In diesem gemütlichen Gartenhaus gabs das Begrüssungs-Bier und das jeweilige Frühstück |
Er begrüsst die neuen Gäste |
Die Corona-Pandemie machte meinen 6. Aufenthalt bei Heinz und Edith in München möglich. Die Grenzen rund um die Schweiz waren bis Mitte Juni geschlossen. Ueberall kämpfte man gegen den unheimlichen Virus. Dadurch fiel auch mein diesjähriger Istrien-Aufenthalt ins Wasser. Als es bekannt wurde, dass am 15. Juni die Grenzen in Europa wieder öffnen würden, meldete ich mich beim Heinz und Edith ... und war willkommwn.
Die Wetter-Prognose für München war mittelprächtig. Ich hoffte, dass es besser kommen würde. Rückblickend kam ich mit einem blauen oder nassen Auge davon. Ich wurde nur beim Besuch des Verkehrsmuseums "verschifft". Ich blieb 3 Tage und reiste am Sonntag, 21. Juni weiter in die Wachau (siehe dazu meinen Foto- und Erlebnis-Bericht "Eine Woche in der Wachau 2020"
Auf der Fahrt nach München machte ich einen Mittags-Halt bei meiner Tochter Daniela und ihrem Eshref, Anina und Leon. Die vier hatte ich wegen Corona seit meiner Thailand-Rückkehr nie getroffen. Ich gehörte zur Risiko-Gruppe. Unsere Kontakte beschränkten sich aufs Internet. Daniela verwöhnte mich mit einem feinen Lammgigot.
Mein erster Ausflug führte mich ins Verkehrsmuseum. Petrus hatte kein Verständnis für mich. Er öffnete seine Schleusen und wässerte mich ein, als ich wieder nach Hause zur U-Bahn stampfte. Das Museum ist in den ehemaligen Hallen der Messe München oberhalb der Theresien-Wiese untergebracht.
Das Museum zeigt die Geschichte der mobilen Vehikel angefangen von den Kutschen, über die Autos, Fahrräder bis zu den modernsten Eisenbahnen. Eine wahrhaft grosse Ausstelluntg. Was mich störte, war die lieblose zur Schau-Stellung der Ausstellungsstücke. So waren derart viele Motorräder nebeneinander ausgestellt, dass man die einzelnen objekte gar nicht richtig anschauen und noch weniger fotografieren konnte. Eine Reduktion auf ein paar wenige würde der Ausstellung gut tun.
Zündkerzen waren zu früheren Zeiten ein Verbrauchsmaterial |
Ende Mai 1928 erreichte Fritz von Opel im RAK 2 auf der Berliner AVUS eine Geschwindigkeit von 238 km/h. |
Da es an dem Tag renete, brachte mich Heinz mit seinem Auto zum Verkehrmuseum. Als ich ein Eintrittskarte lösen wollte, schaute mich der Mann am Empfang verwundert an und meinte: "Haben Sie sich nicht über Internet angemeldet? Ich darf Sie nicht hereinlassen." Als ich erwähnte, den weiten Weg aus der Schwweiz unternommen zu haben, meinte er: "Ich mache eine Ausnahme: Dort ist eine Spendetopf für elternlose Kinder. Geben Sie dort eine Spende hinein und besuchen Sie die Ausstellung."
Die S3/6 gilt aufgrund ihrer Eleganz als die schönste Schnellzuglokomotive der Länderbahnzeit. Die zwischen 1908 und 1931 produzierte Vierzylinder-Verbundmaschine zeichnete sich durch ihre große Laufruhe aus. Höhepunkt war ihr Einsatz als Zugmaschine des berühmten Luxuszuges „Rheingold-Express“, der ab 1928 zwischen Hoek van Holland und Basel verkehrte.
Im Rahmen des Rad-/Schiene-Forschungsprogramms wurde ab 1982 ein Versuchszug von der Bahn gemeinsam mit Partnern der Bahn-Industrie entwickelt. Das Produkt war ein Zug mit zwei Triebköpfen und 3 Wagen. Er wurde als Baureihe 410/810 am 31.07.1985 ausgeliefert und erhielt zunächst den Namen ICE (Inter-City-Experimental).
In München war der Himmel grau und es drohte Regen. Aber die Handy-Meteo-Apps sagten für Regenburg an der Donau leicht bewölkter, aber blauer Himmel voraus. Also ab ins Auto. Unterwegs besuchte Heinz noch eine Mercedes-Garage zwecks neuem B-Modell und dann gings weiter.
Auf dem Weg in Regensburg zum dortigen Parkhaus wurden wir unverhoofft von einer motorisierten Polizeistreife gestopt. Wow, was war denn das? Im Spass sprach ich davon, dass vielleicht der alte Papst Benedikt seinen Bruder besuche. Am nächsten Tag hat sich dies bestätigt. In der Tat, war der alte Papst Benedikt nach Regensburg gekommen, um sienen totkranken Bruder zu besuchen
In den engen Gassen von Regensburg sind mir die unzähligen Zunftschilder, Schilder zu Restaurants und Bars aufgefallen.
Einer der beiden Türme war eingerüstet. Jedoch im Inneren war nichts von den Restaurationsarbeiten festzustellen
Ich habe wiederum wunderbare Tage bei Heinz und Edith erlebt. Die beiden sind einfach lieb. Ich durfte im ehemligen Krankenbett von Heinz schlafen.
(Bem: Nachdem Heinz vor ein paar Monaten die Treppe herunterstürzte und ein Knie dabei verramschte, haben sie ein echtes Krankenbett mit auf/ab-Motor angeschafft)
Autobiografie von Max Lehmann Schafmattweg 13, CH-4102 Binningen |
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