Meine Sexualität: Learning by Doing
(Teil meiner Autobiografie "Ich habe gelebt !" Letzte Aenderung: Version 1.1 vom 28. Okt. 2016)


Gemälde von Ish Gordon, Maler aus Tel Aviv

Humor: Der Bayer und seine Kostenkalkulation!

Der Schorsch zur attraktiven Nachbarin an der Hotelbar:
"I dad für Sex mit na Frau wie eahna 36.000 € pro Jahr ausgeb'n."

Sie ist einverstanden und geht mit ihm aufs Zimmer.

Nach dem Sex drückt er ihr ein paar kleine Münzen in die Hand.

Sie rastet aus:
"Hast du was an der Rassel? Es war die Rede von 36.000 €!!"

Darauf er:
"Jetzt paßt amoi auf: 36.000 € im Jahr, des san 3.000 € im Monat, ungefähr an Hunderta am Dog, des san oiso 4,17€ in der Stund.

...10 Minut'n hob i die bimmbert ??...

...oiso, nimm deine 70 Cent und schleich di!!!"

Einleitung:

Auch ich hatte eine Sexualität und ich genoss sie bis zu meinem letzten Atemszug. Für mich aber nur schwer nachvollziebar, wie ich dazu kam, denn aufgeklärt haben mich meine Eltern nicht. Es war "Learning by Doing". Um all das zu verstehen, muss man sich in den damaligen Zeitgeist (siehe dazu Kapitel "Die gute alte Zeit - Ein gesellschaftlicher Rückblick zum Verständnis") einlesen.

Den ersten bewussten Kontakt mit meinem Geschlecht hatte ich im Sommer 1954 im Sommer-Ferienlager in Bergün. Ich war damals 11½ Jahre alt und musste mit anderen Jungens gemeinsam nackt baden. Es war schrecklich für mich. Ich habe mich geschämt und wäre am liebsten davon gelaufen. Ich habe mein Pfyffeli mit beiden Händen verdeckt. Ich hatte das Gefühl, dass die anderen Buben ein grösseres hatten!

Meinen ersten Sex hatte ich mit 22 Jahren beim Abverdienen meines Leutnant Grades in einem Treppenhaus in Dübendorf mit meiner späteren ersten Frau Marlies. Ich war ein Spätzünder weil mich meine Eltern in meiner Jugend "einsperrten". "Lernen" war meine Jugend. Ich verlor dadurch bestimmt 5 Jahre meiner Jugend.

Meine Eltern liessen es nie zu, dass ich eine Freundin nach Hause brachte, noch weniger, dass diese bei mir im Zimmer übernachten durfte. So kam es, dass ich alle meine ersten Erfahrungen ausserhalb des Elternhauses machen musste. So musste sogar meine erste Frau Marlies in einem Basler Hotel übernachten, als ich sie meiner Mutter als meine zukünftige Frau vorstellte und ihr unsere Hochzeitspläne mitteilte.

Mein Sex-Leben wurde erst in der Zeit mit Doris im Alter ab 32 Jahren einzigartig, vielseitig und phantasievoll. Es steigerte sich dann von Jahr zu Jahr, als ich begann, meine Fantasien auszuleben. Darüber berichte ich im nächsten Kapitel meiner Sex-Reihe.

Pubertätsjahre

Mit etwa 13 oder 14 Jahren brach bei mir die Pubertät aus. Ich bekam Pickel und den Stimmbruch. Der Stimmbruch hatte in der Schule den grossen Vorteil, dass ich am Singunterricht nicht mehr teilnehmen musste und freigestellt wurde. Dazu musste ich aber dem Singlehrer vorsingen. Da ich den Singunterricht gar nicht mochte, war ich einer der ersten, der Vorsang. Um sicher zu sein, dass es wie beim Stimmbruch tönte, habe ich Tage vorher im Wald geschrieen, bis ich heiser wurde und die Stimme sich überschlug. Für den Singlehrer war es klar, der Max war nicht mehr zu gebrauchen. Und so kam ich zu 1 Freistunde pro Woche und verbrachte diese meist auf der Pfalz. Und nach und nach kamen andere Klassenkameraden dazu, bis der Singunterricht ganz ausfiel.

Humor

Kommt ein älterer Mann so um die siebzig zum Arzt und sagt: "Herr Doktor, ich habe nach dem Sex immer so ein Pfeifen im Ohr". Darauf der Arzt: "Ja, war erwarten Sie denn in Ihrem Alter? Standing Ovations?"

Witz von Hellmuth Karasek aus seinem Buch "Das finde ich aber gar nicht komisch!"

