die 4-spurige-Strasse vom italienischen-slowenischen Zoll Skofie in Richtung Koper ist vignettenpflichtig! So sucht jeder einen Schleichweg, um die kurze Strecke von etwa 30-40 km km zwischen Triest und dem kroatischen Zoll mautfrei zu überwinden.
Schleichweg von Skofie via Koper nach Dragonja (Press für detaillierten Ausschnitt) |
ROT = Schleichweg - BLAU/GRÜN = Mautpflicht |
Einen mautfreien Schleichweg durch Slowenien auf nicht-vignette-pflichtigen Strassen findet ihr auf nebenstehender Strassenkarte und nachfolgender Routenbeschreibung.
Grundsätzlich haben die Slowenen auf das Jahr 2010 viele Mängel in Bezug auf die Signalisation gegenüber den Vorjahren verbessert. Noch letztes Jahr konnte es passieren, dass man wegen mangelhafter Signalisation unverhofft auf einer mehrspurigen Strasse fuhr. So wurden in der Zwischenzeit die Wegweiser neu und klarer beschriftet:
Nur in Ausnahmefällen können Wegweiser auf "mautpflichtige Autobahnen und Schnellstrassen" gelb sein, sind dann aber mit dem "blauen Autobahn-Zeichen" gekennzeichnet.
Wegbeschreibung von Triest via Koper zum Zoll Dragonja:
Von Triest her kommend, führt der Weg unmittelbar beim slowenischen Grenzübergang rechts neben die Autobahn zur dortigen Tankstelle.
Weiterfahrt nicht über die Autobahn, sondern rechts hinter der Tankstelle den Berg hoch, dem Wegweiser Skofie folgend. Oben auf dem Hügel (nach ca 300 m) links über die Brücke abbiegen (Wegweiser Skofie) .... immer weiter in Richtung Skofie. Ich erinnere mich an die autobahnlose Zeit, als jeder von uns durch Skofie fahren musste.
In Skofie führt der Weg weiter via Kreisel und Wegweiser zu den Orten "Dekani" und später dann in Richtung "Bertoki".
links geht es über die Nebenstrasse von "Bertoki nach Koper" (Das steht aber auf keinem Wegweiser geschrieben). Also links abbiegen. Die nächste Abbiegung nach etwa 200m nach rechts führt auf die Parallelstrasse zur Schnellstrasse nach Koper.
In Koper links auf die Normalstrasse in Richtung Pula/Porec zum nächsten Grenzübergang "Kastel" resp. "Dragonja" abbiegen, wo man Slowenien verlässt.
Nach dem slowenisch-kroatischen Grenzübergang "Dragonja" geht es weiter in allgemeiner Richtung "Pula" über die neue mautpflichtige Istrien-Autobahn. Auf dieser sollte man die angezeigten Höchstgeschwindigkeiten unbedingt einhalten, denn täglich finden dort Geschwindigkeitskontrollen statt. Bei der Ausfahrt "Nova Vas" resp. "Novigrad" verlassen wir die Autobahn und fahren via Novigrad weiter in Richtung Porec, wo wir nach wenigen Kilometern nach dem "Steinbruch" rechts zum Camping Solaris abbiegen können. In Kroatien wurde die Lichtpflicht per 1. Juli 2008 wieder aufgehoben.
Diejenigen, die weiter südlich in Richtung Porec oder Rovinj fahren oder etwas spezielles erleben und sehen wollen, die sollten auf der Schnellstrasse weiterfahren. Dabei überqueren sie das Mirna-Tal auf einer gewaltigen und sehenswerten Brücke.
Plan Camping Solaris - Mein Standplatz L-61 (Press für detaillierten Ausschnitt) |
Der FKK-Campingplatz Solaris, welcher 12 km nördlich von Porec liegt, gehört zu den schöneren Campingplätzen Istriens. Er befindet sich auf der geräumigen Halbinsel Lanterna, nahe der netten Ortschaften Tar und Vabriga.
Der Platz ist groß (35 ha), gepflegt, mit vielen schattenspendenden Bäumen (Eichen, Fichten, Olivenbäumen) und für Zelte und Wohnwägen gleichermaßen geeignet. Es gibt parzellierte Standplätze (60 - 120 m²) mit Wasser und Stromanschluss, leider aber auch solche ohne Wasseranschluss. Er liegt an einem etwa 2 km langen Strandabschnitt mit den für Istrien typischen Felsen. Es gibt allerdings auch eine kleine Kiesbucht.
Das Wasser, wie überhaupt an der ganzen kroatischen Adriaküste, ist leicht grün-gräulich, was an den vorherrschenden Kalksteinformationen am Strand liegt. Natürlicher Sand findet man nirgends. Jedoch findet man überall die groben bis spiegelglatten, schrägen Felsplatten, die meterweit ins Wasser gleiten. Zudem haben die Platzbetreiber an allzu unebenen Stellen nachgeholfen, Treppen mit Chromstahl-Geländer eingebaut und den Fels mit Beton etwas begradigt. Dies wurde aber so feinfühlig und mit vielen kleinen Steinen mosaikartig gemacht, dass es sich sehr gut dem natürlichen Aussehen des Strandes anpasst. Diese Küstenformation sorgt für ein wunderschön klares Wasser - ideal zum Schnorcheln. Am Strand befinden sich ausreichend Duschen.
Die Sanitärgebäude gehören zu den schönsten und saubersten, die man in Istrien vorfindet. In den letzten Jahren wurden einige renoviert und modernisiert. Leider stimmt die Sauberkeit nur unter der Woche, dann wenn die Wochenend-Camper Slowenen und Italiener nicht anwesend sind. Weiterhin gibt es ein Schwimmbad, einen Multifunktions-Sportplatz, Supermärkte, Restaurants und so das übliche. Sportlich gibt es Volleyball- und 6 Tennisplätze, Minigolf, Tischtennis, Fahrradverleih sowie Bootsfahrten. Das Nachtleben findet man am benachbartem Campingplatz Lanterna, der von den gleichen Betreibern geführt wird. Dieser um einiges größere Textilcampingplatz ist wohl ansonsten mit dem Solaris zu vergleichen.
Jeder Stellplatz verfügt über einen Stromanschluss ab zentralen Verteilerkästen. Sie sind mit etwa 10-12 A abgesichert. Die Stromversorgung und -Absicherung ist jedoch fragwürdig. Vor ein paar Jahren leuchtete der Wohnwagen eines Freundes wie ein Weihnachtsbaum auf, als aus der 220-Volt-Buchse des Stromkastens 380 Volt herauskamen. Seither teste ich bei Ankunft jeden Anschluss mit einer Tischlampe, bevor ich den Wohnwagen anschliesse. Bei den alten Stromkästen der oberen Standplätze ist doppelte Vorsicht zu walten. Bei einem geht das Gerücht um, dass er wegen verschmolzener Drähte direkt ohne Sicherungen Strom anbietet. Es ist deshalb ein MUSS, dass an jedem Wohnwagen eine eigene Fehlerstromsicherung eingebaut ist. Sicher ist Sicher, besser als .....
Auf Solaris hat es viele Dauer-Camper vorallem aus Slowenien, Oesterreich, Deutschland und Italien, wobei die Slowenen und Italiener vorallem an den Wochenenden den Platz bevölkern. Auch ein paar Schweizer verirren sich regelmässig auf Solaris.
Grosse Karte von Istrien durch anklicken! Die Halbinsel Istrien |
Auf Solaris herrscht ein eigenes Klima. Niemand weiss genau warum bei uns so oft die Sonne scheint, während es wenige Kilometer im Landesinneren regnet und schüttet. Wie oft erlebte ich doch bei einer Ausfahrt mit dem Rad, dass nach 5-10 km grosse Pfützen vom Regen der vergangenen Nacht erinnerten.
In den 80er-Jahren verbrachte ich nur 3 Juli-Wochen Ferien auf dem Camping-Platz Solaris, später dann 4-5 Wochen, meist in den Monaten Mai/Juni. Dann als Rentner blieb ich sogar 3-4 Monate. Dazwischen blieb ich für kurze Zeit die ganze Saison auf Solaris, bis zu dem Zeitpunkt, als die Verwaltung mich wegen der 90-Tage-Regelung bereits Ende Juli nach Hause schickte, aber die Pauschale für die ganze Saison einsackte! Eben typisch Kroatien!
Seit meiner Pensionierung im 2001 treffe ich jeweilen Ende April in Solaris ein. Dann geht es möglichst schnell nach Porec in die Gärtnerei, in der ich 2 Hängepflanzen (Petunien oder Geranien) kaufe. Die Blumen schmücken den ganzen Sommer meinen Sitzplatz und das Vorzelt.
Anfänglich habe ich meinen Wohnwagen immer nach Hause in Binningen gezogen. Seit ich pensioniert bin und mein Haus verkauft habe, lasse ich den Wohnwagen in Istrien bei Edo Sinozic in Zbandaj stehen. Seit 2015 beim Kiwi-Depot.
Es gibt auf Solaris wunderbare Standplätze. Als Neuling sollte man jedoch vermeiden, sich in ein sog. "Slowenen-Ghetto" in den feuchten Eichenwäldern zu begeben, denn dort herrschen oft eigene Regeln, bestimmt nicht die der Platzordnung. Unter der Woche sind diese Camper meist zu Hause, aber übers Wochenende geht dann die Post ab. Um einen Wohnwagen treffen sich 4, 6 oder mehr Leute, auch Auswärtige. Aber dies kontrolliert niemand.
Leider meiden einige auch die Toiletten und pinkeln an den nächsten Baum oder in eine Hecke. Ich habe das zweifelhafte Vergnügen, eine ganze Familie dabei beobachten zu können, Vater, Mutter und kleine Tochter sowie deren Grossmutter. Ein schreckliches Volk! Im Sommer 2012 hat es, weil es nie regnete, im Wald beim Konzum grauenhaft gestunken.
(Bem: Ich weiss, das Wort "Slowenen-Ghetto" ist despektierlich, aber es beschreibt eben am besten die Mentalität vieler Slowenen. Sie fühlen sich am wohlsten unter ihresgleichen. Es gibt aber auch sehr nette Slowenen. Einige gehören zu meinen besten Freunden, aber sie campen nicht bei ihren Landsleuten.)
Zwei Verkaufsstände verkaufen geschmackvolle "Weggli" und Brote aller Art. Sie werden laufend aufgebacken, sind aber recht teuer, aber ideal für einen tollen Start in den Tag.
Auf jedem Campingplatz haben die Toiletten irgendetwas spezielles an sich. Hier auf Solaris findet man wie auch andernorts die dünnen Toilettenpapiere auf grossen Rollen, die man zur gefahrlosen Nutzung doppelt oder dreifach zusammenlegen muss. Erschwerend kommt noch dazu, dass diese grossen Papier-Rollen hinter einem auf Kopfhöhe an die Wand montiert sind. Sportlichkeit und Beweglichkeit wird vorausgesetzt. Es ist ratsam, sich vor der Sitzung zu vergewissern, ob genügend Papier griffbereit ist.