Meine Aufklärung

Meine Pubertät fiel in eine Zeit der Prüderie und Konservatismus. Als junger angehender Mann wurde ich in meinen sich immr mehr verstärkenden Bedürfnissen vollkommen allein gelassen. Es gab gar nichts, das weiterhalf. Sex, Erotik, Zeigen von Gefühlen waren Tabu, nicht nur im zwischenmenschlichen Umgang, sondern auch in Presse, Literatur und auch Radio (Fernsehen gab es noch nicht). Man muss sich das Vorstellen. Ich sah meine Eltern nie bei einer Liebkosung, einem Kuss oder einer Umarmung. Sie waren einfach zwei Menschen, jeder mit einer Aufgabe. Ich kann mir rückblickend nicht vorstellen, dass sie nach meiner und meiner Schwester Zeugung noch Sex miteinander hatten. Sonst hätten wir ja noch weitere Geschwister bekommen, denn damals gab es keine vernünftigen Verhütungsmethoden und die Methode mit den kritischen und unkritischen Tagen war nirgends nachzulesen.


Antibabypille

Ich war ein Spätzünder. Aufgeklärt wurde ich wie viele meiner Freunde nicht, auch nicht von meinen Eltern Für sie war es ein sichtlich "unangenehmes" Thema. Ich glaube im Nachhinein, Sex war damals wirklich etwas unangenehmes, denn es konnte in einer Schwangerschaft enden. Es gab noch keine Pille.

Meine Eltern fanden zur Konfirmation, nun sei es aber Zeit für mich. Ich war 16 Jahre alt und bereits in der Lehre. Sie schenkten mir ein sog. Aufklärungsbuch, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren und fühlten sich dabei bestimmt sehr fortschrittlich. Ich fand jedoch in diesem Buch nichts, was mich weiterbrachte. Das was drinnen beschrieben stand, war für mich unverständlich. Es handelte von Liebe, Vertrauen, Ehe etc, aber nirgends fand ich irgendeinen Hinweis auf die Praktiken, Methoden, Gefahren oder Schutz gegen Geschlechtskrankheiten. Ich habe es bald zur Seite gelegt. Zu keiner Zeit haben meine Eltern ein Wort über dieses Thema verloren.

Ich habe alles selber ausprobieren und herausfinden müssen. Wie bei jedem Jungen waren es nachts die erotische Träume und das automatische Abspritzen in den Pijama. Ich genoss dieses wunderbare und einmalige Gefühl. Bald entdeckte ich, dass dies auch am Tag funktioniert, wenn ich mir meinen Schwanz rieb und dabei etwas erotisches mir vorstellte. Dann begann ich den Jelmoli-Versand-Katalog genauer anzuschauen. Dort sah ich Frauen oder Figuren in Unterwäsche, BHs. Im Abschnitt Badezimmer und Köperreinigung entdeckte ich Massagestäbe, um die Haut zu sensibilisieren. In der Werbung durfte man damals auf keinen Fall eine Brücke zum Sex spannen. Dies war noch verboten.

Ich brauchte keine Pornoheftchen als Anregung. Es genügte die Weiblichkeit im Gartenbad. Sobald ich etwas reizvolles sah, reagierte mein Glied und ich musste mich auf den Bauch legen. Diese Reaktion war nicht nur schön und angenehm, sondern oft ärgerlich. Noch weit ins "hohe" Alter bis gegen 40 Jahre machte mir mein Glied diesen Streich. Beim Tanzen z.B. litt ich darunter, dass ich einen Harten bekam und mein Liebessaft nasse gut sichtbare Flecken an den Hosen hinterliess. Oft habe ich deswegen, ein Taschentuch in meiner Unterhose um meinen Schwanz gewickelt und ihn im Laufe des Abends 1-2 Mal ausgewechselt.

Bald entdeckte ich im Büchergestell meiner Eltern "erotische Literatur" wie z.B. Honoré Balcacs Roman "Nana" oder das Lexikon der Naturvölker. Der Roman "Nana" schilderte die Geschichte der bildhübschen Maitresse Nana mit ihren Liebhabern, den Pfäffleins und den Adeligen. Es war ein typischer Balcac-Roman. Er war bei weitem nicht erotisch oder gar pornografisch, aber die Geschichte regte meine Fantasie an. Es war eine Art Sittenbild des Lebens im französischen Mittelalter. Möglicherweise hat mich dieses Buch in meiner Sexualität geprägt. Ich entdeckte, dass es diese bereits vor langer Zeit gab und ausgelebt wurde, auch wenn ich sie bei meinen Eltern nie entdecken konnte.