Es hat genügend Duschen mit warmem und kaltem Wasser. Dies ist zwar nicht erwähnenswert, aber es bleibt die Frage: "Muss man den Duschknopf nach Rechts oder Links drehen?" Dies ist ein tägliches Problem, weil in manchen Waschhäusern die Warm- und Kaltwasseranschlüsse für jede Dusche unterschiedlich angeschlossen sind.
Leben auf Solaris (Grosses Bild durch anklicken!) |
Internet auf Solaris war eine endloses Drama mit glücklichem Ende. Es deckte bis 2009 etwa den halben Platz ab. Ab 2010 wurden die Antennen wieder abgestellt und die die Nutzung war auf die nähere Umgebung der Rezeption beschränkt. Jedoch auf den 12. Mai 2012 wurde Internet durch Antennen auf jedem Waschhaus für den ganzen Platz verfügbar gemacht. Damit war die "mittelalterliche" Zeit mit beschränkten WLAN-Kapazitäten vorbei und die Camper können dank Skype günstig nach Hause telefonieren, Mails empfangen .... und ich kann meine Homepage online anpassen. Da in Kroatien die notwendige Infrastruktur sprich Glasfaser-Verkabelung weitgehendst noch fehlt, sind die Leistungen vorallem in der Hochsaison manchmal eingeschränkt. Um dies zu verhindern, wird das Aktualisieren (Update) von Antiviren- und MS-Betriebsystemen, sowie der Zugriff auf Pornoseiten unterbunden.
Die Qualität des Internet-Empfangs hängt weitgehend vom Standort des Campers ab. Aus den Wäldern hinaus ohne Sichtkontakt ist der Empfang schlecht, denn die grünen Blätter wirken wie eine Isolationsschickt gegen die Wifi-Wellen. Dieser Effekt wird bei Regen noch verstärkt.
Die Internet-Qualität hängt aber auch von der Qualität der Valamar-Informatiker ab. Diese ist sehr unterschiedlich. Stunden- oder sogar tagelange Ausfälle sind nicht unüblich. In solchen Fällen meldet man den Ausfall am besten an der Rezeption, damit sie die Situation weitermelden können.
Wenn man längere Zeit auf einem Campingplatz weilt, dann fällt Schmutzwäsche an. Früher konnte man auf Solaris die Wäsche zum Waschen bringen. Seit 2006 Jahr gilt Selbstbedienung. Das absolut unangenehme ist, dass man sich zur Benutzung der Waschmaschinen anstellen muss. Ich gehe aus dieserm Grund auf den benachbarten Campingplatz Lanterna, wo richtige Waschmaschinen mit Bedienung meine Wäsche waschen und zahle dafür liebend gerne €7-8 je Waschgang.
Solaris ein Paradies für die Vögel (und Camper) (Grosses Bild durch anklicken!) |
Tiere und Pflanzen, da gibt es vieles auf dem Campingplatz zu beobachten: Nistende Meisen, Spatzen, Eichelhäher, Eulen, Kuckucks, Möven, Eichhörnchen, Igel, Hasen, Schmetterlinge aller Art, Wespen, Hornissen, Heuschrecken, Blindschleichen und auch schwarze ungiftige Schlangen wie die Zornnater.
Solaris ist ein "Hunde-Campingplatz".
Um es vorweg zu nehmen, ich bin bei weitem kein Hundehasser und war mehrmals mit einem "Irish Setter" und einem "Cavalier Prince Charles Spaniel" hier auf dem Campingplatz. Ich weiss deshalb, wovon ich spreche und warum ich die faulen Besitzer anklage.
Vorerst aber noch einen Aufruf an die Campingleitung: Die wöchentlichen Knallereien durch Feuerwerke versetzen Haustiere und vorallem Hunde in Panik. Entweder ist Solaris ein Hundeplatz, dann muss als Konsequenz auch auf Feuerwerke verzichtet werden. Feuerwerke sind Tierquälerei.
Hexe, Lilly, Bello heissen z.B. die Kläffer, die hemmungslos und aggressiv herumbellen. Es gibt zwar über den Mittag und Nachts eine Ruheperiode. Diese gilt aber nicht für die kläffenden Hunde und ihre hilflosen Besitzer. Für mich unbegreiflich, dass viele Hundebesitzer sich derart unbeliebt machen. Man könnte meinen, Hunde haben mehr Rechte als die zweibeinigen Camper. Sie dürfen zu jeder Tageszeit herumbellen, wobei das Herrchen oder Weibchen dann lautstark hinterher "still" schreit und ihn dabei zu übertönen versucht. Es werden aber auch Hunde nachts frei laufen gelassen, damit sie unbeobachtet ihr Geschäft verrichten können. Da habe ich doch zugesehen, wie einer an Darios-Vorzelt pinkelte.
Die wenigsten Vierbeiner müssen aus dem Campingplatz gehen, um ihr Geschäftchen zu machen, weil dies für Herrchen oder Frauchen zu anstrengend ist. Da wird überall "geschissen", was das Zeug hält, nur nicht vor dem eigenen Wohnwagen (oder im Wohnzimmer zu Hause). Meist werden die Fäkalien mit Plastiksäckchen aufgenommen und entsorgt, aber es ist dennoch nicht berauschend, wenn man anschliessend barfuss darüber geht. Rund um meinem Wohnwagen stosse ich jede Saison mehrmals auf Pralinen von Hunden, die frei laufen gelassen werden. Kurzum: Viele Hunde sind ein Aergernis! oder sind es doch eher deren Besitzer?
Kürzlich Ende Mai 2015 hat ein Hunderbesitzerin mit 2 grossen Hunden direkt neben mir ihr Wohnmobil aufgestellt. Dies war kein Problem, auch wenn die Hunde oft bellten. Viel schlimmer war, dass sie die Hunde am Olivenbaum unmittelbar neben meinem Wohnwagen anbindete und ich nicht mehr zu meinem Auto gehen konnte, ohne dass ich angebellt wurde. Der Höhepunkt war dann, als ich die Heckklappe meines Wohnwagens öffnen wollte, um die Toiletten-Flüssigkeiten herauszunehmen, mich die Hunde zähnefletschend aus ihrem Revier vertrieben. Ich musste mich zurückziehen, denn gegen 2 grosse Hunde hatte ich keine Chance. Als ich mich bei der Besitzerin darob beklagte, machte sie mir gegenüber einen Kopf, packte zusammen und fuhr mit dem Wohnmobil an einen anderen Stellplatz. Seither sehe ich sie nur noch, wenn sie mit ihren beiden Hunde zum "Scheissen" auf den Vorplatz eines anderen Wohnwagens geht. Es ist für sie ein zu grosser Aufwand, für dieses Geschäftchen aus dem Campingplatz zu gehen. Versteht ihr nun, warum ich kein Freund von Hundehaltern bin?
Am 30. Aug. 2009 wurde ich von einem unverbesserlichen Hundehalter namens "Bikerhardy" aus dem deutschen Schönberg ziemlich arg beschimpft und bedroht . Er bestätigte damit, dass nicht die Hunde das Problem sind, sondern ihre Besitzer. Der Bikerhardy war zudem so feige, sich hinter seiner Anonymität zu verstecken. Aber blöd gelaufen, Google deckte ihn auf!
Die Abfall-Container üben eine wichtige zwischenmenschliche Funktion auf dem Campingplatz aus. Sie schlucken die Haushaltsabfälle, dienen aber auch als Drehscheibe für vermeintlich defekte oder nicht mehr benutzte Utensilien wie durch Uebergewicht zerquetschte Stühle, defekte Sonnenliegen, durch Sturm zerfetzte Pavillons, ausrangierte Kühlschränke, blinde Fernseher etc. Kürzlich hat einer meiner Nachbarn einen Rasenteppich 3x4 m dort abgelegt und bereits wenige Minuten später war er weg und verrichtet nun seine Dienste in einem italienischen Vorzelt. Es ist erstaunlich, wie aus defekten und kaputten Sachen die Camper neue Einrichtungsgegenstände basteln können. Es ist eben so: Der Mensch war in der Steinzeit ein Sammler und Jäger.
Sicherheit, Schutz und Kontrolle der Camper: Ob die über den Winter auf Solaris abgestellten Wohnwagen besser geschützt und bewacht werden, als noch vor wenigen Jahren, als viele Einbrüche zu vermelden waren? In der Haupt-Saison fährt ein mit eindrücklichen Stickers dekorierter "Sicherheitsmann" auf einem Moped auf den Hauptwegen über den ganzen Campingplatz. Er meidet jedoch die kleineren Wege und noch mehr die Dunkelheit. Nachts wurde er noch nie gesehen. Er machte mir den Eindruck, schnellstens die Runde abschliessen zu wollen und froh zu sein, nichts aussergewöhnliches entdecken und einschreiten zu müssen.
Die Einbrecher sollen sich schon angepasst haben und legen bei seinem Auftauchen eine kurze Arbeitspause ein, ..... denn die meisten Einbrecher sind unter den Solaris-Gäste zu finden!
Wir alten Camper vermissen den Ivan, der anfangs des 2000er-Jahre für Ordnung und Sicherheit auf dem Campingplatz verantwortlich war. Er war auch nachts zu Fuss unterwegs und überwachte hinter einem Baum stehend, die Umgebung genau, nötigenfalls mit seiner starken Taschenlampe. Er wurde auch von Jugendlichen gefürchtet.
Im Camping ist eine gute Wetterprognose fast lebenswichtig. Ausflüge, aber auch der Abbau richten sich nach dem Wetter. Eine Art Religion ist die Herkunft des Wetterberichtes. Jeder schwört auf seine Basis-Info. Die einen nutzen die Wetterprognosen der Fernsehsender, ich schwöre auf die 2 Apps auf meinem Handy (Smartphone), andere gehen ins Internet zu "http://www.wetteronline.de". Schlussendlich haben alle Recht: Wenn es regnet, dann heisst es "Lucken dicht".
Hier in Istrien herrscht normalerweise ab Mitte April schönes angenehmes Wetter und Temperaturen. Erst im Juli/August wird es drückend heiss und die Temperaturen bleiben auch nachts über 20-25 °C. Dank meiner Klimaanlage kann ich trotzdem gut schlafen. Die Regenfälle sind meist recht kurz, aber oft heftig mit Hagel vermischt. Mehrtägige Regenperioden sind selten.
Istrien als Teil von Kroatien hat die Währung 1 Kuna (entsprechend 100 Lipa). Seit Jahren ist der Wechselkurs recht stabil: € 7.2 oder SFr 6.30 für 100 Kunar. Niemand weiss warum.
Einkaufen kann man wie auf allen Campingplätzen auf dem Platz selber. Viele Camper gehen jedoch zum Petar fürs Gemüse, zum Kiwi oder dem neuen Einkaufszentrum Thomme etwa 1 km ausserhalb des Camps, oder ins 7 km entfernte Porec, wo sich ein Lidl, das Kaufland, Plodine, der Mercator, der Konzum sowie ein Camping-Shop, mit allem was ein Camper braucht, befinden.
Die nachstehende Tabelle täuscht nicht, auf Solaris überwiegen die positiven Merkmale. Erschütternd ist, dass zwei der negativen Punkte durch rücksichtslose Gäste verursacht werden!