Im Lexikon der Naturvölker sah ich erstmals, wenn auch nur gezeichnet, nackte Frauen, oder besser gesagt ihre nackten Brüste. Zu der Zeit war dies ein absolutes Tabu. Es war undenkbar, dass eine Frau ihre Brüste zeigen würde. Bikinis gab es zu der Zeit noch nicht, nur ganze "gestrickte Badeanzüge. Gestrickt, weil sie aus schwerem Wollfaden gearbeitet waren. Ich erinnere mich nich gut, wenn ich mit meinen schwarzen Badehosen aus dem Wasser des Schwimmbades stieg, wie sie wegen des aufgesogenen Wassers an mir herunterhingen

Später kamen dann die sog. Naturisten-Heftchen und die damaligen Porno-Taschenbücher, die meiner Fantasie weiterhalfen und mich mehrmals am Tag zum abspritzen brachten. Anfänglich konnte ich mehrmals hinteinander abspritzen. So lernte ich seit Anfang meiner Pubertät, wie ich es mir selber machen und abspritzen konnte. Dies habe ich seither nie aufgehört. Es gehört zu meinem Leben, mit mir zu spielen. Auch heute noch 1-2 mal täglich.

Aufgeklärt wurde ich dann im Sportverein des HS Nordstern, wo ich ab dem 16. Altersjahr Landhockey spielte. Einer meiner Freunde wusste damals bereits Bescheid und erzählte uns, wie es mit einer Frau funktioniert. Er hatte mit 15 oder 16 erstmals Sex mit einer Serviertochter des Café Altlantis, dem damaligen Jugendtreff in Basel. Sie war eine "alte" Frau, wie er uns berichtete. Sie war bereits 29 Jahre alt. Aber sie wusste wie es geht und führte ihn auch in den Gebrauch der Pariser ein, damit sie ja nicht schwanger werden würde. Von ihm erhielt ich dann meinen ersten Pariser (Kondom), den ich stolz in meinem Geldbeutel aufbewahrte. Es ist eine Ironie oder Tragik der Geschichte, dass mein Vater diesen Pariser in meinem Geldbeutel entdeckte, mich zur Rede stellte und mich zur Strafe ins Zimmer schickte. Und wie habe ich geheult, denn ich ahnte bereits damals, dass das Sexuelle ein wunderbares Geschenk für die Menscheit war, meine Eltern dies aber nie auslebten.

In dieser Zeit, ich war 16 oder 17 Jahre alt, gingen wir jeweilen nach dem Landhockey-Training in die Frisco-Bar beim Claraplatz, die es noch heute gibt. Mit Fr. 5.-- war man dabei. Da ich aber immer noch zu jung und noch nicht 18 Jahre alt war, kaufte ich mir eine Kravatte, die ich dann jeweilen vor dem Eintritt anzog. So meinte ich, älter auszusehen. Meist oder fast immer liess man uns hinein. Drinnen traten wunderhübsche Frauen auf und machten einen Striptease nach der Musik eines Klavierspielers, aber am Schluss behielten sie einen Slip an und die Brustnippel waren mit einem Kleber abgedeckt. Aber trotzdem war es eine enorm erotische Athmosphäre. Einmal habe ich einer dieser Damen zugehört, wie sie mit einem Gast an der Bar über nacktes Baden berichtete, was mich enorm erregte. Ja, in der Tat, sie war nahtlos braun, was ich beim Striptease feststellen konnte.

Ein weiterer Aufklärer war mein damaliger Lehmeister in der Ciba, der Pauli Müller. Er war bereits ein paar Jahre älter, hatte eine feste Freundin und wollte bald heiraten. Er gab mir leihweise ein modernes Aufklärungsbuch, das ich dann zu Hause gut versteckte und nachts unter der Decke las. Es war in meinen Augen ein "verdorbenes" Buch, denn es gab darin sogar Zeichnungen der Geschlechtsteile.

Auf der Suche nach dem Unterschieden zwischen Mann und Frau

Parallel zu meinen Aufklärern entwickelte ich mich durch eigene Initiative weiter. Grosse Hilfe war mir dabei dias Büchergestell meiner Eltern. Dort fand ich entsprechende Hilfen. Mich interessierte der Unterschied zwischen Mann und Frau. Ich wusste, wir Männer haben ein Schwänzchen, das gross und hart werden konnte. Es gab verschiedene Grössen. Aus Beschreibungen im Meyers-Lexikon und in Büchern über fremde Länder sah ich auf anatomischen Zeichungen, dass die Frauen einen Eingang zwischen den Beinen haben müssen, in den man seinen harten Schwanz reinstecken kann.