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Seit der Saison 2008 gibt es bei den Tennisplätzen einen Multifunktions-Sportplatz. Auf ihm findet Aerobic statt, aber er steht vorallem für Handball, Fussball, Volleyball und auch Basketball zur Verfügung. Sport ist eben auch mit Lärm verbunden, vorallem, wenn er unkontrolliert erfolgt und die Ruhezeit über Mittag nicht befolgt wird. Die meisten der dortigen Dauercamper sind auf ruhigere Standplätze weggezogen.
Sportliche Aktivitäten gehören zu meinem Tagesablauf. Solaris kann auch als Synonym für Sport stehen. Noch vor wenigen Jahren habe ich täglich 2 Stunden Tennis, zumeist Doppel, gespielt. In der Zwischenzeit musste ich etwas reduzieren, aber 1-2 mal je Woche liegen immer noch drin. Die Platzgebühren für die gelenkschonenden Sandplätze sind angemessen: 70 Kunar/Stunde, das sind etwa €9.50.
Inge war und ist seit über 20 Jahren meine Lieblingspartnerin im Tennis-Doppel. Aber auch im Einzel kämpften wir "vergiftet" um jeden Punkt. Sobald sie als Gegnerin gegen mich antritt, ist es mein Ziel, sie zu verunsichern, indem ich mit unregelmässigen und langsamen Bällen versuche, sie "einzulullen". Oh wie schön ist es doch, wenn sie dabei ihre Nerven verliert und richtig explodiert. Aber nach dem Tennis gibt es dann wieder Kuchen als Versöhnung.
Berühmt, ja weltbekannt waren die grossen Tennis-Turniere von Solaris, die jeweilen um Pfingsten unter der Bezeichnung "World-Tennis-Championship" durchgeführt wurden. Das Interesse in der Tenniswelt war enorm. Wir verzeichneten Teilnehmer aus der ganzen Welt wie z.B. Rudi Hoffmann alias John McEnroe, weil der Rudi so schön schreien konnte, oder Greti Vendemiati alias Martina Hingis weil Greti immer zu den Siegerinnen gehörte etc. Aber dies ist bereits Geschicht, nämlich mehr denn 20 Jahre.
Parenzana, die Eisenbahnstrecke zur K+K-Zeit (Grosses Bild durch anklicken!) |
Die drei heissen Typen von Solaris (Grosses Bild durch anklicken!) |
Seit Jahren ist Istrien ein Mekka für Radfahrer, obwohl von den Kommunen keine Radwege gebaut werden. Man muss deshalb den Hauptverkehrswegen ausweichen, so auch der gefährlichen Strassenverbindung zwischen Tar und Porec, die lebensgefährlich ist. Es gibt aber schöne andere Touren für Rennräder oder Mountain-Bikes ins östliche Landesinnere. Einige der Strecken habe ich in meinem "Sommer Tagebuch" beschrieben unter dem Titel: "Radstrecken in Istrien für Mountain-Bikes und Rennräder"
2-3 mal wöchentlich fahre ich mit meinen benachbarten österreichischen Freunden Klaus und Martina eine der nachfolgenden Strecken. Manchmal begleiten auch andere Camper unsere Ausfahrten. Jedermann ist herzlich willkommen. Die Parenzana und der Livade-Aufstieg sind die jeweiligen Saison-Ziele.
Unsere Trainingsrunde mit dem Bacva-Anstieg: Solaris - Tar - Nova Vas - Bacva - Viznjan - Vizinada - Tar - Solaris: Dies ist eine meiner Lieblings- und Trainigsstrecken. Sie ist 45 km lang und steigt auf der ersten Streckenhälfte gleichmässig um etwa 450 m an.
Zu Besuch beim Edo in Zbandaj: Solaris - Tar - Nova Vas oder Kastelir - Viznjan - Zbandaj zu Edo und wieder zurück: 56 km mit etwa 450 m Anstieg.
Rundfahrt nach Porec und zurück der Küste entlang: Solaris - Tar - Nova Vas - Porec - Cervar - Santa Marina - Solaris: 35 km relativ flach nur für Bikes geeignet, da der Rückweg über Naturwege führt.
Kleine Parenzana nach Motovun: Solaris - Tar - Kastelir - auf Parenzana nach Vizinada und Motovun - auf Normalstrasse zurück nach Solaris: Landschaftlich wunderbare Fahrt über das ehemalige Trasse der Eisenbahn nach Motovun. ca 55 km relativ flach, nur für Bikes geeignet.
Grosse Parenzana-Runde: Mountainbike-Fahrt auf dem Trasse der ehemaligen k+k-Eisenbahn von Kastelir auf der Parenzana nach Vizinada und weiter nach Motovun - Livade - 22km Parenzana Aufstieg nach Groznjan - Buje und zurück nach Solaris: 85 km mit etwa 800 m Höhendifferenz. Nur mit Bikes geeignet. Mehr dazu beschreibe ich im Parenzana Erlebnis-Bericht
Strecke auf Normalstrassen nach Motovun und ins Mirna-Tal: Solaris - Tar - Nova Vas oder Kastelir - Viznjan - Motovun - Mirna-Tal - Vizinada - Tar - Solaris: 68 km mit ca. 600 m Anstieg. Sehr anspruchsvolle Strecke
Eine tolle Strecke fürs Rennrad führt nach Savudria, dem nördlichsten Punkt Istriens: Solaris - Novigrad - Buje - Savudrija - Umag - Novigrad - Solaris über 78 km
Freunde auf Solaris (Grosses Bild durch anklicken!) |
4.4 Mio Einwohner bewohnen 56'538 km², was einer Fläche der beiden Bundesländer Hessen und Baden-Württemberg entspricht. 90% sind Katholiken.