In meinem Entdeckungsdrang fand ich auch Zugang über zwei zwielichtige Geschäfte in Basel zu Naturisten- und FKK-Heftchen, sowie dem "Schweizer Magazin". Es gab damals deren 2 Geschäfte. Eines im Rotlicht-Viertel des Kleinbasel und das andere beim Andreasplatz ganz nahe vom Marktplatz. Man musste zum Kauf zwar 18 Jahre alt sein, aber ich schummelte mich meistens durch. Meist wurde ich nicht nach meinem Alter gefragt und erhielt die begehrten Heftchen. Oft aber ging es daneben, dann wurde ich aus dem Laden geschickt. Ich habe bald festgestellt, dass ich von einer Verkäuferin eher bedient wurde, als von einem Mann. So schaute ich vor dem Eintritt ins Geschäft immer duch die Glastür, wer bediente.

Im einen Geschäft im Kleinbasel, da erinnere ich mich noch gut an die Verkäuferin mit ihrer starken fraulichen Figur und grossen Brüsten. Gar zu oft erwachte ich nachts im Traum, dass sie mich einmal hinter den Laden ins Zimmer nehmen und mit mir Sex machen würde. Aber es kam nie dazu. Ich war viel zu scheu.

Klick aufs Bild für volle Bildgrösse

Film-Plakat
"Liane, das Mädchen aus dem Urwalt"

Diese Naturisten-Heftchen zeigten immer dasselbe: turnende und Ringe schwingende Frauen in freier Natur. Brüste sah man, aber sonst nichts. Sie machten Werbung für die natürliche Lebensweise der damaligen Naturisten ohne Fleisch und Alkohol. Sie waren aber ganz schön teuer. Ich hatte ja nicht viel Sackgeld. Also bediente ich mich aus dem Geldbeutel meiner Mutter. Diese Heftchen versteckte ich dann irgendwo in meinem Zimmer hinter oder unter dem Bett. Ich weiss nicht, ob meine Eltern je etwas davon erfahren haben. Ich vermute, meine Mutter hat sie gefunden, aber es nicht meinem Vater erzählt, denn sonst hätte er mich bestimmt bestraft, wie beim Fund meines Kondoms im Geldbeutel.

Ganz schlimme Filme gab es in der Mitte der 50er Jahre im Stadt-Casino zu schauen: "Mondo Cane", ein Film über die Schwarzen in Afrika. Da Nacktes in Presse und Film absolut verboten war, ebenso intensives Küssen, zeigt man diese Filme unter dem Titel: "Menschen fremder Länder". Oft sah man gewaltige Brüste wackeln., oder Frauen beim Frucktbarkeitstanz um ein Feuer... . aber nicht mehr. Gräuslig auch die Szenen von Frauen, die in Käfigen gefüttert wurden, da Fettleibigkeit in diesem Land Zeichen für Schönheit war.

Im 1956 erregte der eher belanglose Film "LIANE - DAS MÄDCHEN AUS DEM URWALD" aufgrund seiner halbnackt agierenden Hauptdarstellerin MARION MICHAEL und dem damals noch unbeannten Hardy Krüger, sowie den ebenfalls nur sehr leicht bekleideten afrikanischen Statisten und Statistinnen für großes Aufsehen. Wahrscheinlich gerade deshalb wurde der Film ein großer finanzieller Erfolg, der 1957 mit "LIANE - DIE WEISSE SKLAVIN" eine Fortsetzung mit sich zog. Tolle Titel, aber armselige Handlung, denn alles Nackte war immer noch verboten. Und trotzdem durfte man diesen Film erst ab 18-Jahren anschauen. ich habe den Film Jahre später einmal gesehen. Derartige Filme zeigt man heute Kindern im Kindergarten-Alter.

Dann kam die grosse Zeit der Brigitte Bardot in ihren erotischen Filmen. Ich verehrte sie mit ihrer tollen Figur, ihren vollen Brüsten und ihrem Schmollmund. Sie war schlank und sexy und trug bereits Bikinis, die viel zeigten. BB, wie sie genannt wurde, machte St. Tropez weltberühmt. Aus dieser Zeit kommt wahrscheinlich meine Vorliebe für blonde Frauen. Im 1956 kam der Film "Und immer lockt das Weib" in die Kinos. Aber auch dazu musste man 18 Jahre alt sein. Ich war erst 15 Jahre alt und so beliess ich es damit, die Film-Fotos und -Plakate anzuschauen. Ich blieb mein Leben lang ein BB Fan und traf sie sogar einmal in St.Tropez, wo ich mit Doris meine üblichen kinderfreien Ferien verbrachte. Sie stand neben mir an einem Kiosk und kaufte Früchte ein. BB war ein kleines Persönchen, hatte noch dasselbe Lächeln und die wunderhübschen Lippen, aber ein zerfurchtes Gesicht einer 45-50 jährigen Frau.