Kroatien hat die schmale und lang gestreckte Form eines Hufeisens. Folglich ist kein Ort weiter als 95 km Luftlinie von einer Landes- oder Meeresgrenze entfernt. Hinzu kommt an der Adria eine stark gegliederte Küstenlinie von annähernd 1'800 km Ausdehnung. Ihr vorgelagert sind 1'185 Inseln und Inselchen, darunter nur 50 bewohnte, die die Küste um weitere 4'000 km verlängern.
Istrien (Istria) nennt sich die Halbinsel unterhalb resp. südlich von Triest und ist grösstenteils kroatisch. Einzig ein kleiner Küstenstreifen mit dem Uebersee-Hafen Koper, sowie die beiden Ferienorte Portoroz und Isola sind unter slowenischer Kontrolle. Kein Ort Istriens ist weiter als 35 km vom Meer entfernt.
Auf Istrien sind viele Ortstafeln zweisprachig: Kroatisch/Slowenisch und Italienisch. z.B. Koper und Capodistria, Porec und Parenzo. Dies kommt aus der Zeit zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg, als Istrien zu Italien gehörte. Noch heute sprechen die meisten älteren Bewohner italienisch und die Bewohner im Grenzbereieich von 30 km verfügen aus dieser Zeit datierende spezielle Pässe und Zollfreiheiten.
Istrien war seit Jahrhunderten Zankapfel der Europäischen Politik. Herrschafts-Anspruch erhoben die Römer, die Venezianer, Habsburger, Oesterreich und die Ungaren. 1919/1920 kam Istrien mit den Inseln Cres und Losinj zu Italien und am 30. April 1943 wurde Porec durch die kommunistische Volksbefreiungsarmee des Widerstandskämpfers Josip Broz Tito von den Faschisten Italien/Deutschland befreit. 1947 gingen offiziell die noch von Italien besetzten Gebiete südlich der Mirna an Jugoslavien. Ende Juni 1991 erklärten Kroatien und Slowenien Ihre Unabhängigkeit von Jugoslavien. Es kam zum Krieg.
Ein grosser Teil von Istrien ist mit sehr fruchtbaren Rote-Erdeböden (Terra Rossa) bedeckt. Bei genügender Bewässerung können sie landwirtschaftlich sehr intensiv genutzt werde. Es wird Getreide, Obst, Gemüse, vor allem aber Wein kultiviert. Leider werden die alten bodenständigen Sorten wie der gelbe bis grünlichgelbe Malvazija und der rote Teran immer häufiger moderneren Reben geopfert. Nördlich von Porec, in der Gegend von Tar-Vabriga wird ein qualitativ hochwertiges Olivenöl erzeugt.
Istrien als kulinarisches Paradies zu beschreiben oder es sogar mit Italien zu vergleichen, wäre masslos übertrieben. Neben unzähligen 08/15-Lokalen, die alle dasselbe anbieten, nämlich Civapcici, Fleisch- und Fischplatten, Cordon-Bleu, Schnitzel, Calamares etc, findet man doch ein paar wunderbare Feinschmecker-Lokale. Sie bieten Meeresspezialitäten, aber auch hochqualitative weisse Trüffel-Gerichte (Tartuffi) an. Die Trüffel werden ganz in der Nähe im hügeligen Hinterland des Mirna-Tales in den Eichenwäldern mit ausgebildeten Hunden gefunden.
Die Istrianer häben ein ideales Klima und ideale Böden für guten Wein, aber die wenigsten verstehen etwas von Weinkultur. Der rote Tischwein ist sauer und frisst die Magenwände an. Beim Weisswein haben ich als Weinlieferant die Familie Ravalico in Nova Vas gefunden, die einen wunderbaren Chardonnay (1 liter à Sfr. 3.--) und köstlichen Muskat (0.5 Liter à Fr. 7.--) anboten. Der "Plavac" aus den südlichen Gebieten Kroatiens sgehören zu den besten Weinen Kroatiens, aber sie sind recht teuer. Schande über mein Haupt: den besten Rotwein zu vernünftigen Preis haben ich beim Discounter Aldi-Hofer in Izola resp. Koper (Slowenien) gefunden: Es war ein Shiraz-Cabernet Wein aus Australien.
Bilder aus Porec (Grosses Bild durch anklicken!) |
Die kroatische Stadt Porec (italien. Parenzo, lat. Parens oder Parentium) ist neben Rovinj und dem urbanen Zentrum Pula die bedeutendste Küstenstadt an der Westküste der Halbinsel Istrien und hat 17'460 Einwohner (Stand 2001). Die Stadt ist außerdem Sitz der katholischen Diözese Porec-Pula.
Porec liegt auf einer schmalen Halbinsel, die durch die vorgelagerte kleine Insel Sveti Nikola geschützt wird. Es bildet zusammen mit angrenzenden und zum Teil eingegliederten Gemeinden das größte und vom Angebot her vielfältigste Touristenzentrum Istriens. In den Sommermonaten steigt die Einwohnerzahl auf 70'000. Gemessen an der Zahl der Besucher aus aller Welt ist es sogar das bedeutendste Feriengebiet Kroatiens.
Allabendlich füllt sich das tagsüber weitgehend vom Touristenrummel verschonte Porec mit Leben. Die von Palazzi umsäumte Decumanus ist eine der schicksten Flaniermeilen Istriens mit kleinen Läden und zahlreichen Eisdielen. In den links und rechts abbiegenden Gässchen findet man gemütliche Restaurants und Cafe-Bars.
Die dreischiffige Euphrasius-Basilika mit ihren drei Apsiden ist sicherlich das Prunkstück von Porec und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten ganz Istriens. 543 - 553 n. Chr. mit Marmor aus dem am Marmarameer gelegenen Steinbruch Prokonesos durch Bischof Euphrasius erbaut, den man als Mosaikbild mit dem Modell der Kirche auf dem Arm in der mittleren Apsis betrachten kann. Ihre prächtigen byzantinischen Mosaiken und Verzierungen - vergleichbar mit jenen von Ravenna - werden nicht nur Kirchenliebhaber in Ihren Bann ziehen. Sie ist zumindest in Kroatien das wichtigste Bauwerk byzantinischer Sakralbaukunst. Die UNESCO ernante die Euphrasius-Basilika 1997 zum UNESCO-Welterbe.
Der dreischiffige Innenraum der Euphrasius-Basilika wird durch Marmorsäulen mit verzierten Kapitellen und verbundenen verzierten Bögen gegliedert. Die Wandmosaike wurden hauptsächlich von Fachleuten aus Konstantinopel gefertigt, während sich der Bischof bei der Herstellung der nicht so anspruchvollen Bodenmosaike auf die heimischen Meister beschränkte. Den Altarüberbau (Ziborium) ließ der Bischof Otto (Oton) von Porec im Jahre 1277 harmonisch ergänzen. Diese Mosaikarbeit sollen Künstler aus Ravenna geschaffen haben. Das Mosaik zeigt den auf einer Weltkugel sitzenden Christus mit seinen 12 Aposteln. Von links nach rechts werden die Apostel Simon, Thomas, Bartholomäus, Jacobus, Andreas und Petrus links von Christus dargestellt und auf seiner rechten Seite folgen dann Paulus, Johannes, Filippus, Matthäus, Jacobus Alf. und Judas.
Bilder von Viznjan (Grosses Bild durch anklicken!) |
Ueber Viznjan, dem kleinen Städtchen mit der Auffahrt auf die neue Autobahn Pula - Buje, findet man im Internet wenige oder gar keine Informationen, Dabei ist es für mich die Drehscheibe beim Radfahren. Zudem findet dort beim Friedhof jeden letzten Donnerstag im Monat ein echter Bauernmarkt statt. Es werden lebendige Tiere (Hühner, Schweine etc) aber auch Saatgut, Kartoffeln, "alte" Kleider, Landwirtschafts-Geräte etc angeboten.
Der Paziner Markt im gleichnamigen Pazin ist der größte traditionelle monatliche Markt in Istrien. Er findet immer am 1. Dienstag des Monats statt. Hier wird alles zum täglichen Gebrauch angeboten: Kleider, Lebensmittel, Schuhe, Schmuck etc.
Bilder von Motovun (Grosses Bild durch anklicken!) |
Motovun (italienisch ehemals "Montona") soll das schönste mittelalterliche Städtchen Istriens sein. (Bem: mir gefällt Groznjan besser). Auf einer Bergkuppe (312m) gelegen, ist der Ort schon von weitem sichtbar. Hier ging die bauliche Entwicklung des Ortes von der Bergkuppe den Hang hinab. Im 13. bis 17. Jahrhundert wurde Motovun von den Venezianern zum Schutz der Handelswege im Mirna-Tal errichtet.
Motovun ist zur Gänze von einem inneren und äußeren Befestigungssystem mit einzelnen Wehrtürmen und Stadttoren umgeben. Der große Hauptplatz wird von einem zinnengekrönten Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert bewacht. In der Folge des 2. Weltkriegs wurde die - überwiegend italienische - Bevölkerung fast zur Gänze vertrieben (bzw. teilweise ermordet) und dadurch wurde Motovun zunächst zur Geisterstadt.
Unterhalb von Motovun, rechts des Flusses Mirna, erstreckt sich der periodisch überschwemmte Motovuner Eichenwald, eine der bekanntesten Fundstellen der begehrten Weißen Trüffel (Tuber magnatum) in Istrien.
Bilder von Groznjan (I) (Grosses Bild durch anklicken!) |
1992 besuchte ich das erste Mal Groznjan und erlebte dabei eine neue Welt. Als ich durch das Tor der mittelalterlichen Schutzmauer trat, fühlte ich mich wie im Himmel auf Erden. Musik schwebte über dem kleinen Dorf. Aus den meisten Häusern erklangen Klavier-, Geigen- und Flöten-Klänge und erfüllten die mit farbenprächtigen Blumen geschmückten Häuser und verwinkelten Gässchen mit Leben. Und vor mir spazierten fröhliche Blockflöte spielende Kinder daher.
Groznjan liegt 288 m über dem Meeresspiegel oberhalb des Mirna-Tales. Ca. 190 Einwohner zählt heute das kleine mittelalterliche Dorf. Sehenswert, gleich hinter dem Ortstor, sind die alte Stadtloggia (1587) aus der Renaissance und die Pfarrkirche Maria und Vitus aus dem Jahre 1770.
Bilder von Groznjan (2) (Grosses Bild durch anklicken!) |
Der Tourismus entwickelte sich seit 1965. Groznjan, einst dem Verfall preisgegeben, entwickelte sich zu einer Künstlerkolonie. In den verlassenen Häusern entstanden Künstler-Ateliers und -Galerien. Groznjan ist heute ein ansehnliches Örtchen geworden.
Vornehmlich von Juni bis August versammeln sich in Groznjan junge und erfahrene Musiker aus aller Welt. Im Ort finden jedes Jahr Kurse, Musiktage, Workshops für einzelne Instrumente (Violine, Violoncello, Viola, Klavier, Orgel u.a.) und Jazzkonzerte mit Künstlern aus vielen Ländern -- auch aus Übersee -- statt.
Von Groznjan hat man einen Blick auf Motovun, die Ucka und ins weite Mirnatal. Am Fuße von Groznjan, am Fluss Mirna, befindet sich der ehemalige Hafen Bastia. Bis zu dieser Stelle war die Mirna einst schiffbar. Hier an dieser Stelle befindet sich die kleine Kirche der Muttergottes aus dem 15. Jahrhundert.