Ende der 50er Jahre entdeckte ich die ersten Männer-Magazine. So das "Schweizer Magazin" oder die "GONDEL" mit sexy Fotos von Stars und Sternchen u.a. Mylène Demongeot, Kim Novak, Claudia Cardinale, Barbara Eden, Elke Somme. Später gab es in den beiden Magazinen die erste Kontaktbörse via Kleininserate.


Schweizer Magazin

GONDEL

Mit 20 Jahren fuhr ich mit zwei meiner Freunde, dem Dieter und Gerd, mit einem Zelt in den Norden nach Dänemark und Hamburg. Selbstverständlich suchten wir in Kopenhagen das Bahnhofsviertel auf, in dem man nach unserer Information bereits Pornoheftchen zu vernünftigem Preis kaufen konnte. Auch ich deckte mich ein, stellte aber auf dem Zeltplatz enttäuscht fest, dass diese Heftchen alle zensuriert waren. Sie enthielten nur Damen ohne Unterleib.

In Hamburg begaben wir uns auf der Reeperbahn in eine der Sex-Schuppen mit "Nackt-Statuen", wie sich diese Shows nannten. Da sah ich erstmals in meinen Leben eine absolut nackte Frau, auch mit Unterleib. Es handelte sich um eine Drehbühne mit drehbaren Podesten auf denen sich nackte Frauen in bestimmten "antiken" Posen hinstellten, sich dann aber nicht mehr bewegten. Diese Frauen machten mir Eindruck. Wie verdorben müssen doch diese sein, um sich so zu zeigen?

Als ich dann älter wurde und offiziell in einen Sex-Shop gehen konnte, die es in der Zwischenzeit auch in der Schweiz gab, kaufte ich mir immer häufiger Porno-Literatur mit erotischen oder damals pornografischen Inhalt wie "die Mutzenbacher". Ich entdeckte, dass sie durchs Lesen meine Fantasie anregten und ich zu viel schöneren Orgasmen kam. Auf diese Weise entwickelte ich meine erotischen Kenntnisse mindestens in der Theorie weiter.

Fortan interessierte mich die Sexualität ungemein. Ich genoss dieses wunderbare Gefühl, wenn es mir kam. Dieses Gefühl kannten nur wir Menschen, nicht die Tiere. Ich spielte und spritzte mehrmals im Tag und in der Nacht, wenn ich meine erotischen Träume hatte.

Petting und erster Sex

Ich habe es schon erwähnt. Ich war in vielen Belangen ein Spätzünder. Auch im Sexuellen. Jedoch bereits mit 17 Jahren machte ich Petting mit einem Mädchen, d.h. ich drückte ihren BH unter dem ihre grossen Brüste versteckt waren und erhielt von ihr meinen ersten Kuss. Dieses gutgebaute Mädchen wollte mehr von mir, ich jedoch getraute mich noch nicht und zog mich zurück. Auch die Jolanda, mit der ich am Fromm-Ball war, war schon weiter entwickelt und wollte mehr von mir. Aber bereits beim Petting bremste ich. Erst mit 22 Jahren hatte ich erstmals echten Sex mit einer Frau, mit Marlies K., meiner späteren ersten Frau, an der Fasnacht 1965 in einem Treppenhaus in Dübendorf.

Humor

Zwei Hamburger Prostituierte unterhalten sich:

"Sag mal, rauchst du danach auch immer?"

Antwortet die andere: "Keine Ahnung. Ich habe noch nie heruntergeschaut"

Witz von Hellmuth Karasek aus seinem Buch "Das finde ich aber gar nicht komisch!"

Fortsetzung meiner Sex-Trilogie

Ob ich mich weiterentwickelte und wie ich neues ausprobierte, könnt ihr im nächsten Kapitel meiner Sex-Trilogie nachlesen. Diese Beichte mit dem Titel "Sex wird zur Sucht" müsst ihr bei mir aber anfordern, denn sie ist nicht jugendfrei.

 

Autobiografie von Max Lehmann
Schafmattweg 13, CH-4102 Binningen
Jump to (1 kB)

Zur Homepage
http://www.maxlehmann.ch
Jump to (1 kB)

Zur Autobiografie
https://www.maxlehmann.ch/memoiren