Bilder von der Pension Danica in Zbandaj (Grosses Bild durch anklicken!) | |
Bilder von der Pension Danica in Zbandaj (Grosses Bild durch anklicken!) |
In Zbandaj befindet sich die empfehlenswerte "Pension Danica" und das Wohnwagendepot von Edo und Danica Sinozic. Bei Ihnen habe ich meinen Wohnwagen samt Mat.-Wohnwagen über den Winter abgestellt. Obwohl Zbandaj sich etwa 20 km entfernt von Solaris befindet, vertraue ich meinen Wohnwagen lieber dem Edo an, als einem der anderen Gross-Depots. Falls mal etwas passieren sollte, wie Unwetter oder Hagelschaden, dann weiss ich, dass Edo mich anrufen würde. Zudem ist es immer von Vorteil, wenn man einen Einheimischen zur Hand hat, falls man kroatische Unterstützung braucht.
Panorama von Rovinj (Grosses Bild durch anklicken!) |
Die "Adriaperle" mit ihrem einzigartigen Charme und den bildschönen Hafenansichten ist die entzückendste Stadt Istriens. Wie eine Perle tront sie am Meer. Enge verwinkelte, zum Teil überwölbte Gässchen führen vom Meeresspiegel hoch bis zur alles überragenden romanischen Dreifaltigkeitskirche der heiligen Euphemia. Das grösste Barockbauwerk Istriens wurde im 18. Jahrhundert von venezianischen Baumeistern geschaffen. Ihr 61 m hoher Glockenturm, der höchste in ganz Istrien, bietet eine herrliche Aussicht und ist dem von San Marco in Venedig nachempfunden..
Bilder von Rovinj (Grosses Bild durch anklicken!) | |
Nur wenige Kilometer am Ende des Limfjords westlich von Kanfanar befinden sich die sehenswerten Überreste des mittelalterlichen Dvigrad. Die Stadt ist ziemlich gut erhalten, weil sie in den Kriegen, die in Istrien immer wieder wüteten, nicht zerstört oder verwüstet wurde, sondern einfach, weil die Einwohner Dvigrad verlassen haben. Die Stadt besass einst alles, was eine Stadt brauchte: Strassen, Marktplätze, Kirchen, Wachtürme und drei Mauerreihen.
Mitte 17. Jh. wüteten in Istrien Pest und Malaria, auch in Dvigrad. Nur ein Zehntel der Bewohner überlebte in Dvigrad. Im Jahre 1631 wurde die Stadt von etwa 700 Einwohnern verlassen. Die letzten 3 Familien verliessen Dvigrad im Jahre 1714.
Noch immer existiert das Stadttor, aber auch zwei Ringe von Stadtmauern. Man sieht noch gut erhaltene Wehrtürme und ein grossere Teil der 200 Häuser. Die Basilika der heiligen Sophie war eine frühchristliche dreischiffige Kirche, die über der Stadt herrschte und auf einem Fels gebaut wurde. Sie stürzte Anfang des 19. Jhs. ein.
Jahrhundertelang war die Stadt den Schlangen, Sträuchern, Efeu und dem Zahn der Zeit überlassen. Seit 1997 wird die Ruinenstadt saniert. Als ich im Mai 2007 dort war, arbeiteten 5 Mauer an einem Seitenschiff der Basilika. Die Sanierung macht grosse Fortschritte. Dvigrad ist eine Reise wert.
Unterhalb der Ruinenstadt befindet sich eine kleine Kapelle mit dem zugehörigen wunderschönen Friedhof.
Die älteste Stadt an der Ostadria, mit 82'000 Einwohnern die eigentliche Metropole ist 3'000 Jahre alt. Heute ist Pula eine grosse Industriestadt mit Werft, Bürogebäuden und Spitätern. Das monumentale und sehr gut erhaltene Amphitheater ist immer eine Reise wert. Es ist ein hervorragend erhaltenes Meisterwerk römischer Baukunst und ist die sechstgrösste Arena der Welt. Allsommerlich verwandelt sich heute die Arena in eine einzigartige Freilichtbühne. Im Juli 2004 erlebte ich dort das Abschiedskonzert von Luciano Paverotti.
Slowenien ist das nördlichste Nachbarland Kroatiens. Von Istrien aus ist man in einer halben Stunde in Slowenien und in 2 Stunden in Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens. Slowenien ist immer eine Reise wert, denn es bietet viele wunderbare Sehenswürdigkeiten. Es grenzt an die 4 Nachbarländer Italien, Kroatien, Ungarn und Oesterreich. Slowenien hat 2 Mio Einwohner, die auf einer Fläche von 20'273 km², entsprechend der Fläche des Bundeslandes Hessen, wohnen. 58% sind Katholiken. Höchster Berg ist der Triglav mit 2864 m in den Julischen Alpen.
Ueber die Bewohner Sloweniens kann man als West-Europäer geteilter Meinung sein. Ich erlebe sie auf dem Campingplatz, wie bereits weiter oben erwähnt, als Volk mit 2 Gesichtern: einesteils sehr sympathisch, freundlich und fleissig, dann aber auch unsauber, egoistisch und viel Wert auf Aeusserlichkeiten (Auto etc) setzend. Es muss aber herausgestrichen werden, dass sie in kurzer Zeit seit der Unabhängigkeit im 1991 eine funktionierende Demokratie aufgebaut haben und sich zum Musterknaben in der EU gemacht haben, zu der sie seit 2004 angehören.
Autobiografie von Max Lehmann Schafmattweg 13, CH-4102 Binningen |
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